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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine aktive Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug (z. B. Kraftfahrzeug). Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine aktive Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug, welche den Aufprall eines Fußgängers absorbieren kann und die Schädigung bzw. Verletzung des Fußgängers reduzieren kann, indem beide Enden einer Motorhaube, das vordere Ende und das hintere Ende, bei der Kollision mit einem Fußgänger angehoben werden.
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Bezogene Technik
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Die Motorhaube eines Fahrzeugs ist ein Bauteil, dass den Motorraum des Fahrzeugs bedeckt und Motorengeräusche reduziert bzw. dämpft. In letzter Zeit werden weitgehend aktive Motorhaubensysteme genutzt.
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Die (Diese) aktiven Motorhaubensysteme heben die Motorhaube(n) an, um Fußgänger bei der Kollision mit einem Fahrzeug zu schützen. Das aktive Motorhaubensystem ist eine Art Fußgängerschutz(-Sicherheits)vorrichtung, welche den Aufprall absorbieren kann und den Schaden bei der Kollision zwischen einem Fahrzeug und einem Fußgänger verringern kann.
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Wie in 8 gezeigt, weist ein typisches (z. B. übliches) aktives Motorhaubensystem auf: eine Scharnieranordnung, welche an den beiden hinteren Enden einer Motorhaube 10 angebracht ist, um als ein Öffnungs-/Schließpunkt zu dienen, eine Scharnierbetätigungseinrichtung 50, welche nahe der Scharnieranordnung angebracht ist, um die Scharnieranordnung anzuheben, einen Fußgängerkollisionssensor 40, welcher an einer Stoßstange eines Fahrzeugs angebracht ist, und eine Steuereinheit 42, um ein Signal des Fußgängerkollisionssensors 40 zu erhalten und die Scharnierbetätigungseinrichtung 50 anzusteuern.
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Bei einer Kollision zwischen einem Fahrzeug und einem Fußgänger erfasst der Fußgängerkollisionssensors 40 folglich die Kollision und die Steuereinheit 42 erhält ein Kollisionserfassungssignal und steuert die Scharnierbetätigungseinrichtung 50 an. In diesem Fall wird die Scharnieranordnung durch Ansteuern der Scharnierbetätigungseinrichtung 50 angehoben und zeitgleich wird das hintere Ende der Motorhaube 44, welches mit der Scharnieranordnung ausgestattet ist, angehoben und drückt einen Fußgänger nach oben, um einen Aufprall zu absorbieren.
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Da jedoch in einem typischen aktiven Motorhaubensystem nur ein Teil des Körpers des Fußgängers durch das Anheben des hinteren Endes der Motorhaube nach oben gedrückt wird, sind die Aufprallabsorptions- und Schadensverringerungsfunktionen wirkungslos (und ineffizient).
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Die Informationen, welche in dem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung” offenbart sind, dienen lediglich zum besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der Erfindung und sollten nicht als Bestätigung oder in irgendeiner Weise als Andeutung angesehen werden, dass diese Informationen zum Stand der Technik, wie er dem Fachmann (schon) bekannt ist, gehören.
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Erläuterung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt eine aktive Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug bereit, welche die Leistungsfähigkeit der Fußgängerschutzfunktion signifikant erhöht, indem das vordere Ende sowie das hintere Ende einer Motorhaube angehoben werden und ein Fußgänger nach oben gedrückt wird, um den Aufprall zu verhindern oder zu reduzieren.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen eine aktive Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug bereit, welche aufweist: einen Hauptrahmen, welcher an einem Fahrzeugkörper (z. B. Fahrzeugrahmen oder z. B. Fahrzeugkarosserie) angebracht ist, eine Motorhaubenverriegelungseinrichtung, welche an einer Rückseite des Hauptrahmens angeordnet ist, um die Motorhaube zu verriegeln und zu entriegeln, und eine Motorhaube-Anhebe-/Absenkvorrichtung, welche zwischen der Rückseite des Hauptrahmens und der Motorhaubenverriegelungseinrichtung angeordnet ist, wobei die Motorhaube-Anhebe-/Absenkvorrichtung die Motorhaubenverriegelungseinrichtung im Wesentlichen vertikal bewegt gemäß einem Steuersignal einer Steuereinheit, die ein (Kollisions-)Erfassungssignal von einem Fußgängerkollisionssensor erhält.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen eine Motorhaubenverriegelungseinrichtung bereit, welche aufweist: eine Körperplatte (Hauptplatte), welche eine erste Einführöffnung aufweist, in die ein Schließbügel, welcher in die Motorhaube integriert ist, lösbar eingreift, eine Hilfsplatte, welche eine zweite Einführöffnung aufweist, die mit der ersten Einführöffnung zusammenpasst, wobei die Hilfsplatte in einem Abstand von einer hinteren Fläche der Körperplatte angeordnet ist, ein Motorhaubenentriegelungsseil (Motorhaubenzug), welches an einer Seite eines oberen Endes der Körperplatte angeordnet ist, einen Verriegelungshebel, welcher an einem vorderen Ende davon mit dem Motorhaubenentriegelungsseil verbunden ist und an einem unteren Ende davon an einer Seite der Hilfsplatte gelenkig (z. B. schwenkbar oder scharnierartig) angebracht ist, eine erste Feder, welche mit einem Ende davon an einem Ende der Körperplatte und mit dem anderen Ende davon an dem oberen Ende des Verriegelungshebels angebracht ist, wobei die erste Feder elastisch zusammengedrückt wird, wenn der Verriegelungshebel gezogen wird, eine Riegelplatte (Verriegelungsplatte), welche an einem Ende davon eine dritte Einföhröffnung aufweist, in welche der Schließbügel, welcher durch die erste und die zweite Einführöffnung eingebracht/eingesetzt ist, verriegelbar eingreifen kann und welche an dem anderen Ende davon mit dem anderen Ende der Hilfsplatte gelenkig verbunden ist, und eine zweite Feder, welche mit einem Ende davon an einem Ende der Körperplatte und mit einem anderen Ende davon an dem anderen Ende der Riegelplatte angebracht ist, wobei die zweite Feder in der Verriegelungsposition der Riegelplatte elastisch gestreckt/gedehnt ist.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen eine aktive Motorhaubenvorrichtung bereit, welche aufweist: einen ersten Schlitz und einen (jeweiligen) zweiten Schlitz, welche an (bzw. in) einer vorderen Fläche und an (bzw. in) den beiden (jeweiligen) seitlichen Flächen des Hauptrahmens ausgebildet sind, und einen ersten Führungsstift und einen (jeweiligen) zweiten Führungsstift, welche an einer vorderen Fläche und an den beiden (jeweiligen) seitlichen Flächen einer Körperplatte der Motorhaubenverriegelungseinrichtung und integral (z. B. stofflich einstückig) mit diesen Flächen ausgebildet sind und welche bewegbar jeweilig in den ersten Schlitz und in den zweiten Schlitz eingebracht sind.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen eine aktive Motorhaubenvorrichtung bereit, welche aufweist: einen Verriegelungshaken, welcher integral mit einer inneren Seite des oberen Endes des Verriegelungshebels und von dieser inneren Seite hervorstehend ausgebildet ist, und einen Verriegelungsabschnitt (Verriegelungsgegenstück/-fläche), welcher integral mit einer äußeren Seite eines oberen Endes der Riegelplatte und von dieser äußeren Seite hervorstehend ausgebildet ist, um mit dem Verriegelungshaken in Eingriff zu kommen.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen eine Motorhaube-Anhebe-/Absenkvorrichtung bereit, welche aufweisen kann: einen Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel, welcher (i) an einem Ende davon eine Verriegelungsnut aufweist, in welche ein erster Führungsstift verriegelbar (bzw. arretierbar) einbringbar/einsetzbar ist, welcher an der Körperplatte der Motorhaubenverriegelungseinrichtung ausbildet ist, und (ii) ein hochschiebendes/hochdrückendes/wegdrückendes/wegschiebendes Ende aufweist, welches unter der Verriegelungsnut hervorsteht, um den ersten Führungsstift nach oben/weg zu drücken, wobei der Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel an dem anderen Ende davon mit dem Hauptrahmen gelenkig verbunden ist, eine dritte Feder, welche an einem Gelenkverbindungspunkt (z. B. Schwenkpunkt oder Scharnierverbindungspunkt) des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebels angeordnet ist, um eine Federkraft bereitzustellen, wenn der Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel nach oben schwenkt, einen Stopphebel, welcher an einem Ende davon gelenkig mit dem Hauptrahmen verbunden ist und an dem anderen Ende davon eine Einhaknut aufweist, welche mit einem Ende des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebels im Eingriff steht/kommt, einen Aktuator, um die Einhaknut des Stopphebels an eine bestimmte Position des Hauptrahmens hoch (weg) zu drücken und den Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel freizugeben, und eine vierte Feder, welche um einen Gelenkpunkt (z. B. Schwenkpunkt oder Scharnierpunk) des Stopphebels gewunden ist und elastisch zusammengedrückt wird, wenn der Stopphebel schwenkt, um den Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel freizugeben.
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen eine aktive Motorhaubenvorrichtung bereit, welche ferner aufweisen kann: ein vertikales Ende, welches unter der Einhaknut des Stopp-Hebels angeordnet ist und sich nahe einem Kolben des Aktuators befindet, um (von dem Kolben) gedrückt zu werden.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben andere Eigenschaften und Vorteile, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erklären, deutlich werden oder detaillierter ausgeführt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 und 2 sind perspektivische Ansichten, welche eine beispielhafte aktive Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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3 und 4 sind Vorder- und Hinteransichten, welche eine beispielhafte aktive Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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5 ist eine Hinteransicht, welche beispielhafte Verriegelungs- und Entriegelungsvorgänge einer aktiven Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug im Normalbetrieb (d. h. nicht bei einem Zusammenprall mit einem Fußgänger) gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 und 7 sind Vorder- und Hinteransichten, welche Vorgänge in einer beispielhaften aktiven Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug beim Zusammenprall mit einem Fußgänger gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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8 ist eine schematische Ansicht, welche eine typische aktive Motorhaubenvorrichtung zeigt.
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Es sollte klar sein, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellungsweise von verschiedenen Eigenschaften darstellen, um die Grundprinzipien der Erfindung aufzuzeigen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, unter anderem z. B. konkrete Abmessungen, Richtungen, Positionen und Formen, wie sie hierin offenbart sind, werden teilweise von der jeweiligen geplanten Anwendung und Nutzungsumgebung vorgegeben.
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In allen Zeichnungen beziehen sich die gleichen Bezugszeichen auf gleiche oder gleichwertige Bauteile der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird, ist es klar, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Die Erfindung ist im Gegenteil dazu gedacht, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken, sondern auch diverse Alternativen, Änderungen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen, die im Sinn und Umfang der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüchen definiert, enthalten sein können.
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Es ist zu verstehen, dass die Begriffe „Fahrzeug” oder „Fahrzeug-...” oder irgendein ähnlicher Begriff, welcher hier verwendet wird, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen einschließt wie z. B. Personenkraftfahrzeuge, einschließlich sogenannter Sportnutzfahrzeuge (SUV), Busse, Lastwagen, zahlreiche kommerzielle Fahrzeuge, sowie z. B. Wasserfahrzeuge, einschließlich einer Vielzahl an Booten und Schiffen, sowie auch z. B. Flugzeuge und dergleichen, und ferner auch Hybridfahrzeuge, elektrische Fahrzeuge, Plug-in Hybridfahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge für alternative Treibstoffe (z. B. Treibstoffe, welche aus anderen Ressourcen als Erdöl hergestellt werden). Ein sogenanntes Hybridfahrzug, auf welches hier Bezug genommen wird, ist ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Energiequellen hat, z. B. Fahrzeuge, welche sowie mit Benzin als auch elektrisch betrieben werden.
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Gemäß zahlreicher Ausführungsformen können bei einer Kollision mit einem Fußgänger die Effekte zur Aufprallabsorption und Schadensverringerung für einen Fußgänger signifikant verbessert werden, indem das Anheben und Absenken des vorderen Endes einer Motorhaube sowie das Anheben und Absenken des hinteren Endes einer Motorhaube mittels einer typischen Scharnierbetätigungsenrichtung ermöglicht wird. Es wäre zu begrüßen, wenn die verbesserte Funktionsfähigkeit nicht auf den Zusammenprall mit einem Fußgänger beschränkt ist. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können zur Verringerung von Beschädigungen in Kollisionen mit anderen Fahrzeugen, Elementen oder Strukturen, welche ähnliche Aufprallarten aufweisen, verwendet werden.
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Zu diesem Zweck, kann eine Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20, wie in 1 bis 7 gezeigt, vertikal bewegbar an einem Hauptrahmen 10 angebracht sein, welcher z. B. fest an einem Fahrzeugkörper (z. B. Fahrzeugkarosserie oder Fahrzeugrahmen) angebracht ist, so dass die Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20, welche im Fahrzeugkörper angebracht ist, durch eine Motorhaube-Anhebe-/Absenkvorrichtung 30 angehoben und abgesenkt (bzw. heruntergelassen) wird, und die Motorhaube-Anhebe-/Absenkvorrichtung 30 kann z. B. fest an dem Hauptrahmen 10 angebracht sein.
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Der Hauptrahmen 10 kann eine gebogene (z. B. konkavgebogene) Form an einem zentralen Abschnitt der hinteren Fläche des Hauptrahmens 10 haben. Ein erster Schlitz 11 und ein (jeweiliger) zweiter Schlitz 12 können im Wesentlichen vertikal in der vorderen Fläche und in den beiden (jeweiligen) seitlichen Flächen des Hauptrahmens 10 ausgebildet sein. Beide Enden des Hauptrahmens 10 können fest mit dem Fahrzeugkörper verbunden sein, beispielsweise an der vorderen Seite des Motorraums.
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Die Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20 zum Ver- und Entriegeln der Motorhaube kann an der Rückseite des Hauptrahmens 10 angeordnet sein und kann mit dem Hauptrahmen 10 verbunden sein, um durch eine Betätigung/Aktivierung der Motorhaube-Anhebe-/Absenkvorrichtung 30 beim Zusammenprall mit einem Fußgänger im Wesentlichen vertikal bewegbar zu sein.
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Nachstehend wird der Aufbau einer Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20 gemäß zahlreicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschrieben.
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Eine Körperplatte (Hauptplatte) 22 kann in der Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20 bereitgestellt sein, um als Rahmen zu dienen. Die Körperplatte 22, welche eine rechteckige Platte (z. B. Metallplatte) oder eine Platte in einer geeigneten anderen Form ist, kann an einem oberen Abschnitt eine erste Einführöffnung 21 aufweisen, in welche ein Schließbügel 46, der integral und/oder einstückig (z. B. stofflich einstückig) mit der Motorhaube 44 ausgebildet ist, lösbar eingebracht ist, und kann einen ersten Führungsstift 13 und einen (jeweiligen) zweiten Führungsstift 14 aufweisen, welche an der vorderen Fläche und den beiden (jeweiligen) seitlichen Flächen der Körperplatte 22 integral und/oder einstückig (z. B. stofflich einstückig) mit diesen Flächen ausgebildet sind.
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Der erste Führungsstift 13 der Körperplatte 22 kann vertikal bewegbar in den ersten Schlitz 11, welcher in der vorderen Fläche des Hauptrahmens 10 ausgebildet ist, eingebracht sein, und der (jeweilige) zweite Führungsstift 14 kann vertikal bewegbar in den (jeweiligen) zweiten Schlitz 12, welcher in den beiden seitlichen Fläche des Hauptrahmens 10 ausgebildet ist, eingebracht sein.
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In diesem Fall kann eine Hilfsplatte 24, welche eine kleiner Fläche (als die Körperplatte 22) hat, in einem Abstand von der Rückseite der Körperplatte 22 angeordnet sein, und eine zweite Einführöffnung 23 kann (zusammen) passend zu (bzw. mit) der ersten Einführöffnung 21 an dem oberen Abschnitt der Hilfsplatte 24 ausgebildet sein.
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Ferner kann ein Motorhaubenentriegelungsseil 48 an einer Seite eines oberen Abschnitts der Körperplatte 22 angebracht sein. Das Motorhaubenentriegelungsseil 48 kann durch Betätigen eines Hebels, mit welchem z. B. ein Fahrersitz ausgestattet ist, gezogen werden.
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Ein Verriegelungshebel 26 kann schwenkbar an einer Seite zwischen der Körperplatte 22 und der Hilfsplatte 24 angeordnet sein. Das obere Ende des Verriegelungshebels 26 kann mit dem Motorhaubenentriegelungsseil 48 verbunden sein und das untere Ende des Verriegelungshebels 26 kann mit einer Seite der Hilfsplatte 24 gelenkig (z. B. schwenkbar oder scharnierartig) verbunden sein.
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Eine erste Feder 27, z. B. von ihrer Art her eine Rückstellfeder (z. B. Torsionsfeder), kann so angeordnet sein, dass sie eine auf den Verriegelungshebel 26 wirkende Federkraft bereitstellt. Ein Ende der ersten Feder 27 kann an einer Seite der Körperplatte 22 (z. B. fest) angebracht sein, und das andere Ende der ersten Feder 27 kann (z. B. fest) an dem oberen Ende des Verriegelungshebels 26 angebracht sein. Die erste Feder 27 kann elastisch zusammengedrückt werden, wenn an dem Verriegelungshebel 26 gemeinsam mit dem Motorhaubenentriegelungsseil 48 gezogen wird.
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Ferner kann eine Riegelplatte 25 schwenkbar an der anderen Seite zwischen der Körperplatte 22 und der Hilfsplatte 24 angeordnet sein. Eine dritte Einführöffnung 28 kann an (bzw. in) einem Ende der Riegelplatte 25 ausgebildet sein. Der Schließbügel 46, welcher durch die erste Einführöffnung 21 und die zweite Einführöffnung 23 eingebracht/eingesetzt ist, kann verriegelbar in die dritte Einführöffnung 28 eingreifen. Das andere Ende der Riegelplatte 25 kann gelenkig (z. B. schwenkbar oder scharnierartig) mit der anderen Seite der Hilfsplatte 24 verbunden sein.
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Eine zweite Feder 29, z. B. von ihrer Art her eine Zugfeder, kann so angeordnet sein, dass sie eine auf die Riegelplatte 25 wirkende Federkraft bereitstellt. Ein Ende der zweiten Feder 29 kann (z. B. fest) an einer Seite der Körperplatte 22 angebracht sein, und das andere Ende der zweiten Feder 29 kann (z. B. fest) an der anderen Seite der Riegelplatte 25 angebracht sein. Die zweite Feder 29 kann in der Verriegelungsposition der Riegelplatte 25 (d. h. wenn die Platte in der Verriegelungsposition ist) gestreckt sein und kann eine Federkraft bereitstellen, wenn die Riegelplatte 25 in eine Freigabeposition der Riegelplatte 25 schwenkt.
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Ein Verriegelungshaken 16 kann integral und/oder einstückig (z. B. stofflich einstückig) mit einer inneren Seite des oberen Abschnitts des Verriegelungshebels 26 und von dieser inneren Seite hervorstehend ausgebildet sein, und ein Verriegelungsabschnitt 15 (Verriegelungsgegenstück/-fläche, Vorsprungsabschnitt), in welchen der Verriegelungshaken 16 einhakt/einklinkt, kann integral und/oder einstückig (z. B. stofflich einstückig) mit einer äußeren Seite eines oberen Endes der Riegelplatte 25 und an (von) dieser äußeren Seite bereitstehend (z. B. hervorstehend) ausgebildet sein. Wenn folglich die Riegelplatte 25 den Schließbügel 46 an der Verriegelungsposition platziert, dann kann der Verriegelungshaken 16 des Verriegelungshebels 26 am Verriegelungsabschnitt 15 der Riegelplatte 25 eingehakt sein, um die Riegelplatte 25 zu arretieren.
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Nachstehend wird der Aufbau einer Motorhaube-Anhebe-/Absenkvorrichtung gemäß zahlreicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf 6 bis 7 beschrieben.
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Zuerst kann ein Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel 33 schwenkbar an dem Hauptrahmen 10 angebracht sein. Eine Verriegelungsnut 31 kann an einem Ende des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebels 33 ausgebildet sein, in welche der erste Führungsstift 13, welcher an der Körperplatte 22 der Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20 angeordnet ist, verriegelbar eingebracht ist. Ein hochschiebendes/hochdrückendes/wegschiebendes Ende 32 kann genau/unmittelbar unter der Verriegelungsnut 31 hervorstehen, um den ersten Führungsstift 13 nach oben zu drücken. Das andere Ende des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebels 33 kann mit dem Hauptrahmen 10 gelenkig (z. B. schwenkbar oder scharnierartig) verbunden sein.
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In diesem Fall kann eine dritte Feder 34, z. B. von ihrer Art her eine Spiralfeder, an dem Gelenkverbindungspunkt (z. B. Schwenkpunkt oder Scharnierverbindungspunkt) des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebels 33 angebracht sein, um eine Federkraft bereitzustellen, wenn der Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel 33 nach oben schwenkt.
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Ein Stopphebel 36 kann ferner an dem Hauptrahmen 10 angebracht sein, um im Normalbetrieb den Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel 33 festzuhalten und den Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel 33 bei einer Kollision mit einem Fußgänger freizugeben. Das obere Ende des Stopphebels 36 kann gelenkig (z. B. schwenkbar oder scharnierartig) mit dem Hauptrahmen 10 verbunden sein. Eine Einhaknut 35 kann außerdem an einem anderen Ende des Stopphebels 36 ausgebildet sein und kann mit dem Ende des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebels 33 in Eingriff stehen/gebracht werden.
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Beispielsweise kann zur Freigabe des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel 33 ein Aktuator 37 an einer bestimmten Position des Hauptrahmens 10 angebracht sein, um gegen die Einhaknut 35 des Stopphebels 36 zu drücken. Ein vertikales Ende 39 kann integral und/oder einstückig (z. B. stofflich einstückig) genau/unmittelbar unter der Einhaknut 35 des Stopphebels 36 ausgebildet sein und kann sich nahe eines Kolbens des Aktuators 37 befinden, um (von dem Kolben) leicht/auf leichte Weise gedrückt zu werden.
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Ferner kann eine vierte Feder 38 an einem Gelenkpunkt (z. B. Schwenkpunkt) des Stopphebels 36 angebracht sein und kann beim Schwenken des Stopphebels 36 zur Freigabe (des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel 33) elastisch gedrückt werden.
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Nachstehend werden die Ablaufe in einer aktiven Motorhaubenvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß zahlreicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Freigeben der Motorhaubenverriegelungseinrichtung im Normalbetrieb
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Wie in 5 gezeigt kann die Motorhaubenverriegelungseinrichtung das Verriegeln und Entriegeln der Motorhaube im Normalbetrieb durchführen.
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Wenn ein Hebel, mit dem z. B. ein Fahrersitz ausgestattet ist, betätigt wird um die Motorhaube zu öffnen, dann kann das Motorhaubenentriegelungsseil gezogen werden und folglich kann das obere Ende des Verriegelungshebels 26 gezogen werden. Der Verriegelungshebel 26 kann entsprechend die erste Feder 27 an seinem oberen Ende elastisch zusammendrücken und kann um den Gelenkverbindungspunkt (z. B. Schwenkpunkt oder Scharnierverbindungspunkt) an seinem unteren Ende schwenken.
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Wenn in diesem Fall das obere Ende des Verriegelungshebels 26 schwenkt, dann kann der Verriegelungshaken 16, welcher an einer inneren Seite des oberen Endes des Verriegelungshebels 26 ausgebildet ist, von dem Verriegelungsabschnitt 15 der Riegelplatte 25 ausgehakt/ausgeklinkt/entriegelt werden.
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Gleichzeitig kann die Riegelplatte 25 es dem Schließbügel 46 durch die Federkraft der zweiten Feder 29 ermöglichen aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition zu schwenken. Da die Riegelplatte 25 den Schließbügel 46, welcher in die dritte Einführöffnung 28 eingebracht/eingesetzt ist, während ihrer Schwenkbewegung nach oben drückt, kann die Motorhaube 44, an welcher der Schließbügel 46 angebracht ist, geöffnet werden.
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Anheben und Absenken der Motorhaubenverriegelungseinrichtung und der Motorhaube
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Wenn der Fußgängerkollisionssensor 40 eine Kollision mit einem Fußgänger wie oben beschrieben erfasst, dann kann die Steuereinheit 42 ein Kollisionssignal erhalten, um die Scharnierbetätigungseinrichtung 50 zu betätigen. Die Betätigung der Scharnierbetätigungseinrichtung 50 kann es der Scharnieranordnung ermöglichen sich anzuheben und es dem hintere Ende der Motorhaube 44, an welcher die Scharnierordnung angebracht ist, ermöglichen sich anzuheben.
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Gemäß zahlreicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann der Anhebevorgang des vorderen Endes der Motorhaube 44 sowie des hinteren Endes der Motorhaube 44 wie folgt durchgeführt werden.
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Wenn der Kolben des Aktuators 37 entsprechend einem Steuersignal der Steuereinheit 42 nach vorne ausfährt, dann kann der Kolben das vertikale Ende 39 des Stopphebels 36 drücken, um es dem unteren Ende des Stopphebels 36 zu ermöglichen, zu schwenken.
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Gleichzeitig kann der Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel 33, welcher in der Einhaknut 35 des Stopphebels 36 gehalten wird, freigegeben werden, und folglich kann der Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel 33 von der Federkraft der dritten Feder 34 nach oben geschwenkt werden.
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Als Nächstes kann der erste Führungsstift 13 (z. B. aus der Verriegelungsnut 31) zurückgezogen werden, welcher an der Körperplatte 22 der Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20 angeordnet und in die Verriegelungsnut 31 des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebel 33 eingebracht/eingesetzt ist, und gleichzeitig kann das hochschiebende/hochdrückende/wegdrückende Ende 32 des Motorhaube-Anhebe-/Absenkhebels 33 den ersten Führungsstift 13 nach oben/weg schieben/drücken.
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Folglich kann sich der erste Führungsstift 13, welcher an der vorderen Fläche der Körperplatte 22 der Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20 angeordnet ist, im Wesentlichen vertikal entlang des ersten Schlitzes 11 des Hauptrahmens 10 bewegen, und der (jeweilige) zweite Führungsstift 14 der Körperplatte 22 kann sich im Wesentlichen vertikal entlang des (jeweiligen) zweiten Schlitzes 12 des Hauptrahmens 10 bewegen, wodurch es der Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20 ermöglicht wird, sich im Wesentlichen vertikal zu bewegen.
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Folglich kann der Schließbügel 46, welcher verriegel- und entriegelbar an die Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20 angepasst ist, mit dem Abheben (und Absenken) der Motorhaubenverriegelungseinrichtung 20 nach oben (und nach unten) gedrückt werden, und deshalb kann sich das vordere Ende der Motorhaube 44 zusammen mit dem Schließbügel 46 im Wesentlichen vertikal bewegen, was dazu dient, den Aufprall eines Fußgängers zu absorbieren.
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Die vorliegende Erfindung hat die folgenden Vorteile.
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Gemäß den Ausführungsformen kann beim Zusammenprall mit einem Fußgänger ein Aufprallabsorptionseffekt verbessert und die Schädigung/Verletzung eines Fußgängers signifikant verringert werden, indem das Anheben und Absenken des vorderen Endes der Motorhaube sowie das Abheben und Absenken des hinteren Endes der Motorhaube durch eine typische Scharnäerbetätigungseinrichtung ermöglicht wird.
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Beispielsweise kann das Öffnen/Schließen der Motorhaube durch eine Motorhaubenverriegelungseinrichtung im Normalbetrieb ausgeführt werden, wohingegen bei einer Kollision mit einem Fußgänger die Motorhaubenverriegelungseinrichtung mittels einer Motorhauben-Anhebe/Absenkvorrichtung angehoben und abgesenkt (z. B. heruntergelassen) werden kann und zeitgleich wird auch ein (Motorhauben-)Schließbügel, welcher mit der Motorhaubenverriegelungseinrichtung gekuppelt ist, angehoben und abgesenkt (z. B. heruntergelassen). Da das vordere Ende der Motorhaube gemeinsam mit dem hinteren Ende der Motorhaube angehoben und abgesenkt werden kann, um einen Fußgänger hochzudrücken, kann beim Zusammenprall mit einem Fußgänger als ein Ergebnis der Aufprallabsorptionseffekt verbessert und die Schädigung/Verletzung des Fußgängers signifikant verringert werden.
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Zur Erleichterung der Erklärung und genauen Definition der beigefügten Ansprüche werden die Begriffe „obere (r) oder „untere (r)”, ”vordere (r) oder „hintere (r) „innere(r)” oder „äußere(r)”, etc. dazu verwendet, um Eigenschaften der beispielhaften Ausführunngsformen mit Bezug auf Positionen dieser Merkmale, welche in den Zeichnungen gezeigt sind, zu beschreiben.
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Die vorhergehende Beschreibung von bestimmten beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung diente dem Zweck der Darstellung und Beschreibung. Sie sind nicht dazu gedacht, erschöpfend zu sein oder die Erfindung auf genau die offenbarten Formen zu beschränken, und offensichtlich sind viele Änderungen und Abwandlungen vor dem Hintergrund der obigen Lehre möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Grundsätze der Erfindung und ihrer praktischen Anwendbarkeit zu beschreiben, um es dadurch dem Fachmann zu erlauben verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, sowie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon, herzustellen und anzuwenden. Es ist gewünscht, dass der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.