-
Die Erfindung betrifft ein Ablagefach, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem insbesondere wannenförmigen Gehäuseteil, das wenigstens eine Öffnung aufweist, und mit einer Rolloeinrichtung, die eine Verstauvorrichtung und ein einendig der Verstauvorrichtung zugeordnetes Rollo aufweist, wobei das Rollo in die Verstauvorrichtung zum Freigeben der Öffnung einschiebbar und zum Verschließen der Öffnung aus der Verstauvorrichtung herausziehbar ist.
-
Ablagefächer der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Offenlegungsschrift
DE 10 2013 004 633 A1 offenbart beispielsweise ein Ablagefach mit einem Rollo, das zum Verschließen oder Freigeben einer Öffnung beidseitig in Führungsschienen gelagert und einendig einer Verstauvorrichtung zugeordnet ist, durch welche das Rollo beim Freigeben der Öffnung verstaut oder aufgerollt und zum Verschließen der Öffnung ausgegeben oder abgerollt wird. Durch die Verstauvorrichtung wird dabei eine Wickelachse beziehungsweise ein Wickelzentrum vorgegeben, um welche/-s das Rollo auf- beziehungsweise abrollbar ist. Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2009 041521 A1 ist weiterhin ein Ablagefach bekannt, dass ein verlagerbares Rollo aufweist, das durch einen Aktuator automatisch verlagerbar ist. Die Offenlegungsschrift
US 2010 / 0 128 493 A1 offenbart ein durch ein Rollo verschließbares Ablagefach. Dabei ist eine Sensorvorrichtung vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, die Position des Rollos relativ zu dem Ablagefach zu erfassen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Ablagefach zu schaffen.
-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Ablagefach mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieses hat den Vorteil, dass auf einfache und sichere Art und Weise feststellbar ist, ob die Öffnung durch das Rollo freigegeben oder verschlossen ist. Dadurch lassen sich beispielsweise weiterführende Funktionen, wie eine automatische Beleuchtung des Ablagefachs, sicher in Abhängigkeit davon betreiben, ob die Öffnung freigegeben oder verschlossen ist. Das erfindungsgemäße Ablagefach zeichnet sich dadurch aus, dass der Verstauvorrichtung eine Sensoreinrichtung zugeordnet ist, die einen Verstauzustand des Rollos erfasst. Dadurch, dass die Sensoreinrichtung der Verstauvorrichtung zugeordnet ist, wird indirekt und insbesondere für einen Benutzer unerkannt ermittelt, ob die Öffnung verschlossen oder freigegeben ist.
-
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gehäuseteil eine Kammer aufweist, in welcher die Verstauvorrichtung und die Sensoreinrichtung angeordnet sind. Durch das Anordnen der Aufrollvorrichtung und der Sensoreinrichtung in der Kammer sind diese geschützt vor Schmutz oder anderen äußeren Einflüssen angeordnet. Insbesondere wird ein Beschädigen der Verstauvorrichtung oder der Sensoreinrichtung bei einer Betätigung des Rollos durch die vorteilhafte Anordnung in der Kammer verhindert.
-
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kammer bis auf eine Führungsöffnung, durch welche das Rollo mit einem freien Ende von der Verstauvorrichtung aus der Kammer heraus hindurchgeführt ist, geschlossen ausgebildet ist. Dadurch sind die Verstauvorrichtung und die Sensoreinrichtung besonders sicher und geschützt in der Kammer angeordnet. Das Rollo lässt sich durch die Führungsöffnung hindurch verschieben, wobei das freie Ende des Rollos vorzugsweise stets außerhalb der Kammer liegt, sodass es stets vom Benutzer gegriffen und dadurch das Rollo bewegt werden kann.
-
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die Sensoreinrichtung zur berührungsfreien Erfassung des Verstauzustands ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass auf eine mechanische Kopplung von dem Rollo zu einer Sensoreinrichtung verzichtet werden kann, die im Betrieb den Benutzer bei der Betätigung des Rollos stören oder bei einer Fehlfunktion ein Betätigen des Rollos verhindern könnte. Darüber hinaus ist eine berührungsfreie Erfassung des Verstauzustands zumindest im Wesentlichen verschleißfrei und kann dadurch dauerhaft gewährleistet werden.
-
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Sensoreinrichtung wenigstens einen Näherungssensor aufweist. Durch den Näherungssensor wird insbesondere der Abstand eines Elements zu dem Näherungssensor ermittelt. Dabei kann es sich bei dem Element um die Verstauvorrichtung handeln. Insbesondere handelt es sich bei dem Element um das Rollo selbst, das durch die Verstauvorrichtung beispielsweise um eine Wickelachse herumgeführt beziehungsweise aufgerollt wird. Bevorzugt handelt es sich bei dem Näherungssensor um einen kapazitiven Sensor oder um einen Lichttaster. Auch kann vorgesehen sein, dass der Näherungssensor als induktiver Näherungsschalter, magnetischer Näherungsschalter, Ultraschall-Näherungsschalter oder elektromagnetischer Näherungsschalter ausgebildet ist.
-
Vorzugsweise ist der Näherungssensor derart ausgerichtet, dass er einen Abstand senkrecht zur Wickelachse erfasst. Wird das Rollo um die Wickelachse herumgeführt beziehungsweise aufgerollt, so verringert sich der Abstand zu dem Näherungssensor mit der Anzahl der Umwicklungen des Rollos um die Winkelachse. Hierdurch ist es möglich, den Verstauzustand des Rollos sicher zu ermitteln. Der Abstand ist am größten dann, wenn das Rollo abgewickelt ist und die Öffnung verschließt, und am kleinsten, wenn das Rollo aufgewickelt ist und die Öffnung freigibt. Durch die senkrechte Ausrichtung des Näherungssensors zu der Wickelachse wird der Verstauzustand des Rollos also in Abhängigkeit von der Anzahl der Umwicklungen bestimmt. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Näherungssensor derart ausgerichtet ist, dass er einen Abstand parallel zur Wickelachse erfasst. Dadurch kann Bauraum in der Längserstreckung des Ablagefachs eingespart werden. Insbesondere in diesem Fall kann der Näherungssensor beispielsweise als Lichttaster, insbesondere als Lichtschranke ausgebildet sein, deren Lichtstrahl durch das aufgerollte Rollo unterbrochen und durch das abgerollte Rollo freigegeben wird, sodass auch auf diese Art und Weise zumindest ein Verstauzustand des Rollos sicher berührungsfrei erfassbar ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verstauvorrichtung eine Führungsschnecke aufweist, in welcher das Rollo um die Wickelachse geführt wird. Die Verstauvorrichtung weist also keine beweglichen Teile auf, sondern eine Führungsschnecke, in welcher das Rollo an seinen beiden Längsseiten verschiebbar gelagert ist, sodass das Rollo durch die Führungsschnecke um die Wickelachse beziehungsweise das Wickelzentrum herumgeführt und dadurch aufgerollt wird, wenn es von der verschlossenen Stellung in die die Öffnung freigebende Stellung verschoben wird. Die Führungsschnecke weist dazu zweckmäßigerweise zwei beanstandet und parallel zueinander verlaufende Führungsschienen auf, die ausgehend von den der Öffnung zugeordneten Führungsschienen einen schneckenartigen Verlauf mit einem kleiner werdenden Radius aufweisen. Das Rollo wird somit geführt verstaut, beziehungsweise auf- oder abgerollt. Durch die Führungsschnecke ist gewährleistet, dass sich das Rollo beim Freigeben der Öffnung stets entlang des gleichen Weges bewegt und insofern immer gleich aufgerollt wird, was ein Erfassen des Rollos beziehungsweise seiner Position insbesondere mittels des Näherungssensors vereinfacht.
-
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass der Näherungssensor derart an der Führungsschnecke angeordnet ist, dass er das Rollo nur dann erfasst, wenn es die Öffnung zumindest teilweise freigibt. Dadurch ist eine eindeutige und verlässliche Aussage über den Schließ- oder Öffnungszustand der Öffnung in Abhängigkeit von durch den Näherungssensor erfassten Daten machbar. Der Näherungssensor ist zweckmäßigerweise derart an der Führungsschnecke angeordnet, dass sich das Rollo in den Erfassungsbereich des Näherungssensors dann bewegt, wenn es aus der verschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung verlagert wird. Umso näher der Näherungssensor an dem der Verstauvorrichtung zugeordneten Ende des Rollos in dessen die Öffnung verschließenden Zustand angeordnet ist, desto früher wird ein Öffnen beziehungsweise Freigeben der Öffnung erkannt. Vorzugsweise ist der Näherungssensor derart nah an dem der Verstauvorrichtung zugeordneten Ende des Rollos an der Führungsschnecke angeordnet, dass er das Rollo nicht erfasst, wenn dieses die Öffnung verschließt, und dann erfasst, sobald das Rollo die Öffnung zumindest teilweise freigibt.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Ablagefach eine Beleuchtungseinrichtung mit wenigstens einem Leuchtmittel aufweist, wodurch die Benutzung des Ablagefachs vereinfacht wird. Die Beleuchtungseinrichtung ist insbesondere dazu ausgebildet, das Ablagefach zu beleuchten oder auszuleuchten, um es dem Benutzer beispielsweise bei einer Nachtfahrt zu erleichtern, das Ablagefach zu finden oder darin befindliche Gegenstände zu erkennen. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Leuchtmittel derart angeordnet und/oder ausgerichtet ist, dass der Innenraum des Ablagefachs angeleuchtet, also beleuchtet wird. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Leuchtmittel um eine Leuchtdiode, eine Glühbirne, einen Halogenstrahler oder dergleichen.
-
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung in Abhängigkeit von dem durch die Sensoreinrichtung erfassten Verstauzustand des Rollos das Leuchtmittel betätigt, wodurch insbesondere Energie gespart werden kann. Es ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung das Leuchtmittel deaktiviert, wenn durch die Sensoreinrichtung erfasst wird, dass das Rollo abgerollt ist beziehungsweise die Öffnung verschließt. In diesem Fall ist eine Beleuchtung des Ablagefachs nicht mehr notwendig, und es kann durch das Deaktivieren des Leuchtmittels Energie gespart werden. Sobald der Benutzer das Rollo verschiebt, um die Öffnung zumindest teilweise freizugeben, wodurch das Rollo in der Verstauvorrichtung aufgerollt oder andersartig verstaut wird, aktiviert die Beleuchtungseinrichtung zweckmäßigerweise das Leuchtmittel, um das Ablagefach auszuleuchten.
-
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das Ablagefach einen Tageslichtsensor und/oder einen Handnäherungssensor aufweist, wobei die Beleuchtungseinrichtung das Leuchtmittel in Abhängigkeit von durch den Tagelichtsensor und/oder den Handnäherungssensor erfassten Daten betätigt. Hierdurch wird der Energieverbrauch der Beleuchtungseinrichtung weiter optimiert. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass das Leuchtmittel nur dann bei zumindest teilweise freigegebener Öffnung aktiviert wird, wenn der Tageslichtsensor einen Lichtwert unterhalb eines vorgebbaren Grenzwertes erfasst. Dadurch wird erreicht, dass das Ablagefach nur dann angeleuchtet oder ausgeleuchtet wird, wenn das Tageslicht nicht mehr dazu ausreicht, das Ablagefach zu beleuchten. Steigt der Lichtwert über den genannten Grenzwert, so wird beziehungsweise bleibt das Leuchtmittel deaktiviert, um Energie zu sparen. Weiherhin ist alternativ oder zusätzlich vorgesehen, dass das Leuchtmittel nur dann aktiviert wird, wenn durch den Handnäherungssensor erfasst wird, dass sich eine Hand des Benutzers dem Ablagefach nähert. Dadurch wird das Ablagefach nur dann angeleuchtet oder beleuchtet, wenn sich eine Hand des Benutzers in der Nähe des Ablagefachs befindet. Auch hierdurch kann Energie gespart werden.
-
Im Folgenden soll die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigt die einzige
- Figur ein Ablagefach in einer vereinfachten Schnittdarstellung.
-
Die Figur zeigt in einer vereinfachten Längsschnittdarstellung ein Ablagefach 1 für ein Kraftfahrzeug. Das Ablagefach 1 kann beispielsweise in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs vorgesehen werden. Das Ablagefach 1 umfasst ein Gehäuseteil 2, das im Wesentlichen wannenförmig ausgebildet ist. Dabei weist das Gehäuseteil 2 einen ersten Abschnitt 3 auf, der einen wannenförmigen Aufnahmeraum 4 bildet, und einen zweiten Abschnitt 5, der eine Kammer 6 bildet, die im Wesentlichen von dem Aufnahmeraum 4 getrennt ist. Lediglich eine Führungsöffnung 7 ist zwischen dem Aufnahmeraum 4 und der Kammer 6 vorgesehen, auf deren Funktion später näher eingegangen werden soll.
-
In der Kammer 6 ist eine Verstauvorrichtung 8 angeordnet, die dem Rollo 9 zugeordnet ist. Das Rollo 9 ist flexibel ausgebildet und weist dazu vorteilhafterweise ein flexibles Material auf, sodass es ein Tuchrollo bildet. Alternativ weist das Rollo 9 mehrere flexibel miteinander verbundene Lamellen oder Stäbe auf. Die Lamellen oder Stäbe können dabei auch einstückig miteinander verbunden sein, wobei die Flexibilität dann vorteilhafterweise durch einstückig mit den Lamellen ausgebildete Filmscharniere gewährleistet ist. Das Rollo 9 ist durch seine Flexibilität mittels der Verstauvorrichtung 8 platzsparend verstaubar und gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine Wickelachse 10 der Verstauvorrichtung 8 aufwickelbar und abwickelbar.
-
An dem Rollo 9 ist dazu ein Bedienelement 11 angeordnet, dass an dem der Verstauvorrichtung 8 abgewandten Ende des Rollos 9 angebracht ist. Das Rollo 9 erstreckt sich durch die Führungsöffnung 7 hindurch und wird zumindest im Bereich des Abschnitts 3 beidseitig in jeweils einer Führungsschiene 12, wie in der Figur angedeutet, geführt. Dabei wird das Rollo 9 beabstandet von einem Boden 13 des Aufnahmeraums 4 geführt. Der Aufnahmeraum 4 ist nach oben hin offen ausgebildet und weist insofern eine Öffnung 14 auf. In der in der Figur dargestellten Stellung verschließt das Rollo 9 die Öffnung 14, da es sich über die gesamte Aufnahmekammer 4 hinweg erstreckt. In diesem Zustand ist das Rollo 9 von der Verstauvorrichtung 8 abgerollt. Zum Öffnen beziehungsweise Freigeben der Öffnung 14, sodass ein Benutzer den Inhalt in dem Aufnahmeraum 4 sehen und benutzen kann, kann der Benutzer das Rollo 9 mittels des Bedienelements 11 in Richtung des Pfeils 15 in die Kammer 6 verschieben. Dabei wird das Rollo 9 mittels der Verstauvorrichtung 8 aufgerollt, wie durch einen weiteren Pfeil 16 angedeutet ist.
-
Die Aufrollvorrichtung 8 weist eine Führungsschnecke 24 auf, die zwei beabstandet und parallel zueinander verlaufende Führungsschienen 25 aufweist, von denen in der Figur nur eine gezeigt ist. Die Führungsschienen 25 gehen in die Führungsschienen 12 über, sodass das Rollo 9 von den Führungsschienen 12 in die schneckenförmig verlaufenden Führungsschienen 25 verfahrbar beziehungsweise verschiebbar ist. Durch den schneckenförmigen Verlauf der Führungsschienen 25, die ausgehend von den Führungsschienen 12 einen abnehmenden Radius aufweisen, wird das Rollo 9 um die Wickelachse 10 herum aufgerollt, wenn es gemäß Pfeil 15 bewegt wird. Wird das Rollo entgegen der Richtung des Pfeils 15 verschoben, so wird das Rollo 9 entsprechend durch die Schneckenführung 24 wieder abgerollt. Der Verstauvorrichtung 8, die insofern auch als Aufrollvorrichtung verstanden werden kann, ist eine Sensoreinrichtung 17 zugeordnet, die einen in der Kammer 6 angeordneten Näherungssensor 18 aufweist. Der Näherungssensor 18 ist derart an der Führungsschnecke 24 angeordnet, dass er das in die Führungsschnecke 24 eingeschobene Rollo 9 erfasst, sobald dieses zum Freigeben der Öffnung verfahren wird. Dazu ist der Näherungssensor 18 am Beginn der Führungsschienen 25, also nahezu den Führungsschienen 12 angeordnet, sodass das Rollo 9 erfasst wird, sobald dieses von der die Öffnung 14 verschließenden Stellung in die Kammer 6 eingeschoben wird. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Näherungssensor 18 beabstandet zu dem der Verstauvorrichtung 8 zugeordneten Ende des Rollos 9 an der Führungsschnecke 24 angeordnet ist, wenn sich das Rollo 9 in der die Öffnung 14 verschließenden Stellung befindet, sodass das Rollo 9 erst einen Mindestweg verschoben werden muss, bevor es von dem Näherungssensor 18 erfasst wird.
-
Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist ein Näherungssensor 23 (gestrichelt dargestellt) der Sensoreinrichtung 17 derart angeordnet und ausgerichtet, dass er einen Abstand senkrecht zur Wickelachse 10 der Verstauvorrichtung erfasst. Ist das Rollo 9 abgerollt (wie dargestellt) so erfasst der Näherungssensor einen größeren Abstand A1 als in dem Fall, wenn das Rollo 9 aufgerollt ist, und ein Abstand A2 erfasst wird. Die unterschiedlichen Abstände ergeben sich daraus, dass beim Aufrollen des Rollos 9 durch die Verstauvorrichtung 8 das Rollo in mehreren Lagen um die Wickelachse 10 gewickelt wird, wobei mit jeder zusätzlichen Lage der Radius des aufgerollten Rollos 9 zunimmt. Diese Radiuszunahme wird durch die Verringerung des Abstands des aufgerollten Rollos zu dem Näherungssensor 18 erfasst, sodass ausgehend von den durch den Näherungssensor 18 erfassten Daten auf den Aufrollzustand beziehungsweise den Verstauzustand des Rollos 9 geschlossen wird. Bei dem alternativen Ausführungsbeispiel kann dabei die Verstauvorrichtung 8 auch eine verdrehbare Wickelvorrichtung aufweisen, auf welcher das Rollo 9 aufrollbar ist. Durch die Abstandsmessung lässt sich der Verstauzustand beziehungsweise der Aufrollzustand dennoch erfassen.
-
Weiterhin weist das Ablagefach 1 eine Beleuchtungseinrichtung 19 auf, die insbesondere, wie dargestellt, der Aufnahmekammer 4 zugeordnet ist. Die Beleuchtungseinrichtung 19 weist ein Leuchtmittel 20 auf, das beispielsweise als Leuchtdiode ausgebildet ist. Das Leuchtmittel 20 ist im Inneren des Aufnahmeraums 4 angeordnet und derart ausgerichtet, dass es den Aufnahmeraum 4 ausleuchtet, wenn es aktiviert beziehungsweise betätigt wird.
-
Die Beleuchtungseinrichtung 19 ist derart ausgebildet, dass sie in Abhängigkeit von den durch den Näherungssensor 18 erfassten Daten/Werten das Leuchtmittel 20 ansteuert. Vorliegend ist dabei vorgesehen, dass, wenn mittels des Näherungssensors 18 erfasst wird, dass das Rollo 9 abgerollt ist und daher die Öffnung 14 verschließt, das Leuchtmittel 20 deaktiviert wird, um Energie zu sparen. Dies ist dann der Fall, wenn der Näherungssensor 18 den Abstand A1 erfasst. Betätigt der Benutzer das Bedienelement 11 und schiebt das Rollo 9 in Richtung des Pfeils 15 in Richtung der Kammer 6, so wird das Rollo 9 aufgerollt und der Abstand zu dem Näherungssensor 18 nimmt ab. Sobald dies durch den Näherungssensor 18 registriert wird, aktiviert die Beleuchtungseinrichtung 19 das Leuchtmittel 20, um den Aufnahmeraum 4 für den Benutzer auszuleuchten.
-
Das Ablagefach 1 weist weiterhin einen optionalen Tageslichtsensor 21 auf, der die Lichtverhältnisse im Innenraum des Kraftfahrzeugs erfasst. Insbesondere erfasst der Tageslichtsensor einen Lichtwert und vergleicht diesen mit einem vorgebbaren Grenzwert. Wird der Grenzwert überschritten, so wird darauf erkannt, dass ausreichend Licht zur Verfügung steht, dass wenn die Öffnung 14 freigeben ist, der Benutzer den Inhalt des Aufnahmeraums 4 erkennen kann. Liegt der Lichtwert unterhalb des Grenzwerts, so wird das Leuchtmittel 20 durch die Beleuchtungseinrichtung 19 aktiviert, damit der Benutzer auch bei schlechten Lichtverhältnissen im Kraftfahrzeug, den Inhalt des Ablagefachs 1 erkennen kann.
-
Weiterhin weist das Ablagefach 1 optional einen Handnäherungssensor 22 auf. Dieser ist dazu ausgebildet, das Annähern einer Hand des Benutzers zu dem Ablagefach 1 zu erfassen. Der Handannäherungssensor 22 kann dabei beispielsweise als kapazitiver Sensor ausgebildet sein. Sobald eine Hand im Erfassungsbereich des Sensor 22 erfasst wird, aktiviert die Beleuchtungseinrichtung 19 das Leuchtmittel 20, wenn die Öffnung 14 freigegeben ist beziehungsweise wenn der Näherungssensor 18 einen Abstand kleiner A1 erfasst. Unabhängig von den durch die Sensoren 21 und 22 erfassten Daten wird vorteilhafterweise das Leuchtmittel 20 deaktiviert, wenn mittels des Näherungssensors 18 erfasst wird, dass das Rollo 9 die Öffnung 14 verschließt.
-
Der Näherungssensor 18 ist bevorzugt als kapazitiver Näherungsschalter oder als optischer Näherungsschalter, der auf Lichtreflektion reagiert, ausgebildet.
-
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Sensoreinrichtung 17 eine Lichtschranke aufweist, die anstelle des Näherungssensors 18 vorgesehen werden kann. Die Lichtschranke ist dann derart angeordnet, dass ein von ihr erzeugter Lichtstrahl unterbrochen wird, sobald das Rollo 9 auf die Aufrollvorrichtung 8 aufgerollt wird. Dazu ist die Lichtschranke derart ausgerichtet, dass der Lichtstrahl sich parallel zur Winkelachse 10 erstreckt und auf einem Radius zu der Winkelachse 10 beziehungsweise an einer Stelle der Führungsschiene 24 liegt, auf welchem im abgerollten beziehungsweise die Öffnung 14 verschließenden Zustand des Rollos 9 der Lichtstrahl nicht unterbrochen wird. Sobald der Lichtstrahl beim Aufrollen des Rollos 9 unterbrochen wird, wird darauf erkannt, dass die Öffnung 14 freigegeben ist beziehungsweise wird, und das Leuchtmittel 20 wie zuvor beschrieben angesteuert.