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Die Erfindung betrifft einen Stetigförderer als Massengutförderer in Form eines Gurtbandförderers mit optimierten Merkmalen einer Förderanlage, wobei der Stetigförderer mit wenigstens einem zwischen zwei Umlenkstationen endlos umlaufenden flexiblen Tragelement, welches ein Lasttrum und ein Leertrum bildet, und mit einer Gurtspanneinrichtung ausgebildet ist.
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Stetigförderer, ausgebildet als Gurtbandförderer, sind seit langem bekannt, werden in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt und im Rahmen der technischen Weiterentwicklungen von Gurtbandförderern/Stetigförderern sind eine Vielzahl von Lösungen bekannt geworden, die sich auf einzelne Baugruppen dieser Förderer beziehen, dies mit der Zielstellung, die Effektivität derartiger Stetigförderer zu verbessern.
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So beschreibt die
DE 199 17 368 C2 einen Stetigförderer als Massengutförderer mit wenigstens einem zwischen zwei Umlenkstationen endlos umlaufenden, flexiblen Tragelement, welches ein Lasttrum und ein Leertrum bildet. Das Tragelement ist dabei randseitig mit Führungselementen versehen, in welchen dieses zumindest abschnittsweise hängend geführt ist, wobei die Zug- und Antriebskräfte für den Umlauf des Tragelementes mittels mehrerer, entlang des Förderweges angeordneter Antriebseinrichtungen randseitig über die Führungselemente in das Tragelement eingebracht werden, wobei die Führungselemente aus gelenkbeweglich miteinander verbundenen Segmenten gebildet werden und die Gelenkbeweglichkeit der Segmente wenigstens entgegen einer Umlenkrichtung eingeschränkt ist, so dass die Führungselemente wenigstens in dieser Richtung starr sind.
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Diese Lösung ist speziell für den Transport von Schüttgütern geeignet, dies darin begründet, dass die Trume so gelagert sind, dass sich Mulden bilden, welche sich dem Schüttgut und der zu fördernden Schüttgutmenge anpassen.
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Ein Fördersystem in Baukastenform ist mit der der
DE 100 01 703 A1 bekannt geworden, welches zur Bildung von Fördervorrichtungen unterschiedlicher Gestaltung, unterschiedlicher Abmessungen für unterschiedliche Transportarten, zum Transport von Fördergütern unterschiedlichen Gewichts und unterschiedlicher Abmessungen geeignet sein soll. Dabei besteht dieses System aus stabförmigen Trägerelementen mit in Längsrichtung verlaufendem Standardprofil, aus Halteelementen mit wenigstens einer zapfenartigen Anformung zum formschlüssigen Einstecken in eine Stirnseite eines auf gewünschte Länge abgelenkten Trägerelementes und mit wenigstens einer Ausnehmung zur Aufnahme eines drehbeweglichen Elementes.
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Der wesentliche Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass dieses Fördersystem – Baukasten – nur für den Transport von leichten Gütern möglich ist. In der Schwerindustrie und im Baubereich ist diese Lösung nicht anwendbar.
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Ein weiteres Baukastensystem für einen Förderer zum Längs- oder Querfördern von Stückguträgern beschreibt
DE 103 21 736 B3 . Dieses Baukastensystem für Förderer zum Längs- oder Querfördern von Stückgutträgern wie Paletten, Stapelkisten oder dergleichen besteht aus seitlichen Längsträgern, die mit Querrahmen-Elementen verbunden sind und Stützfüße besitzen und ferner mit angetriebenen lastabtragenden Fördermitteln für Stückgüter ausgeführt sind. Gemäß dieser Erfindung besteht der die Fördermittel aufnehmende Längsträger jeweils aus einem lösbar mit einem Querrahmenelement verbindbaren, verbindungssteifen Aluminium- oder Kunststoff-Hohlprofil, welches zur wahlweisen Aufnahme von angetriebenen Tragrollen oder von eingelegten Gleitflächen für den Traggurt ausgebildet ist und das Aluminium- oder Kunststoffhohlprofil an einer seiner Längsseiten offen ist zur Aufnahme der Tragrollen zwischen seinen Schenkeln und auf der gegenüberliegenden Längsseite zur Bildung einer Auflage für das Gleitblech weitestgehend geschlossen ist, und dass durch Drehung des Aluminium- oder Kunststoff-Hohlprofils um 180° um seine Längsachse die für den jeweils erforderlichen Zweck benötigte Seite in Gebrauchslage mit dem Querrahmenelement verbindbar ist.
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Auch bei dieser Lösung ist der Nachteil darin gegeben, dass nur leichte Stückgüter transportiert werden können und ein Einsatz in der Schwerindustrie, Bau- und Hüttenindustrie nicht erfolgen kann.
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Ferner sei ausgeführt, dass in sehr vielen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaus neben den traditionellen Baustählen Edelstähle, das heißt hoch legierte Stähle auf Chrom-Nickel-Basis, eingesetzt werden. Für die Beschaffung und auch die Verarbeitung dieser Stähle entstehen überaus hohe Kosten. Zudem ist wegen der begrenzten Verfügbarkeit der Rohstoffe sowie der teuren Schmelzung im Elektroofen ein über die Jahre hinweg steigender Kostenfaktor zu verzeichnen.
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Die technische Notwendigkeit des Einsatzes von legierten Cr-Ni-Stählen resultiert im Wesentlichen aus zwei Haupteigenschaften dieser Stähle: einmal deren hoher Korrosionsbeständigkeit und andererseits der Forderung, dass diese Materialien funktionsbedingt nicht magnetisch bzw. nicht magnetisierbar sein dürfen. Dabei sei hier der Hinweis gestattet, dass diese Eigenschaft für austenetisch erschmolzene Cr-Ni-Stähle gilt, die allerdings über 98% des Bedarfes in der Industrie ausmachen. Nur ca. 2% ferritische Cr-Ni-Stähle besitzen magnetische Eigenschaften.
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Die Haupteinsatzgebiete derartiger Stetigförderer, an die eine hohe Korrosionsbeständigkeit der eingesetzten Materialien gestellt wird, sind die Kali- und Salzgewinnungsindustrie, die Düngemittelindustrie, die chemische Industrie und die Nahrungsmittelindustrie. Die Haupteinsatzgebiete für Stetigförderer, deren Werkstoffe antimagnetisch sind, sind die Recyclingindustrie, Aufbereitungstechnik-Anlagen, der Bergbau und Kohlekraftwerke.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungsgemäßen Stetigförderer derart weiterzuentwickeln, dass dieser energetisch effektiv sowie Ressourcen schonend hergestellt werden kann und ein geringes Eigengewicht besitzt.
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Diese Aufgabe für einen Stetigförderer wird durch die Kombination bekannter Merkmale nach dem Anspruch 1 gelöst und vorteilhafte Lösungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im Blickfeld der Entwicklung neuer Produktionssysteme wurde es notwendig, auch entsprechende Transportsysteme zu entwickeln, um die neuen Anlagen und Aggregate effektiv nutzen zu können. Dies betrifft die Bereitstellung von Rohstoffen oder Halbfabrikaten für derartige Industrieanlagen, welche durch entsprechende Förderanlagen erforderlich sind. Dabei sind derartige Förderanlagen unter Beachtung der zu transportierenden Güter ausgebildet, wobei bei der Entwicklung und Herstellung derartiger Förderanlagen insbesondere das Augenmerk auf die Leistungssteigerung der Förderanlagen gerichtet wurde, um diese Förderanlagen in den neu entwickelten Systemen einsetzen zu können.
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Sowohl unter Beachtung der konstruktiven Ausbildung derartiger Förderanlagen, aber insbesondere unter auch Beachtung des hohen Energiebedarfs zum Betreiben dieser Anlagen, wurde mit der vorgestellten Lösung ein energieoptimierter und effizienter Stetigförderer geschaffen, welcher in fahrbaren und ortsfesten Anlagen einsetzbar ist und unter Beachtung der geforderten technischen und ökonomischen Parameter sowie der Einsatzbedingungen des Stetigförderers ausgeführt werden kann, dies unter Beachtung einer Dauer- und auch eines zeitlich begrenzten Teilbetriebes, aber insbesondere unter Beachtung einer energetischen Optimierung und damit verbunden einer umweltgerechten Ausbildung und Nutzung derartiger Stetigförderer, welche als Gurtbandförderer ausgebildet sind.
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Mit der vorgestellten Lösung wurde ein Stetigförderer geschaffen, welcher durch die Kombination bekannter Einzelaggregate gekennzeichnet ist. Dies betrifft die Ausbildung des Traggerüstes in Form optimierter Längs- und Querträger, ferner die Optimierung der Spann- und Umlenkstation sowie der Antriebsstation des Stetigförderers, die Ausbildung der Tragrollen des Stetigförderers sowie der Zusatzeinrichtungen für den Stetigförderer in Form von seitlich der Gurte verlaufend angeordneten Führungsleisten, einer Gurtspanneinrichtung sowie von Reinigungsvorrichtungen innerhalb des Systems. Durch den Einsatz effizienter Werkstoffe in Form eines Polymerholzes, gleichbedeutend der Bezeichnung Wood-Polymer-Composite (WPC), für die funktionswesentlichen/tragenden Bauteile werden in der Gesamtheit die Wertvorteile eines so ausgebildeten Stetigförderers begründet, welche sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz auszeichnen.
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Gemäß der Erfindung besteht das Traggerüst des Stetigförderers aus einem Tragsystem, welches aus Längs- und Querträgern gebildet und dieses Traggerüst Träger der gesamten Einzelaggregate des Stetigförderers ist.
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Die Längs- und Querträger des Stetigförderers sind mit unterschiedlichen Querschnittsformen ausgebildet und bestehen aus einem nichtmetallischen Werkstoff.
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Die Spann-/Umlenkstation und die Antriebsstation für den Stetigförderer sind mit Trommeln ausgebildet, auf deren Umfängen Profilleisten aus einem nichtmetallischen Werkstoff, hier aus einem Polymerholz, angeordnet sind. Dabei sind die Trommeln der Spann- und Umlenkstation und der Antriebsstation als ein geschlossener Körper mit einem Trommelmantel oder aus einem Grundkörper ohne Trommelmantel ausgebildet, so dass zum einen die Profilleisten auf dem äußeren Umfang des Trommelmantels und zum anderen auf den äußeren Umfängen der beiden Naben der Wellen angeordnet sind.
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Die Tragrollen des Stetigförderers sind in den Längs- und Querträgern gelagert und an ihrem Umfang mit einem Trommelmantel ausgebildet, welcher analog den Trommeln der Spann- und Antriebsstationen aus einem Profilholz, einem Polymerholz, besteht.
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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass die Führungsleisten des Stetigförderers seitlich des Fördergurtes an den Längsträgern angeordnet sind und gleichfalls aus einem nichtmagnetischen Material, einem Polymerholz, bestehen.
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Die zum Einsatz kommende Gurtspanneinheit ist im unteren Bereich des Stetigförderers vorgesehen, dem Bereich, in dem das jeweils zu fördernde Gut auf den Stetigförderer aufgegeben wird. Zwischen der Gurtspanneinheit und der Antriebstrommel besteht ein Wirkzusammenhang, welcher konstruktiv und in baulicher Ausbildung durch den Fördergurt hergestellt ist. Dies derart, dass der Fördergurt die Spann- und Umlenkgurttrommel der Gurtspanneinheit und die Antriebstrommel verbindet, dies in umführender und umlaufender Anordnung. Neben dem konstruktiven Wirkzusammenhang besteht zwischen den Teilaggregaten, der Gurtspanneinheit und der Antriebstrommel, auch ein Wirkzusammenhang, welcher auf elektrischer, elektromechanischer oder elektronischer Basis basiert. Die Regelung und Steuerung erfolgt dabei über einen vorgesehenen Messwertgeber und das Federaggregat der Gurtspanneinheit besteht gleichfalls aus einem Polymerholz. Weiterhin gehört zur Erfindung, dass die Antriebsstation mit einer Außengurtreinigungseinheit ausgebildet ist und im Bereich der Gurtspanneinheit zwischen Obertrum und Untertrum eine Abstreifvorrichtung angeordnet ist, mit der eine Innenreinigung des umlaufenden Gurtes möglich ist.
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Es gehört auch zur Erfindung, dass die Tragrollen des Stetigförderers als Mitteltragrollen und Seitentragrollen ausgebildet sind, die jeweils mit einem Trommelmantel versehen sind, welcher aus einem Polymerholz besteht. Die Stützung und Abdichtung der Tragrollen erfolgt über Stützkörper, auf denen die Tragrollenmäntel gelagert und seitlich begrenzt sind.
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Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
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Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
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1: eine Gesamtansicht eines Stetigförderers,
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2: unterschiedliche Ausführungen von Längs- und Querträgern,
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3: die Ausbildung einer Gurttrommel mit geschlossenem Trommelmantel und auf dem Mantel angeordneten Profilleisten,
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4: eine Gurttrommel ohne Trommelmantel, mit auf den Naben angeordneten Profilleisten,
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5: die Ausbildung der Tragrollen in Form von Mitteltrag- und Seitentragrollen,
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6: das Querschnittsprofil eines stranggepressten Längs- und Querträgers mit unterschiedlich ausgebildeten Öffnungen,
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7: das Federaggregat der Gurtspanneinheit,
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8: Querschnittsansichten der Förderleisten, die längs des Fördergurtes auf den Längsträgern angeordnet sind,
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9: die Kopfansicht eines Stetigförderers mit angeordneter Antriebsstation und zugeordneter Abstreifeinheit,
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10: die Anordnung und Ausbildung einer Abstreifvorrichtung zur Gurtinnenreinigung,
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11: die Gurtspanneinheit mit angeordnetem Federaggregat.
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In der 1 ist der Stetigförderer in seiner Gesamtheit dargestellt, aus der sich ergibt, dass der Stetigförderer 1 aus einem Traggerüst 2 mit umlaufendem Fördergurt 3 besteht und mit einer Spann- und Umlenkstation 4 sowie einer Antriebsstation 5 und einer Gurtspanneinheit 6 ausgebildet ist, wobei die Gurtspanneinrichtung 6 in der Spann-/Umlenkstation 4 integriert ist. Das Traggerüst 2 des Stetigförderers 1 besteht aus Längsträgern 13 und Querträgern 14, wobei in der 1 das Traggerüst 2 als Stabsystem dargestellt ist. Gemäß der Erfindung besteht jedoch das Traggerüst 2 aus den Längs- und Querträgern 13; 14 wie konkret in der 11 gezeigt.
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Über einen Kopfantrieb 10 wird der Stetigförderer 1 in Funktion gesetzt. Der umlaufende Fördergurt 3 umschließt die Spann-/Umlenkstation 4 und die Antriebsstation 10 und ist auf Tragrollen 7 gelagert, welche als Seitentragrollen 12 und Mitteltragrollen 11 ausgebildet sind. Auf den Tragrollen 7 läuft der Fördergurt 3 und bildet weitestgehend eine Gurtmuldung 9 heraus, die durch den Obertrum 8 gebildet wird. Seitlich des Fördergurtes 3 sind beidseitig an dem Traggerüst 2 des Stetigförders 1 Führungsleisten 23 angeordnet, die einen sicheren Transport des auf dem Fördergurt aufliegenden Gutes sichern, so dass ein seitliches Abkippen oder Abrutschen des Gutes vom Stetigförderer 1 ausgeschlossen ist.
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Wie in der 1 auch gezeigt, sind die Tragrollen 7 dreigeteilt ausgeführt, so in einer Mitteltragrolle 11 und zwei Seitentragrollen 12, welche unter einer bestimmten Neigung im Traggerüst 2 angeordnet sind und durch die Anordnung der Mittel- und Seitentragrollen 11; 12 die Gurtmuldung 9 herausgebildet wird.
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Die Längs- und Querträger 13; 14 sind in Form eines Kastenprofils ausgebildet oder besitzen andere Querschnitte, wie in der 2 gezeigt. Die Abbildungen gemäß 2 zeigen die Ausbildung der Längs- und Querträger 13; 14 in Form eines Doppel-T, eines T oder einer Trägerform bestehend aus zwei Längsprofilen und mit dazwischen angeordneten Verbindungsstücken 18.
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Wie ferner in der 2 gezeigt, sind die einzelnen Bauelemente der Längs- und Querträger 13; 14 über Schraubverbindungen 19 verbunden und es wird gezeigt, dass die Längs- und Querträger 13; 14 in Längsausrichtung mit Durchgangsöffnungen ausgebildet sind, was sich positiv auf das Gewicht der Längs- und Querträger 13; 14 auswirkt. Das in der oberen Darstellung der 2 gezeigte Doppel-T-Profil besteht aus dem Obergurt 15, dem Untergurt 16 und dem Steg 17, welche so zueinander gefügt werden, dass diese drei Bauelemente über Schraubverbindungen 19 in der dargestellten Form verbunden sind. In analoger Weise werden auch die anderen Bauteile zu den Längs- und Querträgern 13; 14 verbunden.
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Die Ausbildung der Trommeln 21 ist in den 3 und 4 gezeigt, die 3 verdeutlicht dabei die Ausbildung einer Trommel 21 mit einem Trommelmantel 22, auf dessen äußerem Umfang Profilleisten 20 angeordnet sind.
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Eine vorteilhafte Lösung der Ausbildung von Trommeln 21 ist in der 4 gezeigt, bei der die Trommel 21 ohne Trommelmantel 22 ausgebildet ist und die Profilleisten 20 umfänglich zur Nabe 30 der Trommel 21 befestigt sind. Durch diese Ausführung der Trommel 21 ergeben sich erhebliche Gewichtseinsparungen, die sich ökonomisch und effektiv auf den gesamten Stetigförderer 1 auswirken.
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5 gibt wieder, wie die Mittel- und Seitentragrollen 11; 12 gestaltet sind. Wesentlich ist, dass der äußere Umfang der Mittel- und Seitentragrollen 11; 12 durch einen Trommelmantel 22 gebildet wird, welcher seitlich in Stützkörpern 33 gelagert und befestigt ist.
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Gemäß der Erfindung sind die Tragrollenmäntel 22 der Mittel- und Seitentragrollen 11, 12 wie auch die Profilleisten 20 der Trommel 21 als auch die Führungsleisten 23 und der Längs- und Querträger 13; 14 aus einem Polymerholz hergestellt, auch bezeichnet als WPC (Wood-Polymer-Composite).
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Wie bereits oben ausgeführt, können die Längs- und Querträger 13; 14 aus einem stranggepressten Profil bestehen, dies in der Art, dass die Längs- und Querträger 13; 14 mit Öffnungen 34 ausgebildet sind, welche unterschiedliche Querschnittsflächen aufweisen, wie in der 5 gezeigt. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass neben den dargestellten Öffnungen auch andere Formen für die Öffnungen benutzt werden können, wobei die Ausbildung der Längs- und Querträger 13; 14 an die in der 4 gezeigte Form nicht gebunden ist und, wie oben bereits ausgeführt, andere Formen/Querschnittsprofile für die Öffnungen 34 zur Anwendung kommen können.
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Das in der 7 gezeigte Federaggregat 29 und die in der 8 dargestellten Führungsleisten 23 sind aus einem Polymerwerkstoff hergestellt, die gleichfalls die Ökonomie und Effizienz des Stetigförderers 1 mit begründen. Die gekrümmte Ausbildung des Federaggregates 29 unterstützt die Flexibilität/Federeigenschaft des gesamten Federaggregates 29 und die in den Führungsleisten 23 vorgesehenen Profilierungen 31 und Hohlprofile 32 begründen gleichfalls deren elastischen Eigenschaften und deren Gewicht.
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Auch diese beide Elemente, das Federaggregat 29 und die Führungsleisten 23, bestehen aus einem Polymerwerkstoff.
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Die Ausbildung der Antriebsstation 5 ist in der 9 gezeigt, aus der sich ergibt, dass unter der Trommel 21, auf der der Fördergurt 3 umläuft, eine Außengurtreinigungseinheit 24 vorgesehen ist, die aus einem Abstreiferblatt 25 und einem Tragrohr 26 besteht, über welches die Außengurtreinigungseinheit 24 zu den Längsträgern 13 befestigt ist. Das Abstreiferblatt 25 besteht aus Gummi oder ähnlichen Materialien. Ingesamt ist die Außengurtreinigungseinheit 24 verstellbar ausgebildet, so dass das Abstreiferblatt 25 auf die gewünschte Position zum umlaufenden Fördergurt 3 einstellbar ist, um anhaftendes Material bzw. Fördergutrückstände vom Fördergurt 3 abstreifen zu können.
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Wie in der 10 gezeigt, ist der Stetigförderer 1 auch mit einer Abstreifvorrichtung 27 ausgebildet, die auf der Innenseite des Untertrums innerhalb des Traggerüstes 2 angeordnet ist. Die Abstreifvorrichtung 27 besteht im Wesentlichen aus einem Tragkörper 28, über den die Abstreifvorrichtung zu dem Traggerüst 2 befestigt ist. Über entsprechende Verbindungselemente ist die Abstreifvorrichtung 27 verstellbar, so dass gesichert wird, dass die Innenseite des umlaufenden Fördergurtes 3 von Verunreinigungen befreit wird.
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Der Tragkörper 28 besteht aus einem Polymerholz und begründet gleichfalls die bereits oben beschriebenen Vorteile.
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Die Gurtspanneinheit 6 des Stetigförderers 1 ist im Detail in der 11 gezeigt, aus der sich ergibt, dass der Obertrum 8 des Fördergurtes über die Trommel 21 der Gurtspanneinheit 6 geführt ist. Das Federaggregat 29 ist in Halterungen 36 gelagert und über Bolzen mit dem Stützgerüst der Trommel 21 verbunden. Ein vorgesehener Messwertegeber 35 ist zum Querträger 14 verbunden und steht mit dem Federaggregat 29 in Verbindung, so dass jegliche Lageveränderung die jeweilige Gurtspannung über den Messwertegeber 35 erfasst wird und eine Verstellung des Federaggregates 29 erfolgt, um die gewünschte Spannung im System aufrechtzuerhalten.
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Der vorgestellte Stetigförderer 1 kann sowohl ortsgebunden als auch ortsveränderlich ausgebildet werden. Für eine ortsveränderliche Ausbildung des Stetigförderers 1 ist es von Vorteil, dass der Stetigförderer 1 über sein Traggerüst 2 auf einem fahrbaren Untergestell Aufnahme findet, somit die Ortsveränderlichkeiten ohne große Aufwendungen erfolgen können, wobei auch von Vorteil ist, dass bei der fahrbaren Ausbildung des Stetigförderers 1 während seines Betriebes der Stetigförderer 1 nicht vom Fahrgestell abgesetzt werden muss.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19917368 C2 [0003]
- DE 10001703 A1 [0005]
- DE 10321736 B3 [0007]