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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne und einer Kopfstütze, wobei in der Rückseite der Kopfstütze und/oder der Rückenlehne eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere eine Leselampe, integriert ist.
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Zur Beleuchtung des Innenraums oder von Innenraumbereichen eines Kraftfahrzeuges ist es bekannt, Leuchten am Karosseriedach oder im oberen Bereich der B- oder C-Säule der Karosserie anzuordnen. Derartige Leuchten sind gut geeignet, den gesamten Innenraum oder die Innenraumbereiche zu beleuchten. Sie können allerdings über einen längeren Zeitraum von den Fond-Insassen meist nicht während der Fahrt benutzt werden, da sie in diesem Zeitraum die Sicht des Fahrers stark beeinträchtigen können.
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Um die Sicht eines Fahrers nicht zu beeinträchtigen wird in der
EP 1 245 444 A1 ein Fahrzeugsitz beschrieben, bei dem in die Rückseite der Kopfstütze oder der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes eine aufklappbare Leseleuchte integriert ist. Durch diese für den Fond-Passagier vorgesehene Leseleuchte des Kraftfahrzeuges ist eine Blendung des Fahrers vollständig ausgeschlossen, da die Lichtaustrittsfläche der Lichtquelle im oberen Bereich durch einen Blendenabschnitt abgedeckt wird. Der Fond-Passagier wiederum wird jedoch durch den Blendenabschnitt gegen eine Blendwirkung nicht ausreichend geschützt.
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Aus der gattungsbildenden
DE 10 2006 035 508 A1 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, welches zwei Vordersitze und dahinter befindliche Rücksitze umfasst, wobei an der Rückseite eines oder beider Vordersitze oder in der Kopfstütze eine in ihrer Lage feststehende und mit ihrem Abstrahlfeld zum Beleuchten der Rücksitze ausgerichtete Leseleuchte integriert ist. Mit dieser technischen Lösung wird jedoch ebenfalls eine mögliche Blendwirkung für den Fond-Passagier ebenfalls nicht vermieden.
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Bei einem in der
DE 199 57 448 A1 beschriebenen Kraftfahrzeugsitz mit Sitzteil und Rückenlehne ist an der Rückseite der Rückenlehne eine Leuchte angeordnet, deren Licht zumindest im Wesentlichen abwärts gerichtet ist, um eine Blendwirkung für den Fond-Passagier zu vermeiden. An der Rückseite der Rückenlehne ist eine Aussparung vorgesehen, in der eine Leuchte angeordnet ist. Die Leuchte ist um eine horizontale Achse schwenkbar in der Rückenlehne gelagert. Das Leuchtmittel strahlt das Licht durch eine an der Unterseite der Leuchte vorgesehene Lichtaustrittsöffnung ab. Wenn die Leuchte vollständig aus der Aussparung ausgeschwenkt ist, kann sie als Innenraumbeleuchtung des rückwärtigen Fahrgastraums und zur Beleuchtung des Einstiegsbereichs der ihr benachbart angeordneten Tür dienen. Bei vorgeklappter Rückenlehne strahlt die Leuchte in den Durchstiegsbereich zu den Fondsitzen und in den Einstiegsbereich an der jeweiligen Vordertür. Die Leuchte kann auch mit ihrem abwärts gerichteten Licht als Leselampe benutzt werden. Durch teilweises Einklappen der Leuchte in der Rückenlehne wird die Lichtaustrittsöffnung verkleinert, so dass die Helligkeit der Leseleuchte den Bedürfnissen angepasst werden kann. Eine solche klappbare Leseleuchte in einen Fahrzeugsitz zu integrieren, benötigt jedoch in nachteiliger Weise zumeist einen relativ großen Bauraum und eine aufwändige Mechanik, da heute nur noch komfortable Klappmechaniken in Frage kommen, um den Komfortanforderungen der Kunden zu genügen.
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Der Erfindung liegt, ausgehend von dem Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde einen Kraftfahrzeugsitz vorzuschlagen, in den eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere eine Leselampe, integriert ist, die bei einfachem Aufbau und unter Vermeidung von Kollisionen mit anderen sich im Kraftfahrzeugsitz befindenden Komponenten eine schattenfreie und blendfreie Ausleuchtung des Arbeitsbereiches eines Fond-Insassen ermöglicht.
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Die Erfindung geht von einem Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug aus, welcher ein Sitzteil und eine Rückenlehne und eine Kopfstütze umfasst, wobei an der Rückseite der Kopfstütze und/oder der Rückenlehne eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere eine Leselampe, integriert ist, die einen Lichtleiter und mindestens eine, in den Lichtleiter Licht einkoppelnde Lichtquelle aufweist, und wobei der Lichtleiter mit seiner Abstrahlfläche entlang der Oberfläche der Rückseite der Rückenlehne und/oder der Kopfstütze geführt ist.
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Die Aufgabe wird in Verbindung mit den genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass die mindestens eine Lichtquelle und der mindestens eine Lichtleiter in mindestens einem, in der Ebene der Rückseite der Rückenlehne liegenden, flächigen Trägerelemente angeordnet sind, das an einem Rückenlehnenrahmen und/oder einem Kopfstützenrahmen befestigt ist, und der mindestens eine Lichtleiter durch mindestens ein im Wesentlichen flächiges Blendenelement soweit abgedeckt ist, dass Blendeffekte für Fond-Passagiere, durch abwärts gerichtetes Licht, vermieden werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Beleuchtungseinrichtung in der Rückseite der Rückenlehne und/oder der Kopfstütze horizontal angeordnet.
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Dabei ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die mindestens eine Lichtquelle und mindestens ein zugehöriges Schaltelement in einem auf der Rückseite eines ersten flächigen Trägerelementes durch zwei Stege gebildeten Bauraum angeordnet. Dieser Bauraum weist ebenfalls eine geringe Bautiefe auf, so dass die mindestens eine Lichtquelle und das mindestens eine Schaltelement nur unwesentlich hinter der Ebene des ersten Trägerelementes und somit nur unwesentlich hinter der Ebene der Rückseite der Rückenlehne oder der Kopfstütze liegen.
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Das erste Trägerelement ist bevorzugt an dem Rückenlehnenrahmen und/oder an dem Kopfstützenrahmen, insbesondere an einem Querzug des Rückenlehnenrahmens beziehungsweise des Kopfstützenrahmens, befestigt. Die Befestigung des ersten Trägerelementes an der Grundstruktur der Rückenlehne beziehungsweise der Kopfstütze wird im Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
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Bevorzugt ist das erste flächige Trägerelement aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet, wodurch der Wärmeaustrag der mindestens einen Lichtquelle in das erste flächige Trägerelement - als Kühlelement - einleitbar und von dort relativ großflächig abführbar ist.
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Das zweite flächige Trägerelement, welches in Richtung des Fond-Insassen auf dem ersten flächigen Trägerelement liegt, weist eine muldenartige Aufnahme für den Lichtleiter und mindestens eine Öffnung für das mindestens eine Schaltelement auf, wobei die muldenartige Aufnahme in dem zweiten Trägerelement seitliche Freimachungen bildet, um den Lichtleiter zu der mindestens einen ersten Lichtquelle in dem - vom Fond-Insassen aus gesehenen - dahinter liegenden ersten flächigen Trägerelement führen zu können.
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Um die Lichtwirkung des durch die Lichtquelle in die Stirnfläche des Lichtleiters eingekoppelten Lichtes zu erhöhen, ist das den Lichtleiter aufnehmende zweite flächige Trägerelement aus einem reflektierenden Material, insbesondere einem weißen Kunststoff, oder mit einem reflektierenden Material beschichtet.
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Die beiden Trägerelemente können zu einem Trägerelement zusammengefasst werden.
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Wiederum ist - vom Fond-Insassen aus gesehen - oberhalb des zweiten flächigen Trägerelementes das mindestens eine Blendenelement angeordnet, welches im Bereich des Lichtleiters eine Aussparung aufweist, die durch einen oberen und jeweils einen seitlichen Blendenschirm abgedeckt ist, wobei die Abdeckung in Abhängigkeit der gewünschten Abstrahlfläche, je nach dem Einbauort und der jeweiligen Einbauhöhe, vorgebbar ist, wodurch sicherstellt ist, dass eine Lichtausbreitung in eine Abstrahlrichtung im Wesentlichen nach unten und begrenzt in Richtung des Fond-Insassen in den vorgesehenen Arbeitsbereich bewirkbar ist, um eine Blendwirkung für den Fond-Insassen zu vermeiden.
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Als Lichtquellen, die das Licht in den Lichtleiter einkoppeln, werden in einer ersten Ausführungsvariante ein- oder beidseitig des Lichtleiters mehrere farbige Leuchtdioden (LED's) unterschiedlicher Farbgebung, beispielsweise weiß und grün, angeordnet. Über ein erstes Schaltelement werden, die vorzugsweise beidseitig angeordneten Leuchtdioden elektrisch zubeziehungsweise abgeschaltet. Über ein zweites Schaltelement werden die farbigen ein- oder beidseitig angeordneten Leuchtdioden angesteuert, so dass nach Zuschaltung entweder weißes Arbeits-/Leselicht oder grünes Ambientelicht zur Verfügung steht, das durch das zweite Schaltelement entsprechend umschaltbar ist.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsvariante ist ein- oder beidseitig des Lichtleiters eine Mehrfarb-LED in den Farben rot, grün, blau als Lichtquelle zur Erzeugung unterschiedlicher Farbgebungen zugeordnet. Durch Zuschaltung mehrerer Mehrfarb-LED kann mit eine solchen Mehrfarb-LED auch weißes Licht erzeugt werden. Über das erste Schaltelement werden die vorzugsweise beidseitig angeordneten Mehrfarb-Leuchtdioden elektrisch zu- beziehungsweise abgeschaltet. Die Erzeugung der Farbe weiß und die Ambientebeleuchtung mit den Farben rot, grün, blau erfolgt mit Hilfe eines für die Mehrfarb-LED's vorgesehenen Mini-RGB-Farbwechsler, der gemeinsam mit den Mehrfarb-LED's in dem Bauraum des ersten Trägerelementes angeordnet wird. Diese kleine und ebenfalls flach bauende Schaltung kann die Mehrfarb-LED über drei verschiedene Ausgänge ansteuern, so dass sich deren nach dem RGB-Prinzip resultierende Mischfarbe automatisch nach jedem mit dem zweiten Schaltelement vorgenommenen Schalten in die gewünschte Farbe ändert.
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Bevorzugt werden als Schaltelemente kapazitive Schalter verwendet, für die in den beiden Trägerelementen entsprechender Bauraum vorgesehen ist, wobei das zweite Trägerelement als Bauraum lediglich eine Öffnung aufweist, durch die der jeweilige kapazitive Schalter in die gewünschte Schaltebene in Richtung des Fond-Insassen geführt ist. In dem Blendenelement muss für solche kapazitive Schaltelemente keine Öffnung vorgesehen werden, da ein Schalten des kapazitiven Schalters bereits durch eine Annäherung an die Schaltebene und in den vorgesehenen Schaltbereich des Schalters erfolgt. Dadurch können vorteilhaft im Blendenelement Symboliken angeordnet werden, die einerseits ein Ein- und Ausschalten durch das erste Schaltelement und andererseits durch das zweite Schaltelement einen möglichen Farbwechsel - zwischen Arbeits-/Leselicht und dem Ambientelicht - symbolisieren.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 in einer perspektivischen Darstellung die Beleuchtungseinrichtung und deren Anbringung an einem Rückenlehnenrahmen eines Fahrzeugsitzes;
- 2 bis 5 perspektivische Ansichten in einen Rückenlehnenrahmen zur Darstellung der benötigten Bauteile und der Montagereihenfolge bei der Integration der Beleuchtungseinrichtung in die Rückenlehne;
- 6 eine Rückansicht einer Rückenlehne mit fertig montierter Beleuchtungseinrichtung.
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1 zeigt beispielhaft einen Rückenlehnenrahmen 14 einer Rückenlehne 12 eines Fahrzeugsitzes 10. In dem Rückenlehnenrahmen 14 ist ein Querzug 16 angeordnet, der im Ausführungsbeispiel als Befestigungselement für die horizontal angeordnete Beleuchtungseinrichtung dient. Solche Voraussetzungen zur Befestigung einer Beleuchtungseinrichtung, wie der Querzug 16 eines ausgebildeten Kopfstützenkasten oder andere Grundstrukturelemente der Kopfstütze, liegen zumeist auch in einer nicht weiter dargestellten Kopfstütze vor, so dass alle nachfolgenden Ausführungen auch auf eine Kopfstütze übertragbar sind. Dies gilt auch für die Feststellung, dass eine Anbringung wie im Ausführungsbeispiel dargestellt nicht an einem Querzug 16 erfolgen muss, sondern, dass ebenfalls eine Anbringung an einem Rückenlehnenrahmen 14 direkt oder an einem Kopfstützenrahmen direkt oder indirekt über andere verbindende Mittel als dem im Ausführungsbeispiel dargestellten Querzug 16 möglich ist.
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Die Beleuchtungseinrichtung ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in der Rückseite der Rückenlehne 12 horizontal angeordnet. Diese horizontale Anordnung bietet sich bevorzugt an, jedoch ist grundsätzlich auch eine vertikale Anordnung möglich, wobei in einer solchen Ausführung der nachfolgend beschriebene Lichtleiter 26 mit einer geringeren Baulänge verwendet wird, so dass ein ebenfalls in seiner Baulänge kurz haltbares Blendenelement 22, bzw. Blendenschirm 22A, 22B Blendeffekte für Fond-Passagiere, durch im Wesentlichen abwärts gerichtetes Licht, vermeiden kann. Die nachfolgende Beschreibung gilt hinsichtlich der sonstigen technischen Merkmale auch für eine Beleuchtungseinrichtung die vertikal angeordnet ist, wobei nachfolgend jedoch eine in der Rückenlehne 12 horizontal ausgerichtete Beleuchtungseinrichtung beschrieben ist.
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Es ist, wie 1 in Verbindung mit 2 zeigt, ein flach bauendes erstes Trägerelement 18 vorgesehen, welches in einer horizontalen Lage an dem Querzug 16 befestigt, bevorzugt angeschraubt oder angenietet ist. Die drei möglichen Schraubstellen oder Nietpunkte sind in 1 gezeigt. Auf diesem ersten flachbauenden Trägerelement 18, welches im Wesentlichen in der Ebene der Rückseite der Rückenlehne 12 liegt, ist ein weiteres in 1 nicht sichtbares aber in 3 erstmals dargestelltes zweites Trägerelement 20 angeordnet, welches von einem ebenfalls flächig gehaltenen Blendenelement 22 - 1, 5 und 6 - abgedeckt wird.
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Die erfindungsgemäßen Details der Beleuchtungseinrichtung sind ausgehend von 1 vor allem in 2 bis 5 und in einer endgültigen Einbausituation in 6 ersichtlich.
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2 zeigt perspektivisch das erste Trägerelement 18 vor der Befestigung an dem Querzug 16 des Rückenlehnenrahmens 14. Das erste Trägerelement 18 weist vertikal abgehende Stege 18A auf, zwischen denen ein Bauraum 32 für Schaltelemente 28, 30, die Lichtquellen 24 und gegebenenfalls andere benötigte elektronische Einrichtungen zur Ansteuerung des Beleuchtungseinrichtung - wie Steuerplatinen usw. - vorgesehen ist. Insgesamt ist dieser Bauraum 32 ebenfalls flach gehalten, so dass die Beleuchtungseinrichtung in den Baukörper der Rückenlehne 12 des Fahrzeugsitzes 10 hinein gesehen insgesamt nur eine geringe Bautiefe aufweist. Dies geht soweit, dass ein Schaumkörper unterhalb des Bezuges nicht verändert werden muss, um eine solche Beleuchtungseinrichtung zu integrieren. In diesem Bauraum 32 ist ausreichend Platz vorhanden, um jeweils links und rechts ein Schaltelement 28, 30 und dazwischen die benötigten Lichtquellen 24 anzuordnen. Als Lichtquellen 24, die das Licht stirnseitig in den Lichtleiter 26 - der in 2 dargestellt ist - einkoppeln, werden in einer ersten Ausführungsvariante im Bauraum 32 ein- oder beidseitig des Lichtleiters 26 mehrere farbige Leuchtdioden (LED's) unterschiedlicher Farbgebung, beispielsweise weiß und grün, angeordnet. Über das erste Schaltelement 28, welches im Ausführungsbeispiel links im Bauraum 32 des ersten Trägerelementes 18 angeordnet ist, werden die beidseitig angeordneten nicht dargestellten Leuchtdioden, elektrisch zu- beziehungsweise abgeschaltet. Über das zweite Schaltelement 30, welches im Ausführungsbeispiel rechts im Bauraum 32 des ersten Trägerelementes 18 angeordnet ist, werden die jeweils ein- oder beidseitig angeordneten farbigen Leuchtdioden im Wechsel angesteuert, so dass nach Zuschaltung über das erste Schaltelement 28 entweder weißes Leselicht oder grünes Ambientelicht zur Verfügung steht, das durch das zweite Schaltelement 30 entsprechend umschaltbar ist.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsvariante ist ein- oder beidseitig des Lichtleiters eine ebenfalls nicht dargestellte Mehrfarb-LED mit den Farben rot, grün, blau als Lichtquelle 24 zur Erzeugung unterschiedlicher Farbgebungen zugeordnet. Über das erste Schaltelement 28 werden die vorzugsweise beidseitig angeordneten Mehrfarb-Leuchtdioden elektrisch zubeziehungsweise abgeschaltet. Die Erzeugung der Farbe weiß und die Ambientebeleuchtung mit den Farben rot, grün, blau erfolgt über eine Steuerplatine, mit Hilfe eines für die Mehrfarb-LED's vorgesehenen Mini-RGB-Farbwechsler, der gemeinsam mit den Mehrfarb-LED's ebenfalls in dem Bauraum 32 des ersten Trägerelementes 18 angeordnet wird. Diese kleine und ebenfalls sehr flach bauende Schaltung kann über drei verschiedene Ausgänge Mehrfarb-LED's ansteuern, so dass sich deren nach dem RGB-Prinzip resultierende Mischfarbe automatisch nach jedem mit dem zweiten Schaltelement 30 vorgenommenen Schalten in die gewünschte Farbe zur Erzeugung von Arbeits-/Leselicht oder Ambientelicht - ändert.
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Das erste flächige Trägerelement 18 ist aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet ist, wodurch der Wärmeaustrag der Lichtquelle 26 in das erste flächige Trägerelement 20 - als Kühlelement - eingeleitet und von dort abgestrahlt wird.
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Bevorzugt werden als Schaltelemente 28, 30 kapazitive Schalter verwendet, für die in dem zweiten Trägerelement 20 ebenfalls entsprechender Bauraum in Form einer Öffnung 20B vorgesehen ist. Das zweite Trägerelement 20 ist erstmals in 3 gezeigt. Das zweite flächige Trägerelement 20 weist eine muldenartigen Aufnahme 20A für den Lichtleiter 26 und die linke und rechte Öffnung 20B auf, durch das die Schaltelemente 28, 30 aus dem Bauraum 32 in Richtung des Fond-Insassen, zur Rückseite der Rückenlehne 12 hin, geführt werden.
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Zudem weist das zweite Trägerelement 20 eine muldenartige Aufnahme 20A auf, welche seitliche Freimachungen 20C bildet, um den Lichtleiter 26 zu den Lichtquellen 24 im Bauraum 32 des ersten flächigen Trägerelementes 18 führen zu können. Der Lichtleiter 26 ist ein transparenter Silikonstab, der das vorzugsweise von beiden Seiten stirnseitig eingekoppelte Licht, durch die horizontale Anordnung der Beleuchtungseinrichtung im Wesentlichen über die gesamte Breite der Rückenlehne 12 gleichmäßig verteilt. Um die Lichtwirkung zu verstärken, ist das zweite flächige Trägerelement 20 aus einem reflektierenden Material, insbesondere einem weißen Kunststoff hergestellt oder unabhängig vom Material zumindest mit einem reflektierenden Material beschichtet. Der Lichtleiter 26 ist dabei zu den endseitigen Licht-Einkoppelstellen die in den Bauraum 32 führen, zu den Freimachungen 20C hin, leicht abbiegbar beziehungsweise ist bereist leicht abgebogen ausgeführt.
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4 zeigt den Montagezustand bei dem das zweite Trägerelement 20 auf das erste Trägerelement 18 aufgesetzt ist. Die Befestigung des zweiten Trägerelementes 20 an dem ersten Trägerelement 18 erfolgt im Ausführungsbeispiel mittels Tüllen 34 und Spreizstiften 36, worauf nach der Beschreibung des Blendenelementes 22 mit Hilfe der 5 und 6 noch eingegangen wird.
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5 zeigt das Blendenelement 22 in einer perspektivischen Ansicht und in 6 in einer im Wesentlichen frontalen Ansicht auf die Rückseite der Rückenlehne 12. Das Blendenelement 22 weist im Bereich des Lichtleiters 26 eine Aussparung 22C auf, die durch einen oberen und jeweils einem seitlichen Blendenschirm 22A, 22B abgedeckt ist, wobei die Abdeckung in Abhängigkeit der gewünschten Abstrahlfläche und in Abhängigkeit des Einbauortes und der jeweiligen Einbauhöhe in der Rückenlehne 12 und/oder der nicht dargestellten Kopfstütze vorgebbar ist. Dadurch ist sichergestellt ist, dass eine Lichtausbreitung in eine Abstrahlrichtung R - wie in 6 gezeigt - im Wesentlichen nach unten beziehungsweise begrenzt in Richtung des Fond-Insassen bewirkt wird, um eine Blendwirkung für den Fond-Insassen zu vermeiden.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung kann zumindest der obere Blendenschirm 22B beweglich ausgeführt werden, so dass der Fond-Insassen den oberen Blendenschirm 22B nach seinen Wünschen nachjustierten kann.
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Zur Befestigung des zweiten Trägerelementes 20 am rückenlehnenfesten ersten Trägerelement 18 weist das erste Trägerelement 18 zwei seitlich außerhalb des Bauraumes 32 liegende Tüllen 34 auf. Im zweiten Trägerelement 20 sind ebenfalls zehn Tüllen 34 angeordnet, wovon eine in 5 in herausgezogener Position dargestellt ist. Auf der der Rückenlehne 12 zugewandten Seite des Blendenelementes 22 sind längere Spreizstifte 36 für die beiden seitlichen Tüllen 34, die zur Befestigung der Bauteile 18, 20, 22 dienen, ausgeführt. Die kürzeren in 5 dargestellten Spreizstifte 36 am Blendenelement 22 greifen in die, im zweiten Trägerelement 20 angeordneten Tüllen 34 ein, so dass über zehn Verbindungspunkte eine gleichmäßige Anlage des Blendenelementes 22, an einem im Randbereich zwischen dem zweiten Trägerelement 20 und dem Blendenelement 22 liegenden Bezug aus Stoff und/oder Leder sichergestellt ist.
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In dem Blendenelement 22 muss für die kapazitiven Schaltelemente 28, 30 keine Öffnung vorgesehen werden, da ein Schalten bereits durch eine Annäherung an den vorgesehenen Schaltbereich des kapazitiven Schalters erfolgt. Dadurch können vorteilhaft im jeweiligen linken und rechten Schaltbereich im Blendenelement 22 geeignete Symboliken angeordnet werden, die zunächst für den Fond-Insassen den Schaltbereich überhaupt verdeutlichen und einerseits ein Ein- und Ausschalten durch die zum ersten Schaltelement 28 gehörende Symbol und andererseits einen möglichen Farbwechsel zur Nutzung der Arbeits-Lesebeleuchtung oder der Ambientebeleuchtung - durch das zum zweiten Schaltelement 30 gehörende Symbol verdeutlichen. Die Symbole der 6 sind dabei nur beispielhafte Darstellungen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeugsitz
- 12
- Rückenlehne
- 14
- Rückenlehnenrahmen
- 16
- Querzug
- 18
- erstes Trägerelement
- 18A
- Steg
- 20
- zweites Trägerelement
- 20A
- Aufnahme
- 20B
- Öffnung
- 20C
- Freimachung
- 22
- Blendenelement
- 22A
- seitlicher Blendenschirm
- 22B
- oberer Blendenschirm
- 22C
- Aussparung
- 24
- Lichtquelle [Leuchtdiode/LED]
- 26
- Lichtleiter
- 28
- erstes Schaltelement
- 30
- zweites Schaltelement
- 32
- Bauraum
- 34
- Tüllen
- 36
- Spreizstifte
- R
- Abstrahlrichtung