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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufstellen einer Fahrzeugtür gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus der
DE 10 2004 023 729 A1 der
Anmelderin bekannt. Dort ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der
ein als Federelement ausgebildeter Energiespeicher zur Aufstellung
einer Kfz-Fronthaube
eine verschwenkbare Montageplatte verlagert, an der eine Drehfalle
und eine Sperrklinke eines mit einer Kfz-Fronthaube kooperierenden
Türschlosses
angeordnet sind.
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In
diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass im Sprachgebrauch
der vorliegenden Patentanmeldung eine Aufstellbewegung der Fahrzeugtür von einer Öffnungsbewegung
unterschieden wird. So erfolgt eine Öffnungsbewegung einer Fahrzeugtür im Normalfall,
beispielsweise um Zugang zum Motorinnenraum eines Fahrzeuges zu
erlangen. Eine Aufstellbewegung erfolgt hingegen, um die Fahrzeugtür im Falle
einer Unfallsituation, also beispielsweise bei Detektion einer Fußgänger-Kollision, um
einige Zentimeter von der Fahrzeugkarosserie zu beabstanden.
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Handelt
es sich bei der Kfz-Fahrzeugtür
beispielsweise um eine Fronthaube, so kann der Aufstellweg dazu
genutzt werden, die Fronthaube um einige Zentimeter von den im Motorinnenraum
befindlichen, dicht gepackten Bauelementen zu beabstanden. Auf diese
Weise kann der Aufprall z.B. eines Fußgängers auf die Fronthaube durch
eine Verformung der Fronthaube gedämpft werden.
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Zur
Klarstellung sei an dieser Stelle angemerkt, dass sich die Bezeichnung
Fahrzeugtür
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung nicht nur auf Kfz-Fronthauben
bezieht, sondern auch auf andere Fahrzeugtüren, zum Beispiel Kfz-Seitentüren, die
im Bedarfsfall aufgestellt werden können.
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Die
als Montageplatte ausgebildete Baueinheit ist bei der eingangs beschriebenen
Vorrichtung des Standes der Technik von dem Federelement in eine
Arbeitsposition hinein vorgespannt und wird von einem linear verlagerbaren
Arretierelement in einer Ruheposition arretiert. In einer Unfallsituation
kann das Arretierelement zur Freigabe der Baueinheit elektromagnetisch
von der Baueinheit fort verlagert werden, so dass die Baueinheit
freigegeben und von dem Federelement in ihre Arbeitsposition angehoben wird.
Hierdurch wird die Fronthaube aufgestellt.
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Nach
der Unfallsituation kann die Fahrzeugtür zur Reversierung der Vorrichtung
entgegen der Kraft des Federelementes in ihre Schließposition
zurückverlagert
werden.
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Ausgehend
von der Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Aufstellzeit
der bekannten Vorrichtung zu verringern.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit
denen des Kennzeichenteils und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
dem Arretierelement eine pyrotechnische Auslöseeinrichtung zugeordnet ist,
die über
einen ausfahrbaren Kolben mit einem Betätigungsbereich des Arretierelementes
zusammenwirkt, wobei der ausfahrende Kolben das Arretierelement
in eine Freigabeposition verlagert, wodurch die Baueinheit zur Überführung in
ihre Arbeitsposition freigegeben wird, und wobei der Betätigungsbereich
des in Freigabeposition befindlichen Arretierelementes von dem ausgefahrenen
Kolben beabstandet ist, so dass die in ihre Ruheposition rückverlagerte
Baueinheit bei ausgefahrenem Kolben von dem Arretierelement arretierbar
ist.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht demnach darin, das Arretierelement
pyrotechnisch, durch die Verlagerung eines Kolbens, zu betätigen, wobei
das Arretierelement nach Freigabe der Baueinheit in eine Arretierposition
rückverlagerbar
ist, ohne dabei von dem verlagerten Kolben behindert zu werden.
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Dadurch,
dass die Vorrichtung eine pyrotechnische Auslöseeinrichtung zur Betätigung des Arretierelementes
aufweist, kann die Auslösezeit,
im Vergleich zu einer elektromagnetischen oder elektromotorischen
Auslösung,
deutlich verringert werden. Als Auslösezeit wird dabei die Zeit
verstanden, die von der Detektion der Unfallsituation, beispielsweise durch
ein an der Fronthaube angeordnetes Sensorsystem, bis zur Freigabe
der Baueinheit durch das Arretierelement vergeht. Durch die Verringerung
der Auslösezeit
kann die Aufstellzeit, also die Zeit, die von der Detektion der
Unfallsituation bis zum Abschluss der Aufstellbewegung der Fahrzeugtür vergeht,
deutlich verkürzt
werden.
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Als
pyrotechnische Auslöseeinrichtung
kann im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung jede Einrichtung
angesehen werden, die einen Kolben aufweist, der pyrotechnisch,
also durch Energiefreisetzung, üblicherweise
durch eine Explosion einer innerhalb einer Kammer angeordneten Zündladung oder/und
Treibladung, verlagerbar ist. Ein Kolben im Sinne der vorliegenden
Patentanmeldung ist jedes pyrotechnisch verlagerbare Betätigungselement,
das dazu geeignet ist, in Folge einer Energiefreisetzung das Arretierelement
zu betätigen.
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Als
Ausfahren des Kolbens wird eine geführte Verlagerung des Kolbens
in Folge einer pyrotechnischen Auslösung verstanden. Typischerweise
ist dem Kolben bei einer pyrotechnischen Auslöseeinrichtung ein Zylinder
zugeordnet, in dem der Kolben verfahrbar ist. Vorzugsweise ist die
Ausfahrbewegung des Kolbens hierbei wegaxial begrenzt, zum Beispiel
durch einen Anschlag, der Beispielsweise von einem Kragen des Zylinders
bereitgestellt werden kann.
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Durch
die Ausfahrbewegung des Kolbens kann das Arretierelement in eine
Freigabeposition verlagert werden, in der es die Baueinheit freigibt. Der
mit dem Kolben zusammenwirkende Betätigungsbereich des Arretierelementes
ist in der Freigabeposition des Arretierelementes von dem Kolben beabstandet.
Entscheidend ist, dass hierdurch eine nochmalige Arretierung der
Baueinheit ermöglicht wird.
So ist das Arretierelement nach Abschluss der Unfallsituation in
eine Arretierposition zurückverlagerbar,
ohne dass das Arretierelement den Kolben dabei entgegen seiner Ausfahrrichtung
rückverlagern muss.
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Eine
Rückverlagerung
des Kolbens durch das Arretierelement ist nämlich in der Praxis, aufgrund
von Abbrandspuren oder plastischen Verformungen, die durch hohe
Reibungskräfte
bei der pyrotechnischen Auslösung
entstehen, gar nicht oder nur durch das Aufbringen sehr hoher Rückstellkräfte möglich.
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Dadurch,
dass der Betätigungsbereich
des Arretierelementes in der Freigabeposition des Arretierelementes
von dem ausgefahrenen Kolben beabstandet ist, steht dem Arretierelement,
trotz ausgefahrenem Kolben, Platz für eine Rückverlagerung in eine Arretierposition
zur Verfügung.
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So
kann das Arretierelement bei einer karosseriefesten Auslöseeinrichtung
in eine Arretierposition rückverlagerbar
sein, in welcher der Betätigungsbereich
beispielsweise an dem ausgefahrenen Kolben anliegt. Die Arretierung
der Baueinheit kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass das
Arretierelement eine Sperrüberdeckung,
also einen Überlapp,
bezüglich
eines baueinheitseitigen Halteelementes aufweist, die in Verlagerungsrichtung des
Arretierelementes besonders lang ausgebildet ist. Eine solche Sperrüberdeckung
kann beispielsweise von einer besonders langen Sperrfläche des
Arretierelementes, beispielsweise aufgrund eines Fortsatzes, bereitgestellt
werden, die mit einer halteelementseitigen Gegensperrfläche zusammenwirkt.
Es ist aber auch vorstellbar, dass die Gegensperrfläche einen Fortsatz
aufweist und daher besonders lang ausgebildet ist.
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Alternativ
ist anstelle einer karosseriefesten Auslöseeinrichtung aber beispielsweise
auch eine Auslöseeinrichtung
denkbar, die, zur Erzielung einer Beabstandung des ausgefahrenen
Kolbens von dem Betätigungsbereich
des in seiner Freigabeposition befindlichen Arretierelementes, aus
der Bewegungsbahn des Arretierelementes herausstellbar ist. Das Arretierelement
wird auch in diesem Fall bei einer Rückverlagerung aus der Freigabeposition
in die Arretierposition nicht von dem ausgefahrenen Kolben beeinträchtigt und
kann vollständig
in die ursprüngliche
Arretierposition zurückverlagert
werden. Die beiden Arretierpositionen, vor und nach der Unfallsituation,
unterscheiden sich in diesem Fall nicht.
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Die
Aufstellung der Fahrzeugtür
gemäß dem Anspruch
1 kann auch als reversibel bezeichnet werden, da die Fahrzeugtür nach Abschluss
einer Unfallsituation aus einer aufgestellten Position in ihre Schließposition
rücküberführbar ist.
Durch die Arretierbarkeit der in ihre Ruheposition rückverlagerten Baueinheit
ist ein Verbleib der Fahrzeugtür
in ihrer Schließposition
gewährleistet,
wodurch beispielsweise ein ungewolltes Aufspringen der Fahrzeugtür vermieden
wird. Die Reversierung ermöglicht
somit, zum Beispiel nach einer Fehlauslösung durch die Auslöseeinrichtung,
eine Rückverlagerung
der Fahrzeugtür
in ihre Schließposition,
so dass ein Fahrzeugführer
das Fahrzeug ohne Sichtbehinderung oder ähnliche Störungen weiter benutzen kann,
beispielsweise um die nächste
Werkstatt anzusteuern.
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Eine
Reversierung des Energiespeichers, der zur Aufstellung der Baueinheit
dient, oder der pyrotechnischen Auslöseeinrichtung, ist für eine Reversierung
der aufgestellten Fahrzeugtür
nicht notwendig. Diese können gegebenenfalls
später
in einer Werkstatt neu aufgeladen bzw. ausgetauscht werden.
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Die
Baueinheit, die zur Aufstellung der Fahrzeugtür aus ihrer Ruheposition in
die Arbeitsposition verlagerbar ist, kann mit der Fahrzeugtür auf verschiedene
Arten zusammenwirken. So ist denkbar, dass die, insbesondere als
Montageplatte ausgebildete, Baueinheit ein Fahrzeugtürschloss,
typischerweise bestehend aus einer Drehfalle und einer dieser zugeordneten
Halteklinke, aufweist, welches mit einem fahrzeugtürseitigen
Schließbügel kooperiert. Das
Schloss kann dabei für
eine herkömmliche Öffnungsbewegung
der Fahrzeugtür,
zum Beispiel über Bowdenzüge oder
elektromotorisch, geöffnet
werden. Im Falle einer Unfallsituation bleibt das Schloss vorteilhafterweise
geschlossen, so dass die Fahrzeugtür bei einer Verlagerung der
Baueinheit in ihre Arbeitsposition ebenfalls aufgestellt wird. Eine
solche Baueinheit, an der ein Fahrzeugtürschloss angeordnet ist, ist
bei einem Fahrzeug üblicherweise
mittig, im Frontbereich der Frontklappe, karosserieseitig angeordnet.
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Alternativ
ist aber auch vorstellbar, dass an der Baueinheit ein mit der Fahrzeugtür kooperierendes
Scharnier angeordnet ist. Ein solches Scharnier bildet bei einer
herkömmlichen Öffnungsbewegung der
Fahrzeugtür üblicherweise
die Schwenkachse aus. Durch eine solche Anordnung kann die Fronthaube
eines Kraftfahrzeugs in einer Unfallsituation typischerweise in
ihrem hinteren Bereich aufgestellt werden.
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Der
die Baueinheit aufstellende Energiespeicher ist üblicherweise als Federelement,
beispielsweise als Spiralfeder, ausgebildet. Grundsätzlich ist aber
auch jeder andere Energiespeicher vorstellbar, der stark genug ist,
die Baueinheit in einer Unfallsituation aufzustellen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Arretierelement
eine Sperrfläche auf,
die zur Arretierung der Baueinheit mit einer baueinheitseitigen
Gegensperrfläche
zusammenwirkt. Dies ermöglicht
auf besonders einfache Weise eine Arretierung der Baueinheit. Die Gegensperrfläche ist üblicherweise
einem Haltelement zugeordnet, welches beispielsweise von einem Bereich
der Baueinheit selber, zum Beispiel einer Nase oder einem Rand der
Baueinheit, oder alternativ von einem separat an der Baueinheit
angeordneten Halteelement, zum Beispiel einem Haltebolzen, gebildet
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Arretierelement
zur Arretierung der Baueinheit bei nicht ausgefahrenem Kolben in
eine erste Arretierposition und bei ausgefahrenem Kolben in eine
zweite Arretierposition verlagerbar. Dies ermöglicht eine einfache Arretierung der
Baueinheit bei ausgefahrenem Kolben. Die beiden Arretierpositionen
können
hierbei entweder voneinander abweichen oder, beispielsweise bei
einer verlagerbaren pyrotechnischen Auslöseeinrichtung, identisch sein.
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Vorteilhafterweise
weist die Sperrfläche
oder die Gegensperrfläche
einen Fortsatz auf, wodurch eine Abweichung der zweiten Arretierposition
von der ersten Arretierposition ermöglicht wird. Dies ermöglicht eine
besonders einfache Arretierung der Baueinheit bei ausgefahrenem
Kolben. Der Fortsatz kann entweder der Sperrfläche oder der Gegensperrfläche zugeordnet
sein und ermöglicht
eine Verlängerung der
Sperrüberdeckung
des Arretierelementes relativ zu der baueinheitseitigen Gegensperrfläche. Die Sperrfläche kann
somit entlang eines größeren Verlagerungsweges
als üblich
mit der Gegensperrfläche kooperieren.
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Das
Arretierelement kann beispielsweise bei eingefahrenem Kolben in
einer ersten Arretierposition mit dem Halteelement kooperieren und
nach der Unfallsituation aus der Freigabeposition in eine zweite,
erst von dem Fortsatz ermöglichte,
Arretierposition zurückverlagerbar
sein, in der das Arretierelement ebenfalls mit dem Halteelement
zusammenwirkt. beispielsweise kann in dieser Position die Gegensperrfläche mit
dem Fortsatz der Sperrfläche
zusammenwirken. Auf diese Weise ist die Baueinheit auch nach der
Unfallsituation arretierbar, obwohl der ausgefahrene Kolben eine
vollständige
Rückverlagerung
des Arretierelementes in die erste Arretierposition verhindert.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kolben
bei der Ausfahrbewegung mit dem Betätigungsbereich kontaktierbar.
Hierdurch wird eine besonders sichere Betätigung des Arretierelementes
erreicht. Vorteilhafterweise kontaktiert der Kolben den Betätigungsbereich während der
gesamten Ausfahrbewegung.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung überträgt der ausfahrende Kolben einen Impuls
auf das Arretierelement, wobei das Arretierelement in Folge der
Impulsübertragung
von dem ausgefahrenen Kolben beabstandet wird, so dass das Arretierelement
in seiner Freigabeposition einen Bewegungsspielraum relativ zu dem
ausgefahrenen Kolben aufweist. Dies ermöglicht eine besonders einfache
Ausgestaltung der Vorrichtung.
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Vorteilhafterweise
ist das Arretierelement in seine Arretierposition hin vorgespannt.
Dies ermöglicht
eine automatische Arretierung der Baueinheit. Das Arretierelement
kann beispielsweise von einem Federelement vorgespannt sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Arretierelement
eine Steuerfläche
auf, die bei der Rückverlagerung
der Baueinheit mit einem, die Gegensperrfläche aufweisenden, Halteelement
zusammenwirkt. Hierdurch wird eine besonders einfache Rückverlagerung
der Baueinheit ermöglicht.
Das Halteelement, das beispielsweise als Haltebolzen ausgebildet
sein kann, kann nach Abschluss der Unfallsituation bei der Rückverlagerung der
Baueinheit zum Beispiel an der Steuerfläche entlangfahren, wobei es
das Arretierelement geringfügig in
eine Freigaberichtung verlagert, bis die Baueinheit ihre Ruheposition
erreicht. Das Arretierelement kann danach beispielsweise aufgrund
einer Vorspannung zurückschnappen,
so dass die Gegensperrfläche
des Halteelements in einer Arretierposition des Arretierelementes
wieder mit der Sperrfläche
zusammenwirkt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Arretierelement
entlang einer Freigaberichtung in die Freigabeposition verlagerbar,
wobei dem Arretierelement ein Anschlag zugeordnet ist, der die Verlagerung
des Arretierelementes in Freigaberichtung begrenzt. Dies ermöglicht eine
kontrollierte Verlagerung des Arretierelementes. Als Freigaberichtung
kann im Sinne dieser Patentanmeldung insbesondere auch eine Drehrichtung,
also ein Drehsinn, angesehen werden.
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Vorteilhafterweise
weist der Anschlag oder das Arretierelement ein Dämpfungselement
auf. Hierdurch wird ein Rückprall
des seine Freigabeposition erreichenden Arretierelements verhindert,
verzögert
oder gemindert. Das Arretierelement kann die Baueinheit somit nicht,
aufgrund eines Rückpralls aus
der Freigabeposition in eine Arretierposition, arretieren, bevor
der Energiespeicher die Baueinheit in Aufstellrichtung aus der Ruheposition
heraus verlagert. Das Dämpfungselement
kann beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff bestehen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung stellt die pyrotechnische
Auslöseeinheit
den Anschlag bereit. Dies ermöglicht
eine besonders kostengünstige
Ausgestaltung der Vorrichtung, da auf zusätzliche Bauelemente verzichtet werden
kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Arretierelement
um eine Schwenkachse schwenkbar ausgebildet. Dies ermöglicht eine
besonders einfache Ausgestaltung des Arretierelementes. Auf diese
Weise kann die Anfälligkeit
gegenüber
Witterungs- und Umwelteinflüssen
verringert werden. Die Schwenkachse ist dabei vorteilhafterweise
karosserieseitig fest angeordnet.
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Vorteilhafterweise
ist die Sperrfläche
im Wesentlichen als Radius um die Schwenkachse des Arretierelementes
ausgebildet. Dies ermöglicht
ein besonders einfaches Zusammenwirken von Sperrfläche und
Gegensperrfläche.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Arretierelement
als Sperrklinke ausgebildet, wobei die Sperrklinke einen ersten
Klinkenarm, der den Betätigungsbereich
bereitstellt und einen zweiten Klinkenarm, der mit der Baueinheit
kooperiert, aufweist. Dies ermöglicht
eine konstruktiv besonders einfache Bauweise der Vorrichtung. Vorteilhafterweise
kooperiert einer der Klinkenarme, beispielsweise der zweite Klinkenarm,
mit dem Anschlag.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die pyrotechnische
Auslöseeinheit
karosseriefest angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders sichere
Auslösung
der Sperrklinke durch eine karosserieseitig festgelegte und nicht
verlagerbare Auslöseeinheit.
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Vorteilhafterweise
ist die Baueinheit nach der Unfallsituation von dem Energiespeicher
getrieblich entkoppelbar. Dies ermöglicht eine besonders einfache
Handhabung der Vorrichtung. So kann der Fahrzeugführer die
Fahrzeugtür
zum Beispiel nach einer Fehlauslösung
und einer folgenden Entkopplung selbständig schließen und die Baueinheit hierdurch in
die Ruheposition zurücküberführen, ohne
dabei die Kraft des Energiespeichers überwinden zu müssen. Der
Fahrzeugführer
kann das Fahrzeug somit weiter benutzen und die nächste Werkstatt
aufsuchen. Es ist allerdings auch vorstellbar, dass der Energiespeicher
nicht von der Baueinheit entkoppelbar ist und die Rückstellung
von Fahrzeugtür
und Baueinheit entgegen der Kraft des Energiespeichers erfolgen
muss.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie
anhand der nun folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispieles.
Darin zeigen:
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1 in
einer schematischen, teilgeschnittenen Ansicht ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufstellen einer Fahrzeugtür
bei in Schließstellung
befindlicher Fahrzeugtür,
in Ruheposition befindlicher Baueinheit und gespanntem Energiespeicher,
mit einem in einer ersten Arretierposition befindlichen Arretierelement
bei nicht ausgefahrenem Kolben,
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2 die
Vorrichtung gemäß 1 unter Weglassung
der Fahrzeugtür
mit ausgefahrenem Kolben und in einer zweiten Arretierposition befindlichem
Arretierelement,
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3 die
Vorrichtung gemäß 2 bei
in Freigabestellung befindlichem Arretierelement,
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4 die
Vorrichtung gemäß 3 bei
aufgestellter Fahrzeugtür,
in Arbeitsposition befindlicher Baueinheit und entladenem Energiespeicher,
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5 die
Vorrichtung gemäß 4 unter Weglassung
der Fahrzeugtür
bei in Ruheposition befindlicher Baueinheit und in der zweiten Arretierposition
befindlichem Arretierelement.
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In
der nachfolgenden Figurenbeschreibung werden der Einfachheit halber
gleiche oder miteinander vergleichbare Teile oder Elemente mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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Die
in ihrer Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Vorrichtung
dient der Aufstellung einer in 1 abgebrochen
dargestellten Kfz-Fronthaube 11 eines Fahrzeugs in Aufstellrichtung
y. Durch die Aufstellung der Fronthaube 11 kann im Falle
einer Unfallsituation ein Abstand zu den unterhalb der Fronthaube 11 angeordneten,
nicht dargestellten Motorteilen geschaffen werden, so dass bei einem Fußgängeraufprall
Platz für
eine Deformation der Fronthaube 11 zur Dämpfung des
Fußgängeraufpralls
vorhanden ist.
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Die
Vorrichtung 10 weist zur Aufstellung der, in 1 in
ihrer geschlossenen Position G dargestellten, Fronthaube 11 einen
Energiespeicher, einen sogenannten Aktor, in Form einer Spiralfeder 12 auf. Dieser
Aktor ist bezüglich
der Fahrtrichtung x des Fahrzeugs, im vorderen Bereich des Fahrzeugs
karosserieseitig angeordnet. Die Spiralfeder 12 befindet
sich gemäß 1 in
einem gespannten Zustand und ist über einen Kopplungsbolzen 13 an
eine als Montageplatte 14 ausgebildete Baueinheit gekoppelt.
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Die
Montageplatte 14 ist über
eine Schwenkachse 15 schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie
angeordnet und kooperiert über
ein, auf der Montageplatte 14 gelagertes, Fahrzeugtürschloss 16 mit
der Fronthaube 11. Die von einer Halteklinke 17 gehaltene
Drehfalle 18 des Fahrzeugtürschlosses 16 legt
bei geschlossenem Fahrzeugtürschloss
einen an der Fronthaube 11 angeordneten Schließbügel 19 fest und
hält so
die Fronthaube 11 in ihrer Schließposition.
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Eine Öffnung des
Fahrzeugtürschlosses 16, z.B.
um Zugang zu dem Motorraum zu erlangen, kann erfolgen, indem die
Halteklinke 17, z.B. durch Betätigung eines nicht dargestellten
Bowdenzuges, im Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse 39 verschwenkt
wird, so dass die Drehfalle 18 freigegeben wird. Daraufhin
kann die Drehfalle 18 um ihre Schwenkachse 40 verschwenken
und einen Halteschenkel 41 des Schließbügels 19 freigeben.
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In
einer Unfallsituation bleibt das Fahrzeugtürschloss 16 geschlossen.
Die Fronthaube 11 kann also durch ein Verschwenken der
Montageplatte 14 aufgestellt werden.
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Die
Montageplatte 14 wird von der Spiralfeder 12 in
Aufstellrichtung y vorgespannt und von einem als Sperrklinke 20 ausgebildeten
Arretierelement in einer Ruheposition gemäß 1 arretiert.
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Die
Sperrklinke 20 weist eine Sperrfläche 21 auf, die zur
Arretierung der Montageplatte 14 mit einer Gegensperrfläche 22 eines
montageplattenseitigen Haltebolzens 23 zusammenwirkt. Der
Haltebolzen 23 wird hierbei von der Sperrklinke 20 überdeckt. Da
die Sperrfläche 21 einen
Fortsatz 31 aufweist, weisen die Sperrklinke 20 und
der Haltebolzen 23 eine Sperrüberdeckung etwa der Länge I auf.
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Die
Sperrklinke 20 ist um eine karosserieseitige Schwenkachse 24 schwenkbar
ausgebildet und von einer nicht dargestellten Feder bezüglich der
Figuren im Uhrzeigersinn in eine Arretierposition hin vorgespannt.
Ein erster Klinkenarm 25 der Sperrklinke 20 stellt
die Sperrfläche 21 bereit,
während
ein zweiter Klinkenarm 26 einen Betätigungsbereich 27 aufweist,
der über
eine Kontaktfläche 35 mit
einer karosseriefest angeordneten pyrotechnischen Auslöseeinrichtung 28 kooperiert.
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Die
pyrotechnische Auslöseinrichtung 28 ist dabei
als Zylinder-Kolben-Einheit
ausgebildet, die einen, in den 1 und 2 gestrichelt
dargestellten, Zylinder 29 und einen darin angeordneten
Kolben 30 aufweist, der in 1 ebenfalls
gestrichelt dargestellt ist. Der Zylinder 29 stellt eine
geschlossene Kammer bereit, die von einem flanschartig verbreiterten
Kopf 36 des Kolbens 30 abgeschlossen wird und
in der eine, gepunktet und lediglich in 1 dargestellte,
pyrotechnische Zündladung 37 angeordnet
ist.
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Die Wirkungsweise der
Vorrichtung ist nun folgende:
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Ausgehend
von einem Zustand gemäß 1 kann
die pyrotechnische Auslöseeinrichtung 28,
zum Beispiel bei Detektion einer Unfallsituation durch ein im Frontbereich
des Fahrzeugs angeordnetes Sensorsystem, aktiviert werden.
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Hierdurch
wird die innerhalb des Zylinders 29 angeordnete Zündladung 37 gezündet und
zur Explosion gebracht, wodurch der Kolben 30, aufgrund einer
Volumenausdehnung innerhalb der Kammer, in Ausfahrrichtung r aus
dem Zylinder 29 in eine Anschlagposition gemäß 2 ausfährt. Die
Ausfahrbewegung kann hierbei zum Beispiel, wie in den 1 und 2 skizziert,
durch ein Anschlagen des Kolbenkopfes 36 an einem Kragen
des Zylinders begrenzt werden. Der Ausfahrweg w (2)
des Kolbens 30 hat typischerweise nur eine Länge von
wenigen Millimetern. Da der Kolben 30 und die zu verlagernde
Sperrklinke 20 nur geringe Massen aufweisen, können die pyrotechnischen
Zünd- oder
Treibladungen entsprechend schwach ausgelegt werden.
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Bei
der Ausfahrbewegung des Kolbens 30 kontaktiert dieser die
Kontaktfläche 35 des
Betätigungsbereichs 27 der
Sperrklinke 20 und verlagert die Sperrklinke 20 innerhalb
weniger Sekundenbruchteile, beispielsweise innerhalb einer Millisekunde,
aus einer ersten Arretierposition gemäß 1 zunächst in
eine Position gemäß 2.
Die Position der Sperrklinke 20 gemäß der 2 kann als
zweite Arretierposition bezeichnet werden.
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Bei
der Ausfahrbewegung des Kolbens 30 wird die Sperrklinke 20 bezüglich der 2 gegen den
Uhrzeigersinn, also entgegen ihrer Vorspannung, in eine Freigaberichtung
f um die Schwenkachse 24 verschwenkt. Aufgrund der Länge I der
Sperrüberdeckung
von Sperrklinke 20 und Haltebolzen 23 wirkt die
Sperrfläche 21 auch
in der zweiten Arretierposition gemäß 2 mit der
Gegensperrfläche 22 zusammen.
Die Gegensperrfläche 22 des
Haltebolzens 23 liegt hierbei an dem Fortsatz 31 der
Sperrfläche 21 an.
Die Montageplatte 14 ist daher in einem Zustand der Vorrichtung
gemäß 2 noch
in ihrer Ruheposition arretiert.
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Durch
die Ausfahrbewegung des Kolbens 30 wird von der pyrotechnischen
Auslöseeinrichtung 28 auf
die Sperrklinke 20 ein Impuls übertragen. Aufgrund dieser
Impulsübertragung
wird die Sperrklinke 20, nachdem der Bolzen 30 seine
Anschlagposition erreicht hat, noch weiter in die Freigaberichtung
verschwenkt. Die Sperrklinke 20 wird durch die Ausfahrbewegung
des Kolbens 30 somit angestoßen und läuft, nachdem der Kolben seine
Anschlagposition erreicht hat, selbständig weiter, bis der erste
Klinkenarm 25 der Sperrklinke 20 mit einer Nase 34 an
eine Anschlagfläche 33 des
Zylinders 29 der pyrotechnischen Auslöseeinrichtung 28 stößt und die
Sperrklinke 20 ihre Freigabeposition gemäß 3 einnimmt.
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Da
der Fortsatz 31 der Sperrfläche 21, durch die
Verlagerung der Sperrklinke 20 in die Freigabeposition,
an der Gegensperrfläche 22 vorbeibewegt wurde,
kann die Sperrfläche 21 nun
nicht mehr mit der Gegensperrfläche 22 zusammenwirken.
Die Sperrklinke 20 gibt den Haltebolzen 23 und
die Montageplatte 14 frei.
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Durch
die pyrotechnische Auslösung
der Sperrklinke 20 kann die Auslösegeschwindigkeit der Vorrichtung,
im Vergleich zu einer elektromagnetischen Auslösung der Sperrklinke, insgesamt
stark erhöht
werden. So erfolgt die Freigabe der Baueinheit innerhalb weniger
Millisekunden, beispielsweise innerhalb von 1 bis 2 ms, nach Aktivierung
der Auslöseeinrichtung.
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Nachdem
die Sperrklinke 20 die Montageplatte 14 freigegeben
hat, wird die Sperrklinke 20 aufgrund ihrer Vorspannung
durch die nicht dargestellte Feder wieder entgegen der Freigaberichtung
f, bezüglich
der Figuren also im Uhrzeigersinn, zurückverlagert, bis sie, wie in 4 dargestellt,
mit der Kontaktfläche 35 ihres
zweiten Klinkenarmes 26 an den ausgefahrenen Kolben 30 der
pyrotechnischen Auslöseeinrichtung 28 anschlägt. Die
Vorspannung der Sperrklinke 20 ist hierbei nicht groß genug,
um den ausgefahrenen Kolben 30 entgegen seiner Ausfahrrichtung
r zurückzuverlagern,
da der Kolben 30 z.B. aufgrund von bei der Auslösung entstandenen
Abbrandspuren oder plastischen Verformungen nicht ohne weiteres
rückverlagerbar
ist.
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Die
Montageplatte 14 ist, infolge der Freigabe durch die Sperrklinke 20,
von der Spiralfeder 12 in eine Arbeitsposition gemäß 4 verlagerbar.
Aufgrund der Trägheitskräfte der
Spiralfeder 12 kann die Möglichkeit bestehen, dass die
Sperrklinke 20 aus der Freigabeposition in eine Arretierposition
gemäß 4 zurückverschwenkt,
bevor der Haltebolzen 23 bei der Aufstellung der Montageplatte 14 aus
dem Haltebereich der Sperrklinke heraus verlagert wird. Um eine
solche Behinderung der Aufstellbewegung der Montageplatte zu vermeiden,
kann die Nase 26 der Sperrklinke 20 oder die mit
der Nase 26 kooperierende Anschlagfläche 33 des Zylinders 29 ein
stoßkräfteabsorbierendes
Dämpfungselement,
beispielsweise eine Kunstschaumbeschichtung, aufweisen.
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Zur Überführung der
Montageplatte 14 in ihre Arbeitsposition gemäß 4 weist
die Spiralfeder 12 ein Wirkende 32 auf, welches
bei einer Entladung der Spiralfeder, infolge der Freigabe der Montageplatte 14 durch
die Sperrklinke 20, eine Kraft auf den baueinheitseitigen
Kopplungsbolzen 13 ausübt.
Da das Fahrzeugtürschloss 16 bei
der Aufstellbewegung der Montageplatte geschlossen bleibt, wird
durch die Verlagerung der Montageplatte 14 in ihre Arbeitsposition
auch die Fahrzeugtür 11 aus
ihrer geschlossenen Position G in ihre aufgestellte Position A überführt. Die
Fahrzeugtür 11 wird
hierbei um einen Aufstellweg a angehoben, der beispielsweise 30
mm betragen kann. Dieser Aufstellweg a ermöglicht bei einem Aufprall eines
Fußgängers auf
der Fahrzeugtür 11 eine
Deformation der Fahrzeugtür
und erhöht
somit die Sicherheit für
den Fußgänger.
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Durch
die pyrotechnische Auslöseeinrichtung 28 wird
für die
Fronthaubenaufstellung insgesamt eine höhere Aufstellgeschwindigkeit
erreicht.
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Die
Spiralfeder 12 ist bei einem Fußgängeraufprall auf die Fahrzeugtür 11 vorteilhafterweise noch
an die Montageplatte 14 gekoppelt, so dass eine mögliche Rückverschwenkung
der Montageplatte 14 nur entgegen der Kraft der Spiralfeder 12 erfolgen
kann und die Fronthaube 11 nicht kraftlos nachgibt. Nach
Abschluss der Unfallsituation kann die Spiralfeder 12 dann
von der Montageplatte 14 entkoppelt werden, indem das Wirkende 32 der
Spiralfeder 12 an dem Kopplungsbolzen 13 vorbei
in eine Position gemäß 4 verlagert
wird. Alternativ ist aber auch vorstellbar, den Energiespeicher
vor oder bei dem Fußgängeraufprall
von der Montageplatte 14 zu entkoppeln.
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Es
soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass das Zusammenwirken
der Spiralfeder
12 mit der Montageplatte
14 hier
nur beispielhaft anhand des Wirkendes
32 und des Kopplungsbolzens
13 dargestellt
ist. Zur Kopplung kann ein in einer montagenplattenseitigen Kulisse
fliegend gelagerter Zapfen vorgesehen sein, der mit dem Wirkende
32 kooperiert,
wobei die Entkopplung der Spiralfeder
12 von der Montageplatte
14 durch
eine Betätigung
der Drehfalle
18 erfolgen kann. Eine solche Kopplungseinrichtung
ist aus der nachveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung
DE
10 2005 060 750.0 der Anmelderin bekannt, auf die zur Vermeidung
unnötiger
Wiederholungen verwiesen und deren Inhalt hiermit in den Inhalt
der vorliegenden Patentanmeldung miteingeschlossen wird. Es sind
aber auch andere Kopplungsmechanismen einsetzbar.
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Die
Entkopplung der Spiralfeder 12 von der Baueinheit 14 kann
automatisch, beispielsweise zeitgesteuert, oder benutzergesteuert,
zum Beispiel durch den Fahrzeugführer,
erfolgen, sobald durch die Unfallsituation für Niemanden mehr eine Gefahr
besteht. Daraufhin kann die Baueinheit 14 um ihre Schwenkachse 15 aus
der Arbeitsposition gemäß 4 in
ihre Ruheposition gemäß 5 zurückverschwenkt
werden.
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Bei
der Rückverlagerung
der Montageplatte 14 trifft der Haltebolzen 23 auf
eine Steuerfläche 38 der
Sperrklinke 20 und verschwenkt die Sperrklinke 20 im
weiteren Verlauf der Rückverlagerung
der Montageplatte 14 geringfügig in Freigaberichtung f.
Der Haltebolzen 23 kann die Steuerfläche 38 hinabgleiten,
bis der Haltebolzen 23 die Steuerfläche 38 passiert hat.
Schließlich
schnappt die Sperrklinke 20 aufgrund ihrer Vorspannung
in eine Position gemäß 5 zurück, in der
der Haltebolzen 23 an dem Fortsatz 31 der Sperrfläche 21 anliegt.
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Dadurch,
dass der Betätigungsbereich 27 der
Sperrklinke 20 an dem ausgefahrenen Kolben 30 anliegt,
kann die Sperrklinke 20, trotz Vorspannung, nicht in die
in 1 dargestellte erste Arretierposition zurückschnappen,
sondern lediglich in die in 5 dargestellte
zweite Arretierposition.
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Die
Vorrichtung befindet sich nun in einem reversierten Zustand, in
dem die Montageplatte 14 und damit auch die Fronthaube 11 sicher
in ihrer Ruheposition arretiert ist, und der Fahrzeugführer kann die
nächste
Werkstatt aufsuchen.