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Die Erfindung betrifft einen Fahrradkindersitz mit einer seitlichen Dämpfungsfunktion. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Fahrradkindersitz.
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In 1 ist ein herkömmlicher Fahrradkindersitz dargestellt, der zum Transport von kleinen Kindern dient und auf einem Fahrradrahmen eines Fahrrades angebracht wird. Um die Sicherheit der kleinen Kinder zu gewährleisten, wird an einem üblichen Fahrradkindersitz 10 in der Regel ein Sicherheitsgurtsystem angebracht. Nachteilig ist jedoch, dass der herkömmliche Fahrradkindersitz 10 seitlich normalerweise nicht durch eine genügende Umhüllung geschützt wird. Wenn das Fahrrad wegen eines Zufalls zur Seite umkippt, kann das im Fahrradkindersitz fixierte Kind, dessen Hände beidseitig an dem Fahrradkindersitz aufgelegt sind, gegen Boden stoßen, wobei seine Hände direkt den Boden kontaktieren, was zu einer Verletzung des Kindes führt.
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Wie oben beschrieben, weist der Fahrradkindersitz 10 beidseitig keine Dämpfungskonstruktion auf. Wenn das Fahrrad umkippt und gegen den Boden stößt, wird das Kind direkt einer Stoßkraft ausgesetzt, obwohl es in dem Fahrradkindersitz fixiert wird, was dazu führt, dass das Kind bei einem derartigen Unfall schwer verletzt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradkindersitz mit einer seitlichen Dämpfungsfunktion zu schaffen, um eine mögliche Stoßkraft, die bei einem Fahrradumkippen auf den Fahrradkindersitz einwirkt, zu dämpfen, sodass das im Fahrradkindersitz fixierte Kind bei einem derartigen Unfall nicht direkt der Stoßkraft ausgesetzt wird, was die Sicherheit des Fahrradkindersitzes erhöht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Fahrradkindersitz mit einer seitlichen Dämpfungsfunktion, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird ein Fahrradkindersitz mit einer seitlichen Dämpfungsfunktion, der eine Sitzfläche, eine Rückenlehne, eine Fußstütze und zwei seitliche Dämpfungskonstruktionen umfasst, wobei sich die Rückenlehne und die Fußstütze von der Sitzfläche zu beiden Seiten hin erstrecken, wobei die von der Rückenlehne zur Fußstütze verlaufende Richtung dabei als die nach oben und unten weisende Richtung definiert ist, wobei zwischen der Sitzfläche und der Rückenlehne ein Sitzraum ausgebildet ist, wobei eine nach dem Sitzraum weisende Richtung als Innenseite definiert ist, während die andere Seite als Außenseite definiert ist, wobei die Sitzfläche zum Sitzen dient, während die Rückenlehne zum Rückenanlehnen des Benutzers dient, wobei die Rückenlehne beidseitig je mit einer Dämpfungskonstruktion verbunden ist, wobei die beidseitig an der Rückenlehne ausgebildete Verbindungsrichtung als eine nach links und rechts weisende Richtung definiert ist, die senkrecht zu der nach oben und unten weisenden Richtung steht, und wobei eine nach vorne und hinten weisende Richtung ausgebildet ist, die jeweils senkrecht zu der Richtung und zu der Richtung steht.
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Die Rückenlehne weist beidseitig je eine Armlehnenzone auf, die sich bogenförmig zur Fußstütze hin erstreckt, wobei zwischen den beiden seitlich an der Rückenlehne angebrachten Armlehnenzonen ein erster Abstand in der nach links und rechts weisenden Richtung ausgebildet ist.
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Die seitlichen Dämpfungskonstruktionen erstrecken sich gleichzeitig in der Richtung nach links und rechts und in der Richtung nach vorne und hinten, wobei sich die seitlichen Dämpfungskonstruktionen sowohl in der Richtung als auch in der Richtung nach der Außenseite hinaus erstrecken, wobei zwischen den äußeren Enden der seitlichen Dämpfungskonstruktionen ein zweiter Abstand in der nach links und rechts weisenden Richtung ausgebildet ist, wobei der zweite Abstand größer als der erste Abstand ist, wobei die Rückenlehne und der Sitzraum außenseitig von den seitlichen Dämpfungskonstruktionen umgeben sind.
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Gemäß der Erfindung erstrecken sich die seitlichen Dämpfungskonstruktionen beidseitig von dem Fahrradkindersitz nach hinten. Wenn der Fahrradkindersitz umkippt, wird die beim Aufprall erzeugte Stoßkraft durch die seitlichen Dämpfungskonstruktionen aufgenommen, wobei ein zwischen den seitlichen Dämpfungskonstruktionen und dem Fahrradkindersitz ausgebildeter Dämpfungsraum die Stoßkraft dämpft, was nicht nur einen direkten Aufprall gegen das im Fahrradkindersitz fixierte Kind vermeidet und somit eine Verletzungsgefahr in einem großen Maß reduziert, sondern auch die Sicherheit des Fahrradkindersitzes erhöht.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines herkömmlichen Fahrradkindersitzes,
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2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrradkindersitzes,
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3 eine Ansicht von vorne des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrradkindersitzes,
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4 eine seitliche Ansicht des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrradkindersitzes und
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5 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrradkindersitzes.
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Anhand beiliegender Zeichnungen, 2 bis 5 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei der erfindungsgemäße Fahrradkindersitz eine Sitzfläche 20, eine Rückenlehne 30, eine Fußstütze 40 und zwei seitliche Dämpfungskonstruktionen 50 beinhaltet. Die Rückenlehne 30 und die Fußstütze 40 erstrecken sich von der Sitzfläche 20 jeweils in eine Richtung, wobei eine von der Rückenlehne 30 bis zu der Fußstütze 40 verlaufende Richtung als die nach oben und unten weisende Richtung D1 definiert wird. Zwischen der Sitzfläche 20 und der Rückenlehne 30 ist ein Sitzraum A ausgebildet, wobei die nach dem Sitzraum A weisende Richtung als Innenseite und die Gegenrichtung als Außenseite definiert werden. Die Sitzfläche 20 dient zum Sitzen, während die Rückenlehne 30 zum Rückenanlehnen des Benutzers dient. Die Rückenlehne 30 ist beidseitig je mit einer Dämpfungskonstruktion 50 verbunden, wobei die nach den beiden Seiten der Rückenlehne 30 weisende Richtung als die nach links und rechts weisende Richtung D2 definiert wird. Die nach links und rechts weisende Richtung D2 steht senkrecht zu der nach oben und unten weisenden Richtung D1. Zudem ist eine nach vorne und hinten weisende Richtung als Richtung D3 definiert, die jeweils senkrecht zu der nach links und rechts weisenden Richtung D2 und der nach oben und unten weisenden Richtung D1 steht.
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Die Rückenlehne 30 ist beidseitig bogenförmig ausgebildet und weist beidseitig je eine bogenförmige Armlehnenzone 31 auf, die sich zu der Fußstütze 40 erstreckt. Zwischen den beiden Armlehnenzonen 31 ist ein erster Abstand L1 in der nach links und rechts weisenden Richtung D2 ausgebildet.
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Die seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50 erstrecken sich gleichzeitig in der Richtung D2 nach links und rechts und in der Richtung D3 nach vorne und hinten, wobei sich die seitlichen Dämpfungskonstruktionen sowohl in der Richtung D2 als auch in der Richtung D3 nach der Außenseite hinaus erstrecken. Zwischen den äußeren Enden der seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50 ist ein zweiter Abstand L2 in der nach links und rechts weisenden Richtung D2 ausgebildet, wobei der zweite Abstand L2 größer als der erste Abstand L1 ist. Dadurch ist realisiert, dass die Rückenlehne 30 und der Sitzraum A außenseitig von den seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50 umgeben sind, wobei je ein freies Ende 51 an den jeweiligen seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50 ausgebildet ist. Zwischen einzelnen freien Enden 51 und der Rückenlehne 30 ist je ein Dämpfungsraum B mit einem eingeschlossenen Winkel θ ausgebildet, der etwa 20° bis 60° beträgt.
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Durch obige Beschreibung werden die seitlichen Dämpfungskonstruktionen der vorliegenden Erfindung sowie deren Zusammenhang mit dem Fahrradkindersitz erklärt, wobei der Fahrradkindersitz an einem Fahrradrahmen eines Fahrrades angebracht wird und für ein bequemes Sitzen sorgt. Der Benutzer sitzt dabei in dem Sitzraum A und wird in einem durch den ersten Abstand L1 der Rückenlehne 30 begrenzten Raum beschränkt. Wenn das Fahrrad unglücklicherweise zur Seite umkippt, kann der Fahrradkindersitz dabei gegen den Boden stoßen. Dank den beidseitig an dem Fahrradkindersitz angebrachten, seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50, die sich bis zu der Rückenlehne 30 des Fahrradkindersitzes und nach der Außenseite des Sitzraums A hinaus erstrecken, wobei die seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50 in der nach links und rechts weisenden Richtung D2 einen zweiten Abstand L2 aufweist, der größer als der erste Abstand L1 der Rückenlehne 30 ist, stößt der Fahrradkindersitz zuerst mit seinen seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50 gegen den Boden, wenn das Fahrrad umkippt. Die zwischen den freien Enden 51 der seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50 und der Rückenlehne 30 ausgebildeten Dämpfungsräumen B bieten dabei einen Verformungsraum für die seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50, sodass diese die auf sie einwirkende Stoßkraft dämpfen können.
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Die obige Beschreibung macht es klar, dass die seitlich an dem Fahrradkindersitz angebrachten Dämpfungskonstruktionen 50 zuerst die auf den Fahrradkindersitz einwirkende Stoßkraft aufnehmen, wenn das Fahrrad umkippt, wobei sich die seitlichen Dämpfungskonstruktionen 50 bis zu der Rückenlehne 30 und dem Sitzraum A erstrecken, sodass ein direkter Aufprall gegen das im Fahrradkindersitz fixierte Kind vermieden wird, was nicht nur eine mögliche Verletzungsgefahr in einem großen Maß reduziert, sondern auch die Sicherheit eines erfindungsgemäßen Fahrradkindersitzes mit seitlichen Dämpfungskonstruktionen gleichzeitig erhöht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrradkindersitz
- 20
- Sitzfläche
- 30
- Rückenlehne
- 31
- Armlehnenzone
- 40
- Fußstütze
- 50
- seitliche Dämpfungskonstruktion
- 51
- Freies Ende
- A
- Sitzraum
- B
- Dämpfungsraum
- D1
- Nach oben und unten weisende Richtung
- D2
- Nach links und rechts weisende Richtung
- D3
- Nach vorne und hinten weisende Richtung
- L1
- erster Abstand
- L2
- zweiter Abstand
- θ
- Eingeschlossener Winkel