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Die
Erfindung bezieht sich auf Fahrzeug mit einem Laderaum und einer
Laderaumabdeckung, die sich etwa über die gesamte Breite
des Laderaums erstreckt und in Längsrichtung des Fahrzeugs
zwischen zwei Endpositionen in zwei jeweils an den Seitenwänden
angeordneten Führungselementen verschiebbar ist, wobei
die Laderaumabdeckung eine Abdeckeinheit aufweist und zur Arretierung
der Abdeckeinheit an der jeweiligen Seitenwand in mindestens einer
Endposition eine Haltevorrichtung vorgesehen ist.
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Aus
der
DE 100 38 842
A1 ist bereits eine derartige Laderaumabdeckung für
Kraftwagen bekannt, die eine Werkstoffbahn aufweist, welche mittels
eines Führungskörpers in karosserieseitig befestigten
Führungen zwischen zwei Endpositionen verschiebbar und
durch eine federbelastete Sperrzunge arretierbar ist.
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Nachteilig
dabei ist, dass bei einer derartigen federbelasteten Arretierung
bedingt durch mechanische Beanspruchungen, welche beispielsweise durch
Erschütterungen des Fahrzeugs während der Fahrt
verursacht sind, die Abdeckeinheit sich lösen und somit
den Laderaum freigeben kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Laderaumabdeckung anzugeben, die
gegenüber mechanischen Be lastungen stabil und sicher gehalten ist,
ohne dass die genannten Nachteile auftreten.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Haltevorrichtung zumindest ein verdrehbares und im Führungselement
arretierbares Halteelement aufweist.
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Die
Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass für
eine auch gegenüber mechanischen Beanspruchungen stabile
und sichere Halterung der Laderaumabdeckung auf eine aufwendige
Halterung oder Arretierung, insbesondere in Form von Federelementen
verzichtet werden soll. Vielmehr sollte die Abdeckeinheit eine derartige
Haltevorrichtung aufweisen, welche sowohl eine besonders leichte
und wenn möglich unterstützende Führung
zwischen den beiden Endpositionen der Abdeckeinheit, als auch eine
sichere und stabile Halterung in einer vorgegebenen Halte- und/oder
Endposition ermöglicht. Dazu weist die Abdeckeinheit mindestens
eine Haltevorrichtung auf, die in mindestens einer Endposition der Laderaumabdeckung
die Abdeckeinheit an der Seitenwand arretiert.
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Für
eine besonders einfache und ohne zusätzliche Hilfskomponenten
ausgeführte Haltevorrichtung weist diese zweckmäßigerweise
eine derartige Außenform auf, dass sich diese genau in
eine zur Arretierung vorgesehenen Aufnahmeeinheit einfügt oder
einpasst. Für eine gegenüber einer längs und/oder
quer gerichteten mechanischen Beanspruchung hinreichend feste und
stabile Halterung der Abdeckeinheit umfasst die Haltevorrichtung
vorzugsweise zwei seitlich an der Abdeckeinheit angeordnete Halteelemente.
Die Halteelemente sind dabei vorzugsweise durch eine Verbindungsstange
miteinander verbunden. Für ein möglichst einfaches
und schnelles Ein- und Ausführen der Halteelemente aus der
jeweiligen Arretierungsposition sind die Halteelemente jeweils als
ein Rastelement, insbesondere als eine Rastnocke ausgeführt.
Hierdurch ist eine besonders einfache Schnapp- und/oder Rastverbindung
ermöglicht, welche ohne zusätzliche Hilfskomponenten realisiert
werden kann. Darüber hinaus ermöglicht eine derartige
Schnapp- und/oder Rastverbindung, welche in bevorzugter Ausführungsform
zweifach (an beiden Seiten des Laderaumes) an der betreffenden Halteposition
ausgeführt ist, neben der festen und stabilen Halterung
auch ein schnelles Einführen der Halteelemente in die betreffende
Halteposition. Für eine besonders flexible und einfache
Führung der Halteelemente in die betreffende Halteposition
sind die Halteelemente an der Abdeckeinheit bevorzugt um eine in
Fahrzeugquerrichtung verlaufende Achse drehbar gehalten. Hierdurch
ist das jeweilige Halteelement in besonders einfacher Form in die
zur Arretierung vorgesehenen Aufnahmeeinheiten einführbar und
durch entsprechende Formung der Oberfläche der Halteelemente
einfügbar.
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Bezüglich
des Fahrzeugs mit einer Laderaumabdeckung wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst,
indem der Laderaum seitlich durch zwei Seitenwände oder
Seitenfläche begrenzt ist, in welchen jeweils ein in Fahrzeuglängsrichtung
ausgerichtete Führungselement zum Führen einer
zwischen zwei Endpositionen verschiebbaren Abdeckeinheit für
die Laderaumabdeckung angeordnet ist, wobei die Abdeckeinheit in
dem jeweiligen Führungselement mittels der Haltevorrichtung
in mindestens einer Position zweifach, das heißt an beiden
Seiten der Abdeckeinheit, arretierbar gehalten ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst jedes Führungselement zur Aufnahme der Haltevorrichtung
mindestens eine Aufnahmeeinheit auf, welche zwei an einer Längsachse
des Führungselements einander gegenüberliegende
Arretierungen umfasst. Dabei definieren die in Führungsrichtung
der Abdeckeinheit einan der gegenüberliegenden Arretierungen
eine mögliche Halte- oder Arretierungsposition.
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Für
eine besonders leichte Führung der Haltevorrichtung als
auch ein leichtes Auffinden der betreffenden Arretierungsposition
ist eine der Arretierungen als Ausformung und die andere der Arretierungen
als Auswölbung ausgebildet. Beispielsweise ist die Ausformung
durch eine in dem Führungselement vorgesehene Mulde und
die Auswölbung durch eine gegenüberliegende Noppe
gebildet. Dabei wird die drehbar an der Verbindungsstange gehaltene Rastnocke
mit ihrem breiten Ende durch die Auswölbung oder Noppe
in die betreffende Arretierungsposition geführt, wobei
das andere schmale Ende der Rastnocke in die Ausformung oder Mulde
einschnappt oder einrastet. Mit anderen Worten: Die Noppe dient
somit sowohl der Führung als auch der Arretierung der ein
Teil der Haltevorrichtung bildenden Rastnocke, wohingegen die Mulde
lediglich eine Arretierung der Rastnocke durch Einschnappen oder Einfügen
dieser in die Ausformung bewirkt.
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Für
eine variable Beladung eines durch die Laderaumabdeckung abzudeckenden
Laderaumes weist das Führungselement zweckmäßigerweise
zur Aufnahme der Haltevorrichtung entlang seiner Längsachse
mehrere voneinander beabstandete Aufnahmeeinheiten auf. Zur Aufnahme,
insbesondere zum Finden einer Arretierungsposition oder Stoppen
der Abdeckeinheit an einer der Endpositionen ist im Führungselement
zweckmäßigerweise eine Ausnehmung vorgesehen,
die von der Aufnahmeeinheit in einem Abstand angeordnet ist, der
den Abmessungen der Haltevorrichtung angepasst ist. Dabei weist der
Abstand mindestens eine der Breite der Haltevorrichtung entsprechende
Länge auf. Hierdurch ist sicher gestellt, dass die Haltevorrichtung
auch an der Endposition zum einen gestoppt und zum anderen zweifach
arretierbar gehalten ist. In einer bevorzug ten Ausführungsform
ist das jeweilige Führungselement in der zugehörigen
Seitenfläche der Seitenwand als Nut, insbesondere Gleitschiene,
Schlitz oder Rinne ausgebildet.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass durch eine mittels einer Haltevorrichtung in mindestens einer
Position zweifach arretierbaren Abdeckeinheit eine besonders sichere
und gegenüber mechanischen Beanspruchungen stabile Halterung
der Abdeckeinheit gegeben ist. Durch eine in einer Aufnahmeeinheit
sich einfügende Außenform (Halteelemente) der
Haltevorrichtung ist darüber hinaus ein besonders leichtes Führen
und Einhängen der Abdeckeinheit ermöglicht. Dabei
sind die die Haltevorrichtung repräsentierenden Halteelemente
im wesentlichen gleichartig als Rastelemente, insbesondere Rastnocken
ausgeführt und bewirken bei einer symmetrischen Ausführung,
insbesondere Form der Rastnocken oder Einhängebolzen ein
besonders ansprechendes Aussehen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Daran zeigen:
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1 perspektivische
Ansicht einer Laderaumabdeckung für ein Fahrzeug, mit einer
zwischen zwei Endpositionen verschiebbaren Abdeckeinheit,
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2 schematisch
ein Führungselement mit einer Aufnahmeeinheit zur Führung
bzw. Halterung der Abdeckeinheit,
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3 schematisch
eine in dem Führungselement geführte Haltevorrichtung
der Abdeckeinheit zur zweifachen Arretie rung in eine dafür
vorgesehenen Aufnahmeeinheit, und
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4 schematisch
die Haltevorrichtung in einer Arretierungsposition in der Aufnahmeeinheit des
Führungselementes.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
eine Laderaumabdeckung 1 für ein Fahrzeug mit
einer zwischen zwei Endpositionen I und II verschiebbaren
Abdeckeinheit 2. Je nach Art und Ausbildung der Abdeckeinheit 2 kann
diese faltbar oder rollbar durch eine entsprechende Werkstoffbahn
ausgebildet sein. Bei einer rollbaren Ausführungsform der
Abdeckeinheit 2 ist diese beispielsweise von einer in der
Endposition I angeordneten Wickelwelle 4 in Form
einer ausziehbaren, flexiblen Werkstoffbahn in die andere Endposition II – einen Laderaum 6 überdeckend – führbar.
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Zur
Unterstützung der Führung der Abdeckeinheit 2 weist
die flexible Werkstoffbahn endseitig ein Griffelement 8 auf.
Das Griffelement 8 ist dabei an einer quer zur Führungsrichtung
der Abdeckeinheit 2 verlaufenden Verbindungsstange 10 angeordnet. Zum
Führen und Positionieren, d. h. insbesondere zur Arretierung
der Abdeckeinheit 2 in einer Arretierungsposition, zum
Beispiel in einer der beiden Endpositionen I oder II weist
die Abdeckeinheit 2 eine Haltevorrichtung 12 auf.
Die Haltevorrichtung 12 ist dabei durch zwei seitlich an
der Abdeckeinheit 2 angeordnete Halteelemente 14 gebildet.
Die Halteelemente 14 sind bevorzugt durch die Verbindungsstange 10 miteinander
verbunden.
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Zur
einfachen und sicheren Führung der Abdeckeinheit 2 zwischen
den beiden Endpositionen I und II sind seitlich
des Laderaumes 6 begrenzende Seitenwände 16 jeweils
mit einem Führungselement 18 vorgesehen. Das Führungselement 18 ist
beispielsweise als eine Nut ausgebildet. Die Nut, welche beispielsweise
ein Schlitz oder eine in der jeweiligen Seitenwand 16 ausgeformte
Rinne sein kann, ist in den 2 bis 4 näher
dargestellt. Alternativ kann das Führungselement 18 in
einer nicht näher dargestellter Art und Weise als eine
Gleit-, Form- oder Führungsschiene ausgebildet sein. Die
Führungselemente können auch an einer Seitenfläche oder
Verkleidung der Seitenwand vorgesehen sein, wenn diese ausreichend
stabil ausgebildet sind.
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Zur
Arretierung der beidseitig der Abdeckeinheit 2 vorgesehenen
Haltevorrichtungen 12 in der jeweiligen Arretierposition
der Laderaumabdeckung ist in dem jeweiligen Führungselement 18 der
betreffenden Seitenwand 16 mindestens eine Aufnahmeeinheit 20 vorgesehen.
Die Aufnahmeeinheit 20 umfasst dabei zwei im Bereich der
jeweiligen Endposition entlang der nicht dargestellten Längsachse
des Führungselements 18 einander gegenüberliegende
Arretierungen 22a und 22b. Dabei ist eine der
beiden Arretierungen 22a als Ausformung, insbesondere Mulde
und die andere der Arretierungen 22b als Auswölbung,
insbesondere Noppe ausgeführt.
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Zum
Finden der Arretierungsposition oder Stoppen der Bewegung der Abdeckeinheit 2 an
einer der Endpositionen I oder II weist das Führungselement 18 eine
Ausnehmung 24 auf. Die Ausnehmung 24 weist in
Richtung der Längsachse des Führungselementes 18 gesehen
eine Abmessung a1 auf, die etwa den Abmessungen des Halteelements 14,
insbesondere dessen Breite L (4) entspricht.
Mit anderen Worten: Das Führungselement 18 endet
in der jeweiligen Endposition I oder II in einen
mittels der Ausnehmung 24 geformten Kopf. Hier wird das
Halteelement 14 zum Finden seiner Arretierungsposition positioniert
und durch Verändern seiner Lage in dieser Position, z.
B. durch Drehen, in der Aufnahmeeinheit 20 arretiert.
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In
der 3 ist eines der Halteelemente 14 der
Haltevorrichtung 12 in einem in dem Führungselement 18 geführten
Zustand dargestellt. Das als Schiene oder Nut ausgebildete Führungselement 18 weist
dabei eine Höhe h auf, welche in etwa der Höhe b
des Halteelements 14 entspricht. Das Halteelement 14 kann
sich darin spiel- und klapperfrei bewegen.
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4 zeigt
das Halteelement 14 im eingerasteten Zustand in der Aufnahmeeinheit 20.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Halteelement 14 als
ein Rastelement, insbesondere als eine Rastnocke ausgebildet. Hierdurch
kann sich das Halteelement 12 in besonders einfacher Form
ohne zusätzliche Hilfsmittel in die zur Arretierung vorgesehene Aufnahmeeinheit 20 einfügen.
Dazu weisen gemäß 2 die im
Führungselement 18 einander gegenüber
liegenden Arretierungen 22a und 22b einen Abstand
a2 auf, welcher in etwa der Länge L des Halteelements 14 entspricht
und welcher von der zu der nicht dargestellten Längsachse
des Führungselementes 18 am nächsten
liegenden Stelle der Auswölbung (22b) bis zu der
von der Längsachse des Führungselementes 18 am
weitesten liegenden Stelle der Mulde (22a) gemessen wird.
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Das
Halteelement 14 weist eine in Fahrzeugquerrichtung gemessene
Tiefe auf, welche etwa der Tiefe des Führungselements 18 entspricht,
in gleicher Richtung wie die Tiefe des Halteelement 14 gemessen.
Die Führungselemente 18 sind dabei an der jeweiligen Seitenwand 16 derart
angeordnet, das sichergestellt ist, dass die Abdeckeinheit 2 in
ihrer seitlichen Ausdehnung bis nahe an die jeweilige Seitenwand 16 heran
ragt, so dass kein Zwischenraum zwischen der Abdeckeinheit 2 und
der Seitenwand 16 gegeben ist.
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Zur
zweifachen Arretierung der Haltevorrichtung 12 ist das
jeweilige Halteelement 14 drehbar mit der Verbindungsstange 10 an
der Abdeckeinheit 2 bzw. der Laderaumabdeckung (1)
angeordnet. Hierdurch ist bei einer Führung des Halteelements 14 im Führungselement 18 über
die als Noppe oder Auswölbung ausgeführte Arretierung 22b eine schwenkartige
Bewegung des Halteelements 14 ermöglicht, welche
dieses in die Mulde oder Ausformung der Arretierung 22a einschnappen
bzw. einrasten lässt. Dabei wird das Halteelement 14 zusätzlich durch
die Zugkraft der Abdeckeinheit 2 in der Aufnahmeeinheit 20 gehalten.
Durch eine leichte Zieh- und Drehbewegung des Griffelements 8 ist
die Haltevorrichtung 12 einfach aus der Aufnahmeeinheit 20 lösbar
und in eine andere Arretierposition im Führungselement 18 führbar.
Dazu weist das Führungselement 18 sowohl an den
Endpositionen I und II als auch dazwischen liegend
mehrere voneinander beabstandete Aufnahmeeinheiten 20 auf,
die es beispielsweise ermöglichen, die Abdeckeinheit 2 nur
zur Hälfte auszurollen und somit auch nur die Hälfte
des Laderaumes abzudecken. In diesen Zwischenpositionen weisen die
Ausnehmungen 24 dann eine andere durchgängige
Form auf, die Funktion ist aber die Gleiche geblieben.
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- 1
- Laderaumabdeckung
- 2
- Abdeckeinheit
- 4
- Wickelwelle
- 6
- Laderaum
- 8
- Griffelement
- 10
- Verbindungsstange
- 12
- Haltevorrichtung
- 14
- Halteelemente
- 16
- Seitenwand
- 18
- Führungselement
- 20
- Aufnahmeeinheit
- 22a
- Mulde
- 22b
- Noppe
- 24
- Ausnehmung
- I,
II
- Endpositionen
der Abdeckeinheit 2
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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