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Die Erfindung betrifft eine Portioniervorrichtung zum Portionieren von Butter, mit einem Halter zur Aufnahme und zum Führen mindestens eines, insbesondere stangenartigen, Butterkörpers, und mit einem eine Schneide aufweisenden Schneidelement zum Abschneiden eines Butterstücks von dem Butterkörper, und mit einem Lager zum beweglichen Lagern des Schneidelements bezüglich des Halters, so dass durch eine entlang einer Schnittbahn verlaufenden Schnittvorschubbewegung des Halters und des Schneidelements relativ zueinander der Butterkörper über die Schneide führbar und ein Butterstück von dem Butterkörper abschneidbar ist.
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Eine derartige Portioniervorrichtung ist beispielsweise aus
DE 79 772 bekannt. Die Butterkörper sind in Butterbehältnissen untergebracht, in denen sie durch Gewichte belastet sind. Durch relatives Verdrehen des Halters, in dem mehrere Butterkörper aufgenommen sind, zu einem Schneidelement in Gestalt eines Schneiddrahtes werden einzelne Butterstücke abgeschnitten.
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In der
US 1 407 759 A wird eine Portioniereinrichtung mit mehreren sich in um eine Achse drehbaren rohrartigen Haltern befindenden Butterkörpern offenbart, wobei die Halterwände bei einer Zuführung zu den Klingen angehoben werden, so dass die Butterstücke vom Butterkörper abgetrennt werden. Die abgetrennten Butterstücke werden gegen eine ortsfest angeordnete Sperre gefördert und fällt anschließend nach unten auf den Teller.
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Dabei sind die Anforderungen an die Temperatur der Butterstücke sehr hoch. Nur wenn die Butter ausreichend gekühlt ist, kann ein zufriedenstellendes Schnittergebnis erzielt werden.
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EP 0 945 095 A1 offenbart eine Schneidmaschine für pastöse Stoffe wie Butter oder dgl., mit einem Behälter zur Aufnahme des Stoffes, einer Vorschubeinrichtung zur Bewegung des Stoffes und einer Schneideinrichtung zum Abtrennen einer Teilmenge von dem durch die Vorschubeinrichtung aus dem Behälter verdrängten Stoff, bei der eine mit der Schneideinrichtung mittelbar oder unmittelbar verbundenen Antriebswelle in den Behälter hineinragt und ein Außengewinde aufweist, dass im Gewindeeingriff mit einem auf den Stoff wirkenden Vorschubelement der Vorschubeinrichtung steht.
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Nachteilig hieran ist, dass keine genau definierten Teilmengen der pastösen Stoffe durch die Schneidmaschine abgegeben werden können.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Portioniervorrichtung zum Portionieren von Butter bereitzustellen.
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Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Portioniervorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass sie zum Abstreifen des mit dem Schneidelement abgeschnittenen Butterstücks einen Abstreifer aufweist, der relativ zu dem Schneidelement beweglich ist und dass zwischen dem Abstreifer und dem Halter eine Mitnahmeeinrichtung vorgesehen ist, so dass der Abstreifer bei der Schnittvorschubbewegung mit dem Halter bewegungsgekoppelt ist, und/oder dass zwischen dem Schneidelement und dem Abstreifer ein Freilauf vorhanden ist, so dass der Abstreifer bei der Schnittvorschubbewegung in einer Richtung von der Schneide des Schneidelements weg beweglich ist.
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Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, dass zusätzlich zum Schneidelement noch ein Abstreifer vorhanden ist, der das abgeschnittene Butterstück von dem Schneidelement abstreift. Der Abstreifer ist relativ zu dem Schneidelement beweglich.
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So ist es beispielsweise denkbar, dass der Abstreifer mit einem ersten Betätigungselement, der Halter oder das Schneidelement mit einem zweiten Betätigungselement, z.B. Handgriffen, versehen sind, so dass die gegenläufige Bewegung des Abstreifers relativ zum Schneidelement, um das abgeschnittene Butterstück vom Schneidelement abzustreifen, z.B. durch eine gegensinnige Betätigung der beiden Betätigungselemente möglich ist.
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Bevorzugt ist jedoch, dass zwischen dem Abstreifer und dem Halter eine Mitnahmeeinrichtung vorgesehen ist, so dass der Abstreifer bei der Schnittvorschubbewegung mit dem Halter bewegungsgekoppelt ist. Somit wird also der Abstreifer vom Halter mitgenommen, wenn das Butterstück vom Butterkörper abgeschnitten wird.
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Es ist aber auch denkbar, dass die Relativbewegung des Schneidelements zum Halter erfolgt. Dann ist es zweckmäßig, dass zwischen dem Schneidelement und dem Abstreifer ein Freilauf vorhanden ist, so dass der Abstreifer bei der Schnittvorschubbewegung in einem Sinne von der Schneide des Schneidelements weg beweglich ist.
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Die Mitnahmeeinrichtung weist zweckmäßigerweise einen Freilauf zwischen dem Halter und dem Abstreifer auf. Dann ist der Abstreifer bei einer der Schnittvorschubbewegung entgegengesetzten Rückwärtsbewegung zum Abstreifen des Butterstücks von dem Schneidelement bezüglich des Halters frei beweglich.
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Der Abstreifer ist beispielsweise mit einem Abstreifmitnehmer der Mitnahmeeinrichtung verbunden. Der Halter ist mit einem Haltermitnehmer der Mitnahmeeinrichtung verbunden. Der Abstreifmitnehmer nimmt den Haltermitnehmer bei der Schnittvorschubbewegung mit. Bei der der Schnittvorschubbewegung entgegengesetzten Rückwärtsbewegung ist jedoch ein Freilauf zwischen den beiden Komponenten vorhanden, so dass der Abstreifmitnehmer relativ zum Haltermitnehmer bei dieser Rückwärtsbewegung frei beweglich ist. Der Halter bleibt also stehen, mit ihm also auch der mindestens eine Butterkörper oder die Butterkörper, während der Abstreifer seine Rückwärtsbewegung durchmacht und das abgeschnittene Butterstück vom Schneidelement abstreift.
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Bevorzugt ist der Abstreifmitnehmer mit einer durch einen Bediener betätigbaren Handhabe versehen, die zum Verstellen des Halters und des Schneidelements relativ zueinander vorgesehen ist. Somit kann also mit der Handhabe der Abstreifmitnehmer betätigt, nämlich in einer Richtung von der Schneide des Schneidelements weg verstellt, insbesondere verdreht, werden, wobei dann durch die Kopplung mit dem Haltermitnehmer auch der Halter und somit der oder die Butterkörper in Richtung des Schneidelements verstellt werden.
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Zweckmäßigerweise ist eine Rückstellfederanordnung zum Betätigen des Abstreifers entgegen der Schnittvorschubbewegung vorgesehen. Somit muss der Bediener also nur die Schneidbewegung durchführen, während in Gegenrichtung, d.h. bei der vorgenannten Rückwärtsbewegung, die Rückstellfederanordnung aktiv ist und den Abstreifer am Schneidelement entlangführt.
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Der Abstreifer hat zweckmäßigerweise eine plattenartige Gestalt. Dies kommuniziert zweckmäßigerweise mit einer ebenfalls vorzugsweise plattenartigen Gestalt des Schneidelements, das beispielsweise als Schneidmesser ausgestaltet ist. Bevorzugt verlaufen die beiden Platten parallel zueinander. Es versteht sich, dass auch blockartige, stangenartige oder dergleichen Abstreifer möglich sind.
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Das Schneidelement weist zweckmäßigerweise eine Oberseite und eine Unterseite auf. An der Oberseite ist der Butterkörper entlanggeführt, von dem das Butterstück abgeschnitten wird. An der Unterseite ist der Abstreifer zweckmäßigerweise entlanggeführt.
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Besonders bevorzugt ist der Abstreifer sehr nahe am Schneidelement geführt. Beispielsweise gleitet der Abstreifer am Schneidelement entlang oder streicht am Schneidelement entlang, so dass dort jedenfalls kaum oder eine geringe Menge abgeschnittener Butter verbleibt.
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Bevorzugt ist die Portioniervorrichtung so ausgestaltet, dass der Halter eine oder mehrere Führungshalterungen zum Führen des mindestens einen Butterkörpers entlang einer quer zur Schnittbahn verlaufenden Vorschubbahn aufweist, wobei der mindestens eine Butterkörper von der Führungshalterung im Wesentlichen frei stehend gehalten wird. Es müssen also keine Behältnisse vorgesehen sein, in denen die Butterkörper (oder ein Butterkörper) untergebracht sind, sondern der/die Butterkörper kann/können frei stehen. Dies ermöglicht beispielsweise ein leichtes Auswechseln bzw. Einwechseln von neu abzuschneidender Butter. Bevorzugt hat die Butter nämlich eine stangenartige Gestalt. Die Butterkörper werden also von Butterstangen gebildet.
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Das freie Stehen der Butterkörper in der Portioniervorrichtung ermöglicht es auch, dass beispielsweise Butterkörper mit unterschiedlicher Außenkontur, beispielsweise sternförmiger, blumenförmiger oder dergleichen Außenkontur frei stehend in der Portioniervorrichtung aufgenommen werden können.
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Des Weiteren ermöglicht diese Ausgestaltung auch, dass eine optimale Kühlung möglich ist. Die Kühlung kann beispielsweise von allen Seiten auf den oder die Butterkörper einwirken. Des Weiteren ist die Reinigung der Portioniervorrichtung wesentlich einfacher, da nämlich keine einzelnen Behältnisse, die insgesamt von der Butter berührt werden, gereinigt werden müssen, sondern nur einzelne Bauteile der Führungshalterung, gegebenenfalls auch der vorgenannten Abstreif- und Schneideinrichtung.
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Die mindestens eine Führungshalterung weist zweckmäßigerweise mindestens eine Aufnahme zum Halten des Butterkörpers an einem oder beiden Längsendbereichen auf.
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Bevorzugt ist es, wenn die Führungshalterung mindestens eine Lochscheibe umfasst, die mindestens eine Aufnahme zum Aufnehmen des Butterkörpers hat. Beispielsweise ist die Aufnahme eine Durchgangsöffnung oder umfasst eine Durchgangsöffnung. Es ist aber auch denkbar, dass die Aufnahme sacklochartig ist, d.h. dass ein Längsende des Butterkörpers in die Aufnahme eingreift.
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Die Lochscheibe ist zweckmäßigerweise nahe bei dem Schneidelement angeordnet. Beispielsweise ist das Schneidelement an einer Unterseite oder in einem unteren Bereich der Portioniervorrichtung angeordnet, wobei oberhalb des Schneidelements dann die Lochscheibe positioniert ist.
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Die Führungshalterung umfasst zweckmäßigerweise mindestens ein Lastgewicht zum Belasten des mindestens einen Butterkörpers in Richtung des Schneidelements.
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Das mindestens eine Lastelement hat beispielsweise eine Aufnahme, insbesondere eine kalottenartige Aufnahme, zum Aufnehmen des Butterkörpers, beispielsweise seines Längsendes.
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Das mindestens eine Lastgewicht ist zweckmäßigerweise an einer Linearführung quer zur Schnittbahn geführt. Somit kann also das Lastgewicht nicht nur den jeweiligen Butterkörper belasten, sondern auch in Richtung der Schnittbahn führen. Weiterhin wirkt das Lastgewicht auch als Halter.
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Denkbar ist es allerdings auch, dass an Stelle des Lastgewichts beispielsweise ein Vorschubelement linear geführt ist. Das Vorschubelement kann also beispielsweise ein Längsende des Butterkörpers aufnehmen und diesen so insgesamt in Richtung des Schneidelements, d.h. Richtung der Vorschubbahn belasten.
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Des Weiteren ist es möglich, dass an Stelle eines Lastgewichts auch ein federbelastetes Element vorgesehen ist, das den Butterkörper in Richtung des Schneidelements quer zur Schnittbahn vorschiebt.
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Wie gesagt, hat das Schneidelement zweckmäßigerweise eine plattenartige Gestalt. Beispielsweise umfasst das Schneidelement ein Schneidmesser oder bildet ein solches. Es versteht sich, dass auch mehrere Schneidelemente denkbar sind.
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Der Schneide des Schneidelements ist zweckmäßigerweise bezüglich der Schnittbahn eine Schneid-Bereitstellungsfläche für den abzuschneidenden Butterkörper vorgelagert. Die Schneid-Bereitstellungsfläche weist zweckmäßigerweise quer zu der Schnittbahn einen festen oder einstellbaren Schnittabstand auf, von dem eine Dicke des abgeschnittenen Butterstücks abhängt.
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Die Schneid-Bereitstellungsfläche kann beispielsweise bezüglich der Schneide verstellbar sein, um die Butterstück-Dicke einzustellen. Beispielsweise ist ein Schraubgewinde denkbar, mit dem die Schneid-Bereitstellungsfläche quer zur Schneide des Schneidelements verstellbar ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Schneid-Bereitstellungsfläche durch auswechselbare, unterschiedlich dicke Einlegekörper bereitgestellt wird, um so die Butterstück-Dicke zu verstellen.
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Eine freie Kante der Schneit-Bereitstellungsfläche hat zweckmäßigerweise bezüglich der Schnittbahn einen Längsabstand zu der Schneide des Schneidelements.
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Dieser Längsabstand ist zweckmäßigerweise so bemessen, dass das abgeschnittene Butterstück über eine freie Kante und von dem Schneidelement wegkippen kann. Somit kippt also beispielsweise das Butterstück nach unten von der freien Kante der Schneid-Bereitstellungsfläche weg. Dabei wird dieses Wegkippen zweckmäßigerweise vom eingangs erwähnten Abstreifer unterstützt.
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Es versteht sich, dass die Schnittbahn verschiedene Gestalten haben kann, beispielsweise geradlinige, gekrümmte oder dergleichen. Besonders bevorzugt ist eine bogenförmige Schnittbahn, insbesondere eine kreisförmige Schnittbahn. Das Lager, mit dem das Schneidelement relativ zum Halter bzw. umgekehrt gelagert ist, ist also bei dieser Ausgestaltung zweckmäßigerweise ein Drehlager.
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Es ist aber auch eine hobelartige Bewegung denkbar, bei der das Butterstück quasi hin und her bewegt wird. Somit ist es beispielsweise möglich, dass die Schnittbahn linear ist. Die bogenförmige, insbesondere kreisförmige Schnittbahn hat den Vorteil, dass mehrere Butterkörper, insbesondere Butterstangen, in der Art eines Revolvers gruppiert sein können.
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Bevorzugt ist der Halter zum Halten mehrerer, insbesondere ringförmig gruppierter Butterkörper ausgestaltet. Beispielsweise hat der Halter die Art eines Revolvers, indem mehrere Butterkörper ringförmig angeordnet sind.
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Bevorzugt hat die Portioniervorrichtung eine Gleitbahn, auf der der mindestens eine Butterkörper entlanggleiten kann. Diese Gleitbahn kann beispielsweise geradlinig sein oder auch ringförmig. Beispielsweise gleiten der oder die Butterkörper auf der Gleitbahn entlang, um schließlich vom Schneidelement abgeschnitten zu werden.
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Die Gleitbahn ist zweckmäßigerweise an einem Trägerkörper zum Tragen des mindestens einen Butterkörpers angeordnet. Somit lastet also der Butterkörper oder lasen die Butterkörper auf dem Trägerkörper auf und gleiten auf diesem entlang. Der Trägerkörper ist relativ zu dem Schneidelement ortsfest.
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Es ist aber auch ein beweglicher, beispielsweise linear beweglicher, vorzugsweise jedoch drehbarer Trägerkörper möglich, der die auf ihm abgestellten Butterkörper zur Schneide transportiert.
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Zwischen der Gleitbahn und einer der Schneide des Schneidelements bezüglich der Schnittbahn vorgelagerten Schneid-Bereitstellungsfläche ist zweckmäßigerweise eine Stufe vorhanden. Die Rückseite der Bereitstellungsfläche wird also von einer Stufenfläche gebildet, die den abzuschneidenden Butterkörper quasi rückseitig abstützt.
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Die Gleitbahn und/oder die Schneid-Bereitstellungsfläche sind zweckmäßigerweise mit dem Abstreifer bei der Schneidvorschubbewegung drehfest verbunden.
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Bevorzugt hat die erfindungsgemäße Portioniervorrichtung eine Kühleinrichtung des mindestens einen Butterkörpers.
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Beispielsweise hat die Kühleinrichtung eine Aufnahmekammer für ein Kühlmedium, z.B. Eis, einer Kühlflüssigkeit oder dergleichen. Die Aufnahmekammer kann auch einen Bestandteil eines Durchgangskanals bilden, durch den das Kühlmedium hindurchfließt. Bevorzugt ist jedoch auch ein elektrisches Kühlelement. Das elektrische Kühlelement hat zweckmäßigerweise eine Regelung, um eine gewünschte Kühltemperatur einzustellen.
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Die Kühleinrichtung ist zweckmäßigerweise in einem Zentralbereich zwischen mindestens zwei Butterkörpern, beispielsweise einer Ringanordnung mehrerer Butterkörper, angeordnet.
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Die Kühleinrichtung und der mindestens eine Butterkörper oder die Butterkörper sind zweckmäßigerweise ohne unmittelbaren Kontakt. Dies verhindert Verschmutzung und ermöglicht ein optimales Umfließen der gekühlten Luft um den jeweils zu kühlenden Butterkörper. Die Kühleinrichtung und der Butterkörper sind also berührungslos relativ zueinander.
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Bevorzugt hat die Portioniereinrichtung eine Haube zum insbesondere berührungslosen Abdecken des mindestens einen Butterkörpers. Der oder die Butterkörper sind also im Innenraum der Haube angeordnet und vor Umwelteinflüssen geschützt. Insbesondere ist dort eine optimale Kühlung möglich. Selbst wenn die Butterkörper nicht aktiv gekühlt werden, beispielsweise durch die vorgenannte Kühleinrichtung, ist der mindestens eine Butterkörper unter der Haube vor der Umgebung geschützt und kann seine Temperatur besser halten. Die Haube ist zweckmäßigerweise transparent oder durchsichtig, dass der Benutzer den innerhalb der Haube befindlichen Buttervorrat sehen kann. Bevorzugt ist eine Isolation, d.h. dass die Haube aus einem Isoliermaterial besteht. Beispielsweise könnte eine zweischeibige Haube mit einem Isolationsinnenraum vorgesehen sein.
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Die Haube ist bezüglich des Halters zweckmäßigerweise bewegungsfest, beispielsweise drehfest. Die Haube wird also von dem Halter bei seiner Relativbewegung zu dem Schneidelement mitgenommen. Zweckmäßigerweise hat die Portioniervorrichtung eine durch einen Bediener betätigbare Handhabe zum Verstellen des Halters und des Schneidelements relativ zueinander.
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Bevorzugt ist es auch, die Portioniervorrichtung auf einem Untergrund abstellen zu können. Beispielsweise hat sie eine beim Betrieb der Portioniervorrichtung ortsfeste Stellfläche zum Abstellen auf einem Untergrund. Die Stellfläche ist beispielsweise an einem Grundträger angeordnet, der seinerseits wiederum die Mitnahmeeinrichtung beweglich lagert. Die Mitnahmeeinrichtung hat zweckmäßigerweise eine Drehlageranordnung im Zentralbereich des Grundträgers, die zum einen den Abstreifmitnehmer, zum andern den Haltermitnehmer drehbar lagert. Beispielsweise steht der Haltermitnehmer durch eine Öffnung des Trägerkörpers, auf dem ein oder mehrere Butterkörper gleiten können, nach oben vor. Der Haltermitnehmer nimmt dann den Halter, der zweckmäßigerweise eine oder mehrere Lochscheiben hat, drehfest mit.
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Bevorzugterweise erstrecken sich von einer Vorderseite der Schneide des Schneidelements einander abgewandt bzw. einander entgegengesetzt sowohl eine dem abzuschneidenden Butterkörper zugewandte Oberseitenfläche als auch ein Schneidflächenabschnitt weg. Der Schneidflächenabschnitt, quasi die Unterseite der Schneide, und die Oberseitenfläche schließen einen Schneidwinkel ein. An den Schneidflächenabschnitt schließt sich ein Freiflächenabschnitt und dazu winkelig wiederum ein Abstreifabschnitt an, der zum Abgleiten des abgeschnittenen Butterstücks von dem Schneidelement dient. Der Freiflächenabschnitt schließt gegenüber der Oberseitenfläche einen Freiwinkel ein, der jedoch kleiner als der Schneidwinkel ist. Mithin schneidet also das Schneidelement mit einem relativ steilen Winkel zunächst das Butterstück vorderseitig ab, hat daran anschließend jedoch einen flacheren Verlauf, was insbesondere im Zusammenhang mit einem abzustreifenden Butterstück zweckmäßig ist, aber auch dann vorteilhaft ist, wenn kein Abstreifer vorhanden ist.
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Bevorzugt ist es, dass sich zwischen den verschiedenen Abschnitten, nämlich dem Schneidflächenabschnitt, dem Freiflächenabschnitt und/oder dem Abstreifabschnitt Zwischenflächen befinden, vorzugsweise mit einer Rundung.
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Es versteht sich, dass der Schneidflächenabschnitt und der Abstreifabschnitt sowie der Freiflächenabschnitt vorzugsweise plan sind. Es ist aber auch möglich, dass diese Abschnitte eine Krümmung aufweisen.
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Der Abstreifabschnitt verläuft zweckmäßigerweise parallel zur Oberseitenfläche.
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Bevorzugt ist es, wenn zumindest der Abstreifabschnitt im Wesentlichen plan ist, insbesondere eine Planfläche darstellt, so dass das Butterstück von dem eingangs erwähnten Abstreifer optimal abgestreift werden kann.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Frontalansicht der erfindungsgemäßen Portioniervorrichtung,
- 2 einen unteren Bereich der Portioniervorrichtung gemäß 1, wobei einige Butterkörper entfernt sind, so dass eine Kühleinrichtung sichtbar ist,
- 3 die Ansicht ähnlich gemäß 1, wobei jedoch eine Lochscheibe des Halters entfernt ist,
- 4 eine ähnliche Ansicht wie 2, jedoch mit entfernter Lochscheibe und entfernten Butterkörpern, so dass ein Schneidelement und ein Trägerkörper mit einer Gleitbahn sichtbar ist,
- 5 eine Ansicht ähnlich derjenigen gemäß 4, jedoch mit entferntem Trägerkörper und Gleitbahn,
- 6 den Trägerkörper gemäß 4 von unten,
- 7 den Trägerkörper gemäß 4 von oben, und
- 8 eine Seitenansicht des Schneidelements gemäß 4.
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Eine Portioniervorrichtung 10 dient zum Portionieren von Butter, die in Gestalt von Butterkörpern 11 zur Portionierung vorgesehen sind. Die Butterkörper 11 sind stangenartig, bilden also sozusagen Butterstangen, die von der Portioniervorrichtung 10 gehalten und abgelängt werden. Beim Ausführungsbeispiel nimmt die Portioniervorrichtung z.B. insgesamt maximal acht Butterkörper 11 bzw. Butterstangen auf, von denen einzelne Butterstücke 12 abgeschnitten werden.
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Die Portioniervorrichtung 10 umfasst einen Grundträger 13, dessen Unterseite eine Stellfläche 15 zum Abstellen der Portioniervorrichtung 10 auf einem Untergrund, z.B. einem Tisch für ein Frühstücksbuffet, bildet. Der Grundträger 13 hat eine zylindrische, plattenartige Gestalt. An dem Grundträger 13 ist eine Mitnahmeeinrichtung 16 für einen Halter 17 vorhanden, der zum Halten der Butterkörper 11 dient. Die Mitnahmeeinrichtung 16 umfasst einen Abstreifmitnehmer 18 und einen Haltermitnehmer 19, die mittels eines Drehlagers 20 drehbar am Grundträger 13 gelagert sind.
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Mit dem Grundträger 13 drehfest verbunden ist ein Schneidelement 21, mit dem die Butterstücke 12 von den Butterkörpern 11 abgeschnitten werden. Das Schneidelement 21 umfasst ein Schneidmesser 22, das in der Art eines Kreissegments ausgebildet ist. Das Schneidmesser 22 hat eine plattenartige Gestalt. Eine Schneide 23 des Schneidelements 21 verläuft radial zu einer Drehachse 24 des Drehlagers 20.
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Das Schneidelement 21 ist an einem Trägerkörper 25 angeordnet. Der Trägerkörper 25 ist als eine Art Trägerplatte ausgestaltet, d.h. er hat eine Außenkontur, die etwa der Außenkontur des Grundträgers 13 entspricht. Der Trägerkörper 25 ist an einer Oberseite 26 des Grundträgers 13 angeordnet. Vorzugsweise überdeckt der Trägerkörper 25 den Grundträger 13. Am Außenumfang sind der Grundträger 13 und der Trägerkörper 25 kreisringförmig. Beispielsweise hat der Trägerkörper 25 an seinem Außenumfang einen Ring 27, der nach radial außen vor den Grundträger 13 vorsteht. Der Grundträger 13 und der Trägerkörper 25 sind beispielsweise miteinander verschraubt, verklebt oder verschweißt, jedenfalls fest miteinander verbunden. Exemplarisch sind Bohrungen 28 an der Unterseite des Trägerkörpers 25 und am Grundträger 13 angedeutet, in die eine Schraube eingeschraubt werden kann.
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Der Trägerkörper 25 hat eine vom Ring 27 begrenzte Gleitbahn 29, die einen ringförmigen Verlauf hat. Die Butterkörper 11 können entlang der Gleitbahn 29 gleiten.
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Das Schneidmesser 22 ist am Trägerkörper 25 drehfest festgelegt. Da der Trägerkörper 25 drehfest mit dem Grundträger 13 ist, ist also das Schneidmesser 22 bzw. das Schneidelement 21 drehfest mit dem Grundträger 13 verbunden.
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Das Schneidelement 21 ist an einer Schneidelementhalterung 30 radial innen und einer Stufe 31 radial außen gehalten. Die Stufe 31 ist am Ring 27 ausgebildet und als eine umlaufende Stufe ausgestaltet. Die Schneidelementhalterung 30 weist eine Auflagefläche auf, auf der das Schneidelement 21 mit seinem radial inneren Bereich im Wesentlichen flächig aufliegt. Beispielsweise ist das Schneidelement 21 an der Schneidelementhalterung 30 mittels Nieten oder Schrauben 32 gehalten.
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Der Trägerkörper 25 weist eine zentrale Ausnehmung 33 auf, in die die Mitnahmeeinrichtung 16 eingreift und mit ihrem Haltermitnehmer 19 nach oben vor eine Oberseite 34 des Trägerkörpers 25 vorsteht. Die Ausnehmung 33 ist vorliegend kreisringförmig. Eine Innenkontur und Außenkonturen des Haltermitnehmers 19 und des Abstreifmitnehmers 18 korrespondieren miteinander.
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Die Schneidelementhalterung 30 ist beispielsweise an einer Ringfläche 35 ausgebildet, die um die Ausnehmung 33 herum verläuft. Die Gleitbahn 29 ist gegenüber der Ringfläche 35 tiefer, d.h. es befindet sich zwischen der Ringfläche 35 und der Gleitbahn 29 eine Stufe. Eine weitere Stufe bzw. eine außenseitige Begrenzung ist durch den Ring 27 gegeben, so dass die Gleitbahn 29 radial innen und radial außen jeweils begrenzt ist. Dadurch werden die Butterkörper 11 zusätzlich geführt, was jedoch nicht notwendig, sondern nur zweckmäßig ist.
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Am Ende der Gleitbahn 29, dem Schneidelement 21 vorgelagert, befindet sich eine Schneid-Bereitstellungsfläche 36. Die Schneid-Bereitstellungsfläche 36 ist bezogen auf die Gleitbahn 29 tiefer, so dass die über die Gleitbahn 29 gleitenden Butterkörper 11 sozusagen über eine Stufe 37 hinweg nach unten gelangen, bevor sie durch einen weiteren Vorschub entlang einer Vorschubbahn oder Schnittbahn 38 zur Schneide 23 gelangen, die ein Butterstück 12 vom jeweiligen Butterkörper 11 abschneidet.
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Das abgeschnittene Butterstück 12 kann sodann durch eine Auswurföffnung 39 des Grundträgers 13 hindurch fallen und ins Freie gelangen. Die Auswurföffnung 39 ist als eine Art Freisparung am Grundträger 13 ausgestaltet. Die Auswurföffnung 39 befindet sich unterhalb des Schneidelements 21. Die Auswurföffnung 39 ist also neben dem Schneidelement 21 angeordnet, so dass das vom Schneidelement 21 abgeschnittene Butterstück 12 durch den Grundträger 13 hindurch ins Freie gelangen kann. Die Auswurföffnung 39 hat vorliegend eine halbkreisartige Gestalt, etwas korrespondierend zu einem kreisförmigen Außenumfang der Butterkörper 11, wobei selbstverständlich auch andere geometrische Formen der Auswurföffnung 39 möglich sind.
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An dieser Stelle ist noch nachzutragen, dass selbstverständlich anstelle der zweiteiligen Bauweise von Grundträger 13 und Trägerkörper 25 auch eine einteilige Bauweise möglich ist, was jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die gewählte Ausführungsform ist jedoch montagefreundlich.
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Zwischen der Schneide 23 des Schneidelements 21 und der vorderen, von der Stufe 37 abgewandten Seite der Schneid-Bereitstellungsfläche 36, also einer Vorderkante der Schneid-Bereitstellungsfläche 36, ist ein Längsabstand 40 vorhanden. Der Längsabstand 40 ist so bemessen, dass das jeweils abgeschnittene Butterstück 12 in Richtung der Auswurföffnung 39 von dem Schneidelement 21 wegkippen kann und sich dort nicht verklemmt. Es versteht sich, dass es zweckmäßig ist, die vordere, freie Kante der Schneid-Bereitstellungsfläche 36 zwar in einem solchen Längsabstand 40 zur Schneide 23 anzuordnen, dass dieses Wegkippen optimal gewährleistet ist. Andererseits ist der Längsabstand 40 auch vorteilhaft nicht zu weit zu wählen, so dass das jeweilige Butterstück 12 und der Butterkörper 11 bis zum Abschneiden durch das Schneidelement 21 eine möglichst gute Führung haben.
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Eine solche gute Führung ist jedoch nicht nur im Bereich des Schneidelements 21 gewährleistet, sondern auch oberhalb davon, was nachfolgend noch deutlich wird. Weiterhin wird der Schneidvorgang durch die ebenfalls vorteilhaft vorgesehenen, nachfolgend im Detail beschriebenen Maßnahmen verbessert.
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Zum Vorfördern der Butterkörper 11 in Richtung des Schneidelements 21 dient eine Handhabe 41, die mit dem Halter 17 zumindest bei der so durchlaufenen Schnittvorschubbewegung 42 drehfest verbunden ist. Die Handhabe 41 umfasst einen Handgriff 43, der von einem Bediener ergriffen werden kann. Der Handgriff 43 steht vor einem Außenumfang des Grundträgers 13 vor. Der Handgriff 43 ist an einem Arm 44 vorgesehen, der mit dem Abstreifmitnehmer 18 drehfest verbunden ist. Der Arm 44 umfasst einen radial verlaufenden Armabschnitt 45, der direkt mit dem Abstreifmitnehmer 18 verbunden ist, sowie einen am Außenumfang des Grundträgers 13 verlaufenden Armabschnitt 46, an dessen freiem Ende der Handgriff 43 vorgesehen ist. Der Arm 44 könnte einstückig sein, ist vorliegend jedoch aus mehreren Bauteilen gebildet, was jedoch nicht weiter interessiert. Der Armabschnitt 45 verläuft sich von dem zylindrischen Abstreifmitnehmer 18 radial weg erstreckend in einer Freisparung 47 an der Oberseite 34 des Grundträgers 13.
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Die Freisparung 47 ist beispielsweise in der Art eines Kreissegments ausgestaltet, so dass der Arm 44 eine Schwenkbewegung durchlaufen kann, die zumindest einem Hub der Schnittvorschubbewegung 42 entspricht, vorliegend sogar etwas größer ist. Jedenfalls kann der Arm 44 eine Hin- und Her-Drehbewegung durchlaufen, um die Butterkörper 11 jeweils entlang einem Schnitthub zu bewegen, der zum Abschneiden eines Butterstücks 12 von einem Butterkörper 11 notwendig ist. Vorliegend handelt es sich beispielsweise um eine Achteldrehung, da insgesamt acht Butterkörper 11 zum Abschneiden breitstehen.
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Der Abstreifmitnehmer 18 dient zum Mitnehmen eines Abstreifers 48, mit dem das jeweils abgeschnittene Butterstück 12 von dem Schneidelement 21 abgestreift werden kann. Der Abstreifer 48 ist im Bereich des Schneidelements 21 angeordnet und relativ zu diesem beweglich. Der Abstreifer 48 ist beispielsweise an einem Haltearm 49 angeordnet, der vom Abstreifmitnehmer 18 radial absteht. Der Haltearm 49 bzw. der Abstreifer 48 und der Arm 44 mit dem Handgriff 43 haben einen Winkelversatz relativ zueinander, so dass der Armabschnitt 45 jedenfalls neben der Auswurföffnung 39 angeordnet ist, während sich der Abstreifer 48 bzw. der Haltearm 49 im Bereich der Auswurföffnung 39 befinden.
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Der Abstreifer 48 hat eine plattenartige Gestalt. Beispielsweise hat er eine Abstreiferplatte 50. Die Abstreiferplatte 50 und die Plattenfläche des Schneidmessers 22 sind zweckmäßigerweise parallel zueinander angeordnet. Der Abstreifer 48 ist verhältnismäßig flach, d.h. er ist beispielsweise messerartig ausgestaltet. Seine vordere, zum Abstreifen vorgesehene Abstreifkante 51 hat zweckmäßigerweise eine Länge, die etwa der Länge der Schneide 23 entspricht. Somit ist es möglich, dass der Abstreifer 48 in der Art eines zweiten Messers unter dem Schneidelement 21 hindurch bewegbar ist und das Butterstück 12 quasi von der Unterseite des Schneidelements 21 abstreift. Das Butterstück 12 fällt also durch die Einwirkung des Abstreifers 48 optimal in Richtung der Auswurföffnung 39 und somit aus der Portioniervorrichtung 10 heraus. Auf Grund des Abstreifers 48 ist der Temperaturbereich, den die Butter haben kann, relativ groß, beispielsweise zwischen 5° bis 20° Celsius, vorzugsweise etwa 10° bis 15° Celsius.
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Der Abstreifer 48 ist sehr nahe an der Unterseite des Schneidmessers 22 angeordnet, gleitet an diesem zweckmäßigerweise sogar entlang. Dadurch wird eine Art Abscherbewegung erzielt, d.h. das Butterstück 12 wird quasi von der Unterseite des Schneidelements 21 abgeschert. Der Abstreifer 48 bzw. die Abstreiferplatte 50 ist beispielsweise mit dem Haltearm 49 vernietet, verklebt oder verschraubt.
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Der Abstreifmitnehmer 18 ist bei der Schnittvorschubbewegung 42 mit dem Haltermitnehmer 19 bewegungsgekoppelt. Der Haltermitnehmer 19 wird also vom Abstreifmitnehmer 18 bei der Schnittvorschubbewegung 42 mitgenommen. Es bewegen sich also bei der Schnittvorschubbewegung 42 gleichzeitig der Halter 17 bzw. ein abzulängender Butterkörper 11 nach vorn in Richtung auf die Schneide 23 zu und der Abstreifer 48 von der Schneide 23 weg.
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Bei einer der Schnittvorschubbewegung 42 entgegengesetzten Rückwärtsbewegung ist ein Freilauf zwischen dem Abstreifmitnehmer 18 und dem Haltermitnehmer 19 vorhanden. Bei dieser Rückwärtsbewegung 52 bewegt sich zwar der Abstreifer 48 wieder zurück, d.h. zur Schneide 23 hin, so dass er das abgeschnittene Butterstück 12 vom Schneidelement 21 abstreift. Der Haltermitnehmer 19 hingegen bleibt ortsfest relativ zum Grundträger 13 bzw. zum Trägerkörper 25.
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Zur Unterstützung der Rückwärtsbewegung 52 ist eine Rückstellfederanordnung 53 vorgesehen. Die Rückstellfederanordnung 53 umfasst beispielsweise eine Feder 54, die einerseits mit dem Grundträger 13 und/oder dem Trägerkörper 25 ist, andererseits mit dem Abstreifer 48 verbunden ist. Vorliegend ist die Feder 54 beispielsweise mit dem Arm 44, zweckmäßigerweise dem Armabschnitt 45, und andererseits mit einem Halter 55 verbunden, der am Grundträger 13 angeordnet ist. Für die Feder 54 ist eine Freisparung 47 an der Oberseite 26 des Grundträgers 13 vorgesehen. Die Freisparung 56 und die Freisparung 47 verlaufen winkelig zueinander. Beispielsweise greift die Feder 54 etwa rechtwinkelig am Arm 44, so dass optimale Hebeverhältnisse erzielt sind.
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Der Abstreifmitnehmer 18 und der Haltermitnehmer 19 sind als Zylinderscheiben ausgestaltet. In einem Zwischenraum zwischen dem Abstreifmitnehmer 18 und dem Haltermitnehmer 19 ist die vorgenannte Bewegungskopplung bzw. der Freilauf vorhanden, was jedoch im Detail nicht interessieren muss. Jedenfalls ist die Bewegungskopplung zwischen Abstreifmitnehmer 18 und Haltermitnehmer 19 bei der Schnittvorschubbewegung 42 gegeben, bei der Rückwärtsbewegung 52 hingegen aufgehoben (Freilauf).
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Der Haltermitnehmer 19 ist drehfest mit dem Halter 17 verbunden. Beispielsweise sind an der Oberseite des Haltermitnehmers 19 Mitnehmervorsprünge 57 angeordnet, die in eine Lochscheibe 58 des Halters 17 eingreifen. Die Lochscheibe 58 hat eine Reihe von Aufnahmen 59 zum Aufnehmen der Butterkörper 11. Die Aufnahmen 59 haben eine Innenkontur, die mit der Außenkontur der Butterkörper 11 korrespondiert, so dass die Aufnahmen 59 die Butterkörper 11 führen. Die Aufnahmen 59 befinden sich oberhalb der Gleitbahn 29. Mithin bilden die Aufnahmen 59 also einen Ring oder sind ringförmig angeordnet. Die Lochscheibe 58 ist beispielsweise als eine Art Karussell oder Revolverscheibe ausgestaltet, die eine Reihe von mehreren Butterkörpern 11, vorliegend 8, kreisringförmig hält und entlang der Gleitbahn 29 führt.
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Die Aufnahmen 59 sind vorliegend als Durchgangsöffnungen ausgestaltet, d.h. dass die Butterkörper 11 die Aufnahmen 59 durchdringen und mit ihren in der Zeichnung unteren Längsendbereichen auf der Gleitbahn 29 aufliegen. Die Lochscheibe 58 ist drehbar bezüglich des Grundträgers 13 und des Trägerkörpers 25. Beispielsweise ist ihre Umfangswand 60 am Trägerkörper 25 abgestützt. Die Umfangswand 60 ist am Ring 27, konkret dessen Stufe 31, geführt und kann sich dort drehen.
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Während die unteren Längsendbereiche oder Längsenden der Butterkörper 11 von der Lochscheibe 58 geführt werden, werden die entgegengesetzten, oberen Längsenden von Lastkörpern 61 gehalten. Die Lastkörper 61 könnten beispielsweise auf Grund von Federkraft und/oder mittels einer Vorschubmechanik oder dergleichen, eine Kraft auf die oberen Längsenden der Butterkörper 11 ausüben. Vorliegend wirken die Lastkörper 61 jedoch auf Grund ihres Gewichtes, d.h. mit Gewichtskraft, auf die Butterkörper 11. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Butterkörper 11 sehr kurz sind, d.h. schon recht viel Butterstücke abgeschnitten sind, so dass ihr Eigengewicht, mit dem sie auf der Gleitbahn 29 aufsitzen, recht gering ist.
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Die Lastkörper 61 haben jedoch nicht nur eine Belastungsaufgabe, sondern auch eine Führungsfunktion: An den Unterseiten der Lastkörper 61, d.h. den den Butterkörpern 11 zugewandten Seiten, sind in der Zeichnung nicht sichtbare Aufnahmen vorhanden, beispielsweise kalottenartige Aufnahmen, in die die Längsenden der Butterkörper 11 eingreifen. Somit wirken also die Lastkörper 61 von oben her auf die Butterkörper 11.
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Die Lastkörper 61 sind an Linearführungen 62 linear geführt. Die Linearführungen 62 umfassen Führungsprofile 63 mit stangenartiger Gestalt, die von einem Träger 64 gehalten werden. Der Träger 64 ist plattenartig. Der Träger 64 ist oberhalb der Lochscheibe 58 angeordnet und befindet sich zentral im Innenraum zwischen den Aufnahmen 59. Die Führungsprofile 63 haben beispielsweise Führungsnuten 65, in denen von den Lastkörpern 61 abstehende, in der Zeichnung nicht sichtbare, Arme geführt und aufgenommen sind. Diese Arme können in den Führungsnuten 65 auf und ab gleiten, so dass insgesamt die Lastkörper 61 entlang der Linearführungen 62 auf und ab beweglich sind.
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Der Träger 64 und mit ihm die Führungsprofile 63 sind bezüglich der Lochscheibe 58 drehfest. Jeder Aufnahme 59 ist jeweils ein Lastkörper 61 und somit auch eine Linearführung 62 zugeordnet. Ein Führungspaar bestehend aus einer Aufnahme 59 und einem Lastkörper 61 bzw. einer Linearführung 62 sind entlang einer Radiallinie angeordnet, die sich von der Drehachse 24 radial nach außen weg erstreckt. Es versteht sich, dass auch eine Schrägstellung der Komponenten des Führungspaares möglich ist. Jedenfalls ist es vorteilhaft, dass die an der Unterseite des Lastkörpers 61 vorhandene Aufnahme und eine Aufnahme 59 der Lochscheibe 58 mit Linearabstand zueinander angeordnet sind, so dass das jeweilige Butterstück 12 an seinen Längsenden optimal gehalten und geführt ist.
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Der Halter 17 umfasst also mehrere Führungshalterungen 66, die jeweils eine Aufnahme 59 sowie einen Lastkörper 61 umfasst, mit denen mehrere, beim Ausführungsbeispiel 8, Butterkörper 11 gehalten und geführt werden können. Die Führungshalterungen 66 halten und führen die Butterkörper 11 entlang einer Vorschubbahn 67, die quer zur Schnittbahn 38, vorliegend rechtwinkelig (schräge wäre auch möglich), verläuft. Wenn also sich Karussell bestehend aus Lochscheibe 58 und den Lastgewichten bzw. Lastkörpern 61 dreht, werden die Butter(stangen-)körper 11 gedreht und gleiten entlang der Gleitbahn 29 bzw. der Schneid-Bereitstellungsfläche 36. Der dort befindliche Butterkörper 11 wird vom Schneidelement 21 abgelängt, so dass ein Butterstück 12 durch die Auswurföffnung 39 fällt. Dann bleibt das Karussell jedoch stehen und der Abstreifer 48 tritt in Aktion. Bei der Rückwärtsbewegung 52 bewegt sich nämlich nur noch die Handhabe 41 und mit ihm der Abstreifer 48, so dass das eventuell an der Unterseite des Schneidmessers 22 noch anhaftende Butterstück 12 von dem Schneidmesser 22 abgestreift wird.
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Zum Abdecken der Butterkörper 11 hat die Portioniervorrichtung 10 eine Haube 68. Eine freie Stirnseite einer Umfangswand 69 der Haube 68 liegt beispielsweise auf der freien, oberen Stirnseite des Rings 27 oder der Stufe 31 auf. Somit ist also die Haube 68 bezüglich des Grundträgers 13 drehfest, während sich im Innern die Butterkörper 11 mit dem Führungskarussell bzw. den Führungshalterungen 66 drehen. Eine Umfangswand 69 der Haube 68 ist beispielsweise transparent, so dass man den noch vorhandenen Buttervorrat gut sehen kann. An einer Deckwand 70 der Haube 68 ist zweckmäßigerweise ein Griff 71 angeordnet, mit dem die Haube 68 ergriffen, beispielsweise vom Grundträger 13 abgehoben werden kann.
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Ein innovatives, hygienisches Kühlkonzept sieht vorteilhaft vor, dass sie eine Kühleinrichtung 72 aufweist. Die Kühleinrichtung 72 umfasst beispielsweise ein Kühlelement 73. Das Kühlelement 73 könnte beispielsweise eine elektrische Kühlung enthalten. Vorliegend hat das Kühlelement 73 jedoch eine Aufnahmekammer, in die ein Kühlmedium, insbesondere Eis, eingebracht werden kann. Das Kühlelement 73 ist als eine Art Kühlstab ausgestaltet.
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Das Kühlelement 73 befindet sich im Zentrum, d.h. im Bereich der Drehachse 24. Beispielsweise lastet das Kühlelement 73 auf dem Haltermitnehmer 19 auf, wird also mit diesem mitgedreht. Das Kühlelement 73 umfasst beispielsweise einen Behälter 74, der mit seiner Unterseite auf dem Haltermitnehmer 19 aufliegt. Der Behälter 74 ist im Innenraum, d.h. zwischen den Führungsprofilen 63 angeordnet.
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Der Behälter 74 ist beispielsweise zylindrisch. Der Träger 64 für die Führungsprofile 63 hat beispielsweise eine Aussparung 75, deren Innenkontur mit der Außenkontur des Behälters 74 korreliert. Somit wird der Behälter 74 von der Aussparung 75 gehalten.
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Vorteilhaft ist es jedenfalls, dass der Behälter 74 keinen Kontakt mit den Butterkörpern 11 hat, sondern lediglich kühlend auf sie einwirkt. Das wirkt Verschmutzungen entgegen.
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Selbstverständlich ist es vorteilhaft, dass die Führungshalterungen 66 insgesamt, abgesehen von den Aufnahmen 59 und den Aufnahmen an den Lastkörpern 61, ebenfalls ohne Kontakt mit den Butterkörpern 11 sind, so dass diese im Wesentlichen frei stehen. Auch das wirkt Verschmutzungen entgegen, ermöglicht zudem eine optimale Kühlung.
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Das Schneidelement 21 ist wie erläutert vorzugsweise als ein Schneidmesser 22 ausgestaltet. Das Schneidelement 21 hat eine Oberseitenfläche 77, über die der Butterkörper 11 hinweggleitet, von dem jeweils ein Butterstück 12 abgeschnitten ist. Die Oberseitenfläche 77 erstreckt sich von einer Vorderseite 76 der Schneide 23, der eigentlichen Schnittkante, weg. Vorliegend ist die Oberseitenfläche 77 als eine Planfläche ausgestaltet. Die Oberseitenfläche 77 verläuft parallel zur Gleitbahn 29, jedoch mit Höhenversatz.
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Von der Vorderseite 76 erstreckt sich weiterhin ein Schneidflächenabschnitt 78 weg. Der Schneidflächenabschnitt 78 und die Oberseitenfläche 77 schließen einen Schneidwinkel 80 ein bzw. sind in einem Schneidwinkel 80 zueinander winkelig, der relativ groß ist. Der Schneidwinkel 80 ist nämlich großer als ein Freiwinkel 81, der sich zwischen einem Freiflächenabschnitt 79 und der Oberseitenfläche 77 befindet. Der Freiflächenabschnitt 79 schließt sich an den Schneidflächenabschnitt 78 an.
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In weiterer Fortsetzung schließt sich an den Freiflächenabschnitt 79 ein Abstreifabschnitt 82 an. Der Abstreifabschnitt 82, die Unterseite des Schneidelements 21 und die Oberseitenfläche 77 sind zweckmäßigerweise plan und/oder parallel. Zwischen dem Schneidflächenabschnitt 78 und dem Freiflächenabschnitt 79 ist vorteilhaft eine Rundung 83 vorhanden.
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Alle vorgenannten Maßnahmen sind vorteilhaft im Hinblick auf ein optimales Abschneiden des Butterstücks 12 vom Butterkörper 11. Von der Vorderseite 76 her gesehen wird also das Schneidelement 21 quasi flach.
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Die Vorderseite 76 bzw. die Schneide 23 sind vorliegend geradlinig, d.h. es entsteht ein gerader Schnitt. Es versteht sich, dass ein Wellenschnitt ohne Weiteres auch möglich ist.