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Die Erfindung gibt eine Airbag-Anordnung an. In einigen Ausführungsformen kann die Airbag-Anordnung eine durch mehrere Befestigungselemente gesicherte Airbag-Führung umfassen.
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Fahrzeugsitzkomponenten umfassen herkömmlicherweise seitliche Airbag-Module und Bezüge mit einer Airbag-Freigabenaht, durch die ein Airbag bei seiner Entfaltung aus dem Inneren des Sitzes nach außen vorspringen kann, um einen Insassen zu schützen. Es werden verschiedene Aufbauten verwendet, um einen Durchgang des Airbags durch die Schaumpolsterung des Sitzes zu gestatten, wenn der Airbag durch eine Aufblaseinrichtung aufgeblasen wird, sodass sich der Airbag aus der Sitzkomponente heraus durch die Freigabenaht des Bezugs hindurch nach außen bewegen kann.
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Ein beispielhafter Aufbau ist in dem US-Patent
US 7 621 557 B2 (Tracht et al.) ('557-Patent) beschrieben. Das '557-Patent gibt eine Fahrzeugsitzkomponente an, die ein seitliches Airbag-Modul umfasst, das an einem Rahmen innerhalb eines Bezugs montiert ist, wobei der Bezug auch eine Sitzpolsterung bedeckt. Eine Airbag-Führung umfasst flexible innere und äußere Paneele, die sich zwischen einer Freigabenaht des Bezugs und dem Airbag-Modul erstrecken, um eine Führungsfunktion für einen Airbag vorzusehen, während dieser aufgeblasen wird, sodass der Airbag durch die Freigabenaht nach außen zu einer Nutzungsposition vorspringen kann. Eine innere Extremität des flexiblen inneren Paneels der Airbag-Führung weist eine Gummitülle auf, die durch eine Gewindeschraube und eine Mutter an einem Rahmen gesichert ist, die auch das Airbag-Modul an dem Rahmen sichert, wobei die innere Extremität des flexiblen äußeren Paneels auf beliebige, geeignete Weise an der Sitzkomponente gesichert ist.
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Ein weiteres Beispiel ist in der US-Veröffentlichung
US 2008/0 129 021 A1 (Bozintan et al.) („Bozintan-Veröffentlichung”) angegeben. Die Bozintan-Veröffentlichung gibt eine Airbag-Entfaltungsvorrichtung an. Ein Airbag-System für einen Fahrzeugsitz umfasst ein Airbag-Modul, das durch eine Befestigungselementanordnung mit einem Fahrzeugsitzrahmen gekoppelt ist und im Wesentlichen durch ein strapazierfähiges Textil umgeben ist. Ein Isolator ist im Wesentlichen zwischen dem strapazierfähigen Textil und dem Rahmen angeordnet. Der Isolator umfasst allgemein eine Materialschicht und ein Abstandsglied, die in Nachbarschaft zu der Befestigungselementanordnung zwischen dem Airbag-Modul und dem Sitzrahmen angeordnet sind.
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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz gemäß Anspruch 1 und einen Fahrzeugsitz gemäß Anspruch 8. Die abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen an.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz. Der Fahrzeugsitz kann eine Sitzlehne aufweisen. Und die Sitzlehne kann einen Rahmen aufweisen. Der Fahrzeugsitz kann auch einen Bezug umfassen, der an der Sitzlehne angeordnet ist und eine Entfaltungsnaht aufweist.
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Der Fahrzeugsitz kann auch ein Airbag-Modul umfassen. Das Airbag-Modul kann eine Aufblaseinrichtung und einen Airbag umfassen, wobei der Airbag derart konfiguriert ist, dass er durch die Aufblaseinrichtung aufgeblasen werden kann. Der Airbag kann die Entfaltungsnaht aufreißen und sich durch die Entfaltungsnaht entfalten. Das Airbag-Modul kann eine Montageschraube umfassen, die sich durch den Rahmen erstreckt. Außerdem kann das Airbag-Modul eine erste und eine zweite Montagemutter umfassen, die auf die Montageschraube geschraubt sind. Die erste und die zweite Montagemutter können das Airbag-Modul an dem Rahmen sichern. Das Airbag-Modul kann auch eine Airbag-Führung umfassen, deren erstes Ende in Nachbarschaft zu der Entfaltungsnaht angeordnet ist und deren zweites Ende gegenüber dem ersten Ende angeordnet ist. Das zweite Ende kann in die erste und die zweite Montagemutter eingreifen und zwischen denselben angeordnet werden.
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In einigen Ausführungsformen kann das zweite Ende eine Scheibe umfassen, die zwischen der ersten und der zweiten Montagemutter angeordnet ist. Das zweite Ende kann wenigstens teilweise derart um die Scheibe gewunden sein, dass die Scheibe durch das zweite Ende von der ersten und der zweiten Montagemutter getrennt ist. Weiterhin kann das zweite Ende eine Vernähung umfassen, die sich durch die Airbag-Führung erstreckt, um die Scheibe an dem zweiten Ende zu sichern. Die Scheibe kann von dem Rahmen beabstandet sein.
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In einigen Ausführungsformen kann der Fahrzeugsitz einen Halterahmen umfassen, der an dem Rahmen hinter dem Airbag-Modul angeordnet sein kann. Der Halterahmen kann ein freies Ende aufweisen und kann derart konfiguriert sein, dass die Airbag-Führung zwischen dem freien Ende und dem Rahmen angeordnet ist und in dieselben eingreift. Ein Ende des Bezugs gegenüber der Entfaltungsnaht kann an dem Halterahmen montiert sein. Weiterhin kann das freie Ende zwischen dem Bezug und der Airbag-Führung angeordnet sein.
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In einigen Ausführungsformen kann die erste Mutter in den Rahmen eingreifen und kann die zweite Mutter von dem Rahmen beabstandet sein.
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Gemäß einem anderen Aspekt kann ein Fahrzeugsitz eine Sitzlehne, die einen Rahmen aufweist, einen Halterahmen, der an dem Rahmen an einer Rückseite der Sitzlehne angeordnet ist, und ein Airbag-Modul umfassen. Das Airbag-Modul kann eine Aufblaseinrichtung und einen Airbag umfassen, wobei der Airbag konfiguriert ist, um durch die Aufblaseinrichtung aufgeblasen zu werden und sich von dem Fahrzeugsitz nach außen zu entfalten.
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Das Airbag-Modul kann ein Gehäuse, in dem der Airbag aufgenommen ist, eine Montageschraube, die sich von der Aufblaseinrichtung durch das Gehäuse und den Rahmen erstreckt, und eine erste und eine zweite Montagemutter, die auf die Montageschraube geschraubt werden, umfassen. Die erste und die zweite Montagemutter können das Airbag-Modul derart an dem Rahmen sichern, dass die erste Montagemutter in den Rahmen eingreift und die zweite Montagemutter von der ersten Montagemutter beabstandet ist.
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Der Fahrzeugsitz kann auch einen Bezug umfassen, der eine Außenfläche des Fahrzeugsitzes bildet. Der Bezug kann ein erstes und ein zweites Paneel aufweisen, die an einer Entfaltungsnaht miteinander vernäht sind, wobei sich die Entfaltungsnaht bei einer Entfaltung des Airbags trennen kann. Das erste Paneel kann ein erstes Ende, das an der Entfaltungsnaht angeordnet ist, und ein zweites Ende, das in den Halterahmen eingreift, aufweisen.
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Der Fahrzeugsitz kann auch eine Airbag-Führung umfassen, die unter dem Bezug angeordnet ist. Die Airbag-Führung kann ein erstes Ende, das in Nachbarschaft zu der Entfaltungsnaht angeordnet ist, und ein zweites Ende, das dem ersten Ende gegenüberliegt und zwischen der ersten und der zweiten Montagemutter angeordnet ist, aufweisen. Der Bezug kann von der Airbag-Führung dort beabstandet sein, wo der Halterahmen zwischen dem Bezug und der Airbag-Führung angeordnet ist und die Airbag-Führung nicht zwischen dem Gehäuse und dem Rahmen angeordnet ist.
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Das zweite Ende des Bezugs kann mittels eines mit einem Gewinde versehenen Befestigungselements mit dem Halterahmen gekoppelt sein. Weiterhin kann das zweite Ende der Airbag-Führung wenigstens zwei Paneele umfassen. Wenigstens ein Paneel kann zwischen der ersten und der zweiten Montagemutter angeordnet sein. Das zweite Paneel kann an dem Halterahmen und unter dem Bezug gesichert sein. Das zweite Ende kann weiterhin eine Scheibe umfassen, die zwischen der ersten und der zweiten Montagemutter angeordnet ist. Das zweite Ende kann derart um die Scheibe gewunden sein, dass die Scheibe von der ersten und der zweiten Montagemutter beabstandet ist. Weiterhin kann das zweite Ende eine im Wesentlichen lineare Vernähung umfassen, die mit dem zweiten Ende gekoppelt ist, um die Scheibe zu sichern.
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Die Airbag-Führung kann unter dem Bezug angeordnet sein und zwischen der Entfaltungsnaht und dem Airbag-Modul in den Bezug eingreifen. Der Bezug kann in einem Bereich hinter dem Airbag-Modul durch ein Sitzpolster von der Airbag-Führung getrennt sein. Weiterhin kann die Airbag-Führung zwischen dem Bezug und dem Rahmen in Nachbarschaft zu dem Halterahmen eingreifen und zwischen denselben angeordnet werden.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes einschließlich einer Sitzlehnenkomponente mit einem Aufbau gemäß der Erfindung, die ein durch Strichlinien wiedergegebenes seitliches Airbag-Modul umfasst.
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2 ist eine Seitenansicht der Sitzlehnenkomponente des Fahrzeugsitzes entlang der Linie 2-2 von 1, wobei das seitliche Airbag-Modul wiederum durch Strichlinien wiedergegeben ist.
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3 ist eine Schnittansicht durch die Sitzlehnenkomponente entlang der Linie 3-3 von 2 und zeigt den Aufbau des seitlichen Airbag-Moduls und einer Airbag-Führung in der Sitzlehnenkomponente.
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4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils von 3 und zeigt einen Konzentrator, der mittels mehrerer Muttern und einer Schraube innerhalb eines Fahrzeugsitzrahmens an einem Airbag-Modul gesichert ist.
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5 zeigt einen Teil des Konzentrators, der an dem Airbag-Modul gesichert ist und eine zur Verstärkung dienende Unterlegescheibe aus Kunststoff aufweist.
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6 ist eine 3 ähnliche Ansicht und zeigt eine alternative Ausführungsform zum Sichern des Konzentrators an dem Airbag-Modul.
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7 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils von 3 und zeigt die Airbag-Freigabenaht eines Bezugs an der Sitzlehnenkomponente.
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8 zeigt einen Prozess zum Sichern des Konzentrators an dem Airbag-Modul.
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Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung detailliert beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die auch durch verschiedene alternative Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Merkmale vergrößert oder verkleinert dargestellt sein können, um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die hier angegebenen Details des Aufbaus und der Funktion sind also nicht einschränkend aufzufassen, sondern lediglich als repräsentative Basis für den Fachmann, der die Erfindung umsetzen möchte.
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Wie in 1 der Zeichnungen gezeigt, umfasst ein Fahrzeugsitz 10 eine Sitzfläche 12 für die Montage an einem Fahrzeugboden 30 und eine Sitzlehne 14, die allgemein aufrecht an der Sitzfläche montiert ist, wobei ihre Winkelposition auf herkömmliche Weise durch einen Kippmechanismus 16 eingestellt wird. Die Sitzlehnenkomponente 14 umfasst ein seitliches Airbag-Modul 18, das betrieben werden kann, um einen Schutz für einen Insassen vorzusehen. Das seitliche Airbag-Modul 18 ist hier an der Sitzlehne 14 gezeigt, um dort eine spezielle Nutzung vorzusehen, wobei es aber auch an der Sitzlehne 12 vorgesehen sein könnte. Weiterhin ist das seitliche Airbag-Modul 18 an einer lateral äußeren Seite oder Extremität des Sitzes angeordnet, um einen Schutz gegenüber einem benachbarten Aufbau im Fahrzeug vorzusehen, wobei es aber auch an der lateral inneren Seite vorgesehen sein könnte, um einen Schutz gegenüber einem benachbarten Insassen vorzusehen. Natürlich können auch mehrere seitliche Airbag-Module an äußeren und inneren Positionen angeordnet sein, um einen Schutz in beiden lateralen Richtungen vorzusehen. Wie in 2 gezeigt, umfasst die Sitzlehne 14 ein Rückpaneel 20, das auf herkömmliche Weise aus Kunststoff ausgebildet ist und ein vorderes Polster 22 umfasst, gegen das sich der Insasse mit seinem Rücken lehnt und in dem das seitliche Airbag-Modul 18 angeordnet ist.
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Wie in 3 gezeigt, umfasst die Sitzlehnenkomponente 14 einen Rahmen 24. Außerdem kann die Sitzlehnenkomponente 14 einen Sitzlehnen-Halterahmen 25 umfassen. Der Sitzlehnen-Halterahmen 25 kann in einer Ausführungsform aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein. In einigen Ausführungsformen kann der Rahmen 25 ein freies Ende aufweisen und kann die Airbag-Führung zwischen dem freien Ende und dem Rahmen angeordnet sein und in dieselben eingreifen.
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Ein Schaumsitzpolster 26 ist auf herkömmliche Weise an dem Rahmen 24 montiert und weist gegenüberliegende seitliche Extremitäten 28 (nur eine ist gezeigt) auf, die an den gegenüberliegenden lateralen Seiten des Sitzes lateral voneinander beabstandet sind. Ein Bezug mit einem einzelnen Paneel 30 oder in anderen Ausführungsformen mit wenigstens zwei Paneelen 30 erstreckt sich über das Sitzpolster 26 und umfasst eine Airbag-Freigabenaht 32 in Nachbarschaft zu der seitlichen Extremität 28 des einen Sitzpolsters an der Außenseite. Wenigstens ein Paneel des Bezugs 30 kann in Nachbarschaft zu der Entfaltungsnaht 32 angeordnet sein, wobei das zweite Paneel in den Rahmen 24 eingreift. Der Bezug 30 kann unter Verwendung eines mit einem Gewinde versehenen Befestigungselements wie etwa einer Schraube mit dem Rahmen 24 gekoppelt sein. In einigen Ausführungsform kann der Bezug 30 unter Verwendung von stranggepressten Kunststoffprofilen an dem Rahmen 24 festgeklammert sein.
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Das seitliche Airbag-Modul 18 ist in dem an dem Rahmen 24 montierten Bezug 30 wie nachfolgend beschrieben in Nachbarschaft zu aber mit einem Abstand von der Freigabenaht 32 des Bezugs 30 angeordnet. Das Airbag-Modul 18 umfasst ein Gehäuse 33, eine Aufblaseinrichtung 34 und einen schematisch gezeigten gefaltet oder gerollt aufbewahrten Airbag 36, der für eine Entfaltung durch die Aufblaseinrichtung 34 aufgeblasen wird, sodass er von der Sitzkomponente durch die Airbag-Freigabenaht 32 des Bezugs 30 nach außen vorspringt. Das Airbag-Modul 18 umfasst weiterhin wenigstens eine mit einem Gewinde versehene Schraube 38, die sich durch ein Loch in dem Rahmen 24 erstreckt. Das Airbag-Modul umfasst weiterhin wenigstens zwei Montagebefestigungselemente 40 und 42, die auf die Schraube 38 geschraubt sind, um das Airbag-Modul an dem Rahmen zu sichern.
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Wie weiterhin in 3 gezeigt, ist eine Airbag-Führung der Sitzlehnenkomponente allgemein durch das Bezugszeichen 44 angegeben. Die Airbag-Führung (auch als „Konzentrator” bezeichnet) 44 kann ein inneres Paneel und ein äußeres Paneel aufweisen, die jeweils aus einem flexiblen Material wie etwa einem geeigneten Textil ausgebildet sind. Weiterhin kann der Konzentrator 44 eine erste Extremität 50 in Nachbarschaft zu der Airbag-Freigabenaht 32 und eine nachfolgend näher beschriebene zweite Extremität 52 aufweisen.
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Wie in 3 und 4 gezeigt, kann eine zweite Extremität 52 (auch als „Ende” bezeichnet) des Konzentrators 44 zwischen einer ersten Mutter 40 und einer zweiten Mutter 42 gesichert werden. Die Montageschraube 38 kann sich jeweils durch den Rahmen 24 und durch die Löcher 60a, 60b jeder Mutter erstrecken. Die Muttern 40, 42 können einander kontaktieren, um den Konzentrator 44 zu sichern. Eine Scheibe 58 kann für eine Verstärkung verwendet werden. In einigen Ausführungsformen kann die Scheibe 58 aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Wie in 5 gezeigt, kann der Konzentrator 44 an dem zweiten Ende 52 um die Scheibe 58 gewunden sein und an einer Vernähung 54 vernäht sein. Die Vernähung 54 kann im wesentlichen linear sein und kann sich durch die Airbag-Führung 44 erstrecken, um die Scheibe an dem zweiten Ende 52 zu sichern. Weiterhin kann wenigstens eine Mutter zwischen dem Rahmen und der Scheibe 58 angeordnet sein, sodass die Scheibe von dem Rahmen beabstandet sein kann. In einigen Ausführungsformen kann die Scheibe 58 zwischen wenigstens einer der Muttern 40 und 42 angeordnet sein. Natürlich kann die Windung des Konzentrators 44 um die Scheibe 58 auch auf andere Weise und an anderen Positionen als hier gezeigt bewerkstelligt sein.
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6 zeigt das innere Paneel 46 und das äußere Paneel 48 des Konzentrators 44 gemäß einer anderen Ausführungsform. In der beispielhaften Ausführungsform von 6 sind das innere Paneel und das äußere Paneel an der ersten Extremität 50 vereint und an der zweiten Extremität 52 des Konzentrators 44 voneinander beabstandet. Das innere Paneel 46 des Konzentrators 44 kann zwischen der ersten Mutter 40 und der zweiten Mutter 42 wie oben beschrieben gesichert werden. Das äußere Paneel 48 mit der Extremität 56 kann in den hinteren Rahmen 25 an der Extremität 56 über ein Verbindungsglied 62 eines geeigneten Typs wie etwa eine Schraube eingreifen. Außerdem kann die Extremität 56 des äußeren Paneels 48 auch auf eine beliebige andere, geeignete Weise und an anderen Positionen als hier beschrieben gesichert sein. Das äußere Paneel 48 kann durch einen Bezug 30 bedeckt sein, der über dem Konzentrator 44 und mit einem Abstand zu demselben angeordnet sein kann. Der Bezug 30 kann unter Verwendung eines mit einem Gewinde versehenen Befestigungselements wie etwa einer Schraube mit dem Halterahmen 25 gekoppelt sein.
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In einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform kann die zweite Extremität 52 an dem Sitzlehnenrahmen 24 unter Verwendung eines Verbindungsglieds gesichert sein, das den Konzentrator 44 auf beliebige, geeignete Weise an dem Rahmen 24 etwa mittels hakenartigen Aufbaus sichert. Die dritte Extremität 56 kann an dem hinteren Rahmen 24 wie oben beschrieben gesichert werden. Der Konzentrator 44 kann aber auch auf beliebige andere Weise und an beliebigen anderen Positionen an dem Sitz gesichert werden.
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Wie in 7 gezeigt, umfasst die Airbag-Freigabenaht 32 gebogene Nahtenden 64 des Bezugs 30 und der Extremität 50 des Konzentrators 44. Die flexible Paneelextremität 50 kann mittels einer Vernähung 66 an dem Bezug 30 gesichert sein, wobei die Vernähung 66 die gebogenen Enden 64 aneinander sichern kann.
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Von der Airbag-Freigabenaht 32 von 3 erstreckt sich der Konzentrator 44 zu dem seitlichen Airbag-Modul 18 und von dort entlang des Moduls 18 für eine Verbindung mit der Sitzlehnenkomponente wie zuvor beschrieben. Bei einer Entfaltung des seitlichen Airbag-Moduls 18 durchbricht der Airbag 36 eine Gehäusenaht 70 und bewegt sich aus dem Gehäuse 33. Der Airbag 36 wird dann durch den Konzentrator 44 zu der Airbag-Freigabenaht 32 geführt und reißt schließlich die Freigabenaht auf, sodass der Airbag 36 nach außen vorspringen und einen Schutz für einen Insassen vorsehen kann.
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Die Airbag-Führung 44 kann aus einem beliebigen, geeigneten und flexiblen Material ausgebildet sein, sodass sie den Airbag 36 von dem Modul 18 zu der Freigabenaht 32 führen kann. Zum Beispiel kann das Material ein gewebtes oder nicht gewebtes Textilmaterial sein, wobei es sich um ein natürliches oder um ein synthetisches Material wie etwa Nylon handeln kann. In einem anderen Beispiel kann das Material ein Polyestermaterial des Typs sein, aus dem der Airbag 36 hergestellt werden kann. Unabhängig von dem Typ des Materials, das für die Herstellung der Airbag-Führung 44 verwendet wird, kann die Verwendung der Airbag-Führung hilfreich sein, um eine Reibung an dem sich entfaltenden Airbag 36 zu reduzieren. Ein Polymer wie etwa Nylon ist besonders nützlich. Auch ein Fliesmaterial kann die Reibung an dem Airbag 36 reduzieren, weil die Airbag-Führung 44 einen Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag 36 und dem Sitzpolster 26 verhindert.
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8 erläutert den Prozess zum Befestigen des Airbag-Moduls 18 an dem Sitz. Wie durch den Block 700 wiedergegeben, wird das seitliche Airbag-Modul 18 an dem Rahmen 24 platziert. Eine erste Mutter (z. B. eine Mutter 40) kann an der Schraube 38 festgeschraubt werden (Block 102).
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Das Polster 26 und der Bezug 30 können zugeschnitten werden (Block 104). Der Konzentrator 44 wird auf der Schraube 38 z. B. über der Mutter 40 platziert (Block 106). Dann wird die zweite Mutter (z. B. die Mutter 42) auf die Schraube geschraubt (Block 108).
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Vorstehend wurde ein seitliches Airbag-Modul 18 für die Anwendung in einer Fahrzeugsitzlehne und insbesondere an einer äußeren Position derselben beschrieben, wobei der seitliche Airbag aber auch an anderen Fahrzeugsitzkomponenten wie etwa einer Sitzfläche angewendet werden kann.
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Es wurden beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei verschiedene Änderungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem können Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.