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Die vorliegende Erfindung beansprucht die Priorität der am 28. Februar 2011 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2011-042650 , auf deren Inhalt hierin in seiner Gesamtheit durch Verweis Bezug genommen wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft Insassenschutzvorrichtungen und Insassenschutzverfahren und insbesondere eine Insassenschutzvorrichtung und ein Insassenschutzverfahren unter Verwendung eines Airbags, in dem mehrere Kammern durch einen einzigen Gasgenerator gebildet werden können, und durch die ein Insasse bei einem Seitenaufprall auf eine Fahrzeugseitenwand geschützt wird, indem der Airbag zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen entfaltet wird.
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Eine Insassenschutzvorrichtung weist normalerweise einen Airbag auf, in dem eine einzelne Kammer durch einen einzelnen Gasgenerator gebildet wird, und schützt einen Insassen bei einem Seitenaufprall auf eine Fahrzeugseitenwand, indem der Airbag zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen entfaltet wird.
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Zum Erhöhen der Sicherheit des Insassen bei einem Seitenaufprall durch Sichern eines Raums zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen wird, weil die Fahrzeugseitenwand bei einem Seitenaufprall in der Fahrzeugbreitenrichtung zum Fahrgastraum hin versetzt wird, der Airbag zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen entfaltet, um zu verhindern, dass die Fahrzeugseitenwand mit dem Insassen in Kontakt kommt.
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Eine derartige Insassenschutzvorrichtung mit einem Airbag, bei dem eine einzelne Kammer durch einen einzelnen Gasgenerator gebildet wird, kann einen Raum zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen beispielsweise durch Vergrößern der Dicke des Airbags in der Fahrzeugbreitenrichtung sichern, wodurch die Sicherheit des Insassen bei einem Seitenaufprall erhöht werden kann.
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Wenn die Dicke des Airbags in der Fahrzeugbreitenrichtung zunimmt, kann der Airbag jedoch, während er entfaltet wird, auf ein Bauteil auftreffen, wie beispielsweise eine Türarmstütze, das in einem Raum zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen angeordnet ist. Daher sollte das Problem betrachtet werden, dass der Airbag zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen möglicherweise nicht zuverlässig entfaltet werden kann.
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Dieses Problem könnte gelöst werden, indem die Dicke des Airbags in der Fahrzeugbreitenrichtung vermindert wird, so dass der Airbag weniger wahrscheinlich auf das Bauteil in dem Raum auftrifft. Dadurch kann aber der Raum zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen nicht in ausreichendem Maße gesichert werden.
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Als eine Gegenmaßnahme, die zu einer zuverlässigen Entfaltung des Airbags zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen und zum Sichern des Raums zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen führt, könnten beispielsweise mehrere Seitenairbagvorrichtungen verwendet werden.
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Wenn mehrere Seitenairbagvorrichtungen verwendet werden, ist jedoch eine zusätzliche Komponente, wie beispielsweise eine Steuereinheit, zum Steuern des Entfaltungszeitpunktes jedes Airbags erforderlich, wodurch die Gesamtkonfiguration kompliziert wird.
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Das Hinzufügen einer Komponente, wie beispielsweise einer Steuereinheit, führt außerdem zu einer Kostensteigerung. Außerdem können, wenn mehrere Airbagvorrichtungen verwendet werden, deren Airbags sich wechselseitig beeinträchtigen.
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Daher besteht in jüngster Zeit eine Nachfrage nach einer Insassenschutzvorrichtung mit einer einfachen Konfiguration, die einen Airbag aufweist, in dem mehrere Kammern durch einen einzelnen Gasgenerator gebildet werden können, und durch die ein Raum zwischen einem Insassen und einer Fahrzeugseitenwand durch zuverlässiges Entfalten der Kammern gesichert wird.
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Um eine Insassenschutzvorrichtung mit einer einfachen Konfiguration zu erhalten, wird beispielsweise in der
JP-A-2008-201172 eine Seitenairbagvorrichtung beschrieben, die einen Hochdrucksack und einen Niedrigdrucksack aufweist, die durch einen einzelnen Gasgenerator entfaltet werden. Beim Entfalten der Säcke wird zunächst der Hochdrucksack entfaltet, und daraufhin wird der Niedrigdrucksack entfaltet.
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Außerdem wird in der
JP-A-2011-001051 eine Seitenairbagvorrichtung mit einer oberen Kammer, die dafür konfiguriert ist, von einer Armstütze nach oben entfaltet zu werden, und einer unter Kammer beschrieben, die dafür konfiguriert ist, von einer Armstütze nach unten entfaltet zu werden.
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Weil bei der in der
JP-A-2008-201172 beschriebenen Seitenairbagvorrichtung der Hochdrucksack und der Niedrigdrucksack durch einen einzigen Gasgenerator entfaltet werden und durch den Niedrigdrucksack ein Brustbereich des Insassen geschützt wird, kann der Hochdrucksack auf die Armstütze auftreffen. Daher sollte die Seitenairbagvorrichtung gemäß der
JP-A-2008-201172 verbessert werden, um den Hochdrucksack zuverlässig zu entfalten.
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Die Seitenairbagvorrichtung gemäß der
JP-A-2011-001051 entfaltet die obere und die untere Kammer zwar derart, dass diese nicht auf die Armstütze auftreffen, die Kammern schützen jedoch nicht den Brustbereich des Insassen.
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Daher drückt die Seitenairbagvorrichtung gemäß der
JP-A-2011-001051 unter Verwendung der oberen und der unteren Kammer gegen einen Schulterbereich und einen Gesäßbereich des Insassen. Weil die Seitenairbagvorrichtung gemäß der
JP-A-2011-001051 nicht gegen einen Brustbereich des Insassen drückt, kann ein höheres Brustverletzungsrisiko auftreten.
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Daher sollte, weil die Seitenairbagvorrichtung gemäß der
JP-A-2011-001051 unter Verwendung der oberen und der unteren Kammer keinen gleichmäßigen Druck auf einen Schulterbereich und einen Gesäßbereich des Insassen ausübt, wodurch ein höheres Brustverletzungsrisiko auftritt, eine Gegenmaßnahme zum Vermindern des Brustverletzungsrisikos ergriffen werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde hinsichtlich des vorstehend dargestellten Sachverhalts entwickelt, und es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Insassenschutzvorrichtung und ein Insassenschutzverfahren unter Verwendung eines Airbags bereitzustellen, in dem mehrere Kammern durch einen einzelnen Gasgenerator gebildet werden können, um die Sicherheit hinsichtlich eines Schutzes eines Insassen bei einem Seitenaufprall auf eine Seitenwand durch Sichern eines Raums zwischen einer Fahrzeugseitenwand und dem Insassen zu erhöhen und ein Brustverletzungsrisiko zu vermindern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt eine Seitentür und einen Fahrzeugsitz eines mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung ausgestatteten Fahrzeugs und zeigt schematisch einen Zustand, in dem ein Airbag der Insassenschutzvorrichtung entfaltet ist, betrachtet von einer Vorderseite des Fahrzeugs;
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2 zeigt die Seitentür und den Fahrzeugsitz des mit der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung ausgestatteten Fahrzeugs und zeigt schematisch einen Zustand, in dem der Airbag der Insassenschutzvorrichtung entfaltet ist, betrachtet von einer lateralen Seite des Fahrzeugs;
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3A zeigt schematisch einen ersten Zustand der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung von der Vorderseite des Fahrzeugs aus betrachtet;
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3B zeigt schematisch einen zweiten Zustand der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung von der Vorderseite des Fahrzeugs aus betrachtet;
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3C zeigt schematisch einen dritten Zustand der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung von der Vorderseite des Fahrzeugs aus betrachtet;
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4A zeigt eine perspektivische Ansicht zum schematischen Darstellen des ersten Zustands der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung;
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4B zeigt eine perspektivische Ansicht zum schematischen Darstellen des zweiten Zustands der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung;
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4C zeigt eine perspektivische Ansicht zum schematischen Darstellen des dritten Zustands der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung;
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5 zeigt eine Seitentür und einen Fahrzeugsitz eines mit einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung ausgestatteten Fahrzeugs und zeigt schematisch einen Zustand, in dem ein Airbag der Insassenschutzvorrichtung entfaltet ist, betrachtet von einer Vorderseite des Fahrzeugs; und
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6 zeigt eine Seitentür und einen Fahrzeugsitz eines mit der anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung ausgestatteten Fahrzeugs und zeigt schematisch einen Zustand, in dem ein Airbag der Insassenschutzvorrichtung entfaltet ist, betrachtet von einer lateralen Seite des Fahrzeugs
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Erste Ausführungsform
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Die 1 bis 4C betreffen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Seitenairbagvorrichtung 10. Die Seitenairbagvorrichtung 10 weist einen Airbag 12 auf, in dem mehrere Kammern durch einen einzelnen Gasgenerator 11 gebildet werden können. Ein Insasse wird bei einem Seitenaufprall auf eine Fahrzeugtür 20 (Fahrzeugseitenwand) geschützt, indem der Airbag 12 zwischen der Seitentür 20 und dem Insassen entfaltet wird.
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Daher entspricht die vorliegende Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 einer erfindungsgemäßen Insassenschutzvorrichtung. Ein Verfahren zum Schützen eines Insassen durch die Seitenairbagvorrichtung 10 entspricht einem erfindungsgemäßen Insassenschutzverfahren.
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Zunächst werden die Seitentür 20 und ein Fahrzeugsitz 30 eines Fahrzeugs 5, das mit der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 ausgestattet ist, unter Bezug auf die 1 und 2 beschrieben. 1 zeigt die Seitentür 20 und den Fahrzeugsitz 30 des Fahrzeugs 5, das mit der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 ausgestattet ist, und zeigt schematisch das Fahrzeug 5 in einem Zustand, in dem der Seitenairbag 12 der Seitenairbagvorrichtung 10 entfaltet ist. Die Ansicht ist von einer Vorderseite des Fahrzeugs 5 aus betrachtet.
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2 zeigt die Seitentür 20 und den Fahrzeugsitz 30 des Fahrzeugs 5, das mit der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 ausgestattet ist, und zeigt schematisch das Fahrzeug 5 in einem Zustand, in dem der Seitenairbag 12 der Seitenairbagvorrichtung 10 entfaltet ist. Die Ansicht ist von einer lateralen Seite des Fahrzeugs 5 aus betrachtet.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt ist, weist die Seitentür 20 der vorliegenden Ausführungsform eine Innenwand 21 und eine Außenwand 22 auf, die Teil eines Rahmens der Seitentür 20 sind.
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Die Seitentür 20 weist ferner eine Fensterscheibe 23 auf, die zwischen der Innenwand 21 und der Außenwand 22 angeordnet ist und sich dazwischen in der vertikalen Fahrzeugrichtung bewegen kann.
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Eine Türverkleidung 24 ist an der Innenwand 21, die Teil der Seitentür 20 ist, an der Fahrgastraumseite in der Fahrzeugbreitenrichtung befestigt. In der Türverkleidung 24 ist eine Türarmstütze 25 angeordnet, die in der Fahrzeugbreitenrichtung zum Fahrgastraum hin hervorsteht. Der Fahrzeugsitz 30, auf dem ein Insasse sitzen soll, ist auf der Fahrgastraumseite der Türarmstütze 25 angeordnet.
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Der Fahrzeugsitz 30 weist ein Sitzpolster 31, auf dem der Insasse sitzen soll, und eine Rückenlehne 32 auf, an die der Insasse sich anlehnen soll. Die Rückenlehne 32 ist betrachtet in der Fahrzeuglängsrichtung an einem hinteren Ende des Sitzpolsters 31 angeordnet. Der Fahrzeugsitz 30 weist ferner eine Kopfstütze 33 auf, die in der vertikalen Fahrzeugrichtung an einem oberen Ende der Rückenlehne 32 angeordnet ist.
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Das Sitzpolster 31 ist über einen Gleitmechanismus 34 in der Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar an einem Boden 6 des Fahrzeugs 5 befestigt. Daher kann, wenn ein Insasse den Fahrzeugsitz 30 verwendet, der Insasse den Fahrzeugsitz 30 gemäß seinen Vorlieben in der Fahrzeuglängsrichtung verschieben. Wie vorstehend beschrieben wurde, ist die Rückenlehne 32 am hinteren Ende des Sitzpolsters 31 angeordnet.
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Die Rückenlehne 32 ist über einen nicht dargestellten Neigungsmechanismus am Sitzpolster 31 befestigt. Daher kann, wenn ein Insasse den Fahrzeugsitz 30 verwendet, der Insasse die Rückenlehne 32 gemäß seinen Vorlieben in der Fahrzeuglängsrichtung aufrichten oder umlegen.
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Die Seitenairbagvorrichtung 10 ist an einem Ende der Rückenlehne 32 an der Seite der Seitentür 20 in der Breitenrichtung des Fahrzeugs 5 angeordnet. Insbesondere wird, weil es Aufgabe der Seitenairbagvorrichtung 10 ist, den Raum zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Insassen durch Entfalten des Airbags 12 dazwischen zu sichern, wie vorstehend beschrieben wurde, der Airbag 12 in der Fahrzeuglängsrichtung nach vorne entfaltet.
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In der vorliegenden Ausführungsform weist die Seitenairbagvorrichtung 10 den Gasgenerator 11 als eine Gasausstoßeinrichtung und den Airbag 12 auf, der mit dem Gasgenerator 11 verbunden ist und durch vom Gasgenerator 11 ausgestoßenes Gas entfaltet wird. Die Seitenairbagvorrichtung 10 weist ferner ein nicht dargestelltes Gehäuse zum Aufnehmen des Gasgenerators 11 und des Airbags 12 auf.
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Die Seitenairbagvorrichtung 10 ist an einem nicht dargestellten Rahmen der Rückenlehne 32 befestigt. Der Rahmen weist eine Abdeckung zum Verkleiden des Rahmens auf. Daher ist die Seitenairbagvorrichtung 10 im Inneren der Rückenlehne 32 eingebettet.
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Die Seitenairbagvorrichtung 10 weist ferner einen nicht dargestellten Sensor auf, der einen durch einen Seitenaufprall auf die Seitentür 20 verursachten Stoß erfasst. Der Sensor ist mit einer nicht dargestellten Steuerschaltung verbunden. Die Steuerschaltung steuert den Gasgenerator 11 basierend auf einem Erfassungssignal vom Sensor.
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Der Gasgenerator 11 der vorliegenden Ausführungsform ist in einer später beschriebenen Fahrzeugseitenwandkammer 12a angeordnet. Der Gasgenerator 11 weist ein entlang der vertikalen Fahrzeugrichtung in der Fahrzeugseitenwandkammer angeordnetes Gasgeneratorgehäuse 11a und einen im Gasgeneratorgehäuse 11a enthaltenen, nicht dargestellten Explosivstoff auf.
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Das Gasgeneratorgehäuse 11a weist eine erste Gaszufuhröffnung 11b und eine zweite Gaszufuhröffnung 11c auf, die an Enden des Gasgeneratorgehäuses 11a in der axialen Richtung angeordnet sind und im Gasgeneratorgehäuse 11a erzeugtes Zufuhrgas in den Airbag 12 ausstoßen.
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Daher erstreckt sich die Gaszufuhrrichtung der ersten Gaszufuhröffnung 11b des Gasgenerators 11 derart, dass einer Oberseite der Fahrzeugseitenwandkammer 12a Zufuhrgas in der vertikalen Fahrzeugrichtung zugeführt wird. Die Gaszufuhrrichtung der zweiten Gaszufuhröffnung 11c des Gasgenerators 11 erstreckt sich derart, dass einer Unterseite der Fahrgastraumkammer 12a Zufuhrgas in der vertikalen Fahrzeugrichtung zugeführt wird.
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Die Seitenairbagvorrichtung 10 kann ein nicht dargestelltes Innenrohr aufweisen, das die Ausstoßrichtung des von der ersten und der zweiten Gaszufuhröffnung 11b und 11c des Gasgenerators 11 ausgestoßenen Zufuhrgases gemäß einem Entfaltungszustand des Airbags 12 ändert.
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Daher veranlasst die Seitenairbagvorrichtung 10 die Entfaltung des Airbags 12 durch Zuführen von Zufuhrgas in den Airbag 12 durch den durch die Steuerschaltung gesteuerten Gasgenerator 11.
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Der Airbag 12, der durch durch den Gasgenerator 11 erzeugtes Zufuhrgas zwischen der Seitentür 20 und dem auf dem Fahrzeugsitz 30 sitzenden Insassen entfaltet werden soll, wie vorstehend beschrieben wurde, ist normalerweise im Gehäuse untergebracht.
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Insbesondere ist der Airbag 12 der vorliegenden Ausführungsform in einem zusammengerollten Zustand im Gehäuse untergebracht. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Alternativ kann der Airbag 12 beispielsweise ziehharmonikaförmig gefaltet untergebracht sein.
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Der Airbag 12 ist beutelförmig ausgebildet, indem die Außenumfangsränder eines Paars Basisstoffstücke zusammengenäht sind, die aus einem feuerfesten Webstoff hergestellt sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Alternativ kann der Airbag 12 beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen der Außenumfangsränder eines Paars Basisstoffstücke beuteiförmig ausgebildet werden.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist der Airbag 12 die Fahrzeugseitenwandkammer 12a auf, die um einen Schulterbereich eines Insassen herum entfaltet werden kann, und eine Fahrgastraumkammer 12b, die in der Fahrzeugbreitenrichtung näher an der Innenseite des Fahrgastraums angeordnet ist als die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und um einen Brustbereich des Insassen herum entfaltet werden kann.
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Damit die Fahrzeugseitenwandkammer 12a um den Schulterbereich des Insassen herum entfaltet werden kann, ist sie derart konfiguriert, dass ihre Breite bei der Entfaltung kleiner ist als ein Abstand zwischen der Türarmstütze 25 und dem Schulterbereich des Insassen. Hierbei ist der Abstand zwischen der Türarmstütze 25 und dem Schulterbereich des Insassen der kleinste Abstand zwischen der Seitentür 20 und dem Insassen.
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Daher kann, weil der Airbag 12 der vorliegenden Ausführungsform derart konfiguriert ist, dass die Breite der Fahrzeugseitenwandkammer 12a kleiner ist als der kleinste Abstand zwischen der Seitentür 20 und dem Insassen, die Fahrzeugseitenwandkammer 12a zwischen der Seitentür 20 und dem Insassen derart entfaltet werden, dass sie nicht auf die Türarmstütze 25 oder ähnliche Bauteile auftrifft.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, ist die Fahrzeugseitenwandkammer 12a des Airbags 12 gemäß der vorliegenden Ausführungsform dafür vorgesehen, um den Schulterbereich des Insassen herum entfaltet zu werden. Daher drückt die Fahrzeugseitenwandkammer 12a bei der Entfaltung gegen den Schulterbereich des Insassen aber nicht gegen einen Brustbereich des Insassen.
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D. h., die Fahrzeugseitenwandkammer 12a des Airbags 12 drückt nicht gleichmäßig gegen den Schulterbereich und den Brustbereich des Insassen. Infolgedessen kann beim Airbag 12 ein höheres Brustverletzungsrisiko auftreten.
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Daher weist der Airbag 12 der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 zusätzlich zur Fahrzeugseitenwandkammer 12a auch die Fahrgastraumkammer 12b auf, die um den Brustbereich des Insassen herum entfaltet werden kann, so dass der Airbag 12 einen gleichmäßigen Druck auf den Schulterbereich und den Brustbereich des Insassen ausüben kann.
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Die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b können eine Kontaktfläche aufweisen, an der sie bei einer Entfaltung in der Entfaltungsrichtung miteinander in Kontakt kommen. Die Kontaktfläche weist einen Kommunikationsabschnitt auf, der die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b verbindet.
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Der Kommunikationsabschnitt weist ein Druckventil 12c auf, das den Kommunikationsabschnitt freigibt, wenn der Druck des der Fahrzeugseitenwandkammer 12a durch den Gasgenerator 11 zugeführten Zufuhrgases in der Fahrzeugseitenwandkammer 12a einen vorgegebenen Druckwert erreicht.
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Das Druckventil 12c besteht aus einem Stoffstück, das dünner ist als die Basisstoffstücke des Airbags 12. Daher wird das Druckventil 12c zerrissen, wenn der Fahrzeugseitenwandkammer 12a Zufuhrgas vom Gasgenerator 11 zugeführt und ein hoher Druck in der Kammer aufgebaut wird.
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Nachdem das Druckventil 12c zerrissen ist, wird sowohl der Fahrgastraumkammer 12b als auch der Fahrzeugseitenwandkammer 12a Zufuhrgas vom Gasgenerator 12 zugeführt.
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Außerdem weist der Airbag 12 ein Entlüftungsloch nur an der Fahrgastraumkammer 12b auf. Daher wird das der Fahrzeugseitenwandkammer 12a und der Fahrgastraumkammer 12b zugeführte Zufuhrgas von der Fahrgastraumkammer 12b nach außen abgegeben.
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Weil das Zufuhrgas von der Fahrgastraumkammer 12b nach außen abgegeben wird, fällt die Fahrgastraumkammer 12b zuerst zusammen, wenn der Airbag zusammenfällt. Daher kann im Airbag 12 der Druck in der Fahrgastraumkammer 12b früher absinken als in der Fahrzeugseitenwandkammer 12a.
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In der vorliegenden Ausführungsform des Airbags drückt die Fahrzeugseitenwandkammer 12a gegen den Schulterbereich des Insassen und drückt die Fahrgastraumkammer 12b gegen den Brustbereich des Insassen, wobei der Druck in der Fahrgastraumkammer 12b niedrig gemacht wird, so dass das Brustverletzungsrisiko aufgrund des geringeren Drucks vermindert werden kann.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist das Druckventil 12c der vorliegenden Ausführungsform aus einem Stoffstück hergestellt, das dünner ist als die Basisstoffstücke des Airbags 12. Die vorliegende Ausführungsform ist jedoch nicht darauf beschränkt. Alternativ kann das Druckventil 12c beispielsweise aus dem gleichen Stoff hergestellt sein wie der Airbag 12 und mit großen Stichen locker damit vernäht sein.
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Daher wird das Druckventil 12c gelöst, wenn der Fahrzeugseitenwandkammer 12a durch den Gasgenerator 11 Zufuhrgas zugeführt wird und der Druck darin hoch wird.
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Weil die vorliegende Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 den Kommunikationsabschnitt aufweist, der die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b verbindet, und das Zufuhrgas durch den Gasgenerator 11 der Fahrzeugseitenwandkammer 12a und der Fahrgastraumkammer 12b zugeführt wird, können sowohl die Fahrzeugseitenwandkammer 12a als auch die Fahrgastraumkammer 12b durch einen einzelnen Gasgenerator 11 entfaltet werden.
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Außerdem werden, weil die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b der Seitenairbagvorrichtung 10 die Kontaktfläche aufweisen, über die sie miteinander in Kontakt kommen, die Kammern in die gleiche Richtung entfaltet.
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Insbesondere ist die Fahrgastraumkammer 12b dafür konfiguriert, zusammen mit der Fahrzeugseitenwandkammer 12a in die Fahrzeuglängsrichtung nach vorne gerichtet entfaltet zu werden. Die Fahrzeugseitenwandkammer 12a ist dafür konfiguriert, anschließend zwischen der Türarmstütze 25 und dem Insassen weiter nach vorne entfaltet zu werden.
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Die Fahrgastraumkammer 12b ist außerdem dafür konfiguriert, im Vergleich zur Fahrzeugseitenwandkammer 12a weiter nach vorne zur Innenseite des Fahrgastraums hin in die Fahrzeugbreitenrichtung entfaltet zu werden, d. h. im Vergleich zur Schulter des Insassen weiter zur Innenseite des Fahrgastraums hin entfaltet zu werden.
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Infolgedessen kann die vorliegende Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 unter Verwendung des einzelnen Gasgenerators 11 einen Raum zwischen der Türarmstütze 25 und dem Insassen durch die Fahrzeugseitenwandkammer 12a sichern sowie den Brustbereich des Insassen durch die Fahrgastraumkammer 12b schützen.
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Außerdem werden in der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b in die gleiche Richtung entfaltet, so dass die Dicke der Fahrgastraumkammer 12b in der Fahrzeugbreitenrichtung vermindert und die Größe der Fahrgastraumkammer 12b kleiner gemacht werden kann.
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Außerdem kann die vorliegende Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 durch die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b einen gleichmäßigen Druck auf den Schulterbereich und den Brustbereich des Insassen ausüben, wodurch das Brustverletzungsrisiko vermindert werden kann.
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Außerdem erfüllt die Seitenairbagvorrichtung 10 eine Schutzfunktion für den Brustbereich des Insassen, indem die Fahrgastraumkammer 12b um den Brustbereich herum entfaltet wird. Daher kann die Seitenairbagvorrichtung 10 die Sicherheit hinsichtlich eines Schutzes des Insassen bei einem Seitenaufprall auf die Seitentür 20 erhöhen.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, sichert die vorliegende Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10, die den Airbag 12 aufweist, der die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b durch den einzelnen Gasgenerator 11 bildet, bei einem Seitenaufprall auf die Seitentür 20 einen Raum zwischen der Seitentür 20 und dem Insassen und schützt den Brustbereich des Insassen unter Verwendung der Fahrzeugseitenwandkammer 12a und der Fahrgastraumkammer 12b, wodurch die Sicherheit hinsichtlich eines Schutzes des Insassen bei einem Seitenaufprall auf die Seitentür 20 erhöht werden kann.
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Außerdem verwendet die vorliegende Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 außer dem Gasgenerator 11 keinen weiteren Gasgenerator zum Entfalten des Airbags 12 zum Brustbereich des Insassen, wo eine Airbagentfaltung schwierig ist. D. h., die Seitenairbagvorrichtung 10 kann den Airbag 12 mit einer einfachen Konfiguration zu einem schwierigen Bereich entfalten. Infolgedessen kann durch die Seitenairbagvorrichtung 10 eine Kostensenkung erzielt werden.
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Nachstehend werden die Funktionsweise der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 sowie ein Verfahren zum Schützen des Insassen durch die Seitenairbagvorrichtung unter Bezug auf die 3A, 3B, 3C, 4A, 4B und 4C erläutert. 3A zeigt schematisch einen ersten Zustand der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10. Die Ansicht ist von der Vorderseite des Fahrzeugs aus betrachtet. 3B zeigt schematisch einen zweiten Zustand der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10. Die Ansicht ist von der Vorderseite des Fahrzeugs aus betrachtet. 3C zeigt schematisch einen dritten Zustand der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10. Die Ansicht ist von der Vorderseite des Fahrzeugs aus betrachtet.
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4A zeigt eine perspektivische Ansicht zum schematischen Darstellen des ersten Zustands des Airbags 12 der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10. 4B zeigt eine perspektivische Ansicht zum schematischen Darstellen des zweiten Zustands des Airbags 12 der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10. 4C zeigt eine perspektivische Ansicht zum schematischen Darstellen des dritten Zustands des Airbags 12 der vorliegenden Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10.
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Wie in den 3A und 4A veranschaulicht ist, ist der Airbag 12 der Seitenairbagvorrichtung 10 normalerweise in einem gerollten Zustand in einem nicht dargestellten Gehäuse aufgenommen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Alternativ kann der Airbag 12 der vorliegenden Ausführungsform beispielsweise ziehharmonikaförmig gefaltet im Gehäuse aufgenommen sein.
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Wie in den 3B und 4B dargestellt ist, führt, wenn der nicht dargestellte Sensor einen durch einen Seitenaufprall auf die Seitentür 20 verursachten Stoß erfasst, der eine vorgegebene Stärke überschreitet, die nicht dargestellte Steuerschaltung dem Gasgenerator 11 ein Aktivierungssignal zu.
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In Antwort auf das Aktivierungssignal von der Steuerschaltung führt der Gasgenerator 11 dem Airbag 12 Zufuhrgas zu, wodurch die Entfaltung des Airbags 12 veranlasst wird. Weil der Gasgenerator 11 in der Fahrzeugseitenwandkammer 12a angeordnet ist, wird die Fahrzeugseitenwandkammer 12a zuerst entfaltet.
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Zufuhrgas wird von der ersten Gaszufuhröffnung 11b des Gasgenerators 11 der Oberseite der Fahrzeugseitenwandkammer 12a in der vertikalen Fahrzeugrichtung und von der zweiten Gaszufuhröffnung 11c der Unterseite der Fahrzeugseitenwandkammer 12a zugeführt.
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Die Fahrzeugseitenwandkammer 12a ist derart konfiguriert, dass ihre Breite in der Fahrzeugbreitenrichtung kleiner ist als der Abstand zwischen der Türarmstütze 25 und dem Schulterbereich des Insassen. Daher kann die Seitenairbagvorrichtung 10 die Fahrzeugseitenwandkammer 12a derart entfalten, dass sie nicht auf die Türarmstütze 25 auftrifft, so dass die Fahrzeugseitenwandkammer 12a zuverlässig entfaltet werden kann.
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Wie in 3C und 4C dargestellt ist, wird das Druckventil 12c des Airbags 12 in der vorliegenden Ausführungsform freigegeben, wenn der Druck in der Fahrzeugseitenwandkammer 12a durch das durch den Gasgenerator 11 zugeführte Zufuhrgas hoch wird.
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Aufgrund der Freigabe des Druckventils 12c des Airbags 12 wird der Fahrgastraumkammer 12b Zufuhrgas vom Gasgenerator 11 zugeführt. Die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b weisen eine Kontaktfläche auf, an der sie zu diesem Zeitpunkt in ihrer Entfaltungsrichtung miteinander in Kontakt kommen.
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Daher werden die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b in die gleiche Richtung entfaltet. Wie vorstehend beschrieben wurde, wird die Seitenwandkammer 12a auch in die Fahrzeuglängsrichtung nach vorne entfaltet. Daher wird auch die Fahrgastraumkammer 12b zusammen mit der Seitenwandkammer 12a in die Fahrzeuglängsrichtung nach vorne entfaltet.
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Dadurch kann, weil die Seitenwandkammer 12a um den Brustbereich des Insassen herum entfaltet wird, ein Raum zwischen der Seitentür 20 und dem Insassen gesichert werden. Außerdem kann, weil die Fahrgastraumkammer 12b um den Brustbereich des Insassen herum entfaltet wird, zusammen mit der Fahrzeugseitenwandkammer 12a ein gleichmäßiger Druck auf den Schulterbereich und den Brustbereich des Insassen ausgeübt werden und der Brustbereich des Insassen geschützt werden.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, kann die vorliegende Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 einen gleichmäßigen Druck auf den Schulterbereich und den Brustbereich es Insassen ausüben und den Brustbereich des Insassen schützen, so dass das Brustverletzungsrisiko vermindert wird und eine erhöhte Sicherheit bei einem Seitenaufprall erhalten werden kann.
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Außerdem kann, weil die vorliegende Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 zunächst die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und dann die Fahrgastraumkammer 12b entfaltet und nur das in der Fahrgastraumkammer 12b ausgebildete Entlüftungsloch aufweist, die Seitenairbagvorrichtung 10 die Fahrgastraumkammer 12b mit einem im Vergleich zur Fahrzeugseitenwandkammer 12a niedrigeren Druck entfalten.
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Weil die Seitenairbagvorrichtung 10 die Fahrgastraumkammer 12b mit einem niedrigeren Druck entfalten kann, kann eine durch die Fahrgastraumkammer 12b auf den Insassen ausgeübte Druckkraft vermindert werden.
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Daher kann durch die Seitenairbagvorrichtung 10 das Brustverletzungsrisiko des Insassen durch die Fahrgastraumkammer 12b vermindert werden, wodurch die Sicherheit bei einem Seitenaufprall auf die Seitentür 20 erhöht werden kann.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, weist die vorliegende Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 den Airbag 12 auf, der die Fahrzeugseitenwandkammer 12a und die Fahrgastraumkammer 12b durch den einzelnen Gasgenerator 11 entfalten kann. Durch die Verwendung der Fahrzeugseitenwandkammer 12a und der Fahrgastraumkammer 12b wird ein Raum zwischen der Seitentür 20 und einem Insassen gesichert und wird der Brustbereich des Insassen geschützt, wodurch die Sicherheit bei einem Seitenaufprall auf die Fahrzeugtür 20 erhöht werden kann.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die Fahrzeugseitenwandkammer 12a dafür konfiguriert, um den Schulterbereich des Insassen herum entfaltet zu werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Alternativ kann die Fahrzeugseitenwandkammer 12a beispielsweise dafür konfiguriert sein, vom Schulterbereich zum Gesäßbereich des Insassen entfaltet zu werden.
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Mit dieser Konfiguration kann die Seitenairbagvorrichtung 10 einen gleichmäßigen Druck vom Schulterbereich zum Gesäßbereich des Insassen ausüben, wodurch das Brustverletzungsrisiko weiter vermindert werden kann, was zu einer Erhöhung der Sicherheit bei einem Seitenaufprall führt.
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Zweite Ausführungsform
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Nachstehend wird unter Bezug auf die 5 und 6 eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 5 zeigt eine Seitentür 20 und einen Fahrzeugsitz 30 eines Fahrzeugs 5, das mit der anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Seitenairbagvorrichtung 50 ausgestattet ist, und zeigt schematisch einen Zustand, in dem ein Airbag 52 der Seitenairbagvorrichtung 50 entfaltet ist. Die Ansicht ist von der Vorderseite des Fahrzeugs aus betrachtet.
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6 zeigt die Seitentür 20 und den Fahrzeugsitz 30 eines Fahrzeugs 5, das mit der Seitenairbagvorrichtung 50 ausgestattet ist, die als die andere Ausführungsform der erfindungsgemäßem Insassenschutzvorrichtung dient, und zeigt schematisch einen Zustand, in dem ein Airbag 52 der Seitenairbagvorrichtung 50 entfaltet ist, von einer lateralen Seite des Fahrzeugs aus betrachtet.
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Die Seitenairbagvorrichtung 50 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform der Seitenairbagvorrichtung 10 dahingehend, dass die Seitenairbagvorrichtung 50 am Sitzpolster 31 des Fahrzeugsitzes 30 angeordnet ist. Andere Merkmale der Konfiguration der Seitenairbagvorrichtung 50 sind die gleichen wie bei der Seitenairbagvorrichtung 10. Daher werden die Komponenten der zweiten Ausführungsform, die denjenigen der ersten Ausführungsform ähnlich sind oder entsprechen, durch ähnliche Bezugszeichen bezeichnet und nicht erneut beschrieben.
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Weil die Seitenairbagvorrichtung 50 am Sitzpolster 31 des Fahrzeugsitzes 30 angeordnet ist, wird der Airbag 52 der Seitenairbagvorrichtung 50 anders als in der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform in der vertikalen Fahrzeugrichtung nach oben entfaltet.
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Wie in den 5 und 6 dargestellt ist, ist die Seitenairbagvorrichtung 50 am Sitzpolster 31 des Fahrzeugsitzes 30 angeordnet, wie vorstehend beschrieben wurde. Insbesondere ist die Seitenairbagvorrichtung 50 an der Seite der Seitentür 20 des Sitzpolsters 31 in der Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet.
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Die Seitenairbagvorrichtung 50 entfaltet den Airbag 52 durch den Gasgenerator 51 von einer Seite des Sitzpolsters 31. Daher kann eine Fahrzeugseitenwandkammer 52a immer in dem gleichen Raum zwischen der Seitentür 20 und dem Insassen entfaltet werden, auch wenn ein Insasse auf dem Fahrzeugsitz 30 sitzt und die Rückenlehne 32 aufgerichtet oder umgelegt ist.
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Daher kann, weil die Seitenairbagvorrichtung 50 die Fahrzeugseitenwandkammer 52a immer im gleichen Raum zwischen der Seitentür 20 und dem Insassen entfalten kann, ein Raum zwischen der Seitentür 20 und dem Insassen gesichert werden, d. h., der Insasse kann von der Seitentür 20 beabstandet gehalten werden. Infolgedessen kann die Sicherheit bei einem Seitenaufprall erhöht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2011-042650 [0001]
- JP 2008-201172 A [0012, 0014, 0014]
- JP 2011-001051 A [0013, 0015, 0016, 0016, 0017]