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Diese Erfindung betrifft ein Innenbeleuchtungssystem für ein Kraftfahrzeug und insbesondere ein an einer Tür montiertes Beleuchtungssystem, das mehrere Beleuchtungsanforderungen erfüllt.
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Einige Fahrzeuge sind mit Außenbeleuchtungssystemen ausgestattet, für gewöhnlich in den Außentürspiegel kombiniert, um einen Bodenbereich neben einer Tür zu beleuchten, wenn die Tür offen steht. Eine solche Beleuchtung bezeichnet man häufig als „Pfützenbeleuchtung”, da sie es einem Benutzer des Fahrzeugs ermöglicht, beim Aussteigen aus dem Fahrzeug Pfützen oder Hindernisse auf dem Boden zu sehen; ein Beispiel eines solchen Pfützenbeleuchtungssystem ist in
JP 2001206141 offenbart. Solche Außenbeleuchtungssysteme können den Boden zwar an der Außenseite einer offenen Tür beleuchten, jedoch wird ein Insasse beim Einsteigen oder Aussteigen aus einem Fahrzeug in den Bereich zwischen der TürÖffnung und der Innenseite der offenen Tür treten müssen. Bei einem solchen Außenspiegelbeleuchtungssystem wird dieser Boden nicht entsprechend beleuchtet, da der Bereich durch die Tür von der Lichtquelle abgeschirmt ist.
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WO 01/36870 beschreibt ein Beleuchtungssystem, das um die untere Innenkante einer Fahrzeugtür angeordnet ist, um Pfützenbeleuchtung bereitzustellen. Obwohl ein solches System eine bessere Beleuchtung für das Einsteigen und Aussteigen eines Insassen bereitstellt, ist aus Innenbeleuchtungsgründen zusätzliche Beleuchtung erforderlich, wie z. B. eine Funktionsbeleuchtung.
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Bei ständig wachsenden Belastungen der Kraftfahrzeughersteller, Kosten, Gewicht und Betriebskomplexität ihrer Fahrzeuge niedrig zu halten, besteht ein Bedarf an Bereitstellung eines Beleuchtungssystems, das auf kostengünstige Weise eine oder mehrere Innenbeleuchtungsfunktionen mit Pfützenbeleuchtung kombinieren kann.
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EP 1363810 beschreibt die Verwendung von an einem Innenspiegel montierten Hochintensitätslampen zur Bereitstellung von Bodenbeleuchtung. Solche Lampen können ebenso als Funktionsbeleuchtung verwendet werden, um das Lesen von Landkarten und andere Aktivitäten zu erleichtern.
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Es ist ein Nachteil einer solchen Anordnung, dass die Lampen an dem Innenspiegel montiert sind und sich daher unmittelbar in der Blickrichtung eines Fahrers befinden. Dies könnte potenziell eine Ablenkung darstellen und ihn blenden, wenn sie während des Fahrens benutzt werden.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Beleuchtungssystem für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, das sowohl Innenbeleuchtung als auch außenliegende Pfützenbeleuchtung bereitstellen kann, ohne einen Fahrer des Kraftfahrzeugs zu blenden oder abzulenken.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Beleuchtungssystem für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, das eine längliche Lichtquelle umfasst, die im Wesentlichen horizontal die Tür entlang unter einer Gürtellinie einer Tür des Kraftfahrzeugs an einer Innenseite der Tür angeordnet ist, wobei Licht, wenn sich die Tür in einer geschlossenen Position befindet, bei Bedarf von der Lichtquelle nach unten gerichtet wird, um einen Teil eines Innenraums des Kraftfahrzeugs zu beleuchten, und Licht, wenn sich die Tür in einer offenen Position befindet, von der Lichtquelle nach unten gerichtet wird, um den Boden neben dem Kraftfahrzeug zu beleuchten.
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Das System kann einen Schirm enthalten, der Licht von der Lichtquelle daran hindert, nach oben projiziert zu werden.
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Die Lichtquelle kann nahe der Gürtellinie der Tür montiert werden.
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Auf diese Weise wird die Lichtquelle unter der Blickrichtung des Fahrers liegen, was die Wahrscheinlichkeit einer Ablenkung und Blendung reduziert.
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Die Tür kann eine Türinnenverkleidung enthalten, und die Lichtquelle kann zwischen einem Fensterkantenabschnitt der Türinnenverkleidung und einem Armlehnenabschnitt der Türinnenverkleidung angebracht sein.
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Die Tür kann eine Türinnenverkleidung enthalten, und die Lichtquelle kann in einer von der Türinnenverkleidung gebildeten Vertiefung montiert sein.
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Die Vertiefung kann einen Mund aufweisen, und Licht von der Lichtquelle kann durch den Mund der Vertiefung abgegeben werden. Bei dem Mund der Vertiefung kann es sich um einen länglichen Mund handeln, und er kann horizontal der Türinnenverkleidung entlang angeordnet sein.
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Alternativ dazu kann die Tür eine Türinnenverkleidung enthalten, die eine Öffnung aufweist, in die ein Lichtgehäuse eingebaut ist, und die Lichtquelle kann in dem Lichtgehäuse montiert sein.
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Das Lichtgehäuse kann einen Mund aufweisen, und Licht von der Lichtquelle kann durch den Mund des Lichtgehäuses abgegeben werden. Bei dem Mund des Gehäuses kann es sich um einen länglichen Mund handeln, und er kann horizontal der Türinnenverkleidung entlang angeordnet sein.
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Die Lichtquelle kann eine längliche Lichtquelle oder eine Anzahl diskreter, in einer Reihe angeordneter Lampen sein und kann im Wesentlichen horizontal die Tür entlang angeordnet sein.
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Bei der Lichtquelle kann es sich um eine Lichtleiste handeln.
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Das System kann einen Sensor enthalten, um zu erfassen, ob die Tür offen oder geschlossen ist, und die Lichtquelle kann automatisch leuchten, wenn die Tür als offen erfasst wird.
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Bei der Lichtquelle kann es sich um eine LED-Matrix handeln, d. h. mehrere LEDs sind auf einem geeigneten Träger wie einer Leiterplatte in einem bestimmten Muster angeordnet.
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Vorteilhaft enthält die LED-Matrix LEDs unterschiedlicher Farbe und/oder RGB-LEDs, so dass die Farbe des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts geändert werden kann. RGB-LEDs sind mehrfarbige LEDs und können so angesteuert werden, dass verschiedene Farben erzeugt werden können.
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Das System kann ferner mindestens eine Mensch-Maschine-Schnittstelle umfassen, um den Betrieb der Lichtquelle zu steuern.
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Mindestens eine Mensch-Maschine-Schnittstelle kann von einem Benutzer des Kraftfahrzeugs bedient werden, um die Farbe des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts zu ändern.
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Die Lichtquelle kann mit mehr als einer Intensität betrieben werden.
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Die Lichtquelle kann mindestens bei einer hohen und einer niedrigen Intensität betrieben werden.
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Das System kann dahingehend betrieben werden, dass bei geschlossener Tür eine niedrige Beleuchtungsintensität für Stimmungsbeleuchtung und eine höhere Beleuchtungsintensität für Funktionsbeleuchtung und bei offener Tür eine noch höhere Beleuchtungsintensität für Pfützenbeleuchtung bereitgestellt wird.
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Die Lichtquelle kann bei einer hohen Intensität betrieben werden, wenn die Tür offen steht, um den Boden in der Nähe der Türöffnung zu beleuchten.
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Die oder jede Mensch-Maschine-Schnittstelle kann dahingehend betrieben werden, dass der Beleuchtungszustand der Lichtquelle gesteuert wird, wenn die Tür geschlossen ist.
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Der Beleuchtungszustand kann enthalten, ob die Lichtquelle ein- oder ausgeschaltet ist.
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Der Beleuchtungszustand kann die bereitgestellte Beleuchtungsintensität enthalten.
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Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug vorgesehen, das mindestens ein Beleuchtungssystem aufweist, welches gemäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung ausgebildet ist.
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Das Kraftfahrzeug kann eine Anzahl Passagiertüren enthalten, um das Einsteigen in das Kraftfahrzeug und Aussteigen aus dem Kraftfahrzeug zu ermöglichen, und jede Passagiertür enthält eine Lichtquelle, die an der Innenseite der Tür eingebaut ist.
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Die Lichtquelle ist bevorzugt in der Nähe der Fensterkante angeordnet.
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Die Erfindung wird nun mittels Beispielen anhand der begleitenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung;
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2 einen schematischen Teilschnitt einer Tür des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs, der eine Lichtquelle zeigt, die Teil eines Beleuchtungssystems gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung bildet;
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3 eine vergrößerte Endansicht der in 2 gezeigten Lichtquelle;
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4 eine Ansicht, die der aus 3 ähnlich ist, aber eine Änderung des detaillierten Aufbaus einer Vertiefung, in der die Lichtquelle untergebracht ist, zeigt;
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5 eine Ansicht in Richtung eines Vorderendes des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs mit einer linken Vordertür in einer offenen Position;
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6 eine bildliche Seitenansicht einer rechten Vordertür in einer geschlossenen Position, wie sie von einem linksseitigen Vordersitz des Fahrzeugs aus gesehen wird, wobei die längliche Form der Lichtquelle gezeigt wird;
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7A einen schematischen Querschnitt durch ein Lichtgehäuse gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, in dem eine in dem Gehäuse eingebaute Lichtquelle gezeigt wird; und
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7B eine Ansicht in Richtung des Pfeils V von 7A.
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Mit besonderem Bezug auf 1 wird ein Kraftfahrzeug 1 gezeigt, das eine Triebkraftquelle wie einen Motor 5 zum Antrieb des Kraftfahrzeugs 1 in mindestens einer Vorwärtsrichtung, wie mit dem Pfeil „F” angezeigt, aufweist. Das Kraftfahrzeug 1 hat zwei Passagiervorder- und zwei -hintertüren 2L, 2R bzw. 3L, 3R, von denen jede eine daran befestigte Lichtquelle 4a, 4b, 4c und 4d aufweist.
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Beide Vordertüren 2L, 2R haben einen zugehörigen Sensor 16 zum Erfassen, ob sich die jeweilige Tür 2L, 2R in einem offenen oder geschlossenen Zustand befindet. Die Türsensoren 16 können in Form einfacher Schalter vorliegen, die den Zustand von offen zu geschlossen oder anders herum ändern, wenn sich der Zustand der jeweiligen Tür 2L, 2R ändert, oder können eine andere geeignete Form eines Sensors annehmen. In der Praxis haben die Hintertüren 3L und 3R ebenso zugehörige Türsensoren zum Erfassen des offenen oder geschlossenen Zustands der Hintertüren 3L, 3R, aber diese sind nicht in 1 gezeigt.
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Ein Passagiersitz 9a, 9b, 9c und 9d befindet sich jeweils neben den Türen 2L, 2R; 3L und 3R, auf dem sich bei Benutzung ein Kraftfahrzeuginsasse befinden kann. Die Größe und Positionierung der Sitze 9a bis d ist nur repräsentativ und zeigt nicht unbedingt die eigentliche Größe oder Positionierung der Sitze 9a bis d an.
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Vorgesehen ist eine elektronische Steuerung 6 zur Steuerung des Betriebs der Lichtquellen 4a bis d und, in dem gezeigten Beispiel, handelt es sich bei der elektronischen Steuerung um eine Beleuchtungssteuerung 6. Es versteht sich jedoch, dass die Funktionalität dieser Steuerung in eine oder mehrere in dem Kraftfahrzeug 1 eingebaute elektronische Steuerungen eingebunden sein kann und es sich dabei nicht um eine eigene Steuerung handeln muss.
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Eine vordere Mensch-Maschine-Schnittstelleneinrichtung 7 ist zur Benutzung durch die vorne sitzenden Insassen vorgesehen und eine zweite Mensch-Maschine-Schnittstelle 8 ist zur Benutzung durch hinten sitzende Insassen vorgesehen.
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Bei der vorderen und hinteren Mensch-Maschine-Schnittstelle 7 und 8 kann es sich einfach um Ein-/Ausschalter handeln oder um komplexere Einrichtungen, mit denen man die Intensität einer oder mehrerer der Lichtquellen 4a bis d ändern oder, wenn eine solche Möglichkeit besteht, die Farbe des von den Lichtquellen 4a bis d abgegebenen Lichts ändern kann. Es versteht sich, dass diese Mensch-Maschine-Schnittstellen als Teil eines verallgemeinerteren Bedienungsfelds ausgebildet oder individuelle türmontierte Eingabeeinrichtungen sein können.
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Bei der Ausführungsform in 1 ist jede der Lichtquellen 4a bis d aus einer Leuchtdioden-Matrix (LED-Matrix) ausgebildet und die Beleuchtungssteuerung 6 kann bedient werden, jede Lichtquelle 4a bis d aufgrund von von der vorderen und hinteren Mensch-Maschine-Schnittstelle 7 und 8 empfangenen Eingaben ein- und auszuschalten. Die elektronische Steuerung 6 auch bedient werden, jede der vorderen Lichtquellen 4a und 4b einzuschalten, wenn der zu der Tür 2L, 2R gehörige Türsensor 16L, 16R anzeigt, dass sich die jeweilige Tür 2L, 2R in einer offenen Position befindet, ungeachtet der Befehle, die von der vorderen und hinteren Mensch-Maschine-Schnittstelle 7 und 8 empfangen werden.
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Die elektronische Steuerung 6 kann man auch bedienen, um mehr als eine Beleuchtungsintensität von mindestens den zwei vorderen Lichtquellen 4a, 4b bereitzustellen, und in dem gezeigten Beispiel sind zwei Beleuchtungsintensitäten erhältlich, eine niedrige Intensität und eine hohe Intensität. Die niedrige Intensität wird zur Schaffung von Stimmungs- oder Umgebungsbeleuchtung in dem Fahrzeug 1 verwendet und kann automatisch eingeschaltet werden, wenn die Hauptbeleuchtung des Fahrzeugs eingeschaltet wird, oder kann vom Fahrer des Fahrzeugs mittels der vorderen Mensch-Maschine-Schnittstelle 7 eingeschaltet werden.
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Die hinteren Lichtquellen 4c, 4d können bei einigen Ausführungen nur An- und Aus-Zustände aufweisen, wobei sie bei dem An-Zustand auf hohem Intensitätsniveau arbeiten oder hohe und niedrige Intensitätsniveaus aufweisen können, in welchem Fall das hohe Intensitätsniveau einzeln von jedem der Hecksitzinsassen oder – passagiere angefordert werden kann, um als Funktionsbeleuchtung z. B. als Leselicht zu fungieren, und das niedrige Intensitätsniveau von einem Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 mittels der vorderen Mensch-Maschine-Schnittstelle 7 angefordert werden kann.
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Bei dem in 1 gezeigten Beispiel ermöglicht es die vordere Mensch-Maschine-Schnittstelle 7 einem Fahrer des Kraftfahrzeugs, alle Lichtquellen 4a bis d auf dem niedrigen Intensitätsniveau ein- und auszuschalten, um so Stimmungsbeleuchtung für den Fahrzeuginnenraum bereitzustellen, und bei Bedarf das hohe Intensitätsniveau für die Lichtquelle 4a, die sich neben dem Sitz 9a des Fahrers befindet, auszuwählen.
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Die Insassen der Sitze 9b bis 9d können die Lichtquellen 4b bis d, die sich neben ihrem Sitz befinden, über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 7 und 8 ein- und ausschalten, um das zum Lesen benötigte hohe Intensitätsniveau bereitzustellen, können aber nicht die Stimmungsbeleuchtung ein- und ausschalten, die an bleibt, wenn dies von dem Fahrer ausgewählt wird, selbst wenn ein Passagier die sich neben seinem Sitz befindende Lichtquelle 4b bis 4d ausschaltet.
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Es versteht sich, dass andere Kombinationen von Lichtschaltungen verwendet werden könnten und dass die Erfindung nicht auf die in 1 verwendete Schalt- und Steuerkombination beschränkt ist.
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Um die höchstmögliche Pfützenbeleuchtung bereitzustellen, werden die Lichtquellen 4a, 4b stets automatisch auf hohem Intensitätsniveau eingeschaltet, wenn die jeweilige Tür 2L, 2R in die offene Position bewegt wird.
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Es versteht sich, dass die hinteren Lichtquellen 4c, 4d ähnlich auf hohem Intensitätsniveau eingeschaltet werden, wenn die jeweilige Tür 3L, 3R offen steht. Ist die jeweilige Tür 3L, 3R geschlossen, geht die jeweilige Lichtquelle 4c, 4d wieder in den Beleuchtungszustand zurück, der von dem daneben befindlichen Insassen oder dem Fahrer eingestellt wurde.
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Wenn der Fahrer zum Beispiel die Stimmungsbeleuchtung angeschaltet hat und sich die linke hintere Tür 3L öffnet, wird die Lichtquelle 4c automatisch durch die Beleuchtungssteuerung 6 von dem niedrigen Intensitätsniveau auf das hohe Intensitätsniveau geschaltet, und wird dann zurück auf das niedrige Intensitätsniveau geschaltet, wenn die Tür 3L geschlossen wird.
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Wenn die Stimmungsbeleuchtung nicht eingeschaltet ist und sich die rechte hintere Tür 3R öffnet, schaltet sich auf analoge Weise die Lichtquelle 4d von einem Aus-Zustand zu einem hohen Intensitätsniveau, wenn die hintere Tür 3R geöffnet wird, und wird abgeschaltet, wenn die hintere Tür 3R geschlossen wird.
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Bei einem noch weiteren Beispiel bleibt die Beleuchtung, falls sich die rechte vordere Lichteinheit 4b auf dem hohen Intensitätsniveau befindet, wenn die rechte vordere Tür 2R geöffnet wird, auf dem hohen Intensitätsniveau, während die Tür 2R offen steht, und bleibt auf dem hohen Beleuchtungsniveau wenn die Tür 2R geschlossen wird.
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Es versteht sich, dass jede der Lichtquellen 4a bis d mehr als zwei Beleuchtungsniveaus aufweisen könnte, so dass zum Beispiel drei Beleuchtungsintensitäten vorliegen könnten, eine niedrige Intensität als Stimmungsbeleuchtung, eine höhere Intensität zur Funktionsverwendung, während die Tür geschlossen ist, und eine sehr hohe oder höchstmögliche Intensität als Pfützenbeleuchtung. Alternativ dazu könnte jede der Lichtquellen 4a bis d nur ein Intensitätsniveau aufweisen, so dass jede der Lichtquellen 4a bis d entweder ein- oder ausgeschaltet ist.
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Weiterhin könnte jede der Lichtquellen 4a bis d so gesteuert werden, dass sie eine variable Intensität zwischen Aus und einer höchstmöglichen Intensität, die zur Pfützenbeleuchtung verwendet wird, wenn die dazugehörige Tür offen steht, aufweisen.
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Es versteht sich auch, dass jede der LED-Matrizen aus LEDs verschiedener Farbe und/oder aus RGB-LEDs bestehen könnte, und dass die Beleuchtungssteuerung
6 dazu bedient werden könnte, die Beleuchtungsintensität der verschiedenen farbigen LEDs bzw. RGB-LEDs so zu variieren, dass verschiedene Beleuchtungsfarben entstehen. Diese Möglichkeit ist besonders dann von Vorteil, wenn die Lichtquellen
4a bis d zur Stimmungsbeleuchtung verwendet werden. Siehe
WO 2007003006 und
DE 19608898 hinsichtlich Beispiele zum Steuern von LED-Anzeigen mit variabler Farbe.
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Die Lichtquellen 4a bis d müssen nicht LED-Matrizen sein. Man könnte auch andere Formen von Lichtquellen verwenden, wie z. B. Lichtleisten oder elektrolumineszierende Lichter wie Neonröhren.
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Nunmehr mit Bezug auf 2 und 3 wird die Lichtquelle 4a, die an der linken vorderen Tür 2L montiert ist, detaillierter gezeigt. Die Lichtquelle 4a ist in einer Vertiefung 12 montiert, die einen integralen Teil einer Türinnenverkleidung 10 der Tür 2L bildet. Die Lichtquelle 4a ist tief in der Vertiefung 12 montiert, so dass eine Außenwand 11 der Vertiefung einen Schirm für die Lichtquelle 4a bildet. Damit wird sichergestellt, dass Licht von der Lichtquelle nach unten gerichtet wird, wie von den gepunkteten Linien X und Y angezeigt wird, die jeweils die obere und untere Grenze des bei Beleuchtung von der Lichtquelle 4a ausgehenden Lichts anzeigen. Zu beachten ist, dass Licht von der Lichtquelle 4a durch die Vertiefung 12, die einen Führungskanal bildet, nach unten läuft und über einen Mund 15, der von einer Öffnung in der Türinnenverkleidung 10 definiert wird, austritt, um auf einem Schoß 50 eines Insassen „O”, der sich neben der Tür 2L befindet, einen Lichtkreis zu bilden, sich aber nicht nach oben ausbreitet und den Fahrer blendet oder ablenkt.
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Die Positionierung der Lichtquelle 4a liegt unter, aber bevorzugt nahe einer Gürtellinie 26 der Tür 2L, so dass sich die Lichtquelle deutlich über der Höhe des Schoßes 50 des Insassen „O” befindet, damit sie unter einem relativ steilen Winkel nach unten gerichtet werden kann, um gute Beleuchtung als Funktionslicht, wie ein Leselicht, bereitzustellen und um einen Lichtkreis nahe dem unteren Teil der Tür 2L bereitzustellen, wenn die Tür geöffnet ist, um als Pfützenbeleuchtung zu fungieren. Bei einem nicht einschränkenden Beispiel war die Lichtquelle 0,25 m über der Höhe des Schoßes eines sitzenden Insassen montiert. Der Begriff „Gürtellinie”, wie er hier benutzt wird, bezeichnet die Verbindungsstelle zwischen der hauptsächlich verglasten oberen Tür und der nicht verglasten unteren Tür.
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Bei dem in 2 gezeigten Beispiel ist die Lichtquelle 4a zwischen einem Fensterkantenabschnitt 27 der Türinnenverkleidung 10 und einem Armlehnenabschnitt 17 der Türinnenverkleidung 10 montiert. Es versteht sich, dass die Lichtquelle 4a in dem Fall, dass sie unter der Höhe der Armlehne 17 montiert wäre, den Schoß eines Insassen nicht effizient beleuchten und daher nur als Pfützenbeleuchtung dienen könnte.
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Nunmehr mit Bezug auf 4 ist Teil eines Beleuchtungssystems gezeigt, das in großer Hinsicht mit dem in 2 und 3 gezeigten und beschriebenen identisch ist und daher nicht noch einmal ausführlich beschrieben wird.
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Der einzige wichtige Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und der zuvor beschriebenen liegt darin, dass der Bereich der Vertiefung 12, der sich neben dem Mund 15 befindet, eine Beschichtung oder eine Oberflächenbehandlung 13, 14 aufweist, die entweder nicht reflektierend oder strukturiert ist, um so die Menge an Lichtstreuung zu verringern. Es ist wichtig, dass Licht nicht an der unteren Wand der Vertiefung 12 reflektiert wird, da reflektiertes Licht womöglich nach oben laufen könnte, selbst wenn sich die Lichtquelle 4a hinter dem Schirm 11 befindet. Auf 4 bezeichnet „X” die obere Grenze für das Licht von der Lichtquelle 4a, wenn Reflexion möglich ist, und der Winkel dieser oberen Grenze ist unerwünscht horizontal und muss deshalb vermieden werden. Diese Reflexion wird durch Verwendung der nicht reflektierenden Beschichtung oder Oberflächenbehandlung 13 vermieden.
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Nunmehr mit Bezug auf 5 werden die jeweiligen Beleuchtungsgebiete für Pfützenlicht des Standes der Technik, das an einem Außenspiegel montiert ist, und für Pfützenlicht, das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, wie es an der linken vorderen Tür 2L angebracht ist, gezeigt.
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Bei der Tür 2L ist der Außenspiegel 23 gerade über einer Gürtellinie der Tür 2L montiert, und eine Lichtquelle 24a ist an der unteren Kante eines Kastens für den Außenspiegel 23 montiert. Licht von der Lichtquelle 24a wird, bei aktivierter Lichtquelle 24a, in einem Lichtkreis, der durch die obere und untere Grenze X' und Y' definiert wird, auf den Boden „G” fallen. Man beachte, dass aufgrund des Abschirmeffekts der Tür 2L keine Beleuchtung des Bodens „G” innerhalb der Tür 2L vorliegt, es aber gerade dieses Gebiet ist, das eine aus dem Fahrzeug 1 aussteigende Person zuerst betreten wird.
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Umgekehrt fällt das Gebiet, das von der Lichtquelle 4a beleuchtet wird, die gemäß der vorliegenden Erfindung an der Innenseite der Tür 2L montiert ist, zur Innenseite der geöffneten Tür 2L. Ihr Umfang wird durch die obere und untere Grenze X und Y angezeigt. In diesem Fall wird ein großer Anteil des Bodens zwischen der geöffneten Tür 2L und eines unteren Schwellers 20 eines Rahmens für die Tür 2L beleuchtet und es ist dieser Bereich des Bodens „G”, auf den eine das Kraftfahrzeug 1 verlassende Person zuerst tritt.
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Nunmehr mit Bezug auf 6 wird eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die in vieler Hinsicht mit der in Bezug auf 1 und 2 beschriebenen identisch ist.
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Eine nicht gezeigte Lichtquelle ist in einer Vertiefung, die von der Türinnenverkleidung 110 definiert wird, derart montiert, dass das Licht durch eine Öffnung oder einen Mund 115 in der Türinnenverkleidung 110 nach unten austreten kann.
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Die Türinnenverkleidung 110 definiert eine Armlehne 117 und ein Türgriff ist an der Türinnenverkleidung 110 angebracht. Ein Innentürfreigabehandgriff 119 wird auch von der Türinnenverkleidung 110 getragen.
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Die Tür ist in diesem Fall eine rechte vordere Tür 102R und an einer Außenfläche der Tür 102R gerade über einer Gürtellinie 126 der Tür 102R ist ein Außentürspiegel 123 angebaut.
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Die Türinnenverkleidung 110 weist einen oberen Abschnitt auf, der sich von der Gürtellinie 126 weg erstreckt, um einen Fensterkantenabschnitt 127, einen Mittelabschnitt 130, der die Armlehne 117 definiert, und einen unteren Abschnitt 131, der sich unter dem Mittelabschnitt 130 befindet, zu definieren.
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Die Lichtquelle ist in einem leuchtenden Zustand gezeigt, in dem sie einen Lichtkreis auf einen benachbarten Sitz 109b projiziert.
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Bei dem gezeigten Beispiel liegt die Lichtquelle in Form einer Matrix von 32 LEDs mit 10 mA, jeweils vertrieben unter dem Markennamen Brightstrip TM und hergestellt von Agilight, vor.
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Wie zuvor beschrieben, wird die Steuerung der Lichtquelle über eine nicht gezeigte Steuerung manuell durch die Verwendung von Mensch-Maschine-Schnittstellen erhalten und automatisch über einen zu der Tür 102R gehörigen Sensor, so dass die Lichtquelle automatisch aufleuchtet, wenn die Tür 102R geöffnet wird.
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Wie in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in 6 erkenntlich ist, projiziert die Lichtquelle ihr Licht durch eine längliche Öffnung, um so einen sehr breiten Lichtstrahl begrenzter Höhe bereitzustellen. Es ist daher wünschenswert, dass die LED-Matrix eine längliche Form aufweist und im Wesentlichen horizontal montiert ist, um so den erforderlichen breiten Lichtstrahl zu erzeugen. Ein solcher breiter Lichtstrahl bietet hervorragende Beleuchtung für Funktionsbeleuchtung, wie z. B. Landkartenlesen, und auch für Stimmungsbeleuchtung, und erzeugt auch einen sehr breiten Lichtkreis auf dem Boden, wenn die Tür 102R geöffnet ist.
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Die begrenzte Höhe der Öffnung 15 reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Licht von der Lichtquelle nach oben reflektiert wird, wenn es durch die Öffnung 15 austritt, wodurch sich das Risiko der Blendung oder Fahrerstörung verringert.
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Bei dieser gezeigten Ausführungsform ist die Lichtquelle derart angeordnet, dass sie zur Verwendung als Stimmungsbeleuchtung mit niedriger Intensität bedient werden kann, wenn die Tür 102R geschlossen ist, und zur Verwendung als Funktionsbeleuchtung bei einer hohen Intensität, wenn die Tür 102R geschlossen ist, und als Pfützenbeleuchtung, wenn die Tür 102R offen steht. Es versteht sich jedoch, dass die Lichtquelle als Antwort auf eine Bedienerbefehlseingabe durch eine Mensch-Maschine-Schnittstelle derart betreibbar ist, dass sie auf mehr als zwei Beleuchtungsniveaus leuchten kann, so dass, zum Beispiel und ohne Einschränkung, sie auf niedriger Intensität für Stimmungsbeleuchtung leuchten kann, höherer Intensität für Funktionsverwendung, während die Tür 102R geschlossen ist, und auf noch höherer oder höchstmöglicher Intensität, wenn die Tür 102R offen ist.
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Nunmehr mit Bezug auf 7A und 7B ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die in großer Hinsicht mit dem in 1 und 2 beschriebenen Beleuchtungssystem identisch betrieben und gesteuert ist, sich aber darin unterscheidet, dass die Lichtquelle 204 in einem Lampengehäuse 240 und nicht in einer integral mit der Türinnenverkleidung 210 ausgebildeten Vertiefung montiert ist.
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In diesem Fall weist die Türinnenverkleidung 210 eine einfache darin ausgebildete Öffnung 215 auf, in die das Lampengehäuse 240 eingebaut ist. Wie bei anderen Ausführungsformen ist das Gehäuse derart eingebaut, dass Licht von der Lichtquelle 204 nach unten gerichtet ist und die Innenfläche des Gehäuses 240 bevorzugt nicht reflektierend ist, eine darauf aufgebrachte nicht reflektierende Beschichtung aufweist, oder eine Oberflächenbehandlung zur Reduzierung von Reflexionen hat. Eine obere Wand 211 des Gehäuses 240 in Kombination mit der Türinnenverkleidung 210, die sich über dem Gehäuse 240 befindet, hindert das Licht daran, nach oben zu scheinen und fungiert daher als ein Schirm. Das Gehäuse 240 weist einen Mund 242 auf, durch den Licht von der Lichtquelle tritt und so den Boden beleuchtet, wenn die Tür, an der das Gehäuse 240 und die Lichtquelle 204 angebracht sind, offen steht, oder für Funktions- oder Stimmungsbeleuchtung, wenn sich die Tür in einem geschlossenen Zustand oder einer geschlossenen Position befindet.
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Wie zuvor könnte eine LED-Matrix oder eine Lichtleistenquelle wie zum Beispiel eine elektrolumineszierende Lichtleiste verwendet werden, doch in diesem Fall sind drei einzelne Spotlampen 204a, 204b und 204c in einer Reihe angeordnet, um eine längliche Lichtquelle zu produzieren. Dies ermöglicht eine derartige Gestalt des Gehäuses 240, dass die vertikale Höhe des Munds 242 bedeutend geringer ist als die horizontale Breite des Munds 242.
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Wie zuvor können bei Bedarf verschiedene Lichtintensitätsniveaus bereitgestellt werden und die Farbe des erzeugten Lichts könnte variiert werden, wenn die Spotlampen 204a, 204b und 204c zur Farbänderung fähig sind.
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Wie zuvor wird die Lichtquelle 204 jedes Mal automatisch eingeschaltet, wenn die Tür, an die sie angebracht ist, geöffnet wird, und, wenn sich die Tür in einer geschlossenen Position befindet, ist die Lichtquelle selektiv steuerbar mittels einer oder mehrerer Mensch-Maschine-Schnittstelleneinrichtungen, um so Funktionsbeleuchtung oder bei einigen Ausführungsformen Funktionsbeleuchtung und Stimmungsbeleuchtung bereitzustellen.
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Der Vorteil einer solchen Ausführungsform liegt darin, dass sie an viele existierende Arten von Türinnenverkleidungen eingebaut werden könnte, und insbesondere darin, dass die Türinnenverkleidung keine spezielle Gestalt aufweisen muss, um die Lichtquelle aufzunehmen.
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Zusammenfassend wird daher ein erfindungsgemäßes Beleuchtungssystem für ein Kraftfahrzeug offenbart, das mit Verwendung einer einzigen Lichtquelle, die an einer Innenseite einer Passagiertür montiert ist, dazu in der Lage ist, sowohl Innenraumbeleuchtung als auch Pfützenbeleuchtung bereitzustellen, wodurch die Kosten und der Aufwand im Vergleich zur Verwendung separater Lichtquellen für diese Aufgaben verringert sind.
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Obwohl die Gestalt des Munds, durch den Licht von der Lichtquelle abgegeben wird, in den beschriebenen Beispielen länglich und im Wesentlichen rechteckig ist, da dies eine Gestalt ist, die man leicht an einer Türinnenverkleidung anbringen kann, und sie eine gute Lichtausbreitung mit minimalem Risiko von Blendung bereitstellt, versteht sich, dass der Mund auch eine andere Gestalt aufweisen könnte. Beispielsweise und ohne Einschränkung könnte der Mund quadratisch, oval, elliptisch, kreisförmig oder mehreckig sein. Abgesehen von der Gestalt des Munds versteht es sich, dass die Lichtquelle derart angeordnet ist, dass Licht nach unten gerichtet wird und dass bevorzugt ein Schirm vorgesehen ist, der das Licht daran hindert, nach oben zu laufen.
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Es versteht sich, dass die Lichtquelle aus einer einzigen Lampe, einer Anzahl von Lampen oder einer Anordnung von Lampen wie ein LED-Matrix bestehen kann.
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Obwohl bei den beschriebenen Beispielen die zur Erzeugung des Lichts verwendete Einrichtung selbst an der Innenraumseite der Tür angebracht ist, versteht es sich, dass der eigentliche Erzeuger von Licht, wie eine Lampe oder eine LED-Matrix, entfernt angebracht sein könnte, und Licht an eine Lichtabgabeeinheit geliefert werden könnte, die derart an der Innenseite der Tür angebracht ist, dass Licht nach unten abgegeben wird. In einem solchen Fall ist es die Lichtabgabeeinheit, die die wie hierin bezeichnete Lichtquelle bilden würde.
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Der Fachmann weiß, dass die Erfindung, obwohl sie beispielhaft in Bezug auf eine oder mehrere Ausführungsformen beschrieben wurde, nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist und dass eine oder mehrere Änderungen an den offenbarten Ausführungsformen oder alternative Ausführungsformen ausgeführt werden könnten, ohne vom Schutzumfang der Erfindung, wie er in den angehängten Ansprüchen angegeben ist, abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2001206141 [0002]
- WO 01/36870 [0003]
- EP 1363810 [0005]
- WO 2007003006 [0063]
- DE 19608898 [0063]