DE1020114B - Kaltbiegsamer Leuchtkoerper - Google Patents
Kaltbiegsamer LeuchtkoerperInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J65/00—Lamps without any electrode inside the vessel; Lamps with at least one main electrode outside the vessel
- H01J65/04—Lamps in which a gas filling is excited to luminesce by an external electromagnetic field or by external corpuscular radiation, e.g. for indicating plasma display panels
- H01J65/042—Lamps in which a gas filling is excited to luminesce by an external electromagnetic field or by external corpuscular radiation, e.g. for indicating plasma display panels by an external electromagnetic field
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- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F13/00—Illuminated signs; Luminous advertising
- G09F13/26—Signs formed by electric discharge tubes
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Leuchtkörper, die im wesentlichen den gleichen Zwecken
dienen, für die Neonröhren oder Leuchtstoffröhren heute allgemein gebraucht werden. Hauptziel der Erfindung
ist es, einen Leuchtkörper zu schaffen,, der leicht gebogen werden kann, um verschiedene Figuren,
wie beispielsweise Buchstaben und andere Darstellungen für Werbe- oder sonstige Zwecke, formen zu
können.
Es ist ein Leuchtkörper aus einem Material bekannt, das in einer lichtdurchlässigen Grundmasse im
allgemeinen eine große Vielzahl winziger Einschlüsse lumineszierenden Gases enthält, die wahllos, aber
statistisch gleichmäßig verteilt sind. Dieses Material kann man bei der Herstellung in einzelnen gewünschten
Formen, z. B. Buchstaben oder anderen Reklamezeichen, erstarren lassen. Das Material kann auch zerteilt
werden, ohne daß die Leuchtkraft der einzelnen Teile verlorengeht. Es kann aber schließlich auch zu
Pulverform zerrieben werden und in Verbindung mit einem Bindemittel als Leuchtanstrich oder Leuchtüberzug
auf beliebigen Oberflächen aufgebracht werden. Dieses Material soll auch in Form eines feinen
Fadens gezogen werden können. Die Leuchtwirkung geht bei diesem Material von den Gaseinschlüssen aus,
die durch Hochfrequenzmittel zum Leuchten angeregt werden.
Des weiteren ist eine starre Leuchtröhre mit Spezialverschlüssen an beiden Enden bekannt, in. der
sich in gegenseitigem Kontakt zu haltende Glühlampen befinden, Schließlich kennt man starre Leuchtkörper
aus Kunststoff, in dem unmittelbar größere gasgefüllte Hohlräume angeordnet sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen bereits in kaltem Zustand biegsamen und verformbaren
Leuchtkörper, und zwar in Form einer Kunststoffröhre, zu schaffen, die nach Wunsch z. B. zu
Zeichen oder Buchstaben beliebiger Form und Größe gebogen werden kann. Erfindungsgemäß enthält eine
langgestreckte, aus lichtdurchlässigem, kalt biegsamem Material bestehende Kunststoffröhre beliebiger Querschnittsform
getrennte und nicht zusammenhängende, in Abstand voneinander angeordnete kurze Glasampullen,
die mit lumineszierendem Gas gefüllt sind, welches in an sich bekannter Weise durch Hochfrequenz
zur Lichtaussendung angeregt wird, so daß der so gebildete Leuchtkörper in seiner ganzen Länge
biegsam ist und jederzeit zu gewünschten Formen, wie Leuchtfiguren oder Leuchtbuchstaben, gebogen werden
kann.
Es ist — wie aus dem Gesagten hervorgeht — ein besonderes Merkmal der Erfindung, daß das Gasvolumen
innerhalb der biegsamen Kunststoffröhre unterteilt und in besondere Behälter (Ampullen) ein-Kaltbiegsamer
Leuchtkörper
Anmelder:
Walter Vincent Etzkorn,
Oakland, Calif. (V. St. A.)
Oakland, Calif. (V. St. A.)
' \ /
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Walter Vincent Etzkorn, Oakland, Calif. (V. St. A),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
geschlossen ist. Diese Behälter sind in. gegenseitigem Abstand voneinander in die Röhre eingesetzt, um eine
volle Biegbarkeit der Röhre zu ermöglichen. Sie nehmen ohne weiteres den Druckunterschied auf, der
gegenüber der äußeren Atmosphäre besteht. In diesem Punkt unterscheidet sich die Erfindung vorteilhaft von
einer weiteren bekannten Leuchtstoffröhre!, bei der die im allgemeinen bei solchen Röhren übliche Glashülle
durch eine Hülle aus elastischem Kunststoff ersetzt ist und die in ihrer ganzen Ausdehnung mit lumineszierendem
Gas angefüllt ist. Eine solche Röhre mag zwar an sich biegbar sein; es ist dabei jedoch nicht gewährleistet,
daß die Röhre dem atmosphärischen Druck standhält, vor allem dann nicht, wenn sie verformt
wird.
Ein weiterer praktischer Vorteil der Erfindung gerade auch gegenüber dem letztgenannten bekannten
Leuchtkörper liegt darin, daß die Leuchtröhre um beliebige Stücke ohne Schwierigkeiten, also z. B. ohne
das Anbringen neuer Endverschlüsse od. dgl., gekürzt werden kann, wenn dies bei der Montage als wünsehenswert
erscheinen sollte.
Es ist vorgesehen, die biegsamen Leuchtröhren nach der Erfindung derart herzustellen, daß sie in längen
strangartigen Einheiten, die auf große Spulen gewickelt werden können, verkauft und vom Verbraucher
oder vom Einzelhändler auf die gewünschte Länge geschnitten werden.
Der Leuchtkörper nach der vorliegenden Erfindung, der natürlich auch als Lichtquelle benutzt werden
kann, vereinigt in sich zahlreiche Vorteile; besonders
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hervorzuheben sind in Ergänzung zu den bereits genannten
die leichte Herstellung, eine auch auf die Dauer große Biegsamkeit, der relativ hohe Wirkungsgrad,
die lange Lebensdauer (etwa 20 Jahre), die große Anzahl der zur Verfugung stehenden Farben,
Widerstandsfähigkeit gegen Feuer durch Verwendung eines geeigneten Kunststoffes und seine Stoßsicherheit.
Der erfindungsgemäße Leuchtkörper zeichnet sich ferner aus durch die Widerstandsfähigkeit gegen
Witterung und atmosphärische Korrosion, Bruchsicherheit, leichtes Gewicht, leichte Handhabung,
leichte Bearbeitbarkeit durch Schneiden und Bohren und schließlich durch eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeitscharakteristik.
Weitere Anwendungen und Vorteile der Erfindung sind in der weiteren Beschreibung aufgeführt.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ausfuhrungsform der Erfindung; Fig. 2 bis 4 und 5 his 7 geben abgewandelte Aus- ao
führungsformen des Leuchtkörpers wieder.
\¥ie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht bei der Hohlröhre
die Grundausführung aus dem biegsamen Kunststoffkörper \, der Leuchtstoffschicht 2 auf der
Innenseite der Röhre und den ultraviolett strahlenden Ampullen 3 oder Hohlkügelchen 5 (Fig. 4) in der
Röhre. Diese Ampullen oder Hohlkugeln wrerden luftleer gepumpt und unter dem erforderlichen Druck mit
lumineszierendem Gas, ähnlich wie bei den handelsüblichen Neonleuchtröhren, gefüllt. Diese Ampullen,
Hohlkügelchen, langen, schlanken Kapillaren oder sonstwie gestalteten Körper sind aus einem Material
gefertigt, das genügend ultraviolette Strahlen durchläßt, um den Leuchtstoff anzuregen. Ein Rundfunkfrequenzgenerator
4 speist die Ampullen, die die Ultraviolettstrahlung liefern zur Anregung des Leuchtstoffes, der dann Licht von der Innenseite der
biegsamen Kunststoffröhre nach außen abgibt.
Die biegsame Kunststoffröhre kann viele beliebige Ouerschnittsformen besitzen, wie beispielsweise
Kreise, Dreiecke, Vierecke und viele andere zusammengesetzte Formen, wobei auch gewisse linsenförmige
Flächen eingeschlossen sein sollen. Diese Körper können leicht dn Formen oder durch Strangpressen
hergestellt werden.
Der Leuchtstoff kann auf der Innenseite der Hohlröhren
aufgetragen oder im Kunststoff selbst eingebettet sein. Weiter kann der Leuchtstoff zwischen
zwei Kunststoffschichten oder -wänden Platz finden oder aber auch über die ganze Außenwand gezogen
sein.
Die Ampullen oder Glashohlkügelchen werden aus Quarz, Quarzglas, einem anderen Glas oder einem
anderen glasartigen Material hergestellt, das einen relativ großen Teil des ultravioletten oder fast ultravioletten
Lichtes durchläßt. Ampullen oder Glashohlkügelchen können auch so hergestellt werden, daß sie
farbiges Licht aus dem sichtbaren Teil des Spektrums aussenden. Dies kann durch Verwendung von Gas,
das ein farbiges Licht ausstrahlt, erreicht werden. Solche Gase werden in der Industrie der Neonleuchtröhren
allgemein angewendet.
.Es kann schließlich erwünscht sditi, die Innenwände
der Ampullen oder Glashohlkügelchen damit zu überziehen, so daß sie selbst zu kleinen fluoreszierenden
Lichtquellen werden.
Es ist damit gezeigt, daß die Ampullen oder Glashohlkügelchen auf drei verschiedene Arten in Verbindung
mit der Kunststoffröhre zur Wirkung; gelangen können, nämlich
1. als Mittel, um ultraviolettes Licht auf Leuchtstoff, der außerhalb der Ampulle liegt, zu strahlen,
2. als Mittel, um farbiges Licht in der biegsamen Kunststoffröhre abzugeben, oder
3. um selbst als kleine fluoreszierende Lichtquellen
zu wirken und so die Kunststoffröhre zu erleuchten.
Die Ampullen können, in kleine Taschen im Kunststoffkörper verteilt, in die Kunststoffröhre eingesetzt
werden. Sie können auch zickzackförmig oder einander
überlappend angeordnet sein, konzentrisch oder exzentrisch zur Röhre liegen. Jede dieser Anordnungen
gibt einen anderen Effekt, wie in Fig. 2 Hs 4 dargestellt.
Weitere Abänderungsmöglichkeiten im Rahmen der Erfindung sind:
1. Der Kunststoffkörper kann eine Antenne haben, die als Draht durch ihn hindurchläuft oder, wie Fig. 5
zeigt, in Form unterbrochener Drahtstücke 8 in ihm eingeschmolzen ist, um den Rundfunkfrequenzstrom
besser zu den Ampullen zu leiten.
2. Wie Fig. 2 zeigt, kann der Kunststoffkörper zwei Leiter haben, die so durch ihn hindurchlaufen,
daß sie sich sehr eng an den gegenüber!legenden Seiten der Ampullen anschließen, um einen maximalen
Feldgradienten durch die Ampulle hindurch zu erzeugen.
3. Nach Fig. 6 können auch die Ampullen kurze Drahtstücke 9 haben, die gegen die Enden der benachbarten
Ampullen stoßen.
4. Nach Fig. 7 können dünne Elektroden 10 in die Ampullen hineinreichen, um den Rundfunkfrequenzstrom
wirksamer zum Gas in der Ampulle zu führen.
5. Ein großer Feldstärkengradient kann dadurch erzeugt werden, daß eine Platte und ein Gitter mit
geringem Abstand parallel zueinander gelegt werden, wobei der Zwischenraum zwischen beiden ein kleiner
Teil der vom Hochfrequenzmittel erzeugten Wellenlänge ist. Platte und Gitter werden von einem
Rundfunkfrequenzoszillator gespeist. Die biegsamen Röhren, die die Ampullen enthalten, finden zwischen
Platte und Gitter Platz. Diese Anordnung liefert einen hohen Feldgradienten für die Leuchtkörper. Das
Gitter kann die Form sehr dünner Drähte oder verschiedene Formen stromführenden Glases haben.
Claims (4)
1. Leuchtkörper, dadurch gekennzeichnet, daß eine langgestreckte, aus lichtdurchlässigem, kalt
biegsamem Material bestehende Kunststoffröhre beliebiger Ouerschnittsform getrennte und nicht
zusammenhängende, in Abstand voneinander angeordnete kurze Glasampullen enthält, die mit
lumineszierendem Gas gefüllt sind, welches in an sich bekannter Weise durch Hochfrequenz zur
Lichtaussendung angeregt wiird, und daß der so gebildete Leuchtkörper in seiner ganzen Länge
biegsam ist, so daß er jederzeit zu gewünschten Formen, wie Leuchtfiguren oder Leuchtbuchstaben,
gebogen werden kann.
2. Leuchtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er längs seiner ganzen Ausdehnung
von gleichförmiger Ausstrahlung ist.
3. Leuchtkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antennen zur hochfrequenten
Anregung dienende flexible Drähte in der Kunststoffröhre gearbeitet sind.
4. Leuchtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Material für die Kunststoffröhre verwendet ist, das genügend plastisch ist, um den Leuchtkörper
an jeder Stelle seiner Längsausdehnung mittels einer Schere od. dgl. zerteilen zu können, um
kleinere Stücke gewünschter Länge zu bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 832 638, 852 335;
USA.-Patentschriften Nr. 2 207 217, 2 216 220, 1839 479; belgische Patentschrift Nr. 497 182.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 807/211 11.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE6804A DE1020114B (de) | 1953-02-17 | 1953-02-23 | Kaltbiegsamer Leuchtkoerper |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
GB4479/53A GB758915A (en) | 1953-02-17 | 1953-02-17 | Improvements in luminous electric discharge bodies |
DEE6804A DE1020114B (de) | 1953-02-17 | 1953-02-23 | Kaltbiegsamer Leuchtkoerper |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1020114B true DE1020114B (de) | 1957-11-28 |
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ID=25972859
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEE6804A Pending DE1020114B (de) | 1953-02-17 | 1953-02-23 | Kaltbiegsamer Leuchtkoerper |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1020114B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE497182A (de) * | ||||
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US2216220A (en) * | 1937-08-25 | 1940-10-01 | Gen Electric | Luminous brick and construction comprising the same |
DE832638C (de) * | 1949-05-31 | 1952-02-28 | Friedrich Malcherek | Leuchtkoerper aus lichtdurchlaessigem organischem Glas |
DE852335C (de) * | 1951-01-16 | 1952-10-13 | Paul Christopher Berend | Leuchtzeichen-Transparentvorrichtung fuer Reklamezwecke od. dgl. |
-
1953
- 1953-02-23 DE DEE6804A patent/DE1020114B/de active Pending
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