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Die
Erfindung betrifft eine Behälterhaltevorrichtung
für ein
Fahrzeug zum Halten von Getränkebehältern, wobei
die Behälterhaltevorrichtung
eine Seitenwand zum Positionieren eines Getränkebehälters sowie eine Beleuchtungsvorrichtung
zum Beleuchten des Getränkebehälters aufweist.
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Eine
solche Behälterhaltevorrichtung
ist aus der
DE 199
53 502 A1 bekannt. Die Behälterhaltevorrichtung gemäß der
DE 199 53 502 A1 weist
eine Schublade auf, die zwischen einer Einfahrstellung und. einer
Ausfahrstellung verstellbar in einem Schubladenfach gelagert ist.
Die Schublade ist in ihrer Einfahrstellung im Schubladenfach versenkt,
so dass eine Stirnseite der Schublade im wesentlichen bündig mit
dem daran angrenzenden Randbereich des Schubladenfaches abschließt. In dieser
Stirnseite ist ein Betätigungselement
in Form einer Drucktaste untergebracht, das bei Betätigung eine
Verstellung der Schublade aus ihrer Einfahrstellung in ihre Ausfahrstellung
bewirkt. Die Schublade kann dabei durch eine Pneumatik, eine Federung
oder einen Motor angetrieben sein. Ebenso ist es möglich, dass
das Betätigungselement
auch ein Einfahren der Schublade auslöst.
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Im
Inneren der Schublade ist eine erste Lichtquelle untergebracht,
die zur Beleuchtung des Betätigungselementes
dient. Dazu ist die Lichtquelle über
einen Lichtleiter mit dem Betätigungselement gekoppelt.
Die Schublade enthält
eine Behälteraufnahme,
die durch eine kreisförmige Öffnung an
der Oberseite der Schublade gebildet ist. Diese Kreisöffnung ist
von einem ringförmig
ausgebildeten Lichtleiter eingefasst, der mit einer zweiten Lichtquelle
lichtleitend verbunden ist.
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Die
Behälterhaltevorrichtung
gemäß der
DE 199 53 502 A1 weist
zudem eine zweite Lichtquelle auf, die einerseits den Lichtleiter
mit Licht versorgt und andererseits in einen Schubladeninnenraum
abstrahlt, um den Innenraum der Schublade auszuleuchten. Die Lichtabstrahlung
des ringförmigen Lichtleiters
bewirkt eine Beleuchtung der Behälteraufnahme
sowie eines darin abgestellten Behälters.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine derartige Behälterhaltevorrichtung zu verbessern.
Dabei ist es besonders wünschenswert,
die Behälterhaltevorrichtung
derart auszugestalten, dass sie besonders kostengünstig produziert
werden kann. Zudem ist es wünschenswert,
dass die Behälterhaltevorrichtung zur
Aufnahme von Getränkebehältern von
unterschiedlicher Größe geeignet
ist.
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Vorgenannte
Aufgabe wird durch eine Behälterhaltevorrichtung
für ein
Fahrzeug, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, zum Halten von Getränkebehältern gelöst, wobei die Behälterhaltevorrichtung eine
Seitenwand zum Positionieren eines Getränkebehälters sowie eine Beleuchtungsvorrichtung
zum Beleuchten des Getränkebehälters aufweist,
und wobei an einer Innenseite der Seitenwand ein Abstandshalter
zumindest zwischen einem Teil der Innenseite der Seitenwand und
einer Position für
einen Getränkebehälter angeordnet
ist. Dies ermöglicht
die Beleuchtung eines Getränkebehälters ohne
Blendung von Personen sowie den Verzicht auf einen aufwendigen Aufbau
mittels eines lichtleitenden Ringes. Vorteilhaft ist es dabei, wenn
an der Innenseite der Seitenwand zumindest drei Abstandshalter zumindest zwischen
einem Teil der Innenseite der Seitenwand und der Position für den Getränkebehälter angeordnet
sind. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn
an der Innenseite der Seitenwand drei oder vier Abstandshalter zwischen
der Innenseite der Seitenwand und der Position für den Getränkebehälter angeordnet sind.
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Die
erfindungsgemäße Behälterhaltevorrichtung
kann z.B. in einem Schubladensystem angeordnet sein, wie es beispielhaft
in der
DE 199 53 502
A1 offenbart ist. So kann die erfindungsgemäße Behälterhaltevorrichtung
in einer Schublade o.ä.
angeordnet sein, die zwischen einer Einfahrstellung und einer Ausfahrstellung
verstellbar in einem Schubladenfach gelagert und insbesondere in
ihrer Einfahrstellung in einem Schubladenfach versenkt ist, so dass
eine Stirnseite der Schublade im wesentlichen bündig mit dem daran angrenzenden
Randbereich des Schubladenfaches abschließt. In dieser Stirnseite kann
ein Betätigungselement
in Form einer Drucktaste untergebracht sein, das bei Betätigung eine
Verstellung der Schublade aus ihrer Einfahrstellung in ihre Ausfahrstellung
bewirkt. Es kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsvorrichtung
durch Betätigen
dieses Betätigungselementes
einschaltbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Behälterhaltevorrichtung
kann jedoch z.B. auch offen in einem Fahrgastraum angeordnet sein.
So kann die erfindungsgemäße Behälterhaltevorrichtung
z.B. in einer Armlehne oder einer Mittelkonsole angeordnet sein.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Fläche einer
senkrechten Projektion des Abstandshalters oder der Abstandshalter
auf eine Bodenfläche
der Behälterhaltevorrichtung
weniger als die Hälfte
der Bodenfläche
abzüglich
einer senkrechten Projektion der Position für einen Getränkebehälter auf
die Bodenfläche.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die
Fläche
einer senkrechten Projektion des Abstandshalters oder der Abstandshalter
auf die Bodenfläche
weniger als ein Drittel, insbesondere weniger als ein Viertel der
Bodenfläche
abzüglich
einer senkrechten Projektion der Position für einen Getränkebehälter auf
die Bodenfläche.
Ein besonders guter Kompromiss zwischen Stabilität und Beleuchtung eines Getränkebehälters lässt sich
erreichen, wenn die Fläche einer
senkrechten Projektion der Abstandshalter auf die Bodenfläche in etwa
zwischen 25% und 5% der Bodenfläche
abzüglich
einer senkrechten Projektion der Position für einen Getränkebehälter auf
die Bodenfläche
umfasst.
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Eine
Bodenfläche
im Sinne der Erfindung ist nicht auf die Oberfläche eines Bodens beschränkt, sondern
entspricht einer Grundfläche,
die auch Aussparungen im Boden oder einen fehlenden Boden mit umfasst.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Beleuchtungsvorrichtung
unterhalb des Abstandshalters oder der Abstandshalter angeordnet.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Behälterhaltevorrichtung
einen Reflektor auf, der vorteilhafterweise unterhalb des Abstandshalters
oder der Abstandshalter angeordnet ist.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Reflektor
an der Innenseite der Seitenwand angeordnet und/oder umfasst zumindest
einen Teil der Bodenfläche.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Beleuchtungsvorrichtung
eine Leuchtdiode und/oder eine elektrolumineszierende Schicht auf.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst zumindest
ein Abstandshalter elastisches Material.
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Ferner
ist die Aktivierung der Beleuchtungsvorrichtung über das Aktivieren des Scheinwerferlichtes
und/oder der Innenbeleuchtung des Fahrzeuges regelbar.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen.
Dabei zeigen:
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1 eine Draufsicht auf ein
Ausführungsbeispiel
einer Behälterhaltevorrichtung,
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2 einen Querschnitt der
Behälterhaltevorrichtung
gemäß 1 entlang der Schnittlinie A-A,
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3 eine Draufsicht auf ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Behälterhaltevorrichtung,
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4 einen Querschnitt der
Behälterhaltevorrichtung
gemäß 3 entlang der Schnittlinie
B-B und
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5 eine dreidimensionale
Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines Abstandshalters.
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1 zeigt eine Draufsicht
auf ein Ausführungsbeispiel
einer Behälterhaltevorrichtung 1 und 2 zeigt einen Querschnitt
der Behälterhaltevorrichtung 1 gemäß 1 entlang der Schnittlinie
A-A. Die Behälterhaltevorrichtung 1 weist
eine Seitenwand 2 mit Abstandshaltern 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 auf.
Die Behälterhaltevorrichtung 1 ist
zur Aufnahme von zwei Getränkebehältern wie
etwa Getränkedosen
oder Kaffeetassen ausgebildet. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht
auf eine Ausführung zur
Aufnahme von zwei Getränkebehältern beschränkt. Es
sind z.B. auch entsprechende Ausgestaltungen zur Aufnahme eines
einzigen Getränkebehälter möglich.
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Von
unten wird die Behälterhaltevorrichtung 1 durch
einen Boden 4 begrenzt, der in beispielhafter Ausgestaltung
massiv ist. Er kann jedoch auch Öffnungen
ausweisen oder z.T. weggelassen werden. Mit Bezugszeichen 9 ist
die Bodenfläche,
also die Oberfläche
des gesamten Bodenbereichs bezeichnet. In der beispielhaften Ausgestaltung
ist zudem auf dem Boden 4 ein Reflektor 3 vorgesehen.
Der Reflektor 3 kann auch (zusätzlich) an der Innenseite der
Seitenwand 2 angeordnet werden. Der Reflektor 3 kann
einen wesentlichen Teil der Bodenfläche 9 umfassen.
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Der
mit Bezugszeichen 8 bezeichnete gestrichelte Kreis markiert
die mögliche
Position eines Getränkebehälters in
der Behälterhaltevorrichtung 1 und damit – im vorliegenden
Ausführungsbeispiel – eine senkrechte
Projektion der Position für
einen Getränkebehälter auf
die Bodenfläche 9.
Bezugszeichen 7 bezeichnet die Fläche zwischen der Seitenwand 2 und
der durch den mit Bezugszeichen 8 bezeichneten Kreis, also
die Bodenfläche 9 abzüglich der
senkrechten Projektion der Position für einen Getränkebehälter auf
die Bodenfläche 9.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Fläche einer
senkrechten Projektion der Abstandshalter 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 auf
die Bodenfläche 9 in
etwa zwischen 25% und 5% der Bodenfläche 9 abzüglich einer
senkrechten Projektion der Position für einen Getränkebehälter auf
die Bodenfläche 9 umfasst.
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In
einem Bereich unterhalb der Abstandshalter 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 sind,
z.B. als Leuchtdioden ausgebildete, Beleuchtungsvorrichtungen 20 und 21 vorgesehen.
Die Beleuchtungsvorrichtungen 20 und 21 können z.B.
mit dem Abblendlicht eines Kraftfahrzeuges einschaltbar sein.
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3 zeigt eine Draufsicht
auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Behälterhaltevorrichtung 31. 4 zeigt einen Querschnitt
der Behälterhaltevorrichtung 31 gemäß 3 entlang der Schnittlinie B-B.
Die Behälterhaltevorrichtung 31 weist
eine Seitenwand 32 mit Abstandshaltern 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 auf.
Von unten wird die Behälterhaltevorrichtung 31 durch
einen Boden 34 begrenzt, der in beispielhafter Ausgestaltung
massiv ist. Er kann jedoch auch Öffnungen
ausweisen oder z.T. weggelassen werden. Mit Bezugszeichen 39 ist
die Bodenfläche,
also die Oberfläche
des gesamten Bodenbereichs bezeichnet.
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Der
mit Bezugszeichen 38 bezeichnete gestrichelte Kreis markiert
ebenfalls die mögliche
Position eines Getränkebehälters in
der Behälterhaltevorrichtung 31 und
damit – im
vorliegenden Ausführungsbeispiel – eine senkrechte
Projektion der Position für
einen Getränkebehälter auf
die Bodenfläche 39.
Bezugszeichen 37 bezeichnet die Fläche zwischen der Seitenwand 32 und
dem mit Bezugszeichen 38 bezeichneten Kreis. Diese Fläche beträgt in etwa
das 20fache bis 4fache der Fläche
einer senkrechten Projektion der Abstandshalter 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 auf
die Bodenfläche 39.
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In
den Boden
34 der Behälterhaltevorrichtung
31 ist
eine Beleuchtungsvorrichtung
33 integriert. Die Beleuchtungsvorrichtung
33 kann
auch auf dem Boden
34 angeordnet sein. Die Beleuchtungsvorrichtung
33 kann
z.B. gemäß der
US 5 590 945 ausgestaltet
sein. Die Beleuchtungsvorrichtung
33 kann auch eine elektrolumineszierende
Schicht umfassen. Einzelheiten solcher elektrolumineszierenden Schichten
können
z.B. der
DE 43 32 209
A1 und der
EP
0 699 730 B1 entnommen werden. Die Beleuchtungsvorrichtung
33 kann
auch als elektrolumineszierende Folie ausgebildet sein. Die Beleuchtungsvorrichtung
33 kann
wie dargestellt in Form eines Streifens ausgestaltet sein. Sie kann
jedoch auch eine andere Form aufweisen. Die Beleuchtungsvorrichtung
33 kann
auch einen wesentlichen Teil des Bodens
34 oder den ganzen
Boden
34 bedecken.
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Die
Abstandshalter 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 bzw. 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 der
Behälterhaltevorrichtungen 1 bzw. 31 sind
insbesondere aus flexiblen Material ausführt. Sie sind insbesondere
einstückig
mit den Seitenwänden 2 bzw. 32 aufgeführt. Es
kann vorgesehen sein, dass die Seitenwände 2 bzw. 32 zweiteilig
mit einem harten Außenbereich und
einem Innenbereich aus flexiblem Material ausgestaltet sind. Bei
einer solchen Ausgestaltung ist es vorteilhafterweise vorgesehen,
dass die Abstandshalter 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 bzw. 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 einstückig mit
dem Innenbereich aus flexiblem Material ausgeführt sind.
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Die
Abstandshalter 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 bzw. 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, r können – wie in 2 und 4 dargestellt – in Form von Rippen ausgestaltet
sein. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besitzen die
Abstandshalter 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 bzw. 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 jedoch
eine Form, die sich in Richtung aus den Getränkebehälter verjüngt. So kann eine Seitenfläche eines Abstandshalters 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 bzw. 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 z.B.
die Form eines Halbkreises, einer Halbellipse oder eines, insbesondere
eine abgeflachte Spitze aufweisenden, Dreiecks aufweisen. 5 zeigt eine dreidimensionale
Darstellung eines derartigen bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Abstandshalters 50.
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Die
Elemente, Wände
und Schichten in den Figuren sind unter Berücksichtigung von Einfachheit und
Klarheit und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet. So
sind z.B. die Größenordnungen
einiger Elemente, Wände
bzw. Schichten deutlich übertrieben
gegenüber
anderen Elementen, Wänden
bzw. Schichten dargestellt, um das Verständnis der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zu verbessern.
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- 1,
31
- Behälterhaltevorrichtung
- 2,
32
- Seitenwand
- 3
- Reflektor
- 4,
34
- Boden
- 7,
37
- Fläche zwischen
der Seitenwand und der durch den mit
-
- Bezugszeichen 8 bezeichneten
gestrichelten Kreis
- 8,
38
- gestrichelter
Kreis, mögliche Position
eines Getränkebehälters
- 9,
39
- Bodenfläche
- 10,11,12,13,14,
-
- 15,
16, 17, 40, 41,
-
- 42,
43, 44, 45, 46,
-
- 47,
50
- Abstandshalter
- 20,
21, 33
- Beleuchtungsvorrichtung