-
Die
Erfindung betrifft eine Lösung
zur Diagnose von Systemen mit elektrischen und/oder elektronischen
Einheiten. Sie bezieht sich insbesondere auf eine Lösung, welche
es ermöglicht,
durch die Erfassung des zeitlichen Verlaufs von an einem der Diagnose
unterzogenen System auftretenden Strömen beziehungsweise Stromstärken drohende
Fehlfunktionen des betreffenden Systems zu erkennen und/oder mögliche Ursachen
für aufgetretene
Fehler zu bestimmen. Es werden ein entsprechendes Verfahren vorgeschlagen
sowie ein Diagnosesystem und ein zugehöriger Messwertaufnehmer vorgestellt.
-
Nahezu
alle technischen Gebiete sind gegenwärtig durch den stetig steigenden
Einsatz elektrischer und elektronischer Komponenten und Baugruppen
geprägt.
Durch das weitere Voranschreiten der Miniaturisierung bei gleichzeitiger
ständiger
Erhöhung
der Funktionalität
finden insbesondere mikroelektronische Baugruppen und -systeme sowie Sensoren
verbreiteten Einsatz in Systemen nahezu aller technischen Bereiche.
Dies gilt neben Systemen der Automatisierungstechnik in der Produktion
in besonderem Maße
für die
Kraftfahrzeugtechnik. Moderne Kraftfahrzeuge sind mit einer Vielzahl
von Sensoren und elektronischen Bordmitteln ausgestattet. Beispielhaft
genannt seien an dieser Stelle nur die Motorelektronik und elektronische
Einspritzsysteme, fahrerunterstützende
Systeme, wie Bremsassistenten, ABS und ESP, sowie Navigationssysteme.
Aber nicht nur im Bereich der Fahrzeugtechnik begibt sich der Mensch
in eine Abhängigkeit
von elektronischen Komponenten und Systemen, die es unerlässlich macht,
deren Funktionieren zu überwachen
und Fehler weitgehend auszuschließen beziehungsweise die drohende
Entstehung von Funktionsfehlern zu erkennen und diese zu signalisieren
oder sonstige zweckmäßige Maßnahmen
zur Vermeidung des Ausfalls wichtiger Systemteile einzuleiten. In
diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, bei aufgetretenen Fehlern
im Nachhinein deren Ursachen zu analysieren und hieraus Schlussfolgerungen
zur Verbesserung der Systeme zu ziehen.
-
Auf
dem Gebiet der Fahrzeugtechnik kommt unter Berücksichtigung der vorstehend
genannten Forderungen und im Hinblick auf die Vielzahl der heute
in den Fahrzeugen eingesetzten elektronischen Einheiten insbesondere
auch einem stabilen Bordnetz eine große Bedeutung zu, da selbstverständlich eine
fehlerfreie Funktion der elektronischen Komponenten an deren stabile
Spannungsbeziehungsweise Stromversorgung gebunden ist. Vor allem
Fahrzeuge des höherpreisigen
Segments werden daher häufig
mit einem Bordcomputersystem und zugehörigen Überwachungseinheiten ausgestattet.
Beim Auftreten eventueller Funktionsstörungen einzelner Fahrzeugkomponenten
werden über
diese Bordcomputersysteme entsprechende Warnmeldungen für den Fahrzeugführer ausgegeben.
Ferner sind die Systeme im Allgemeinen so konzipiert, dass sie über einen
so genannten Fehlerspeicher verfügen, welcher
in einer Werkstatt mittels eines Computers ausgelesen werden kann.
Dabei erhaltene Fehlercodes ermöglichen
teilweise Rückschlüsse auf
eventuelle Fehlerursachen.
-
Ein
entsprechendes Überwachungs-
und Diagnosesystem für
ein Kraftfahrzeug wird beispielsweise in der
US 6,175,787 B1 beschrieben.
Gemäß der in
der Schrift beschriebenen Lösung
ist eine Mehrzahl von Sensoren an unterschiedlichen Stellen in einem
Kraftfahrzeug angeordnet, deren Ausgangssignale durch eine im Fahrzeug
installierte Diagnoseeinheit ausgewertet werden. Durch eine Auswertung
der Signalmuster des Ausgangssignals eines oder mehrerer Sensoren
erkennt das Diagnosesystem Fehlfunktionen des Fahrzeugs beziehungsweise seiner
Komponenten und signalisiert diese dem Fahrer, indem es den Fahrer
zum Verlassen der Straße beziehungsweise
zum Ansteuern eines bestimmten Zieles auffordert. Allerdings führt der
Einbau derartig komplexer Diagnosesysteme in Fahrzeuge zu deutlich
erhöhten
Fahrzeugkosten. Zudem ist das in der vorstehend genannten Schrift
beschriebene System vordergründig
dazu ausgelegt, Fehlfunktionen zu erkennen und hierauf zu reagieren,
jedoch nicht geeignet, eine Analyse der Fehlerentstehung oder von Fehlerursachen
zu ermöglichen.
Es ist nicht universell einsetzbar und sowohl aufgrund seines Konzepts,
als auch des Festeinbaus ausschließlich in Kraftfahrzeugen verwendbar.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine universelle Lösung zur Diagnose technischer
Systeme mit elektrischen und/oder elektronischen Einheiten zur Verfügung zu
stellen. Im Hinblick auf ihre Universalität soll die Lösung eine
Diagnose unterschiedlichster technischer Systeme ermöglichen.
Sie soll es insbesondere ermöglichen,
die Fehlerentstehung zu erkennen und in Verbindung damit auf mögliche Ursachen
für Fehlfunktionen
des der Diagnose unterzogenen Systems zu schlussfolgern. Hierzu
sind ein Verfahren anzugeben sowie ein Diagnosesystem mit einem
zugehörigen
Messwertaufnehmer bereitzustellen.
-
Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst.
Das die Aufgabe lösende
Diagnosesystem und der zugehörige
Messwertaufnehmer sind durch die entsprechenden Sachansprüche charakterisiert.
Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind
durch die jeweiligen Unteransprüche
gegeben.
-
Nach
dem vorgeschlagenen Diagnoseverfahren wird an mehreren Messstellen
eines der Diagnose unterzogenen technischen Systems mittels Messwertaufnehmern
in zeitlichen Abständen
mehrfach der Strom gemessen. Dazu werden erfindungsgemäß an dem
betreffenden System mindestens zwei zeitsynchronisierte Messwertaufnehmer
ohne Eingriff in das System als autark arbeitende Einheiten platziert,
wobei die entsprechenden Messwertaufnehmer in erfindungswesentlicher
Weise nur temporär
am System verbleiben. Diese Messwertaufnehmer erfassen während ihrer
Anordnung an der jeweiligen Messstelle, zumindest aber während des
Betriebs des Systems, jeweils zeitgleich wiederholt den Strom an
der betreffenden Messstelle. Die gemessenen Ströme werden jeweils zusammen
mit einem Zeitstempel in einem Speicher des jeweiligen autark arbeitenden
Messwertaufnehmers gespeichert. Hierdurch wird in den Speichern
der Messwertaufnehmer ein zeitlicher Verlauf des Stroms an der jeweiligen Messstelle
aufgezeichnet, welcher durch einen Diagnoserechner ausgelesen und
mittels einer von dem Diagnoserechner ausgeführten Diagnosesoftware verarbeitet
wird. Zur Fehlerdiagnose, also zur Erkennung drohender Fehlfunktionen
und/oder zur Bestimmung möglicher
Ursachen bereits aufgetretener Fehler geschieht die Verarbeitung
im Diagnoserechner erfindungsgemäß so, dass
die zeitlichen Verläufe
der von den Messwertaufnehmern erfassten Messgrößen in Beziehung gesetzt oder
in Korrelation gebracht werden mit einer oder mehreren der nachfolgend
genannten Kategorien:
- a.) von mindestens einem
der anderen Messwertaufnehmer erfasste Messwerte,
- b.) mit zeitlich zuordenbaren Zuständen des der Diagnose unterzogenen
Systems,
- c.) mit zeitlich zuordenbaren Umgebungsbedingungen des der Diagnose
unterzogenen Systems.
-
Demnach
wird der von einem jeweiligen Messwertaufnehmer erfasste zeitliche
Verlauf des Stroms zum Zweck der Erkennung von Fehlerursachen und/oder
von drohenden Fehlfunktionen in eine einfache Beziehung zu nur einer
der vorgenannten, durch Messwerte anderer Messwertaufnehmer, Systemzustände oder
Umgebungsbedingungen bestimmten Kategorien gebracht oder mittels
der dafür vorgesehenen
Software komplexer, nämlich
im Verhältnis
zu zwei oder gar drei dieser Faktoren betrachtet beziehungsweise
beurteilt. Dies geschieht mittels Regeln, welche in der jeweils
von dem Diagnoserechner ausgeführten
Diagnosesoftware definiert sind. Im Ergebnis der Anwendung dieser
Regeln werden durch den Diagnoserechner an einen Nutzer des Diagnosesystems
Informationen zu drohenden Defekten oder Ursachen bereits aufgetretener
Fehler ausgegeben. Der bereits erwähnte Zeitstempel wird gemäß der Erfindung
zum Zeitpunkt einer jeden Messung durch eine Echtzeituhr des jeweiligen
Messwertaufnehmers generiert.
-
Vorzugsweise
erfolgt das Auslesen der Speicher der Messwertaufnehmer zum Zweck
der Auswertung und Diagnose nach der Entfernung der Messwertaufnehmer
von dem jeweils untersuchten System. Bei entsprechender Ausgestaltung
der Messwertaufnehmer ist es jedoch auch denkbar, die Speicher unter
Verbleib der Messwertaufnehmer an dem System, beispielsweise zum
Erhalt von Zwischenergebnissen, auszulesen. In jedem Falle ist es jedoch
so, dass die Messwertaufnehmer immer nur temporär an einem System verbleiben
und aufgrund der Ausgestaltung des Diagnosesystems darüber hinaus
flexibel an unterschiedlichsten Systemen zur Messwertaufnahme eingesetzt
werden können.
Für wechselnde
Einsatzfälle
ist es dabei allenfalls erforderlich, die Messwertaufnehmer mittels
des Diagnoserechners für
die jeweilige Messaufgabe zu konfigurieren und die von ihnen erhaltenen
Messwerte mit einer auf den jeweiligen Einsatzfall zugeschnittenen, auf
dem Diagnoserechner ablauffähigen
Software zu verarbeiten.
-
Zur
zeitlichen Synchronisation der Messwertaufnehmer beziehungsweise
ihrer Echtzeituhren kommen erfindungsgemäß unterschiedliche Möglichkeiten
in Betracht. Eine bevorzugte Möglichkeit
besteht darin, die Echtzeituhren der Messwertaufnehmer vor ihrer
Platzierung an einem jeweils zu untersuchenden System mit einer
Zeitbasis des Diagnoserechners zu synchronisieren.
-
Gegebenenfalls
werden dabei auch die Zeitbasis des Diagnoserechners und damit die
Echtzeituhren der Messwertaufnehmer mit der Zeitbasis mindestens
eines anderen Diagnosesystems synchronisiert, welches zur Diagnose
der über
einen Informationsbus des analysierten Systems übertragenen Informationen fest
oder temporär
an diesem der Diagnose unterzogenen System angeordnet ist. In diesem
Falle ist es möglich,
nicht nur die gemessenen Stromwerte untereinander in Beziehung zu
setzen, sondern auch die aus den Speichern der Messwertaufnehmer
ausgelesenen zeitlichen Verläufe
des Stroms bei der Auswertung durch den Diagnoserechner mit den
Daten des vorgenannten Informationsbus-Diagnosesystems zu korrelieren.
Sofern die Messwertaufnehmer mit einer zum Empfang per Funk ausgesendeter
Zeitsignale geeigneten Funkempfängereinheit
ausgestattet sind, ist es jedoch auch denkbar, ihre Echtzeituhren
auf ein mittels der Funkempfängereinheit
empfangenes Zeitsignal zu synchronisieren. Darüber hinaus können das
Verfahren und das Diagnosesystem auch so gestaltet sein, dass einer
der Messwertaufnehmer durch eine Aktivität des der Diagnose unterzogenen
Systems zur Strommessung aktiviert wird und dieser Messwertaufnehmer
die anderen Messwertaufnehmer zur zeitgleichen Aufnahme von Messwerten
veranlasst. Die Messwertaufnehmer verfügen dabei über eine Möglichkeit zum vorzugsweise
funkgestützten
Datenbeziehungsweise Signalaustausch und arbeiten gewissermaßen im einem
Master/Slave-Verhältnis,
wobei der durch eine Aktivität
des analysierten Systems zur Strommessung und Signalgabe an die
anderen Messwertaufnehmer veranlasste Messwertaufnehmer als Master
fungiert. Solche den Master aktivierenden Aktivitäten können bei
einem Fahrzeug beispielsweise das Einschalten der Zündung oder
das Anlassen des Motors sein.
-
Entsprechend
einer praxisgerechten Verfahrensweise wird an einem der Diagnose
unterzogenen System an unterschiedlichen Stellen eine Mehrzahl autark
arbeitender, zeitlich zueinander synchronisierter Messwertaufnehmer
platziert. Die an dem System erfolgenden Messungen werden dabei
durch alle an ihm platzierten Messwertaufnehmer jeweils zeitgleich
ausgeführt.
Im Zuge der Auswertung der zeitlichen Verläufe der jeweiligen durch die
Messwertaufnehmer erfassten Messgrößen werden dabei mindestens
die von zwei Messwertaufnehmern zum Strom aufgezeichneten zeitlichen
Verläufe
nach deren Entfernung vom System durch den Diagnoserechner zueinander
in Beziehung gesetzt. Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in die Auswertung der Messwerte zur Erkennung drohender Fehlfunktionen
und/oder zur Bestimmung möglicher
Ursachen aufgetretener Fehler außerdem ein Expertensystem einbezogen.
-
Die
Strommessung erfolgt vorzugsweise an Stromversorgungsleitungen für Einheiten
des analysierten beziehungsweise zu analysierenden Systems. Denkbar
ist es aber auch, zum Beispiel die von einem in dem System fest
verbauten Sensor an eine Steuer- oder Kontrolleinheit des Systems übertragenen
Daten abzugreifen oder aber die über
einen Systembus übertragenen
Signalpegel zu erfassen. Letzteres kommt insbesondere dann in Betracht,
wenn ein Systembus über
zusätzliche
Klemmpunkte oder Ports verfügt,
an denen ein Messwertaufnehmer ohne weiteren Eingriff in das System
mit dem Systembus in Kontakt gebracht werden kann. Vorzugsweise
ist es jedoch vorgesehen, dass die Strommessung ohne Herstellung
elektrisch leitender Verbindungen beziehungsweise eines galvanischen
Kontakts zwischen dem System und den Messwertaufnehmern erfolgt.
Dies ist zum Beispiel möglich
durch den Einsatz von Hallelementen oder magnetoresistiven Elementen.
-
Das
zur Lösung
der Aufgabe vorgeschlagene Diagnosesystem besteht aus mindestens
zwei an dem der Diagnose unterzogenen System anzuordnenden Messwertaufnehmern
und einem Diagnoserechner mit einer von diesem ausführbaren
Diagnosesoftware zum Auslesen und zur Auswertung der Messwerte,
welche von den Messwertaufnehmern an dem zu analysierendem System
erfasst werden. Sowohl die Messwertaufnehmer als auch der Diagnoserechner
verfügen über Schnittstellen
zur Datenübertragung.
Die Messwertaufnehmer sind als autark arbeitende Einheiten mit einer
eigenen Stromversorgung, einem Sensorelement, einem Messwertspeicher
und einer Echtzeituhr ausgebildet, wobei die vorgenannten Komponenten
der Messwertaufnehmer im Hinblick auf das Diagnosesystem von besonderer
Bedeutung sind, die Messwertaufnehmer als solches aber später noch
genauer charakterisiert werden sollen. Ferner sind die Messwertaufnehmer so ausgebildet,
dass sie an dem zu analysierenden System temporär und ohne Eingriff in das
System platzierbar sind. Gemäß der Erfindung
sind die Messwertaufnehmer außerdem
mittels des Diagnoserechners über
ihre Schnittstellen für
den jeweiligen Einsatzzweck konfigurierbar. Im Hinblick auf die
Universalität
des Systems können
dabei beispielsweise der Messbereich, die Messwertauflösung oder
eine Abtastrate für
eine im Zuge eines Messvorgangs mehrmalige Messwertaufnahme und
Messwertmittlung festgelegt werden. Die Echtzeituhren aller gleichzeitig
an einem zu analysierenden System angeordneten Messwertaufnehmer
sind erfindungsgemäß untereinander
und mit einer Zeitbasis des Diagnoserechners synchronisiert. Außerdem sind
die Echtzeituhren zur Generierung eines elektronischen Zeitstempels
ausgebildet, der jeweils zusammen mit den bei einem Messvorgang
von den Messwertaufnehmern erfassten Stromwerten im Speicher des
jeweiligen Messwertaufnehmers abgelegt wird. Im Hinblick auf die aus
den vorstehenden Ausführungen
erkennbare modulare Beschaffenheit des Diagnosesystems mit einer
Mehrzahl von Messmodulen, nämlich
den autark arbeitenden Messwertaufnehmern, welche temporär an einem
zu untersuchenden System, das heißt vorübergehend On-Board des Systems
verteilt abgesetzt werden, sollen letztere im Kontext der Beschreibung
auch als SOMO (Satelliten-On-Board-Module)
bezeichnet werden.
-
Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht
in ihrer Universalität
sowie den zeitsynchron arbeitenden Messwertaufnehmern und der dadurch gegebenen
Möglichkeit,
die an unterschiedlichen Positionen beziehungsweise Komponenten
des analysierten Systems erfassten Messwerte zueinander und/oder
sogar mit Systemzuständen
in Korrelation zu bringen. Dadurch, dass die Messwertaufnehmer nur
temporär
an einem zu überwachenden
System verbleiben, ohne dass dabei in das System eingegriffen wird,
und sie außerdem
mittels des Diagnoserechners parametrierbar beziehungsweise konfigurierbar
sind, ergibt sich für
das erfindungsgemäße Diagnosesystem
ein weites Einsatzfeld. Die Messwertaufnehmer können beispielsweise vorübergehend ebenso
wie an einem Kraftfahrzeug auch an einer komplexen Maschine oder
einer Produktionsanlage platziert werden und die von ihnen aufgenommenen Messwerte
nach einer festgelegten Dauer ihres Verbleibs an dem zu überwachenden
System mittels des Diagnoserechners ausgelesen und durch eine auf den
jeweiligen Einsatzfall zugeschnittene Software ausgewertet werden.
Dadurch, dass bei der Auswertung die von verschiedenen Messwertaufnehmern zeitsynchronisiert
aufgezeichneten Stromverläufe zueinander
und/oder mit zeitlich zuordenbaren Systemzuständen oder Umgebungsbedingungen
in Korrelation gebracht werden, ist praktisch eine ganzheitliche
Betrachtung des zu untersuchenden Systems gegeben. Im Ergebnis dieser
ganzheitliche Betrachtung können
in vorteilhafter Weise Zusammenhänge zwischen
aufgetretenen Systemzuständen
aber auch zwischen eventuell aufgetretenen Fehlern und Fehlerarten
oder -orten hergestellt werden, welche zu wesentlich aussagekräftigeren
Schlussfolgerungen hinsichtlich des Zusammenwirkens der elektrischen Verbraucher
und Aktoren des untersuchten Systems oder auch zur Fehlerentstehung
und/oder zu Fehlerursachen führen,
als eine isolierte Betrachtung verschiedner Messwerte. Die Erfindung
erlaubt es praktisch, während
des Einsatzes eines zu untersuchenden Systems für dieses System sozusagen ein "Langzeit-EKG" beziehungsweise
ein „Belastungs-EKG
mit Langzeitcharakter" zu
schreiben. Nachfolgend seien Beispiele für einige solcher Zusammenhänge gegeben.
Die Beispiele beziehen sich auf den Einsatz des Diagnosesystems
an einem Kraftfahrzeug, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt wäre.
-
Bei
einer Anwendung an einem unter Alltagsbedingungen genutzten Kraftfahrzeug
können
beispielsweise ein Messwertaufnehmer beziehungsweise ein SOMO an
einer Leitung der Lichtmaschine des Fahrzeugs und ein weiteres SOMO
an einer Batterieleitung angeordnet sein. Sofern letzteres vorzeichenbehaftet
den Batteriestrom erfasst, ist eine Bilanzbildung der zeitlichen
Verläufe
beider von den SOMOs aufgezeichneten Messwerte ermöglicht, durch
welche beispielsweise Aussagen über
den Lade-/Entladezustand der Batterie, über die Frage, ob die Lichtmaschine
ausreichend dimensioniert ist, sowie zum Strom- beziehungsweise
Energiebedarf aller im Fahrzeug angeordneten Verbraucher erhalten werden
können.
-
Gemäß einem
anderen Beispiel ermöglicht die
Erfindung die Ermittlung parasitärer
Verbraucher im Ruhezustand des Fahrzeugs. Hierzu werden ein SOMO
an einer Batterieleitung und mehrere SOMOs verteilt in den Hauptkreisen
des Kraftfahrzeugs angeordnet. Über
die Auswertung der von den SOMOs aufgenommenen zeitlichen Verläufe der
Ströme
ist es möglich,
denjenigen Kreis zu finden, der einen parasitären, nicht abgeschalteten Verbrauch
(und hierdurch einen Leckstrom) aufweist. Durch eine anschließende Umverteilung
der SOMOs abwärts
gerichtet, also in Unterkreisen des zuvor ermittelten Kreises, kann
die fehlerhafte Stelle weiter eingegrenzt werden.
-
Entsprechend
einem weiteren Beispiel werden SOMOs an den Leitungen mehrerer identischer Komponenten
angeordnet. So können
die SOMOs beispielsweise an den Leitungen zu den Glühkerzen eines
Dieselfahrzeugs angeordnet werden und hierdurch die Glühvorgänge hinsichtlich
der Glühzeit
und der Ströme
kontrolliert werden. Ferner ist es möglich, durch den verteilten
Einsatz von SOMOs eine Energiebilanz gegebenenfalls mehrerer in
einem Fahrzeug vorhandener Energieversorgungskomponenten zu erstellen.
So ist es beispielsweise möglich,
bei einem Fahrzeug, dessen elektrische Verbraucher sowohl über eine
herkömmliche
Fahrzeugbatterie, als auch eine Brennstoffzelle mit Energie versorgt
werden, oder aber bei einem mit zwei Batterien ausgestatteten Fahrzeug
(so auch Baumaschinen) durch eine vorzeichenbehaftete Stromerfassung
in den einzelnen Pfaden eine Energiebilanz zu erstellen und hieraus
zu ermitteln, welche der Komponenten gegebenenfalls über- oder
unterdimensioniert ist oder ein Ladedefizit aufweist.
-
Weiterhin
ist durch die Anordnung eines oder mehrerer SOMOs im Stromkreis
einer (vermutlich) fehlerhaften Komponente und durch den Vergleich des
Zeitverhaltens des gemessenen Stroms beziehungsweise der Stromcharakteristik
mit einer hinterlegten Referenzkomponente oder mit Normdaten eine
Fehlerdiagnose möglich.
Beispielsweise kann hierdurch die Betriebszeit der Vakuumpumpe der Zentralverriegelung
eines Kraftfahrzeugs beim Öffnen
oder Schließen
der Türen
bestimmt werden, welche im Normalfall 5 s beträgt und im fehlerfreien Zustand
maximal 30 s betragen darf.
-
Besonders
qualifizierte Aussagen erhält
man durch die Einbeziehung eines Expertensystems in die Auswertung
der von den SOMOs erfassten Messwerte. Demzufolge umfasst das erfindungsgemäße Diagnosesystem
gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung ein Expertensystem, welches entweder
unmittelbarer Bestandteil des Diagnoserechners ist oder sich aber
zumindest in dessen Zugriff befindet. Entsprechende Expertensysteme
sind bereits bekannt. Sie beruhen auf Datenbanken mit einer umfangreichen,
in der Regel fortwährend
erweiterten Wissensbasis, auf deren Grundlage entsprechende Systeme sogar
in der Lage sind, mittels dazu geeigneter Schlussfolgerungs-Mechanismen
eigene Regeln zur Bewertung angebotener Informationen zu kreieren. Auf
der Basis von Fakten, nämlich
der an unterschiedlichen Stellen eines zu analysierenden Systems
gemessenen zeitlichen Verläufe
des Stroms, ist es bei Einbeziehung eines Expertensystems mittels des
erfindungsgemäßen Diagnosesystems
möglich, durch
die Anwendung im System hinterlegter Regeln und/oder heuristischer
Methoden zu Aussagen zum Systemzustand beziehungsweise hinsichtlich
eventueller Fehlermechanismen zu gelangen, welche weit über die
zuvor beschriebenen Beispiele hinausgehen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
vorgeschlagenen Diagnosesystems verfügen dessen Diagnoserechner
und die Messwertaufnehmer beziehungsweise SOMOs für den zwischen
ihnen erfolgenden Datenaustausch über Funkschnittstellen. Hierdurch
ist es möglich,
die in den Speichern der Messwertaufnehmer aufgezeichneten zeitlichen Verläufe der
jeweiligen Messgröße, beispielsweise zum
Erhalt von Zwischenergebnissen, auch während ihres Verbleibs an dem
der Diagnose unterzogenen System auszulesen. Dabei ist es möglich, dass
im Ergebnis einer derartigen Zwischenauswertung bestimmte Fehlerquellen
bereits ausgeschlossen und einige der SOMOs eventuell vorzeitig
von dem System entfernt werden können.
Ferner ist in Ausnahmefällen,
sofern sich dies erforderlich macht, auch eine Umkonfiguration eines
am System verbleibenden Messwertaufnehmers möglich.
-
Ein
zur Verwendung in dem vorstehend beschriebenen Diagnosesystem geeigneter
Messwertaufnehmer besteht erfindungsgemäß mindestens aus wenigstens
einem Sensorelement, einem Analog-Digital-Wandler, einem Messwertspeicher,
einer mit einer Zeitbasis des zugehörigen Diagnoserechners synchronisierten
Echtzeituhr, einer Schnittstelle zum Datenaustausch mit dem Diagnoserechner
und einer Steuer- und Verarbeitungseinheit. Letztere steuert das
Zusammenwirken der Komponenten des Messwertaufnehmers sowie die
Messabläufe
und die Ablage der dabei erfassten und durch den Analog-Digital-Wandler digitalisierten
Messwerte in dem Speicher des Messwertaufnehmers. Der Messwertaufnehmer
ist erfindungsgemäß so ausgebildet,
dass er zur Aufnahme von Messwerten ohne galvanische Kopplung an
einem der Diagnose zu unterziehenden System platzierbar ist. Vorzugsweise
sind alle genannten Komponenten eines SOMOs in einem gemeinsamen
Gehäuse
angeordnet, wobei jedoch das Sensorelement, im Hinblick auf die
in machen Fällen schlechte
Zugänglichkeit
von Messstellen, auch gegenüber
dem Gehäuse
abgesetzt sein kann. Das Gehäuse
oder aber, im letztgenannten Fall, das Gehäuse und das Sensorelement sind
mit einer Klipp- oder Haftvorrichtung zur temporären Befestigung an dem der
Diagnose unterzogenen System ausgestattet.
-
Gemäß einer
praxisgerechten Ausbildungsform ist dabei der Messwertaufnehmer
oder sein Sensorelement in Form eines zangenartigen Greifers oder
Clips ausgebildet, welcher an einem Leiter des der Diagnose unterzogenen
Systems fixiert wird. Mittels eines in dieser Weise gestalteten
Messwertaufnehmers oder Sensorelementes ist eine Strommessung ohne
Eingriff in das zu untersuchende System beziehungsweise ohne galvanische
Kopplung mit diesem System möglich.
Bei dem oder den Sensorelementen kann es sich um Hallelemente oder
auch um magnetresistive Elemente handeln.
-
Die
Steuer- und Verarbeitungseinheit des erfindungsgemäßen Messwertaufnehmers
ist vorzugsweise durch einen Mikrocontroller beziehungsweise ein
Embedded-System ausgebildet. Durch die in zugehörigen Speichern des Mikrocontrollers
abgelegte Software wird die Verhaltensweise des Messwertaufnehmers
bestimmt. Im Zusammenspiel mit der Software des Diagnoserechners
ist dabei der Messwertaufnehmer entsprechend den jeweiligen Erfordernissen
konfigurierbar. Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung
ist der beziehungsweise sind die erfindungsgemäßen Messwertaufnehmer außerdem mit einem
Energiemanagement ausgestattet. Im Hinblick auf ihre autarke Arbeitsweise
erfolgt die Stromversorgung der Messwertaufnehmer vorzugsweise durch
in ihnen angeordnete Batterien oder Akkus beziehungsweise künftig eventuell
auch über
Brennstoffzellen. In jedem Falle bedingt dies jedoch bei einem längeren Verbleib
der SOMOs an einem zu analysierenden System eine möglichst
energiesparende Auslegung der Messwertaufnehmer, so dass der gemäß einer
Ausbildungsform vorgesehene Einsatz eines Energiemanagements von
großem
Vorteil ist. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, den beziehungsweise
die Messwertaufnehmer zwischen einzelnen Messvorgängen in
einen speziellen Energiesparmodus oder „Schlafmodus" zu schalten und
erst unmittelbar vor dem Start eines Messvorgangs oder durch eine
Signaländerung
am Sensorelement den normalen Betriebszustand zu aktivieren. Das
Energiemanagement kann darüber
hinaus so ausgelegt sein, dass es eine Kontrolle des Ladezustands
des Energiespeichers (zum Beispiel Batterie oder Akku) ermöglicht.
Dies kann dazu genutzt werden, die Messfunktion des Messwertaufnehmers
beim Unterschreiten eines minimalen Ladezustands zum Erhalt der
in dem Messwertspeicher gespeicherten Messwerte mittels des Mikrocontrollers
zu deaktivieren. Entsprechend einer möglichen Weiterbildung verfügt der erfindungsgemäße Messwertaufnehmer über einen programmierbaren
Messverstärker,
der die Messsignale des Sensorelements verstärkt. Dieser programmierbare
Messverstärker
ermöglicht
es, den Messwertaufnehmer bezüglich
des Messbereichs für
die Strommessung zu konfigurieren. Dabei ist es sogar denkbar, dass
der Mikrocontroller den Messwertaufnehmer, während seines Verbleibs an dem
zu analysierenden System nach der Erfassung mehrerer Stromwerte
selbsttätig
hinsichtlich des Messbereichs seines Messverstärkers rekonfiguriert, so dass
die Wandlungsbreite des Analog-Digital-Wandlers in Abhängigkeit
des an der betreffenden Messstelle festgestellten Stroms ausgenutzt
wird. Ein derart ausgebildetes SOMO ist demnach weitgehend selbstkalibrierend.
-
Vorzugsweise
ist der Messwertaufnehmer noch mit Mitteln zur optischen und/oder
akustischen Signalisierung von Betriebszuständen ausgestattet Beispielsweise
kann dabei durch eine LED die Bereitschaft des Messwertaufnehmers
nach seiner Konfigurierung und Aktivierung signalisiert werden.
-
Durch
die Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
für das
erfindungsgemäße Diagnosesystem
und einen erfindungsgemäßen Messwertaufnehmer
gegeben. Die Zeichnungen zeigen:
-
1:
Ein Schema für
eine Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Diagnosesystems und dessen
Anwendung
-
2:
Ein grobes Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Messwertaufnehmers.
-
Die 1 zeigt
beispielhaft ein Schema für den
Einsatz einer Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Diagnosesystems. An und/oder
in einem zu analysierenden System 13, im Beispiel einem Kraftfahrzeug,
sind mehrere SOMOs beziehungsweise erfindungsgemäße Messwertaufnehmer 11 –1n verteilt angeordnet. Entsprechende
SOMOs 11 –1n können beispielsweise
an einer Leitung der Lichtmaschine, an einer Batterieleitung, an
der Stromversorgungsleitung für
einen Elektrolüfter
des Kühlers,
an Stromversorgungsleitungen von Komponenten einer elektronischen
Wegfahrsperre oder des Motormanagements, an einer Stromversorgungsleitung
für die Vakuumpumpe
der Zentralverriegelung oder auch an Stromversorgungsleitungen von
Scheibenheizungen oder Sitzheizungen angeordnet sein. Die in allen
SOMOs 11 –1n enthaltenen
Echtzeituhren 8 sind untereinander und mit einer Zeitbasis
des zugehörigen
Diagnoserechners 2 synchronisiert. Die von ihnen an der jeweiligen
Leitung wiederholt aufgenommenen Stromwerte werden in ihren Messwertspeichern 7 mit einem
von der Echtzeituhr 8 generierten Zeitstempel gespeichert.
Beispielsweise zum Zwecke der Erstellung einer Energiebilanz für alle maßgeblichen
Verbraucher des analysierten Systems 13 werden entsprechende
Messvorgänge
von allen am System 13 platzierten Messwertaufnehmern 11 –1n zeitgleich gestartet. Vorzugsweise
werden periodisch mehrere Messvorgänge ausgeführt, wobei jeder Messvorgang mehrere
Einzelmessungen umfasst. Denkbar ist es, dass im Rahmen eines Messvorgangs
beispielsweise 40 Messungen pro Sekunde durchgeführt, die dabei erhaltenen Stromwerte
gemittelt und in Abständen
von beispielsweise 5 Minuten jeweils weitere Messvorgänge gleicher
Art gestartet werden. Die dabei aufgezeichneten Messwerte werden
mittels des Diagnoserechners 2 vorzugsweise nach der Entfernung
der SOMOs 11 –1n vom
Kraftfahrzeug 13 ausgelesen und ausgewertet und die dabei
gewonnen Informationen an geeigneten Ausgabemitteln 14 ausgegeben.
Denkbar ist jedoch auch eine Zwischenauswertung, für welche
die Messwerte aus den Speichern 7 der weiterhin am Fahrzeug 13 verbleibenden SOMOs 11 –1n ausgelesen werden. Im Hinblick auf die
in dem Diagnosesystem gegebene Zuordnung des Diagnoserechners 2 zu
den SOMOs 11 –1n sowie die
vorstehend erwähnte
Möglichkeit
der Zwischenauswertung sind die den Datenaustausch zwischen dem
Diagnoserechner 2 und den SOMOs 11 –1n symbolisierenden Pfeile in der Figur
gestrichelt dargestellt. Im Zuge der in dem Diagnoserechner 2 des
gezeigten Beispiels mittels einer speziellen, auf die Analyse von
Systemen 13 im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik ausgelegten
Software erfolgenden Auswertung der Messwerte werden beispielsweise
die Stromverläufe,
welche von dem der Lichtmaschine zugeordneten SOMO 11 und dem SOMO 12 an
der Batterieleitung aufgezeichnet wurden, zueinander in Korrelation
gesetzt. Durch die auswertende Software wird dabei analysiert, ob
die Lichtmaschine im Hinblick auf den Ladezustand der Batterie ausreichend dimensioniert
ist und das System aus Batterie und Verbrauchern bei allen Betriebszuständen ausreichend
Energie von der Lichtmaschine erhält. Ferner ist es denkbar,
sofern die SOMOs 11 –1n über
einen längeren
Zeitraum am Fahrzeug 13 platziert waren, festzustellen,
ob beispielsweise eine sich automatisch ein- und ausschaltende Heckscheibenheizung sich
an kalten Tagen tatsächlich
automatisch zu- und abgeschaltet hat oder ob besipielsweise, aufgrund
eines undichten Pneumatiksystems, Probleme mit der Zentralverriegelung
auftreten, so dass eventuell die Vakuumpumpe bei einem Schließvorgang
zu lange läuft.
-
Den
prinzipiellen Aufbau einer möglichen Ausbildungsform
eines erfindungsgemäßen Messwertaufnehmers 11 zeigt die 2 in Form
eines Blockschaltbilds. Darin sind die wesentlichen Elemente beziehungsweise Einheiten
des Messwertaufnehmers 11 symbolisiert.
Dieser umfasst, wie aus der Figur ersichtlich, neben einer Stromversorgungseinheit 10 in
einem Gehäuse
mindestens ein Sensorelement 3 zur Strommessung, einen
Analog-Digital-Wandler 5,
einen Messwertspeicher 7, eine Echtzeituhr 8,
eine Steuer- und Verarbeitungseinheit 6 sowie mindestens
eine Schnittstelle 9 zum Datenaustausch mit dem Diagnoserechner 2 (gemäß 1). Das
Sensorelement, beispielsweise ein Hallelement, ist in einem Clip 12 angeordnet,
mittels welchem der Messwertaufnehmer, ohne eine galvanische Verbindung
temporär
an einer Leitung eines zu analysierenden Systems 13 angebracht
werden kann. Der beispielhaft gezeigte Messwertaufnehmer 11 verfügt außerdem noch über einen
programmierbaren Verstärker
zur Verstärkung
eines Ausgangssignals des Sensorelements 3 und über eine
LED 11 zur Anzeige seiner Betriebsbereitschaft.
-
- 11–1n
- Messwertaufnehmer
(SOMO)
- 2
- Diagnoserechner
- 3
- Sensorelement
- 4
- Verstärker
- 5
- Analog-Digital-Wandler
- 6
- Steuer-
und Verarbeitungseinheit (Mikrocontroller)
- 7
- Speicher,
Messwertspeicher
- 8
- Echtzeituhr
- 9
- Schnittstelle
- 10
- Stromversorgung
- 11
- Signalisierungsmittel
(z. B. LED)
- 12
- Clip
- 13
- analysiertes
System
- 14
- Ausgabemittel