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Die Erfindung betrifft einen Kondensatspeicher zur Anordnung oberhalb von wasserdampfabgebenden, warmen Speisen nach Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Derartige Kondensatspeicher sind bekannt.
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Die
DE 101 10 850 A1 beschreibt einen Kondensspeicher, der sich in Abdeckungen verwenden lässt, unter denen sich Lebensmittel befinden, die durch ihren Flüssigkeitsanteil im erwärmten Zustand Dampf freisetzen. Der Dampf dringt durch Öffnungen des Speichers und kondensiert dort, wobei ein saugfähiges Speichermedium verhindert, dass das Kondensat auf die Speisen zurücktropft. Maßnahmen gegen ein Zurücktropfen des Kondensats bei Übersättigung des Speichers werden in dieser Druckschrift nicht beschrieben.
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Die
DE 298 14 828 U1 beschreibt eine Verpackung für frittierte Kartoffelerzeugnisse, welche eine Einwegschale aufweist. Die Einwegschale ist mit Kartoffelerzeugnissen auf gefüllt und vollständig durch mehrlagiges Küchenkrepp abgedeckt. Eine Alufolie deckt wiederum das Küchenkrepp ab und ist mit dem Kückenkrepp und dem Rand der Einwegschale verschweißt.
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Die
DE 44 28 948 C2 beschreibt eine separate, als biegeflexibles Flachteil ausgeführte Dampfbindeeinrichtung, welche auf der Innenfläche einer Wand eines Behälters zum Aufnehmen von Warmspeisen festlegbar ist. Das Flachteil ist eine beutelartige Flachhülle, die eine Mehrzahl von in der Hüllenebene verteilt angeordnete Kammern bildet. Die Kammern beinhalten ein Dampfbindemittel. Die Flachhülle besteht aus zwei jeweils dampfdurchlässigen Hüllenwänden.
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Die
DE 74 12 131 U beschreibt einen zweiteiligen wärmeisolierenden Behälter, der aus einer zweischichtigen Schale aus Kunststoff besteht und ein die Öffnung der Schale überdeckendes Verschlussblatt aufweist. Das Verschlussblatt wird aus einem mehrlagigen, flächigen Laminat gebildet. Die Schale ist im Bereich der Oberseite ihres Schalenmündungsrandes mit dem Verschlussblatt fest durch Siegelung verbunden. Eine Dampfbindefunktion des Verschlussblattes wird hier nicht beschrieben.
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Die
DE 89 01 437 U1 beschreibt eine Portionsverpackung für Trockenmittel mit einem Hohlraum für das Trockenmittel, der von einer Wasserdampf durchlässigen Hüllschicht umschlossen ist. Die Hüllschicht wird aus zwei aneinander gegenüberliegend angeordneten, flachen Hüllschichten gebildet, die voneinander beabstandet auf einem Stützkörper unter Bildung von je allseitig abgeschlossenen Hohlräumen (Zellen) gelagert sind.
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Die
DE 44 23 283 A1 beschreibt ein Schaumkunststoff für Schalen zur Aufnahme von Flüssigkeiten von Nahrungsmitteln. Das Schaumkunststoffmaterial der Schalen verfügt über eine Vielzahl von Partikeln, die bei einer thermischen Behandlung des Schaumkunststoffes beziehungsweise der Schalen, Zellen im Schaumkunststoff mit kapillarähnlichen Öffnungen versehen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kondensatspeicher der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei welchem sichergestellt wird, dass bei einer Übersättigung des Speichermediums kein Kondensat aus dem Speichermedium auf die Speisen zurücktropfen kann.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Der erfindungsgemäße Kondensatspeicher weist in seiner Gebrauchsstellung eine erste, den Speisen zugewandte wasserdampfdurchlässige Schicht auf, wobei der Durchgangswiderstand der wasserdampfdurchlässigen Schicht so richtungsabhängig ist, dass der Wasserdampf diese Schicht lediglich unidirektional in Richtung des Speichermediums durchdringen kann. Im flüssigen Zustand des erkalteten Wasserdampfes wird dieses jedoch in der Gegenrichtung am Durchfluss gehindert, wobei dass das Speichermedium zu diesem Zweck in der Gebrauchstellung oberhalb der wasserdampfdurchlässigen Schicht sitzt, wobei die wasserdampfdurchlässige Schicht im Sinne des für den Wasserdampf semipermeablen Durchgangswiderstand mit Löchern perforiert ist oder Poren aufweist, für eine hohe Durchlässigkeitsrate des Wasserdampfes in Richtung des Speichermediums jedes Loch oder Pore um ein Vielfaches größer ist, als Wasserdampfmoleküle aber höchstens so groß ist, dass Wasserdampf nach dem Phasenwechsel durch Erkalten die Löcher oder Poren in Gegenrichtung zumindest gerade noch durch seine Oberflächenspannung zu verstopfen vermag.
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Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, dass bei einer Übersättigung des Speichermediums das dort gebundene Kondensat nicht durch die erste Schicht auf die Speisen zurücktropfen kann. Zu diesem Zweck sitzt das Speichermedium in der Gebrauchsstellung des Kondensatspeichers oberhalb der wasserdampfdurchlässigen Schicht und die Speisen sind unterhalb der wasserdampfdurchlässigen Schicht angeordnet.
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Das Speichermedium befindet sich in einer zweiten Schicht, welche an die erste Schicht angrenzt. Die Höhe der zweiten Schicht, bzw. die Höhe des Speichermediums, ist hierbei so gewählt, dass eine nach außen gewandte räumliche Abkühlungszone für den Wasserdampf geschaffen wird, in welcher dieser durch die erste Schicht zügig hinein diffundieren und sich dort als Kondensat niederschlagen kann.
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Der erfindungsgemäße Kondensatspeicher kann beispielsweise als Deckel ausgebildet sein, um einen mit warmen Speisen befüllten Behälter zu verschließen. Auch ist es möglich, den erfindungsgemäßen Kondensatspeicher als separates Flach-teil auszuführen, um ihn zum Beispiel an der Innenwandung eines Transportbehälters, zum Beispiel einem Pizzakarton, zu befestigen
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Für eine hohe Durchlässigkeitsrate des Wasserdampfes in Richtung des Speichermediums ist jedes Loch oder jede Pore um ein vielfaches größer als Wasserdampfmoleküle aber höchstens so groß, dass der Wasserdampf nach dem Phasenwechsel durch Erkalten die Löcher bzw. die Poren in Gegenrichtung zumindest gerade noch durch seine Oberflächenspannung zu verstopfen vermag.
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Aus der Erfindung ergibt sich der überraschende Vorteil, dass von außen auf den Kondensatspeicher und sein Speichermedium Druck ausgeübt werden kann, ohne dass hierbei die Gefahr besteht, dass im Speichermedium gebundenes Kondensat aus dem Speichermedium herausgedrückt und durch die Löcher bzw. Poren zurückfließen kann. So kann beispielsweise auf einen als Abdeckung bzw. Deckel ausgeführten Kondensatspeicher ein zweiter Behälter, mit Speisen aufgelegt werden, ohne dass hierbei die Gefahr von einem Zurücktropfen von gebundenem Kondensat auf die zu transportierenden Speisen besteht. So können beispielsweise mehrere Behälter mit erfindungsgemäß ausgeführten Kondensatspeichern innerhalb eines Transportbehälters mit dem besagtem Vorteil gestapelt und durch diesen transportiert werden.
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Die wasserdampfdurchlässige Schicht besteht vorzugsweise aus einem Flachmaterial und ist mit einer Deckschicht vollständig abgedeckt. Die Deckschicht besteht ebenfalls aus einem Flachmaterial, wobei zwischen den Schichten das Speichermedium eingeschlossen ist und wobei die Schichten zumindest an den Randbereichen des Speichermediums fest miteinander verbunden sind. Durch diese Maßnahme ist das Speichermedium allseitig nach außen hin abgeschlossen und kann lediglich durch die richtungsabhängige wasserdampfdurchlässige Schicht von Außen vom Wasserdampf erreicht werden. Auch bei einem von außen unter Druck gesetztes Speichermedium ist ein Austreten von gebundenem Kondensats im Speichermedium in der Gebrauchsstellung des Kondensatsspeichers so lang nicht möglich, wie es die Oberflächenspannung des Kondensats an den Löchern oder Poren zulässt.
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Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kondensatspeichers wird vorgeschlagen, dass die Schichten jeweils von einer Foliebahn gebildet werden, die unter Einbringung des Speichermediums im Endlosverfahren Fläche an Fläche zusammengelegt und miteinander verbunden werden.
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Durch diese Maßnahme ergibt sich eine aufwandsarme Herstellungsmethode, um den erfindungsgemäßen Kondensatspeicher in hohen Stückzahlen herstellen zu können.
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Als Speichermedium kann beispielsweise eine saugfähige Zwischenlage aus Flachmaterial verwendet werden.
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Vorzugsweise sind in Längsrichtung der Folienbahnen in vorbestimmten Abständen verteilte schmalbandige Trennungszonen vorhanden. Die Trennungszonen erstrecken sich entlang der vollen Breite der Folienbahn, wobei auf beiden Seiten der Trennungszone die Folienbahnen entlang der Erstreckung der Trennungszone fest miteinander verbunden sind. Durch diese Möglichkeit können Abschnitte von der fertig hergestellten Folienbahn abgetrennt werden, ohne dass das innerhalb der Folienbahnen eingebundene Speichermedium beim Abtrennen offen gelegt wird. Die fertig miteinander verbundenen Folienbahnen können beispielsweise auf Rolle aufgewickelt werden, um einen erfindungsgemäßen Kondensatspeicher von Rolle, wie zum Beispiel bei einer normalem Küchenpapierrolle, abtrennen zu können. Zu diesem Zweck kann die Trennungszone entsprechend perforiert sein, um von Rolle einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Kondensatspeichers von Hand abreißen zu können. Auch ist es denkbar, dass bei der Herstellung der Folienbahnen nach ihrem festen Verbund miteinander bereits Abschnitte von Kondensatspeichern durch Trennung an den Trennungszonen von den Folienbahnen vereinzelt werden.
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Vorzugsweise weist das Behältnis zum Transport der Speisen für die Speisen eine Befüllungsöffnung auf, welche von einem Auflagekragen für eine Abdeckung umgrenzt ist. Die Abdeckung wird vorzugsweise von einem Abschnitt eines erfindungsgemäßen Kondensatspeichers gebildet. Der Abschnitt des Kondensatspeichers wird wie oben beschrieben durch Trennung an den Trennungszonen von den verbundenen Folienbahnen abgetrennt. Zu diesem Zweck sind die Abstände der Trennungszonen und die Breite der Folienbahnen an den Grundriss des Auflagekragens angepasst, so dass bei einer Auflage des Abschnittes auf den Auflagekragen die Befüllungsöffnung vollständig durch den Kondensatspeicher verdeckt wird.
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Vorzugweise ist die Auflageseite des Abschnittes, mit welcher er auf den Auflagekragen des Behältnisses aufgelegt wird, mit einem Klebefilm versehen.
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Der Klebefilm weist dabei einen Verlauf auf, der dem Grundriss des Auflagekragens entspricht, so dass der aufgelegte Abschnitt des Kondensatspeichers an seinen Randbereichen gegenüber dem Wasserdampf fest und dicht anliegt.
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Alternativ kann sich der Klebefilm auch auf dem Auflagekragen befinden. Darüber hinaus kann der Klebefilm auch mit einer Schutzfolie versehen sein, welche vom Klebefilm abzugsfähig ist, um diesen erst bei gewollten Verbindung mit dem Kondensatspeicher freizulegen.
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Weiterhin kann zwischen der ersten Schicht und der Deckschicht eine weitere Schicht eingebracht sein, die durch ein Gitter aus Flachmaterial gebildet wird. Dabei kann die weitere Schicht diejenige Schicht sein, die das Speichermedium enthält, wobei durch das Gitter Gitterkammern gebildet werden, in denen jeweils das Speichermedium einbringbar ist.
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Die Gitterkammern können sich beispielsweise dazu eignen, ein granulatförmiges bzw. pulverförmiges Speichermedium auf zunehmen.
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Die Gitterhöhe kann beispielsweise genutzt werden, um eine Schichtdicke derjenigen Schicht einzustellen, die das Speichermedium enthält. Durch die Schichtdicke kann ein zügiges Diffusionsverhalten des Wasserdampfes durch die wasserdampfdurchlässige Schicht eingestellt werden.
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Weiterhin kann das Gitter aufrollfähig ausgeführt sein, so dass die mit einem solchen Gitter verbundenen Folienbahnen zu einer Rolle aufgerollt werden können, von welcher jeweils ein Abschnitt eines erfindungsgemäßen Kondensatspeichers im Bedarfsfall abgetrennt werden kann.
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Alternativ hierzu kann das Gitter auch zur Versteifung des Kondensatspeichers dienen, wobei in diesem Fall nach dem Zusammenfügen der Folienbahnen Abschnitte des Kondensatspeichers an den jeweiligen Trennungszonen abgetrennt werden. Das Gitter kann beispielsweise dazu benutzt werden, um von außen Lasten aufzunehmen und in die Behältniswandung abzuleiten. So kann beispielsweise auf einen so versteiften Kondensatspeicher, welcher als Abdeckung eingesetzt wird, ein weiterer Behälter mit Speisen aufgelegt werden, ohne dass überhaupt erst ein Auflagedruck durch das aufgelegte Behältnis auf das ggf. mit Kondensat gesättigte Speichermedium ausgeübt wird.
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Vorzugsweise wird das Flachmaterial für die wasserdampfdurchlässige Schicht von einer perforierungsfähigen Kunststofffolie gebildet.
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Eine solche Folie eignet sich besonders gut zur massenhaften Herstellung von erfindungsgemäß ausgeführten Kondensatspeichern.
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Das Flachmaterial für die Deckschicht wird vorzugsweise von einer Aluminiumfolie gebildet.
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Im Folgenden wir die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert:
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Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäß von Rolle abtrennbarer Kondensatspeicher im Anwendungsfall;
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2 ein zur Abdeckung eines Behältnisses ausgeführter Kondensatspeicher in Ansicht von oben;
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3 der Kondensatspeicher gem. 2 in einer seitlichen Schnittdarstellung;
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4 eine Detailansicht des Kondensatspeichers gem. 3;
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5 eine weitere Detaildarstellung des Kondensatspeichers im Bereich der Auflagekragen des Behältnisses gem. 3.
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Sofern im Folgenden nichts anders gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
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Insbesondere 3 zeigt einen Kondensatspeicher 1 zur Anordnung oberhalb von Wasserdampf abgebenden, warmen Speisen, die sich innerhalb eines zur Aufbewahrung vorgesehenen geschlossenen Behältnisses 3 befinden.
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Hierzu zeigen weiterhin insbesondere die 4 und 5, dass der Kondensatspeicher 1 eine erste, den Speisen 2 zugewandte wasserdampfdurchlässige Schicht 4 aufweist. Weiterhin weist der Kondensatspeicher 1 eine zweite Schicht 6 auf, die ein Speichermedium 5 zur Bindung des aus dem Wasserdampf abfallenden Kondensats enthält. Insbesondere 4 zeigt, dass der Wasserdampf von der dort dargestellten warmen Speise 2 aufsteigt, die wasserdampfdurchlässige Schicht 4 durchdringt und innerhalb der zweiten Schicht 6 durch das Speichermedium 5 in flüssiger Form nach dem Phasenwechsel durch Erkalten gebunden wird.
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Erfindungsgemäß wird bei einer Übersättigung des Speichermediums 5 verhindert, dass das Kondensat durch die erste Schicht 4 auf die Speise 2 zurücktropfen kann, in dem der Durchgangswiderstand der wasserdampfdurchlässigen Schicht 4 so richtungsabhängig ist, dass der Wasserdampf diese Schicht 4 lediglich unidirektional in Richtung des Speichermediums 5 durchdringen kann. Im flüssigen Zustand des erkalteten Wasserdampfes hindert die erfindungsgemäß ausgeführte wasserdampfdurchlässige Schicht diesen jedoch in der Gegenrichtung am Durchfluss. Dies wird anhand einer Pfeildarstellung in 4 verdeutlicht.
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Zu diesem Zweck sitzt das Speichermedium 5 in der Gebrauchstellung des Kondensatspeichers 1 oberhalb der wasserdampfdurchlässigen Schicht 4.
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Die Schichtdicke der zweiten Schicht 6, welche das Speichermedium 5 enthält, ist hierbei so groß gewählt, dass eine räumliche nach außen gewandte Abkühlungszone für den Wasserdampf gebildet wird, in welcher er durch die wasserdampfdurchlässige Schicht 4 zügig hinein diffundiert und dort kondensieren kann.
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Weiterhin zeigen insbesondere die 4 und 5, dass die wasserdampfdurchlässige Schicht 4 im Sinne des für den Wasserdampf semipermeablen Durchgangswiderstandes mit Löchern 7 perforiert ist. Auch ist es möglich, die wasserdampfdurchlässige Schicht 4 mit Poren zu versehen.
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Für eine hohe Durchlässigkeitsrate des Wasserdampfes in Richtung des Speichermediums 5 ist jedes Loch 7 bzw. jede Pore um ein vielfaches größer als Wasserdampfmoleküle. Bezüglich der erfindungsgemäß ausgeführten unidirektionalen Schicht 4 ist jedes Loch 7 bzw. jede Pore aber höchstens so groß, dass der Wasserdampf nach dem Phasenwechsel durch Erkalten die Löcher 7 in Gegenrichtung zumindest gerade noch durch seine Oberflächenspannung zu verstopfen vermag.
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Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass der erkaltete Wasserdampf in seinem flüssigen Zustand bei einer Übersättigung des Speichermediums 5 mit Kondensat nicht durch die Löcher 7 auf die Speisen 2 zurücktropfen kann.
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Überraschend hat sich hierbei herausgestellt, dass unter Druck gesetztes Kondensat in Gegenrichtung zur Speise 2 nicht durch die Löcher 7 treten kann, sofern es die Oberflächenspannung zulässt. So kann beispielsweise auf einem mit einem erfindungsgemäßen Kondensatspeicher 1 abgedeckten Behältnis 3 ein weiteres Behältnis auf dem Kondensatspeicher 1 aufgelegt werden, wodurch hierbei zwar das Speichermedium 5 unter Druck gesetzt werden kann und dabei Kondensat aus dem Speichermedium herausgedrückt werden kann, aber auch in diesem Fall kein gebundenes Kondensat durch die Löcher 7 auf die Speisen 2 zurücktropfen kann.
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Insbesondere 1 zeigt, dass die wasserdampfdurchlässige Schicht 4 aus einem Flachmaterial besteht und mit einer Deckschicht 8 vollständig abgedeckt ist. Die Deckschicht 8 besteht ebenfalls aus einem Flachmaterial. Insbesondere die 4 und 5 zeigen, dass zwischen den Schichten 4, 8 das Speichermedium 5 eingeschlossen ist. Die Schichten 4, 8 sind zumindest an den Randbereichen des Speichermediums 5 fest miteinander verbunden.
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Dies wird insbesondere in den 3 und 5 dargstellt. Der Verbund kann beispielsweise durch Siegelung oder Verklebung der beiden Schichten 4, 8 miteinander erreicht werden. Durch den Verbund ist das Speichermedium 5 allseitig von außen abgeschlossen und kann nur von dem Wasserdampf durch die Löcher 7 unidirektional erreicht werden. Die beiden Schichten 4, 8 sind dabei gegenüber einem Austreten des Kondensats aus dem Speichermedium 5 allseitig abgedichtet.
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Die Schichten 4, 8 werden jeweils von einer Folienbahn gebildet, die unter Einbringung des Speichermediums 5 im Endlosverfahren Fläche an Fläche zusammengelegt und miteinander verbunden werden. Mit dieser Maßnahme ist es möglich, den erfindungsgemäßen Kondensatspeicher 1 aufwandsarm und in hohen Stückzahlen zu fertigen.
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Insbesondere 1 zeigt, dass die miteinander verbundenen Folienbahnen 4, 8 auf einer Rolle 16 aufgerollt werden können, so dass der erfindungsgemäße Kondensatspeicher 1 abschnittsweise von der Rolle 16 abgetrennt werden kann.
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Zu diesem Zweck sind in Längsrichtung der Folienbahn in vorbestimmten Abständen 11 verteilte schmalbandige Trennungszonen 9 vorhanden, die sich entlang der vollen Breite 10 der Folienbahnen erstrecken. Auf beiden Seiten der Trennungszone 9 sind die Folienbahnen entlang der Erstreckung der Trennungszone 9 fest miteinander verbunden. Bei einer Trennung des Kondensatspeichers 1 an dieser Trennungszone 9 wird hierdurch sichergestellt, dass das Speichermedium 5 dabei nicht offen gelegt wird. Die Trennung kann beispielsweise mit einer Schere oder einem Messer erfolgen. Auch können die Folienbahnen im Bereich der Trennungszone derart perforiert sein, dass Abschnitte eines Kondensatspeichers 1 dort von Hand abgerissen werden können.
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Insbesondere die 2 und 3 zeigen, dass das Behältnis 3 eine Befüllungsöffnung für die Speisen 2 aufweist. Die Befüllungsöffnung ist von einem Auflagekragen 12 für eine Abdeckung 13 umgrenzt. Die Abdeckung 13 wird von einem Abschnitt eines erfindungsgemäßen Kondensatspeichers 1 gebildet, der durch Trennung an den Trennungszonen 9 von den verbundenen Folienbahnen abgetrennt wird. Insbesondere 2 zeigt, dass zu diesem Zweck die Abstände 11 der Trennungszonen 9 und die Breite 10 der Folienbahnen an den Grundriss des Auflagekragens 12 angepasst sind, so dass bei einer Auflage des Abschnittes auf dem Auflagekragen 12 die Befüllungsöffnung vollständig verdeckt wird.
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Hierdurch wird sichergestellt, dass der von den Speisen 2 aufsteigende Wasserdampf lediglich durch die Wasserdampfdurchlässige Schicht 4 in die zweite Schicht 6 hineindiffundieren kann, um sich dort als Kondensat niederzuschlagen und innerhalb des Speichermediums 5 zu binden. Bei einer Übersättigung des Speichermediums 5 mit Kondensat kann dieses aufgrund der Oberflächenspannung an den Löchern 7 nicht durch die erste Schicht 4 auf die Speisen 2 zurücktropfen.
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Weiterhin zeigen insbesondere die 1, 2 und 5, dass die Auflageseite des Abschnittes, mit welcher er auf dem Auflagekragen 12 des Behältnisses 3 aufgelegt wird, mit einem Klebefilm 14 versehen ist. Nach dem Abtrennen des Abschnittes zur Bildung der Abdeckung 13 wird der Klebefilm 14 zum Aufkleben auf den Auflagekragen 12 freigelegt, indem dieser von einer zuvor aufgebrachten Schutzfolie befreit wird.
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Insbesondere 2 zeigt, dass der Klebefilm 14 einen Verlauf aufweist, der dem Grundriss des Auflagekragens 12 entspricht, so dass bei einer Auflage der Abdeckung 13 ein an den Randbereichen des Auflagekragens 12 verlaufender zusammenhängender Verbund erreicht wird.
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Insbesondere die 4 und 5 zeigen, dass zwischen den Schichten 4, 8 eine weitere Schicht eingebracht ist, die durch ein Gitter 15 aus Flachmaterial gebildet wird. Durch diese Maßnahme werden Gitterkammern gebildet, in denen jeweils das Speichermedium 5 eingebracht ist. Das Speichermedium 5 kann beispielsweise von einer saugfähigen Einlage gebildet werden. Alternativ hierzu kann das Speichermedium auch von einem Granulat bzw. einem Pulver gebildet werden.
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Die Gitterhöhe entspricht in diesem Beispiel der Höhe der Schicht 6. Hierbei zeigen insbesondere die 3 und 4, dass die Höhe des Gitters 15 in Längsrichtung der Folienbahnen variieren kann, so dass Zonen für den Wasserdampf gebildet werden, in welchen er mit unterschiedlichen Diffusionsverhalten eindiffundiert.
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In dem vorliegenden Beispiel ist das Gitter 15 aufrollfähig, so dass die mit dem Gitter 15 versehenen Folienbahnen 4, 8 zur Rolle 16 aufgerollt werden können, wie dies insbesondere in 1 dargstellt ist.
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Alternativ hierzu kann das Gitter 15 auch zur Versteifung des Kondensatspeichers 1 dienen, um zum Beispiel eine Abdeckung 13 zu bilden, auf welcher ein weiteres Behältnis 3 auf die Deckschicht 8 aufgelegt werden kann. In diesem Fall wird die aufgelegte Last vom Gitter 15 aufgenommen und direkt in den Auflagekragen 12 des Behältnisses 3 eingeleitet, wodurch vermieden wird, dass das Speichermedium 5 überhaupt erst unter einer Druckbelastung gesetzt wird.
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Bei einer Versteifung des Kondensatspeichers 1 durch ein Gitter 15 werden vorzugsweise die Abschnitte der Kondensatspeicher 1 von den miteinander verbundenen Folienbahnen bereits bei der Herstellung abgetrennt.
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Das Flachmaterial für die wasserdampfdurchlässige Schicht wird vorzugsweise von einer perforierungsfähigen Kunststofffolie gebildet. Eine derartige Kunststofffolie kann beispielsweise aus Polyurethan bestehen und eignet sich z. B. zur Behandlung in Heißnadeleinrichtungen, um sie mit diesen Einrichtungen flächig mit Löchern zu versehen. Anstelle einer Kunststofffolie ist darüber hinaus auch jedes andere, perforierbare Material für die wasserdampfdurchlässige Schicht denkbar. So kann diese Schicht auch aus Papier oder aus einem Vlies gebildet werden.
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Das Flachmaterial für die Deckschicht 8 wird in dem vorliegenden Beispiel von einer Aluminiumfolie gebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kondensatspeicher
- 2
- Speise
- 3
- Behältnis
- 4
- wasserdampfdurchlässige Schicht
- 5
- Speichermedium
- 6
- zweite Schicht
- 7
- Löcher
- 8
- Deckschicht
- 9
- Trennungszone
- 10
- Breite der Folienbahn
- 11
- Abstand
- 12
- Auflagekragen
- 13
- Abdeckung
- 14
- Klebefilm
- 15
- Gitter
- 16
- Rolle