DE1600865C - Vorrichtung zum Füllen von auf einem Horizontalförderer angeordneten Behaltern mit viskosem Füllgut - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen von auf einem Horizontalförderer angeordneten Behaltern mit viskosem FüllgutInfo
- Publication number
- DE1600865C DE1600865C DE19671600865 DE1600865A DE1600865C DE 1600865 C DE1600865 C DE 1600865C DE 19671600865 DE19671600865 DE 19671600865 DE 1600865 A DE1600865 A DE 1600865A DE 1600865 C DE1600865 C DE 1600865C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filling
- cam
- cams
- filling tube
- hollow piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 11
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 10
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims 1
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 229910000906 Bronze Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010974 bronze Substances 0.000 description 1
- 125000004122 cyclic group Chemical group 0.000 description 1
- 230000000881 depressing Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 235000013310 margarine Nutrition 0.000 description 1
- 239000003264 margarine Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von auf einem Horizontalförderer angeordneten
Behältern mit viskosem Füllgut mit wenigstens einem Füllrohr, das über eine zyklisch wirksam werdende
Absperreinrichtung mit einem unter Druck stehenden Füllgutbehälter verbunden ist, sowie einer in dem
Füllrohr gegen Finde des Füllvorgangs eine Saugwirkung erzeugenden Anordnung.
Cine derartige Vorrichtung ist aus der USA.-Patentschrift 2 88S046 bekannt, und diese Vorrichtung
ermöglicht es, viskoses Füllgut, wie /.. B. .Softeiscreme, Margarine u.dgl. nacheinander in mehrere Behälter
einzubringen, wobei auf Grund der jeweils aiii Ende eincs Füllvorganyes auf das Füllgut ausgeübten Saugwirkung
ein eiiuleuüger Abschluß des FüHvorgnngs
cr/iclt [\\\d ein eventuelles Nachimpfen verhindert
wird. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die im einzelnen durchzuführenden
Funktionen jeweils durch besondere Elemente ausgeführt werden und sich damit ein relativ
komplizierter und aufwendiger Aufbau ergibt. So wird beispielsweise die Steuerung der Füllgutzuführung
durch zwei speziell, vorgesehene, relativ zueinander
bewegliche Bauteile vorgenommen, zur Füllgutleitung sind wiederum besondere Kanäle vorgesehen und die
ίο am Ende eines Füllvorgangs benötigte Saugwirkung
muß durch zusätzliche Aggregate erzeugt werden, die aus in besonderen Zylindern geführten Kolben bestehen,
weiche mittels Hebel- und Nockenanordnungen gesteuert sind.
Es ist ferner aus der USA.-Patentschrift 2 721 008 eine Abfüllvorrichtung bekannt, bei der jedoch kein
ständig unter Druck stehender Füllgutbehälter vorgesehen ist, sondern eine speziell gesteuerte Zylinder-Kolbenanordnung
Verwendung findet, die das Füllgut zyklisch in das Abfüllrohr preßt. Das in Axialrichtung
nicht bewegliche Füllrohr ist von einer Hülse umgeben, die wiederum über eine spezielle Steuerung am
Ende des Füllvorganges bezüglich des festen Abfüllrohres
zur Erzielung einer Volumenvergrößerung im Füllrohrraum axial verschoben werden kann. Abgesehen
davon, daß der Aufbau dieser bekannten Vorrichtung bereits durch die benötigten Steuerungen relativ
kompliziert ist, können auch nur verhältnismäßig geringe Abfülleistungen erzielt werden, da nach jedem
Niederdrücken und Hochfahren des die Füllgutzuführung bewirkenden Kolbens ein erneutes Füllen des
Zylinderraumes erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache und wirtschaftlich zu fertigende Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die ein betriebssicheres Arbeiten ermöglicht und einen sauberen und
hygienischen Betrieb gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Füllrohr axial verschiebbar gelagert ist
und eine seitlich angeordnete, die Füllgutzuführleitung überlaufende Zufiihröffnung aufweist, daß in
dem Füllrohr ein ebenfalls axial verschiebbarer einseitig geschlossener, die Füllgutzuführung steuernder
Hohlkolben vorgesehen ist, der seitlich eine der Zuführöffnung entsprechende und während des Füllvorgangs
mit ihr zumindest teilweise ausgerichtete Öffnung besitzt und daß der Hohlkolbenhub am Ende des
Füllvorgangs größer als der zum Verschließen der Zufiihröffnung im Füllrohr erforderliche Hub ist.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau kann das zu realisierende Abfüllverfahren mit einem Minimum
an relativ zueinander bewegten Teilen in der direkten Abfüllvorrichtung durchgeführt werden, wobei sich
der wesentliche Vorteil ergibt, daß in der eigentlichen Abfüllvorrichtung das Füllgut nur über eine kurze
Strecke in dem Füllrohr geführt werden muß und der . am Ende des Füllvorgangs benötigte Unterdruck auf
Grund des kleinen vorhandenen Füllgutführungsvolumens
bereits durch einen relativ kleinen Hohlkolbcnhub nach Verschließen der Zuführöffnimg erreicht
wird. Da sich bei der. crf'indungsgeinäßen Vorrichtung
zwischen der Füllgutzuführung und dem Füllgutaustriü
am Füllrohrende praktisch keine Ecken und Winkel in dei Füllgutführung befinden, ist eine iiußerst
hygienische Abfüllung und außerdem eine einfache Reinigung der Vorrichtung möglich. Die Vorteile
der u'rfiiidiuiusgeniäßcii Vorrichtung sind vor allem
eine !'öl·.;'.·, davon, daß tier in dem axial ver-.chl·:!'-
baren Füllrohr ebenfalls axial verschiebbar angeordnete Hohlkolben eine Mehrfachfunktion erfüllt, nämlich
als Absperreinrichtung, Füllgutleitung und Einrichtung zur Erzeugung der Saugwirkung Verwendung
findet.
Vorzugsweise ist zur axialen Verschiebung des Füllrohres und des Hohlkolbens jeweils eine zyklisch
arbeitende, durch Nocken gesteuerte Betätigungseinrichtung vorgesehen, und die gegenseitige Phasenverschiebung
der Bewegungen von Füllrohr und Füllkolben ist idurch Wahl der Nockenform vorgebbar.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß die Nocken aus Trommelnocken bestehen, die an getrennten, relativ
zueinander bewegbaren Antriebswellen angebracht sind und daß das zu einem Nocken gehörende
Nockenfolgeteil mit der den anderen Nocken tragenden Welle verbunden ist und deren axiale Verschiebung
steuert.
Vorteilhafterweise sind die Nocken jeweils drehbar an getrennten Wellen angebracht, welche axial
und zueinander teleskopartig bewegbar gelagert sind, und es ist eine Einrichtung zum gleichzeitigen
Drehen beider Wellen vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert; in dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab eine Teildraufsicht der Ausführungsform nach F i g. 1,
F i g. 3 eine vertikale Schnittansicht nach Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Ansicht einer anderen Betriebsstellung der Vorrichtung,
F i g. 5 eine Querschnittsansicht nach Linie 5-5 der Fig. 3,
F i g. 6 eine vertikale Schnittansicht nach Linie 6-6 der Fig. 3,
F i g. 7 eine vertikale Schnittansicht nach Linie 7-7 der F ig. 3,
F i g. 8 und 9 zeitlich aufeinanderfolgende Zustände darstellende schematische Ansichten, in denen
die Wirkung des »Rückstandes« oder »Anhanges« beim Betrieb üblicher Vorrichtungen ohne abschließenden
Saugtakt gezeigt sind,
Fig. 10, 11, 12 zeitlich aufeinanderfolgende Zustände darstellende Teilschnittansichten des Abfüllteiles
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in denen das Arbeitsprinzip während eines vollständigen Zyklus
dargestellt ist, und
Fi g. 13 eine grafische Darstellung des Verlaufs der
einander überlagerten beiden Nockenbahnen während eines vollständigen Arbeitszyklus.
Nach der Zeichnung umfaßt die Maschine ein horizontales Füll- oder Beschickungsrad 20, welches mit
Löchern 21 zum Halten von Behältern 22 versehen ist, die oben offen sind und an verschiedenen Stationen
gefüllt und geschlossen werden, die durch Zusatzeinheiten gebildet werden, welche an der Maschine
angebracht sind.
Ein Antriebszahnrad 23 ist in einem Gehäuse 24 oberhalb des Beschickungsrades 20 angeordnet. Das
Gehäuse ist so ausgelegt, daß es die verschiedenen benötigten Zusatzeinheiten haltert oder stützt.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform weist einen Rahmen 25 auf, der drehbar eine vertikale
Welle 26 in einem geeigneten Drucklager 27 haltert.
Das untere Ende der Welle 26 ist auf ein Stirnrad 28 aufgekeilt, welches durch eine Öffnung 29 in dem Gehäuse
24 hindurchgeht und so gehaltert ist, daß es mit dem Antriebszahnrad 23 kämmt.
Das obere Ende 30 der Welle 26 ist vergrößert und hohl ausgelegt zur Aufnahme des unteren Endes einer
inneren koaxialen Welle 31. Zwei diametral gegenüberliegende längliche Schlitze 32, 32 sind in den
Wänden des oberen Endes 30 der Welle 26 vorgesehen, und zwei Antriebsrollen 33, 33 sind gleitbar in
diesen Schlitzen angeordnet und werden jeweils von ihren Achsen 34, 34 an der Welle 31 gestützt.
Durch den Rahmen 25 ist ein Bolzen 35 angeordnet, der lösbar mit einer Gewindeöffnung 36 in dem
Gehäuse 24 in Eingriff steht. Auf diese Weise ist die Vorrichtung fest in ihrer Stellung in bezug auf das Antriebszahnrad
23 gehaltert.
Ein Trommelnocken 37 ist an dem vergrößerten oberen Ende 30 angebracht und mit diesem verkeilt,
so daß es sich mit ihm dreht. Der Nocken 37 ist an dem unteren Ende durch ein Abstandsstück 38 auf
dem Drucklager 27 gestützt.
An dem oberen Ende des Nockens ist eine Nabe oder Lagerbüchse 39, die aus einem Stück mit der
Welle 26 besteht, durch ein Lager 41 in einer Öffnung des Rahmens 25 gehaltert. Das Lager 27 ist in einer
Öffnung an dem unteren Ende des Rahmens durch eine ringförmige Schulter 42 einer Bodenplatte 23 gehalten,
die in ihrer Stellung durch einen Bolzen 44 befestigt ist. Das Bronzelager 40 sorgt für eine axiale
und radiale Ausrichtung der Welle 31.
Die Welle 31 erstreckt sich nach oben durch die Nabe 39. An dem oberen Ende der Welle 31 ist ein
zweiter Trommelnocken 45 angebracht, der eine untere Nabe 46 aufweist, die mit der Welle 31 verkeilt
und in ihrer Stellung durch eine Mutter 46 A gehalten ist.
Ein Drucklager 47 ist an dem Wellenflansch 48 angeordnet und wird von diesem und in einem Bügel 49
des oberen horizontalen Teils 50 einer Verbindungsplatte 51 gehalten. Die Nabe 46 weist eine flache untere
Fläche auf, die auf dem oberen Teil des inneren Laufrings des Lagers 47 ruht.
Der Trommelnocken 37 weist eine Umfangsnokkenaussparung 52 auf, die mit einer Nockenaussparungsrolle
53 in Eingriff steht. Die Achse 54 der Rolle 53 ist an einem Bügel 55 angebracht, der an einem
Paar hin- und hergehender Führungsstangen 56, 56 verstiftet ist. Die Stangen 56, 56 sind hin- und herbewegbar
in den oberen Lagern 57, 57 und den unteren Lagern 58, 58 in dem Rahmenaufbau 25 angeordnet.
Die oberen Enden der Stangen 56, 56 weisen einen verringerten Durchmesser auf, um nach oben gerichtete
ringförmige Schultern 59, 59 zu schaffen. Die oberen Enden dieser Stangen gehen durch die Löcher
60, 60 in den oberen horizontalen Teil 50 hindurch, wobei die ringförmigen Schultern mit den Kanten des
Teiles 50 nahe den Öffnungen 60, 60 in Eingriff stehen. Auf diese Weise nehmen bei der Aufwärtsbewegung
die Stangen 56, 56 die Platte 51, das Lager 47 und den oberen Nocken 45 mit. Das Plattenteil 50
wird durch die Muttern 61,61 an den Schultern 59,59 gehalten.
Die oberen Enden der Stangen 56, 56 sind durch einen Klemmaufbau einschließlich der Klemmbolzen
63, 63 mit einer dreieckförmigen Platte 62 verbunden.
Die Spitze der dreieckförmigen Platte erstreckt sich nach außen und ist durch einen Bolzen 65 an das
obere Ende einer Verbindungsstange 64 befestigt. Die Stange 64 erstreckt sich nach unten, geht durch ein
Gleitlager 65 in den unteren horizontalen Teil 66 einer zweiten Verbindungsplatte 67 hindurch und ist
mittels eines Bolzens 68 an dem unteren horizontalen Teil 69 der Verbindungsplatte 51 befestigt.
Die Platte 67 weist weiterhin ein oberes horizontales Teil 70 auf, welches mit einem Bügel 71 verbunden
ist, der gleitbar an dem oberen Teil der Stangen 56,56 angeordnet ist. Die Achse 72 einer Nockeneinschnitt-Folgerolle
73 ist an dem Bügel 71 befestigt. Die Einschnittnockenrolle 73 steht mit dem Nockeneinschnitt
74 des Nockens 45 in Eingriff. Das Ventil selbst weist ein hohles stationäres Teil 75 auf, welches an der
einen Seite mit einer Einlaßöffnung 76 versehen ist, die zur Aufnahme eines Paßteiles 77 ausgebildet ist,
durch das das Füllmaterial 78 unter Druck dem Ventil bzw. dem Füllrohr zugeführt wird.
Das Teil 75 ist in einer öffnung 79 einer Bügelverlängerung
80 des Rahmens 25 angeordnet und in seiner Stellung durch eine Mutter 81 befestigt.
Eine zusätzliche Öffnung 82 ist ähnlich der Öffnung 79 in dem Bügel 80 für ein Teil gleich dem Teil 75
vorgesehen, wenn es erwünscht ist, die Vorrichtung zur gleichzeitigen Füllung von zwei Behältern zu verwenden.
Wenn jedoch nur ein Behälter gefüllt werden soll, ist nur eine öffnung 83 zwischen den Öffnungen
79 und 82 vorgesehen.
Das Teil 75 ist mit einer senkrechten Öffnung 84 versehen, die sich durch das Teil von oben nach unten
erstreckt. In dieser vertikalen Öffnung ist gleitbar eine Hülse bzw. ein Füllrohr 85 angeordnet, das seitlich
eine Öffnung 86 aufweist, welche sich mit der öffnung 76 deckt.
Das Füllrohr 85 ist mit dem unteren horizontalen Teil 69 der Verbindungsplatte 51 verbunden. Das
Ende des Plattenteiles 69 steht in Eingriff mit einem Schlitz 86 an dem oberen Ende des Füllrohrs.
Die O-Ring-Abdichtungen 87 und 88 in den Aussparungen
89 bzw. 90 des Teiles 75 und der Mutter 81 stehen in Berührung mit den äußeren Flächen des
Füllrohrs 85, um eine Entleerung oder einen Ausfluß des Füllgutes zwischen dem Füllrohr und dem Teil 75
zu verhindern.
In dem Füllrohr 85 ist ein axial verschiebbarer, einseitig geschlossener Hohlkolben 91, 92 vorgesehen,
welcher eine seitliche Öffnung 94 ähnlich der Öffnung 86 besitzt, die mit dieser ausgerichtet ist. Das hohle
Teil zwischen der seitlichen Öffnung 94 und dem of feinen unteren Ende 93 bildet einen Durchflußkanal 95
für die Übertragung des Strömungsmittels von der Einlaßöffnung 76. Die O-Ringdichtungen 103 und
104 in den Nuten 105 und 106 des Kolbens 95 stehen mit der inneren Fläche der Hülse 85 in Berührung, um
ein Lecken zu verhindern.
Von der Wand 92 erstreckt sich nach oben eine mit der Wand aus einem Stück bestehende Stange 96, mittels
der der Kolben 91 hin- und herbewegbar ist. Die Stange 96 ist durch die Platte 67 mit den Führungsstangen 56, 56 verbunden. Das untere horizontale Teil
66 der Platte steht in Eingriff mit einem Schlitz 97 in dem oberen Ende der Stange 96.
Der Ventilauslaß weist eine Gewindedüse 98 auf, die abnehmbar an dem mit Gewinde versehenen unteren
Ende der Hülse 85 angebracht ist.
Durch Drehung des Stirnrades 28 durch das Antriebszahnrad 23 werden die Wellen 26 und 31 gedreht,
die wiederum die Nocken 37 und 45 in Drehung versetzen. Durch Drehung des unteren Nockens 37
wird dessen Einschnittnockenrolle 53 vertikal innerhalb der Grenzen des Einschnitts 52 hin- und herbewegt.
Dadurch werden die Führungsstangen 56, 56
ίο entsprechend hin- und herbewegt, und die Platte 57
und die daran befestigten Teile einschließlich des oberen Nockens 45 und der Hülse 85 werden dabei zyklisch
angehoben und abgesenkt. Gleichzeitig wird jedoch auch die obere Einschnittfolgerolle 73 hin- und
herbewegt und zwar erstens durch Drehung des oberen Nockens 45 und zweitens durch die vertikale Bewegung,
die diesem Nocken durch die Bewegung der Platte 51 auf Grund der Bewegung der unteren Ausschnittsfolgerolle
53 erteilt wird.
Die Nockenausschnitte oder -nuten sind nicht identisch miteinander in bezug auf ihren Umriß, sondern
variieren, wie es in Fig. 13 gezeigt ist, so daß das
obere Folgeglied dem unteren Folgeglied bei ihren Bewegungen im wesentlichen um die Beträge oder die
Ausmaße vorläuft, die in dem Diagramm gezeigt sind. Diese Beziehung bewirkt, daß sich der Kolben 91
aus einer Anfangsstellung (s. F i g. 10) nach oben in eine Stellung bewegt, in der die Einlaßöffnung 76 geschlossen
ist (s. Fig. 11). Von diesem Punkt bewegt sich der Kolben weiter nach oben in bezug auf die
Hülse 85, um ein Teilvakuum oberhalb des in dem Ventil verbleibenden Strömungsmittels 78 zu erzeugen.
Dieses partielle Vakuum erzeugt einen rückwärts gerichteten Druck, nachdem der Fluß durch das Ventil
unterbrochen oder abgeschnitten ist, wodurch der nachteilige Rückstand oder Anhang vermieden wird,
der bei den üblichen Strömungsmittelventilen erzeugt wird; dieses tritt gleichzeitig mit dem Anheben der
Hülse 85 und der Düse 98 auf.
Die Düse 98 wird angehoben, während das Beschickungsrad 20 gedreht wird, um den gefüllten Behälter
von einer Stellung direkt unterhalb der Düse 98 zu einer nicht dargestellten Kappenverschlußstation
zu bewegen. Gleichzeitig bewegt sich ein neuer leerer Behälter an dem Beschickungsrad in die Stellung unterhalb
der Düse zur Vorbereitung für das nächste Arbeitsspiel, woraufhin die Hülse 85 mit dem Kolben
abgesenkt wird, um die Anlage in die relativen Stellungen der Teile zurückzubewegen, wie es in Fi g. 10
gezeigt ist.
Auf Grund dieser Tätigkeit verbleibt nur eine kleine »Spitze« oder »Erhebung« 100 oben auf dem
Strömungsmittelmaterial, welches in den Behälter 22 (s. Fig. 12) gebracht ist; diese wird leicht abgeflacht
durch einen nicht dargestellten Deckel, der über die öffnung des Behälters gelegt wird. Dieses steht im
scharfen Gegensatz zu der Tätigkeit oder Wirkung eines üblichen Ventils 101, wie es in den F i g. 8 und 9
dargestellt ist, wodurch ein Rückstand oder Anhang
102 erzeugt wird, nachdem das Ventil abgeschaltet ist, und der von der Düse weggezogen wird, wenn sich der
Behälter zu der Kappenstation bewegt, und über den Rand des Behälters fällt, wie es in F i g. 9 gezeigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Füllen von auf einem Horizontalförderer
angeordneten Behältern mit viskosem Füllgut mit wenigstens einem Füllrohr, das über eine zyklisch wirksam werdende Absperreinrichtung
mit einem unter Druck stehenden Füllgutbehälter verbunden ist, sowie einer in dem
Füllrohr gegen Ende des Füllvorgangs eine Saugwirkung
erzeugenden Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllrohr (85)
axial verschiebbar gelagert ist und eine seitlich angeordnete, die Füllgutzuführleitung überlaufende
Zuführöffnung (86) aufweist, daß in dem Fallrohr (85) ein ebenfalls axial verschiebbarer einseitig geschlossener,
die Füllgutzuführung steuernder Hohlkolben (92) vorgesehen ist, der seitlich eine
der Zuführöffnung (86) entsprechende und während des Füllvorgangs mit ihr zumindest teilweise
ausgerichtete Öffnung (94) besitzt und daß der Hohlkolbenhub am Ende des Füllvorgangs größer
als der zum Verschließen der Zufiihröffnung im Füllrohr erforderliche Hub ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Verschiebung des
Füllrohres (85) und des Hohlkolbens (92) jeweils eine zyklisch arbeitende, durch Nocken (37, 45)
gesteuerte Betätigungseinrichtung vorgesehen ist und daß die gegenseitige Phasenverschiebung der
Bewegungen von Füllrohr (85) und Hohlkolben (92) durch Wahl der Nockenform vorgebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (37, 45) aus Trommelnocken
bestehen, die an getrennten, relativ zueinander bewegbaren Antriebswellen (26, 31)
angebracht sind und daß das zu einem Nocken (37) gehörende Nockenfolgeteil (53) mit der den
anderen Nocken (45) tragenden Welle (31) verbunden ist und deren axiale Verschiebung steuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (37, 45) jeweils
drehbar an getrennten Wellen (26, 31) angebracht sind, daß diese Wellen axial und zueinander teleskopartig
bewegbar gelagert sind und daß eine Einrichtung zum gleichzeitigen Drehen beider
Wellen vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671600865 DE1600865C (de) | 1967-06-01 | 1967-06-01 | Vorrichtung zum Füllen von auf einem Horizontalförderer angeordneten Behaltern mit viskosem Füllgut |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671600865 DE1600865C (de) | 1967-06-01 | 1967-06-01 | Vorrichtung zum Füllen von auf einem Horizontalförderer angeordneten Behaltern mit viskosem Füllgut |
DEM0074215 | 1967-06-01 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1600865A1 DE1600865A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1600865C true DE1600865C (de) | 1973-05-10 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2602262A1 (de) | Kantenschneidmaschine fuer das abkanten von topffoermigen, metallenen werkstuecken, wie dosenruempfe u.dgl. | |
CH641030A5 (de) | Verfahren zur herstellung von kaffee und kaffeemaschine zur ausfuehrung desselben. | |
DE2208899C3 (de) | Vorrichtung zum Portionieren, Schleifen und anschließenden Abgeben von Teigstücken | |
DE2438316C2 (de) | Maschine zum teilen und wirken von teigstuecken | |
EP0685396A1 (de) | Fördervorrichtung zum taktweisen Transport von Behältern | |
DE1948119C3 (de) | Teileinrichtung an einer Maschine zum Abschrägen von Stirnkanten an Kegelritzeln | |
DE3034284C2 (de) | ||
DE3133674A1 (de) | Vorrichtung zum dosieren von stoffen von fluessiger bis pastenfoermiger konsistenz | |
DE3617309A1 (de) | Reinigungsvorrichtung fuer eine festvolumen-fuellvorrichtung des drehtyps | |
DE1600865C (de) | Vorrichtung zum Füllen von auf einem Horizontalförderer angeordneten Behaltern mit viskosem Füllgut | |
DE1294912B (de) | Walzeinrichtung zum Verzahnen von zylindrischen Werkstuecken | |
DE2458366A1 (de) | Schleifverfahren sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
CH681955A5 (de) | ||
DE1427551C3 (de) | Spiralbohrerschleifmaschine | |
DE1600865B (de) | Vorrichtung zum Füllen von auf einem Horizontalförderer angeordneten Behältern mit viskosem Füllgut | |
DE1178677B (de) | Verfahren zum Verzahnen eines Spiralkegel-rades oder Spiralhyperboloidrades, dessen Zahn-flanken Schraubenflaechen mit sich aendernder Steigung sind, und Maschine mit einem Stirn-messerkopf zur Ausfuehrung dieses Verfahrens | |
DE647956C (de) | Einrichtung zur Herstellung von Teigwaren mit mindestens zwei abwechselnd hin und her bewegten Pressgliedern | |
DE599706C (de) | Schiebelager | |
DE486223C (de) | Deckelverschluss fuer die Entleerungsoeffnung von Mischmaschinen, Ruehrwerken, Kollergaengen u. dgl. fuer Massen aller Art, namentlich keramische Massen | |
DE740170C (de) | Nach dem Einstechverfahren arbeitende spitzenlose Schleifmaschine | |
DE1600865A1 (de) | Ventil fuer viskose Stroemungsmittel | |
DE415126C (de) | Vorrichtung zum Verschliessen von Konserven- u. dgl. Blechdosen | |
DE1511903C3 (de) | Vorrichtung zur Winkelausrichtung von einen Randschlag aufweisenden kreiszylindrischen Behältern | |
DE900541C (de) | Verstelleinrichtung fuer den Arbeitsdruck eines Laeppkolbens | |
DE1803956A1 (de) | Vorrichtung zum Zustellen und Entlasten der Werkzeuge von Zahnradherstellungsmaschinen od.dgl. |