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Diese Erfindung bezieht sich auf einen Leiterrahmen als ein Zwischenbauteil zum Bilden einer Kontaktgruppe eines Verbinders sowie auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktgruppe eines Verbinders unter Verwendung des Leiterrahmens.
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Ein Differentialübertragungssystem ist bekannt, das daran angepasst ist, ein Differentialsignalpaar, das Signale aufweist, die gegensätzliche Phasen haben, in zwei Signalleitungen, die ein Paar bilden, zu übertragen. Da das Differentialübertragungssystem ein Merkmal hat, dass eine hohe Datentransferrate erreicht werden kann, wurde es neuerlich in verschiedenen Gebieten zum praktischen Einsatz gebracht.
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Beispielsweise werden in dem Fall, in dem das Differentialübertragungssystem zum Datenübertragen zwischen einer Vorrichtung und einer Flüssigkristallanzeige verwendet wird, die Vorrichtung und die Flüssigkristallanzeige jeweils mit einem Anzeigenanschlussverbinder vorgesehen, der gemäß dem AnzeigenanschlussStandard gestaltet ist. Als dieser Anzeigenanschlussstandard ist VESA DisplayPort Standard Version 1.0 oder dessen Version 1.1a bekannt.
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Dieser Anzeigenanschlussverbinder ist eine Art Differentialsignalverbinder und hat eine erste Verbindungsseite zum Verbinden mit einem Verbindungspartner und eine zweite Verbindungsseite zum Verbinden mit einer Platine der Vorrichtung oder der Flüssigkristallanzeige. Die Konfiguration der ersten Verbindungsseite ist hinsichtlich der Beziehung mit dem Verbindungspartner streng durch den Anzeigenanschlussstandard definiert, während die Konfiguration der zweiten Verbindungsseite relativ frei ist. Diese Art von Differentialsignalverbinder ist in Patentdokument 1 (Japanische Patentnr. 4439540 (
JP-A-2008-41656 )) offenbart und hat ein Gehäuse und eine Kontaktgruppe, die von dem Gehäuse gehalten wird.
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Wie in 1 gezeigt ist, weist die Kontaktgruppe drei Erdkontakte 1, die voneinander beabstandet sind, und zwei Paar Signalkontakte 2 auf. Die Signalkontakte 2 jedes Paars sind zwischen zwei benachbarten Erdkontakten 1 angeordnet. Jeder der Erdkontakte 1 hat ein Ende 1a und das andere Ende 1b und jeder der Signalkontakte 2 hat ein Ende 2a und das andere Ende 2b. Auf der ersten Verbindungsseite des Verbinders sind die einen Enden 1a des Erdkontakts 1 und die einen Enden 2a der Signalkontakte 2 benachbart entlang einer einzelnen geraden Linie angeordnet. Die Erdkontakte 1 und die Signalkontakte 2 erstrecken sich parallel zueinander von der ersten Verbindungsseite zu der zweiten Verbindungsseite und sind dann an Positionen, die gegeneinander versetzt sind, senkrecht in derselben Richtung gebogen. Somit sind auf der zweiten Verbindungsseite des Verbinders die anderen Enden 1b der Erdkontakte 1 an beiden Enden einer langen Seite eines Trapezoids angeordnet, während die anderen Enden 2b der Signalkontakte 2 an beiden Enden einer kurzen Seite des Trapezoids angeordnet sind. Die anderen Enden 1b der Erdkontakte 1 und die anderen Enden 2b der Signalkontakte 2 werden in Durchgangslöcher eines Verbindungsobjekts (wie eine Platine) eingebracht und durch Löten mit dem Verbindungsobjekt verbunden.
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In der o.g. Kontaktgruppe sind die anderen Enden 1b der Erdkontakte 1 und die anderen Enden 2b der Signalkontakte 2 auf der zweiten Verbindungsseite in verschiedenen Reihen angeordnet. Es ist daher ohne weiteres möglich, einen Abstand oder ein Intervall zwischen den anderen Enden 1b der Erdkontakte 1 und den anderen Enden 2b der Signalkontakte innerhalb eines begrenzten Raums oder einer begrenzten Entfernung auszuweiten.
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Wenn jedoch die Kontaktgruppe im Abstand verringert wird, nähern sich die anderen Enden der Signalkontakte in jedem Paar auf der zweiten Verbindungsseite des Verbinders einander an. In diesem Fall wird angenommen, dass ein Verbinden der Kontaktgruppe mit dem Verbindungsobjekt nicht leicht ist. Beispielsweise kann es schwierig sein, die Durchgangslöcher in dem Verbindungsobjekt auszubilden oder die anderen Enden der Signalkontakte an dem Verbindungsobjekt anzulöten. Daher ist die Technik, die in Patentdokument 1 offenbart ist, nicht ausreichend, um die Anforderungen zur Reduktion des Abstands der Kontaktgruppe zu erfüllen.
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Wenn die oben erwähnte Kontaktgruppe hergestellt wird, ist es hinsichtlich der Produktivität vorteilhaft, die gesamte Gruppe gemeinsam herzustellen, anstatt die Kontakte einzeln herzustellen. Um die gesamte Gruppe gemeinsam herzustellen, wird eine Metallplatte einem Pressen ausgesetzt, um ein Zwischenbauteil auszustanzen, das eine Anzahl an Leitungen hat, die sich von einem Verbindungsabschnitt in derselben Richtung erstrecken. Hierin wird das Zwischenbauteil dieser Art als ein Leiterrahmen bezeichnet. Bei der Herstellung des Leiterrahmens ist jedoch in einem Fall, in dem eine Ausstanzweite für Presswerkstücke, die im Stand der Technik bekannt sind, nicht ausreichend weit oder minimal ist, ist die Gestaltung einer Form erschwert. Daher ist es unausweichlich, die einzelnen Kontakte einzeln herzustellen und die Kontakte dann in der Kontaktgruppe zusammenzubauen. Daher ist eine Herstellung nicht einfach.
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Es ist daher eine exemplarische Aufgabe der Erfindung, einen Verbinder zur Verfügung zu stellen, der im Abstand einer Kontaktgruppe reduziert werden kann und der einfach hergestellt werden kann.
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Andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden klar mit fortschreitender Beschreibung.
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Die Aufgabe wird gelöst mittels eines Leiterrahmens gemäß Anspruch 1 sowie mittels eines Verfahrens zur Herstellung einer Kontaktgruppe eines Verbinders gemäß Anspruch 6. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einem ersten exemplarischen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Leiterrahmen zur Verwendung als ein Zwischenbauteil zum Herstellen einer Kontaktgruppe eines Verbinders vorgesehen, aufweisend eine Mehrzahl an ersten Leitungen, die auf einer Ebene und beabstandet voneinander angeordnet sind, eine Mehrzahl an Paaren von zweiten Leitungen, wobei jedes Paar auf der Ebene zwischen den ersten Leitungen angeordnet ist, sowie einen Verbindungsabschnitt, der die ersten und zweiten Leitungen auf einer Endseite verbindet, wobei die zweiten Leitungen einen Abstand haben, der auf der anderen Endseite größer ist als der auf der einen Endseite, um die zweiten Leitungen den entsprechenden ersten Leitungen auf der anderen Endseite anzunähern, und wobei der Leiterrahmen des weiteren Brückenabschnitte aufweist, die die ersten und zweiten angenäherten Leitungen an einem Abschnitt, in dem ein Abstand zwischen den ersten und zweiten Leitungen reduziert ist, verbinden.
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Gemäß einem zweiten beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktgruppe eines Verbinders vorgesehen, das ein Ausstanzen des Leiterrahmens gemäß dem ersten beispielhaften Aspekt aus einer Metallplatte umfasst, ein Schneiden der Brückenabschnitte des Leiterrahmens durch Abscheren, ein Verbiegen der ersten und zweiten Leitungen in einer Richtung, die sich mit der Ebene schneidet, und ein Abtrennen des Verbindungsabschnitts von den ersten und zweiten Leitungen.
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Gemäß einem weiteren beispielhaften Aspekt ist eine Kontaktgruppe zur Verfügung gestellt, die durch Verwenden des Leiterrahmens gemäß dem ersten beispielhaften Aspekt als Zwischenbauteil hergestellt ist.
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Gemäß einem anderen beispielhaften Aspekt ist ein Verbinder zur Verfügung gestellt, der eine Kontaktgruppe aufweist, die den Leiterrahmen gemäß dem ersten beispielhaften Aspekt als ein Zwischenbauteil verwendet, wobei die ersten und zweiten Leitungen an voneinander unterschiedlichen Positionen in einer Richtung gebogen sind, die die Ebene simultan schneidet, wenn oder nachdem die Brückenabschnitte durch Abscheren geschnitten werden bzw. wurden, wobei der Verbindungsabschnitt von den ersten und zweiten Leitungen weg geschnitten ist.
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Einzelheiten, weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung werden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Dabei gilt:
- 1 ist eine perspektivische Ansicht zum Beschreiben einer Kontaktgruppe, die in Patentdokument 1 ( JP-A-2008-41656 ) offenbart ist;
- 2A ist eine Frontansicht eines die Erfindung verwendenden Verbinders, wenn der Verbinder auf einer Platine montiert ist;
- 2B ist eine rechte Seitenansicht des Verbinders, der in 2A dargestellt ist;
- 2C ist eine untere Ansicht des Verbinders, der in 2A dargestellt ist;
- 2D ist eine Schnittansicht entlang einer Linie Id-Id in 2A;
- 3A ist eine perspektivische Ansicht eines unteren Kontaktaufbaus, der in dem Verbinder enthalten ist, welcher in 2A-2D dargestellt ist;
- 3B ist eine rechte Seitenansicht des unteren Kontaktaufbaus, der in 3A dargestellt ist;
- 3C ist eine hintere Ansicht des unteren Kontaktaufbaus, der in 3A dargestellt ist;
- 3D ist eine untere Ansicht des unteren Kontaktaufbaus, der in 3A dargestellt ist;
- 4 ist eine Draufsicht, die ein Beispiel eines Leiterrahmens als ein Zwischenbauteil zum Herstellen einer Kontaktgruppe zeigt, die in dem Verbinder, der in 2A-2D dargestellt ist, enthalten ist;
- 5A-5D sind Ansichten zum Erläutern eines Verfahrens zur Herstellung der Kontaktgruppe von dem Leiterrahmen, der in 4 dargestellt ist; und
- 6 ist eine Draufsicht eines anderen Beispiels des Leiterrahmens als das Zwischenbauteil zum Herstellen der Kontaktgruppe, die in dem Verbinder enthalten ist, der in 2A-2D dargestellt ist.
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Bezug nehmend auf 2A-2D wird ein Verbinder beschrieben.
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Der Verbinder 10, der in 2A-2D dargestellt ist, ist ein 20-Pin-Differentialsignalverbinder, der eine Mehrzahl an Kontakten in oberen und unteren Zweierreihen hat und auf einer Leiterplatte 11 montiert ist, wenn er verwendet wird. Der Differentialsignalverbinder 10 ist an einer Vorderseite mit einem Gegenverbinder (nicht gezeigt) als Verbindungspartner verbunden und ist an einer unteren Seite mit der Leiterplatte 11 verbunden. Hierin wird die Vorderseite zum Verbinden mit dem Gegenverbinder eine erste Verbindungsseite genannt, während die untere Seite zum Verbinden mit der Leiterplatte 11 als zweite Verbindungsseite bezeichnet wird. Auf der ersten Verbindungsseite hat der Differentialsignalverbinder 10 einen Anpassüberstand 12, der daran angepasst ist, zu dem Gegenverbinder zu passen, und weist eine Form auf, die sich lateral parallel zu einer Verbinderanschlussebene erstreckt. Die zweite Verbindungsseite wird später im Detail beschrieben werden.
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Die Leiterplatte 11, die hier verwendet wird, ist eine Mehrschichtplatine. Die Leiterplatte 11 ist mit einer Zahl von Durchgangslöchern 13 vorgesehen, wie aus 2C zu erkennen ist, die eine untere Oberfläche 11a der Leiterplatte 11 zeigt. Die Leiterplatte 11 hat eine Mehrzahl an Bereichen 14, die jeweils in der Form eines Doughnut-förmigen Leitermusters vorliegen, und die jeweils um eine Öffnung jedes der Durchgangslöcher 13 ausgebildet sind. Von einigen der Bereiche 14 sind Verdrahtungsmuster 15 parallel entlang der Platine 11 ausgezogen. Die Positionen und die Rollen der Durchgangslöcher 13 werden später verdeutlicht.
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Der Differentialsignalverbinder 10 weist einen oberen Kontaktaufbau 16, einen unteren Kontaktaufbau 17 und eine leitende Verbinderummantelung 18 auf, die die oberen und die unteren Kontaktaufbauten 16 und 17 als Ganzes umschließt. Der obere Kontaktaufbau 16 weist eine Anzahl an leitenden oberen Kontakten 19, die hier als zusätzliche Kontakte bezeichnet werden, und ein isolierendes oberes Gehäuse 21 auf, das die oberen Kontakte 19 hält. Die oberen Kontakte 19 haben vorwärtige Enden, die in einem oberen Teil des Anpassüberstandes 12 angeordnet sind, sich dann rückwärtig erstrecken und dann senkrecht nach unten gebogen werden, so dass die unteren Enden der oberen Kontakte 19 mit Verdrahtungsmustern auf einer oberen Oberfläche (nicht gezeigt) der Leiterplatte 11 in einer SMT-Struktur verlötet werden. Die Verbinderummantelung 18 hat eine Mehrzahl an Befestigungsbeinen 18a und 18b, die daran angepasst sind, an der Leiterplatte 11 fixiert zu werden. Durch Eingreifen der Befestigungsbeine 18a und 18b in die Leiterplatte 11 wird der Differentialsignalverbinder 10 fest mit der Leiterplatte 11 verbunden. Der untere Kontaktaufbau 17 wird später im Detail beschrieben werden.
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Als nächstes, Bezug nehmend auf 3A-3D, zusätzlich zu 2A-2D, wird der untere Kontaktaufbau 17 im Detail beschrieben.
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Der untere Kontaktaufbau 17 weist drei Paare von leitenden Signalkontakten 22, vier leitende Erdkontakte 23 und ein isolierendes, unteres Gehäuse 24 auf, das die Signalkontakte 22 und die Erdkontakte 23 hält. Auf der ersten Verbindungsseite des unteren Gehäuses 24 erstreckt sich eine Kontaktanordnung mit fixem Abstand (vorzugsweise 0,7 mm oder weniger) in einer ersten Richtung A1. In der Kontaktanordnung sind die Erdkontakte 23 auf beiden Seiten jedes Paars der Signalkontakte 22 angeordnet.
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Alle Signalkontakte 22 und Erdkontakte 23 erstrecken sich rückwärtig in einer zweiten Richtung A2 senkrecht zu der ersten Richtung A1, um das untere Gehäuse 24 zu durchlaufen und sind dann senkrecht hin zu der zweiten Verbindungsseite gebogen, um sich in einer dritten Richtung A3, senkrecht zu den ersten und zweiten Richtungen A1 und A2, abwärts zu erstrecken. In der folgenden Beschreibung können die Signalkontakte und die Erdkontakte 23 gemeinsam als untere Kontakte 25 bezeichnet werden.
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Wie in 2A-2D zu sehen ist, sind auf der ersten Verbindungsseite des Differentialsignalverbinders 10 die unteren Kontakte 25 in einem unteren Teil des Anpassüberstandes 12 so angeordnet, dass sie den oberen Kontakten 19 in einem Abstand davon zugewandt sind. Als eine Konsequenz wird der Gegenverbinder mit den oberen Kontakten 19 und den unteren Kontakten 25 in Kontakt gebracht, wenn er an dem Anpassüberstand 12 befestigt wird, so dass der Gegenverbinder elektrisch mit dem Differentialsignalverbinder 10 verbunden wird. Hierin wird ein Abschnitt jedes der unteren Kontakte, der mit dem Gegenverbinder in Kontakt gebracht wird, als ein Verbinderkontaktabschnitt bezeichnet.
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Andererseits werden die unteren Kontakte 25 auf der zweiten Verbindungsseite des Differentialsignalverbinders 10 in die entsprechenden Durchgangslöcher 13 der Leiterplatte eingebracht und entsprechend mit den Bereichen 14 durch Löten auf der unteren Oberfläche 11a der Leiterplatte 11 verbunden. Da die unteren Kontakte 25 auf der unteren Oberfläche 11a der Leiterplatte 11 angelötet sind, kann der Lötzusand leicht visuell kontrolliert werden, wenn der Differentialsignalverbinder 10 auf der Leiterplatte 11 montiert wird. Hierin wird ein Abschnitt jedes unteren Kontakts 25, der in das Durchgangsloch 13 eingebracht wird, als ein Plattenverbindungsabschnitt bezeichnet.
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Wenn die Querschnittsform des unteren Kontakts 25 quadratisch ist, ist der Durchmesser des Durchgangslochs 13 der Leiterplatte 11 so gestaltet, dass er wenigstens ein wenig größer ist als eine diagonale Länge des Quadrats des Querschnitts auf dem unteren Kontakt 25. Des Weiteren werden die Bereiche 14 um die Durchgangslöcher 13 ausgebildet, und es ist notwendig, eine Isolierung zwischen den benachbarten Durchgangslöchern 13 sicherzustellen. Dies in Betracht ziehend ist es bevorzugt, ein Intervall von etwa 0,8 mm zwischen den Zentren von benachbarten Durchgangslöchern 13 einzustellen.
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In 3A-3D sind die Plattenverbindungsabschnitte der unteren Kontakte 25 in drei parallelen Reihen ausgebildet, die parallel zu der ersten Richtung A1 sind, und die in der zweiten Richtung A2 voneinander beabstandet sind. Insbesondere sind die Plattenverbindungsabschnitte der Erdkontakte 23 in einer ersten Reihe R1 derart angeordnet, dass sie voneinander beabstandet sind. Die Plattenverbindungsabschnitte der Signalkontakte 22 sind in einer zweiten Reihe R2 und einer dritten Reihe R3 angeordnet, die sich an gegenüberliegenden Seiten der ersten Reihe R1 befinden. Im Detail werden hinsichtlich aller zwei benachbarten Paare der Signalkontakte 22, deren Verbinderkontaktabschnitte an gegenüberliegenden Seiten jedes Erdkontakts 23 angeordnet sind, die Plattenverbindungsabschnitte der Signalkontakte 22 eines Paars und die des anderen Paars abwechselnd in der zweiten Reihe R2 und der dritten Reihe R3 angeordnet. Als ein Resultat, wie am besten in 3D gezeigt ist, werden die Plattenverbindungsabschnitte der Paare Signalkontakte 22 zickzackförmig auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Reihe R1 angeordnet.
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Hier werden die Signalkontakte 22, deren Plattenverbindungsabschnitte in der zweiten Reihe R2 angeordnet sind, so gestaltet, dass sie einander in der Länge im Wesentlichen gleich sind, während die Signalkontakte 22, deren Plattenverbindungsabschnitte in der dritten Reihe R3 angeordnet sind, so gestaltet sind, dass sie einander in der Länge gleich sind. Das heißt, die Signalkontakte 22, deren Plattenverbindungsabschnitte in derselben Reihe angeordnet sind, sind einander in ihrer Länge gleich. Dann sind die Paare der Signalkontakte 22 durch den Unterschied im Biegen voneinander der zweiten Reihe R2 und der dritten Reihe R3 zugeordnet, insbesondere durch den Unterschied in Biegepositionen voneinander, zwischen der ersten Verbindungsseite und der zweiten Verbindungsseite. Die Erdkontakte 23 sind in der ersten Reihe R1 durch den Unterschied in Biegepositionen von den Signalkontakten 22 zwischen der ersten Verbindungsseite und der zweiten Verbindungsseite angeordnet. Anstelle des Vorsehens des Unterschieds in der Biegeposition können die Signalkontakte 22 und die Erdkontakte 23 an derselben Position gebogen sein und dann in drei Reihen auf der zweiten Verbindungsseite durch den Unterschied in der Zahl der Biegungen (beispielsweise durch stufenweises Biegen) angeordnet werden. Alternativ kann der Unterschied in der Biegeposition und der Unterschied in der Anzahl der Biegungen in Kombination verwendet werden.
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Des Weiteren ist auf der zweiten Verbindungsseite jedes Paar der Signalkontakte 22 entsprechend einer Position zwischen benachbarten Erdkontakten 23 angeordnet, und der Abstand der Signalkontakte 22 in jedem Paar ist etwas größer gestaltet als der Abstand der Kontaktanordnung. Als eine Konsequenz ist auf der zweiten Verbindungsseite ein Intervall zwischen den Signalkontakten 22 in jedem Paar erhöht, um eine ausreichende elektrische Isolierung sicherzustellen.
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Auf der zweiten Verbindungsseite ist jeder der Erdkontakte 23 entsprechend einer Position zwischen jedem benachbarten Paar Signalkontakte 22 angeordnet. Auf der zweiten Verbindungsseite sind jeder Erdkontakt 23 und die beiden Signalkontakte 22, deren Kontaktverbindungsabschnitte an gegenüberliegenden Seiten jedes Erdkontakts 23 auf der ersten Verbindungsseite benachbart angeordnet sind, in einer Richtung angeordnet, die die erste, die zweite und die dritte Reihe R1, R2 bzw. R3 schräg schneidet. Als eine Konsequenz ist auf der zweiten Verbindungsseite ein Intervall zwischen jedem der Signalkontakte 22 und der Erdkontakt 23 erhöht, um eine ausreichende elektrische Isolierung sicherzustellen.
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Es versteht sich unmittelbar, dass die Durchgangslöcher 13 der Leiterplatte 11 an Positionen ausgebildet sind, die der oben erwähnten Anordnung der Signalkontakte 22 und der Erdkontakte 23 auf der zweiten Verbindungsseite entsprechen.
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Die oben erwähnte Kontaktgruppe, die eine Kombination von drei Paaren leitender Signalkontakte 22 und die vier leitenden Erdkontakte 23 aufweist, kann leicht unter Verwendung eines Leiterrahmens 30, der in 4 dargestellt ist, als ein Zwischenbauteil hergestellt werden.
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Der Leiterrahmen 30, der in 4 dargestellt ist, ist eine leitende Platte, die durch Ausstanzen einer Metallplatte geformt ist. Der Leiterrahmen 30 weist eine Mehrzahl an ersten Leitungen 31, die in einer Ebene (entlang einer Zeichenebene in der Figur) angeordnet und beabstandet voneinander sind, eine Mehrzahl an zweiten Leitungen 32, die so angeordnet sind, dass sie Paare bilden, die jeweils zwischen benachbarten ersten Leitungen 31 liegen, sowie einen Verbindungsabschnitt 33, der die ersten Leitungen 31 und die zweiten Leitungen 32 auf einer Endseite verbindet, auf. Die zweiten Leitungen 32 in jedem Paar haben einen Abstand P1 auf einer ersten Endseite und einen Abstand P2 auf einer zweiten Endseite, d.h., auf einer freien Endseite. Wenn die Metallplatte ausgestanzt wird, werden die zweiten Leitungen 32 so konfiguriert, dass der Abstand P2 größer ist als der Abstand P1. Mit dieser Konfiguration nähern sich die zweiten Leitungen 32 den ersten Leitungen 31 auf der freien Endseite an. Des Weiteren hat der Leiterrahmen 30 Brückenabschnitte 34, die jede der ersten und zweiten benachbarten Leitungen 31 und 32 an einer Position verbinden, an der ein Intervall dazwischen verhältnismäßig reduziert oder am kleinsten ist.
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Jede der ersten Leitungen 31 hat einen Soll-Biegeabschnitt 35, der zwischen dem Verbindungsabschnitt 33 und dem Brückenabschnitt 34 angeordnet ist, zum Biegen in einer Richtung, die die oben erwähnte Ebene schneidet. Die zweiten Leitungen 32 enthalten kurze Leitungen, die jeweils eine kürzere Länge von dem Verbindungsabschnitt 33 haben als die Länge der ersten Leitungen 31, und lange Leitungen, die eine längere Länge von dem Verbindungsabschnitt 33 haben, als die der ersten Leitungen 31. Die kurzen Leitungen und die langen Leitungen haben Soll-Biegeabschnitte 36 bzw. 37, die zwischen dem Verbindungsabschnitt 33 und den Brückenabschnitten 34 angeordnet sind, zum Biegen in der Richtung senkrecht zu der oben erwähnten Ebene. Im Vergleich zu dem Soll-Biegeabschnitt 35 der ersten Leitung 31 ist der Soll-Biegeabschnitt 36 der kurzen Leitung in kurzem Abstand von dem Verbindungsabschnitt 33 angeordnet, und der Soll-Biegeabschnitt 37 der langen Leitung ist in einem langen Abstand von dem Verbindungsabschnitt 33 angeordnet.
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Der Leiterrahmen 30 der oben erwähnten Form kann leicht durch Pressen aus einer einzelnen Leitungsplatte ausgebildet werden, selbst wenn der Abstand zwischen den Leitungen relativ klein ist. Daher ist es möglich, den Abstand der Kontaktgruppen zu reduzieren, obwohl der Leiterrahmen 30 aus der einzelnen Metallplatte gebildet ist.
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Als nächstes, Bezug nehmend auf 5A-5D, wird ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungsgruppe aus dem Leiterrahmen 30, der in 4 dargestellt ist, beschrieben.
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5A ist eine perspektivische Ansicht des Leiterrahmens 30, der in 4 dargestellt ist. In dem Zustand, der in 4 dargestellt ist, sind alle der ersten und zweiten Leitungen 31 und 32, die benachbart sind, miteinander über den Brückenabschnitt 34 verbunden.
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Als erstes werden die Brückenabschnitte 34 des Leiterrahmens 30 durch Abscheren geschnitten, um die ersten Leitungen 31 und die zweiten Leitungen 32 voneinander zu separieren.
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Da bei Abscherschneiden kein Schneiderand benötigt wird, ist es möglich, den Brückenabschnitt 34 in einem schmalen Bereich zwischen den ersten und den zweiten Leitungen 31 und 32 zu schneiden, und, nachdem die ersten und die zweiten Leitungen 31 und 32 getrennt sind, wird keine Lücke dazwischen ausgebildet. Dann, gleichzeitig mit dem Trennen oder nach dem Trennen, wird der Soll-Biegeabschnitt 36 von jeder kurzen Leitung durch Pressen gebogen, wie in 5B gezeigt ist.
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Als nächstes, wie in 5C gezeigt ist, wird der Soll-Biegeabschnitt 35 der ersten Leitung 31 durch Pressen gebogen.
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Danach wird, wie in 5D gezeigt ist, der Soll-Biegeabschnitt 37 der langen Leitung durch Pressen gebogen.
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Wie aus 5B-5D zu verstehen ist, die den Zustand nach dem Biegen zeigen, ist ein Teil des Brückenabschnitts 34, der durch Abscheren geschnitten wurde, an jeder Leitung als ein schmaler Vorsprung 38 zurückgelassen. Die Vorsprünge 38 sind jedoch in der zweiten Richtung A2 voneinander beabstandet und hemmen nicht die elektrische Isolierung.
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Nachdem der Leiterrahmen 30 in eine vorbestimmte Form durch Scherschneiden und Pressen ausgebildet ist, wird das untere Gehäuse 24 (vgl. 3A-3D) integral, beispielsweise durch Eingießen, ausgebildet.
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Danach wird der Verbindungsabschnitt 33 des Leiterrahmens 30 von den ersten und zweiten Leitungen 31 und 32 getrennt. Somit wird der untere Kontaktaufbau 17 erhalten, der die Kontaktgruppe hat, die drei Paare Signalkontakte 22 und die vier Erdkontakte 23 aufweist und von dem unteren Gehäuse 24 gehalten wird.
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Der kleine Vorsprung 38, der auf jeder Leitung ausgebildet ist, verbleibt auf jedem der Signalkontakte 22 und Erdkontakte 23. Zur besseren Darstellung sind die kleinen Vorsprünge 38 weggelassen und die Form jedes der Signalkontakte 22 und der Erdkontakte 23 ist schematisch in 3A-3D gezeigt.
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Als Zwischenbauteil zum Herstellen der o.g. Kontaktgruppe kann ein Leiterrahmen 30' verwendet werden, der in 6 dargestellt ist. Ähnliche Teile werden mit denselben Referenzzeichen versehen und eine Beschreibung davon wird unterlassen.
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In dem Leiterrahmen 30' in 6 wird die erste Leitung 31 mit einem Fluchtabschnitt 39 vorgesehen, der auf einer Oberfläche, die der zweiten Leitung 32 zugewandt ist, in einem Bereich, der der freien Endseite näher liegt als der Brückenabschnitt 34 und an einem Teil, der dem Brückenabschnitt 34 benachbart und von der zweiten Leitung 32 entfernt ist, angeordnet. Als ein Resultat wird das Bilden des Leiterrahmens 30' durch Pressen erleichtert, da das Intervall zwischen den ersten und zweiten Leitungen 31 und 32 an dem Teil erhöht ist, wo der Fluchtabschnitt 39 vorgesehen ist.
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Ein Verfahren zur Herstellung der Verbindergruppe von dem Leiterrahmen 30' in 6 ist ähnlich dem Verfahren, das in Verbindung mit 5A-5D beschrieben wurde. Es versteht sich unmittelbar, dass ein Verbinder, der die Verbindergruppe aufweist, im Wesentlichen ähnlich im Aufbau zu dem Verbinder ist, der in 2A-2D dargestellt ist.
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Während die Erfindung mit Bezug auf die beispielhaften Ausführungsformen davon im Besonderen gezeigt und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.