DE447189C - Presse mit ununterbrochen umlaufender Formtrommel zur Herstellung von Tongefaessen mit geschlossenem Boden - Google Patents

Presse mit ununterbrochen umlaufender Formtrommel zur Herstellung von Tongefaessen mit geschlossenem Boden

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DE447189C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/10Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds carried on the circumference of a rotating drum

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Description

  • Presse mit ununterbrochen umlaufender Formtrommel zur Herstellung von Tongefäßen mit geschlossenem Boden. Gegenstand der Erfindung ist eine Presse mit einer ohne Unterbrechung umlaufenden Formtrommel, insbesondere zur Herstellung von solchen Tongefäßen, wie Krügen u. dgl., welche einen geschlossenen Boden und einen sich anschließenden Mantelteil besitzen.
  • Ältere Pressen zur Erzeugung solcher Tonwaren besitzen schwere hin und her gehende Maschinenteile, welche die Leistung in der Zeiteinheit begrenzen und zudem die Verwendung sehr kräftiget Maschinenteile bedingen.
  • Ferner fallen bei den älteren Pressen die erzeugten Gegenstände ungleichmäßig aus, weil früher die zur Herstellung je eines Gegenstandes bestimmte Materialmenge von einem Rohmaterialstrang abgeschnitten wurde, der an der Außenseite härter ist als in der Mitte.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, zunächst eine den Bedarf für das fertige Stück übersteigende Tonmenge in den Formzylinder einzuführen und dann den Materialüberschuß durch Herauspressen wieder zu entfernen, derart, daß die Entstehung von undichten Stellen in den anzufertigenden Gegenständen mit Sicherheit ausgeschlossen wird. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine wird eine an sich bekannte, ohne Unterbrechung ruckweise arbeitende Formtrommel angewandt, welche eine größere Anzahl von Formzylindern trägt, von denen jeder bei der ersten Drehlage der Trommel mit der bildsamen Masse gefüllt wird. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß diese mit Überschuß eingefüllte bildsame Masse in ihrem Zylinder bei der zweiten Drehlage der Trommel zusammengepreßt und dabei ein Bodenteil nebst einer dicken Ringwand vorgeformt wird, worauf bei der dritten Drehlage der Trommel- diese dicke Ringwand mittels eines Tauchkolbens durch einen Ringspalt zwischen dem offenen Ende und einem Kern des Formzylinders heräusgepreßt und zugleich in den verhältnismäßig dünnen Mantelteil des anzufertigenden Gefäßes umgestaltet wird. Die erläuterte Arbeitsweise ermöglicht es, während des Ganges der Maschine eine veränderte Wandlänge des anzufertigenden Gefäßes einzustellen. Auf der Zeichnung ist Abb. i die eine Seitenansicht einer der Erfindung entsprechend gestalteten Presse, Abb. 2 die zugehörige Oberansicht, Abb. 3 der Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. q. der Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3, Abb. 5 der Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. q. in vergrößertem Maßstäbe, Abb. 6 ein Teil der Abb. 3 in größerem Maßstäbe, Abb. 7 der entsprechende Teil der Abb. q., ebenfalls in größerem Maßstäbe, Abb. 8 eine Ansicht der Abschneidevorrichtung, Abb. 9 eine Einzelheit der Abb. 6 bei veränderter Stellung der Teile, Abb. io die Wiederholung eines Teiles der Abb.8 in größerem Maßstäbe, teilweise im Schnitt, um die inneren Teile erkennbar zu machen, Abb. ii der Längsschnitt nach der Linie ii-ii der Abb. io, Abb. 12 der Querschnitt nach der Linie 12-i2 der Abb. io, Abb. 13 die Seitenansicht einer Anzeigevorrichtung, Abb. 13a die Seitenansicht einer abgeänderten Form der Anzeigevorrichtung, Abb. 14 die Oberansicht eines nachgiebigen Anschlags, teilweise mit wagerechtem Schnitt, Abb. 15 die Vorderansicht auf eine abgeänderte Ausführungsform des Antriebs.
  • Ein auf dem Boden befestigtes rahmenartiges Grundgestell 13 trägt eine Antriebswelle 14 mit Fest- und Losscheibe 15, 15' (Abb. 2) und mit einem Kegelrad 16, das ein auf einer Querwelle 18 sitzendes Kegelrad 17 antreibt. Ein auf der Welle 18 sitzendes Zahnrad ig überträgt seine Bewegung auf ein auf der Welle zoa sitzendes Zahnrad 2o. Die Welle 2oa (Abb. i) trägt auf der dem Zahnrad 2o gegenüberliegenden Maschinenseite ein Zahnrad 20b, das mit einem auf einer Muffe 21 (Abb. q.) sitzenden Zahnrad 2oc (Abb. 2) kämmt. Die Muffe 21 läuft in einem an einem Rahmenständer 22 (Abb.4) vorgesehenen Lager. Ein zweiter Ständer trägt eine gleichartige Muffe 23 (Abb.4). Die beiden Muffen enden zwischen den Ständern in Scheiben 24, die einander mit Abstand gegenüberliegen und je einen Absatz 24a aufweisen (Abb. 4.).
  • Zwischen den abgesetzten Scheiben befindet sich ein Tragkörper 25 (Abb. 4). Die beiden Scheiben und der Tragkörper sind durch Querwalzen 26 (Abb. 3 und 5) verbunden.
  • Zwischen den in den Ständern 22 und 23 gelagerten Hülsen 29, die in einander gegenüberliegende Scheiben 28 enden, liegt der Preßkopf 27.
  • Auf dem vortretenden Ende der Muffe 23 sitzt ein Zahnrad 3o, das mit einem gleich großen Zahnrad 31 auf der Muffe 29 kämmt.
  • Innerhalb jeder Muffe 21 und 23 befindet sich eine exzentrisch ausgeführte Büchse 32, die die ruhende Welle 33 (Abb. 5) aufnimmt.- Diese besitzt auf ihrem mittleren Stück eine scheibenartige Verstärkung 34 und beiderseits daneben je eine Lauffläche 35. Auf der Verstärkung 34 befindet sich ein mit einer Kurvenfläche versehener Ring 34a, weiterhin Nocken genannt.
  • Der Tragkörper 25 ist in Ausbohrungen 36 mit beispielsweise sechs untereinander gleichen Zylindern und Kolben zum Formen und Ausstoßen versehen. Innerhalb der Ausbohrungen verbleibt ein kräftiger Kern 37. In die Ausbohrung 36 ragt ein Stutzen 38, den ein zylindrischer Bolzen 39 durchsetzt, dessen zu einem Gewindezapfen ausgestaltetes unteres Ende in einen Block 40 (Abb. 7) eingeschraubt ist. Der Block besitzt rechteckigen Querschnitt und ist in einer entsprechend gestalteten Führungsöffnung des Kernes 37 verschiebbar. Die Führung ist nach der Kernmitte hin offen. Jeder Block ist länger als breit (Abb. 6 und 7). Die Länge stimmt mit der des Nockens 3V überein. Zu beiden Seiten des Gewindezapfens befindet sich je eine Tasche 41, in die eine Feder 42 eingesetzt ist. Das eine Ende des Blockes besitzt eine ein wenig gegenüber dem Halbmesser geneigte Fläche 42a, an die sich eine stark geneigte Fläche 43 anschließt.
  • Die eine Hälfte der Umfläche des Nockens 347 ist rund, während die andere Hälfte im Halbmesser fortgesetzt kleiner wird. An der Übergangsstelle ist eine Rolle 44 untergebracht.
  • Außen endet der Bolzen 39 in einen Kolben 45, über den ein Gewindezapfen 46 vorsteht. In der Längsrichtung des Balzens 39 sind Luftkanäle 47 vorgesehen, an die sich Querkanäle 48 anschließen, die über dem Stutzen 38 münden. Auf dem Zapfen 46 ist eine Kappe 49 (Abb. 7) aufschiebbar, die für gewöhnlich die Kanäle 47 absperrt. Ein einwärts gerichteter Flansch 50 der Kappe 49 umgibt den Kolben 45 mit Zwischenraum. In diesem Zwischenraum befindet sich ein Zylinder 51, der etwas länger ist, als der Kolben 45. Auf dem äußeren Ende des Zylinders 51 ist die Kappe 49 z. B. durch Verschraubung befestigt. Das innere Ende des Zylinders weist einen nach innen und außen übergreifenden Flansch 52 auf, um sich auf dem Bolzen 39 zu führen und innerhalb eines konzentrisch zum Zylinder 51 und zum Bolzen 39 angeordneten Ringkolbens 54 abzudichten.
  • Den Ringkolben 54 umgibt ein zweiter Ringkolben 55, der dicht in der Bohrung 36 des Tragkörpers 25 sitzt. An einander gegenüberliegenden Stellen weist der Kolben 54 seitliche Ansätze 56 (Abb. 7) auf, die durch Schlitze 57 des Kolbens 55 ragen. Jeder Ansatz 56 ist durch je eine Schraube 58 mit je einem Block 59 verbunden, auf welchen der Kolben 55 ruht. Die Blöcke 59 erstrecken sich von den Kolbenansätzen 56 nach außen und sind den Schlitzen 6o des Tragkörpers 25 angepaßt. Die unteren Blockenden sind zur Aufnahme einer Rolle 61 gegabelt, die auf den Kurvenflächen 35 umläuft. Außen ist die Bohrung 36 durch einen beispielsweise eingeschraubten Ring 6r2 (Abb. 7) abgeschlossen, der um die Kappe 49 herum einen Ringspalt 62 frei läßt, durch dessen Weite die Wanddicke des zu formenden Gefäßes bestimmt wird. Radial einwärts schließt sich an den Ringspalt 62 ein über den Kolben 54 und 55 befindlicher weiterer Ringraum 63 an, der die zum Formen dienende Tonfüllung aufnimmt.
  • Der Ring 61, und die Kappe 49 sind gegen anders geformte und gebogene gleichartige Stücke auswechselbar. Die eine der Begrenzungsflächen der Mündung des Ringes Eia kann gerippt oder genutet sein, damit das zu formende Gefäß an seiner Außenseite Rippen oder Furchen erhält.
  • In Taschen 64 (Abb. 7) des Blockes 59 ist je eine Feder 65 untergebracht, die sich innen mit einer Hülse 66 gegen den Tragkörper 25 stützt.
  • Beim Umlaufen des Tragkörpers gelangt jeder Zylinder zuerst in die Lage A (Abb. 6), wo er aus einem Vorratskasten 67 (Abb. 3) eine Füllung aus Ton o. dgl. erhält. An den Kasten 67 (Abb. 3) schließt sich ein Trichter 68 an, der in eine nach dem Tragkörper hin offene sektorartige Kammer 69 mündet. Eine mit messerartigen Schaufeln 71 versehene Förderwelle 7o zerschneidet den Ton und drückt ihn in den Trichter 68, aus dem er mittels einer Schnecke 72 herausgepreßt wird. Die Messerwelle 70 wird durch ein Stirnrädergetriebe 73, 74 von der Hauptwelle 14 aus angetrieben. Da der Ton sich ohne Unterbrechung vorwärts bewegt und auch der Tragkörper 25 ohne Unterbrechung läuft, erhält die Füllkammer 69 eine solche Umfangslänge, daß, wenn ein gefüllter Zylinder die Kammer verläßt, das Füllen des nächsten Zylinders schon begonnen hat. Dadurch werden besondere Widerstände vermieden, die sich ergeben würden, wenn bei fortgesetzter Drehung der Förderschnecke die Vorwärtsbewegung des Tones in der Zeit zwischen dem Fertigfüllen eines voranlaufenden Zylinders und dem Beginn des Füllens des nächsten Zylinders gehemmt wäre.
  • Die obere Begrenzungswand 75 der Füllkammer 69 ragt in den Raum zwischen dem Tragkörper 25 und dem ebenfalls umlaufenden Druckkörper 27 und ist mit einem Absperrorgan 76 und einem Abstreichmesser 77 versehen, das zum Glätten der in je einen Zylinder gebrachten Tonfüllung dient. - Dabei hat die Tonfüllung außen noch das bei 78 in Abb. 3 angedeutete zylindrische Profil. Der eingefüllte Tonüberschuß wird bei der nächsten Verfahrensstufe benutzt. Die Kammer 69 wird stets vollständig!gefüllt erhalten. Bei Zuführung von zu viel Ton wird die Absperrvorrichtung 76 mittels des Hebelarms 79, der durch ein Schraubenspindelgetriebe 8o von außen her verstellbar ist, auf passende Drosselwirkung eingestellt. Mittels dieser Einrichtung kann die Größe der zu formenden Gefäße verändert werden, indem nach entsprechender Einstellung der Absperrvorrichtung 76 die Tonmenge, die der Zylinder aufnimmt, sich ändert.
  • In der Stufe B wird die Tonfüllung von dem Druckkörper 27 zusammengepreßt. Der Druckkörper 27 läuft mit der nämlichen Geschwindigkeit um wie der Tragkörper 25 und trägt ebenso viele Druckstücke 81, als Formzylinder vorhanden sind.
  • Der Druckkörper 27 (Abb. 5 und 6) enthält eine kräftige schwere Scheibe 27a mit einer Mittelöffnung. Außen und innen befinden sich je sechs Paare von halbkreisförmigen Ausnehmungen 82 und 83, in denen entsprechend gestaltete innere Schwingen 84 und äußere Schwingen 85 gelagert sind. Die beiden Arbeitsflächen der Scheibe 27a sind mit je einer Ringrippe 86 versehen, die in eine entsprechend gestaltete Ringnut der mit der Hülse 29 (Abb. i, 5 und 7) verbundenen Scheiben 28 paßt. Die Scheibe 27 und die Scheiben 28 sind zwischen den Druckgestängen durch Querbolzen 87 verbunden. Die äußeren Schwingen 85 sind mit je einer Schwinge 84 durch zwei Koppelstangen 88 verbunden, die sich in Ausnehmungen 89 bewegen. Die Schwingen besitzen rechteckigen Querschnitt; die äußeren Enden der Schwingen sind durch eine Preßkappe 81 abgedeckt. Die Innenseite jeder Kappe ist flach, hingegen die Außenseite in der Mitte erhöht, um als Form für den abgesetzten Gefäßboden zu dienen. Die Ausnehmungen für die inneren Schwingen 84. reichen etwas über einen Halbkreis hinaus. Die inneren Schwingen besitzen an ihrem einen Ende eine Nase go, welche mit der Begrenzungsfläche gi eines innerhalb der Mittelöffnung der Scheibe 27 befindlichen, auf einer festen Achse 93 festgekeilten Kurvenstücks 92 zusammenwirkt (Abb.4 und 6). Die Hülsen 9,9 (Abb. q.) laufen in geteilten Lagern 94, deren Deckel 96 durch Federn 95 belastet sind, die sich gegen Scheiben 9611 stützen.
  • Die freien Enden der Achsen 33 und 93 sind durch Stangen 99 verbunden, die mit Augen Zoo und ioi über je.ein Achsende greifen. Muttern Zog hindern achsiale Verschiebung der Achsen. Das Auge ioi ist genau aufgepaßt ; hingegen ist das Auge Zoo mit einem Langloch versehen, um der Achse 93 das Ausweichen nach oben zu erlauben, falls der Druck zwischen dem Druckkopf und dem Druckkörper zu groß wird. Auf die Welle 93 ist i ein @ Exzenterring 103 gekeilt, der sich innerhalb des Langlochs befindet, wobei über dem Exzenter Spiel frei bleibt, um das Ausweichen der Achse 93 zuzulassen.
  • In jeder Hülse 23 ist eine Büchse 32 vorgesehen, innerhalb der exzentrisch die Achse 33 liegt. In Gewindebohrungen io5 eingreifende Feststellschrauben io6, die durch eine Stange 99 und einen sichelförmigen Stützkörper io7 hindurchgehen, sichern die Exzenterbüchse in ihrer Lage und hindern zugleich die Drehung der Büchsen 32. Für gewöhnlich ist der Abstand der Achse 93 von der Welle 33 unveränderlich; bei übermäßigem Druck geben jedoch die Federn 95 nach. .
  • Bei Annäherung an die Drucklage hat die Preßkappe 81 bereits ihre tangentiale Einstellung erreicht, bei welcher ihr vorderes Ende nur wenig über den Druckkopf 27 vorsteht, mehr hingegen ihr hinteres Ende. In der dieser tangentialen Lage der Preßkappe entsprechenden Lage werden die Bestandteile des Preßkopfes durch den zylindrischen Teil der Kurvenscheibe 92 erhalten. Bei der weiteren Bewegung nach der Mittelebene hin (Abb. 9) gleitet die Nase go am abgeflachten Kurvenstück gi entlang, wodurch sich die Preßkappe 81 so zur Achse des Formzylinders einstellt, daß sie letzteren verschließt, noch bevor der Durchgang durch die Mittelebene erfolgt. Bei Erreichung der Totlage ist die Führungsstange 39 durch die Kurvenscheibe 3qa nach außen gedrückt und der Ton im Zylinder unter hohen Druck gesetzt, um ihn zu verdichten und gleichzeitig den Gefäßboden zubilden. Falls ein im Ton befindlicher Fremdkörper erhöhten Druck verursacht, weicht der Preßkopf entgegen seiner Federbelastung aus. Jede von den inneren Schwingen kann mittels eines Stahlstifts 84q gelagert sein.
  • Nach dem Verlassen der Totlage verbleibt der Verschluß der Form bestehen, bis die Nase go die abgeflachte Stelle der Kurvenscheibe 92 verläßt, wobei die Preßkappe wieder ihre frühere Lage einnimmt.
  • Beim Schließen gelangen zuerst die Vorderkanten der Form und der Preßkappe (Abb. 9) miteinander in Berührung, worauf letztere sich schließen (Abb. g). Der dabei verdrängte Überschuß an Ton wird nach hinten ausgeworfen. Dort gelangt er auf das zugeschärfte Ende der oberen Abschlußwand 75 der Kammer 69 und gelangt durch eine Öffnung 77 des Abstreicheisens und eine Rinne io8 nach dem Vorratskasten 67 zurück.
  • Wenn der Zylinder 36 samt seiner zusammengepreßten Füllung über die Lage B (Abb. 6) hinaus gelangt, wird die Außenfläche des geformten Tongefäßes durch ein federndes Messer lio (Abb. 3) abgestrichen, das an seinem vorderen Ende iii mit einem festen Trog 112 verbunden ist. Die abgenommene Tonmenge sammelt sich im Trog und wird durch eine mit dem Trog verbundene Rinne 113 entfernt.
  • Unter der Einwirkung der Kurvenflächen 34' und 35 befinden sich die exzentrischen Kolben 54, 55, 45, 51 und die Kappe 49 in ihrer hintersten Lage. Sobald das vordere Ende der Kappenöffnung 61T über die untere Wand des Füllrumpfes 68 hinweg gelangt ist, tritt Ton in den Zylinder ein, was zum Zurückschieben der Kolben benutzt werden kann. Auch die Federn 42 und 65 können für diesen Zweck verwendet werden. Nach dem Füllen geht der Zylinder unter dem Abstreichmesser 77 vorbei. Beim Übergang in die Lage B wird durch den Nocken 34't die Kappe 49 nach außen bewegt und dadurch der Ton zusammengepreßt. Beim Auswärtsdrücken des Blockes 40 wird auch der Flansch 52 der Hülse 51 und Kappe der Kolben 54 mitgenommen, hingegen dem Kolben 55 keine Bewegung erteilt, weil der Ansatz 56 auf dem Kolben 53 sich noch nicht durch die volle Länge der Schlitze 57 im Kolben 55 bewegt hat; hingegen werden durch Schrauben58 die Blöcke 59 nebst den Rollen 61 nach außen mitgenommen, und die Federn 42 und 65 werden zusammengedrückt. Die Schlitze 57 reichen bis zur oberen Fläche der Blöcke 59 nach unten. In dieser der stärksten Druckwirkung entsprechenden Lage sind die Kolben 54 und 55 nicht durch die Rollen 61 unterstützt, weil diese von den Kurvenflächen 35 abgehoben sind. Zur Schaffung einer Unterstützung wird das Ende jeder Hülse 32 zweckmäßig mit einem Vorsprung 113t virsehen (Abb. 4, 5 und 7), der die untere Kantenfläche der inneren Schwinge der Rollengabel unterfaßt, wenn der Zylinder die Lage B einnimmt. Der Ansatz muß kräftig genug sein, um die vorhandenen Beanspruchungen aufzunehmen.
  • Nach dem Verlassen der Lage B werden der Bolzen 39 und der Kolben 45 in ihrer äußeren Lage erhalten. Der Fuß 42T des Blockes 4o gleitet auf den höheren zylindrischen Teil "des Nockens 34a. In der Lage D (Abb. 6) sind y die Rollen 61 mit dem Nocken 35 in Berührung. In der Lage C bewegt sich der Kolben 54 nach außen (Abb.6). Durch den unterhalb des Flansches 5o der Kappe 49 eindringenden Ton wird die Hülse 51 gegenüber dem Kolben 45 bewegt, also die Kappe 49 vom Zapfen 46 abgezogen, wodurch die Öffnung in der Kappe und die Mündungen der Luftkanäle frei werden, so daß atmosphärische Luft unter den geformten Gefäßboden gelangt. In der Lage D geht die Kappe 49 über den Ring 61T ein wenig vor, da sie die Ausstoßvorrichtung des Formzylinders bildet; der Tonring im Ringspalt 62 hält den Gefäßboden mit der noch im -Formzylinder befindlichen Tonmasse in Verbindung. Dieser Tonring bildet den Anfang der runden Gefäßseitenwände. Indem der Kolben 54 veranlaßt wird, an der Auswärtsbewegung der Kappe 49 teilzunehmen, wird der Gefahr vorgebeugt, daß der Gefäßboden sich von der übrigen Tonmasse trennt; denn die zum Füllen des Ringspalts 62 erforderliche Tonmenge wird von der Tonmenge entnommen, die durch den Kolben 53, 54 verdrängt wird.
  • Bei der Bewegung von D nach E wird der Kolben 54 in seiner Stellung belassen, ferner die Kappe 49 in ihrer Lage, weil der Flansch 52 der Hülse 5i sich gegen die Hinterfläche des Kolbens 45 legt. Nunmehr beginnt das Ausstoßen. Der Gefäßboden trennt sich von. der Kappe 49. Da die Kanäle 47 geöffnet sind und auf beiden Seiten des Gefäßbodens atmosphärischer Druck herrscht, besteht nicht die Gefahr, daß der Gefäßboden durch einseitigen Luftüberdruck sich einsenkt. Die radialen Kanäle 48 erhalten genügend Luft von den Einlässen 48T her (Abb. 4).
  • Bei der Weiterbewegung des Kolbens 54 nehmen die hinteren Ansätze 56 den Kolben 55 mit (Abb. 7), bis die Lage E erreicht ist, bei welcher die ausgestoßene Tonmenge zur Vollendung des Gefäßbodens genügt.
  • Zum Unterstützen des Gefäßes während des Ausstoßens wird auf den Tragkörper, sobald das Gefäß die Lage C verlassen hat, eine Schiene gebracht, deren Einzelheiten in Abb. 4 dargestellt sind.
  • Auf jeder von den beiden Scheiben 24, zwischen denen der Tragkörper 25 angeordnet ist, ist eine Reihe von sechs Grundplatten 114 angebracht. Je zwei paarweise angeordnete Platten entsprechen einem Formzylinder. Die Grundplatten werden vom Gewindezapfen 115 erfaßt, die durch die kräftigen Flansche 116 der Scheiben 24 radial nach außen gehen. Jeder Zapfen ist mit Schraubengewinde versehen und wird durch Muttern in seiner Lage gehalten (Abb. 4). Auf dem inneren Zapfenende ist eine Spiralfeder 117 befestigt, deren äußeres Ende mit der Scheibe 24 in Verbindung steht. Das innere Ende jedes Zapfens ist in die Platte 114 eingeschraubt (Abb. 4 und ii). Auf der Grundplatte ist eine Deckplatte iig angebracht, deren Seitenwände eine Art Gehäuse mit offenen Enden bilden. Darin befinden sich, auf Zapfen 12i gelagert, zwei einander überkreuzende Hebel 12o (Abb. io bis i2). Die Zapfen 12i sind in der Platte 114 beispielsweise durch Einschrauben befestigt.
  • Die hinteren Enden i22 der Hebel i2o berühren auf entgegengesetzten Seiten einen auf einem festen Zapfen 124 gelagerten Antriebshebel 123, dessen hinteres Ende mit einer Nase 125 -versehen ist, bei deren Bewegung die hinteren Hebelenden entgegen im Gehäuse sitzenden Blattfedern 126 aus- oder gegeneinander getrieben werden. Die freien Hebelenden greifen in ihrer Grundstellung in Wandeinschnitte 127 ein und tragen hervorragende Stifte 128, die an hinteren Ansätzen 129 zweier segmentartiger Messer 13o befestigt sind. Jedes Messer erstreckt sich ungefähr über einen Viertelkreis. Das vordere Ende 131 der Grundplatte 114 ist ausgeschnitten, um die Ansätze 12g aufzunehmen. Die Deckelplatte iig trägt auf ihrer Vorderseite mittels eines Winkelstücks 132 einen Zylinderquadranten 133, der sich mit seinem einen Ende dicht an das quadrantenförmige Messer anlegt, das mit dessen Lage zusammenfällt. Der Zylinderquadrant besitzt ungefähr die Länge des herzustellenden Gefäßes.
  • Sind zwei von den beschriebenen Gefäßen (Abb. 8) mit ihren Schwenkzapfen 115 auf den Flanschen 116 gelagert, und ist die Mittellinie des Formzylinders in die Ebene gelangt, welche durch die beiden Schwenkzapfenmittellinien gelegt werden kann, so haben die Spiralfedern 117 das Bestreben, jedes Gehäuse in die mit gestrichelten Linien in Abb. 8 bezeichnete Innenlage zu schwenken, so daß die beiden symmetrisch angeordneten und gestalteten Stützquadranten 133 sich über die untere Formzylinderhälfte. erstrecken (Abb.3) und das Gefäß nach dem Ausstoßen aufnehmen, wobei sich gleichzeitig die Messer um die noch freie Umfangshälfte des Gefäßes legen. Bei Erreichen der Lage E (Abb. 6) wird das Ausstoßen beendigt, und das Gefäß hängt vom Formzylinder herunter. In diesem Augenblick treffen die Nasen 125 mit je einem festen Anschlag 134 zusammen (Abb. io). Dann dreht sich der Hebel 123 um seine Achse 124, und das zugehörige Quadrantenmesser 13o bewegt sich radial einwärts durch den Tonring, wobei das Gefäß schweben bleibt. Um das Messer zum Schneiden zu bringen, wird der Hebelanschlag größer gewählt, als nötig sein würde, um die einander gegenüberliegenden Messerkanten 129 zusammenstoßen zu lassen. Dieser Bewegungsüberschuß bringt die beiden Messer zusammen vorwärts, so daß sie eine kurze Schneidbewegung ausführen, bei welcher die :Messerzapfen 128 im ausgeschnittenen Teil 131 der Grundplatte 114 gleiten.
  • Die Anschläge 134 sind in Schlitzen 135 der Platte 136 einstellbar (Abb. 3 und 14). Die Platte 136 wird an ihrem einen Ende von einem auf einer Leiste 138 des festen Maschinenrahmens liegenden Gelenkzapfen 137 getragen und an ihrem anderen Ende von einer mit einer festen Leiste 140z gehaltenen Feder 139 unterstützt. Durch diese Einrichtung sind die beiden Anschläge 134 nachgiebig gemacht, so daß sie den von der anzutreibenden Nase 125 herkommenden Stoß aufzunehmen vermögen.
  • Das fertig abgeschnittene geformte Gefäß fällt auf das obere Trum eines endlosen Förderbands 40, dessen Antriebsscheibe 14i (Abb. 1) auf einer festen Welle 142 unterhalb des Formenträgers 25 lose drehbar angeordnet ist. Die Welle 42 ist in Lagern 143 gehalten, die in Schlitzen 144 des Unterrahmens 13 verschiebbar sind. Jedes Lager kann eine nicht drehbare Mutter 145 enthalten, die von einer Einstellschraube 146 durchsetzt wird, welche mit einem Handrad 147 versehen und in einem Einschnitt eines Rahmenansatzes 148 achsial unverschiebbar gelagert ist, derart, daß bei der Drehung des Handrads die Mutter 145 und das Lager 143 der Höhe nach eingestellt werden.
  • Auf eine Fortsetzung der Nabe der Scheibe 141 ist ein Kettenrad 151 gekeilt, das von der Welle 20z (Abb. i) so durch Vermittlung einer Zwischenwelle 153 und zweier Kettengetriebe 155, 154, 152, 151 angetrieben wird. Das Vorhandensein der Zwischenwelle macht es möglich, die Walzenwelle i42 zu heben und zu senken, um die Lage des Förderbands der Länge der anzufertigenden Gefäße anzupassen.
  • Um die Länge, d.h. Höhe des anzufertigenden Gefäßes verändern zu können, wird das Förderband für den Augenblick eingestellt, in welchem das Ausstoßen beginnt. Die die Ausstoßnocken 35 tragende Welle 33 ist durch ein Schraubengetriebe 156, 152 an ihrem einen Ende einstellbar, wodurch die Nocken 35 vorgerückt oder zurückgestellt werden. An dieser Verstellung nimmt die ringförmige Kurvenscheibe 34z Anteil. Die Einstellschnecke 157 läuft im Lager 158 und wird von der Vorderseite der Maschine her durch ein Handrad 159 bewegt (Abb. z). Als Anzeigevorrichtung für die Einstellung trägt die Welle 33 einen mittels einer Unterlagscheibe und Schraube 16o gehaltenen Zeiger i61(Abb.4), der auf einer festen Teilung 162 (Abb. 13) einspielt. Gemäß Abb.13 sind zwei Teilungen vorgesehen, und zwar die eine für das größte und die andere für das kleinste zu formende Gefäß.
  • Mit der Anzeigevorrichtung für das Ausstoßen ist eine feste, mit einer Teilung versehene Platte 165 verbunden, die verwendet wird, wenn toter Gang zwischen dem Bestandteil der Einrichtung vorhanden ist. Ergibt sich aus dem Erzeugnis, daß eine Abnutzung eingetreten ist, so wird die Berichtigungsplatte 165 entsprechend eingestellt und dann die Teilung 162 um den entsprechenden Betrag gegenüber ihrer früheren Einstellung vorgerückt. Nachdem der Formzylinder die Lage E verlassen hat, läuft der Block 4o auf dem exzentrischen Stück des Umfangs der Kurvenscheibe 34a, so daß er lediglich sich einwärts bewegt (Abb. 6). Bei Erreichung der Lage F bewegen sich das offene Zylinderende und die Kappe 49 an einer beliebigen Schmierwalze 166 (Abb. 3) vorbei, die sich dem Tragkopf entgegenbewegt und den Zweck hat, die Kappe rein zu halten und mit Öl zu versehen. Die Walze 166 ist zweckmäßig mit Textilstoff und Gummi bezogen. Sie wird von einer Welle 167 getragen, die in einem verschiebbaren Lager 168 läuft. Das Lager ist durch eine um eine Stange 171 gewickelte Schraubenfeder 17o belastet, wodurch die Walze sowohl mit den flachen als auch mit den bogenförmigen Stellen des Tragkopfes in Berührung bleibt.
  • Die `Falze ist in einem Gefäß 172. untergebracht, das zweckmäßig vom Vorratskasten 67 getragen wird. Das Gefäß enthält ungefähr so viel Schmiermaterial, als die Höhe seiner Vorderwand 173 zuläßt (Abb. 3).
  • Die Welle 167 wird durch ein Zahnrädervorgelege 174, 175 von der Welle 2oa aus angetrieben. Die Verzahnung ist so eingerichtet, daß die Einschmierwalze entgegen der Feder 17o ausweichen kann, ohne daß der Antrieb unterbrochen wird.
  • In gleicher Weise werden die Preßplatten 81 auf dem Preßkopf durch die Walzen 176 poliert und geölt. Die Welle 177 dieser Walzen- läuft in einem um eine Welle 179 schwenkbaren Rahmen 178. Auf der Welle 179 sitzt eine in einem Gefäß 18o umlaufende Walze i8z, die das im Gefäß enthaltene Schmiermittel auf die Walze 176 überträgt. In einen Ansatz 182 des Rahmens 178 greift eine Führungsstange 183 ein, die von einer Anpreßfeder 184 umgeben ist. Die Welle 179 trägt ein Antriebsrad 185 (Abb. 2), welches in das mit dem Preßkopf verbundene Rad 31 eingreift. Bei Annäherung des Formzylinders an die Lage F treffen die je ein Gefäß stützenden Zylinderquadranten 133 mit der Wandung 173 des Gefäßes 172 zusammen und werden durch diese auseinandergedrückt; dann drehen sie das Gehäuse, an dem sie befestigt sind, auf seinen Schwenkzapfen 128 um go°, wobei die Spiralfedern 117 gespannt werden. Nunmehr liegt das Gehäuse mit seiner Längsrichtung tangential zum Umfang des Tragkopfes. Diese Lage behalten die beiden Gehäusehälften, indem sie an der Außenfläche der Scheiben 24 entlänggleiten, bei, bis sie die Lage e erreichen, worauf sie, nachdem sie am Trog 112 vorbeigegangen sind, durch die Spiralfedern 117 wieder in die Bereitschaftslage für die nächste Ausstoßung zurückgebracht werden.
  • Beim Übergang aus der Lage F in die Lage A kommen die Rollen 61 (Abb .7) von den Kurvenflächen 35 frei. Dann legen sich die Kappe 49 und der Ringkolben 5i auf den inneren Kolben 45, wodurch die Luftkanäle 47 abgesperrt werden.
  • Durch die beschriebene kniehebelartige Preßwirkung wird der Gefäßboden vollkommen gleichmäßig geformt, und auch die Seitenwände werden gleichmäßig, weil der Ausstoßdruck fortfällt. Trotzdem ist übermäßiger Druck innerhalb der Maschine durch Einschalten nachgiebiger Teile ausgeschlossen.
  • Der Tragkopf und der Preßkopf können gemäß Abb. 15 mittels zweier Schneckenräder zig mit einer dazwischen angeordneten Schnecke igi angetrieben werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Presse mit ununterbrochen umlaufender Formtrommel zur Herstellung von Tongefäßen mit geschlossenem Boden, bei welcher die auf der Trommel angebrachten Formzylinder nacheinander bei je einer ersten Drehlage der Trommel mit bildsamer Masse gefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit Überschuß eingefüllte bildsame Masse in ihrem Forrnzvlinder bei je einer zweiten Drehlage der Trommel zusammengepreßt und dabei ein Bodenteil nebst einer dicken Ringwand vorgeformt wird, worauf bei je einer dritten Drehlage der Trommel diese dicke Ringwand mittels eines Tauchkolbens durch einen Ringspalt (62) zwischen dem offenen Ende (61a) und einem Kern (5o) des Formzylinders teilweise herausgepreßt und zugleich in den verhältnismäßig dünnen Mantelteil des anzufertigenden Gefäßes umgestaltet wird (Abb. 3, 5 und 6). .
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand während der Verdrängung eines Teiles der bildsamen Masse durch einen Schwenkbalken (114) unterstützt wird (Abb. 1i), der ein Triebwerk trägt, durch welches der Gegenstand nach Vollendung seiner Form selbsttätig abgeschnitten und auf ein Förderband (14o) abgesetzt wird.
  3. 3. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formtrommel (25) rings verteilte radial angeordnete Formzylinder (36) trägt, von denen jeder mehrere Kolben (55, 54, 51, 49, 45) aufweist, die der Reihe nach durch auf einer festen Achse (33) in der Mitte des Formenträgers (25) angebrachte Ringe oder Exzenter (34, 35) nach außen bewegt werden (Abb. 6).
  4. 4. Presse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedesmal, wenn ein Formzylinder (36) in die Stellung gelangt, bei welcher er mittels seines im umlaufenden Preßkopf (27) befindlichen Preßstücks (81) geschlossen wird, ein mittleres Kolbenglied (45,-49) am Formzylinder durch einen Ring (42a) in der Mitte des Formenträgers nach außen bewegt wird, um die bildsame Masse im Zylinder zusammenzudrücken und den Boden des herzustellenden Gegenstandes fertig zu formen, während gleichachsig mit dem mittleren Kolben (45, 49) angeordnete hohle Kolben (51, 54, 55), von anderenRingen-(34, 35) angetrieben, den Gegenstand ausstoßen.
  5. 5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausstoßringe (34, 35) zu beiden Seiten des in der Mitte befindlichen Preßrings (42a) angeordnet sind., 6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Ring (42a) lose drehbar auf der Welle (33) angeordnet und durch einen Querbolzen (44) mit dem Formenträger (25) verbunden ist, während die äußeren Ringe (34, 35) fest auf der gegenüber dem Formenträger (25) drehbaren Welle (33) sitzen, derart, daß durch Dreheinstellung der Welle (33) die Winkellage der beiden äußeren Ringe gegenüber der unverändert bleibenden Winkellage des mittleren Ringes verändert werden kann, zum Zwecke, ohne Betriebsunterbrechung den Beginn der Ausstoßbewegung und dadurch die Länge des geformten Gegenstandes zu verändern. 7. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ringkolben aus zwei Stücken (51, 53) besteht, von denen das innere (51) einen mit dem Mittelkolben (45) verbundenen Flansch (52) aufweist, während das äußere (54) durch Schlitze des äußeren Kolbens (55) und des Formenträgers (25) hindurchreicht (Abb. 7) und mittels Rollen (61) auf Exzentern-(35) läuft. B. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kolben (5i) als ein Anschlagkörper ausgebildet ist, der nach Zurücklegung eines Teiles seines Hubes den äußeren Kolben (54) mitnimmt. g. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Kolben aus einer Stange (3g), die durch eine vom Zylinderboden zentral zur Zylinderachse nach außen ragende Nabe (38) geführt wird und mit einem in einem Einschnitt in der Mitte des Formenträgers geführten Steuerkopf (43) verbunden ist, der am Steuerexzenter (42a) entlangläuft, und aus einem Kolbenkopf (45) besteht, der innerhalb einer ihn an Länge übertreffenden Hülse (51) läuft, die mit einem Flansch (52) unter einen überhängenden Flansch (53) des inneren Kolbens (54) greift. 1o. Presse nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine an der Hülse (51) angebrachte Kappe (49), durch deren mittlere Bohrung ein Vorsprung (46) des Kolbenkopfes (45) hindurchtritt und die Kappe unter Freihaltung eines Ringspalts (62) von einem auf dem offenen Ende des Formzylinders (25) befindlichen Ring (61a) umgeben ist, derart, daß die vom Vorsprung (46) verdrängte bildsame Masse durch den freigehaltenen Ringspalt (62) hindurchgezwängt wird. 11. Presse nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (49) und der Ring (61a) auswechselbar sind, um das Formen von Gegenständen verschiedener Form und Größe zu ermöglichen. z2.- Presse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkopf (43) zwei unter einem stumpfen Winkel zusammenstoßende Gleitflächen aufweist, von denen die eine an der .gleichförmig ansteigenden krummen Fläche der Steuerscheibe (42a) und die andere am steilen Übergangsstück dieser Steuerscheibe zum Anliegen kommt. 13. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwärtsbewegung der Kolben (45, 51, 55) durch Federn (42, 65) bewirkt wird. 14. Presse nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Formzylinder in der auf das Füllen und Abstreichen folgenden Stellung mit einem Druckkopf (81) überdeckt und die beim Aufsetzen des Druckkopfes an dessen Rändern hefausgedrängte Masse nach dem Füllbehälter (67) zurückgeschafft wird. 15. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn der Ausstoßbewegung quadrantenförmige Messer (13o) unter jeden Formzylinder gelegt werden, um eine Unterlage für die herausgedrückten Gefäße zu bilden (Abb. 3, 1o, und 11). 16. Presse nach Anspruch 2 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (13o) durch zwei Hebel (12o) angetrieben werden. 17. Presse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Paare von Messergehäusen (11g) tangential oder quer zum Formzylinder in dessen Ausstoßlage einstellbar sind, um wechselweise zum Unterstützen und Abschneiden der nacheinander auszustoßenden Gegenstände benutzt zu werden (Abb. 8).
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