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TECHNISCHES GEBIET
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Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf Schlösser für Klappen und bewegliche Platten und insbesondere auf alle Fachklappen oder-deckel für Fahrzeuge.
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HINTERGRUND
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Herkömmlicherweise erfolgt das Schließen eines Staufachs, einer Ablage oder einer Box durch eine rein manuelle Bedienung. Eine unterstützte Bedienung zum Schließen der Klappe oder Platte ermöglicht mehr Freiheit bei der Gestaltung und dem Design des Fachsystems. Der Werteindruck wird durch die automatische Sicherung deutlich erhöht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einer Ausführungsform weist ein Stellantrieb für ein Fach einen Motor und ein Antriebsrad auf, das von dem Motor zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung um eine Drehachse angetrieben wird. Das Antriebsrad weist eine darin ausgebildete Nut auf, und die Nut ist um die Drehachse exzentrisch.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative bewegt sich bei weiteren Ausführungsformen bei der Drehung des Antriebsrads zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung eine Sperrklinke, die innerhalb der Nut aufgenommen werden kann, translatorisch entlang einer Achse in Bezug auf das Antriebsrad.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative verläuft bei weiteren Ausführungsformen die Achse im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Antriebsrads.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative bewegt sich bei weiteren Ausführungsformen bei der Drehung des Antriebsrads von der ersten Stellung in die zweite Stellung die Sperrklinke translatorisch nach innen zu einer Mitte des Antriebsrads hin.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative bewegt sich bei weiteren Ausführungsformen die Sperrklinke translatorisch bis zu etwa 20 mm.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative weist bei weiteren Ausführungsformen die Nut mindestens eine rampenähnliche Fläche auf, um einer auf die Sperrklinke wirkenden Vorspannkraft entgegenzuwirken.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative weisen weitere Ausführungsformen einen Schalter für die Kommunikation mit dem Motor und ein sich ausgehend von dem Antriebsrad erstreckendes Element auf. Bei der Drehung des Antriebsrads zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung greift das Merkmal an dem Schalter an und aktiviert ihn.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative greift bei weiteren Ausführungsformen das Merkmal nicht an dem Schalter an, wenn sich das Antriebsrad in der ersten Stellung und in der zweiten Stellung befindet.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative weisen weitere Ausführungsformen einen an das Antriebsrad gekoppelten Aktivierungsstift auf. Der Aktivierungsstift und der Schalter sind aufeinander ausgerichtet, wenn sich das Antriebsrad in der ersten Stellung befindet. Der Aktivierungsstift kann so betätigt werden, dass der Schalter aktiviert wird, wenn die Sperrklinke innerhalb der Nut aufgenommen ist.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative weisen weitere Ausführungsformen einen sekundären Schalter für die Übermittlung eines Signals zum Drehen des Antriebsrads von der zweiten Stellung in die erste Stellung zu dem Motor auf. Der sekundäre Schalter ist von dem Fach-Stellantrieb entfernt angeordnet.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative ist bei weiteren Ausführungsformen die erste Stellung des Antriebsrads einer teilweise geschlossenen Stellung eines Handschuhfachs und die zweite Stellung des Antriebsrads einer vollständig geschlossenen Stellung des Handschuhfachs zugeordnet.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative ist bei weiteren Ausführungsformen das Antriebsrad in eine erste Richtung zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung um die Drehachse drehbar.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative ist bei weiteren Ausführungsformen das Antriebsrad in die erste Richtung und in eine entgegengesetzte zweite Richtung von einer zweiten Stellung in eine erste Stellung um die Drehachse drehbar.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative ist bei weiteren Ausführungsformen das Antriebsrad in Reaktion auf einen Fehler des Stellantriebs in die zweite Richtung um die Drehachse drehbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Verfahren zur Bedienung eines Fachs das manuelle Drehen einer Klappe des Fachs in eine teilweise geschlossene Stellung in Bezug auf das Gehäuse, das Aktivieren eines Schalters eines Stellantriebs des Fachs und das automatische Sichern der geschlossenen Klappe des Fachs unter Verwendung des Stellantriebs des Fachs in Reaktion auf die Aktivierung des Schalters.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative bewirkt bei weiteren Ausführungsformen das manuelle Drehen der Klappe des Fachs in die teilweise geschlossene Stellung die Aufnahme einer sich ausgehend von der Klappe des Fachs erstreckenden Sperrklinke in einer exzentrischen Nut eines Antriebsrads eines Stellantriebs eines Fachs.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative umfasst bei weiteren Ausführungsformen das automatische Sichern der geschlossenen Fachklappe das Drehen des Antriebsrads des Stellantriebs des Fachs um eine Drehachse, so dass sich die Sperrklinke in Bezug auf das Antriebsrad translatorisch entlang einer Achse bewegt.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative verläuft die Achse bei weiteren Ausführungsformen im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Antriebsrads.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative umfassen weitere Ausführungsformen das Deaktivieren des Schalters, um die Drehung des Antriebsrads um die Drehachse anzuhalten.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale oder als Alternative umfassen weitere Ausführungsformen das Empfangen eines Signals eines weiteren Schalters, der von dem Stellantrieb des Fachs entfernt angeordnet ist, und das automatische Öffnen der Klappe des Fachs in Bezug auf das Gehäuse in Reaktion auf das Signal.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist ein automatisiertes Sicherungssystem eine Klappe für ein Fach auf, die manuell in eine vorgeschlossene Stellung bewegt werden kann. Die Klappe für das Fach kann durch bewegliche Teile, die in einem Fachgehäuse liegen, automatisch von der vorgeschlossenen Stellung in eine vollständig geschlossene Stellung bewegt werden. Die beweglichen Teile wirken zum Ziehen der Klappe des Fachs in die vollständig geschlossene Stellung mit einem mechanischen Schließelement der Tür zusammen.
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Die oben beschriebenen sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden von dem Fachmann anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, den Zeichnungen und den angehängten Ansprüchen verstanden und erfasst.
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Figurenliste
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Fachsystembaugruppe in einer offenen Ausgestaltung gemäß einer Ausführungsform;
- 2 eine perspektivische Ansicht eines Stellantriebs in einer Ausgangsstellung gemäß einer Ausführungsform;
- 3 eine Querschnittansicht eines Teils eines Stellantriebs gemäß einer Ausführungsform;
- 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Stellantriebs in einer Ausgangsstellung gemäß einer Ausführungsform;
- 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Stellantriebs während der Verlagerung zwischen einer Ausgangsstellung und einer vollständig geschlossenen Stellung gemäß einer Ausführungsform;
- 6 eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe in einer vorgeschlossenen Stellung gemäß einer Ausführungsform;
- 7 eine perspektivische Ansicht des Stellantriebs in einer vorgeschlossenen Stellung der Fachklappe gemäß einer Ausführungsform;
- 8 eine perspektivische Ansicht einer Fachbaugruppe in einer vollständig geschlossenen Stellung gemäß einer Ausführungsform;
- 9 eine perspektivische Ansicht des Stellantriebs in der vollständig geschlossenen Stellung der Fachklappe gemäß einer Ausführungsform;
- 10 eine weitere perspektivische Ansicht des Stellantriebs in einer vollständig geschlossenen Stellung der Fachklappe gemäß einer Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Mit Bezug auf 1 ist ein Beispiel für ein Fach, zum Beispiel eine Handschuhfachbaugruppe 10 veranschaulicht. Diese Baugruppe 10 weist ein Gehäuse 12 mit einem insgesamt hohlen Innenraum oder einem Fach 13 auf. Eine an das Gehäuse 12 gekoppelte Fachklappe 14 ist zum Gehäuse 12 drehbar, um den hohlen Innenraum des Gehäuses 12 zu verschließen. Bei einer Ausführungsform weist die Klappe 14 mindestens einen Arretierstab oder eine Sperrklinke 16 auf (s. 2), die so ausgebildet ist, dass sie an einem entsprechenden Stellantrieb 20 angreift, der an eine angrenzende Fläche des Gehäuses 12 angebracht ist.
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Mit Bezug nun auf die 2 bis 5 ist ein Beispiel für einen Stellantrieb 20 ausführlicher gezeigt. Wie veranschaulicht, ist der Stellantrieb 20 dazu ausgelegt, die Klappe 14 des Fachs in einer vollständig geschlossenen Stellung zu sichern. Darüber hinaus kann der Stellantrieb 20 auch dazu ausgelegt sein, die Klappe 14 des Fachs fernzuöffnen. Der Fach-Stellantrieb 20 weist einen Motor 22 und bei einigen Ausführungsformen ein Schneckenrad 24 auf, das von einer an der Motorwelle angebrachten Schnecke 28 angetrieben wird. Bei einer Ausführungsform wird der Motor 22 in Reaktion auf das Empfangen eines Signals, die Betätigung eines Schalters oder eine gleichwertige Maßnahme betrieben. Ein Ritzel 30 ist koaxial zu dem Schneckenrad 24 angeordnet, so dass die Drehung des Schneckenrads 24 um eine Achse X eine ähnliche Drehung des Ritzels 30 um die Achse X bewirkt. Bei der veranschaulichten, nicht einschränkenden Ausführungsform sind das Schneckenrad 24 und das Ritzel 30 einstückig ausgebildet. Ausführungsformen, bei denen das Ritzel 30 und das Schneckenrad 24 separate Bestandteile sind, werden hier jedoch auch in Betracht gezogen.
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Das Ritzel 30 ist in Eingriff mit einem Antriebsrad 32 angeordnet, welches für eine Drehung um eine Achse Y schwenkbar an dem Stellantrieb 20 oder an einer anderen geeigneten Stelle befestigt ist. Das Antriebsrad 32 kann in eine erste Richtung oder alternativ in eine erste und in eine entgegengesetzte zweite Richtung um seine Achse Y drehbar sein. Bei der veranschaulichten und nicht einschränkenden Ausführungsform verläuft die Drehachse Y des Antriebsrads 32 im Wesentlichen parallel zur Drehachse X des Ritzels 30 und des Schneckenrads 24. Durch den Eingriff zwischen der Schnecke 28, dem Schneckenrad 24, dem Ritzel 30 und dem Antriebsrad 32 kann eine Untersetzung bereitgestellt werden, so dass eine geeignete Leistungsmenge des Motors 22 zum Drehen des Antriebsrads 32 genutzt wird.
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Das Antriebsrad 32 weist eine darin ausgebildete Nut 36 für die Aufnahme eines Sperrstabs oder einer Sperrklinke 16 auf, die sich ausgehend von der Klappe 14 des Fachs erstreckt. Wie gezeigt, verläuft die Nut 26 exzentrisch um die Drehachse Y des Antriebsrads 32. Dadurch führt die Drehung des Antriebsrads 32 um seine Achse Y dazu, dass sich die darin aufgenommen Sperrklinke 16 nach innen zu einer Mitte des Antriebsrads 32 und entlang einer zur Drehachse Y des Antriebsrads 32 im Wesentlichen senkrecht ausgerichteten Achse translatorisch bewegt. Bei einer Ausführungsform, die in 3 am besten gezeigt ist, hat die Fläche der Nut 36 eine nicht planare Gestalt. Eine erste rampenähnliche Fläche 38 kann zum Beispiel angrenzend an das erste Ende 40 der Nut 36 angeordnet sein, und eine zweite rampenähnliche Fläche 42 kann angrenzend an ein zweites Ende 44 der Nut 36 liegen. Bei der veranschaulichten, nicht einschränkenden Ausführungsform sind das erste Ende 40 und das zweite Ende 44 der Nut 36 innerhalb einer ersten Ebene angeordnet, und ein Mittelabschnitt 46 der Nut 36 ist innerhalb einer zweiten Ebene angeordnet. Die zweite Ebene kann im Wesentlichen parallel zur ersten Ebene ausgerichtet sein und ist in einem Abstand dazu versetzt.
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Insgesamt angrenzend an eine Seite 48 des Antriebsrads 32 und gegenüber der Nut 36 ist ein wirkungsmäßig an den Motor 22 gekoppelter Schalter 50 angeordnet. Der Schalter 50 ist dazu ausgelegt, mit einem Element 52, etwa mit einer Rippe zusammenzuwirken, die sich ausgehend von dem Antriebsrad 32 erstreckt, um dem Motor 22 eine Stellung der Klappe 14 des Fachs anzuzeigen. Bei einer Ausführungsform wird der Schalter 50 beim Drehen des Antriebsrads 32 von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung und beim Drehen des Antriebsrads 32 von der zweiten Stellung in die erste Stellung durch Eingriff mit dem Merkmal 52 aktiviert. In dem Merkmal 52 sind eine erste Öffnung 54 und eine (nicht gezeigte) zweite Öffnung ausgebildet.
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Das Antriebsrad 32 ist in einer ersten Stellung angeordnet, die in 2 gezeigt ist, wenn die Klappe 14 des Fachs offen ist, und ist in einer zweiten Stellung ( 9) angeordnet, wenn die Klappe 14 des Fachs von dem Stellantrieb 20 in der geschlossenen Stellung gesichert wurde. Wenn sich das Antriebsrad 32 in der ersten Stellung befindet, ist der Schalter 50, wie in 4 gezeigt, auf die erste Öffnung 54 ausgerichtet, und wenn sich das Antriebsrad 32 in der zweiten Stellung befindet, ist der Schalter 50 innerhalb der zweiten Öffnung positioniert. Der Schalter 50 ist sowohl in der ersten als auch in der zweiten Stellung inaktiv.
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Ein Aktivierungsstift 56 ist so an das Antriebsrad 32 gekoppelt, dass der Aktivierungsstift 56 sowohl in der Nut 36 als auch auf der Seite 48 des Antriebsrads 32 freiliegt. Bei einer Ausführungsform ist der Aktivierungsstift 56 federbelastet. Wenn sich das Antriebsrad 32 in der ersten Stellung befindet, ist der Aktivierungsstift 56 im Allgemeinen auf den Schalter 50 ausgerichtet. Der Eingriff zwischen der Sperrklinke 16 und dem Aktivierungsstift 56, wenn sich das Antriebsrad 32 in der ersten Stellung befindet, führt dazu, dass der Aktivierungsstift 56 den Schalter 50 berührt und aktiviert.
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Mit Bezug nun auf die 6 bis 10 wird zum Schließen der Klappe 14 des Fachs und zum Abdichten des Fachs des Gehäuses 12 die Klappe 14 des Fachs manuell von einer offenen Stellung (1) in eine in 6 gezeigte teilweise geschlossene Stellung gedreht. Das Antriebsrad 32 des Stellantriebs 20 ist in der ersten Stellung angeordnet, so dass die sich ausgehend von der Fachklappe 14 erstreckende Sperrklinke 16 innerhalb der Nut 36 des Antriebsrads 32 aufgenommen wird. Die Sperrklinke 16 berührt dadurch den Aktivierungsstift 56, der wiederum den Schalter 50 aktiviert. Der Schalter 50 übermittelt ein Signal zu dem Motor 22, wodurch das Antriebsrad 32 in eine durch den Pfeil A angezeigte erste Richtung gedreht wird.
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Wenn sich das Antriebsrad 32 ausgehend von der ersten Stellung dreht, greift der Schalter 50 an dem Element 52 auf der Seite 48 des Antriebsrads 32 an. Der Betrieb des Motors 22 und somit die Drehung des Antriebsrads 32 setzen sich fort, bis der Schalter 50 bei Erreichen der in dem Element 50 ausgebildeten zweiten Öffnung deaktiviert wird. Wenn der Schalter deaktiviert ist, befindet sich die Klappe 14 des Fachs in der vollständig geschlossenen Stellung (8). Während der Drehung des Antriebsrads 32 um seine Achse Y bewegt sich die Sperrklinke 16 aufgrund der Exzentrizität der Nut 36 translatorisch zu einer Mitte des Zahnrads 32 hin, wie in 9 und 10 gezeigt ist, wodurch die Klappe 14 des Fachs von der teilweise geöffneten Stellung in die vollständig geöffnete Stellung gesichert wird. Bei einer Ausführungsform beträgt die axiale Translationsbewegung der Sperrklinke bis zu 20 mm.
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Um die Klappe 14 des Fachs in Bezug auf das Gehäuse 12 zu öffnen, wird von einem weiteren Schalter 62 (s. 2) oder einem weiteren gleichwertigen Mittel ein Signal für den Motor 22 bereitgestellt. Bei einer Ausführungsform kann der Schalter 62 von der Fachbaugruppe 10 entfernt liegen. In Reaktion auf das Signal kann der Motor 22 das Antriebsrad 32 in die gleiche erste Richtung um die Achse Y drehen. Wenn die Sperrklinke 16 an der zweiten rampenähnlichen Fläche 42 der Nut 36 angreift, wird einer auf die Sperrklinke 16 wirkende Vorspannkraft eines Vorspannmechanismus 64 (s. 9) entgegengewirkt, was dazu führt, dass sich die Sperrklinke 16 translatorisch außer Eingriff mit dem Antriebsrad 32 bewegt. Während der Drehung des Antriebsrads 32 greift der Schalter 50 an dem Element 52 auf der Seite 48 des Antriebsrads 32 an. Der Betrieb des Motors 22 wird fortgesetzt, bis das Antriebsrad 32 die erste Stellung erreicht und der Schalter 50 auf die erste Öffnung 54 ausgerichtet ist, die in dem Element 52 ausgebildet ist.
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Der Motor 22 kann alternativ oder zusätzlich so betrieben werden, dass das Antriebsrad 32 in eine durch den Pfeil B angegebene entgegengesetzte zweite Richtung um eine Achse Y gedreht wird, um die Klappe 14 des Fachs zu lösen. Die Drehung des Antriebsrads 32 in die zweite Richtung kann in Reaktion auf einen Fehler des Stellantriebs 20 verwendet werden, zum Beispiel bei einer Unterbrechung eines Schließvorgangs. Bei derartigen Ausführungsformen berührt die Sperrklinke 16 die erste rampenähnliche Fläche 38 der Nut 36, die der auf die Sperrklinke 16 wirkenden Vorspannkraft des Vorspannmechanismus 64 entgegenwirkt. Die erste rampenähnliche Fläche 38 bewegt die Sperrklinke 16 allmählich außer Eingriff mit dem Antriebsrad 32, um die Sperrklinke 16 von dem Stellantrieb 20 zu lösen. Bei der Drehung des Antriebsrads 32 ausgehend von der zweiten Stellung greift der Schalter 50 an dem Element 52 auf der zweiten Seite 48 des Antriebsrads 32 an. Der Betrieb des Motors 22 wird fortgesetzt, bis das Antriebsrad 32 die erste Stellung erreicht und der Schalter 50 auf die erste Öffnung 54 ausgerichtet ist, die in dem Element 52 ausgebildet ist.
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Wie hier verwendet, deuten die Begriffe „erste“, „erster“, „erstes“ und „zweite“, „zweiter“, „zweites“ nicht auf eine Ordnung, Menge oder Bedeutung hin, sie werden vielmehr dazu verwendet, ein Element von einem anderen zu unterscheiden, und die Begriffe „ein“, „eine“ deuten hier nicht auf eine Mengenbegrenzung hin, sondern lediglich darauf, dass der bezeichnete Gegenstand in einer Anzahl von mindestens eins vorhanden ist. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Begriffe „unten“ und „oben“, sofern nicht anders angegeben, hier lediglich zur Vereinfachung der Beschreibung genutzt werden und nicht auf eine Position oder räumliche Ausrichtung beschränkt sind.
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Das Attribut „etwa“, das im Zusammenhang mit einer Menge verwendet wird, schließt den genannten Wert ein und hat die durch den Kontext vorgegebene Bedeutung (es schließt z.B. den Fehlergrad ein, der mit der Messung der spezifischen Menge verbunden ist).
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, wird der Fachmann verstehen, dass zahlreiche Änderungen vorgenommen werden können und Entsprechungen Elemente ersetzen können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus können viele Modifikationen gemacht werden, um eine besondere Situation oder ein besonderes Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von ihrem wesentlichen Umfang abzuweichen. Somit soll die Erfindung nicht auf die besondere Ausführungsform beschränkt sein, die als beste Form offenbart ist, die zur Ausführung der vorliegenden Erfindung betrachtet wird. Vielmehr soll die Erfindung alle Ausführungsformen umfassen, die in den Umfang der angehängten Ansprüche fallen.
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Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Bedienung eines Fachs bereitgestellt, das Folgendes umfasst:
- - manuelles Drehen einer Klappe 14 eines Fachs in eine teilweise geschlossene Stellung in Bezug auf ein Gehäuse 12;
- - Aktivieren eines Schalters 50 eines Stellantriebs 20 des Fachs und
- - automatisches Sichern der geschlossenen Klappe 14 des Fachs unter Verwendung des Fach-Stellantriebs 20 in Reaktion auf die Aktivierung des Schalters 50.
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Das Verfahren kann ferner umfassen, dass das manuelle Drehen der Klappe 14 des Fachs in die teilweise geschlossene Stellung dazu führt, dass eine sich ausgehend von der Klappe 14 des Fachs erstreckende Sperrklinke 16 in einer exzentrischen Nut 36 eines Antriebsrads 32 eines Fach-Stellantriebs 20 aufgenommen wird.
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Das Verfahren kann ferner umfassen, dass das automatische Sichern der geschlossenen Klappe 14 des Fachs das Drehen des Antriebsrads 32 des Fachstellantriebs um eine Drehachse beinhaltet, so dass sich die Sperrklinke 16 entlang einer Achse in Bezug auf das Antriebsrad 32 bewegt.
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Die Achse kann im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Antriebsrads 32 verlaufen.
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Das Verfahren kann ferner den Schritt umfassen, bei dem der Schalter 50 deaktiviert wird, um die Drehung des Antriebsrads 32 um die Drehachse anzuhalten.
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Das Verfahren kann ferner den Schritt umfassen, bei dem ein Signal von einem weiteren Schalter 62 empfangen wird, der von dem Fach-Stellantrieb 20 entfernt angeordnet ist, und die Klappe 14 des Fachs in Reaktion auf das Signal in Bezug auf das Gehäuse 12 automatisch geöffnet wird.