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UMFELD DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pflanzentopf, insbesondere einen Lufteinlassregler für Pflanzentöpfe.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Der Pflanzentopf nach der herkömmlichen Ausführungsart ist in dem
US-Patent-Nr. 4344251 beschrieben und besteht generell aus einem Topf und einer in diesem Topf gebildeten Trennwand 36, mit dem die Kammer in eine obere Kammer und in eine untere Kammer geteilt wird. Die Pflanze und die Erde werden in die obere Kammer gesetzt bzw. eingegeben, während eine Flüssigkeit in die untere Kammer eingefüllt wird. Mit Hilfe eines absorbierenden Elements wird die Flüssigkeit aufgesaugt und der Erde zugeleitet. In die untere Kammer sind zwei Röhrchen eingeführt, um der Flüssigkeit in der unteren Kammer Luft zuzuführen.
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Die
US-Patent-Nr. 4356665 beschreibt eine Kammer, die mit der unteren Kammer eines Pflanzentopfes verbunden ist. In der
US-Patent-Nr. 4962615 ist ein Röhrchen beschrieben, das in die untere Kammer eingeführt ist, um Luft zur Flüssigkeit zuzuführen.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Pflanzentopf geschaffen werden, mit dem die Geschwindigkeit und die Menge des Einlassens der Luft von draußen in die Kammer des Pflanzentopfes geregelt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Pflanzentopf, der einen Topf mit einer abgeschlossenen Kammer und eine Kammer in diesem Topf umfasst. Die Erde wird in die Kammer eingegeben. Der Raum ist mit mindestens einem Durchlass mit der abgeschlossenen Kammer verbunden. Das Röhrchen ist mit dem Topf verbunden, wobei ein Durchgang durch dieses Röhrchen gebildet ist. Mit diesem Durchgang ist das Innere mit dem Äußeren verbunden. In einem Ende des Röhrchens ist ein Widerstandselement angeordnet, das mit mehreren Mikro-Durchgängen versehen ist, die in das Innere der abgeschlossenen Kammer münden. Ein Widerstand wird gebildet, wenn die Luft von draußen durch das Röhrchen und durch das Widerstandselement strömt, um die Geschwindigkeit und die Menge des Einlassens der Luft von draußen in die abgeschlossene Kammer zu regeln.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Lufteinlassreglers für Pflanzentöpfe, um die Geschwindigkeit und die Menge des Einlassens der Luft von draußen in die abgeschlossene Kammer zu regeln und um somit ebenfalls die der Erde zuzuführenden Flüssigkeit in der abgeschlossenen Kammer des Topfes zu regeln.
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Die vorliegende Erfindung soll in der nachstehenden Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen, die rein zum Zweck der Veranschaulichung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels nach der vorliegenden Erfindung darstellen sollen, näher erläutert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Lufteinlassreglers für Pflanzentöpfe;
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Pflanzentopfes mit dem erfindungsgemäßen Lufteinlassregler für Pflanzentöpfe;
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3 zeigt eine Querschnittsansicht des Pflanzentopfes mit dem erfindungsgemäßen Lufteinlassregler für Pflanzentöpfe; und
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4 stellt unterschiedliche Ausführungsbeispiele des Widerstandselementes der vorliegenden Erfindung dar.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Die 1 bis 4 zeigen, dass der Pflanzentopf nach der vorliegenden Erfindung einen Topf 10 mit einer in diesem Topf 10 gebildeten abgeschlossenen Kammer 12 und einer Kammer 11 umfasst. In die Kammer 11 wird die Erde eingegeben, um dann die Pflanze in dieser Erde einzusetzen. Die Kammer 11 und die abgeschlossene Kammer 12 sind mit mindestens einem Durchlass 13 miteinander verbunden. Der Topf 10 umfasst ein erstes Gehäuse 101 und ein zweites Gehäuse 102. Die abgeschlossene Kammer 12 ist im ersten Gehäuse 101 gebildet, während die abgeschlossene Kammer 12 um die Außenperipherie des ersten Gehäuses 101 gebildet ist. Im zweiten Gehäuse 102 ist die Kammer 11 gebildet, während der mindestens eine Durchlass 13 im inneren Ende der Kammer 11 geformt ist. Das zweite Gehäuse 102 ist mit einem zweiten Gewinde 17 gebildet, welches in das erste Gewinde 16 eingeschraubt wird. Zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuse 101, 102 ist eine Dichtung 103 befestigt, um die abgeschlossene Kammer 12 zu bilden. Diese abgeschlossene Kammer 12 weist eine untere Kammer 121 und eine Peripheralkammer 122 auf. Ein Sickerelement 3 ist im mindestens einen Durchlass 13 befestigt. Das zweite Gewinde 17 wird durch Verschrauben in das erste Gewinde 16 eingeschraubt oder durch Einschnappen oder durch ein drehbares Einrücken befestigt. Bevorzugterweise ist das erste Gehäuse 101 halbtransparent oder transparent. Das erste und das zweite Gehäuse 101, 102 werden durch Blasformen hergestellt.
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Das Sickerelement 3 ist mit mehreren Mikro-Durchgängen 31 gebildet, wobei eines der beiden Enden des Sickerelementes 3 mit der Kammer 11 und das andere Ende mit der abgeschlossenen Kammer 12 verbunden ist. Die Flüssigkeit in der abgeschlossenen Kammer 12 kann durch die Mikro-Durchgänge 31 der Erde zugeleitet werden. Das Sickerelement 3 besteht weiter aus mehreren Partikeln 30, 30’, z.B. Kupferpartikel, die durch Sintern gebildet werden. Die Flüssigkeit wird vom unteren Ende durch die Mikro-Durchgänge 31 mit Hilfe der Oberflächenspannung der Flüssigkeit zum oberen Ende bewegt.
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Das Röhrchen 4 ist mit dem Topf 10 verbunden und ist mit einem durch dieses axial durchlaufenden Durchgang 40 gebildet.
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Eines der beiden Enden des Durchganges 40 ist mit dem Innern und das andere Ende mit dem Äußeren der abgeschlossenen Kammer 12 verbunden. In einem Ende des Röhrchens 4 ist ein Widerstandselement 5 angeordnet. Das Röhrchen 4 und der Topf 10 können entweder durch Blasformen oder Spritzformen einstückig miteinander oder als zwei separate Teile gebildet sein.
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Das Widerstandselement 5 ist als eine luftdurchlässige Komponente, z.B. eine keramische Komponente, und ist mit mehreren Mikro-Durchgängen 51 gebildet, die mit dem Innern und dem Äußern der abgeschlossenen Kammer 12 verbunden sind. Diese Mikro-Durchgänge 51 sind entweder mit Kerben im Widerstandselement 5 gebildet oder können durch Bilden von Lücken zwischen den mehreren Partikeln 50, 50’ geformt werden. Ein Widerstand wird dann gebildet, wenn die Luft von draußen durch das Röhrchen 4 und durch das Widerstandselement 5 strömt, um die Geschwindigkeit und die Menge des Einlassens der Luft von draußen in die abgeschlossene Kammer 12 zu regeln. Das Widerstandselement 5 wird mit mehreren Partikeln 50, 50’ desselben Materials und derselben Größe, wie beispielsweise die in der 4 gezeigten Ausführungsbeispiele A–D, gebildet. Das Widerstandselement 5 kann ebenfalls mit mehreren Partikeln 50, 50’ aus verschiedenen Materialien und in derselben Größe wie das in der 4 gezeigte Ausführungsbeispiel E gebildet sein. Das Widerstandselement 5 kann ebenfalls mit mehreren Partikeln 50, 50’ desselben Materials und in derselben Größe gebildet sein, wobei diese mehrere Partikel 50, 50’ des Widerstandselement 5 so angeordnet sind, damit sie eine höhere Dichte aufweisen, wie beispielsweise das in der 4 gezeigte Ausführungsbeispiel G. Diese mehrere Partikel 50, 50’ aus verschiedenen Materialien und mit verschiedenen Größen können so angeordnet sein, dass sie eine höhere Dichte wie das in der 4 gezeigte Ausführungsbeispiel F aufweisen. Das Widerstandselement 5 ist über Gewinde mit dem Röhrchen 4 verbunden, wobei diese beiden Komponenten durch Verschrauben oder Einschnappen aneinander befestigt werden.
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Bei der Anwendung wird die Flüssigkeit in die abgeschlossene Kammer 12 des ersten Gehäuses 101 eingefüllt, wobei das Widerstandselement 5, wie das in der 4 gezeigte Ausführungsbeispiel C, mit dem Ende des Röhrchens 4 des zweiten Gehäuses 102 verbunden wird. Ein Ende des Widerstandselementes 5 steht über das Ende des Röhrchens 4 vor. Die Dichtung 103 wird danach zwischen das erste und das zweite Gehäuse 101, 102 befestigt. Das erste Gewinde 16 des ersten Gehäuses 101 ist zum sicheren Positionieren der Dichtung 103 durch Verschrauben in das zweite Gewinde 17 des zweiten Gehäuses 102 befestigt, um die abgeschlossene Kammer 12 zu bilden. Die Flüssigkeit in der abgeschlossenen Kammer 12 wird zum Fließen von der unteren Kammer 121 in die Peripheralkammer 122 gedrückt. Das Sickerelement 3 wird in den Durchlass 13 eingeführt und steht in die abgeschlossene Kammer 12 vor. Die Erde wird in die Kammer 11 eingegeben, wobei das Sickerelement 3 mit der Erde zugedeckt wird. Die Flüssigkeit in der abgeschlossenen Kammer 12 wird mit Hilfe ihrer Oberflächenspannung nach oben der Erde zugeleitet. Die Flüssigkeit füllt die Mikro-Durchgänge 31, 51 des Sickerelementes 3 und des Widerstandselementes 5 auf. Die Erde kommt mit dem Sickerelement 3 in Berührung, um die Flüssigkeit schnell aufzunehmen. Der Druck in der abgeschlossenen Kammer 12 wird allmählich auf einen Unterdruck reduziert. Da unter dieser Bedingung die Größe der Mikro-Durchgänge 51 oder die Partikel im Widerstandselement 5 größer als die Mikro-Durchgänge 31 oder als die Partikel im Sickerelement 3 sind (die Dichte der Mikro-Durchgänge 51 ist geringer als jene der Mikro-Durchgänge 31 oder jene der Mikro-Durchgänge 51, die sich an einer höheren Stelle als jene der Mikro-Durchgänge 31 befinden), ist der Luftwiderstand für die Flüssigkeit, die vom Durchgang 40 des Röhrchens 4 und von den Mikro-Durchgängen 51 des Widerstandselementes 5 in die abgeschlossene Kammer 12 geringer als jener für die Flüssigkeit ist, die von der Erde den Mikro-Durchgängen 31 des Sickerelementes 3 in die abgeschlossene Kammer 12 zugeleitet wird. Die Luft von draußen wird wegen dem Unterdruck in der abgeschlossenen Kammer 12 passiv durch den Durchgang 40 des Röhrchens 4 und durch die Mikro-Durchgänge 51 des Widerstandselementes 5 in die Peripheralkammer 122 der abgeschlossenen Kammer 12 eingesaugt. Dabei steigt der Druck in der Peripheralkammer 122 allmählich auf den atmosphärischen Druck an, womit der Druckausgleich erzielt und die Flüssigkeit mit einer festen Geschwindigkeit sickert. Die Geschwindigkeit und die Menge der Zuleitung der Luft durch die Mikro-Durchgänge 51 in die abgeschlossene Kammer 12 wird daher entsprechend geregelt, wobei die Menge der in der abgeschlossenen Kammer 12 vorhandenen Flüssigkeit, die durch das Sickerelement 3 der Erde zugeleitet wird, geregelt werden kann.
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Falls nur eine geringere Menge der Flüssigkeit für die Pflanze benötigt wird, werden anstelle der mittelgroßen Partikel 50, 50’ größere oder kleinere Partikel 50, 50’ verwendet, z.B. wie jene in den 4 gezeigten Ausführungsbeispielen A, B, D und E, um ein neues Widerstandselement 5 zu bilden. Durch Ändern der Größe der Mikro-Durchgänge 51 werden die Geschwindigkeit und die Menge der Luft, die durch die Mikro-Durchgänge 51 und durch den Durchgang 40 strömt, entsprechend geändert. Vor dem Auswechseln der Partikel wurde die Flüssigkeit in der abgeschlossenen Kammer 12 geregelt, um mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Mikro-Durchgänge 31 des Sickerelementes 3 zu fließen, d.h. im mittleren Bereich ist mehr Flüssigkeit als in den Randbereichen absorbiert worden. Nach dem Verwenden der neuen Partikel wird der Bereich, innerhalb dessen die Flüssigkeit der Erde zugeleitet wurde, ausgewechselt, was sich für Pflanzen, die nur eine geringere Menge Flüssigkeit benötigen, besser eignet.
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Alternativ können anstelle der mittelgroßen Partikel 50, 50’ ebenfalls die Partikel 50, 50’ aus demselben oder aus einem anderen Material und in einer verschiedenen Größe verwendet werden, um die Dichte des Widerstandselementes 5 wie bei dem in der 4 gezeigten Ausführungsbeispiel G zu erhöhen. Das Widerstandselement 5 wird durch unterschiedliche Tiefen in den Durchgang 40 des Röhrchens 4 eingeführt, um die Geschwindigkeit und die Menge der in der abgeschlossenen Kammer 12 befindlichen Flüssigkeit, die durch den Durchgang 40 und durch die Mikro-Durchgänge 51 fließt, zu regeln. Auf diese Weise können das Fließen der in der abgeschlossenen Kammer 12 befindlichen Flüssigkeit durch die Mikro-Durchgänge 31 und das Zuleiten dieser Flüssigkeit zur Erde geregelt werden. Im mittleren Bereich wurde mehr Flüssigkeit als in den Randbereichen aufgenommen, um den Pflanzen, die weniger Flüssigkeit benötigen, entsprechend weniger Flüssigkeit zuzuleiten. Die Dauer der Wasserversorgung der Pflanze kann je nach den verschiedenen Bedürfnissen der Pflanzen und der Benutzer verkürzt werden.
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Trotz der Darstellung und Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach der vorliegenden Erfindung wird es den Fachleuten auf diesem Gebiet offensichtlich, dass weitere Ausführungsbeispiele vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4344251 [0002]
- US 4356665 [0003]
- US 4962615 [0003]