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Verweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/434 712, eingereicht am 20. Januar 2011, die hier für alle Zwecke in ihrer Gesamtheit per Referenz eingebunden ist.
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Hintergrund
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Halbleiterleistungshalbleitervorrichtungstechnologie und insbesondere verbesserte MOSFET-Vorrichtungen mit vertikalem Graben und Fertigungsprozesse für derartige Vorrichtungen.
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Halbleitergehäuse sind in der Technik wohlbekannt. Diese Gehäuse können manchmal eine Oder mehr Halbleitervorrichtungen, wie etwa eine integrierte Schaltungs-(IC-)Vorrichtung, einen Chip oder Halbleiterkristall umfassen. Die IC-Vorrichtungen können elektronische Schaltungen umfassen, die auf einem Substrat gefertigt wurden, das aus einem Halbeleitermaterial besteht. Die Schaltungen werden unter Verwendung vieler bekannter Halbleiterverarbeitungsverfahren, wie etwa Abscheidung, Ätzphotolithographie, Tempern, Dotieren und Diffusion gefertigt. Siliziumwafer werden typischerweise als das Substrat verwendet, auf dem diese IC-Vorrichtungen ausgebildet werden.
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Ein Beispiel für eine Halbleitervorrichtung ist eine Metalloxidsilizium-Feldeffekttransistor-(MOSFET-)Vorrichtung, die in zahlreichen elektronischen Vorrichtungen einschließlich Stromversorgungen, Automobilelektronik, Computern und Plattenlaufwerken verwendet wird. MOSFET-Vorrichtungen können in einer Vielfalt von Anwendungen, wie etwa Schaltern, die Stromversorgungen mit bestimmten elektronischen Vorrichtungen mit einer Last verbinden, verwendet werden. MOSFET-Vorrichtungen können in einem Graben, der in ein Substrat geätzt wurde, oder auf einer Epitaxieschicht, die auf einem Substrat abgeschieden wurde, ausgebildet werden.
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MOSFET-Vorrichtungen arbeiten durch Anlegen einer passenden Schwellenspannung an eine Gate-Elektrode einer MOSFET-Vorrichtung, die die Vorrichtung EIN-schaltet und einen Kanal bildet, der eine Source und ein Drain des MSOFET verbindet und zulässt, dass ein Strom fließt. Wenn die MOSFET-Vorrichtung einmal eingeschaltet ist, ist die Beziehung zwischen dem Strom und der Spannung nahezu linear, was bedeutet, dass die Vorrichtung sich wie ein Widerstand verhält. Wenn die MOSFET-Vorrichtung AUS-geschaltet ist (d. h. in einem AUS-Zustand ist), ist die Spannungssperrfähigkeit durch die Durchbruchspannung begrenzt. In Hochleistungsanwendungen ist es wünschenswert, eine hohe Durchbruchspannung, zum Beispiel 600 V oder höher, zu haben, während der spezifische Widerstand Rsp im EIN-Zustand immer noch niedrig gehalten wird.
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Verfahren, die verwendet werden, um Schwellenspannungen zu erreichen, die in dem Bereich für den Nutzbetrieb liegen (d. h. eine Anreicherung von Kanälen bei null angelegter Gate-Spannung verhindern) können den spezifischen Widerstand im EIN-Zustand verringern. Was daher benötigt wird, ist eine kostengünstige Weise, um den spezifischen Widerstand im EIN-Zustand zu verringern, während immer noch Schwellenspannungen erreicht werden, die in einem Bereich für den Nutzbetrieb sind.
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Kurze Zusammenfassung
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Ausführungsformen stellen robuste Graben-Leistungs-MOSFETs mit verringertem spezifischem Widerstand im EIN-Zustand bereit. Der Graben-Leistungs-MOSFET hat einen aktiven Graben, der eine Abschirmung, ein Gate und ein Zwischenelektroden-Dielektrikum umfasst. Die Abschirmung und das Gate sind durch ein Zwischenelektroden-Dielektrikum getrennt. Die Abschirmung und das Gate sind aus Materialien mit verschiedenen Austrittsarbeiten gefertigt.
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In einer Ausführungsform umfasst eine Halbleitervorrichtung eine Driftregion mit einem ersten Leitfähigkeitstyp, eine Wannenregion, die sich über der Driftregion erstreckt und einen zweiten Leitfähigkeitstyp entgegengesetzt zu dem ersten Leitfähigkeitstyp hat, einen aktiven Graben mit Seitenwänden und einem Boden, wobei der aktive Graben sich durch die Wannenregion und in die Driftregion erstreckt und wenigstens Abschnitte seiner Seitenwände und des Bodens mit dielektrischem Material verkleidet hat. Die Vorrichtung umfasst ferner eine erste Abschirmung, die in dem aktiven Graben angeordnet ist und durch das dielektrische Material von den Seitenwänden des aktiven Grabens getrennt ist, ein Gate, das in dem aktiven Graben über der ersten Abschirmung angeordnet ist und durch dielektrisches Zwischenelektrodenmaterial davon getrennt ist, und Source-Regionen mit dem ersten Leitfähigkeitstyp, die in der Wannenregion benachbart zu dem aktiven Graben ausgebildet sind. Das Gate ist durch das dielektrische Material von den Seitenwänden des aktiven Grabens getrennt. Die erste Abschirmung und das Gate sind aus Materialien mit verschiedenen Austrittsarbeiten gefertigt.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst die erste Abschirmung n-Polysilizium und das Gate umfasst p-Polysilizium. Die Driftregion kann epitaktisch gewachsenes p-Material sein. Das n-Polysiliziummaterial in der ersten Abschirmung kann eine Anreicherungsschicht entlang des Grabens benachbart zu der Driftregion bereitstellen.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst die erste Abschirmung ein n-Polysilizium und das Gate umfasst ein Metall.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst die erste Abschirmung p-Polysilizium und das Gate umfasst n-Polysilizium. Die Driftregion kann epitaktisch gewachsenes n-Material sein. Das p-Polysiliziummaterial in der ersten Abschirmung kann eine Anreicherungsschicht entlang des Grabens benachbart zu der Driftregion bereitstellen.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Driftregion über einem Substrat ausgebildet und der aktive Graben erstreckt sich in das Substrat.
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In einer anderen Ausführungsform ist der erste Leitfähigkeitstyp der p-Typ.
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In einer anderen Ausführungsform hat das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial eine Dicke, die dicker als die des dielektrischen Materials ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial das gleiche wie das dielektrische Material.
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In einer anderen Ausführungsform ist die erste Abschirmung im Inneren des aktiven Grabens aufgebaut, um auf ein gewünschtes Potential elektrisch vorgespannt zu sein.
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In einer anderen Ausführungsform sind die erste Abschirmung und die Source-Regionen aufgebaut, um im Wesentlichen mit dem gleichen Potential elektrisch gekoppelt zu werden.
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In einer anderen Ausführungsform sind die erste Abschirmung und das Gate aufgebaut, um im Wesentlichen mit dem gleichen Potential elektrisch gekoppelt zu werden.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst die erste Abschirmung n-Polysilizium und das Gate umfasst p-Polysilizium. Der aktive Graben umfasst ferner eine zweite Abschirmung und die zweite Abschirmung umfasst ein n-Polysiliziummaterial, das unter der ersten Abschirmung angeordnet ist. Die ersten und zweiten Abschirmungen können in der Dicke variieren. Die ersten und zweiten Abschirmungen können in der Breite variieren. Die ersten und zweiten Abschirmungen können auch aufgebaut sein, um unabhängig vorgespannt zu werden.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst die erste Abschirmung n-Polysilizium und das Gate umfasst p-Polysilizium. Der aktive Graben umfasst ferner eine Vielzahl zweiter Abschirmungen, die unter der ersten Abschirmung angeordnet sind, wobei die Vielzahl zweiter Abschirmungen unter der ersten Abschirmung gestapelt ist. Die Vielzahl zweiter Abschirmungen können alle n-Polysiliziummaterial sein.
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In einer anderen Ausführungsform bildet die Abschirmung im Inneren des aktiven Grabens eine sekundäre Gate-Elektrode, die aufgebaut ist, um auf ein gewünschtes Potential elektrisch vorgespannt zu werden. Das Gate und die sekundäre Gate-Elektrode können aufgebaut sein, um unabhängig elektrisch vorgespannt zu werden. Die sekundäre Gate-Elektrode kann auch aufgebaut sein, um auf ein konstantes Potential mit ungefähr der Schwellenspannung der Halbleitervorrichtung vorgespannt zu werden. Die sekundäre Gate-Elektrode kann aufgebaut sein, um auf ein Potential vorgespannt zu werden, das höher als ein Potential ist, das an die Source-Regionen angelegt wird. Die sekundäre Gate-Elektrode kann aufgebaut sein, um vor einem Schaltereignis mit einem Potential mit ungefähr der Schwellenspannung der Halbleitervorrichtung gekoppelt zu werden. Der aktive Graben kann ferner eine dritte leitende Schicht umfassen, die unter der sekundären Gate-Elektrode angeordnet ist, wobei die dritte leitende Schicht durch dielektrisches Material gegen die sekundäre Gate-Elektrode und die Seitenwände und den Boden des Grabens isoliert ist. Die dritte leitende Schicht bildet eine Abschirmungselektrode, die aufgebaut ist, um auf ein gewünschtes Potential elektrisch vorgespannt zu werden.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst eine Halbleitervorrichtung eine Driftregion, die aus einem epitaktisch gewachsenen Material mit p-Leitfähigkeit besteht, eine Wannenregion, die sich über der Driftregion erstreckt und ein Material mit n-Leitfähigkeit hat, einen aktiven Graben, der Seitenwände und einen Boden umfasst. Der aktive Graben erstreckt sich durch die Wannenregion und in die Driftregion. Der aktive Graben hat wenigstens Abschnitte seiner Seitenwände und des Bodens mit dielektrischem Material verkleidet. Die Halbleitervorrichtung umfasst ferner eine erste Abschirmung, die in dem aktiven Graben angeordnet ist und durch das dielektrische Material von den Seitenwänden des aktiven Grabens getrennt ist, ein Gate, das in dem aktiven Graben über der ersten Abschirmung angeordnet ist und durch dielektrisches Zwischenelektrodenmaterial davon getrennt ist, und Source-Regionen mit dem Material mit n-Leitfähigkeit, die in der Wannenregion benachbart zu dem aktiven Graben ausgebildet sind. Die erste Abschirmung umfasst n-Polysiliziummaterial. Das Gate ist durch das dielektrische Material von den Seitenwänden des aktiven Grabens getrennt. Das Gate umfasst ein anderes Material als das erste Abschirmungsmaterial.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Driftregion über einem Substrat ausgebildet und der aktive Graben erstreckt sich in das Substrat.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Gate p-Polysiliziummaterial.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Gate ein Metallmaterial.
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In einer anderen Ausführungsform stellt das n-Polysiliziummaterial in der ersten Abschirmung eine Anreicherungsschicht entlang des Grabens benachbart zu der Driftregion bereit.
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In einer anderen Ausführungsform hat das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial eine Dicke, die dicker als das dielektrische Material ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist das dielektrische Zwischen-Elektrodenmaterial das gleiche wie das dielektrische Material.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Ausbilden einer Halbleitervorrichtung das Ausbilden einer Driftregion mit einem ersten Leitfähigkeitstyp, das Ausbilden einer Wannenregion, die sich über der Driftregion erstreckt, wobei die Wannenregion einen zweiten Leitfähigkeitstyp entgegengesetzt zu dem ersten Leitfähigkeitstyp hat. Das Verfahren umfasst auch das Ausbilden eines aktiven Grabens, der sich durch die Wannenregion in die Driftregion erstreckt, wobei der aktive Graben Seitenwände und einen Boden umfasst. Das Verfahren umfasst ferner das Verkleiden von Abschnitten der Seitenwände und des Bodens des aktiven Grabens mit dielektrischem Material, das Ausbilden einer ersten Abschirmung in dem aktiven Graben, die ein n-Polysiliziummaterial umfasst und durch das dielektrische Material von den Seitenwänden des aktiven Grabens getrennt ist, das Ausbilden eines dielektrischen Zwischenelektrodenmaterials über der Abschirmung in dem aktiven Graben, das Ausbilden eines Gate in dem aktiven Graben über der Abschirmung, das durch das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial davon getrennt ist, und das Ausbilden von Source-Regionen in der Wannenregion benachbart zu dem aktiven Graben. Das Gate ist durch das dielektrische Material von den Seitenwänden des aktiven Grabens getrennt. Das Gate umfasst ein anderes Material als das Abschirmungsmaterial. Die Source-Regionen haben den ersten Leitfähigkeitstyp.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Ausbilden der Driftregion über einem Substrat und das Ausbilden des aktiven Grabens, so dass er sich in das Substrat erstreckt.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Ausbilden des Gate das Ausbilden eines p-Polysiliziummaterials in dem aktiven Graben.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Ausbilden des Gate das Ausbilden eines Metallmaterials in dem aktiven Graben.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Ausbilden der Driftregion ferner das epitaktische Wachsen von p-Material.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Ausbilden eines dielektrischen Zwischenelektrodenmaterials ferner das Abscheiden des dielektrischen Zwischenelektrodenmaterials, das eine Dicke hat, die dicker als das dielektrische Material ist.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Ausbilden eines dielektrischen Zwischenelektrodenmaterials ferner das Abscheiden des dielektrischen Zwischenelektrodenmaterials, das eine Dicke hat, die gleich wie des dielektrischen Materials ist.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Ausbilden eines dielektrischen Zwischenelektrodenmaterials ferner das Ausbilden eines dielektrischen Zwischenelektrodenmaterials, das dünner als das dielektrische Material ist.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Ausbilden eines dielektrischen Zwischenelektrodenmaterials die Verwendung einer Oxidation.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Ausbilden eines dielektrischen Zwischenelektrodenmaterials die Verwendung einer Oxidation und Abscheidung.
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Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Offenbarung werden aus der hier nachstehend bereitgestellten detaillierten Beschreibung offensichtlich. Es sollte sich verstehen, dass die detaillierte Beschreibung und spezifische Beispiele, während verschiedene Ausführungsformen angegeben werden, nur für Veranschaulichungszwecke gedacht sind und nicht notwendigerweise dafür gedacht sind, den Bereich der Offenbarung einzuschränken.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ein weiteres Verständnis des Wesens und der Vorteile der Erfindung kann unter Bezug auf die restlichen Abschnitte der Beschreibung und der Zeichnungen, die nachstehend vorgestellt werden, realisiert werden. Die Figuren sind in den detaillierten Beschreibungsabschnitt der Erfindung eingearbeitet.
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1 ist eine Querschnittansicht einer P-Kanal-Grabenvorrichtung mit einem Gate und einer Abschirmung, die aus in einem Graben angeordnetem p-Polysiliziummaterial gefertigt sind.
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2A ist eine Querschnittansicht einer p-Kanal-Grabenvorrichtung mit einem p-Polysilizium-Gate und einer n-Polysilizium-Abschirmung, die in einem Graben unter dem Gate angeordnet ist, wobei der Graben sich zu dem Substrat erstreckt.
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2B ist eine Querschnittansicht einer p-Kanal-Grabenvorrichtung mit einem p-Polysilizium-Gate und einer n-Polysilizium-Abschirmung, die in einem Graben unter dem Gate angeordnet ist, wobei der Graben sich in die Driftregion erstreckt.
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2C ist eine Querschnittansicht einer p-Kanal-Grabenvorrichtung mit Abschirmung, die aus einem Material mit einer ersten Austrittsarbeit gefertigt ist, die in einem Graben unter einem Gate angeordnet ist, das aus einem Material mit einer zweiten Austrittsarbeit gefertigt ist.
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2D ist eine Querschnittansicht einer p-Kanal-Grabenvorrichtung mit einem Metall-Gate und einer n-Polysilizium-Abschirmung, die in einem Graben unter dem Gate angeordnet ist.
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2E ist eine Querschnittansicht einer p-Kanal-Grabenvorrichtung mit einem p-Polysilizium-Gate und mehreren n-Polysilizium-Abschirmungen, die in einem Graben unter dem Gate angeordnet sind.
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3A und 3B stellen jeweils die Dotierungsprofile der in 1 und 2 dargestellten p-Kanal-Grabenvorrichtung dar.
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4A–4C sind Querschnittansichten beispielhafter Grabenabschlussstrukturen, die mit der in 2A dargestellten p-Kanal-Grabenvorrichtung verwendet werden.
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ausbilden einer p-Kanal-Graben-MOSFET-Vorrichtung mit einem p-Polysilizium-Gate und einer n-Polysiliziumabschirmung, die unter dem Gate angeordnet ist, darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
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In der folgenden Beschreibung sind spezifische Details für die Erklärungszwecke dargelegt, um ein gründliches Verständnis der Erfindung bereitzustellen. Es wird jedoch offensichtlich, dass die Erfindung ohne diese spezifischen Details praktiziert werden kann.
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Ausführungsformen erlauben die Herstellung von Graben-Leistungs-MOSFETs mit verringertem EIN-Widerstand. Ausführungsformen sorgen auch für Graben-Leistungs-MOSFET-Vorrichtungen, die robust sind, indem eine dickere dielektrische Schicht zwischen dem Gate und dem Abschirmungspolysilizium ausgebildet wird, wodurch das Gate der Vorrichtung für die maximale Nennspannung robuster wird.
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In Ausführungsformen umfasst ein p-Kanal-Graben-Ladungsausgleich-MOSFET einen Graben, wenigstens eine Abschirmungspolysiliziumregion und wenigstens eine Gate-Region. Wenigstens eine der Abschirmungspolysiliziumregionen, die sich nahe epitaktischen p-Abschnitten des MOSFET befindet, ist n-dotiertes Material. Außerdem umfasst wenigstens eine Gate-Region p-dotiertes Polysilizium. Alternativ umfasst wenigstens eine Gate-Region Metall.
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In Ausführungsformen umfasst eine Halbleitervorrichtung eine Driftregion mit einem ersten Leitfähigkeitstyp, eine Wannenregion, die sich über der Driftregion erstreckt und einen zweiten Leitfähigkeitstyp entgegengesetzt zu dem ersten Leitfähigkeitstyp hat, einen aktiven Graben mit Seitenwänden und einem Boden. Der aktive Graben erstreckt sich durch die Wannenregion und in die Driftregion und hat wenigstens Abschnitte seiner Seitenwände und des Bodens mit dielektrischem Material verkleidet. Die Vorrichtung umfasst ferner eine erste Abschirmung, die in dem aktiven Graben angeordnet und durch das dielektrische Material von den Seitenwänden des aktiven Grabens getrennt ist, ein Gate, das in dem aktiven Graben über der ersten Abschirmung angeordnet ist und durch dielektrisches Zwischenelektrodenmaterial davon getrennt ist, und Source-Regionen mit dem ersten Leitfähigkeitstyp, die in der Wannenregion benachbart zu dem aktiven Graben ausgebildet sind. Das Gate ist durch das dielektrische Material von den Seitenwänden des aktiven Grabens getrennt. Die erste Abschirmung und das Gate sind aus Materialien mit verschiedenen Austrittsarbeiten gefertigt. In einer Variante umfasst die erste Abschirmung ein n-Polysilizium und das Gate umfasst p-Polysilizium. Die Driftregion kann epitaktisch gewachsenes p-Material sein. Das n-Polysiliziummaterial in der ersten Abschirmung kann eine Anreicherungsschicht entlang des Grabens benachbart zu der Driftregion bereitstellen. In einer anderen Variante umfasst die erste Abschirmung ein n-Polysilizium und das Gate umfasst ein Metall. In noch einer anderen Variante umfasst die erste Abschirmung ein p-Polysilizium und das Gate umfasst n-Polysilizium. Die Driftregion kann ein epitaktisch gewachsenes n-Material sein. Das p-Polysiliziummaterial in der ersten Abschirmung kann eine Anreicherungsschicht entlang des Grabens benachbart zu der Driftregion bereitstellen. Details dieser Ausführungsformen und Varianten werden nachstehend unter Bezug auf die Figuren beschrieben.
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1 ist eine Darstellung einer p-Kanal-Grabenvorrichtung 100, die ein Gate und eine Abschirmung umfasst, die im Inneren eines Grabens angeordnet sind, wobei das Gate und die Abschirmung beide aus p-Polysiliziummaterial gefertigt sind. Die Grabenvorrichtung 100 umfasst ein Substrat 102, eine Driftregion 105, eine Wannenregion 108, einen aktiven Graben 115, ein dielektrisches Material 120, eine Abschirmung 125, ein Gate 135, Source-Regionen 140 und eine Metallschicht 145. Das dielektrische Material 102 verkleidet die Seitenwände und den Boden des Grabens 115 ebenso wie es die Abschirmung 125 von dem Gate 135 trennt. Sowohl die Abschirmung 125 als auch das Gate 135 sind aus dem gleichen p-Polysiliziummaterial gefertigt. Die p-Kanalvorrichtung 100 verwendet das p-Polysilizium, um eine passende Austrittsarbeit bereitzustellen, um Schwellenspannungen in einem Bereich zu erreichen, der für den Betrieb brauchbar ist (d. h. eine Kanalananreicherung bei null angelegter Gate-Spannung zu verhindern). Die p-Kanal-Grabenvorrichtung 100 mit abgeschirmtem Gate, die ein Abschirmungspolysilizium und ein Gate-Polysilizium mit dem gleichen Polysilizium-Dotierungstyp verwendet, hat einen hohen EIN-Widerstand.
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2A stellt eine p-Kanal-Grabenvorrichtung 200A mit einem p-Polysilizium-Gate und einer n-Polysiliziumabschirmung, die in einem Graben unter dem Gate angeordnet ist, dar. Die p-Kanal-Grabenvorrichtung 200A, die eine Ladungsausgleichstruktur ist, umfasst ein Gate-Polysilizium, das p-dotiert ist, und ein Abschirmungspolysilizium, das mit der entgegengesetzten Polarität (n-Typ) für das Abschirmungspolysilizium dotiert ist. Die n-Dotierung des Polysiliziums in der Abschirmungsregion stellt eine Anreicherungsschicht entlang des Grabens in Bereichen benachbart zu der epitaktischen p-Region bereit, wodurch der EIN-Widerstand der Vorrichtungsstruktur verringert wird, während Schwellenspannungsanforderungen aufrecht erhalten werden. Außerdem ermöglicht sie die Bildung einer dickeren dielektrischen Zwischenelektrodenschicht zwischen dem Gate und dem Abschirmungspolysilizium, wodurch das Gate der Vorrichtung für die maximale Nennspannung robuster gemacht wird. Ultra-portable Anwendungen, die eine Vorrichtung mit einem dünneren Gate-Oxid verwenden, verwenden auch dünnere dielektrische Zwischenelektrodenschichten.
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Die Grabenvorrichtung 200A umfasst ein Substrat 202, eine Driftregion 205, eine Wannenregion 208, einen aktiven Graben 215, ein dielektrische Material 220, eine Abschirmung 225, ein Zwischenelektroden-Dielektrikum 230, ein Gate 235, Source-Regionen 240 und eine Metallschicht 245. Die Driftregion 205 hat eine epitaktische (p–) Schicht, die über der leicht dotierten p+-Schicht auf dem Substrat 202 ausgebildet ist. Die Wannenregion 208 hat ein n-Material, das über der Driftregion 205 ausgebildet ist. Die Wannenregion 208, die sich über der Driftregion 205 erstreckt, hat einen Leitfähigkeitstyp, der entgegengesetzt zu dem Leitfähigkeitstyp der Driftregion 205 ist. Der aktive Graben 215 wird unter Verwendung von Ätzverfahren in der epitaktischen (p–) Schicht der Driftregion 205 ausgebildet. Der aktive Graben kann sich durch die Wannenregion 208 und in die Driftregion 205 erstrecken. In manchen Ausführungsformen kann sich der aktive Graben durch die Driftregion in das Substrat erstrecken. Das dielektrische Material 220 verkleidet die Seitenwände und den Boden des aktiven Grabens 215. Die Seitenwände und der Boden des Grabens können mit einem dielektrischen Material verkleidet werden, indem das dielektrische Material auf den Seitenwänden und dem Boden des Grabens abgeschieden und wachsen gelassen wird. In einer Ausführungsform kann eine dünne und gleichförmige epitaktische (Epi–) Schicht wachsen gelassen werden. In einer anderen Variante können die Dicke und die Dotierungskonzentration durch die Grabentiefe variieren, um die Ladungsausgleichswirkung in der Driftregion 205 zu verbessern. Die Abschirmung 225 ist in dem aktiven Graben 215 ausgebildet und umfasst ein n-Polysiliziummaterial, das durch das dielektrische Material 220 von den Seitenwänden und dem Boden des aktiven Grabens 215 getrennt ist. Die Abschirmung 225 kann eine Anreicherungsschicht entlang des aktiven Grabens 215 benachbart zu der Driftregion 205 bereitstellen. Die Abschirmung 225 kann auch aufgebaut sein, um elektrisch auf ein gewünschtes Potential vorgespannt zu werden. Das Zwischenelektroden-Dielektrikum 230 ist über der Abschirmung 225 in dem aktiven Graben 215 ausgebildet. In einer Ausführungsform ist das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial 230 dünner als das dielektrische Material 220. In dieser Ausführungsform ist der Abstand zwischen dem Gate 235 und der Abschirmung 225 kleiner als der Abstand zwischen den Seitenwänden des Grabens 215 und dem Gate 235, der Abstand zwischen den Seitenwänden des Grabens 215 und der Abschirmung 230 oder dem Boden des Grabens 215 und der Abschirmung 230. In einer Variante kann das Zwischenelektrodenmaterial 230 derart abgeschieden werden, dass das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial eine Dicke hat, die dicker als die Dicke des dielektrischen Materials ist. In noch einer anderen Variante kann das Zwischenelektrodenmaterial 230 derart abgeschieden werden, dass das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial eine Dicke hat, die im Wesentlichen ähnlich oder gleich der Dicke des dielektrischen Materials 220 ist.
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Das Gate 235 ist in dem aktiven Graben 215 über der Abschirmung 225 ausgebildet und durch das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial 230 davon getrennt. Das Gate 235 ist derart ausgebildet, dass es durch das dielektrische Material 220 von den Seitenwänden des aktiven Grabens 215 getrennt ist. Das Gate 235 kann derart ausgebildet werden, dass es ein p-Polysiliziummaterial in dem aktiven Gaben 215 umfasst oder in einer anderen Variante, wie unter Bezug auf 2B diskutiert, ein Metallmaterial in dem aktiven Graben 215 umfasst. In manchen Ausführungsformen sind das Gate 235 und die Abschirmung 225 im Wesentlichen an das gleiche Potential elektrisch gekoppelt. Dies kann erledigt werden, indem das Gate 235 direkt mit der Abschirmung 225 elektrisch verbunden wird. Die Abschirmung 225 und das Gate 235 können variierende Dicken und Breiten haben. Zum Beispiel kann die Abschirmung 225 dünner als das Gate 235 oder umgekehrt sein. Außerdem kann die Abschirmung 225 eine kleinere oder größere Breite als das Gate 235 haben. In einer Ausführungsform ist das Gate 235 breiter als die Abschirmung 225 und das Gate 235 steht über die Abschirmung 225 vor.
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Source-Regionen 240 sind in der Wannenregion 208 benachbart zu dem aktiven Graben 215 ausgebildet. Die Source-Regionen 240 können vom p+-Leitfähigkeitstyp sein. In manchen Ausführungsformen sind die Source-Regionen 240 und die Abschirmung 225 im Wesentlichen mit dem gleichen Potential elektrisch gekoppelt. Dies kann erledigt werden, indem die Source-Region 240 direkt mit der Abschirmung 225 verbunden wird.
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Die Abschirmung 225 kann auch mit einer Leistungsquelle verbunden sein, um eine sekundäre Gate-Elektrode zu bilden, die aufgebaut ist, um auf ein gewünschtes Potential elektrisch vorgespannt zu werden. Das Gate 235 und die sekundäre Gate-Elektrode können auch unabhängig elektrisch vorgespannt werden. Zum Beispiel kann die sekundäre Gate-Elektrode ungefähr mit der Schwellenspannung der Halbleitervorrichtung auf ein konstantes Potential vorgespannt werden. In einer anderen Variante kann die sekundäre Gate-Elektrode auf ein Potential vorgespannt werden, das höher als ein an die Source-Regionen 240 angelegtes Potential ist. In noch einer anderen Variante kann die sekundäre Gate-Elektrode vor einem Schaltereignis auch mit einem Potential mit ungefähr der Schwellenspannung der Halbleitervorrichtung gekoppelt werden.
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Die Metallschicht 245 kann über den obersten Abschnitten der Vorrichtung abgeschieden werden und ist mit den Source-Regionen 240 gekoppelt. Die Metallschicht 245, die mit einer (nicht gezeigten) Source-Elektrode verbunden ist, kann jedes leitende und/oder halbleitende Material, wie etwa zum Beispiel jedes Metall, Silizid, Polysilizium oder Kombinationen davon, umfassen. Die (nicht gezeigte) Drain-Elektrode kann auf der Rückseite des Substrats 202 ausgebildet sein. Die Graben-Vorrichtung 200A kann ferner Source-, Drain- und Gate-Elektroden zur Herstellung des Kontakts mit der Gate-Region 235, der Source-Region 240 und der (nicht gezeigten) Drain-Region umfassen. Alternativ kann die Grabenvorrichtung 200A einen Ladungssteuerungsgraben umfassen, der sich tiefer in die Driftregion 205 als der aktive Graben 215 erstreckt und den aktiven Graben 215 im Wesentlichen mit Material füllt, um einen verringerten EIN-Widerstand zu ermöglichen. Obwohl die Grabenvorrichtung 200A derart dargestellt ist, dass sie ein p-Polysilizium-Gate 235 und eine n-Polysiliziumabschirmung umfasst, sind, wie nachstehend ferner unter Bezug auf 2C beschrieben, andere mögliche Aufbauten möglich.
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2B stellt eine p-Kanal-Grabenvorrichtung 200B dar, in der die Gräben 215 das Substrat 202 nicht berühren. Die Grabenvorrichtung 200B, die ein Substrat 202, eine Driftregion 205, eine Wannenregion 208, einen aktiven Graben 215, ein dielektrisches Material 220, eine Abschirmung 225, ein Zwischenelektroden-Dielektrikum 230, ein Gate 235, Source-Regionen 240 und eine Metallschicht 245 enthält, ist ähnlich der Grabenvorrichtung 200A, abgesehen davon, dass die Gräben 215 in der Grabenvorrichtung 200B sich nur in die Driftregion 205 erstrecken und das Substrat 202 nicht erreichen oder berühren. Obwohl die Grabenvorrichtung 200B derart dargestellt ist, dass sie ein p-Polysilizium-Gate 235 und eine n-Polysiliziumabschirmung 225 umfasst, sind, wie ferner nachstehend unter Bezug auf 2C beschrieben, andere mögliche Aufbauten möglich.
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2C stellt eine p-Kanal-Grabenvorrichtung 200C dar, in der die Abschirmung 225 aus einem Material mit einer ersten Austrittsarbeit (WF1) gefertigt ist, und das Gate 235 aus einem Material mit einer zweiten Austrittsarbeit (WF2) gefertigt ist. Die Grabenvorrichtung 200C, die ein Substrat 202, eine Driftregion 202, eine Wannenregion 208, einen aktiven Graben 215, ein dielektrisches Material 220, eine Abschirmung 225, die aus einem Material mit einer ersten Austrittsarbeit (WF1) gefertigt ist, ein Zwischenelektroden-Dielektrikum 230, ein Gate 235, das aus einem Material mit einer zweiten Austrittsarbeit (WF2) gefertigt ist, Source-Regionen 240 und eine Metallschicht 245 enthält, ist ähnlich der Grabenvorrichtung 200A, abgesehen davon, dass die Abschirmungs- 225 und Gate-Materialien 235 allgemein in der Form von Austrittsarbeiten statt Dotierungen beschrieben sind. Die Grabenvorrichtungen 200A und 200B sind jeweils spezifische Ausführungsformen der Grabenvorrichtung 200C. Das Abschirmungsmaterial 225 und das Gate-Material 235 haben jeweils eine WF1 und WF2, die verschieden sind. In einer Ausführungsform ist WF1 größer als WF2. In einer anderen Ausführungsform ist WF2 größer als WF1.
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2D stellt eine p-Kanal-Grabenvorrichtung 200D mit einem Metall-Gate und einer n-Polysiliziumabschirmung, die in einem Graben unter dem Gate angeordnet ist, dar. Die Grabenvorrichtung 200D, die ein Substrat 202, eine Driftregion 205, eine Wannenregion 208, einen aktiven Graben 215, ein dielektrisches Material 220, eine Abschirmung 225, ein Zwischenelektroden-Dielektrikum 230, ein Metall-Gate 235, Source-Regionen 240 und eine Metallschicht 245 umfasst, ist ähnlich der Grabenvorrichtung 200A, abgesehen davon, dass die Grabenvorrichtung 200D ein Metall-Gate umfasst, während die Grabenvorrichtung 200A ein p-Polysilizium-Gate umfasst.
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2E stellt eine p-Kanal-Grabenvorrichtung 200E dar, wobei ein p-Polysilizium-Gate und mehrere n-Polysiliziumabschirmungen in einem Graben unter dem Gate angeordnet sind. Die Grabenvorrichtung 200E, die ein Substrat 202, eine Driftregion 202, eine Wannenregion 208, einen aktiven Graben 215, ein dielektrisches Material 220, mehrere Abschirmungen 225A–225B, mehrere Zwischenelektroden-Dielektrika 230A–230B, ein Gate 235, Source-Regionen 240 und eine Metallschicht 245 enthält, ist ähnlich der Grabenvorrichtung 200A, abgesehen davon, dass die Grabenvorrichtung 200E mehrere Abschirmungen 225A–225B und mehrere Zwischenelektroden-Dielektrika 230A–230B umfasst, während die Grabenvorrichtung 200A eine einzige Abschirmung 225 und ein einziges Zwischenelektroden-Dielektrikum 230 umfasst. Die Grabenvorrichtung 200E umfasst eine zweite Abschirmung 225B, die über einer ersten Abschirmung 225A ausgebildet ist. In dieser Ausführungsform wird die erste Abschirmung 225A vor der zweiten Abschirmung 225B in dem aktiven Graben ausgebildet, so dass die erste Abschirmung 225A unter der zweiten Abschirmung 225B ist. Die erste Abschirmung 225A, die zweite Abschirmung 225B und das Gate 235 sind durch die Zwischenelektroden-Dielektrika 230A–230B getrennt. Das erste Zwischenelektroden-Dielektrikum 230A wird über der ersten Abschirmung 225A ausgebildet. Die zweite Abschirmung 225B wird dann über dem ersten Zwischenelektroden-Dielektrikum 230A ausgebildet. Die zweite Zwischenelektroden-Dielektrikumschicht 230B wird über der zweiten Abschirmung 225B ausgebildet und das Gate 235 wird über dem zweiten Zwischenelektroden-Dielektrikum 230B ausgebildet. In einer Ausführungsform können das erste Zwischenelektroden-Dielektrikum 230A und das zweite Zwischenelektroden-Dielektrikum 230B im Wesentlichen gleich sein. In anderen Ausführungsformen haben die erste Abschirmung 225A und die zweite Abschirmung 225B variierende Dicken und Breiten. Zum Beispiel kann die zweite Abschirmung 225B dünner als die erste Abschirmung 225A sein oder umgekehrt. Außerdem kann die zweite Abschirmung 225 eine kleinere oder größere Breite als die erste Abschirmung 225A haben. In einer Ausführungsform ist die erste Abschirmung 225A breiter als die zweite Abschirmung 225B, und die erste Abschirmung 225A überragt die zweite Abschirmung 225B. Die erste Abschirmung 225A und die zweite Abschirmung 225B können auch beide aus n-Polysiliziummaterial gefertigt sein. Die erste Abschirmung 225A und die zweite Abschirmung 225B können jeweils mit einer unabhängigen Leistungsquelle verbunden sein, so dass die erste Abschirmung 225A und die zweite Abschirmung 225B unabhängig vorgespannt werden können.
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Wie bei 2A–2D verkleidet das dielektrische Material 220 die Seitenwände und den Boden des Grabens 215 ebenso wie es die erste Abschirmung 225A, die zweite Abschirmung 225B und das Gate 235 von den Seitenwänden des Grabens 215 trennt. Die erste Abschirmung 225A ist ebenfalls durch das dielektrische Material 220 von dem Graben 215 getrennt.
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3A stellt die Dotierungsprofile der in
1 dargestellten p-Kanal-Grabenvorrichtung
100 dar. Die Grabenvorrichtung
100 umfasst ein Substrat
102, eine Driftregion
105, eine Wannenregion
108, einen aktiven Graben
115, ein dielektrisches Material
120, eine Abschirmung
125, ein Gate
135, Source-Regionen
140 und eine Metallschicht
145. Die Abschirmung
125 und das Gate
135, die beide p-Polysiliziummaterial sind, sind in dem Graben
115 angeordnet und sind durch das Dielektrikum
130 voneinander getrennt. In der Grabenvorrichtung
100 sind die Dotierungsprofile des Gate
135 und der Abschirmung
125 beide negativ und beide haben eine Dotierungskonzentration, die von etwa 10
–10 cm
–3 bis etwa 10
–20 cm
–3 reicht. Ferner hat das dielektrische Material
120, das die Seitenwände und den Boden des Grabens
115 verkleidet und das Gate
135 von der Abschirmung
125 trennt, ebenfalls ein Dotierungskonzentrationsprofil, das negativ ist, und hat Dotierungskonzentrationsbereiche von etwa 10
–10 cm
–3 bis etwa 10
–20 cm
–3. Die Ergebnisse einer für die Grabenvorrichtung
100, die ein Dotierungskonzentrationsprofil, wie in
3A dargestellt hat, durchgeführten Simulation sind in Tabelle 1 vorgestellt.
Cell Pitch (Zellenschritt) | ST3 (1,0 μm) | 1,0 μm | 0,8 μm |
Durchbruchspannung BV | 34,5 | 33,56 | 33,79 |
Schwellenspannung Vth | 1,71 | 1,73 | 1,71 |
Spezifischer Widerstand Rsp 10 V | 0,171 | 0,091 | 0,067 |
Spezifischer Widerstand Rsp 4,5 V | 0,279 | 0,166 | 0,122 |
Verringerung in Rsp 10 V im Vgl. zu ST3 | - | 47% | 61% |
Verringerung in Rsp 4,5V im Vgl. zu ST3 | - | 41% | 56% |
Ladung Gate-Source Qgs | | 317 | 362 |
Ladung Gate-Drain Qgd | | 300 | 345 |
Gate-Ladung Qg 5 V | | 821 | 870 |
Tabelle 1
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3B stellt die Dotierungsprofile der in
2A dargestellten p-Kanal-Grabenvorrichtung
200 dar, die einen niedrigeren EIN-Widerstand als die in
1 dargestellte Vorrichtung hat. Die Grabenvorrichtung
200A umfasst ein Substrat
202, eine Driftregion
205, eine Wannenregion
208, einen aktiven Graben
215, ein dielektrisches Material
220, eine Abschirmung
225, ein Zwischenelektroden-Dielektrikum
230, ein Gate
235, Source-Regionen
240 und eine Metallschicht
245. Die Abschirmung
225, die n-Polysiliziummaterial ist, und das Gate
235, das p-Polysiliziummaterial oder Metall ist, sind in dem Graben
215 angeordnet und durch das Zwischenelektroden-Dielektrikum
230 voneinander getrennt. In der Grabenvorrichtung
200 ist das Dotierungsprofil der Abschirmung
225 positiv und hat eine Dotierungskonzentration, die von etwa 10
–13,5 cm
–3 bis etwa 10
–19,9 cm
–3 reicht, während das Dotierungsprofil des Gate
235 negativ ist und eine Dotierungskonzentration im Bereich von etwa 10
–10 cm
–3 bis etwa 10
–20 cm
–3 hat. Das dielektrische Material
220, das die Seitenwände und den Boden des Grabens
215 verkleidet, hat ein Dotierungsprofil, das negativ ist und hat eine Dotierungskonzentration, die von 10
–10 cm
–3 bis etwa 10
–20 cm
–3 reicht. Das Zwischenelektroden-Dielektrikum
230, welches das Gate
235 von der Abschirmung
225 trennt, ist positiv und hat eine Dotierungskonzentration, die von etwa 10
–13,5 cm
–3 bis etwa 10
–19,9 cm
–3 reicht. In einer Ausführungsform ist das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial
230 dünner als das dielektrische Material
220. In dieser Ausführungsform ist der Abstand zwischen dem Gate
235 und der Abschirmung
225 kleiner als der Abstand zwischen den Seitenwänden des Grabens
215 und dem Gate
235, der Abstand zwischen den Seitenwänden des Grabens
215 und der Abschirmung
230 oder dem Boden des Grabens
215 und der Abschirmung
230. In einer Variante kann der in
2A dargestellte Abstand zwischen dem Gate
235 und der Abschirmung
225 größer als der in
1 dargestellte Abstand zwischen dem Gate
135 und der Abschirmung
125 gemacht werden. In dieser Variante kann das Zwischenelektroden-Dielektrikum
230 dicker gemacht werden als das dielektrische Material
120, das zwischen dem Gate
135 und der Abschirmung
125 abgeschieden ist. Die Ergebnisse einer für die Grabenvorrichtung
200A, die ein Dotierungsprofil, wie in
3B dargestellt hat, durchgeführten Simulation sind in Tabelle 2 vorgestellt. Ein Vergleich der Tabellen 1 und 2 zeigt, dass die Grabenvorrichtung
200A eine Verbesserung des spezifischen EIN-Widerstands gegenüber der Grabenvorrichtung
100 hat, die bis zu 4% erreicht.
Cell Pitch (Zellenschritt) | ST3 (1,0 μm) | 1,0 μm | 0,8 μm |
Durchbruchspannung BV | 34,5 | 33,1 | 33,7 |
Schwellenspannung Vth | 1,71 | 1,72 | 1,72 |
Spez. Widerstand Rsp 10 V (mΩ·cm2) | 0,171 | 0,083 | 0,063 |
Spez. Widerstand Rsp 4,5 V (mΩ·cm2) | 0,279 | 0,154 | 0,116 |
Verringerung in Rsp 10 V im Vgl. zu ST3 | - | 51% | 63% |
Verringerung in Rsp 4,5V im Vgl. zu ST3 | - | 45% | 58% |
Ladung Gate-Source Qgs | | 309 | 356 |
Ladung Gate-Drain Qgd | | 346 | 628 |
Gate-Ladung Qg 5 V (nC/cm2) | | 742 | 712 |
Gate-Ladung Qg 10 V (nC/cm2) | | 1647 | 1799 |
Tabelle 2
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4A bis 4C bilden Querschnittansichten verschiedener beispielhafter Grabenabschlussstrukturen für p-Kanal-Graben-Ladungsausgleich-MOSFET-Vorrichtungen 400A ab, die ein p-Polysilizium-Gate und eine n-Polysilizium-Abschirmung unter dem Gate in einem Graben angeordnet haben. In der gezeigten beispielhaften Ausführungsform umfasst der MOSFET 400A ein Substrat 202, eine Driftregion 205, eine Wannenregion 208, einen aktiven Graben 215, ein dielektrisches Material 220, eine Abschirmung 225, ein Zwischenelektroden-Dielektrikum 230, ein Gate 235, Source-Regionen 240 und eine Metallschicht 245. Die Abschirmung, die n-Polysiliziummaterial ist, und ein Gate 235, das p-Polysiliziummaterial oder Metall ist, sind in dem Graben 215 angeordnet und durch das Zwischenelektroden-Dielektrikum 230 voneinander getrennt. In der in 4A gezeigten Ausführungsform ist der Abschlussgraben 453A mit einer relativ dicken Schicht aus Dielektrikum (Oxid) 455A verkleidet und mit leitendem Material, wie etwa Polysilizium 457A gefüllt. Das Polysilizium 457A kann den gleichen Dotierstoff wie die Abschirmung 225 haben. In der dargestellten Ausführungsform hat das Polysilizium 457A das gleiche n-Polysilizium-Dotiermaterial wie die Abschirmung 225. Die Dicke der Oxidschicht 455A, die Tiefe des Abschlussgrabens 453A und der Abstand zwischen dem Abschlussgraben und dem benachbarten aktiven Graben (d. h. Breite der letzen Mesa) sind durch die Umkehrsperrspannung der Vorrichtung bestimmt. In der in 4A gezeigten Ausführungsform sind Gräben an der Oberfläche breiter (T-Grabenstruktur), und eine Metallfeldplatte 459A wird über der Abschlussregion verwendet. In einer (nicht gezeigten) alternativen Ausführungsform kann die Feldplatte aus Polysilizium ausgebildet werden, indem das Polysilizium 457A im Inneren des Abschlussgrabens 453A über die Oberfläche und über die Abschlussregion (nach links von dem Abschlussgraben in 4A) verlängert werden. Viele Varianten sind möglich. Zum Beispiel kann für einen besseren Ohmschen Kontakt eine (nicht gezeigte) p+-Region zu Silizium unter den Metallkontakten hinzugefügt werden. Die p-Wannenregion 454 in der letzten Mesa benachbart zu dem Abschlussgraben 453A und ihr jeweiliger Kontakt können wahlweise entfernt werden. Auch können floating (potentialfreie) p-Regionen links von dem Abschlussgraben 453A (d. h. außerhalb des aktiven Bereichs) hinzugefügt werden.
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In einer anderen Variante wird anstatt den Abschlussgraben 453 mit Polysilizium zu füllen, eine Polysiliziumelektrode in dem unteren Abschnitt des Grabens im Inneren eines Oxid-gefüllten Grabens vergraben. Diese Ausführungsform ist in 4B gezeigt, wobei ungefähr die Hälfte des Abschlussgrabens 453B mit Oxid gefüllt ist, wobei die untere Hälfte mit einer Polysiliziumelektrode 457B im Inneren des Oxids vergraben wird. Das Polysilizium 457B kann den gleichen Dotierstoff wie die Abschirmung 225 haben. In der dargestellten Ausführungsform hat das Polysilizium 457B das gleiche n-Polysilizium-Dotierstoffmaterial wie die Abschirmung 225. Die Tiefe des Grabens 453B und die Höhe des vergrabenden Polysiliziums 457B können basierend auf der Vorrichtungsverarbeitung variiert werden. In noch einer anderen in 4C gezeigten Ausführungsform ist ein Abschlussgraben 453C im Wesentlichen mit Dielektrikum ohne darin vergrabenes leitendes Material gefüllt. Für alle drei in 4A, 4B und 4C gezeigten Ausführungsformen kann die Breite der letzten Mesa, die den Abschlussgraben von dem letzten aktiven Graben trennt, anders als die Breite einer typischen Mesa, die zwischen zwei aktiven Gräben ausgebildet ist, sein und kann eingestellt werden, um einen optimalen Ladungsausgleich in der Abschlussregion zu erreichen. Alle vorstehend in Zusammenhang mit der in 4A gezeigten Struktur beschriebenen Varianten können auf die in 4B und 4C gezeigten angewendet werden. Ferner wissen Fachleute der Technik zu schätzen, dass, während hier die Abschlussstrukturen für eine Vorrichtung mit abgeschirmtem Gate beschrieben wurden, ähnliche Strukturen als Abschlussregionen für alle die vorstehend beschriebenen verschiedenen Grabenvorrichtungen implementiert werden können.
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ausbilden eines Graben-Leistungs-MOSFET 200 mit verringertem EIN-Widerstand (wie in 2A–2C dargestellt) gemäß einer Ausführungsform darstellt. Das in 5 dargestellte Verfahren kann verwendet werden, um einen p-Kanal-Graben-Ladungsausgleich-MOSFET herzustellen, der robust ist und einen verringerten EIN-Widerstand hat. Der MOSFET umfasst ein Substrat 202, eine Driftregion 205, eine Wannenregion 208, einen aktiven Graben 215, ein dielektrisches Material 220, eine Abschirmung 225, ein Zwischenelektroden-Dielektrikum 230, ein Gate 235, Source-Regionen 240 und eine Metallschicht 245. Die Abschirmung 225, die n-Polysiliziummaterial ist, und das Gate 235, das p-Polysiliziummaterial oder Metall ist, sind in dem Graben 215 angeordnet und sind durch das Zwischenelektroden-Dielektrikum 230 voneinander getrennt. Das Verfahren beginnt den Betrieb 502, wenn ein Substrat 202 mit einer leicht dotierten p+-Schicht bereitgestellt wird. Im Arbeitsschritt 505 wird eine Driftregion 205 mit einer epitaktischen (p–) Schicht über der leicht dotierten p+-Schicht auf dem Substrat 202 ausgebildet. Als nächstes wird in dem Arbeitsschritt 510 unter Verwendung von Ätzverfahren ein aktiver Graben 215 in der epitaktischen (p–) Schicht der Driftregion 205 ausgebildet. Der aktive Graben kann sich durch die Wannenregion 208 und in die Driftregion 205 erstrecken. In manchen Ausführungsformen kann sich der aktive Graben durch die Driftregion in das Substrat erstrecken. In diesem Arbeitsschritt kann über der epitaktischen p-Schicht der Driftregion 205, bevor der aktive Graben 215 in der epitaktischen (p–) Schicht ausgebildet wird, eine Hartmaske wachsen gelassen werden und gemustert werden. Die Hartmaske wird nach dem Ätzen des aktiven Grabens entfernt, falls der nicht selektive epitaktische Wachstumsprozess anschließt.
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Als nächstes werden in dem Arbeitsschritt 515 die Seitenwände und der Boden des Grabens mit einem dielektrischen Material 220 verkleidet. Die Seitenwände und der Boden des Grabens können mit einem dielektrischen Material verkleidet werden, indem das dielektrische Material auf den Seitenwänden und dem Boden des Grabens abgeschieden oder wachsen gelassen wird. In einer Ausführungsform kann eine dünne und gleichförmige epitaktische (Epi) Schicht wachsen gelassen werden. In einer anderen Variante können die Dicke und die Dotierungskonzentration durch die Grabentiefe variieren, um die Ladungsausgleichswirkung in der Driftregion 205 zu verbessern. In dem Arbeitsschritt 520 wird eine Abschirmung 225 in dem aktiven Graben 215 ausgebildet. Die Abschirmung 225, die n-Polysiliziummaterial enthält, ist durch das dielektrische Material 220 von den Seitenwänden und dem Boden des aktiven Grabens 215 getrennt. Die Abschirmung 225 kann eine Anreicherungsschicht entlang des aktiven Grabens 215 benachbart zu der Driftregion 205 bereitstellen. In einer Ausführungsform kann die Region in dem aktiven Graben 215 teilweise bis zu einer vorgegebenen Höhe mit n-dotiertem Polysiliziumabschirmungsmaterial 225 gefüllt werden oder kann ganz mit n-Polysiliziumabschirmungsmaterial 225 gefüllt werden und dann auf eine vorgegebene Höhe zurück geätzt werden. Als nächstes wird in dem Arbeitsschritt 525 ein dielektrisches Zwischenelektrodenmaterial 230 über der Abschirmung 225 in dem aktiven Graben 215 erzeugt. Das Zwischenelektrodenmaterial 230 kann unter Verwendung von Oxidations- und/oder Abscheidungsprozessen ausgebildet werden. In manchen Ausführungsformen hat das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial eine Dicke, die dicker als die Dicke des dielektrischen Materials ist. In anderen Varianten kann das Zwischenelektrodenmaterial 230 derart ausgebildet werden, dass das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial eine Dicke hat, die im Wesentlichen ähnlich oder gleich der Dicke des dielektrischen Materials 220 ist. In noch einer anderen Variante kann das Zwischenelektrodenmaterial 230 derart ausgebildet werden, dass das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial eine Dicke hat, die dünner als die Dicke des dielektrischen Materials 220 ist.
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In anderen Varianten kann in dem aktiven Graben unter der Abschirmung 225 mehr als eine zusätzliche Abschirmung ausgebildet werden. Die zusätzlichen Abschirmungen werden vor der Abschirmung 225 in dem aktiven Graben 215 ausgebildet, so dass die zusätzlichen Abschirmungen unter der Abschirmung 225 sind. Die zusätzlichen Abschirmungen können auch unter Verwendung ähnlicher Verfahren ausgebildet werden, wie zum Ausbilden der Abschirmung 225 verwendet werden. Zwischen den zusätzlichen Abschirmungen sind dielektrische Zwischenelektrodenschichten ausgebildet, um die zusätzlichen Abschirmungen zu trennen, ausgebildet, mit einer abschließenden Zwischenelektrodenschicht auf der Oberseite der letzten Abschirmung, um die letzte Abschirmung 225 zu trennen. Die zusätzlichen Abschirmungen, die durch die Zwischenelektrodenmaterialien getrennt sind, können übereinander unter der ersten Abschirmung gestapelt werden. Die zusätzlichen Abschirmungen können auch aus n-Polysiliziummaterial gefertigt werden.
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Als nächstes wird in dem Arbeitsschritt 530 eine Wannenregion 208 mit einem n-Material über der Driftregion 205 ausgebildet. Die Wannenregion 208, die sich über der Driftregion 205 erstreckt, hat einen Leitfähigkeitstyp, der entgegengesetzt zu dem Leitfähigkeitstyp der Driftregion 205 ist. In dem Arbeitsschritt 535 wird in dem aktiven Graben 215 über der Abschirmung 225 ein Gate 235 ausgebildet und durch das dielektrische Zwischenelektrodenmaterial 230 davon getrennt. Das Gate 235 wird ebenfalls derart ausgebildet, dass es durch das dielektrische Material 220 von den Seitenwänden des aktiven Grabens 215 getrennt ist. Das Gate 235 kann derart ausgebildet werden, dass es ein p-Polysiliziummaterial in dem aktiven Graben 215 oder in einer anderen Variante ein Metallmaterial in dem aktiven Graben 215 umfasst. In manchen Ausführungsformen sind das Gate 235 und die Abschirmung 225 mit dem gleichen Potential elektrisch gekoppelt. Dies kann erledigt werden, indem das Gate 235 direkt mit der Abschirmung 225 elektrisch verbunden wird. Als nächstes werden in dem Arbeitsschritt 540 Source-Regionen 240 in der Wannenregion 208 benachbart zu dem aktiven Graben 215 ausgebildet. Die Source-Regionen 240 können vom p+-Leitfähigkeitstyp sein. In manchen Ausführungsformen sind die Source-Regionen 240 und die Abschirmung 225 mit dem gleichen Potential elektrisch gekoppelt. Dies kann erledigt werden indem die Source-Region 240 direkt mit der Abschirmung 225 verbunden wird.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Abschirmung 225 im Inneren des aktiven Grabens 215 auch mit einer Leistungsquelle von einer sekundären Gate-Elektrode verbunden werden, die aufgebaut ist, um auf ein gewünschtes elektrisches Potential elektrisch vorgespannt zu werden. Das Gate 235 und die sekundäre Gate-Elektrode können auch unabhängig elektrisch vorgespannt werden. Zum Beispiel kann die sekundäre Gate-Elektrode ungefähr bei der Schwellenspannung der Halbleitervorrichtung auf ein konstantes Potential vorgespannt werden. Alternativ kann die sekundäre Gate-Elektrode auf ein Potential vorgespannt werden, das höher als ein Potential ist, das an die Source-Regionen 240 angelegt ist. Alternativ kann die sekundäre Gate-Elektrode vor einem Schaltereignis auch mit einem Potential ungefähr bei der Schwellenspannung der Halbleitervorrichtung gekoppelt werden.
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In dem Arbeitsschritt 545 werden die Source-, Drain- und Gate-Elektroden ausgebildet. Die Source-Elektrode, die die Metallschicht 245 umfasst, kann über den oberen Abschnitten der Vorrichtung abgeschieden werden. Die Source-Elektrode kann jedes leitende und/oder halbleitende Material, wie etwa zum Beispiel jedes Metall, Silizid, Polysilizium oder Kombinationen davon, umfassen. Die Drain-Elektrode kann auf der Rückseite des Substrats 202 ausgebildet werden und kann, bevor oder nachdem die Source-Elektrodenregion ausgebildet wurde, ausgebildet werden. In manchen Ausführungsformen kann der Drain auf der Rückseite ausgebildet werden, indem die Rückseite des Substrats 202 unter Verwendung von Prozessen, wie etwa Schleifen, Polieren oder Ätzen, verdünnt wird. Eine leitende Schicht kann dann auf der Rückseite des Substrats 202 abgeschieden werden, bis die gewünschte Dicke der leitenden Schicht oder des Drains ausgebildet ist. Schließlich wird in dem Arbeitsschritt 590 der Graben-Leistungs-MOSFET mit verringertem EIN-Widerstand abgeschlossen. Das Verfahren kann alternativ für die Ausbildung eines Ladungssteuerungsgrabens, der sich tiefer in die Driftregion als der aktive Graben erstreckt, und im Wesentlichen dass Füllen des aktiven Grabens mit Material, um den verringerten EIN-Widerstad zu ermöglichen, sorgen.
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Obwohl spezifische Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, umfasst der Bereich der Erfindung auch vielfältige Modifikationen, Änderungen, alternative Aufbauten und Äquivalente. Die gewünschte Erfindung ist nicht auf den Betrieb innerhalb spezifischer Ausführungsformen beschränkt, sondern ist frei, in anderen Ausführungsformaufbauten zu arbeiten, da für Fachleute der Technik offensichtlich sein sollte, dass der Bereich der Erfindung nicht auf die beschriebene Reihe von Transaktionen und Schritten beschränkt ist.
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Es versteht sich, dass alle hier bereitgestellten Materialtypen nur veranschaulichenden Zwecken diesen. Folglich können eine oder mehrere der verschiedenen dielektrischen Schichten in den hier beschriebenen Ausführungsformen dielektrische Low-k oder High-k-Materialien (Materialien mit niedriger oder hoher Dielektrizitätskonstante) umfassen. Während spezifische Dotierstoffe Namen für die n- und p-Dotierstoffe sind, können ebenso beliebige andere bekannte n- oder p-Dotierstoffe (oder Kombinationen solcher Dotierstoffe) in den Halbleitervorrichtungen verwendet werden. Ebenso können, obwohl die Vorrichtungen der Erfindung unter Bezug auf eine bestimmte Art von Leitfähigkeit (p oder n) beschrieben sind, die Vorrichtungen mit einer Kombination aus dem gleichen Dotierstofftyp aufgebaut werden oder können durch geeignete Modifikationen mit dem entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp (jeweils n oder p) aufgebaut werden.
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Die Beschreibung und die Zeichnungen sind folglich vielmehr als veranschaulichend statt in einem einschränkenden Sinn zu betrachten. Es ist jedoch offensichtlich, dass Hinzufügungen, Wegnahmen, Weglassen und andere Modifikationen und Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne von dem allgemeineren Geist und Bereich der Erfindung wie in den Ansprüchen dargelegt, abzuweichen.