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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einer beleuchtbaren Blende, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Kraftfahrzeugsitz.
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Aus der
WO 2011/ 068 864 A1 ist ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugsitz mit einer beleuchtbaren Blende und einem Bezug bekannt. Der Bezug besitzt dabei eine mit einem Laser behandelte Oberfläche, in welche ein grafisches Element bzw. ein Muster eingebracht ist. Diese Oberfläche ist zudem hinterleuchtbar.
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Aus der
DE 11 2017 004 685 T5 ist ein Fahrzeugsitz mit einer beleuchteten grafischen Komponente bekannt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Lichtquelle, die die grafische Komponente beleuchtet.
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Aus der
DE 10 2020 115 715 A1 ist eine Fahrzeugsitzkomponente für einen Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs bekannt, welche einen Polsterkörper und einen Durchtrittsöffnungen aufweisenden Bezug umfasst. Mittels einer in der Fahrzeugsitzkomponente angeordneten Leuchteinrichtung ist eine der Leuchteinrichtung zugewandte Seite des Bezugs mit Licht beaufschlagbar.
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Aus der
DE 10 2015 008 158 A1 ist eine Beleuchtungseinrichtung zur Erzeugung einer schwebenden Leuchtgrafik als Inszenierung in einem Fahrzeug mit einem optischen Element bekannt, welches durch eine Lichtquelle beleuchtbar ist. Das optische Element kann als Lichtleiter ausgebildet sein, welcher eine Mikrostrukturgrafik aufweist, die in unbeleuchtetem Zustand des Lichtleiters unsichtbar ist
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Aus der
DE 20 2012 103 295 U1 ist ein Fahrer- oder Beifahrersitz eines Wohnmobils, Caravans oder dergleichen mit einem Rückenteil bekannt, wobei eine beleuchtete Anzeigeneinrichtung, die zur Wiedergabe eines Namens oder eines Logos auf der Vorderseite des Rückenteils geeignet und bestimmt ist, vorgesehen ist.
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In modernen Kraftfahrzeugen rücken neben technischen Raffinessen zunehmend auch optische Highlights in den Blickpunkt des Interesses, die einen Gesamteindruck des Kraftfahrzeugs steigern und dadurch dessen Wertigkeit erhöhen. Von besonderer Bedeutung sind dabei beleuchtete bzw. hinterleuchtete Elemente/Blenden, die ein besonders angenehmes Ambiente schaffen.
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Um dabei derartige beleuchtete bzw. hinterleuchtete Elemente in einem Fahrzeuginnenraum einfach handhaben zu können, sind insbesondere Wartungs- und Montageaspekte zu beachten. Zugleich kann es beispielsweise auch bei einer Anordnung derartiger beleuchteter bzw. hinterleuchteter Elemente bzw. Blenden an einem Kraftfahrzeugsitz erforderlich sein, diese zwar einerseits zuverlässig, andererseits aber auch mit einer gewissen Kompensationsfähigkeit hinsichtlich ihrer Einbaulage anzuordnen, um von außen einwirkende Kräfte, beispielsweise bei einer sich auf den Kraftfahrzeugsitz setzenden Person, ausgleichen zu können.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für einen Kraftfahrzeugsitz der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die insbesondere die sich bei einer Befestigung der Blende am Kraftfahrzeug ergebenden vielfältigen Erfordernisse, vorzugsweise gleichsam, erfüllt.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine beleuchtbare bzw. hinterleuchtbare Blende über entsprechende Clipsverbindungen zumindest in eine Richtung schwimmend am Kraftfahrzeugsitz zu fixieren, wodurch nicht nur eine montage- und wartungsfreundliche Fixierung erreicht werden kann, sondern auch eine Fixierung, die in der Lage ist, zumindest gewisse von außen einwirkende Kräfte, beispielsweise bei einer sich auf den Kraftfahrzeugsitz setzenden Person auszugleichen und dadurch die Blende relativ zum Kraftfahrzeugsitz gleichbleibend zuverlässig zu lagern. Die Blende weist dabei ein hinterleuchtbares und zumindest teilweise transparentes Vorderteil sowie ein damit über Clipsverbindungen verclipsbares Trägerteil auf. In dem Vorderteil kann beispielsweise ein Schriftzug, eine Grafik oder ein Muster, insbesondere auch ein individualisierter Schriftzug bzw. ein individualisiertes Muster, eingebracht sein, welcher/welches durch eine entsprechende Hinterleuchtung ein optisch ansprechendes Design ermöglicht. An dem Vorderteil der Blende sind dabei in Richtung des Trägerteils abstehende Fixierdome sowie Positionierrippen vorgesehen. An dem Trägerteil sind darüber hinaus erste Öffnungen und zweite Öffnungen vorgesehen, wobei das Vorderteil über seine Fixierdome in y-Richtung, d. h. in Fahrzeugquerrichtung, schwimmend in den ersten Öffnungen und über seine Positionierrippen, vorzugsweise ebenfalls in y-Richtung schwimmend in den zweiten Öffnungen gelagert ist. An dem Trägerteil sind abstehenden Rastelemente, bereichsweise Rasthaken, angeordnet, über welche die Blende an einem Kopfstützenträger des Kraftfahrzeugsitzes fixierbar ist. Durch die Clipsverbindungen zwischen dem Vorderteil und dem Trägerteil ist eine einerseits einfache Montage und Demontage des Vorderteils am Trägerteil bzw. von diesem möglich, wobei aufgrund der in die ersten Öffnungen des Trägerteils eingreifenden Fixierdome zugleich eine schwimmende Lagerung des Vorderteils relativ zum Trägerteil in y-Richtung, d. h. in Fahrzeugquerrichtung, gegeben ist. Hierdurch lassen sich Kräfte, beispielsweise bei einer sich auf den Kraftfahrzeugsitz setzenden Person, besser ausgleichen, wodurch erreicht werden kann, dass die beleuchtete Blende, beispielsweise in einem zwischen einer Kopfstütze und einer Rückenlehne angeordneten Montagefenster zuverlässig gehalten wird. Über die vom Trägerteil abstehenden Rastelemente wiederum ist eine vergleichsweise einfache Montage der Blende am Kopfstützenträger des Kraftfahrzeugsitzes möglich, sodass durch die Clipsverbindungen und die Rastelemente eine Montage ohne weitere Werkzeuge, bzw. Fixiermittel, wie bereichsweise Schrauben, ermöglicht wird.
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Dabei ist es selbstverständlich auch möglich, die Blende zunächst abseits des Kraftfahrzeugsitzes vorzufertigen, beispielsweise durch eine Montage des Vorderteils am Trägerteil, um anschließend diese vorgefertigte Blende in das zugehörige Montagefenster des Kraftfahrzeugsitzes einzustecken und über die Rastelemente zu verrasten. Durch ein Lösen der Rastelemente bzw. der Clipsverbindungen kann auch eine vergleichsweise einfache Demontage sowie Wartung der hinterleuchtbaren bzw. beleuchtbaren Blende erreicht werden, was sich insbesondere positiv auf mögliche Reparaturkosten auswirkt.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist ein Lichtleiter mit einem plattenförmigen Bereich (Hauptfläche) vorgesehen, wobei der plattenförmige Bereich formschlüssig in einem Aufnahmeraum zwischen dem Vorderteil und dem Trägerteil aufgenommen ist. Das Vorderteil und das Trägerteil, welche über die Clipsverbindungen miteinander verbunden sind, begrenzen somit den Aufnahmeraum für den plattenförmigen Bereich des Lichtleiters, wobei der plattenförmige Bereich des Lichtleiters für eine homogene Hinterleuchtung des zumindest teilweise transparenten Vorderteils, in welchem beispielsweise ein Schriftzug oder eine Grafik durch die Hinterleuchtung optisch darstellbar sind, verantwortlich ist. Durch die formschlüssige Anordnung des plattenförmigen Bereichs des Lichtleiters in dem Aufnahmeraum kann zugleich auf zusätzliche Fixiermittel verzichtet werden, sodass eine vordefinierte Lage des plattenförmigen Bereichs des Lichtleiters in dem Aufnahmeraum durch den Formschluss erzwungen wird. Durch den Wegfall separater Fixiermittel können hier Lager- und Logistikkosten sowie auch Montagekosten eingespart werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist an dem Trägerteil eine Vertiefung vorgesehen, die von einem zumindest teilweise umlaufenden Rand umgeben ist, wobei die Vertiefung, der Rand und das Vorderteil den Aufnahmeraum begrenzen. In y-Richtung (Fahrzeugquerrichtung) sowie z-Richtung (Fahrzeughochrichtung) kann somit durch den die Vertiefung umlaufenden Rand eine zumindest bereichsweise formschlüssige Verbindung zum plattenförmigen Bereich des Lichtleiters geschaffen und dieser dadurch zuverlässig fixiert werden. Eine Fixierung in x-Richtung (Fahrzeuglängsrichtung) erfolgt durch eine Rückseite des Vorderteils bzw. eine Vorderseite des Trägerteils.
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Zweckmäßig sind an dem Vorderteil und an dem Trägerteil in den Aufnahmeraum abstehende/ragende Positionierköpfe vorgesehen, über welche der Lichtleiter an seinem plattenförmigen Bereich fixiert ist. Diese Positionierköpfe können dabei aus demselben Material wie das Vorderteil bzw. das Trägerteil ausgebildet und dadurch vorzugsweise einstückig mit diesen hergestellt sein. Rein theoretisch ist selbstverständlich auch denkbar, dass auf ein aus Kunststoff ausgebildetes Vorderteil bzw. Trägerteil gummiartige Positionierköpfe aufgebracht, insbesondere aufgedruckt, werden, wodurch eine elastische Lagerung des plattenförmigen Bereichs des Lichtleiters ermöglicht wird. Um eine darüber hinausgehende weitere Fixiermöglichkeit zu schaffen, können an dem Lichtleiter an der Vorderseite bzw. Rückseite komplementär zu den einzelnen Positionierköpfen ausgebildete Vertiefungen vorgesehen sein, wodurch zwischen der Vorderseite des Lichtleiters und den Positionierköpfen am Vorderteil der Blende sowie der an der Rückseite des plattenförmigen Bereichs des Lichtleiters angeordneten Positionierköpfe und der zugeordneten Vorderseite der Vertiefung des Trägerteils weitere Formschlussverbindungen geschaffen werden können, welche eine zusätzliche Fixiermöglichkeit bieten.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes sind/ist das Vorderteil und/oder das Trägerteil jeweils als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet. Dabei ist es besonders vorteilhaft, sofern das Vorderteil mit den Clipselementen bzw. Clipsverbindungen und den Positionierköpfen sowie den Fixierdomen und das Trägerteil mit seinen Rastelementen vorzugsweise ebenfalls mit den Positionierköpfen einstückig, insbesondere als einstückiges Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet sind. Dadurch lässt sich eine kostengünstige Herstellung des Vorderteils und des Trägerteils und damit der Blende realisieren.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes weist das Trägerteil eine dem Aufnahmeraum zugewandte reflektierende Oberfläche auf. Eine derartige reflektierende Oberfläche ermöglicht eine deutlich verbesserte Beleuchtung bzw. Hinterleuchtung des Vorderteils, wodurch ein darin abgebildeter Schriftzug bzw. eine darin abgebildete Grafik optisch deutlich besser darstellbar sind.
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Zweckmäßig sind die Positionierrippen als Rasthaken ausgebildet, die jeweils einen Rand einer zugehörigen zweiten Öffnung hintergreifen, wobei die Rasthaken in unterschiedliche Richtungen, beispielsweise nach oben und nach unten, das heißt in z-Richtung, ausgerichtet sind. Hierdurch ist eine in z-Richtung vordefinierte Einbaulage möglich, während zugleich bei entsprechend breit ausgebildeten zweiten Öffnungen eine schwimmende Lagerung der darin eingreifenden Rastelemente in y-Richtung ermöglicht wird. In diesem Fall sind die einzelnen Rastelemente hinsichtlich ihrer Erstreckung in y-Richtung kleiner als die zugehörigen zweiten Öffnungen, wodurch eine Verschiebemöglichkeit des Vorderteils in y-Richtung relativ zum Trägerteil bei geschlossener Clipsverbindung möglich ist. Hierdurch kann insbesondere eine nachgiebige Lagerung des Vorderteils geschaffen werden. Dabei ist selbstverständlich klar, dass die zweiten Öffnungen nicht unbedingt mit einem umlaufenden Rand geschlossene Öffnungen darstellen müssen, sondern auch als randseitige Ausnehmungen ausgebildet sein können.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist ein LED-Modul vorgesehen, das über eine Clipsverbindung mit dem Lichtleiter verbunden ist. Über eine derartige Clipsverbindung ist somit auch eine vergleichsweise einfache Montage und gegebenenfalls Demontage des LED-Moduls am Lichtleiter bzw. von demselben möglich, wobei das LED-Modul einfarbiges oder mehrfarbiges Licht aussenden und dadurch unterschiedliche optische Effekte erzielen kann. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass an dem Lichtleiter ein Führungspin angeordnet ist, der in eine zugehörige Führungskontur an dem LED-Modul eingreift bzw. mit dieser zusammenwirkt und dadurch eine vordefinierte Relativlage zwischen Lichtleiter und LED-Modul erzwingt. Über eine derartige Verbindung lässt sich insbesondere das Risiko einer Fehlmontage deutlich reduzieren, da bei einem Eingreifen des Führungspins in die zugehörige Führungskontur und dem gleichzeitigen Schließen der Clipsverbindung eine vordefinierte und korrekte Einbau-bzw. Verbindungslage erreicht wird.
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Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, ein Kraftfahrzeug mit einem in den vorherigen Absätzen beschriebenen Kraftfahrzeugsitz auszustatten und dadurch optische Highlights, insbesondere auch individualisierbare optische Highlights, mittels der hinterleuchtbaren bzw. beleuchteten Blende zu schaffen. Eine derartige im Bereich des Kopfstützenträgers, d. h. im Wesentlichen in z-Richtung zwischen der Kopfstütze und einer Rückenlehne angeordneten Blende, lässt sich auch ein Auffinden des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, beispielsweise bei Dunkelheit, vereinfachen. Zudem bietet ein derartiger Kraftfahrzeugsitz einen Blickfang für eine in das jeweilige Kraftfahrzeug einsteigende Person, da beim Öffnen der Fahrzeugtür die optisch hervorgehobene, da hinterleuchtete, Blende einen unmittelbaren Blickfang bildet.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Vorstehend genannte und nachfolgend noch zu nennende Bestandteile einer übergeordneten Einheit, wie z.B. einer Einrichtung, einer Vorrichtung oder einer Anordnung, die separat bezeichnet sind, können separate Bauteile bzw. Komponenten dieser Einheit bilden oder integrale Bereiche bzw. Abschnitte dieser Einheit sein, auch wenn dies in den Zeichnungen anders dargestellt ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
- 1 eine Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz,
- 2 eine Explosionsdarstellung einer Blende,
- 3 eine Rückansicht auf ein Vorderteil der Blende,
- 4 eine Vorderansicht auf ein Trägerteil der Blende,
- 5 eine Ansicht auf einen Lichtleiter mit einem LED-Modul,
- 6 eine Schnittdarstellung durch den Lichtleiter und das LED-Modul,
- 7 eine Darstellung wie in 6, jedoch in einer anderen Schnittebene,
- 8 eine Ansicht von vorne auf ein Trägerteil mit eingesetztem Lichtleiter,
- 9 eine Darstellung wie in 8, jedoch aus einer anderen Perspektive,
- 10 eine Rückansicht auf die Blende mit Vorderteil, Lichtleiter und Trägerteil,
- 11 eine Rückansicht auf einen Kopfstützenträger eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes mit darin eingebauter Blende.
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Entsprechend der 1 weist ein erfindungsgemäßer Kraftfahrzeugsitz 1 eines Kraftfahrzeugs 2, insbesondere eines Sportwagens und/oder eines Elektrofahrzeugs, eine Kopfstütze 3 sowie eine Rückenlehne 4 auf. Die Kopfstütze 3 besitzt dabei einen innenliegenden Kopfstützenträger 5 (vgl. 11), wobei zwischen der Rückenlehne 4 und der Kopfstütze 3 ein Montagefenster vorgesehen ist, in welcher eine hinterleuchtete bzw. beleuchtete Blende 6 angeordnet ist. Die Blende 6 besitzt ein hinterleuchtbares und zumindest teilweise transparentes Vorderteil 7, in welchem beispielsweise ein Schriftzug 8, eine Grafik oder ein Muster, insbesondere mittels eines Lasers, eingebracht sein kann. Hierbei kann das Vorderteil 7 beispielsweise mit einer Schicht überzogen und diese im Bereich des Schriftzugs 8 zumindest teilweise entfernt sein. Des Weiteren weist die Blende 6 ein Trägerteil 9 (vgl. die 2, 4, 8 bis 11) auf, wobei das zumindest teilweise transparente Vorderteil 7 über Clipsverbindungen 10 mit dem Trägerteil 9 verclipst ist. An dem Vorderteil 7 sind darüber hinaus in Richtung des Trägerteils 9 abstehende Fixierdome 11 sowie Positionierrippen 12 vorgesehen, wobei an dem Trägerteil 9 erste Öffnungen 13 und zweite Öffnungen 14 (vgl. 2, 4 sowie 8-10) vorgesehen sind. Das Vorderteil 7 ist dabei über seine Fixierdome 11 in y-Richtung schwimmend in den ersten Öffnungen 13 gelagert, welche gemäß den 4 und 8 beispielsweise als sich in y-Richtung erstreckende Langlöcher ausgebildet sind. Über die Positionierrippen 12 ist das Vorderteil 7 in den zweiten Öffnungen 14, vorzugsweise ebenfalls schwimmend in y-Richtung, gelagert. An dem Trägerteil 9 wiederum sind von diesem abstehende Rastelemente 15 vorgesehen, über welche die Blende 6 an dem Kopfstützenträger 5 des Kraftfahrzeugsitzes 1 fixierbar ist, wie dies gemäß der 11 dargestellt ist. Die Fixierdome 11 können darüber hinaus einen Anschlag in x-Richtung bzw. entgegen der x-Richtung bewirken.
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Des Weiteren besitzt die Blende 6 einen Lichtleiter 16 mit einem plattenförmigen Bereich 17, wobei der plattenförmige Bereich 17 formschlüssig in einem Aufnahmeraum 18 zwischen dem Vorderteil 7 und dem Trägerteil 9 aufgenommen ist. Der Aufnahmeraum 18 kann dabei von einer in dem Trägerteil 9 angeordneten Vertiefung 19 sowie einem diese Vertiefung 19 zumindest teilweise umlaufenden Rand 20 und einer Rückseite 21 des Vorderteil 7 begrenzt sein. Betrachtet man dabei insbesondere die 4, 5 sowie 8, so kann man erkennen, dass der plattenförmige Bereich 17 des Lichtleiters 16 formschlüssig in dem Aufnahmeraum 18 angeordnet ist, wobei der Rand 20 eine Fixierung des plattenförmigen Bereichs 17 des Lichtleiters 16 in y-Richtung und z-Richtung bietet, während die Rückseite 21 des Vorderteils 7 und eine Vorderseite 22 der Vertiefung 19 bzw. des Trägerteils 9 eine Fixierung des plattenförmigen Bereichs 17 in x-Richtung bewirken.
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An der Rückseite 21 des Vorderteils 7 und/oder an der Vorderseite 22 des Trägerteils 9 können zudem in den Aufnahmeraum 18 abstehende Positionierköpfe 23 (vgl. 2 bis 4) vorgesehen sein, wobei diese Positionierköpfe 23 einstückig mit dem Vorderteil 7 oder dem Trägerteil 9 ausgebildet sein können, oder aber gummiartige Köpfe darstellen, die, beispielsweise mittels Drucktechnik, auf die Rückseite 21 bzw. die Vorderseite 22 aufgedruckt sind.
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Um die Blende 6 möglichst kostengünstig herstellen zu können, kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass das Vorderteil 7, der Lichtleiter 16 und/oder das Trägerteil 9 jeweils als einstückiges Kunststoffteil, insbesondere als einstückiges Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet sind.
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Die Positionierrippen 12 können dabei Bestandteil der Clipsverbindungen 10 sein und insbesondere als Rasthaken 24 ausgebildet sein, die einen Rand der zweiten Öffnungen 14 hintergreifen. Die Rasthaken 24 können darüber hinaus in unterschiedliche Richtungen gerichtet sein, wie dies gemäß den 2 und 3 dargestellt ist, und dadurch eine vordefinierte feste Lage des Vorderteils 7 in z-Richtung relativ zum Trägerteil 9 erzwingen.
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Um eine möglichst homogene und zugleich starke Lichtabstrahlung durch das Vorderteil 7 erreichen zu können, kann die Vorderseite 22 des Trägerteils 9 reflektierend ausgebildet sein. Zur Erzeugung von Licht kann ein LED-Modul 25 vorgesehen sein, das über eine Clipsverbindung 26 mit dem Lichtleiter 16 (vgl. 6) verbunden ist. Um darüber hinaus eine eindeutige Relativlage zwischen Lichtleiter 16 und LED-Modul 25 erzwingen zu können, kann zudem am Lichtleiter 16 ein Führungspin 27 (vergleiche 7) angeordnet sein, der in eine zugehörige Führungskontur 28 an dem LED-Modul 25 eingreift bzw. mit dieser zusammenwirkt.
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Alles in allem ist über die Clipsverbindungen 10 eine vergleichsweise einfache und insbesondere werkzeuglose Montage der Blende 6 möglich, während über die Rastelemente 15 eine wiederum vergleichsweise einfache Montage der Blende 6 in einer zugehörigen Montageöffnung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes 1 ermöglicht wird. Durch die Ausbildung der Clipsverbindungen 10 ist zudem sowohl eine zuverlässige Fixierung des Vorderteils 7 am Trägerteil 9 als auch eine zumindest in y-Richtung schwimmende Lagerung des Vorderteils 7 relativ zum Trägerteil 9 möglich, wodurch zumindest geringfügige Einbautoleranzen bzw. von außen einwirkende kraftbedingte Verschiebungen kompensierbar sind.
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Über die Vertiefung 19 mit dem Rand 20 und das Vorderteil 7 kann zudem ein Aufnahmeraum 18 zwischen dem Vorderteil 7 und dem Trägerteil 9 geschaffen werden, dessen Innenmaße im Wesentlichen komplementär zu Außenmaßen des plattenförmigen Bereichs 17 des Lichtleiters 16 ausgebildet sind und dadurch eine formschlüssige Fixierung des plattenförmigen Bereichs 17 des Lichtleiters 16 in dem Aufnahmeraum 18 ermöglichen.
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Das LED-Modul 25 kann dabei sowohl zur Aussendung von einfarbigem Licht, als auch von mehrfarbigem bzw. sogar wechselfarbigem Licht ausgebildet sein.