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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für ein Ablagefach, mit einem eine Ablage bildenden Gehäuseteil und mit einem ein Betätigungselement aufweisenden Verschlusselement, das zwischen einer Schließstellung und einer Freigabestellung zum Verschließen und Freigeben der Ablage in/an dem Gehäuseteil verschiebbar angeordnet ist, sowie mit mindestens einem dem Betätigungselement zugeordneten Leuchtmittel.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Ablagefach für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem eine Ablage bildenden Gehäuseteil und mit einem ein Betätigungselement aufweisenden Verschlusselement, das zwischen einer Schließstellung und einer Freigabestellung zum Verschließen und Freigeben der Ablage in/an dem Gehäuseteil verschiebbar angeordnet ist, und mit einer Beleuchtungseinrichtung.
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Beleuchtungseinrichtungen sowie Ablagefächer der Eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise
DE 100 20 098 A1 eine Beleuchtungseinrichtung für eine Fahrzeuginneneinrichtung, bei welcher in einem Gehäuseteil eine Leuchtquelle fest angeordnet ist, deren Licht im Wesentlichen durch die das Gehäuseteil gebildete Ablage gestreut wird. Ein Verschlusselement, das zum Verschließen und Freigeben der Ablage dient und hierzu mit einem Betätigungselement versehen ist, weist an dem Betätigungselement einen Lichtleiter auf, dessen Eintrittsfläche sich in jeder Position des Verschlusselements im Abstrahlbereich des Leuchtmittels befindet, so dass das Betätigungselement stets durch das Leuchtmittel zum Leuchten gebracht werden kann. Nachteilig hierbei ist, dass nur ein Teil des von der Leuchtquelle bereitgestellten Lichts den Lichtleiter des Betätigungselements erreicht, so dass beispielsweise in einer weit geöffneten Stellung des Verschlusselements der Lichtleiter nur wenig Licht empfängt und daher weniger stark leuchtet, so dass ein Benutzer länger nach ihm suchen muss.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung sowie ein Ablagefach der Eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die Leuchtkraft an dem Betätigungselement unabhängig von der Position des Verschlusselementes ist und stets sicher zur Verfügung gestellt wird.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einer Beleuchtungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass das Leuchtmittel seine Energie durch eine Kabelverbindung erhält, die unabhängig von der Position des Verschlusselementes gewährleistet, dass das Leuchtmittel mit einer gewünschten Leuchtkraft erstrahlt. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass das Leuchtmittel mit einem Ende eines flexiblen Energiekabels verbunden ist, wobei das andere Ende des Energiekabels einer an dem Gehäuseteil angeordneten Einziehvorrichtung zugeordnet ist, die das Energiekabel auf Zug vorspannt. Dadurch, dass das Leuchtmittel durch ein flexibles Energiekabel zu seiner Energieversorgung verbunden ist, wird dem Leuchtmittel die Energie unabhängig von der Position des Verschlusselementes zugeführt. Die Flexibilität des Energiekabels erlaubt das Einstellen unterschiedlicher Positionen des Verschlusselements beziehungsweise des Betätigungselements an dem Gehäuseteil, ohne dass der Energiefluss zu dem Leuchtmittel beeinflusst wird. Darüber hinaus wird gewährleistet, dass das Energiekabel stets sicher an dem Gehäuseteil beziehungsweise an dem Ablagefach geführt wird, ohne eine Verschiebebewegung des Verschlusselementes zu stören. Dadurch, dass das Energiekabel stets auf Zug vorgespannt ist, liegt es zu jeder Zeit beziehungsweise zu jeder Stellung des Verschlusselementes in einer definierten Position beziehungsweise Ausrichtung/Erstreckung vor. Bevorzugt versorgt die Einziehvorrichtung außerdem das Energiekabel mit der für das Leuchtmittel notwendigen beziehungsweise gewünschten Energie.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Leuchtmittel dem Betätigungselement derart zugeordnet ist, das es in und/oder an dem Betätigungselement angeordnet beziehungsweise gehalten ist. Dadurch leuchtet das Betätigungsmittel im Betrieb selbst und lässt sich besonders leicht finden. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass das Leuchtmittel dem Betätigungselement derart zugeordnet ist, dass es nicht in oder an dem Betätigungselement, sondern alternativ oder zusätzlich beabstandet oder benachbart dazu an dem Verschlusselement selbst angeordnet beziehungsweise gehalten ist. So kann das Leuchtmittel beispielsweise derart gestaltet sein, dass das Betätigungselement lediglich angestrahlt und insofern indirekt beleuchtet wird. So ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Leuchtmittel an dem Verschlusselement nahe zu dem Betätigungselement angeordnet ist, um die Position des Betätigungselements auf dem Verschlusselement zu kennzeichnen. Vorzugsweise ist das Leuchtmittel dabei auf der Seite des Betätigungselementes angeordnet, die in der Freigabestellung des Verschlusselementes zwischen dem Betätigungselement und der freigegebenen Durchgriffsöffnung zu dem Ablagefach liegt. Das Leuchtmittel ist somit an dem freien Ende des Verschlusselements vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt vorgesehen, dass das Leuchtmittel auf der dem freien Ende gegenüberliegenden Seite des Betätigungselementes an dem Verschlusselement angeordnet ist. Das Leuchtmittel kann derart ausgerichtet und/oder ausgebildet sein, dass es das Betätigungselement anleuchtet, oder dass es nur selbst leuchtet, beispielsweise in der Art eines die Position des Betätigungselements anzeigenden Leuchtstreifens oder Piktogramms. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Leuchtmittel sich als Leuchtstreifen quer zur Verschieberichtung des Verschlusselements über das Verschlusselement erstreckt. Ist das Verschlusselement gemäß einer weiter unten näher erläuterten Ausführungsform als Lamellenrollo mit mehreren Lamellen ausgebildet, so ist das Leuchtmittel vorzugsweise als die zu dem Betätigungselement benachbarte Lamelle ausgebildet, oder es bildet zumindest einen Abschnitt, insbesondere einen Leuchtstreifen, der sich über die Breite der zu dem Betätigungselement benachbarten Lamelle des Rollos erstreckt. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein oder mehrere weitere Leuchtmittel an dem Verschlusselement beabstandet zu dem beschriebenen Leuchtmittel vorgesehen sind, um es dem Benutzer beispielsweise im Dunkeln leicht zu machen, die Position des Verschlusselementes insgesamt zu erkennen. Wird das Verschlusselement beim Verschieben in die Freigabestellung in einen nicht einsehbaren Bereich verschoben, so verschwinden damit auch die weiteren Leuchtmittel, so dass der Benutzer außerdem erkennt, ob das Ablagefach freigegeben, teilweise freigegeben oder verschlossen ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuseteil eine Führungsbahn – insbesondere parallel zur Bewegungsrichtung des Verschlusselementes – aufweist, wobei in der Führungsbahn das Energiekabel geführt ist. Dem Energiekabel ist also eine Führung zugeordnet, die die Position des Energiekabels an dem Gehäuseteil definiert beziehungsweise begrenzt. Dadurch wird im Zusammenspiel mit der Vorspannung des Energiekabels erreicht, dass sich das Energiekabel stets in einer gewünschten beziehungsweise erwartungsgemäßen Position an dem Gehäuseteil befindet. Ein Verformen des Energiekabels, beispielsweise ein Verknicken innerhalb der Führungsbahn, wird aufgrund der Vorspannung durch die Einziehvorrichtung sicher verhindert. Die Führungsbahn ist zweckmäßigerweise beabstandet zu der Führung des Verschlusselementes angeordnet, so dass das Energiekabel im Wesentlichen beabstandet zu dem Verschlusselement ist, um Kollisionen zu vermeiden. Vorzugsweise erstreckt sich die Führungsbahn parallel zur Bewegungsrichtung des Verschlusselementes, wodurch die Beleuchtungseinrichtung und das Ablagefach besonders kompakt dargestellt werden. Das Energiekabel wird somit parallel zu dem Verschlusselement in der Führungsbahn mitbewegt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsbahn an einer Seitenwand des Gehäuseteils angeordnet ist. Dadurch lässt sich die Führungsbahn auf einfache Art und Weise auf einer gewünschten Höhe bezüglich des Verschlusselementes anordnen und kostengünstig gestalten. Vorzugsweise verläuft die Führungsbahn auf der gleichen Höhe wie eine Führung für das Verschlusselement. Alternativ ist vorgesehen, dass die Führungsbahn in der Höhe versetzt zu der Führung des Verschlusselementes verläuft. Bevorzugt ist dann jedoch vorgesehen, dass die Führungsbahn nahe zu der Führung des Verschlusselementes angeordnet ist, so dass der Abstand, den das Energiekabel von der Führungsbahn zu dem Betätigungselement zu überwinden hat, klein ist.
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Hierzu ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Führungsbahn neben, insbesondere seitlich beabstandet zu dem Verschlusselement angeordnet ist und zu dem Verschlusselement hin geöffnet ist. Die offene Ausbildung zu dem Verschlusselement hin hat den Vorteil, dass das Energiekabel direkt durch die Öffnung der Führungsbahn hindurch zu dem Betätigungselement beziehungsweise zu dessen Leuchtmittel geführt wird. Die Öffnung wird beispielsweise von einem Langloch gebildet, das sich parallel zur Führungsbahn erstreckt und in der Seitenwand des Gehäuseteils ausgebildet ist.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass in der Führungsbahn ein Schlitten verschiebbar angeordnet ist, der das Energiekabel umlenkt und insbesondere fest mit dem Verschlusselement und/oder mit dem Betätigungselement verbunden ist. Der Schlitten bietet somit eine definierte Umlenkung des Energiekabels von der Schieberichtung zu dem Betätigungselement beziehungsweise dem Leuchtmittel hin. Die durch den Schlitten vorgegebene Biegung beziehungsweise Krümmung des Energiekabels ist bevorzugt fest definiert, so dass vermieden wird, dass das Energiekabel in dem Übergangsbereich von der Führungsbahn zu dem Betätigungselement zu kleine Radien aufweist, die das Energiekabel und damit die Energieversorgung stören könnten. Dadurch, dass der Schlitten beziehungsweise die durch den Schlitten gebildete Umlenkung in der Führungsbahn verschiebbar angeordnet und bevorzugt fest mit dem Energiekabel verbunden ist, wird außerdem gewährleistet, dass die Vorspannung des Energiekabels nur in Bewegungsrichtung wirkt und nicht das Betätigungselement beziehungsweise das Leuchtmittel quer zur Verschieberichtung mit einer Zugkraft beaufschlagt. Dadurch wird die Robustheit der Beleuchtungseinrichtung erhöht und der Betätigungskomfort des Verschlusselements verbessert, da dieses sich frei von Querkräften verschieben lässt. Die feste Verbindung des Schlittens mit dem Verschlusselement beziehungsweise mit dem Betätigungselement gewährleistet, dass die Kraft, die zum Verschieben des Schlittens notwendig ist, nicht durch das Energiekabel selbst von dem Betätigungselement auf den Schlitten übertragen wird, so dass das Energiekabel nicht mit der Querkraft beaufschlagt wird, die zu Schäden in diesem führen könnte.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verschlusselement als Rollo, insbesondere als Lamellen- oder Tuchrollo ausgebildet ist. Ein Lamellenrollo, auch als Stabrollo bezeichnet, zeichnet sich durch mehrere flexibel miteinander verbundene, gegebenenfalls auch einstückig miteinander ausgebildete Lamellen, auch als Stäbe bezeichnet, aus. Wie bereits erwähnt, ist dem Rollo zweckmäßigerweise eine Führung an dem Gehäuseteil zugeordnet, die die Bewegungsrichtung beziehungsweise den Bewegungsweg des Rollos beziehungsweise des Verschlusselements definiert. Vorzugsweise ist an dem Ende des Gehäuseteils eine Aufrolleinrichtung für das Rollo vorgesehen, an welcher die einzelnen Lamellenelemente eines Lamellenrollos beziehungsweise die Tuchbahn eines Tuchrollos raumsparend anordenbar sind, wenn das Verschlusselement in seine Freigabestellung bewegt wird/wurde. Alternativ zur Ausbildung als Rollo ist es auch denkbar, das Verschlusselement als Faltdeckelelement auszubilden, dessen einzelne Abschnitte aufeinander gefaltet werden können, wie bei einem Faltdach. Auch hier wird der Verschiebeweg des Verschlusses durch eine Führung an dem Gehäuseteil gewährleistet. Natürlich ist es auch denkbar, das Verschlusselement als einen festen Verschiebedeckel auszubilden, der entlang der Führung verschiebbar ist. Dies stellt die wohl kostengünstigste Ausbildung des Verschlusselements dar, hat jedoch in Hinblick auf den Bauraum gegenüber den zuvor genannten Varianten offensichtliche Nachteile.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einzieheinrichtung ein federvorgespanntes Rollelement aufweist, das mit dem anderen Ende des Energiekabels verbunden ist. Durch die Federvorspannung wird auf das Rollelement ein Drehmoment ausgeübt, welches das Rollelement in eine bestimmte Drehrichtung drängt. Dadurch wird das mit dem anderen Ende an dem Rollelement befestigte Energiekabel auf das Rollelement aufgezogen, wodurch die Zugvorspannung des Energiekabels erreicht wird. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Einzieheinrichtung eine Energiequelle zugeordnet ist, die mit dem Energiekabel verbindbar/verbunden ist, um dem Leuchtmittel die zum Leuchten gewünschte/notwendige Energie zur Verfügung zu stellen. Die Einzieheinrichtung weist somit bevorzugt die Energiequelle für das Leuchtmittel auf. Dabei kann es sich bei der Energiequelle um einen elektrischen Energieanschluss für das Bordnetz eines Fahrzeugs beziehungsweise Kraftfahrzeugs oder auch um einen elektrischen Energiespeicher handeln.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Energiekabel einen elektrischen Leiter aufweist, wobei das Leuchtmittel als Lichtquelle ausgebildet ist und mit dem elektrischen Leiter elektrisch leitend verbunden ist. Diese Lösung hat den Vorteil, dass das Licht zum Beleuchten des Betätigungselements an dem Betätigungselement selbst erzeugt wird. Die Lichtquelle, insbesondere eine Leuchtdiode, erhält die dafür notwendige elektrische Energie durch das Energiekabel auf die zuvor beschriebene Art und Weise. Die Ausbildung des Energiekabels zur Übermittlung elektrischer Energie ist kostengünstig und gewährleistet eine hohe Lebensdauer des Ablagefachs beziehungsweise der Beleuchtungseinrichtung.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Energiekabel einen optischen Leiter aufweist, wobei das Leuchtmittel als Lichtleiter ausgebildet und mit dem optischen Leiter optisch gekoppelt ist. In diesem Fall wird also durch das Energiekabel das Licht von einer Lichtquelle zu dem Lichtleiter an dem Betätigungselement geleitet. Die Lichtquelle ist beispielsweise die der Einziehvorrichtung zugeordnete Energiequelle, wobei die Lichtquelle insbesondere in Form von mindestens einer Leuchtdiode oder dergleichen vorgesehen ist. In diesem Fall wird das Licht somit nicht direkt an dem Betätigungselement, sondern entfernt davon erzeugt und durch das optische Energiekabel, das insofern ebenfalls einen Lichtleiter darstellt, zu dem Leuchtmittel des Betätigungselementes beziehungsweise des Verschlusselementes geführt. Diese Lösung hat den Vorteil, dass an dem Verschlusselement selbst keine Leuchtquelle angeordnet ist, so dass das Betätigungselement allenfalls eine nur geringe Erwärmung erfährt, wodurch der Benutzungskomfort erhöht wird.
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Das erfindungsgemäße Ablagefach mit den Merkmalen des Anspruchs 10 zeichnet sich durch die Ausbildung der Beleuchtungseinrichtung wie sie oben stehend beschrieben wurde aus. Es ergeben sich dabei die bereits genannten Vorteile.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen:
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1 ein Ablagefach mit einer Beleuchtungseinrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
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2 eine Schnittdarstellung durch die Beleuchtungseinrichtung in einer vereinfachten Darstellung,
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3 eine schematische Draufsicht auf das Ablagefach gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und
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4 eine schematische Draufsicht auf das Ablagefach gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Ablagefach 1 für ein Kraftfahrzeug, wie es beispielsweise in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs zwischen Fahrersitz und Beifahrersitz vorgesehen werden kann. Das Ablagefach 1 weist ein Gehäuseteil 2 auf, das eine Ablage 3 bildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Ablage 3 als Getränkehalter zur Aufnahme von Getränkedosen, Flaschen, Becher oder dergleichen ausgebildet. Das Gehäuseteil 2 ist dazu wannenförmig ausgebildet und weist zwei im Wesentlichen zylinderförmige Bereiche zur Aufnahme beispielsweise der Getränkedosen auf. An seiner Oberseite 4 weist das Gehäuseteil 2 eine Führung 5 für ein Verschlusselement 6 auf. Die Führung 5 wird von zwei gegenüberliegenden und parallel zueinander verlaufenden Führungsschienen 7 gebildet, in welchen das Verschlusselement 6 geführt ist.
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Das Verschlusselement 6 ist als Rollo ausgebildet und weist hierzu eine Vielzahl von Lamellen 8 auf, die flexibel miteinander verbunden sind. Die Lamellen erstrecken sich quer zur Bewegungsrichtung, die durch die Führungsschienen 7 vorgegeben wird. In dem dargestellten Freigabezustand, in welchem die Ablage 3 frei nutzbar ist, ist das Verschlusselement 6 in einer Aufrollvorrichtung 9 gelagert. Die Aufrollvorrichtung 9 wird durch die weitergehende Führung 5 gebildet, bei welcher die Führungsschienen 7 mit einer Krümmung versehen sind, die dazu führt, dass das Verschlusselement 6 bauraumsparend auf bekannte Art und Weise aufgerollt wird.
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Das Ablagefach 1 ist weiterhin mit einer Beleuchtungseinrichtung 10 versehen, die insbesondere zum Kennzeichnen des Ablagefachs 1 dient, so dass der Benutzer das Ablagefach 1 und insbesondere ein dem Verschlusselement zugeordnetes Betätigungselement 11 schnell und sicher finden kann. Dazu weist die Beleuchtungseinrichtung 10 ein Leuchtmittel 12 auf, das an dem Betätigungselement 11 sichtbar angeordnet ist. Damit das Leuchtmittel 12 Licht ausstrahlen kann, muss es mit einer Energiequelle verbunden sein, die als Lichtquelle oder als elektrische Energiequelle ausgebildet sein kann. Dazu ist vorgesehen, dass das Leuchtmittel 12 durch ein flexibles Energiekabel 13 kontaktiert wird, wie mit Bezug auf 2 näher erläutert werden soll.
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2 zeigt einen Längsschnitt durch die Beleuchtungseinrichtung 10 in einer schematischen Darstellung. Die einzelnen Lamellen 8 des Verschlusselements 6 sind dabei nicht gezeigt. Das Verschlusselement 6 befindet sich im Unterschied zu 1 nunmehr in der Schließstellung. Das Betätigungselement 11 weist das zuvor genannte Leuchtmittel 12 auf, das mit einem Ende des Energiekabels 13 verbunden ist. Auf diese Verbindung soll später näher eingegangen werden. Das Energiekabel 13 erstreckt sich parallel zu dem Verschlusselement 6 in einer in dem Gehäuseteil 2 ausgebildeten Führungsbahn 14, die sich parallel zur Bewegungsrichtung des Verschlusselements 6 beziehungsweise parallel zu den Führungsschienen 7 erstreckt. Das andere Ende des Energiekabels 13 ist einer Einziehvorrichtung 15 zugeordnet, die ein Rollelement 16 aufweist, das federvorgespannt ist, so dass es ein Drehmoment, hier durch einen Pfeil 17 angedeutet, ausübt. Das Rollelement 16 zieht somit an dem Energiekabel 13 und spannt dieses vor, so dass es in der Führungsbahn 14 stets gestrafft und der Führungsbahn 14 folgend beziehungsweise aufgrund der Zugkraft gerade ausgerichtet vorliegt. Zur Federvorspannung kann dem Rollelement 16 beispielsweise eine entsprechende Drehfeder zugeordnet sein. Je nachdem, in welcher Stellung sich das Betätigungselement 11 befindet, ist das Energiekabel 13 dabei mehr oder weniger auf dem Rollelement 16 aufgerollt. Die Federvorspannungskraft ist dabei zweckmäßigerweise derart gewählt, dass das Energiekabel 13 unabhängig von der Position des Betätigungselementes 11 beziehungsweise des Verschlusselementes 6 stets gespannt vorliegt. Die Einziehvorrichtung 15 weist weiterhin eine Energiequelle 18 auf, die mit dem entsprechenden Ende des Energiekabels 13 verbunden ist.
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Bei der Beleuchtungseinrichtung 10 wird somit die zum Leuchten notwendige Energie von der Einziehvorrichtung 15 durch das flexible Energiekabel 13 bis zum dem Leuchtmittel 12 an dem Betätigungselement 11 geleitet, um einen Lichtstrahl 19 zu erzeugen.
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3 zeigt eine schematische Draufsicht auf das Ablagefach 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, bei welchem das flexible Energiekabel 13 einen optischen Leiter aufweist, während die Energiequelle 18 als Lichtquelle, beispielsweise als Leuchtdiode oder dergleichen ausgebildet ist.
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In der Führungsbahn 14 ist weiterhin ein Schlitten 20 verschiebbar angeordnet, wie durch einen Doppelpfeil 21 angedeutet. Der Schlitten 20 weist eine Umlenkung für das Energiekabel 13 auf, die das Energiekabel 13 auf einer Führungsbahn 14 im Wesentlichen in einem rechten Winkel zu dem Betätigungselement 11 umlenkt. Zweckmäßigerweise ist der Schlitten 20 dabei fest mit dem Energiekabel 13 verbunden, so dass die Zugvorspannung des Energiekabels 13 sich nicht auf das Betätigungselement 11 und damit auf das Verschlusselement 6 auswirkt. Zusätzlich oder alternativ ist das Energiekabel 13 an beziehungsweise in dem Betätigungselement 11 befestigt, vorzugsweise mittels einer Klemmvorrichtung 22. Das Energiekabel 13 mit dem optischen Leiter wird zu einer Koppeleinrichtung 23 geführt, in welcher das Licht aus dem Energiekabel 13 ausgekoppelt und in das Leuchtmittel 12 eingekoppelt wird, das vorliegend als Lichtleitelement 24 ausgebildet ist.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird somit das Licht nicht an dem Betätigungselement 11 selbst erzeugt, sondern beabstandet dazu in der Einziehvorrichtung 15, so dass das Betätigungselement 11 nur geringe oder gar keine Aufwärmung erfährt. Dadurch, und da keine Querkräfte auf das Verschlusselement 6 wirken, ergibt sich ein besonders hoher Benutzungskomfort, bei welchem das Verschlusselement 6 sich leicht in den Führungsschienen 7 verschieben lässt und stets, also unabhängig von seiner Position in der Führung 5, mit einer gewünschten Leuchtkraft versorgt wird.
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Damit der Schlitten 20 stets mit dem Verschlusselement 6 beziehungsweise dem Betätigungselement 11 mitbewegt wird, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Schlitten 20 direkt mit dem Verschlusselement und/oder dem Betätigungselement verbunden beziehungsweise daran befestigt ist. Die Führungsbahn 14 weist in jedem Fall eine zu dem Verschlusselement 6 weisende Öffnung auf, durch welche zumindest das Energiekabel 13 und gegebenenfalls auch ein Abschnitt des Schlittens 20, wie in den 3 und 4 dargestellt, hindurchgreifen kann.
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4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Ablagefachs 1, wobei aus den bisherigen Figuren bereits bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, so dass insofern auf die oben stehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen auf die Unterschiede eingegangen werden.
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Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dahingehend, dass das Leuchtmittel 12 selbst als Lichtquelle ausgebildet ist oder zumindest die Lichtquelle selbst aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an dem Lichtleiter 24 eine Lichtquelle 25, beispielsweise in Form der bereits genannten Leuchtdiode, angeordnet, während das Energiekabel 13 einen elektrischen Leiter aufweist, der die Lichtquelle 25 elektrisch mit der Energiequelle 18, die in diesem Falls als elektrische Energiequelle ausgebildet ist, verbindet. Die elektrische Energiequelle 18 kann beispielsweise als elektrischer Speicher oder als Anschlussvorrichtung ausgebildet sein, die mit dem Bordnetz eines Kraftfahrzeugs zur Energieversorgung verbindbar ist.
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In diesem Fall wird also die Lichtenergie direkt an dem Betätigungselement 11 erzeugt, wodurch beispielsweise eine höhere Energiedichte mit entsprechend stärkerer Leuchtkraft erhaltbar ist. Wird die bevorzugte Leuchtdiode als Lichtquelle 25 verwendet, so ist auch die Erwärmung des Betätigungselementes vernachlässigbar, wodurch sich im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ergeben.
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Während in den beschriebenen Ausführungsbeispielen Licht nur in Richtung des Benutzers also von der Ablage 3 weg ausgestrahlt wird, ist gemäß einem weiteren hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt vorgesehen, dass der Lichtleiter 24 eine zusätzliche Lichtaustrittsfläche aufweist, die nach innen beziehungsweise der Ablage 3 zugewandt ist, wodurch die Ablage 3 im geöffneten Zustand des Verschlusselements 6 beleuchtet wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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