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Die Erfindung betrifft ein elektrisches
Vorschaltgerät
mit einer elektrischen Spule mit Spulenwicklungen mit einer Breite
d, die auf einen Spulenkörper
aus Kunststoff gewickelt sind, der einen kastenartigen Grundteil
mit vier in einem Rechteck angeordneten Flächen zum Aufnehmen eines Metallkerns enthält, wobei
der genannte Grundteil zu beiden Seiten mit zueinander parallelen
Flanschen versehen ist, die die Breite d der Spulenwicklungen begrenzen.
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Ein elektrisches Vorschaltgerät der eingangs erwähnten Art
ist aus EP-0 018 596 bekannt. Das genannte bekannte Vorschaltgerät kann unter
anderem geeignet als Vorschaltgerät für eine elektrische Gasentladungslampe
verwendet werden. In dem genannten bekannten Vorschaltgerät umfasst
der Spulenkörper
Lamellen, die nach dem Anbringen der Spulenwicklungen umgeschlagen
werden und mit einem freien Ende am Grundteil befestigt werden,
so dass sie die Spulenwicklungen vollständig umschließen. Der
Grundteil und die Lamellen sind aus einem isolierenden Kunststoff
hergestellt und als ein einziges Stück gefertigt Umschlagen der
Lamellen erfordert das Vorhandensein von Falznähten an der Stelle, wo die
Lamellen mit dem Grundteil zusammentreffen. Dies stellt einen Nachteil
dar.
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Die Erfindung verschafft eine Maßnahme, um
diesem Nachteil zu begegnen. Ein elektrisches Vorschaltgerät der eingangs
erwähnten
Art ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die Spule mit einer gesonderten isolierenden
Kunststoffabdeckung versehen ist, die aus einem Stück ist und die
in Zusammenwirkung mit dem Spulenkörper die Spulenwicklungen umschließt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Vorschaltgerät wird ein
gesonderter einteiliger Kunststoffkörper verwendet, der von außen die
Spulenwicklungen umschließt,
wodurch Falznähte
im Kunststoff des Grundteils nicht mehr notwendig sind. Dies hat
eine große
Zahl wichtiger Vorteile. Ein erster Vorteil ist, dass der Grundteil
und die Abdeckung aus unterschiedlichen Kunststoffsorten gefertigt
sein können. Beispielsweise
kann der als Hal terung dienende Grundteil aus einem mit Glas gefüllten Kunststoff
hergestellt sein, der einerseits spröde und daher ungeeignet ist,
um umgeschlagen zu werden, aber der andererseits eine hohe Festigkeit
aufweist. Daher kann ein dünnwandiger
Grundteil verwendet werden, der es möglich macht, dass die Spulenwicklungen
das vom Spulenkörper
eingenommene Volumen besser ausfüllen.
Dies hat eine günstige
Auswirkung auf den Wirkungsgrad des Vorschaltgerätes und dessen Volumen. Die
Abdeckung kann aus ungefülltem
Kunststoff sein.
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Ein anderer Vorteil ist, dass bei
einem Spulenkörper,
der nicht nur Speisespannungswicklungen zum Speisen der Lampe aufnimmt,
sondern auch Hochspannungswicklungen, ein dünnwandiger Grundteil mit verbesserten
Isolierungseigenschaften möglich
ist, wobei die Hochspannungswicklungen nahe dessen Flächen vorgesehen
sind und die Speisespannungswicklungen nahe der Abdeckung. Dies ist
unter anderem unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit günstig.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
liegt darin, dass sowohl die Abdeckung als auch der Spulenkörper je
eine nahezu konstante Wanddicke haben können. Dies führt im Allgemeinen
bei der Serienfertigung der betreffenden Kunststoffprodukte in industriellem
Maßstab
zu einem effizienteren Produktionszyklus. Der Spulenkörper des
Vorschaltgerätes
nach dem Stand der Technik wird jedoch zumindest am Ort der Falznähte eine
wesentliche Verringerung der Wanddicke aufweisen. Daher gibt es
eine wesentliche Streuung bei der Aushärtedauer des Kunststoffes.
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Außerdem führt die Erfindung zu einer
wichtigen Effizienzverbesserung der Spulenherstellung, weil bei
dem erfindungsgemäßen Vorschaltgerät nach dem
Anbringen der Spulenwicklungen auf dem Spulenkörper nur die einzelne Abdeckung
aufgebracht werden muss, von der zwei Enden miteinander verbunden
sind. Im Gegensatz hierzu müssen
im Fall des bekannten Vorschaltgerätes, nach dem Anbringen der
Spulenwicklungen auf dem Spulenkörper,
6 Lamellen umgeschlagen werden und zumindest zwei dieser Lamellen
am Grundteil befestigt werden. Dies beinhaltet nicht nur eine große Zahl
Arbeitsschritte, sondern es muss auch die Reihenfolge, in der die
verschiedenen Lamellen umgeschlagen werden, beachtet werden.
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Weiterhin hat die Maßnahme auch
hinsichtlich der zum Fertigen des Vorschaltgerätes notwendigen Werkzeuge Vorteile,
da im Fall der Erfindung die Werkzeuge beim Wickeln nur den Spulenkörper halten
müssen,
ohne dass es notwendig ist, zusätzliche Lamellen
außerhalb
des Wickelfeldes zu halten. Dies führt zu der Verwendung einfacherer
Werkzeuge.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes ist
der Spulenkörper
mit einem Glied zum Bilden eines Anschlussgliedes zum Anschließen einer
externen elektrischen Verbindung versehen und bildet die Abdeckung
auch eine externe Isolierung des genannten Anschlussgliedes. Auf
diese sehr einfache Weise wird sowohl eine sichere Verbindung der
Spule mit einer elektrischen Schaltung erhalten, in der das Vorschaltgerät aufgenommen
ist, als auch die Abdeckung in definierter Weise relativ zum Spulenkörper positioniert.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes ist
die Abdeckung mit Endabschnitten versehen, die miteinander verbunden
sind. Die Endabschnitte können
mit einem Klebstoff miteinander verbunden werden, jedoch sind sie
vorzugsweise mittels einer Rastverbindung miteinander verbunden.
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Diese und andere Aspekte der Erfindung sind
in der Zeichnung dargestellt und werden anhand von Ausführungsbeispielen
im Folgenden näher
beschrieben.
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Es zeigen:
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1A,B eine
Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen elektrischen
Vorschaltgerätes,
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2A,B eine
Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines Kunststoff-Spulenkörpers mit
einem kastenartigen Grundteil des elektrischen Vorschaltgerätes von 1,
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3A,B eine
Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer Abdeckung des elektrischen
Vorschaltgerätes
von 1 und
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4 eine
Explosionsansicht eines Kunststoff-Spulenkörpers mit einer Abdeckung.
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In 1A und 1B bezieht sich das Bezugszeichen 1 auf
ein elektrisches Vorschaltgerät 1,
das mit einem Gehäuse
versehen ist, das von einer auf einen externen Blechstapel 3 montierten
Abdeckplatte 2 gebildet wird. Eine in dem Vorschaltgerät aufgenommene
Spule ist mit einem Anschlussglied 250 versehen, das an
eine externe Isolierung 25 anschließt, die Teil einer Abdeckung 20 ist.
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Die Spule umfasst einen in 2. abgebildeten Kunststoff-Spulenkörper 10. 2A ist eine Draufsicht und 2B eine Seitenansicht des
Spulenkörpers 10.
Der genannte Spulenkörper 10 hat
einen kastenartigen Grundteil 11, der vier in einem Rechteck
angeordnete Flächen 111, 112, 113, 114 zum
Aufnehmen eines nicht abgebildeten Metallkerns, beispielsweise eines
Eisenkerns umfasst. Der Grundteil aus Kunststoff wird verwendet,
um Spulenwicklungen mit einer Breite d aufzuwickeln. Der Grundteil
ist zu beiden Seiten mit zueinander parallelen Flanschen 121, 122 versehen,
die die Breite d der Spulenwicklungen begrenzen. Der Spulenkörper umfasst
ein Glied 130, um ein Anschlussglied 250 zum Anschließen einer
externen elektrischen Verbindung zu bilden.
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In 1A und 1B ist die Spule mit der gesonderten
isolierenden Kunststoffabdeckung 20 versehen, die aus einem
Stück ist
und die in Zusammenwirkung mit dem Spulenkörper die Spulenwicklungen umschließt. Die
Abdeckung 20 ist in 3A und 3B gesondert dargestellt.
Die Abdeckung ist mit einem Teil versehen, der die externe Isolierung 25 des
Gliedes 130 des Spulenkörpers
bildet, wobei streifenförmige
Teile 201, 202 mit Enden 21, 22 zu
beiden Seiten des genannten Teils verlaufen. In der externen Isolierung 25 gibt
es Anschlussöffnungen 251, 252, 253 zum
Aufnehmen von Kontaktstiften von externen Anschlussleitern. Im montierten
Zustand werden die Enden aneinander befestigt, vorzugsweise mittels
einer Rastverbindung 23, 24. Die streifenförmigen Teile sind
je mit zueinander parallelen Lamellen 221, 222 versehen,
die mit den jeweiligen Flanschen 121, 122 des
Spulenkörpers
zusammenwirken. Auf diese Weise umschließen der Spulenkörper und
die Abdeckung zusammen die Spulenwicklungen.
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4 zeigt
den Spulenkörper 10 und
die damit zusammenwirkende Abdeckung 20 in einer Explosionsansicht.
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Bei einer praktischen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen elektrischen
Vorschaltgerätes, das
geeignet zum Betreiben von Hochdruck-Natriumlampen mit einer Nennleistung
von 150 W verwendet werden kann, ist die Spule mit Hochspannungswicklungen
und Speisespannungswicklungen versehen. Die Hochspannungswicklungen
sind Teil einer Starterschaltung zum Starten der Lampe. Daher kann eine
gesonderte Serienstarterspule entfallen. Der Spulenkörper des
beschriebenen Vorschaltgerätes ist
aus glasgefülltem
Kunststoff mit einer Wanddicke von 1,3 mm hergestellt. Die Hochspannungswicklungen
sind nahe den Flächen
des Grundteils des Spulenkörpers
angebracht. Die Wanddicke des Grundteils genügt, um die geforderte mechanische
Festigkeit des Spulenkörpers
beim Wickeln der Spulenwicklungen zu erhalten und um eine ausreichende elektri sche
Isolierung der Hochspannungswicklungen zu erreichen. Die Abdeckung
dieses Vorschaltgerätes
ist aus einem angefüllten
Kunststoff und hat eine Wanddicke von 0,5 mm. Die geringe Wanddicke der
Abdeckung sorgt dafür,
dass die streifenförmigen Teile
der Abdeckung genügenden
flexibel sind und die Spulenwicklungen umgeben, und dass sie auch eine
ausreichend elektrisch isolierende Abschirmung für die Speisespannungswicklungen
bilden.
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Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen elektrischen
Vorschaltgerätes
kann das genannte Vorschaltgerät
geeignet zum Zünden
und Betreiben einer Hochdruck-Quecksilberentladungslampe verwendet
werden. Die Spule des Vorschaltgerätes umfasst nur Lampenspeisespannungswicklungen.