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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine obere Seitenstruktur, die einen oberen Abschnitt einer Seitenfläche eines Fahrzeugs repräsentiert.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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An einer Seitenfläche eines Fahrzeugs sind mehrere Säulen angeordnet, die ein Dach stützen. Die Säulen werden als eine vordere Säule, eine zentrale Säule, und eine hintere Säule einer Fahrzeugvorderseite bezeichnet, wobei ein oberer Abschnitt einer jeden Säule mit einer sich von vorne nach hinten des Fahrzeugs erstreckenden Dachseitenschiene verbunden ist. Die Säulen und die Dachseitenschiene benötigen Steifheit zur Stützung des Daches, und sind mit Verstärkungsteilen ausgestattet. Diese Teile formen einen Rahmen eines oberen Seitenabschnitts des Fahrzeugs.
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Ein jedes der Teile wird durch Pressen eines Metallblechs zu einem Karosserieblech des Fahrzeugs geformt. Verschiedene Vorrichtungen für das Reduzieren von Fertigungskosten werden seit jeher für dieses Pressen in Betracht gezogen. Die
JP 8-258740 A offenbart zum Beispiel ein Seitenteil, das durch das integrale Pressen einer Mehrzahl von Karosserieblechen mit Ausnahme eines Viertelpaneels erzeugt wird. In der
JP 8-258740 A kann das Seitenteil mit Ausnahme des Viertelpaneels für verschiedene Fahrzeugmodelle verwendet werden, wodurch Kosten für eine Pressform reduziert werden.
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Derzeit werden Kostensenkungen für Formteile wie der Dachseitenschiene oder die Verstärkungsteile gefordert. Wenn die Dachseitenschiene und die Verstärkungsteile wie das in
JP 8-258740 A beschriebene Seitenteil auf einer Teil-um-Teil Basis gepresst werden, wird die Anzahl an Formen und Schritten nicht ansteigen, und Fertigungskosten können gesenkt werden.
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Das Verstärkungsteil ist jedoch zum Beispiel über eine Vordersäule und eine Dachseitenschiene hinweg angeordnet, und ist ein langes und großes Teil, das gewöhnlich eine flache V-Form aufweist. Wenn das eine solche Form aufweisende Verstärkungsteil in diesem Zustand gepresst wird, werden große Endmaterialmengen oder Restblechmengen produziert, welche die Materialausbeute senken und das Verhältnis der Materialkosten zu den Fertigungskosten steigern können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts solcher Probleme ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine obere Seitenstruktur eines Fahrzeugs bereit zu stellen, welche das Materialkostenverhältnis sowie die Fertigungskosten senken kann.
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Um dieses Problem zu lösen, sieht die vorliegende Erfindung eine obere Seitenstruktur eines Fahrzeugs vor, die in einem oberen Abschnitt einer Seitenfläche des Fahrzeugs ausgebildet ist, beinhaltend: eine Dachseitenschiene, die sich im Wesentlichen horizontal von einer vorderen Säule über eine zentrale Säule hinweg bis zur Hinterseite des Fahrzeugs entlang des Dachs des Fahrzeugs erstreckt; und ein Verstärkungsteil, welches an der Außenseite der vorderen Säule und der Dachseitenschiene entlang der vorderen Säule und der Dachseitenschiene montiert ist, und die vordere Säule und die Dachseitenschiene verstärkt, wobei das Verstärkungsteil aus Blech geformt ist, und ein vorderes Verstärkungsteil beinhaltet, das an der vorderen Säule und in einem Bereich der Dachseitenschiene fahrzeugvorderseitig der zentralen Säule befestigt ist, sowie ein hinteres Verstärkungsteil beinhaltet, das an dem vorderen Verstärkungsteil der Dachseitenschiene und in einem fahrzeughinterseitigen Bereich der zentralen Säule montiert ist, wobei beide Teile getrennt geformt sind.
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Mit der oben beschriebenen Konfiguration werden die Verstärkungsteile getrennt gepresst, was die Größe derselben reduziert und das zu pressende Teil im Vergleich zu einem Fall vereinfacht, in dem das Verstärkungsteil integral geformt wird. Dies kann das Layout auf dem Blech erleichtern und die Materialausbeute steigern. Es kann weiter das Materialkostenverhältnis senken und die Fertigungskosten reduzieren.
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Das ganze Verstärkungsteil muss so geformt werden, dass es der Form des Fahrzeugs entspricht, und es besteht Übereinstimmung der vorderen Säule, an welcher das vordere Verstärkungsteil angeordnet wird, zum Beispiel bei einem dreitürigen Fahrzeugtyp und bei einem fünftürigen Fahrzeugtyp des gleichen Modells. So besteht eine Übereinstimmung des vorderen Verstärkungsteils beim dreitürigen Fahrzeugtyp und beim fünftürigen Fahrzeugtyp, was die Fertigungskosten ebenfalls senken kann.
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Die technische Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Verstärkungsteil, welches bisher routinemäßig als integral geformt vorausgesetzt wurde, nunmehr mehrteilig getrennt geformt wird. Insbesondere für den dreitürigen Fahrzeugtyp ist das Verstärkungsteil klein und leicht integral zu formen, und wurde daher auch routinemäßig integral geformt. Bei der vorliegenden Erfindung wird das bisher integral geformte Verstärkungsteil nunmehr mehrteilig auf getrennte Weise geformt, was die Anzahl von Komponenten für einen einzigen Fahrzeugtyp steigert. Das Verstärkungsteil wird jedoch hier getrennt geformt, um die Materialausbeute wesentlich zu steigern. Der Vorteil einer Übereinstimmung von Komponenten für verschiedene Fahrzeuge des dreitürigen Typs und des fünftürigen Typs kann so realisiert werden.
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Das vordere Verstärkungsteil ist vorzugsweise dicker als das hintere Verstärkungsteil. Das vordere Verstärkungsteil wird zum Beispiel aus einem dickeren Blechmaterial geformt als das Blechmaterial für das hintere Verstärkungsteil. So kann eine Fahrzeugvorderseite der oberen Seitenstruktur, welche während der Fahrt stärker belastet wird, besser verstärkt werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Dachseitenschiene aus Blech geformt wird, und dass sie eine vordere, über einen fahrzeugvorderseitigen Bereich verlaufende Seitenschiene aufweist, sowie eine hintere Seitenschiene, die über einen fahrzeughinterseitigen Bereich verläuft, die separat geformt sind und über der zentralen Säule getrennt sind.
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Die Dachseitenschiene wird ebenfalls mehrteilig getrennt geformt, wodurch die Größe eines zu pressenden Gegenstandes reduziert wird. Dies erleichtert das Layout auf dem Blech, verbessert die Materialausbeute, um das Materialkostenverhältnis zu reduzieren, und senkt die Kosten.
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Die vordere Seitenschiene ist vorzugsweise dicker als die hintere Seitenschiene. So wird die vordere Seitenschiene zum Beispiel aus dickerem Blech geformt als das Blech für die hintere Seitenschiene. Dies kann die Steifheit der Fahrzeugvorderseite steigern, welche während der Fahrt oft einer größeren Belastung ausgesetzt ist.
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Es ist bevorzugt, dass die obere Seitenstruktur weiterhin ein Verstärkungsteil für die zentrale Säule umfasst, das fahrzeugaußenseitig an der zentralen Säule und entlang der zentralen Säule montiert ist, und dass das Verstärkungsteil für die zentrale Säule um ein Zentrum des hinteren Verstärkungsteils herum in einer vertikalen Richtung der Fahrzeugkarosserie verbunden ist.
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Ein herkömmliches Verstärkungsteil für die zentrale Säule wird mithilfe von Punktschweißen oder einer ähnlichen Methode an einem oberen Ende der Dachseitenschiene in vertikaler Richtung der Fahrzeugkarosserie mit mehreren anderen Teilen verbunden. Das gleichzeitige Verbinden der Mehrzahl von Teilen erfordert jedoch qualifizierte Arbeit. Das Verstärkungsteil der zentralen Säule ist in der oben beschriebenen Konfiguration daher um ein Zentrum der Dachseitenschiene herum mit derselben verbunden, wodurch die Anzahl von mit dem oberen Ende der Dachseitenschiene verbundenen Teilen reduziert und die Arbeitseffizienz gesteigert wird.
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Es ist bevorzugt, dass die Verstärkungsteile der zentralen Säule sowohl in dem auf der vorderen Seitenschiene anzuordnenden Bereich als auch in dem auf der hinteren Seitenschiene anzuordnenden Bereich eine Öffnung aufweisen, und die vordere Seitenschiene, die zentral Säule und das hintere Verstärkungsteil und/oder die hintere Seitenschiene, die zentrale Säule und das hintere Verstärkungsteil sind mittels Punktschweißen unter Nutzung der Öffnungen miteinander verbunden.
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Bei der oben beschriebenen Konfiguration können die Teile mithilfe von Punktschweißen schnell miteinander verbunden werden. Das Verstärkungsteil der zentralen Säule weist die Öffnungen, welche das Punktschweißen ermöglichen und die Arbeitseffizienz steigern.
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Bei der oben beschriebenen Konfiguration kann eine obere Seitenstruktur eines Fahrzeugs bereit gestellt werden, die das Materialkostenverhältnis reduzieren und Fertigungskosten senken kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer oberen Seitenstruktur;
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2 zeigt eine Explosionszeichnung der oberen Seitenstruktur von 1;
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3 zeigt eine Ausführungsform der oberen Seitenstruktur und eine herkömmliche obere Seitenstruktur im Vergleich; und
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4 zeigt das Layout einer Pressform eines Verstärkungsteils auf Blech.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eingehender beschrieben. Maße, Materialien, oder andere spezifische numerische Werte der Ausführungsform dienen lediglich der Veranschaulichung und sollen das Verständnis der Erfindung erleichtern, und sollen die vorliegende Erfindung auf keinerlei Weise einschränken, wenn dies nicht ausdrücklich hervorgehoben wird. Komponenten, die im Wesentlichen dieselbe Funktion erfüllen und die gleiche Konfiguration aufweisen, werden in der Beschreibung und in den Zeichnungen mithilfe derselben Referenznummern identifiziert, und überschneidende Beschreibungen derselben werden ausgelassen. Komponenten, die nicht direkt mit der vorliegenden Erfindung zusammen hängen, sind nicht dargestellt.
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1 zeigt eine obere Seitenstruktur 100 dieser Ausführungsform. 1 veranschaulicht einen dreitürigen Fahrzeugtyp 102 als ein Fahrzeug, für welches die obere Seitenstruktur 100 verwendet wird. 1 zeigt eine Perspektivansicht der Außenhaut des Fahrzeugs 102. Die obere Seitenstruktur 100 befindet sich auf der Fahrzeuginnenseite der Außenhaut. Die obere Seitenstruktur 100 befindet sich in einem Bereich, der eine vordere Säule 104 und eine zentrale Säule 106 umfasst, und formt einen Rahmen, der ein Dach stützt.
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2 repräsentiert eine Explosionsdarstellung der oberen Seitenstruktur 100 von 1. Wie in 2 dargestellt, wird hier eine Fahrzeuginnenseite der vorderen Säule 104 (1) hauptsächlich von einer Innentafel 108 gebildet, während eine Fahrzeuginnenseite der zentralen Säule hauptsächlich von einer Innentafel 110 der zentralen Säule gebildet wird.
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Eine Dachseitenschiene 112 befindet sich entlang des Daches des Fahrzeugs 102 fahrzeughinterseitig der Innentafel 108 der vorderen Säule. Die Dachseitenschiene 112 ist ein aus Blech geformtes langes Teil, welches sich horizontal von der Innentafel 108 der vorderen Säule über die Innentafel 110 der zentralen Säule hinweg bis zur Fahrzeughinterseite erstreckt. Die Dachseitenschiene 112 ist mittels Schweißen und Bolzenbefestigungen mit der Innentafel 108 der vorderen Säule und der Innentafel 110 der zentralen Säule verbunden.
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Die Dachseitenschiene 112 beinhaltet zwei Bereiche: einen fahrzeugvorderseitigen Bereich und einen fahrzeughinterseitigen Bereich, welche durch Pressen getrennt geformt werden. Die beiden Bereiche bestehen aus einer vorderen Seitenschiene 114 an der Fahrzeugvorderseite und einer hinteren Seitenschiene 116 an der Fahrzeughinterseite. Die vordere Seitenschiene 114 und die hintere Seitenschiene 116 werden beim Anbau an das Fahrzeug 102 miteinander verbunden.
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Die Fahrzeugvorderseite, auf welcher sich die vordere Seitenschiene 114 befindet, ist in einer Position, welche während der Fahrt öfter einer Belastung ausgesetzt ist als die Fahrzeughinterseite, auf welcher sich die hintere Seitenschiene 116 befindet. Die vordere Seitenschiene 114 ist daher vorzugsweise dicker als die hintere Seitenschiene 116. Die vordere Seitenschiene 114 wird zum Beispiel aus einem dickeren Blech geformt als das Blech für die hintere Seitenschiene 116. Dies steigert die Steifheit der vorderen Seitenschiene 114 und stellt die Steifheit der Fahrzeugvorderseite sicher.
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Die Dachseitenschiene 112 ist in die vordere Seitenschiene 114 und die hintere Seitenschiene 116 über der zentralen Säule 106 (Innentafel 110 der zentralen Säule) unterteilt. In dieser Position werden die Innentafel 110 der zentralen Säule und ein Verstärkungsteil 120 der zentralen Säule (weiter unten beschrieben) über die vordere Seitenschiene 114 und die hintere Seitenschiene 116 hinweg miteinander verbunden, wodurch ein festerer Verbindungsabschnitt zwischen der vorderen Seitenschiene 114 und der hinteren Seitenschiene 116 entsteht.
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In der vorderen Seitenschiene 114 und der hinteren Seitenschiene 116 befinden sich Bereiche S1 und S2, die auf der Innentafel 110 der zentralen Säule angeordnet werden und Kerben aufweisen, um der Form eines oberen Endes der Innentafel 110 der zentralen Säule zu entsprechen. Die vordere Seitenschiene 114 und die hintere Seitenschiene 116 und die Innentafel 110 der zentralen Säule sind daher einfach zu montieren, wobei das Gewicht reduziert und Blechmaterial eingespart wird.
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Das Verstärkungsteil 120 ist ein aus Blech geformtes und an der Fahrzeugaußenseite der Innentafel 108 der vorderen Säule und der Dachseitenschiene 112 montiertes langes Teil, und hat von der Fahrzeugseite aus gesehen eine flache V-Form. Das Verstärkungsteil 120 ist entlang der Innentafel 108 der vorderen Säule und der Dachseitenschiene 112 geformt, und das Verstärkungsteil 120 wird zur Verstärkung der Innentafel 108 der vorderen Säule und der Dachseitenschiene 112 angebracht.
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Das Verstärkungsteil 120 beinhaltet zwei Bereiche: ein vorderes Verstärkungsteil 122 an der Fahrzeugvorderseite und ein hinteres Verstärkungsteil 124 an der Fahrzeughinterseite, welche getrennt durch Pressen geformt werden. Das vordere Verstärkungsteil 122 wird an der Innentafel 108 der vorderen Säule und in einem Bereich der Dachseitenschiene 112 fahrzeugvorderseitig der zentralen Säule 106 montiert. Ein Verbindungsabschnitt zwischen der Innentafel 108 der vorderen Säule und der vorderen Seitenschiene 114 wird mit dem vorderen Verstärkungsteil 122 abgedeckt und verstärkt. Das hintere Verstärkungsteil 124 ist an dem vorderen Verstärkungsteil 122 der Dachseitenschiene 112 und an einem fahrzeughinterseitigen Bereich der zentralen Säule 106 montiert. Der Verbindungsabschnitt zwischen der vorderen Seitenschiene 114 und der hinteren Seitenschiene 116 wird mit dem hinteren Verstärkungsteil 124 abgedeckt und verstärkt. Das vordere Verstärkungsteil 122 und das hintere Verstärkungsteil 124 werden nach Anbau an das Fahrzeug 102 miteinander verbunden.
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Das komplette Verstärkungsteil 120 sollte so geformt werden, dass es der Form des Fahrzeugs 102 entspricht. Es besteht eine Übereinstimmung in der Form in einem Bereich fahrzeugvorderseitig der zentralen Säule 106, an welcher das vordere Verstärkungsteil 122 sich befindet, zum Beispiel zwischen einem dreitürigen Fahrzeugtyp und einem fünftürigen Fahrzeugtyp desselben Modells. Das Verstärkungsteil 120 der oben beschriebenen Konfiguration ist daher in das vordere Verstärkungsteil 122 und das hintere Verstärkungsteil 124 unterteilt, das eine auf der Fahrzeughinterseite der Innentafel 108 der vorderen Säule, und auf der Fahrzeugvorderseite der Innentafel 110 der zentralen Säule. Die Unterteilung in dieser Position erlaubt eine Übereinstimmung für das vordere Verstärkungsteil 122 zwischen dem dreitürigen Fahrzeugtyp und dem fünftürigen Fahrzeugtyp. Dies kann wiederum die Fertigungskosten senken.
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Die vordere Säule 104 und der um diese herum angeordnete Bereich, wo sich das vordere Verstärkungsteil 122 befindet, ist während der Fahrt oft einer Belastung ausgesetzt. Das vordere Verstärkungsteil 122 ist daher vorzugsweise dicker als das hintere Verstärkungsteil 124. Das vordere Verstärkungsteil 122 wird zum Beispiel aus einem dickeren Blech geformt als das Blech für das hintere Verstärkungsteil 124. Auf diese Weise kann das vordere Verstärkungsteil 122 die Fahrzeugvorderseite der oberen Seitenstruktur 100, die während der Fahrt oft einer Belastung unterliegt, geeignet verstärken.
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Die auf der Innentafel 110 zu liegen kommenden Bereiche S3 und S4 des hinteren Verstärkungsteils 124 weisen Kerben auf, um der Form des oberen Endes der Innentafel 110 der zentralen Säule zu entsprechen. Dies erleichtert das Montieren der Innentafel 110 der zentralen Säule, reduziert das Gewicht, und spart Blechmaterial ein.
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Wie oben beschrieben, umfassen die Dachseitenschiene 112 und das Verstärkungsteil 120 jeweils einen Bereich an der Fahrzeugvorderseite und einen Bereich an der Fahrzeughinterseite, die getrennt geformt werden. So kann zum Beispiel von dem Verstärkungsteil 120 nur eine Seite, wie das vordere Verstärkungsteil 122, aus dickem Blech geformt werden. Dies kann ohne einen Verlust die Steifheit eines Abschnitts geeignet erhöhen, welcher oft einer Belastung unterworfen ist. Diese Konfiguration erhöht nicht unnötig die Materialkosten oder das Gewicht der Fahrzeugkarosserie.
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In der oberen Seitenstruktur 100 dieser Ausführungsform ist auf der Fahrzeugaußenseite der Innentafel 110 der zentralen Säule ein Verstärkungsteil 126 für die zentrale Säule angeordnet. Das Verstärkungsteil 126 der zentralen Säule ist entlang der Innentafel 110 der zentralen Säule montiert und verstärkt die Innentafel 110 der zentralen Säule.
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3 zeigt die obere Seitenstruktur 100 dieser Ausführungsform und eine herkömmliche obere Seitenstruktur 10 im Vergleich. 3A repräsentiert eine Schnittansicht entlang der Linie A-A des Verstärkungsteils 126 der zentralen Säule von 2, und veranschaulicht Abschnitte von anderen, einer Position des Abschnitts A-A entsprechenden Teilen. 3B gleicht 3A. Die Außenhaut ist in Perspektivansicht dargestellt.
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Wie in 3B dargestellt, ist hier ein Verstärkungsteil 18 einer zentralen Säule der herkömmlichen oberen Seitenstruktur 10 mithilfe von Punktschweißen oder einer ähnlichen Methode an einem oberen Ende P1 der Dachseitenschiene 14 in einer vertikalen Richtung der Fahrzeugkarosserie mit der Außenhaut und einem Verstärkungsteil 16 verbunden. Das gleichzeitige Verbinden einer Vielzahl von Teilen erfordert jedoch qualifizierte Arbeit. Das Verstärkungsteil 126 der zentrale Säule ist daher, wie in 3A gezeigt, um ein Zentrum P2 herum in der vertikalen Richtung der Fahrzeugkarosserie mit dem hinteren Verstärkungsteil 124 verbunden. Als solche ist die Anzahl von an dem oberen Ende P3 der Dachseitenschiene 112 miteinander verbundenen Teilen in dieser Ausführungsform reduziert, um die Arbeitseffizienz zu steigern. Das obere Ende des Verstärkungsteils 126 der zentralen Säule ist kürzer als das herkömmliche Verstärkungsteil 18 der zentralen Säule, und reduziert daher das Gewicht und spart Material ein.
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Zurückkommend zu 2 weist das Verstärkungsteil 126 der zentralen Säule in einem oberen Abschnitt Öffnungen 130 und 132 auf. Die Öffnung 130 ist in einem an der vorderen Seitenschiene 114 zur Anlage kommenden Bereich ausgebildet, und die Öffnung 132 in einem an der hinteren Seitenschiene 116 zur Anlage kommenden Bereich angeordnet.
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Wie in 3A dargestellt, sind die vordere Seitenschiene 114, die Innentafel 110 der zentralen Säule und das hintere Verstärkungsteil 124 in einer Position P4 mithilfe von Punktschweißen und unter Nutzung der Öffnung 130 miteinander verbunden. Das Punktschweißen erlaubt ein besseres Verbinden der Teile. Im Vergleich zu 3B weist das Verstärkungsteil 126 der Seitensäule in 3A die Öffnung 130 auf, und das Punktschweißen ist daher auch nach dem Verbinden des Verstärkungsteils 126 der Seitensäule mit der Dachseitenschiene 112 leicht durchzuführen, und steigert damit die Arbeitseffizienz.
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Die hintere Seitenschiene 116, die Innentafel 110 der zentralen Säule und das hintere Verstärkungsteil 124 werden mithilfe von Punktschweißen unter Nutzung der Öffnung 132 miteinander verbunden, wie in 2 für die Öffnung 130 gezeigt. Durch das Punktschweißen unter Nutzung der Öffnungen 130 und 132 werden die Innentafel 110 der zentralen Säule und das hintere Verstärkungsteil 124 über die vordere Seitenschiene 114 und die hintere Seitenschiene 116 hinweg miteinander verbunden. Auf diese Weise entsteht eine festere Verbindung zwischen der vorderen Seitenschiene 114 und der hinteren Seitenschiene 116.
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4 zeigt das Layout einer Pressform des Verstärkungsteils 120 auf dem Blech. 4A zeigt das Layout des Verstärkungsteils 120 der oberen Seitenstruktur 100 gemäß dieser Ausführungsform, und 4B zeigt das Layout eines Verstärkungsteils 16 (siehe 3B) der herkömmlichen oberen Seitenstruktur 10. Das in 3B mittels einer Seitenansicht des Fahrzeugs dargestellte Verstärkungsteil 16 weist im Allgemeinen eine flache V-Form auf, die im Wesentlichen mit dem Verstärkungsteil 120 in 1 identisch ist.
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Wie in 4B dargestellt, wird das herkömmliche Verstärkungsteil 16 ohne eine Unterteilung geformt. Wenn die Formen 22 ohne einander zu überlappen auf dem Blech 20 ausgelegt werden, werden daher nicht wenige Endmaterialien oder Restmaterialien des Blechs 20 erzeugt. Andererseits umfasst das Verstärkungsteil 120 der oberen Seitenstruktur 100 gemäß dieser Ausführungsform, wie in 4A dargestellt, das vordere Verstärkungsteil 122 (Form 142) und das hintere Verstärkungsteil 124 (Form 146), welche getrennt geformt werden. Die Form 142 und die Form 146 sind kleiner und einfacher als die Form 22 in 4B, und können daher leicht auf den Blechen 140 und 144 ausgelegt werden, sodass auf diese Weise das Erzeugen von Endmaterialien oder Restmaterialien verhindert wird. Diese Ausführungsform erlaubt das Formen von mehr Verstärkungsteilen 120 aus einem Blech derselben Größe, als dies mit einer herkömmlichen Konfiguration möglich ist.
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Wie mit Bezug auf 2 dargestellt ist, wird auch die Dachseitenschiene 112 auf die unterteilte Art und Weise dieser Ausführungsform geformt. Die Dachseitenschiene 112 ist daher auch unterteilt, und ermöglicht auf diese Weise ein Layout der Formen auf dem Blech, das ein Erzeugen von Endmaterialien und Restmaterialien verhindert, und das Formen von mehr Dachseitenschienen 112 aus einem Blech einer bestimmten Größe ermöglicht.
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Als solches werden mit der oben beschriebenen Konfiguration das Verstärkungsteil 120 und die Dachseitenschiene 112 getrennt gepresst, was die Größe eines zu formenden Gegenstandes im Vergleich mit einem Fall, in dem das Verstärkungsteil 120 integral geformt wird, reduziert und die Formung vereinfacht. Dies kann das Layout der Formen auf dem Blech (Blech 140 und 144) erleichtern und die Materialausbeute steigern. Dies kann das Materialkostenverhältnis und Fertigungskosten reduzieren.
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Wie oben beschrieben, werden die Dachseitenschiene und die Verstärkungsteile dieser Ausführungsform, deren integrales Formen jeweils gewöhnlich vorausgesetzt wird, jeweils unterteilt geformt. Insbesondere sind die Dachseitenschiene und das Verstärkungsteil für den dreitürigen Fahrzeugtyp klein, und können leicht integral geformt werden, und wurden daher natürlich auch integral geformt. In der vorliegenden Ausführungsform wurden die Dachseitenschiene und das Verstärkungsteil, welche bisher gewöhnlich integral geformt werden, auf die unterteilte Art und Weise geformt, was die Anzahl von Komponenten für ein einziges Fahrzeug des gleichen Typs steigert. Die Dachseitenschiene und das Verstärkungsteil werden jedoch auf die unterteilte Art und Weise geformt, um die Materialausbeute wesentlich zu verbessern. Der Vorteil einer Übereinstimmung von Komponenten zwischen verschiedenen Fahrzeugen des dreitürigen Typs und des fünftürigen Typs kann genutzt werden.
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Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei es sich jedoch versteht, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist. Es ist offensichtlich, dass verschiedene Änderungen oder Modifikationen innerhalb des Umfangs der Ansprüche für den Fachmann denkbar sind, und selbstverständlich einen Teil des technischen Umfangs der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Die vorliegende Erfindung kann für eine obere Seitenstruktur genutzt werden, die einen oberen Abschnitt einer Seitenfläche des Fahrzeugs bildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 8-258740 A [0003, 0003, 0004]