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Leuchtzeichen-Transparentvorrichtung für Reklamezwecke od. dgl.
\-orstehende Erfindung bezieht sich auf Leucht- |
zeichen-Transparentvorrichtungen für Reklame- |
zwecke od. dgl. und betrifft spezieller ein Gerät, |
das eine oder mehrere elektrische Entladungsröhren |
(Leuchtstoffröhren) aufweist, d. h. gas- oder dampf- |
gefüllte Gefäße, die durch ein von außen zur |
:\nwendung gebrachtes elektrisches Wechselfeld, |
<las vor-ztrgsrvcise eirr irn Bereich der Rundfunkfre- |
qnerrzen pulsierendes Ilochfrequenzfeld ist, zum |
Aufleuchten gebracht werden. |
Bei der Mehrzahl der derzeit üblicherweise für |
die vorgenannten Zwecke benutzten und mit gas- |
oller dampfgefüllten Entladungsröhren arbeitenden |
L;u;htzeiclieri-'.hransliareritvorricliturigen müssen |
innerhalb jeder Leuchtstoffröhre getrennte Erreger- |
elektroden vorgesehen «-erden, die an die getrennten Klemmen der Impulserregerquelle
angeschlossen sind. Die Notwendigkeit derartiger Anschlußverbindungen bedingt eine
ernstliche Einschränkung der Nlögliclikeit, die Leuchtzeichen in jeder beliebigen
Formgebung leicht anzuordnen oder dieselben ohne besondere Schwierigkeiten auszuwechseln
oder auch dieselben von Zeit zu Zeit abzuändern, Uni die Möglichkeiten für eine
leichte Verschiebung und einen leichten Austausch der elektrischen Entladungsriihren
zu verbessern, wurde in der Praxis bereits die Anwendung eines hochfrequenten, für
Bereich der Rundfunkfrequenzen pulsierenden elektrischen Wechselfeldes in Vorschlag
gebracht; die hierzu entwickelten Gerätanordnungen haben sich
jedoch
als nicht zufriedenstellend erwiesen, und zwar in Anbetracht der Schwierigkeiten,
die jeweils auftreten, wenn eine einheitliche Erregung mehrerer getrennter Leuchtstoffröhren
erreicht werden soll, sowie auch in Anbetracht der dabei auftretenden diffusen Hochfrequenzausstrahlungen,
welch letztere Störungen an Radioapparaten oder anderen elektrischen Geräten hervorrufen.
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Der Zweck der vorstehenden Erfindung läuft dementsprechend darauf
hinaus, eine verbesserie Leuchtzeichen-Transparentvorrichtung für Reklamezwecke
od. dgl. vorzusehen, die einerseits mit Hochfrequenz betrieben werden kann und die
anderseits eine äußerst einfache und leichte Auswechselung der elektrischen Entladungsröhren
und/oder eine Veränderung deren Relativstellungen gestattet, wobei diese Vorrichtung
außerdem eine vernachlässigbar niedrige Hochfrequenzausstrahlung aufweist und gleichzeitig
in ihrem konstruktiven Aufbau einfach und bequem ist.
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Eines der Merkmale der Erfindung besteht darin, <laß die elektrischen
Entladungsröhren der Leuchtzeichen-,Transparentvorrichtung, gleichgültig in welcher
Anzahl dieselben vorgesehen sind, jeweils zwischen einer ersten plattenförmigen
Elektrode und einer zweiten Elektrode angeordnet sind, welch letztere wenigstens
zum Teil durchscheinend oder transparent ist, wobei diese zweite Elektrode rund
um die erste Elektrode herum angeordnet ist und diese erste Elektrode im wesentlichen
umschließt; die beiden Elektroden sind dabei derart angeordnet, daß dieselben in
entsprechender Zuordnung an die Klemmen einer geeigneten Hochfrequenzquelle ancleschlossen
sind, während gleichzeitig die zweite Elektrode geerdet ist; dadurch nun, daß die
zweite Elektrode die erste vollständig umgibt, wirkt dieselbe außerdem als Abschirmung,
die eine diffuse Ausstrahlung der Hochfrequenzenergie von der Leuchtzeichen-Transparentvorrichtung
-aus verhindert oder doch auf alle Fälle herabsetzt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die erste
Elektrode und ein Teil der zweiten Elektrode als im wesentlichen planebene und gegenseitig
parallel verlaufende Flächen vorgesehen, zwischen denen beliebig viele elektrische
Entladungsröhren von irgendwie gewünschter Umrißforrngebung eingesetzt sind; diese
Entladungsröhren werden dabei in flächenmäßig ausgedehnter Weise in deren Querrichtung
erregt, was im Gegensatz zu der mehr gebräuchlicheren Art und Weise steht, wonach
jeweils zwischen zwei Elektroden, die an den einander gegenüberliegenden Enden eines
einzelnen und notwendigerweise unverzweigten Entladungspfades angeordnet sind, eine
in Längsrichtung der Röhre erfolgende elektrische Entladung herbeigeführt wird.
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Die Erfindung sieht ferner die Verwendung von leicht abnehmbaren Leuchtschriftzeichen
oder Leuchtzeicheneinbauelementen, wie beispielsweise von Buchstaben oder Ziffern,
vor, wobei jedes derartige Leuchtzeicheneinbauelement aus einem Ilohlgef:iß aus
Glas oder einem anderen durchscheiricnden bzw. transparenten Material besteht, das
durch Verbiegen, Preßformung oder anderweitige Formgestaltung der gewünschten L-mrißform
angepaßt ist; hierbei ist an dein Leuchtschriftzeichen oder Leuchtzeichei;winbauelenent
eine Aufspannvorrichtung mit vorgesehen, durch die jeweils dasselbe auf einer feststehenden
Abstützung fest aufgebracht wird, während außerdem zwischen jedem derartigen Hohlgefäß
und der erwähnten Aufspannvorrichtung eine federnde Zwischenverbindung mit vorgesehen
ist, die eine Andrückwirkung auf die Aufspannvorrichttrng ausübt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform eines derartigen Leuchtschriftzeichens
oder Leuchtzeicheneinbauelementes ist,das vorerwähnte Hohlgefäß an derjenigen Seite,
die der Sichtbarwerdungsseite der Gasentladung gegenüber liegt, mit einer elektrisch
leitenden oder halbleitenden Elektrodenersatzanordnung versehen, wobei die vorerwähnte
Auf spannvorrichtung sowie die zwischen dem Hohlgefäß und dieser Aufspannvorrichtung
vorgesehene federnde Zwischenverbindung derart angeordnet sind, daß die vorgenannte
Elektrodenersatzanordnung eine elektrische Verbindung nach einem elektrischen Leiter
hin vorsieht, welch letzterer mit der Aufspannabstützung verbunden ist.
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Durch Vorsehen der zuletzt beschriebenen fe dernden Zwischenverbindung
können jeweils die auf einer festen Abstützung aufgebrachten Leucht zeicheneinbauelemente,
die in kleinerer oder größerer Anzahl beliebig vorgesehen sein können, von der Innenfläche
eines Lichtdurchlaß- oder Transparentkörpers, wie etwa einer Glasplatte, überdeckt
werden bzw. mit der Innenfläche dieses Transparentkörpers in Kontakt gehalten werden.
Wenn, wie dies im Zusammenhang miteinem charakteristischen Merkmal der Erfindung
bereits erwähnt wurde, ein derartiger, die Leuchtzeicheneinbauelemente überdeckender
Lichtdurchlässigkeits- oder Transparentkörper derart konstruiert ist, daß derselbe
seinerseits eine zweite oder Gegenelektrode bildet, dann ruft eine derartige Kontaktberührung
desselben mit (lern Hohlgefäß des Leuchtzeicheneinbauelementes oder mit den Hohlgefäßen
der Leuchtzeicheneinbauelemente dank dem verkürzten Überbrückungsspalt zwischen
den jeweils unter Spannung gesetzten Elektroden eine verstärkte Lumineszenzerregung
hervor. Außerdem wird dadurch die Gefahr einer mechanischen Beschädigung der Leuchtzeicheneinbauelernente
herabgesetzt, während anderseits die Fertigungstoleranz für die Enddickenabmessung
der Leuchtzeicheneinbauelemente heraufgesetzt wird.
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Um die bereits dargelegten 'Merkmale der Erfindung und außerdem weitere
Vorteile derselben noch klarer aufzuzeigen, werden im folgenden an Hand der Zeichnungen
verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen beschrieben. Hierbei ist
Fig. i eine Vorderansicht einer möglichen Ausführungsform der gemäß Erfindung entwickelten
Leuchtzeichen-Transparentvorrichtung, Fig. a ein Setrkrechtquerschnitt längs der
Linie 11-II in Fig. i in Blickrichtung der dort mit eingezeichneten Pfeile,
Fig.3
ein grob skizziertes elektrisches Schaltschema der in Fig. i und 2 dargestellten
Leuchtzeichen-Transparentvorrichtung, Fig.4, 5 und 6 bruchweise dargestellte Einzelteilansichten
verschiedener Ausführungsformen des Transparentteiles der zweiten oder äußeren Elektrode,
Fig.7 eine perspektivische Ansicht einer der erfindungsgemäß möglichen Konstruktionsformen
eines verschieblicheii Leuchtschriftzeichens oder Leuchtzeicheneinbauelementes,
Fig. 8 ein Senkrechtquerschnitt längs der Linie VIII-V111 in Fig. 7, Fig.9 eine
perspektivische Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform eines gemäß Erfindung
vorgesehenen Leuchtzeicheneinbauelementes, Fig. io ein bruchweise dargestellter
Senkrecht querschnitt längs der Linie X-X in Fig.9, Fig. i i und 12 Einzelteilansichten
weiterer Abänderungsformen des gemäß Erfindung entwickelten Leuchtzeicheneinbauelementes.
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Zunächst soll auf die Fig. i und 2 Bezug genommen werden. Die dort
gezeigte Leuchtzeichen-Transparentvorrichtung umfaßt eine erste, jeweils unter Spannung
stehende Elektrode io, die die Form einer flachen Eisenblechtafel aufweist, sowie
eine zweite Elektrode i i, die die Vorderwandung eines kastenartigen Gehäuses 12
darstellt, das die erste Elektrode io vollständig umgibt und einschließt. Das kastenartige
Gehäuse 12 besteht seinerseits aus einer Blechmetallkonstruktion und umfaßt die
Seitenwandungen 13, die Hinterwandung 14 und den Hohlsockel 15. Im Senkrechtquerschnitt
gesehen ist diese Gehäuseblechkonstruktion, wie in Fig. 2 zu sehen, ungefähr dreieckförmig,
wobei die durch die zweite Elektrode i i dargestellte Vorderwandung unter einer
leichten Schrägung von der Vertikalen abweicht.
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Die erste Elektrode io ist innerhalb des Gehäuses 12 auf Stützisolatoren
16 fest aufmontiert, die ihrerseits an Winkeltragstützen 17 gehalten sind, welch
letztere an den Seitenwandungen 13 befestigt sind.
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Die zweite Elektrode i i ist in Gestalt einer Transparentplatte vorgesehen,
die, wie in Fig.4 gezeigt, aus zwei Glastafeln 18. i9 bestehen, zwischen denen eine
größere Anzahl sehr feiner, parallel verlaufender Drähte 20 eingebettet ist, die
an den einander gegenüberliegenden Seitenrändern der Elektrodenplatte derart gegenseitig
verbunden sind, daß dadurch ein elektrisch leitender oder Faradayscher Schirm gebildet
wird. Dieser lichtdurchlässige und gleichzeitig elektrisch leitende Elektrodenkör-.per
ist in einem aufklappbaren, mit einer Aussparungsöffnung versehenen Rahmen 21 eingesetzt
und mit dem letzteren elektrisch leitend verbunden, wobei der Rahmen 21 längs dessen
senkrechter Oberkante bei 22 mit dem übrigen Gehäuse 12 schwenkbar verbunden ist:
hierdurch wird zu dem Inneren derVorrichtung und besonders zu der ersten Elektrode
io hin ein Zugang in der Weise geschaffen, daß der Rahmen 21 jeweils scharnierartig
nach aufwärts geklappt werden kann. Mit diesem aufklappbaren Rahmen ist außerdem
eine Verriegelungsschaltvorrichtung 23 gekoppelt, die den Zweck hat, die Stromzufuhr
automatisch abzuschneiden. sooft der Rahmen 21 geöffnet wird.
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Zwischen der ersten Elektrode io und der zweiten Elektrode oder Vorderwandung
i i sind eines oder mehrere Leuchtschriftzeichen oder Leuchtzeicheneinbauelemente
25 angeordnet, von denen jedes eine Gasentladungs- oder Leuchtstoffröhre 26 enthält,
deren Lumineszenz stark genug sein muß, um die nötige Leuchttransparentwirkung herbeizuführen.
Die Leuchtzeicheneinbauelemente 25 sind somit jeweils zwischen Elektroden eingesetzt
und können durch die schirmartige Transparentelektrode i i hindurch von außen her
wahrgenommen werden. Die Erregung der Leuchtstoffröhren 26 wird durch ein hochfrequentes,
im Bereich der Rundfunkfrequenzen schwingendes elektrisches Wechselfeld bewirkt,
das zwischen der Plattenelektrode io und der schirmartigen Transparentelektrode
i i erregt wird. Die erforderliche Schwingungsenergie wird durch eine Hochfrequenzschwingungserzeugeranordnung
27 zugeführt, die zusammen mit einer damit gekoppelten netzgespeistenLeistungseingangsstufe
in dem Hohlsockel 15 des Gehäuses untergebracht ist.
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Das zugehörige Schaltschema ist in blockartig skizzierten Umrissen
in Fig. 3 gezeigt; hieraus ist zu ersehen, daß die eine Klemme des Hochfrequenzschwingungsausgangskreises
mit der inneren oder unter Spannung stehenden Plattenelektrode io elektrisch verbunden
ist, während die andere Klemme an das Gehäuse 12 und an die zweite Elektrode i i
angeschlossen ist, wobei die Elektrode i i und das Gehäuse 12, wie in Fig. 3 zu
ersehen, außerdem geerdet sind. In der vom Netz ankommenden Eingangsleitung ist
ferner ein Hochfrequenzfilter 24 vorgesehen, und außerdem kann gewünschtenfalls
eine Blinkvorrichtung 29 mit vorgesehen werden, durch die jeweils die Hochfrequenzschwingungen
in aussetzenden Intervallen ein- und ausgeschaltet werden, wobei die Inbetriebsetzung
dieser Blinkvorrichtung durch einen Schalter 30 gesteuert wird.
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Bei derartiger Anordnung können die Leuchtzeicheneinbauelemente 25
zwischen den Plattenelektroden io und i i willkürlich und in beliebigem Anordnungssinn
in Einsatzlage gebracht werden, ohne daß dabei irgendwelche besonderen Schaltverbindungen
für den elektrischen Anschluß dieser Leuchtzeicheneinbauelemente vorgesehen werden
müssen.
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Die Lichtdurchlaß- oder Transparentelektrode i i kann an Stelle der
bereits beschriebenen Ausführungsart auch, wie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt,
aus zwei in bestimmtem Abstand voneinander abgesetzten Tafeln 18, i9 aus Glas od.
dgl. gebildet werden, wobei der zwischen diesen Glastafeln od. dgl. vorhandene Zwischenraum
40 mit einem elektrisch leitenden Mittel, wie beispielsweise Glycerin oder einer
Salzlösung oder auch mit Natriumsilicat, ausgefüllt ist. Bei einer anderen, in Fig.
6 gezeigten Ausführungsart werden zwei Glastafeln 18, i9 vorgesehen, zwischen denen
ein Drahtnetz 4i eingelegt ist. Weitere Altürnativausführungsarten sehen ein
metallisches
Gitter oder eine Rasterung in der Weise vor, daß auf den Glastafeln etwa mittels
einer kolloidalen Silberlösung ein Aufdruck bewirkt wird, der anschließend durch
Hartbrennen in Silber umgewandelt wird. Bei wieder anderen Ausführungsarten kann
ein dünner durchsichtiger, elektrisch leitender Überzug aus Metall- oder Zinnoxyd
auf einer Glasplatte benutzt werden, dessen feinverteilte Auftragsschicht sich in
molekularen Dimensionen hält, oder es kann auch lediglich eine Drahtvermaschung
allein oder ein elektrisch leitendes Transparentmaterial verwendet werden.
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In Fig. 7 und 8 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Leuchtschriftzeichens
oder Leuchtzeicheneinbauelementes 25 deutlicher aufgezeigt, wobei als willkürliches
Beispiel hierfür der alphabetische Buchstabe H herausgegriffen ist. Dieses Leuchtzeicheneinbauelement
umfaßt eine Gasentladungs- oder Leuchtstoffröhre 26, die durch ein Glasrohr
31 von kreisförmigem oder auch anderem Querschnitt gegeben ist, das in ein
und derselben Ebene derart abgebogen und/oder stoßverbunden ist, daß dasselbe entsprechend
der jeweils gewünschten .Umrißform ausgebildet ist. Dieses Glasrohr ist luftdicht
verschlossen, unter Vakuum gesetzt und mit Gas oder Dampf von geringem Druck gefüllt,
wobei als Gas beispielsweise Neon verwendet wird; außerdem ist die eine Hälfte der
Außenfläche dieses Glasrohres, und zwar diejenige, die nach der ersten oder unter
Spannung stehenden Elektrode io zu liegt, mit einer Belagschicht aus elektrisch'
leitendem oder halbleitendem Material, wie 'beispielsweise einer metallisierenden
Schicht 32 (s. Fig. 8), versehen. Diese metallisierende Belagschicht, die in einer
noch zu beschreibenden Weise als eine Verlängerung der Elektrode io bis in nächste
Nähe des innerhalb des Glasrohres vorhandenen Gasfüllungsraumes dient, ist vorzugsweise
an ihrer Innenfläche, die mit der Außenwandungsoberfläche des Glasrohres in innigster
Berührung steht, reflektierend vorgesehen, und dieselbe ist außerdem vorzugsweise
mit einem Farbstoff versetzt, der die Farbtönung der eigentlichen Gasentladung entweder
unterstreicht oder in zweckentsprechender Weise verändert.
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Die Gasentladungs- oder Leuchtstoffröhre 26 ist auf einem Tragkörper
33 fest aufmontiert, der zweckmäßigerweise aus preßgeformtem plastischem Isoliermaterial
besteht und dabei eine Umrißformgebung aufweist, die sich der Umrißform des Leuchtschriftzeichens
oder Leuchtzeicheneinbauelementes anpaßt. Der Tragkörper 33 ist zu diesem Zweck
mit einer in dessen Längsrichtung verlaufenden Kanalaussparung 34 versehen, in der
jeweils die Leuchtstoffröhre 26 volumenmäßig bis zur Hälfte ihrer Durchmesserstärke
derart aufgenominen ist, daß die metallisierende Schicht 32 von rückwärts her verdunkelt
ist. Die Röhre 26 ist innerhalb der Kanalaussparung des Tragkörpers 33 durch zweckentsprechende
Mittel, wie beispielsweise eine geeignete Zementierung, sicher eingebettet, während
andererseits die Rückfläche des Tragkörpers 33 mit einer Aussparungsöffnung 35 versehen
ist, in der kleine Metallklötze 36 aus permanentmagnetischem Material aufgenommen
werden. Diese Metallklötze 36 sind an dem Tragkörper 33 durch an denselben vorgesehene,
mit Köpfen versehene Stiftbolzen 37 gleitbar aufgesetzt, die durch metallische Lagerbüchsen
38 hindurchgehen, welch letztere an dem Tragkörper 33 gehalten sind. Die Metallklötze
36 werden normalerweise durch schwache Schraubenfedern 39 nach rückwärts, d. i.
in Abkehrrichtung von der Gasentladungsrö'hre 26 gespannt. Die Schraubenfedern 39
sehen dabei gleichzeitig eine elektrische Verbindung; zwischen der an der Rückseite
der Leuchtstoffröhre 26 vorhandenen metallisierenden Schicht 32 mit den Metallklötzen
36 vor und demgemäß auch eine elektrische Verbindung mit der Plattenelektrode io,
wenn die permanentmagnetischen Metallklötze 36 an der Plattenelektrode io in Aufsitzlage
gebracht sind und dadurch das Leuchtschriftzeichen auf eben dieser Plattenelektrode
in jeder gewünschten Einsatzstellung und in jedem gewünschten Anordnungssinn festhalten.
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Durch Anordnung des Tragkörpers 33 halb rund um die Leuchtstoffiöhre
26 wird einerseits die Zerbrechlichkeit der Leuchtzeicheneinbauelemente herabgesetzt,
während anderseits dieser Tragkörper auch noch. aus geeignet gefärbtem Material
hergestellt sein kann, wodurch selbst dann noch die gewünschte Leuchtanzeige erhalten
wird, wenn die Leuchtstoffröhre selbst nicht bis zur vollen Lumineszenz erregt ist.
Der Tragkörper 33 kann an seiner oberen Flächenseite und/oder an seinen Seitenflächen
mit einer Belagschicht oder einem Anstrich aus Fluoreszenzstaub versehen sein, wodurch
die Helligkeit noch verstärkt wird. Gegebenenfalls kann das Fluo,l-eszenzmaterial
in dem Tragkörper 33 auch unmittelbar chemisch gebunden sein.
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In Fig. 9 und io ist eine Alternativausführungsform eines Leuchtzeicheneinbauelementes
25 gezeigt, bei der die Gasentladungs- oder Leuchtstoffröhre 26 durch eine geeignete
Vorrichtung an der oberen Auflagerfläche eines plattenförmigen Tragkörpers 33 befestigt
ist, wobei dieser Tragkörper zweckmäßigerweise in Form eines rechteckigen Hohlkastens
52 vorgesehen ist. Die Leuchtstoffröhre 26 ist dabei auf dem Deckel 53 des Hohlkastens
aufgesetzt, während der Boden 54 desselben mit Aussparungsöffnungen versehen ist,
in denen jeweils aus permanentmagnetischem Material bestehende Metallklötze 36 gleitbar
aufgenommen sind. Diese Metallklötze sind in vorstehendem Falle beiderseits mit
vorspringenden Bördelflanschen 55 versehen, die die unter dem Einfluß von elastischen
Blattfedern 39 erfolgende Auswärtsbewegung der Metallklötze 36 begrenzen, wobei
die Federn 39 in der gleichen Weise, wie zuvor beschrieben, eine leitende Verbindung
zwischen den Metallklötzen 36 und der an der Gasentladungsröhre 26 vorgesehenen
metallisierenden Schicht 32 herstellen.
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Die bei dieser Ausführungsform verwendete Leuchtstoffröhre 26 ist,
wie aus Fig. 9 und io zu ersehen, im Querschnitt weder kreisförmig noch
konstant.
Dieser Vorteil ist auf die elektrische Quererregung der Gasentladungsröhre zurückzuführen
und gestattet die Leuchtzeichendarstellung von Buchstaben, deren Lumineszenzkörper
jeweils verschiedene Breiten und Umrißformen aufweisen. Falls gewünscht, kann die
Leuchtstoffröhre 26 zusätzlich mit einer zweiten elektrisch leitenden oder halbleitenden
Belagschicht 32° versehen sein, die der ersten metallisierenden Belagschicht 32
gegenüberliegt, wobei diese zweite Schicht die Lumineszenzerregung unterstützt.
Diese zweite Schicht muß natürlich ebenfalls lichtdurchlässig oder transparent sein.
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An Stelle von permanentmagnetischen Metallklötzen zur Befestigung
der Gasentladungs- oder Leuchtstoffröhre an der ersten oder unter Spannung stehenden
Elektrode io sowie zur elektrischen Verbindung der Leuchtstoffröhre mit eben dieser
Elektrode können auch noch andere Vorrichtungen verwendet -,werden, wie dies beispielsweise
in Fig. i i gezeigt ist; in diesem Falle ist eine aus elektrisch leitend gemachtem
Gummimaterial geformte Saugkappe 43 an der Unterseite des Tragkörpers 33 befestigt
und, beispielsweise durch eine Blattfeder 41, mit der an der unteren Oberflächenhälfte
der Leuchtstoffröhre 26 vorgesehenen metallisierenden Belagschicht 32 elektrisch
leitend verbunden. Unter gewissen Umständen kann vereinfachend sogar lediglich die
Benutzung von Steckern oder Haken, die mit einer perforierartig durchlöcherten Elektrode
io zusammenwirken, vorgesehen werden. Bei derartigen nicht magnetischen Anordnungen
kann natürlich auch die Elektrode io aus nicht magnetischem Material, wie beispielsweise
aus Aluminium, beschaffen sein, oder dieselbe kann sogar in ähnlicher Weise wie
die zweite Elektrode i i ihrerseits durchsichtig oder transparent gemacht werden.
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Die Leuchtstoffröhren können in bekannter Weise mit verschiedenen
gasförmigen und/oder dampfförmigen Füllungen versehen hergestellt sein, wodurch
jeweils verschiedenfarbige Lumineszenzen erhalten werden; oller die Leuchtstoffröhren
können gewünschtenfalls auch noch mit fluoreszierenden Belagüberzügen oder anderweitigen
farbtönenden Mitteln versehen sein.
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Durch Erregung der gashaltigen Entladungsröhren mittels hochfrequenter
elektrischer Felder wird auf jeden Fall die sonst erforderliche Verwendung von Elektrodenatisbildungen
innerhalb der Röhren selbst vermieden: jedoch ergibt sich im ersteren Falle, wie
in der Praxis festgestellt werden konnte, eine andersartig gefärbte und gewöhnlich
@veniger lichthelle Lumineszenzentladung, als eine solche bei der gleichen Gasfüllung
mit innerhalb der Röhre eingebauten Elektroden erhalten wird. Im Zusammenhang mit
dieser Erscheinung ließ sich auch eine größere Verunreinigung der Gasfüllung feststellen,
was auf das Fehlen der bei den üblichen Herstellungsverfahren vorgesehenen Reinigungsmöglichkeit
zurückzuführen ist, wo jeweils durch Anlegen einer geeigneten Spannung an die Elektroden
sowohl während der Vakuumbildung als auch während der Gasfüllung ein Überholen der
Röhre bewirkt wird.
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Dieser Nachteil oder unerwünschte Effekt wird jedoch in Aufzeigung
eines weiteren Merkmales vorstehender Erfindung dadurch vermieden, daß für den Gasentladungsraum
der Röhre ein Getterungsverfahren zur Anwendung gebracht wird, wenn die Röhre ohne
interne Elektroden ausgebildet ist. Hierbei bereitet jedoch die Einbringung des
notwendigen Gettermaterials in die Röhre insofern Schwierigkeiten, als einerseits
eine unerwünschte Zerstreuung desselben über die Röhreninnenoberfläche vermieden
werden muß und als anderseits dieses Gettermaterial innerhalb des Röhreninnenraumes
durch Vorrichtungsteile abgestützt werden muß, die keine örtliche Verstärkung der
rund um diese Vorrichtungsteile herum stattfindenden Gasentladung herbeiführen.
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Um vorstehende Schwierigkeit zu überwinden, ist in Aufzeigung eines
charakteristischen Merkinales der Erfindung das Gettermaterial, wie in Fig. 12 zu
sehen, durch ein kleines plattenförmiges Einbauelement 46 festgehalten, das beispielsweiss
aus Ivlikanit oder einem anderen elektrisch isolierenden und gleichzeitig eine geringe
Wärmeleitfähigkeit aufweisenden Material besteht und (las dabei innerhalb des Gasentladungsraumes
eingesetzt ist. Wie weiter aus Fig. 12 zu ersehen, ist dieses Gettermaterial nebst
der dafür vorgesehenen Halterung vorzugsweise innerhalb eines Verlängerungsteiles
48 der Gasentladungsröhre untergebracht, wobei sich der Verlängerungsteil 48 in
einer derartigen Einbaulage befindet, daß derselbe jeweils von außen her unsichtbar
bleibt. Herstellungsmäßig läßt sich vorstehende Anordnung in der Weise verwirklichen,
daß das Ende der Leuchtstoffröhre um i8o° umgebogen wird, wobei dann der umgebogene
Verlängerungsteil außerdem mit dein üblichen -'erschlußhals 49 ausgebildet sein
kann.
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Das plattenförmige Einbauelement 46 ist als ein sich der Stampfeinbringung
des Gettermaterials anpassender Einsatzkörper vorgesehen, der innerhalb der Gasentladungsröhre
axial zu derselben und im wesentlichen in der Durchmesserebene derselben angeordnet
ist. Das plattenförmige Einbauelement 46 ist dabei derart angeordnet, daß das Gettermaterial,
wie unter 5o zu sehen, in Abkehrrichtung von dem leuchttechnisch aktiven Teil der
Röhre zerstreut wird. Als zusätzliches Hilfsmittel kann zwecks örtlicher Eingrenzung
der Zerstreuung des Gettermaterials das Ende des plattenförmigen Einbauelementes
46 noch in der Weise abgebogen sein, wie dies unter 51 gezeigt ist.
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Selbstverständlich sind im Rahmen des Erfindungsgedankens noch vei
schiedentliche konstruktive Abänderungen durchaus denkbar. So kann beispielsweise
die äußere Gestaltung der Leuchtzeichen-Transparentvorrichtung an jede gewünschte
Ausführungsart angepaßt werden; letzteres kann beispielsweise in der Weise der Fall
sein, daß auf beiden Seiten einer gewöhnlichen ersten Elektrode jeweils eine transparente
zweite Elektrode angeordnet
wird, wodurch ein Doppelleuchtzeichentransparentbild
vorgesehen wird. Oder die erste Elektrode kann in mehrere Abschnitte unterteilt
sein, wobei die Unterspannungsetzung jedes dieser Abschnitte durch eine geeignete,
jeweils periodische Umschaltungen herbeiführende Vorrichtung gesteuert wird, so
daß auf diese Weise eine ständig wechselnde Leuchtreklame oder eine Anzahl ständig
wechselnder Leuchtzeichen-Transparentbilder erhalten wird.