DE4004167C2 - Gurt für Magnetscheider - Google Patents
Gurt für MagnetscheiderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
- B03C1/16—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carriers in the form of belts
Description
Die Erfindung betrifft einen an seinen Enden verbundenen
Gurt mit mindestens einem eingelagerten Zugträger und an seiner Außenfläche angeordneten Winkelmitnehmern für
Überband-Magnetscheider.
Magnetscheider sind z. B. über dem Abförderband einer ggf.
mobilen Zerkleinerungsanlage und bei Geräten im Untertage
bereich angeordnet, um ferromagnetische Teile wie Schrau
ben, Schrotteile etc. aus dem zerkleinerten Fördergut aus
zusortieren. Die verhältnismäßig schweren Magnetscheider
(10...30 t) sind in einem Rahmengestell eingehängt und be
finden sich, insbesondere bei großen Anlagen, oft an
schwer zugänglichen Stellen. Sie haben im allgemeinen eine
kurze Länge und sind dabei verhältnismäßig breit. Als
Richtwert für das Verhältnis Achsstand A zur Breite B des
Gurtes kann A/B = 1,6...2,5 angesehen werden. Bei dem an
gesprochenen Verhältnis A/B neigt der Gurt aber sehr stark
zum Schieflauf. Eine Voraussetzung zur Verminderung der
Neigung zum Schieflauf ist ein exakt hergestellter Gurt.
Beim Anziehen der ferromagnetischen Teile schlagen diese
gegen den Gurt. Die dadurch bedingte Beanspruchung führt
zu einem Verschleiß, wodurch ein wiederholtes Auswechseln
des Gurtes erforderlich wird.
Gurte für Magnetscheider können sowohl endlos als auch mit
einer Gurtverbindung ausgebildet sein. Endlosgurte lassen
sich bei einem Gurtwechsel einfach entfernen, indem man
sie zerschneidet. Das Einbauen eines neuen Endlosgurtes
ist dagegen mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden: ein
fertig vulkanisierter Gurt kann nicht ohne weiteres "aufge
zogen" werden. Wegen des großen Gewichts der Magnet
scheider und deren Einbaulage sind Autokrane oder andere
entsprechende Montagegeräte notwendig. Außerdem fällt bei
jedem Wechsel eine erhebliche Anzahl Monteurstunden an.
Das Vulkanisieren vor Ort zum Endosmachen eines Gurtes
kann aber nur mit eingeschränk
ter Genauigkeit ausgeführt werden, so daß das Problem
des Schieflaufs bei derartigen Gurten
nicht befriedigend gelöst werden kann.
Bei hohen Geschwindigkeiten wird jede beliebige Stelle des
Gurtes wegen des kurzen Achsstandes sehr häufig um eine Um
lenkrolle geführt. Bei Gurten mit einer scharnierartigen
Verbindung wird diese Verbindung entsprechend häufig gebo
gen bzw. geknickt. Dies führt auf Dauer zu einem Ver
schleiß der Verbindung. Außerdem wird bei jedem Überlauf der
metallischen Verbindung über eine der Umlenkrollen oder
Trommeln ein Geräusch erzeugt. Die gesamte Geräuschentwick
lung, die durch die Häufigkeit der Umlenkungen entsprechend
groß ist, birgt zudem noch die Gefahr in sich, daß die Ge
räuschentwicklung schadhafter Lagerstellen übertönt und da
mit überhört wird und so vermeidbare Schäden nicht recht
zeitig erkannt werden.
Aus der DE-PS 5 33 399 ist eine Gurtverbindung bekannt,
bei der zwei aneinanderstoßende Band- oder Gurtenden mit
Hilfe von Laschen aus dem Gurtwerkstoff (also einem
elastischen Werkstoff) durch eine zweireihige
Schraubverbindung zusammengehalten werden, wobei die
untere Lasche auf den in ihrer Dicke reduzierten
Endabschnitten des Gurtes aufliegt, wobei die
Endabschnitte gemeinsam eine Ausnehmung an der Lauffläche
des Gurtes bzw. Bandes bilden. Die Befestigungs- bzw.
Spannelemente der Schraubverbindung können so zwar beim
Umlauf um eine Rolle stoßfrei umlaufen, es besteht aber
eine übermäßig lange Verbindungsstelle, die keinen
Kontakt zur Oberfläche der Rolle aufweist, was sich
insbesondere beim Antrieb durch ein Rolle negativ
auswirkt.
Aus der DE-OS 35 33 933 ist ferner die Befestigung eines
Mitnehmers an einem Endlosband, insbesondere für
Fahrzeuge bekannt, wobei die eigentliche Gurt- oder
Bandverbindung nicht offenbart ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurt der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dessen Betreiben
die genannten Nachteile vermieden werden. Mit dem neuen
Gurt soll insbesondere eine gute Geradlauf-Genauigkeit und
eine einfache Montage erreichbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - sich die Enden des Gurtes über eine Teillänge überlappen und in ihrer Dicke derart reduziert sind, daß die Gesamtdicke der sich überlappenden Enden gleich der nicht reduzierten Dicke des Gurtes ist,
- - die überlappenden Enden durch eine aus Bolzen und Muttern bestehende Schraubverbindung zusammengehalten werden, wobei die Bolzen an einem Flachprofil befestigt sind, das in einer Ausnehmung am innenliegenden Ende eingelassen ist, und die Muttern sich über ein weiteres Flachprofil und/oder den Schenkel eines Winkelmitnehmers gegen das außenliegende Ende abstützen,
- - die Winkelmitnehmer, die Flachprofile, die Bolzen und die Muttern aus nichtmagnetischem Material bestehen und
- - das am innenliegenden Ende eingelassene Flachprofil an der Lauffläche eine Schicht aus elastischem Material aufweist.
Die erfindungsgemäße Verbindung erzeugt einerseits eine
hoch zugfeste, kraftschlüssige Verbindung an den beiden
sich berührenden Flächen der sich überlappenden Enden des
Gurtes. Zum anderen ergibt sich durch die Bolzen und die
in den sich überlappenden Enden vorhandenen Bohrungen eine
formschlüssige Verbindung beider Enden. Beim Umlenken der
Verbindungsstelle um die Umlenktrommeln wird die an der
Lauffläche befindliche elastische Schicht im elastischen
Bereich verformt, so daß die Verbindungsstelle nicht abge
hoben wird und somit ein einwandfreies Umlenken der Verbin
dungsstelle möglich ist. Insgesamt ist die weitgehend vor
bereitete Gurtverbindung mit nur einfachen Mitteln wie
Hammer und Schraubenschlüssel in kurzer Zeit montierbar.
Die außerhalb der Baustelle vorgenommenen Vorarbeiten, wie
Reduzieren der Dicke und Bohren der Löcher, ermöglichen
eine große Genauigkeit des montierten Gurtes.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben. So können sich die Muttern zu
sätzlich über einen Schenkel eines Winkelmitnehmers abstüt
zen. Ein solcher Mitnehmer kann somit ohne Schwierigkeiten
an der Verbindungsstelle angeordnet werden.
Es ist auch möglich, daß sich die Muttern unmittelbar über
den Schenkel des Winkelmitnehmers abstützen und somit ein
gesondertes Flachprofil an dieser Seite entbehrlich ist.
Um die Verbindungsstelle so flach wie möglich zu gestal
ten, ist das an der Außenseite gelegene Flachprofil eben
falls eingelassen.
Zur Erhöhung der Zugfestigkeit der Verbindungsstelle sind
die Flachprofile in die Ausnehmungen der Enden des Gurtes
einvulkanisiert bzw. geklebt und die aufeinanderliegenden
Flächen der Enden kaltverklebt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zei
gen
Fig. 1 einen quer über einem Förderband angeordneten
Magnetscheider und
Fig. 2 den Magnetscheider in einer auszugsweisen Seiten
ansicht in vergrößerter Darstellung.
Der Magnetscheider 1 ist über einem Förderband 2 und quer
zur Förderrichtung desselben angeordnet. Der Magnetschei
der 1 weist einen um zwei Umlenktrommeln oder -rollen 3, 4
geführten Gurt 5 auf. Die linke Trommel 3 ist als Antriebs
trommel ausgebildet. Zwischen den Trommeln 3, 4 befindet
sich eine Magnetspulenanordnung 6, die ferromagnetische Teile 7
aus dem Fördergut 8 anzieht. Auf dem Gurt 5 befestigte Mit
nehmerprofile 9 nehmen die Teile 7 in Laufrichtung 10 des
Gurtes mit. Nach dem Verlassen der durch die Magnetspulen
anordnung 6 gegebenen magnetischen Zone fallen die ferro
magnetischen Teile nach unten. Zur seitlichen Ablenkung
der Teile 7 ist eine Rutsche 11 vorgesehen.
Der Magnetscheider 1 kann auch in Längsrichtung des Förder
bandes 2 über dessen Abwurfende angeordnet sein.
Der Gurt 5 weist zwei Enden 13, 14 auf, die an einer Ver
bindungsstelle 15 miteinander verbunden sind.
Jedes Ende 13, 14 ist über die gesamte Breite und über
eine Teillänge L auf seine halbe Dicke reduziert, und zwar
das innengelegene Ende 13 an der Außenseite oder -fläche
16 und das außengelegene Ende 14 an der Innen- oder Lauf
fläche 17. Im übereinander gelagerten bzw. überlappten Zu
stand ist die Gesamtdicke beider Enden 13, 14 gleich der
nicht reduzierten Dicke d0 des Gurtes 5.
Der Gurt 5 weist zwischen seiner Deck- und Laufschicht
eine Zwischenschicht mit Zugträgern 18, 19 aus z. B. Kunst
faserseilen auf, die in zwei verschiedenen Ebenen verlegt
sind und von der Außen- bzw. Lauffläche 16, 17 jeweils
einen Abstand a von jeweils 1/4 bis 1/3 der nicht
reduzierten Dicke d0 aufweisen.
Das an der Lauffläche 17 reduzierte Ende 14 weist an der
Außenfläche 16 eine parallele Ausnehmung 20 und das an der
Außenfläche 16 reduzierte Ende 13 an der Lauffläche 17 eine
entsprechende Ausnehmung 21 auf. Beide Gurtenden 13, 14
sind mit entsprechenden Bohrungen 22 versehen.
In der an der Lauffläche 17 gelegenen Ausnehmung 21 ist ein
Flachprofil 23 eingelassen, an dem zur Außenfläche 16 ge
richtete Paßbolzen 24 angeschweißt sind. An der anderen
Fläche des Flachprofils 23 ist eine Schicht 25 aus elasti
schem Material, z. B. Gummi, anvulkanisiert. Die elasti
sche Schicht 25 weist eine solche Dicke auf, daß die Krüm
mung der Umlenk- bzw. Antriebstrommeln 3, 4 beim Umlenken
der Verbindungsstelle 15 lediglich Formänderungen im ela
stischen Bereich hervorruft und der Gurt 5 an der Verbin
dungsstelle 15 nicht angehoben wird.
In der an der Außenfläche 16 gelegenen Ausnehmung 20 ist
ein mit Löchern 26, die den Löchern 12 entsprechen, ver
sehenes Flachprofil 28 eingelassen. An der Außenfläche 16
ist schließlich als Mitnehmerprofil 9 ein Winkelprofil mit
auf dem Flachprofil 28 aufliegendem Schenkel 31 und mit in
Laufrichtung 10 voreilendem, senkrecht abstehendem Schenkel 32 ange
ordnet.
Mit Ausnahme der elastischen Schicht 25 werden alle Teile
der Verbindungsstelle 15 durch eine Gewindeverbindung, be
stehend aus den Paßbolzen 24 und selbsthemmenden Muttern
34, verspannt. Die Flachprofile 23, 28, die Bolzen 24, das
Winkelprofil 9 und die Muttern 34 bestehen aus unmagneti
schem Material, z. B. Edelstahl. Die Flachprofile 23, 28
können in die entsprechenden Ausnehmungen 21, 20 einge
klebt bzw. einvulkanisiert sein. Die aneinanderliegenden
Flächen der Gurtenden 13, 14 können zusätzlich kaltver
klebt sein.
Claims (6)
1. An seinen Enden verbundener Gurt mit mindestens einem eingelagerten
Zugträger und an seiner Außenfläche angeordneten
Winkelmitnehmern für Überband-Magnetscheider, wobei
- - sich die Enden (13, 14) des Gurtes (5) über eine Teillänge (L) überlappen und in ihrer Dicke derart reduziert sind, daß die Gesamtdicke der sich überlappenden Enden (13, 14) gleich der nicht reduzierten Dicke (d₀) des Gurtes (5) ist,
- - die überlappenden Enden (13, 14) durch eine aus Bolzen (24) und Muttern (34) bestehende Schraubverbindung zusammengehalten werden, wobei die Bolzen (24) an einem Flachprofil (23) befestigt sind, das in einer Ausnehmung (21) am innenliegenden Ende (13) eingelassen ist, und die Muttern (34) sich über ein weiteres Flachprofil (28, 31) und/oder den Schenkel eines Winkelmitmehmers gegen das außenliegende Ende (14) abstützen,
- - die Winkelmitnehmer (9), die Flachprofile (23, 28, 31), die Bolzen (24) und die Muttern (34) aus nichtmagnetischem Material bestehen und
- - das am innenliegenden Ende (13) eingelassene Flachprofil (23) an der Lauffläche (17) eine Schicht (25) aus elastischem Material aufweist.
2. Gurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Muttern (34) zusätzlich über einen Schenkel (31)
eines Winkelmitnehmers (9) abstützen.
3. Gurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flachprofil, gegen das sich die Muttern (34) ab
stützen, durch einen Schenkel (31) eines Winkelmit
nehmers (9) gebildet ist.
4. Gurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flachprofil (28), gegen das sich die Muttern
(34) abstützen, in das außenliegende Ende (14) einge
lassen ist.
5. Gurt nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flachprofile (28, 31) an die
Enden des Gurtes anvulkanisiert bzw. angeklebt sind.
6. Gurt nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Flächen
der Enden (13, 14) kaltverklebt sind.
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