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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen elektrischen Bestandteil eines Fahrzeugs, die einen elektrischen Bestandteil, welcher in ein Fahrzeug eingebaut ist, steuert, und die eine Diagnosefunktion aufweist, um zu bestimmen, ob im elektrischen Bestandteil eine Anomalie aufgetreten ist, oder nicht.
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Stand der Technik
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In einem Fahrzeug werden verschiedenste elektrische Bestandteile verwendet, wie etwa ein Gassensor, eine Glühkerze und ein Temperatursensor. Eine Steuervorrichtung, die einen solchen elektrischen Bestandteil steuert, weist eine Diagnosefunktion auf, um zu bestimmen, ob im elektrischen Bestandteil eine Anomalie aufgetreten ist, oder nicht.
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Im Allgemeinen ist ein Programm für die Anomaliediagnose zusammen mit einem Programm zur Steuerung des elektrischen Bestandteils und anderen Programmen in einem ROM in einem Mikrocomputer, der in einer Steuervorrichtung angebracht ist, installiert. Mittlerweise ist eine derartige Steuervorrichtung in verschiedene Arten von Kraftfahrzeugmotoren eingebaut, die durch verschiedene Arten von Steuersystemen gesteuert werden. Daher kann sich die Art der Verwendung eines elektrischen Bestandteils (zum Beispiel die Anlegespannung oder dergleichen) je nach der Art eines Motors, der verwendet werden soll, und der Art eines Steuersystems, das verwendet werden soll, ändern. Es wird ein Anomaliediagnoseprogramm, das Spezifikationen aufweist, die für die Art des Motors und die Art des Steuersystems geeignet sind, gestaltet und verwendet.
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Doch wenn für jede Kombination aus einem Motortyp und einem Steuersystemtyp ein zugeordnetes Anomaliediagnoseprogramm ausgearbeitet wird, erfordert die Entwicklung des Anomaliediagnoseprogramms vermehrte Arbeitsstunden und vermehrte Arbeit. Um ein solches Problem zu Lösen, wurde eine Steuervorrichtung vorgeschlagen, in der ein Anomaliediagnoseprogramm von objektorientierter Gestaltung installiert ist (siehe zum Beispiel die
japanische Offenlegungsschrift (kokai) Nr. 2000-97810 ).
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Das heißt, es werden Mindesteinheitsprogramme (Anomaliediagnosefunktionen) gestaltet, die verschiedensten Arten von Motoren und/oder Steuersystemen entsprechen, und durch Kombinieren notwendiger Programme je nach einem Motor und einem Steuersystem, worin das Anomaliediagnoseprogramm installiert werden soll, wird ein Anomaliediagnoseprogramm ausgearbeitet.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Doch die herkömmliche Steuervorrichtung weist das folgende Problem auf. Zum Beispiel erfolgt die Prüfung des Betriebs einer Anomaliediagnosefunktion und/oder die Durchführung einer Haltbarkeitsprüfung für einen elektrischen Bestandteil in manchen Fällen in einem Zustand, in dem eine Steuervorrichtung in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist. In manchen Fällen wird eine derartige Prüfung in einem Zustand durchgeführt, in dem eine bestimmte Anomaliediagnosefunktion vorübergehend abgestellt ist. Im Fall der Steuervorrichtung, die in der
japanischen Offenlegungsschrift (kokai) Nr. 2000-97810 offenbart ist, ist ein Anomaliediagnoseprogramm im ROM der Steuervorrichtung installiert. Wenn eine bestimmte Anomaliediagnosefunktion abgestellt werden soll, ist es daher nötig, ein Anomaliediagnoseprogramm auszuarbeiten, das eine neue Kombination von Anomaliediagnosefunktionen enthält, aber die bestimmte Anomaliediagnosefunktion nicht enthält, und das Anomaliediagnoseprogramm neu zu installieren.
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Die vorliegende Erfindung wurde ausgeführt, um das oben beschriebene Problem zu lösen, und ihre Aufgabe ist, eine Steuervorrichtung für einen elektrischen Bestandteil eines Fahrzeugs bereitzustellen, die einen beliebigen von zwei oder mehr Anomaliefeststellprozessen leicht für gültig oder für ungültig erklären kann.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Steuervorrichtung für einen elektrischen Bestandteil eines Fahrzeugs bereitgestellt, die zumindest eine Art von Anomaliefeststellprozessen ausführt, und die den elektrischen Bestandteil, der an einem Fahrzeug angebracht ist, antreibt und steuert. Die Steuervorrichtung umfasst einen ersten Speicherabschnitt, der den Anomaliefeststellprozess speichert; einen zweiten Speicherabschnitt, der unabhängig von dem ersten Speicherabschnitt bereitgestellt ist, und der eine Determinante speichert, die bestimmt, ob die zumindest eine Art von Anomaliefeststellprozessen gültig oder ungültig ist; und einen Rechenabschnitt zur Ausführung des Anomaliefeststellprozesses. Wenn der Rechenabschnitt die zumindest eine Art von Anomaliefeststellprozessen ausführt, greift der Rechenabschnitt auf die Determinante, die im zweiten Speicherabschnitt gespeichert ist, zu und erhält er ein Feststellergebnis des Anomaliefeststellprozesses, wenn der Anomaliefeststellprozess als gültig bestimmt wird.
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Die Gültigkeit von zumindest einer Art von Anomaliefeststellprozessen wird unter Bezugnahme auf die Determinante bestimmt, und das Feststellergebnis des Anomaliefeststellprozesses wird nur erhalten, wenn es als gültig bestimmt wird. Daher wird je nach der Art des Fahrzeugs oder gemäß der Situation nur ein richtiges Feststellergebnis erhalten. Das heißt, der Rechenabschnitt führt einen Anomaliefeststellprozess bzw. -prozesse, der bzw. die unter Bezugnahme auf die entsprechende Determinante bzw. Determinanten als ungültig bestimmt wurde bzw. wurden, nicht aus. Und da sich der erste Speicherabschnitt, der den zumindest einen der Anomaliefeststellprozesse speichert, und der zweite Speicherabschnitt, der die Determinante speichert, voneinander unterscheiden (unabhängig voneinander bereitgestellt sind), genügt es, die Determinante bzw. die Determinanten, die im zweiten Speicherabschnitt gespeichert ist bzw. sind, zu verändern, um ein Feststellergebnis von einem gewünschten Anomaliefeststellprozess bzw. von -prozessen zu erhalten. Demgemäß müssen die mehreren Prozesse, die im ersten Speicherabschnitt gespeichert sind, selbst auch dann nicht verändert werden, wenn sich der Anomaliefeststellprozess, dessen Feststellergebnis erhalten werden soll, je nach der Art des Fahrzeugs oder gemäß der Situation ändert. Daher müssen die Inhalte des ersten Speicherabschnitts nicht verändert werden. Ein Ändern der Prozesse kann eine Technik zur Konfigurierung der Prozesse erfordern. Im Gegensatz dazu erfordert ein Ändern des Zustands der Determinanten keinerlei Technik und kann leicht durchgeführt werden. Daher kann das Feststellergebnis eines gemäß der Situation richtigen Anomaliefeststellprozesses erhalten werden.
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Vorzugsweise speichert der erste Speicherabschnitt bei der Ausführungsweise der vorliegenden Erfindung zumindest zwei Arten von Anomaliefeststellprozessen; speichert der zweite Speicherabschnitt zumindest zwei Determinanten, die jeweils verwendet werden, um zu bestimmen, ob ein entsprechender der wenigstens zwei Arten von Anomaliefeststellprozessen gültig oder ungültig ist, und ist der Rechenabschnitt so konfiguriert, dass der Rechenabschnitt bei der Ausführung jedes der Anomaliefeststellprozesse durch den Rechenabschnitt auf die entsprechende Determinante, die im zweiten Speicherabschnitt gespeichert ist, zugreift und ein Feststellergebnis des Anomaliefeststellprozesses erhält, wenn der Anomaliefeststellprozess als gültig bestimmt wird.
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Da der erste Speicherabschnitt zumindest zwei Arten von Anomaliefeststellprozessen speichert und der zweite Speicherabschnitt, der sich vom ersten Speicherabschnitt unterscheidet, zumindest zwei Determinanten speichert, die jeweils verwendet werden, um zu bestimmen, ob ein entsprechender der wenigstens zwei Arten von Anomaliefeststellprozessen gültig oder ungültig ist, kann der Anomaliefeststellprozess bzw. können die -prozesse, der bzw. die von einem Benutzer der Steuervorrichtung gewünscht ist bzw. sind, ausgeführt werden, ohne die Inhalte des ersten Speicherabschnitts zu verändern. Dadurch kann die Flexibilität der Steuervorrichtung gesteigert werden.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die zumindest zwei Arten von Anomaliefeststellprozessen einen ersten Prüfprozess zur Prüfung, ob Inhalte (z. B. alle Inhalte) des ersten Speicherabschnitts normal sind, oder nicht; und einen zweiten Prüfprozess zur Prüfung, ob an einer Verbindungsleitung, die die Steuervorrichtung und den elektrischen Bestandteil elektrisch verbindet, zumindest eines aus einem Kurzschluss und einem Drahtbruch aufgetreten ist, oder nicht, beinhalten.
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Der Betrieb der Steuervorrichtung kann durch Prüfung der Inhalte des ersten Speicherabschnitts und durch Prüfung, ob an der Verbindungsleitung zumindest eines aus einem Kurzschluss und einem Drahtbruch aufgetreten ist, oder nicht, aus Sicht der Software und der Hardware geprüft werden. Daher wird es für einen Benutzer leichter, die Inhalte des Anomaliefeststellprozesses der Steuervorrichtung zu wählen und kann die Flexibilität der Steuervorrichtung selbst gesteigert werden.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Rechenabschnitt so konfiguriert sein, dass der Rechenabschnitt bei der Ausführung wenigstens einer Art der Anomaliefeststellprozesse durch den Rechenabschnitt die Bestimmung unter Bezugnahme auf die Determinante durchführt, nachdem er eine Reihe von Verarbeitungsschritten ausgeführt hat, die in der einen Art der Anomaliefeststellprozesse enthalten sind, und als Feststellergebnis der einen Art der Anomaliefeststellprozesse das Ergebnis der Reihe von Verarbeitungsschritten erhält, wenn die eine Art der Anomaliefeststellprozesse als gültig bestimmt wird.
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Da das Feststellergebnis der wenigstens einen Art der Anomaliefeststellprozesse nach der Ausführung einer Reihe von Verarbeitungsschritten, die im Anomaliefeststellprozess enthalten sind, erlangt wird, verändert sich die Verarbeitungszeit des Anomaliefeststellprozesses zwischen dem Fall, in dem die Determinante auf einen Zustand gesetzt ist, der ”gültig” darstellt, und dem Fall, in dem die Determinante auf einen Zustand gesetzt ist, der ”ungültig” darstellt, nicht sehr. Daher wird keine Verzögerung auf Wartezeiten und Zeitvorgaben, mit denen andere Prozesse, die andere Anomaliefeststellprozesse enthalten, ausgeführt werden, ausgeübt. Selbst in dem Fall, in dem der Zustand bzw. die Zustände einer Determinanten bzw. von Determinanten zeitweilig verändert wird bzw. werden, ist es nicht nötig, eine entsprechende Einstellung der Zeitvorgabe(en) des entsprechenden Prozesses bzw. der Prozesse usw. durchzuführen. Daher kann das Setzen der Determinanten leicht durchgeführt werden und können Zeit und Arbeit eingespart werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm, das die elektrische Gestaltung einer Sensorsteuervorrichtung 1 zeigt.
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2 ist ein Diagramm, das die Gestaltung eines Speicherbereichs eines EEPROM 30 schematisch zeigt.
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3 ist ein Ablaufdiagramm eines ROM-Anomalie-Bestimmungsprozesses.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines Erdkurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozesses.
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5 ist ein Ablaufdiagramm eines Batteriekurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozesses.
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6 ist ein Ablaufdiagramm eines Drahtbruch-Anomalie-Bestimmungsprozesses.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sensorsteuervorrichtung
- 2
- Gassensor
- 10
- Mikrocomputer
- 11
- CPU
- 12
- ROM
- 30
- EEPROM
- 31
- Fehlerdiagnoseinstelldatenspeicherbereich
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Ausführungsbeispiel der Erfindung
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird eine Ausführungsform einer Steuervorrichtung für einen elektrischen Bestandteil eines Fahrzeugs der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Es ist zu beachten, dass die Zeichnungen, auf die hierin Bezug genommen wird, verwendet werden, um technische Merkmale der vorliegenden Erfindung zu beschreiben. Die Aufbauten eines Sensors, einer Vorrichtung usw., Ablaufdiagramme verschiedener Prozesse usw. sind lediglich Beispiele und nicht auf die in den Zeichnungen veranschaulichten beschränkt, soweit nichts anderes angegeben ist.
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Eine in 1 gezeigte Sensorsteuervorrichtung 1 ist eine Vorrichtung zum Antreiben und Steuern eines Gassensors 2, der ein elektrischer Bestandteil ist, welcher in einem Fahrzeug wie etwa einem Kraftfahrzeug eingebaut werden soll. Beispiele für den Gassensor 2 umfassen einen Sauerstoffsensor, einen allgemeinen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor, und einen NOx-Sensor. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Gassensor 2 ein allgemeiner Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (ein Sensor, der ein Signal ausgibt, dass sich gemäß der Sauerstoffkonzentration linear verändert), der ein Feststellelement 25, das zwei Zellen aufweist, die jeweils aus einem Festelektrolytelement zusammengesetzt sind, welches aus Zirconiumoxid oder dergleichen gebildet ist, und ein Paar von Elektroden, die das Festelektrolytelement einschließen, beinhaltet. Es ist zu beachten, dass andere Beispiele für die elektrischen Bestandteile eines Fahrzeugs als der Gassensor Sensoren anderer Art wie etwa einen Harnstoffkonzentrationssensor und einen Temperatursensor; Glühkerzen; und Einspritzdüsen umfassen.
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Die Sensorsteuervorrichtung 1 startet beim Erhalt eines Signals, das von einem Mikrocomputer 6 einer ECU (einer elektronischen Steuervorrichtung) eines Kraftfahrzeugs geliefert wird, und führt eine Antriebssteuerung (eine Bestromungssteuerung) zum Antreiben und Steuern des Gassensors 2 durch. Darüber hinaus berechnet die Sensorsteuervorrichtung 1 auf der Basis eines Ausgangs des Gassensors 2 die Sauerstoffkonzentration und gibt die berechnete Sauerstoffkonzentration an den Mikrocomputer 6 aus.
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Die Sensorsteuervorrichtung 1 umfasst einen Mikrocomputer 10, einen EEPROM 30, einen Kommunikationsschaltungsabschnitt 20, einen Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40, einen Steuerschaltungsabschnitt 50 usw. Der Mikrocomputer 10 umfasst eine CPU 11, einen ROM 12 und einen RAM 13, die alle wohlbekannt sind. Die CPU 11 führt verschiedene Programme einschließlich eines unten beschriebenen Anomaliediagnoseprogramms und eines Sauerstoffkonzentrationsberechnungsprogramms aus, um den Antrieb des Gassensors 2 zu steuern. Der ROM 12 speichert diese verschiedenen Programme, Ausgangswerte usw. Der RAM 13 speichert verschiedene Variablen, Markierungen, Zähler usw., die zur Ausführung der Programme verwendet werden, zeitweilig. Der EEPROM 30, der Kommunikationsschaltungsabschnitt 20, der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 und der Steuerschaltungsabschnitt 50 sind an den Mikrocomputer 10 angeschlossen.
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Der EEPROM 30 ist eine überschreibbare Speichervorrichtung mit einem bekannten Aufbau. Wie in 2 gezeigt ist im EEPROM 30 ein Fehlerdiagnoseeinstelldatenspeicherbereich 31 bereitgestellt. Im Fehlerdiagnoseeinstelldatenspeicherbereich 31 sind verschiedene Markierungen gespeichert, auf die in einem unten beschriebenen Anomaliediagnoseprogramm zugegriffen wird. Insbesondere sind im Fehlerdiagnoseeinstelldatenspeicherbereich 31 eine ROM-Anomalie-Markierung, eine Erdkurzschluss-Anomalie-Markierung, eine Batteriekurzschluss-Anomalie-Markierung, eine Drahtbruch-Anomalie-Markierung usw. gespeichert. Überdies sind im EEPROM 30 ferner verschiedene nicht veranschaulichte Speicherbereiche bereitgestellt.
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Der Kommunikationsschaltungsabschnitt 20 ist an den Mikrocomputer 6 einer externen Einheit (einer ECU) angeschlossen und tauscht mit dem Mikrocomputer 6 Signale aus. Außerdem steuert der Kommunikationsschaltungsabschnitt 20 die serielle Kommunikation zwischen dem Kommunikationsschaltungsabschnitt 20 und einem externen PC (Personalcomputer) 3, die durch ein CAN (Controller Area Network) durchgeführt wird. Der Mikrocomputer 10 kann über den Kommunikationsschaltungsabschnitt 20 mit dem PC 3 kommunizieren. Wie unten ausführlich beschrieben werden wird, werden die Inhalte des EEPROM 30 gemäß einem Befehl von dem PC 3 überschrieben.
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Der Steuerschaltungsabschnitt 50 ist ein Schaltungsabschnitt zum Antreiben und Steuern des Gassensors 2. Der Steuerschaltungsabschnitt 50 ist über einen Anschluss 21 und eine Verdrahtungsleitung 22 an das Feststellelement 25 des Gassensors 2 angeschlossen und liefert einen Antriebsstrom zum Feststellelement 25. Die Größe des Stroms, der durch eine Zelle des Feststellelements 25 fließt, verändert sich gemäß der Sauerstoffkonzentration der Atmosphäre. Der Steuerschaltungsabschnitt 50 wandelt den durch die Zelle fließenden Strom unter Verwendung eines Feststellwiderstands (nicht gezeigt) in eine Spannung um. Die Spannung wird in den Mikrocomputer 10 eingegeben. Die CPU 11 des Mikrocomputers 10 berechnet eine Sauerstoffkonzentration, indem sie von einem vorher festgelegten Plan oder einer Berechnungsgleichung unter dem Sauerstoffkonzentrationsberechnungsprogramm Gebrauch macht, und gibt die berechnete Sauerstoffkonzentration an den Mikrocomputer 6 der ECU aus. Es ist zu beachten, dass 1 zur Erleichterung des Verständnisses nur den einen einzelnen Anschluss 21 und nur die eine Verdrahtungsleitung 22, die an das Feststellelement 25 angeschlossen sind, zeigt. Doch in Wirklichkeit ist der Gassensor 2 über mehrere Anschlüsse und mehrere Verdrahtungsleitungen an den Steuerschaltungsabschnitt 50 und den unten beschriebenen Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 angeschlossen.
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Der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 ist ein Schaltungsabschnitt zur Feststellung einer Anomalie eines Pfads zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 des Gassensors 2, wie etwa eines Kurzschlusses oder eines Drahtbruchs. Der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 ist an den Anschluss 21, mit dem die Verdrahtungsleitung 22 zum Verbinden der Sensorsteuervorrichtung 1 und des Gassensors 2 verbunden ist, angeschlossen. Außerdem ist der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 an eine nicht dargestellte Schaltung des Steuerschaltungsabschnitts 50 zur Lieferung von Antriebsstrom zum Gassensor 2 angeschlossen. Wenn auf dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 eine Anomalie (ein Kurzschluss zu einer (nicht gezeigten) Batterie, ein Kurzschluss zur Erde, ein Drahtbruch oder eine Leitungsstörung) auftritt, werden die Spannungen im Feststellelement 50 oder im Steuerschaltungsabschnitt 50 anomal. Zum Beispiel wird dann, wenn zwischen den Klemmen (nicht gezeigt) des Gassensors 2 ein Kurzschluss gebildet ist, der Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 zur Batterie kurzgeschlossen, was zu einem Anstieg des Potentials des Anschlusses 21, an den die Batteriespannung angelegt wird, führt. Ähnlich nimmt das Potential des Anschlusses auf das Erdpotential ab, wenn der Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 zur Erde kurzgeschlossen ist. Der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 stellt das Potential (die Spannung) des Anschlusses 21 (in Wirklichkeit eines jeden von mehreren Anschlüssen) fest und gibt das festgestellte Potential an die CPU 11 des Mikrocomputers 10 aus. Außerdem umfasst der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 eine Drahtbruchfeststellschaltung (nicht gezeigt), um festzustellen, ob im Steuerschaltungsabschnitt 50, insbesondere im Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25, ein Drahtbruch oder eine Leitungsstörung (Drahtbruch usw.) aufgetreten ist, oder nicht. Wenn der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 den Drahtbruch usw. des Pfads zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 feststellt, gibt der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 ein Drahtbruchfeststellsignal an die CPU 11 aus.
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Bei der Sensorsteuervorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung können die Inhalte des EEPROM 30 wie oben beschrieben durch Bedienen des PCs 3, der extern über die CAN-Kommunikation mit der Sensorsteuervorrichtung 1 verbunden ist, durch eine Bedienungsperson überschrieben werden. Insbesondere werden durch das Bedienen des PCs 3 durch die Bedienungsperson die ON/OFF-Zustände verschiedener Markierungen, die im Fehlerdiagnoseeinstelldatenspeicherbereich 31 des EEPROM 30 gespeichert sind, verändert. Wenn jeder der Anomalie-Bestimmungsprozesse, die im Anomaliediagnoseprogramm enthalten sind, ausgeführt wird, wird von den anderen Programmen, die die CPU ausführt, auf die entsprechende Markierung, die im Fehlerdiagnoseeinstelldatenspeicherbereich 31 gespeichert ist, zugegriffen. Das Anomaliediagnoseprogramm wird nachstehend beschrieben werden.
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Wie oben beschrieben ist das Anomaliediagnoseprogramm im ROM 12 des Mikrocomputers 10 der Sensorsteuervorrichtung 1 gespeichert und wird es als eines von verschiedenen Programmen zur Steuerung des Antriebs des Gassensors 2 ausgeführt. Das Anomaliediagnoseprogramm umfasst verschiedene Anomalie-Bestimmungsprozesse, um durch Diagnose einen anomalen Zustand zu bestimmen, der auftreten kann, wenn die Sensorsteuervorrichtung 1 den Antrieb des Gassensors 2 steuert. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der Betrieb des Anomaliediagnoseprogramms beschrieben werden, während vier Arten von Anomalie-Bestimmungsprozessen, die in 3 bis 6 gezeigt sind, unter den verschiedenen Anomalie-Bestimmungsprozessen, die im Anomaliediagnoseprogramm enthalten sind, als Beispiele herangezogen werden.
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Es ist zu beachten, dass jeder Anomalie-Bestimmungsprozess durch den nicht dargestellten Hauptprozess des Anomaliediagnoseprogramms aufgerufen wird und ausgeführt wird. Der Hauptprozess wird wiederholt ausgeführt, während die Sensorsteuervorrichtung 1 in Betrieb steht, und jeder Anomalie-Bestimmungsprozess wird wiederholt aufgerufen. Jeder Prozess des Anomaliediagnoseprogramms wird durch die CPU 11 des Mikrocomputers 10 ausgeführt. Nachstehend wird jeder Schritt des Ablaufdiagramms jedes Anomalie-Bestimmungsprozesses im Anomaliediagnoseprogramm zu ”S” abgekürzt werden.
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Zuerst wird ein in 3 gezeigter ROM-Anomalie-Bestimmungsprozess beschrieben werden. Der ROM-Anomalie-Bestimmungsprozess ist ein Prozess, um durch Prüfen eines CRC(Cyclic Redundancy Check, zyklische Redundanzprüfung)-Werts (CRC-Schemas) zu bestimmen, ob die Inhalte des ROM 12 des Mikrocomputers 10 richtig sind. Ein CRC-Wert, der nach der richtigen Speicherung verschiedener Programme und dergleichen im ROM 12 berechnet wurde, wird im Voraus als erwarteter CRC-Wert gespeichert, und auf ihn wird zum Zeitpunkt der Prüfung des CRC-Werts zugegriffen. Es ist zu beachten, dass der erwartete CRC-Wert in einem Speicherbereich des ROM 12 gespeichert sein kann, der nicht der CRC unterzogen wird. Alternativ kann ein erwarteter CRC-Wert unter Berücksichtigung eines CRC-Werts, der sich als Ergebnis der Speicherung des erwarteten CRC-Werts im ROM 12 verändert, erhalten werden und im ROM 12 gespeichert werden.
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Wenn der ROM-Anomalie-Bestimmungsprozess durch den Hauptprozess (nicht gezeigt) aufgerufen wird, prüft die CPU 11 zuerst, ob die Berechnung des CRC-Werts des ROM 12 abgeschlossen ist, oder nicht (S11). Falls die Berechnung des CRC-Werts noch nicht begonnen wurde oder gerade durchgeführt wird (S11: NO), führt die CPU 11 einen CRC-Berechnungsprozess (S12) durch, um dadurch die Berechnung des CRC-Werts zu beginnen oder fortzusetzen, und kehrt sie zum Hauptprozess zurück.
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Falls die Berechnung des CRC-Werts des ROM 12 abgeschlossen ist, während der ROM-Anomaliefeststellprozess wiederholt von Hauptprozess aufgerufen wird (S11: YES), greift die CPU 11 auf die im Fehlerdiagnoseeinstelldatenspeicherbereich 31 des EEPROM gespeicherte ROM-Anomalie-Markierung zu. Falls die ROM-Anomalie-Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”ungültig” angibt (wenn die Markierung OFF ist) (S13: NO), bestimmt die CPU 11 ungeachtet des berechneten CRC-Werts nicht, ob die Inhalte des ROM 12 normal sind. In diesem Fall nimmt die CPU 11 an, dass der ROM 12 normal ist (S15), um zu verhindern, dass das Bestimmungsergebnis des ROM-Anomalie-Bestimmungsprozesses andere Prozesse beeinflusst, und kehrt dann zum Hauptprozess zurück.
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Wenn die ROM-Anomalie-Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”gültig” angibt (wenn die Markierung ON ist) (S13: YES), bestimmt die CPU 11 indessen, ob der CRC-Wert dem erwarteten CRC-Wert gleich ist, oder nicht (S14). Wenn der CRC-Wert dem erwarteten CRC-Wert gleich ist (S14: YES), bestimmt die CPU 11, dass die Inhalte des ROM 12 normal sind (S15), und kehrt sie zum Hauptprozess zurück. Doch wenn sich der CRC-Wert vom erwarteten CRC-Wert unterscheidet (S14: NO), bestimmt die CPU 11, dass die Inhalte des ROM 12 anomal sind (S16), und kehrt sie zum Hauptprozess zurück. Das Ergebnis der in S15 oder S16 durchgeführten ROM-Anomalie-Bestimmung wird in einem vorherbestimmten Speicherbereich des RAM 13 gespeichert, und es wird darauf von anderen Programmen, die durch die CPU 11 ausgeführt werden, zugegriffen.
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Als nächstes wird ein in 4 gezeigter Erdkurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozess beschrieben werden. Der Erdkurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozess ist ein Prozess, um zu bestimmen, ob auf dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 des Gassensors 2 ein Kurzschluss zur Erde aufgetreten ist, oder nicht. Wenn der Erdkurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozess durch den Hauptprozess aufgerufen wird, prüft die CPU 11 das Potential (die Spannung) des Anschlusses 21, das (die) durch den Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 festgestellt wird (S21). Wenn die festgestellte Spannung gleich oder größer als 1,2 V ist (S21: NO), bestimmt die CPU 11, dass zwischen der Erde und dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 kein Kurzschluss gebildet ist. Daher stellt die CPU 11 einen Zeitgeberwert, der eine Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung darstellt, zurück (S22) und kehrt sie zum Hauptprozess zurück.
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Wenn die festgestellte Spannung des Anschlusses 21 geringer als 1,2 V ist (S21: YES), bestimmt die CPU 11 indessen, dass zwischen der Erde und dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 ein Kurzschluss gebildet ist. Daher addiert die CPU 11 einen vorherbestimmten Erhöhungswert zum Zeitgeberwert, der die Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung darstellt (S23). Wenn die Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung geringer als 1 Sekunde ist (S24: NO), kehrt die CPU 11 zum Hauptprozess zurück. Solange die Spannung des Anschlusses 21, die jedes Mal in S21 bestimmt wird, wenn der Erdkurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozess wiederholt durch den Hauptprozess aufgerufen wird, geringer als 1,2 V ist, wird die Tätigkeit des Erhöhens des Zeitgeberwerts, der die Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung darstellt, fortgesetzt.
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Wenn ein Zustand, in dem die Spannung des Anschlusses 21 geringer als 1,2 V ist, für eine Sekunde oder länger andauert (S24: YES), greift die CPU 11 auf die im Fehlerdiagnoseeinstelldatenspeicherbereich 31 des EEPROM 30 gespeicherte Erdkurzschluss-Anomalie-Markierung zu. Wenn die Erdkurzschluss-Anomalie-Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”ungültig” angibt (wenn die Markierung OFF ist) (S25: NO), nimmt die CPU 11 an, dass zwischen der Erde und dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 kein Kurzschluss gebildet ist, und kehrt sie zum Hauptprozess zurück.
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Doch wenn die Erdkurzschluss-Anomalie-Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”gültig” angibt (wenn die Markierung ON ist) (S25: YES), bestimmt die CPU 11, dass zwischen der Erde und dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Bestimmungselement 25 ein Kurzschluss gebildet ist (S26), und kehrt sie zum Hauptprozess zurück. Das Ergebnis der in S26 durchgeführten Erdkurzschluss-Anomalie-Bestimmung wird in einem vorherbestimmten Speicherbereich des RAM 13 gespeichert, und es wird darauf von anderen Programmen, die durch die CPU 11 ausgeführt werden, zugegriffen.
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Als nächstes wird ein in 5 gezeigter Batteriekurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozess beschrieben werden. Der Batteriekurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozess ist ein Prozess, um zu bestimmen, ob auf dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 des Gassensors 2 ein Kurzschluss zur Batterie aufgetreten ist, oder nicht. Da die Einzelheiten der Tätigkeit des Batteriekurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozesses jenen des Erdkurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozesses ähnlich sind, ist die Beschreibung der gleichen Verarbeitung hier vereinfacht.
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Wenn der Batteriekurzschluss-Anomalie-Bestimmungsprozess durch den Hauptprozess aufgerufen wird, prüft die CPU 11 die Spannung des Anschlusses 21, die durch den Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 festgestellt wird (S31). Wenn die festgestellte Spannung gleich oder geringer als eine ”Batteriespannung minus 1,2 V” ist (S31: NO), bestimmt die CPU 11, dass zwischen der Batterie und dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 kein Kurzschluss gebildet ist. Daher stellt die CPU 11 eine Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung (einen Zeitgeberwert) zurück (S32), und kehrt sie zum Hauptprozess zurück. Wenn die festgestellte Spannung größer als die ”Batteriespannung minus 1,2 V” ist (S32: YES), bestimmt die CPU 11, dass zwischen der Batterie und dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 ein Kurzschluss gebildet ist. Daher setzt die CPU 11 die Tätigkeit des Erhöhens des Zeitgeberwerts fort, bis die Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung 1 Sekunde erreicht (S33, S34: NO).
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Wenn ein Zustand, in dem die festgestellte Spannung größer als die ”Batteriespannung minus 1,2 V” ist, für eine Sekunde oder länger andauert (S34: YES), greift die CPU 11 auf die Batteriekurzschluss-Anomalie-Markierung, die im Fehlerdiagnoseeinstelldatenspeicherbereich 31 gespeichert ist, zu. Wenn die Batteriekurzschluss-Anomalie-Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”ungültig” angibt (wenn die Markierung OFF ist), (S35: NO), nimmt die CPU 11 an, dass zwischen der Batterie und dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 kein Kurzschluss gebildet ist, und kehrt sie zum Hauptprozess zurück. Doch wenn die Batteriekurzschluss-Anomalie-Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”gültig” angibt (wenn die Markierung ON ist) (S35: YES), bestimmt die CPU 11, dass zwischen der Batterie und dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 ein Kurzschluss gebildet ist (S36), und kehrt sie zum Hauptprozess zurück. Das Ergebnis der in S36 durchgeführten Batteriekurzschluss-Anomalie-Bestimmung wird in einem vorherbestimmten Speicherbereich des RAM 13 gespeichert, und es wird darauf von anderen Programmen, die durch die CPU 11 ausgeführt werden, zugegriffen.
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Als nächstes wird ein in 6 gezeigter Drahtbruch-Anomalie-Bestimmungsprozess beschrieben werden. Der Drahtbruch-Anomalie-Bestimmungsprozess ist ein Prozess, um zu bestimmen, ob auf dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 des Gassensors 2 ein Drahtbruch oder eine Leitungsstörung aufgetreten ist, oder nicht. Wenn der Drahtbruch-Anomalie-Bestimmungsprozess durch den Hauptprozess aufgerufen wird, führt die CPU 11 zuerst einen Drahtbruchfeststellprozess durch (S41). Insbesondere liefert die CPU 11 einen Antriebsstrom zu einer Drahtbruchfeststellschaltung (nicht gezeigt) des Anomaliefeststellschaltungsabschnitts 40 und stellt sie einen Drahtbruch oder dergleichen des Pfads zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 fest. Wenn die Drahtbruchfeststellschaltung kein Drahtbruchfeststellsignal ausgibt und ein Drahtbruch oder dergleichen nicht festgestellt wird (S43: NO), stellt die CPU 11 eine Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung (einen Zeitgeberwert) zurück (S42) und kehrt sie zum Hauptprozess zurück.
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Wenn die Drahtbruchfeststellschaltung des Anomaliefeststellschaltungsabschnitts 40 indessen ein Drahtbruchfeststellsignal (S43: YES) ausgibt, addiert die CPU einen vorherbestimmten Erhöhungswert zu dem Zeitwert, der die Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung darstellt (S44). Wenn die Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung kürzer als 1 Sekunde ist (S45: NO), kehrt die CPU 11 zum Hauptprozess zurück. Wenn die Ausgabe des Drahtbruchfeststellsignals andauert (S41, S43: YES), setzt die CPU 11 die Tätigkeit der Erhöhung des Zeitgeberwerts fort, bis die Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung 1 Sekunde erreicht (S44 S45: NO). Wenn der Zustand, in dem das Drahtbruchfeststellsignal ausgegeben wird, für eine Sekunde oder länger andauert (S45: YES), greift die CPU 11 auf die Drahtbruch-Anomalie-Markierung, die im Fehlerdiagnoseinstelldatenspeicherbereich 31 des EEPROM 30 gespeichert ist, zu. Wenn die Drahtbruch-Anomlie-Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”ungültig” angibt (wenn die Markierung OFF ist) (S46: NO), nimmt die CPU 11 an, dass auf dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 kein Drahtbruch oder dergleichen auftritt, und kehrt sie zum Hauptprozess zurück.
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Doch wenn die Drahtbruch-Anomalie-Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”gültig” angibt (wenn die Markierung ON ist) (S46: YES), bestimmt die CPU 11, dass auf dem Pfad zur Lieferung von Strom zum Feststellelement 25 ein Drahtbruch aufgetreten ist (S47), und kehrt sie zum Hauptprozess zurück. Das Ergebnis der in S47 durchgeführten Drahtbruch-Anomalie-Bestimmung wird in einem vorherbestimmten Speicherbereich des RAM 13 gespeichert, und es wird darauf von anderen Programmen, die durch die CPU 11 ausgeführt werden, zugegriffen.
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Wie oben beschrieben wurde, wird bzw. werden gemäß der Sensorsteuervorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung dann, wenn ein bestimmter Anomalie-Bestimmungsprozess oder -prozesse unter mehreren Anomalie-Bestimmungsprozessen (Anomaliefeststellprozessen), die im Anomaliediagnoseprogramm enthalten sind, unter Bezugnahme auf die Markierungen als gültig bestimmt wird bzw. werden, nur das Bestimmungsergebnis bzw. die Bestimmungsergebnisse (Feststellergebnis bzw. Feststellergebnisse) des bestimmten Anomalie-Bestimmungsprozesses bzw. der -prozesse erlangt. Daher kann bzw. können je nach der Art des Fahrzeugs oder gemäß der Situation ein richtiges Bestimmungsergebnis bzw. richtige Bestimmungsergebnisse erhalten werden. Das heißt, die CPU 11 führt einen Anomaliefeststellprozess bzw. -prozesse, der bzw. die unter Bezugnahme auf die entsprechende(n) Markierung(en) als ungültig bestimmt wird bzw. werden, nicht aus. Da sich der ROM 12, der die Anomaliefeststellprozesse speichert, und der EEPROM 30, der die Markierungen speichert, voneinander unterscheiden (unabhängig voneinander bereitgestellt sind), genügt darüber hinaus ein verändern der Zustände der im EEPROM 30 gespeicherten Markierungen, um ein Bestimmungsergebnis bzw. Bestimmungsergebnisse von einem gewünschten Anomalie-Bestimmungsprozess bzw. -prozessen zu erhalten. Demgemäß muss das im ROM 12 gespeicherte Anomaliediagnoseprogramm auch dann nicht neu gestaltet werden, wenn sich der Anomalie-Bestimmungsprozess bzw. die -prozesse, dessen bzw. deren Bestimmungsergebnis bzw. -ergebnisse erhalten werden soll(en), je nach der Art des Fahrzeugs oder gemäß der Situation verändert bzw. verändern. Daher ist ein Überschreiben der Inhalte des ROM 13 nicht erforderlich. Ein Neugestalten des Anomaliediagnoseprogramms kann eine Programmiertechnik erfordern. Im Gegensatz dazu erfordert das Ändern der Zustände der Markierungen keinerlei Programmiertechnik und kann es leicht durchgeführt werden. Daher kann bzw. können das Bestimmungsergebnis bzw. die -ergebnisse eines richtigen Bestimmungsprozesses bzw. von -prozessen gemäß der jeweiligen Situation erhalten werden. Überdies kann bzw. können dann, wenn die oben beschriebene Bestimmung für zwei oder mehr Anomalie-Bestimmungsprozesse durchgeführt wird, ein von einem Benutzer der Steuervorrichtung gewünschter Anomalie-Bestimmungsprozess bzw. -prozesse ausgeführt werden, wodurch die Flexibilität der Steuervorrichtung gesteigert wird.
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Darüber hinaus speichert der ROM 12 zumindest zwei Arten von Anomalie-Bestimmungsprozessen; d. h., einen Prozess zur Prüfung der Inhalte des ROM 12 und einen Prozess zur Feststellung zumindest eines aus einem Kurzschluss und einem Drahtbruch des Pfads zur Lieferung von Strom zum Gassensor 2. Daher kann der Betrieb der Sensorsteuervorrichtung 1 aus Sicht der Software und der Hardware geprüft werden. Daher wird es für einen Benutzer leichter, die Inhalte des Anomaliediagnoseprozesses der Sensorsteuervorrichtung 1 zu wählen und kann die Flexibilität der Sensorsteuervorrichtung 1 selbst gesteigert werden.
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Da das Bestimmungsergebnis jedes Anomalie-Bestimmungsprozesses nach der Ausführung einer Reihe von Verarbeitungsschritten, die im Anomalie-Bestimmungsprozess enthalten sind, erlangt wird, verändert sich die Verarbeitungszeit des Anomalie-Bestimmungsprozesses zwischen dem Fall, in dem die entsprechende Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”gültig” darstellt, und dem Fall, in dem die entsprechende Markierung auf einen Zustand gesetzt ist, der ”ungültig” darstellt, nicht sehr. Daher wird kein Einfluss auf Wartezeiten und Zeitvorgaben, mit denen andere Prozesse, die andere Anomaliefeststellprozesse enthalten, ausgeführt werden, ausgeübt. Daher ist es selbst in dem Fall, in dem der Zustand bzw. die Zustände einer Markierung bzw. von Markierungen zeitweilig verändert wird bzw. werden, nicht nötig, eine entsprechende Einstellung der Zeitvorgabe(n) des Prozesses bzw. der Prozesse usw. durchzuführen. Daher kann das Setzen der Markierungen leicht durchgeführt werden und können Zeit und Arbeit eingespart werden.
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Es ist zu bemerken, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt ist und verschiedenste Abwandlungen möglich sind ohne den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche zu verlassen. Zum Beispiel stellt der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 bei der oben beschriebenen Ausführungsform das Potential (die Spannung) des Anschlusses 21 fest. Doch die Ausführungsform kann so gestaltet sein, dass der Anomaliefeststellschaltungsabschnitt 40 eine Spannungsvergleichsschaltung enthält und ein Anomalieberichtssignal an die CPU 11 ausgibt, wenn die Spannung des Anschlusses von einem normalen Bereich abweicht.
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Der PC 3, der als Vorrichtung zum überschreiben der Inhalte des EEPROM 30 dient, ist lediglich ein Beispiel. Das Setzen der Markierungen kann nicht nur durch eine Vorrichtung, die eine CPU enthält, sondern auch durch eine analoge elektrische Schaltung, Schalter oder dergleichen durchgeführt werden. Ferner ist die Kommunikation über ein CAN lediglich ein Beispiel und kann das Überschreiben der Inhalte des EEPROM 30 über eine Kommunikation mit einem beliebigen Protokoll durchgeführt werden. Der EEPROM 30 ist lediglich ein Beispiel, und es können andere überschreibbare nichtflüchtige Speicher wie etwa ein Flash-Speicher verwendet werden. Alternativ kann anstelle der Verwendung von Speichervorrichtungen eine gleichwertige Funktion durch eine Kombination aus Analogschaltern usw. verwirklicht werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird das Setzen der Markierungen, die bei den Anomalie-Bestimmungsprozessen angeführt wurden, durch Setzen der Markierungen auf einen ON- und einen OFF-Zustand durchgeführt. Doch die Ausführungsform kann so abgeändert werden, dass mehrere Voreinstellmuster zum Setzen der Markierungen bereitgestellt sind und das Setzen der Markierungen durch Auswahl eines der Muster durchgeführt wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der ON/OFF-Zustand jeder Markierung durch Beeinflussung eines entsprechenden Bits bestimmt. Doch im Fall der Musterwahl kann das Setzen der Markierungen nur durch Überschreiben des Speicherbereichs, der die Adresse, an der ein gewünschtes Markierungsmuster gespeichert ist, bezeichnet, durchgeführt werden.
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Beim ROM-Anomalie-Bestimmungsprozess werden die Inhalte des ROM 12 durch das CRC-Schema geprüft. Doch das Verfahren der Prüfung ist nicht auf das CRC-Schema beschränkt, und es können andere bekannte Schemata wie etwa ein Paritätsprüfungsschema und ein Prüfsummenschema verwendet werden.
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Es ist zu bemerken, dass bei der vorliegenden Ausführungsform der ROM 12 dem ”ersten Speicherabschnitt” entspricht; und der EEPROM 30 dem ”zweiten Speicherabschnitt” entspricht. Der Gassensor 2 entspricht dem ”elektrischen Bestandteil”, und die Sensorsteuervorrichtung 1 entspricht der ”Steuervorrichtung”. Die CPU 11 entspricht dem ”Rechenabschnitt”. Überdies entsprechen die Markierungen des EEPROM 30 ”Determinanten”. Die Verarbeitung der CPU 11, die in S14 prüft, ob der CRC-Wert des ROM 12 dem erwarteten CRC-Wert entspricht, oder nicht, entspricht dem ”ersten Prüfprozess”. Die Verarbeitung der CPU 11, die in S24, S34 oder S45 bestimmt, dass eine Anomalie wie etwa ein Kurzschluss oder ein Drahtbruch aufgetreten ist, wenn die Zeit der Fortdauer der Anomaliefeststellung 1 Sekunde oder länger wird, entspricht dem ”zweiten Prüfprozess”.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2000-97810 [0004, 0006]