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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzkomponente für einen Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs, welche einen Polsterkörper und einen Bezug umfasst. Der Bezug weist eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen auf. In der Fahrzeugsitzkomponente ist eine Leuchteinrichtung angeordnet, mittels welcher eine der Leuchteinrichtung zugewandte Seite des Bezugs mit Licht beaufschlagbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem Fahrzeugsitz, welcher wenigstens eine solche Fahrzeugsitzkomponente aufweist.
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Die
DE 11 2008 002 935 B4 beschreibt einen Fahrzeugsitz mit einer Kopfstütze. In einem Schaumstoffkern der Kopfstütze ist ein Gehäuse mit einer Lichtquelle angeordnet. Von der Lichtquelle abgegebenes Licht kann durch Perforationen hindurchtreten, welche in einem Bezug der Kopfstütze ausgebildet sind. Die Perforationen sind in einem Muster angeordnet, um eine gewünschte Form eines beleuchteten Abschnitts eines Emblems zu bilden, welches in dem Bezug ausgebildet ist.
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Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass die Unterbringung des Gehäuses für die Lichtquelle in dem Schaumstoffkern der Kopfstütze einen negativen Einfluss auf den Komfort für einen Sitzinsassen und auch im Hinblick auf die Sicherheit haben kann. Denn insbesondere wenn es zu einem Zusammenprall des Kopfs des Sitzinsassen mit der Kopfstütze kommt, etwa in Folge eines Frontalaufpralls eines den Fahrzeugsitz aufweisenden Fahrzeugs, so kann die Anordnung des vergleichsweise harten, weil zur Halterung der Lichtquelle ausgebildeten Gehäuses in der Kopfstütze nachteilig sein. Infolge des Frontalaufpralls des Fahrzeugs kann es nämlich zu einem Nach-vorne-Federn der Kopfstütze kommen, welche dann mit vergleichsweise großer Wucht auf den Hinterkopf des Sitzinsassen auftrifft.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeugsitzkomponente der eingangs genannten Art zu schaffen, welche im Hinblick auf den Komfort und die Sicherheit verbessert ist, und ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugsitz anzugeben, welcher eine derartige Fahrzeugsitzkomponente aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fahrzeugsitzkomponente mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
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Eine erfindungsgemäße Fahrzeugsitzkomponente für einen Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs umfasst einen Polsterkörper und einen Bezug. Der Bezug weist eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen auf. In der Fahrzeugsitzkomponente ist eine Leuchteinrichtung angeordnet. Mittels der Leuchteinrichtung ist eine Seite des Bezugs mit Licht beaufschlagbar, welche der Leuchteinrichtung zugewandt ist. Hierbei ist die Leuchteinrichtung als flexibles Flächenelement ausgebildet, welches infolge einer Krafteinwirkung auf den Bezug verformbar ist. Aufgrund der Flexibilität beziehungsweise Verformbarkeit des zum Abgeben von Licht ausgebildeten Flächenelements ist die Fahrzeugsitzkomponente im Hinblick auf den Komfort und auf die Sicherheit verbessert.
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Denn bei einem Zusammenprall mit dem Körperteil eines Sitzinsassen des Kraftfahrzeugs, welches den Fahrzeugsitz mit der Fahrzeugsitzkomponente aufweist, kommt es zu keinem Anstoßen an einem harten Bauteil wie etwa dem Gehäuse für die Lichtquelle, welches in der
DE 11 2008 002 935 B4 beschrieben ist. Vielmehr gibt in einem solchen Fall die flächige und zugleich zur flächigen Abgabe von Licht ausgebildete Leuchteinrichtung in Form des flexiblen Flächenelements unter Verformung nach, insbesondere unter elastischer Verformung.
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Dies gilt auch, wenn der Sitzinsasse etwa bedingt durch die Gewichtskraft oder aufgrund seiner Sitzposition in dem Fahrzeugsitz mit dem Körperteil gegen den Bezug der Fahrzeugsitzkomponente drückt und dadurch die Krafteinwirkung auf den Bezug erfolgt. Auch in einem derartigen Fall ist die flächige und flexible, vorzugsweise dünne Leuchteinrichtung in Form des flexiblen Flächenelements für den Sitzinsassen nicht spürbar beziehungsweise zumindest so gut wie nicht spürbar. Denn das flexible Flächenelement ist weich beziehungsweise nachgiebig ausgebildet.
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Dies ist sowohl für den Komfort des Sitzinsassen vorteilhaft als auch im Hinblick auf die Sicherheit. Denn aufgrund der Verformbarkeit, insbesondere der elastischen Verformbarkeit, des Flächenelements ist unterhalb des Bezugs keine harte Leuchteinrichtung vorhanden, welche hinsichtlich der bei einem Aufprall des Körperteils des Sitzinsassen auf die Fahrzeugsitzkomponente vorliegenden Gegebenheiten ungünstig wäre.
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Die Leuchteinrichtung kann somit besonders uneingeschränkt auch dort verwendet werden, wo es im Betrieb der Fahrzeugsitzkomponente zu einer Anlage beziehungsweise einem Kontakt des Bezugs der Fahrzeugsitzkomponente mit wenigstens einem Körperteil des Sitzinsassen kommen kann.
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Insbesondere ist die von dem flexiblen Flächenelement eingenommene Fläche unterhalb des Bezugs so bemessen, dass diese Fläche im Wesentlichen zumindest der Fläche gleich ist, in welcher der Bezug die Durchtrittsöffnungen aufweist. Die von dem flexiblen Flächenelement eingenommene Fläche kann jedoch auch größer sein als der Bereich des Bezugs, in welchem der Bezug die Durchtrittsöffnungen aufweist. Durch diese Ausgestaltungen ist eine sehr gleichmäßige oder homogene Beaufschlagung der Durchtrittsöffnungen mit dem im Betrieb der Leuchteinrichtung von der Leuchteinrichtung abgegebenen Licht erreichbar. Denn das Flächenelement ermöglicht eine großflächige Lichtabgabe im Betrieb der Leuchteinrichtung. Folglich ist auch der Lichtaustritt durch die Durchtrittsöffnungen hindurch in eine Umgebung der Fahrzeugsitzkomponente sehr homogen.
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Vorzugsweise ist das Flächenelement zwischen dem Polsterkörper und dem Bezug angeordnet. Auf diese Weise ist durch den Polsterkörper ein Träger für das flexible Flächenelement bereitgestellt. Des Weiteren ist so eine besonders ungehinderte Beaufschlagung der Durchtrittsöffnungen mit dem im Betrieb der Leuchteinrichtung von der Leuchteinrichtung abgegebenen Licht ermöglicht. Zudem kann aufgrund der Anordnung des Flächenelements auf dem Polsterkörper eine Verformung des Polsterkörpers von dem Flächenelement gut nachvollzogen werden, welche von der Krafteinwirkung auf den Bezug herrührt.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Flächenelement und dem Bezug ein Lichtstreuelement angeordnet. Auf diese Weise ist eine sehr homogene Beaufschlagung der Durchtrittsöffnungen mit dem Licht und folglich auch ein sehr homogener Lichtaustritt über die Durchtrittsöffnungen in die Umgebung der Fahrzeugsitzkomponente erreichbar. Denn das Lichtstreuelement wirkt nach Art eines optischen Diffusors. An diesem optischen Diffusor kommt es zu einer diffusen Reflexion und Brechung des im Betrieb der Leuchteinrichtung von der Leuchteinrichtung abgegebenen Lichts. Folglich kann eine optisch sehr ansprechende Wirkung des Lichtaustritts über die Durchtrittsöffnungen in die Umgebung der Fahrzeugsitzkomponente erreicht werden.
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Das Lichtstreuelement kann etwa durch Watte gebildet und/oder als Abstandsgewirke ausgebildet sein. Dies ist einerseits im Hinblick auf den Komfort vorteilhaft, welchen die Fahrzeugsitzkomponente einem Sitzinsassen des Fahrzeugsitzes bietet. Des Weiteren bringt es ein derartiges Lichtstreuelement mit sich, dass auf den Bezug aufgebrachte Belastungen nicht unmittelbar auf das als Leuchteinrichtung dienende Flächenelement einwirken. Insbesondere können somit punktuelle Belastungen der durch das flexible Flächenelement gebildeten Leuchteinrichtung vermieden werden. Dadurch sind auch mit der Krafteinwirkung auf den Bezug einhergehende Funktionsbeeinträchtigungen der Leuchteinrichtung besonders weitgehend vermieden.
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Vorzugsweise ist durch Betreiben der Leuchteinrichtung für einen von außen auf die Fahrzeugsitzkomponente blickenden Betrachter mittels Licht, welches durch zumindest einige der Durchtrittsöffnungen hindurchtritt, wenigstens ein Zeichen darstellbar. So lässt sich durch Betreiben der Leuchteinrichtung nicht nur eine verbesserte Beleuchtung eines Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs erreichen, bei welchem wenigstens ein Fahrzeugsitz die Fahrzeugsitzkomponente aufweist. Vielmehr erleichtert es ein solches Zeichen, welches im Betrieb der Leuchteinrichtung leuchtet, einem Nutzer des Kraftfahrzeugs das Kraftfahrzeug unter einer Mehrzahl von Kraftfahrzeugen aufzufinden beziehungsweise ausfindig zu machen. Dies gilt insbesondere, wenn das wenigstens eine Zeichen individuell gestaltet werden kann.
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Das wenigstens eine Zeichen kann zumindest ein Emblem und/oder zumindest einen Schriftzug und/oder zumindest eine Zahl und/oder zumindest einen Buchstaben und/oder zumindest ein Symbol und/oder zumindest ein Logo umfassen beziehungsweise ausbilden. Durch das wenigstens eine Zeichen lassen sich also vielfältige Darstellungsmöglichkeiten realisieren. Hierbei ist der technische Aufwand besonders gering, welcher erforderlich ist, um das wenigstens eine Zeichen für den Betrachter darzustellen. Denn es braucht lediglich die Leuchteinrichtung betrieben zu werden, um das wenigstens eine Zeichen für den Betrachter gut sichtbar zu machen.
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Die Durchtrittsöffnungen können derart in dem Bezug angeordnet sein, dass aufgrund des Austretens des Lichts aus den Durchtrittsöffnungen das wenigstens eine Zeichen erzeugbar ist. Beispielsweise kann somit die Anordnung der Durchtrittsöffnungen in dem Bezug das wenigstens eine Zeichen nachbilden. Auf diese Weise lässt sich das wenigstens eine Zeichen sehr einfach bereitstellen, insbesondere mittels einer vergleichsweise geringen Anzahl an Bauteilen der Fahrzeugsitzkomponente.
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Es kann vorgesehen sein, dass durch die räumliche Anordnung der Durchtrittsöffnungen relativ zueinander das wenigstens eine Zeichen gebildet wird. Des Weiteren können die Durchtrittsöffnungen einen Umriss des wenigstens einen Zeichens angeben oder nachfahren, welches durch Betreiben der Leuchteinrichtung dargestellt beziehungsweise dem Betrachter dargeboten werden soll.
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Zusätzlich oder alternativ kann zwischen dem Bezug und dem Flächenelement eine aus einem lichtundurchlässigen Material gebildete Schablone angeordnet sein. Die Schablone verdeckt einige der Durchtrittsöffnungen, und das wenigstens eine Zeichen ist mittels der Schablone darstellbar. Auf diese Weise braucht nicht bei dem Ausbilden der Durchtrittsöffnungen oder Perforationen in dem Bezug darauf geachtet zu werden, dass diese das wenigstens eine Zeichen darstellen oder welches Zeichen mittels der Durchtrittsöffnungen dargestellt werden soll. Vielmehr kann je nach Ausbildung der Schablone das gewünschte Zeichen dargestellt werden.
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Es kann somit ein vergleichsweise großflächiger Bereich des Bezugs die Durchtrittsöffnungen aufweisen, und die Schablone sorgt dafür, dass lediglich durch einige der Durchtrittsöffnungen das Licht hindurchtritt, wenn die Leuchteinrichtung betrieben wird. Wenn ein bestimmtes Zeichen dargestellt werden soll, so braucht folglich lediglich die dieses Zeichen darstellende beziehungsweise die diesem Zeichen entsprechende Schablone zwischen dem Bezug und dem Flächenelement angeordnet zu werden, um die Darstellung des gewünschten Zeichens zu erreichen. Folglich ist eine besonders günstige Möglichkeit geschaffen, auf einfache Art und Weise ein gewünschtes Zeichen darzustellen beziehungsweise dem Betrachter darzubieten.
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Es kann vorgesehen sein, dass durch die von der Schablone verdeckten Durchtrittsöffnungen zumindest ein Teil des wenigstens einen Zeichens gebildet wird und/oder durch die von der Schablone nicht verdeckten Durchtrittsöffnungen.
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Vorzugsweise ist der Bezug in wenigstens einem Teilbereich derart von einem Grundkörper der Fahrzeugsitzkomponente lösbar, dass die Schablone austauschbar ist. Eine Veränderung beziehungsweise Anpassung des darzustellenden wenigstens einen Zeichens lässt sich so besonders einfach realisieren. Denn die unter dem Bezug vorhandene Schablone kann nach dem Lösen zumindest des Teilbereichs des Bezugs von dem Grundkörper der Fahrzeugkomponente entnommen und durch eine andere Schablone ersetzt werden.
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Insbesondere kann in dem Teilbereich, in welchem der Bezug von dem Grundkörper der Fahrzeugsitzkomponente gelöst werden kann, eine lösbare Verbindung etwa in Form eines Klettverschlusses und/oder eines Reißverschlusses und/oder von Druckknöpfen oder dergleichen vorgesehen sein. Durch derartige Befestigungsmittel lässt sich nach dem Austauschen der Schablone der Bezug wieder sehr einfach in dem wenigstens einen Teilbereich an dem Grundkörper der Fahrzeugsitzkomponente fixieren beziehungsweise festlegen.
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Zusätzlich oder alternativ kann zumindest ein die Durchtrittsöffnungen aufweisender Teilbereich des Bezugs austauschbar an einem Grundkörper der Fahrzeugsitzkomponente angeordnet sein. Auf diese Weise lässt sich je nach Ausbildung beziehungsweise Anordnung der Durchtrittsöffnung in dem Bezug ein unterschiedlicher Lichtaustritt über die Durchtrittsöffnungen in eine Umgebung der Fahrzeugsitzkomponente realisieren. Dadurch ist eine besonders große Flexibilität bei der Ausgestaltung der mittels der Leuchteinrichtung erzielbaren Beleuchtung erreicht.
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Insbesondere kann dann, wenn mittels durch zumindest einige der Durchtrittsöffnungen hindurchtretendes Licht das wenigstens eine Zeichen dargestellt werden soll, durch Austauschen des die Durchtrittsöffnungen aufweisenden Teilbereichs des Bezugs auch das im Betrieb der Leuchteinrichtung darstellbare Zeichen gewechselt oder ausgetauscht werden.
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Zwischen dem Flächenelement und dem Bezug kann wenigstens eine zumindest bereichsweise farbige Folie aus einem lichtdurchlässigen Material angeordnet sein. Auf diese Weise lässt sich die Farbe des im Betrieb der Leuchteinrichtung von der Leuchteinrichtung abgegeben Lichts für einen auf die Fahrzeugsitzkomponente blickenden Betrachter einfach verändern. Es können also bei Verwendung derselben Leuchteinrichtung unterschiedliche Farben des Lichts erhalten werden, welches über die Durchtrittsöffnungen in die Umgebung der Fahrzeugsitzkomponente gelangt. Dies macht die Bereitstellung eines jeweils gewünschten Lichteindrucks im Betrieb der Leuchteinrichtung besonders einfach.
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Es können auch mehrere flächig oder partiell eingefärbte Folien vorgesehen oder vorhanden sein, um im Betrieb der Leuchteinrichtung mittels derselben Leuchteinrichtung Licht beziehungsweise eine Beleuchtung in unterschiedlichen Farben bereitzustellen.
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Um das flexible Flächenelement bereitzustellen, welches im Betrieb die der Leuchteinrichtung zugewandte Seite des Bezugs mit Licht beaufschlagt, können unterschiedliche technische Lösungen zum Einsatz kommen.
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Beispielsweise kann das Flächenelement als Elektrolumineszenzfolie ausgebildet sein. In Form der Elektrolumineszenzfolie lässt sich die flächige und zugleich flexible beziehungsweise verformbare Leuchteinrichtung sehr einfach und platzsparend bereitstellen.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Flächenelement als flächiger Lichtleiter ausgebildet sein, aus welchem mittels einer Lichtquelle der Fahrzeugsitzkomponente in den Lichtleiter eingekoppeltes Licht auskoppelbar ist. Dadurch ist eine besonders große Freiheit im Hinblick auf die Anordnung der Lichtquelle erreichbar. Des Weiteren ist ein derartiger flächiger Lichtleiter, welcher im Betrieb der Lichtquelle Licht hin zu den Durchtrittsöffnungen abgibt, besonders unempfindlich.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Flächenelement als aus einem flexiblen Material gebildete Leuchtdiode ausgebildet sein. Beispielsweise kann hier eine organische Leuchtdiode (OLED) zum Einsatz kommen. Auch auf diese Weise lässt sich das flexible und als die Leuchteinrichtung dienende Flächenelement einfach und aufwandsarm bereitstellen.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Flächenelement als flexibles Substrat ausgebildet sein, auf welches eine Vielzahl von Leuchtdiodenteilchen aufgebracht ist. Beispielsweise kann eine Suspension, welche die Leuchtdiodenteilchen enthält, nach Art einer Druckfarbe, welche Farbpartikel enthält, auf das flexible Substrat durch Drucken oder dergleichen aufgebracht werden, um das als Leuchteinrichtung dienende, flexible Flächenelement bereitzustellen. Über das flexible Substrat erfolgt hierbei zugleich die Versorgung der einzelnen im Betrieb Licht abgebenden Leuchtdiodenteilchen oder Leuchtdiodenpartikel mit elektrischer Energie.
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Auch ein derartiges Flächenelement ist für ein robustes und ausfallsicheres Bereitstellen von Licht im Betrieb der Leuchteinrichtung gut geeignet. Zudem beansprucht auch ein derartiges Flächenelement besonders wenig Bauraum innerhalb der Fahrzeugsitzkomponente.
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Die Fahrzeugsitzkomponente kann als Sitzkissen oder als Rückenlehne des Fahrzeugsitzes ausgebildet sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn im Betrieb der Leuchteinrichtung einem Sitzinsassen das Platznehmen auf dem Fahrzeugsitz erleichtert werden soll, indem über die Durchtrittsöffnungen Licht in die Umgebung der Fahrzeugsitzkomponente abgegeben wird. Insbesondere kann nämlich beim Einsteigen etwa in einen Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs durch die Lichtabgabe derartiger Fahrzeugsitzkomponenten dem Benutzer gut verdeutlicht werden, wo der Benutzer Platz zu nehmen hat oder Platz nehmen kann.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Fahrzeugsitzkomponente als Kopfstütze des Fahrzeugsitzes ausgebildet sein. Insbesondere ein Lichtaustritt in einen Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs über die Kopfstütze des Fahrzeugsitzes ist nämlich für eine zugleich ansprechende und funktionelle Ausleuchtung des Fahrgastraums vorteilhaft. Zudem lässt sich im Bereich der Kopfstütze austretendes Licht für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs sehr gut erkennen, etwa wenn ein Besitzer des Kraftfahrzeugs sein Kraftfahrzeug unter einer Mehrzahl von Kraftfahrzeugen auffinden beziehungsweise ausfindig machen möchte.
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Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug umfasst zumindest einen Fahrzeugsitz. Der Fahrzeugsitz weist wenigstens eine erfindungsgemäße Fahrzeugsitzkomponente auf. Auf diese Weise lässt sich in dem Kraftfahrzeug durch Betreiben der Leuchteinrichtung in der Umgebung der Fahrzeugsitzkomponente Licht bereitstellen, welches für einen auf die Fahrzeugsitzkomponente blickenden Betrachter sichtbar ist. Dies ist beispielsweise für eine Ausleuchtung eines Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs vorteilhaft, in welchem sich der Fahrzeugsitz befindet.
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Vorzugsweise ist eine Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs dazu ausgebildet, ein Abgeben von Licht durch die Leuchteinrichtung in Abhängigkeit von einem Entriegeln und/oder einem Verriegeln des Kraftfahrzeugs zu bewirken. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass beim Entriegeln und/oder beim Verriegeln des Kraftfahrzeugs die Leuchteinrichtung Licht abgibt, insbesondere bis ein Benutzer des Kraftfahrzeugs das Kraftfahrzeug nach dem Entriegeln in Betrieb nimmt. Durch die Lichtabgabe über die wenigstens eine Fahrzeugsitzkomponente im Betrieb der Leuchteinrichtung kann ein von außen auf das Kraftfahrzeug blickender Betrachter sehr einfach beim Entriegeln und/oder beim Verriegeln sein Kraftfahrzeug ausfindig machen.
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Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Fahrtrichtungsanzeiger des Kraftfahrzeugs, welche beim Entriegeln und/oder Verriegeln ebenfalls kurzzeitig ein Leuchtsignal abgeben können, von der Beobachtungsstelle des Benutzers des Kraftfahrzeugs aus während des Entriegelns und/oder Verriegelns nicht gut einsehbar sind.
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Zudem kann durch das Betreiben der Leuchteinrichtung beim Entriegeln und beim Verriegeln des Kraftfahrzeugs eine Begrüßung des Fahrzeugnutzers beziehungsweise ein Verabschieden des Fahrzeugnutzers realisiert werden. Des Weiteren wird so dem Fahrzeugnutzer zur Kenntnis gebracht, dass das Kraftfahrzeug erfolgreich entriegelt beziehungsweise verriegelt wurde.
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Die für die erfindungsgemäße Fahrzeugsitzkomponente beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug und umgekehrt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 in schematischer Darstellung eine Fahrzeugsitzkomponente für einen Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs, wobei die Fahrzeugsitzkomponente als Kopfstütze ausgebildet ist und ein im Betrieb einer Leuchteinrichtung der Kopfstütze leuchtendes Emblem und/oder Logo aufweist;
- 2 stark schematisiert eine Schnittansicht der Kopfstütze im Bereich des Emblems und/oder Logos;
- 3 eine Variante der Kopfstütze in eine weiteren, stark schematisierten Schnittansicht;
- 4 ein Emblem und/oder Logo in einer Draufsicht, welches mittels der Variante der Kopfstütze gemäß 3 darstellbar ist;
- 5 in einer stark schematisierten Schnittansicht eine weitere Variante eines Aufbaus der das Emblem und/oder Logo aufweisenden Kopfstütze; und
- 6 stark schematisiert ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugsitz, welcher die Kopfstütze gemäß 1 aufweist.
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In 1 ist schematisch und perspektivisch eine Fahrzeugsitzkomponente in Form einer Kopfstütze 1 gezeigt. Die Kopfstütze 1 ist Bestandteil eines in 6 stark schematisiert dargestellten Fahrzeugsitzes 2, welcher in einem Fahrgastraum 3 eines insbesondere als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftfahrzeugs 4 (vergleiche 6) angeordnet ist.
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Die Kopfstütze 1 weist vorliegend ein Emblem 5 auf, welches durch Abgeben von Licht für einen von außen auf die Kopfstütze 1 blickenden Betrachter dargestellt beziehungsweise besser sichtbar gemacht werden kann.
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Vorliegend umfasst das Emblem 5 eine Mehrzahl von Buchstaben 6 sowie ein Logo 7 mit geometrischen Figuren, etwa in Form von in 1 und in 4 dargestellten Kreisausschnitten, welche vorliegend als Kreisviertel ausgebildet sind. Das Emblem 5 beziehungsweise ein derartiges Zeichen ist jedoch lediglich beispielhaft dargestellt, und es können zusätzlich oder alternativ eine Vielzahl anderer oder weiterer Zeichen Bestandteil der Kopfstütze 1 oder einer anderen Fahrzeugsitzkomponente des Fahrzeugsitzes 2 sein, etwa Schriftzüge, Schriftzeichen, Zahlen und dergleichen.
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Unter Bezug auf 2 soll eine erste Variante erläutert werden, wie das leuchtende Emblem 5 für einen von außen auf die Kopfstütze 1 blickenden Betrachter dargestellt beziehungsweise besonders gut sichtbar gemacht werden kann. In 2 ist nämlich eine stark schematisierte Schnittansicht eines Teils der Kopfstütze 1 dargestellt. Demgemäß umfasst die Kopfstütze 1 einen Bezug 8 beziehungsweise ein Obermaterial. Der Bezug 8 beziehungsweise das Obermaterial kann je nach Ausgestaltung der Kopfstütze 1 aus einem jeweiligen Material gebildet sein, beispielsweise aus Stoff, aus Leder, aus Kunstleder, aus einer Folie oder dergleichen.
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Bei der in 2 schematisch gezeigten Variante der Kopfstütze 1 wird das Emblem 5 erzeugt, indem in dem Bezug 8 eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 9 ausgebildet sind, von welchen aus Gründen der Übersichtlichkeit in 2 lediglich einige mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die Durchtrittsöffnungen 9 oder Perforationen sind vorliegend als Mikroperforationen ausgebildet, welche mittels eines Lasers und/oder durch Stanzen oder ein derartiges Trennverfahren in dem Bezug 8 erzeugt sein können.
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Ein Grundkörper 10 der Kopfstütze 1 umfasst des Weiteren einen Polsterkörper etwa in Form eines Trägers 11, welcher vorliegend aus einem Schaummaterial gebildet ist. Auf einer dem Bezug 8 zugewandten Oberseite 12 des Schaumteils oder Trägers 11 ist vorliegend ein flächiges Leuchtmittel beziehungsweise eine flächige Leuchteinrichtung 13 angeordnet, welche als flexibles Flächenelement ausgebildet ist.
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Im Betrieb der Leuchteinrichtung 13 wird eine der Leuchteinrichtung 13 zugewandte Seite 14 des Bezugs 8 mit Licht beaufschlagt. Über die Durchtrittsöffnungen 9 gelangt das von der Leuchteinrichtung 13 abgegebene Licht in eine Umgebung 15 der Kopfstütze 1.
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Die flächige Leuchteinrichtung 13 ist vorliegend als flexibles Flächenelement ausgebildet, welches zum einen vergleichsweise dünn ist, also in Richtung des Lichtaustritts zu dem Bezug 8 hin eine besonders geringe Dicke 16 aufweist. Dies bringt es mit sich, dass sich die Leuchteinrichtung 13 verformen kann, wenn auf den Bezug 8 eine Kraft einwirkt oder aufgebracht wird.
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Wenn also beispielsweise ein (nicht gezeigter) Sitzinsasse mit seinem Kopf an einer Außenseite 17 des Bezugs 8 anschlägt oder mit seinem Kopf gegen die Außenseite 17 des Bezugs 8 drückt, so gibt auch das unterhalb des Bezugs 8 angeordnete Flächenelement beziehungsweise die flexible Leuchteinrichtung 13 nach. Insbesondere kann bei einer derartigen Verformung des zur Lichtabgabe ausgebildeten Flächenelements die Leuchteinrichtung 13 in Form des Flächenelements elastisch verformt werden.
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Die Verformbarkeit der Leuchteinrichtung 13 bringt es mit sich, dass durch die Leuchteinrichtung 13 innerhalb der Kopfstütze 1 kein hartes Teil ausgebildet ist, welches etwa bei einem Zusammenprall des Kopfs des Sitzinsassen mit der Kopfstütze 1 für den Sitzinsassen unkomfortabel oder gar sicherheitskritisch wäre. Vielmehr gibt die Leuchteinrichtung 13 nach und verformt sich zusammen mit dem Träger 11, wenn der Sitzinsasse etwa mit seinem Kopf einen Druck auf die Außenseite 17 des Bezugs 8 aufbringt und dementsprechend eine Krafteinwirkung auf den Bezug 8 stattfindet.
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Ein Anlagekomfort für den Sitzinsassen wird somit durch das Vorsehen der Leuchteinrichtung 13 in der Kopfstütze 1 nicht verändert und insbesondere nicht beeinträchtigt. Somit findet auch keine Veränderung oder Beeinträchtigung der passiven Sicherheit der Kopfstütze 1 dadurch statt, dass das durch das Betreiben der Leuchteinrichtung 13 sichtbar zu machende Emblem 5 Bestandteil der Kopfstütze 1 ist.
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Demzufolge lassen sich auch zusätzliche Untersuchungen insbesondere in Form von Crashtests oder dergleichen vermeiden, da das Crashverhalten der Kopfstütze 1 durch das Vorsehen der flächigen Leuchteinrichtung 13 beziehungsweise des flexiblen und zur Lichtabgabe ausgebildeten Flächenelements im Vergleich zu einer gleichartig ausgebildeten Kopfstütze 1 ohne die Leuchteinrichtung 13 nahezu unverändert ist. Es brauchen also auch keine aufwändigen Qualifikationstests oder dergleichen durchlaufen beziehungsweise vorgenommen zu werden, um eine Crashtauglichkeit der Kopfstütze 1 nachzuweisen. Denn durch die flächige, dünne und flexible Leuchteinrichtung 13 wird die bestehende Crashtauglichkeit der Kopfstütze 1 so gut wie nicht beeinflusst.
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Da vorliegend das Emblem 5 oder dergleichen Zeichen in dem Bezug 8 ausgebildet ist, ist auch das Emblem 5 selber flexibel und zwar insbesondere in dem Bereich der Kopfstütze 1, in welchem eine Anlage des Kopfs des Sitzinsassen stattfinden kann, wenn dieser auf dem Fahrzeugsitz 2 (vergleiche 6) Platz genommen hat.
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Vorliegend ist in 1 beispielhaft gezeigt, dass das Emblem 5 an einer Frontseite 18 der Kopfstütze 1 ausgebildet oder angeordnet ist, an welcher der Sitzinsasse seinen Hinterkopf anlegen kann. Zusätzlich oder alternativ kann wenigstens ein derartiges Zeichen jedoch auch an einer der Seitenflächen 19 der Kopfstütze 1 und/oder an einer Oberseite 20 und/oder an einer Rückseite der Kopfstütze 1 ausgebildet beziehungsweise angeordnet sein.
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Bei der in 2 gezeigten Variante der Kopfstütze 1 ist zwischen der Leuchteinrichtung 13 und dem Bezug 8 ein Abstandsgewirke 21 angeordnet, welches als optischer Diffusor dient. Dementsprechend hat vorliegend das Abstandsgewirke 21 in Bezug auf die mittels der Leuchteinrichtung 13 bewirkbare Lichtabgabe die Funktion eines Lichtstreuelements.
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Bei der in 2 gezeigten Variante der Kopfstütze 1 ist außerdem das Emblem 5 direkt in die sichtbare Fläche einperforiert, welche durch den Bezug 8 gebildet ist. Beispielsweise können die Durchtrittsöffnungen 9 oder Perforationen, insbesondere Mikroperforationen, mittels eines Lasers und/oder mittels einer Matrize derart in den Bezug 8 eingebracht werden, dass die Durchtrittsöffnungen 9 das wenigstens eine Zeichen etwa in Form des Emblems 5 bilden.
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Insbesondere können je nach Beschaffenheit des Obermaterials, durch welches der Bezug 8 gebildet ist, unterschiedliche Verfahren genutzt werden, um die Durchtrittsöffnungen 9 auszubilden. Beispielsweise können in einem aus Leder oder Kunstleder gebildeten Bezug 8 die Durchtrittsöffnungen 9 durch Lasern ausgebildet werden. Jedoch lassen sich in derartigen Materialien die Durchtrittsöffnungen 9 auch durch Stanzen oder dergleichen ausbilden beziehungsweise erzeugen.
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Wenn der Bezug 8 aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist, so lässt sich dieses lokal erwärmen, sodass an den erwärmten Stellen harte Bereiche ausgebildet werden. Diese harten Bereiche oder Stellen können dann beispielsweise mittels eines Lasers mit einer jeweiligen Perforation oder Durchtrittsöffnung 9 versehen werden. Es können jedoch auch andere Arten der Herstellung der Durchtrittsöffnungen 9 zum Einsatz kommen.
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Bei der Variante gemäß 2 nimmt das flexible Flächenelement, durch welches die Leuchteinrichtung 13 gebildet ist, unterhalb des Bezugs 8 eine größere Fläche ein als der mit den Durchtrittsöffnungen 9 versehene Teilbereich des Bezugs 8, in welchem die Durchtrittsöffnungen 9 ausgebildet sind.
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Demgegenüber ist bei der in 3 gezeigten Variante der Kopfstütze 1 zwischen dem Bezug 8 und der Leuchteinrichtung 13 eine Schablone 22 aus einem lichtundurchlässigen Material angeordnet, während die Durchtrittsöffnungen 9 flächig in dem Bezug 8 ausgebildet sind. Dementsprechend sorgt die Schablone 22 dafür, dass einige der Durchtrittsöffnungen 9 verdeckt sind. Lediglich durch die nicht mittels der Schablone 22 abgedeckten Durchtrittsöffnungen 9 kann somit von der Leuchteinrichtung 13 abgegebenes Licht in die Umgebung 15 gelangen. Ansonsten entspricht der in 3 gezeigte Aufbau der Kopfstütze 1 dem in 2 gezeigten Aufbau der Kopfstütze 1.
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Bei der in 3 beispielhaft gezeigten Variante der Kopfstütze 1 ist die nach Art eines Scherenschnitts ausgebildete Schablone 22 zwischen dem Abstandsgewirke 21 und dem Obermaterial in Form des Bezugs 8 angeordnet beziehungsweise eingelegt. Anders als in 1 gezeigt können somit bei der in 3 gezeigten Variante etwa die Buchstaben 6 des Emblems 5 durch die Schablone 22 gebildet werden, indem um die Buchstaben 6 herum Licht über die Durchtrittsöffnungen 9 in die Umgebung 15 gelangen kann. Bei der Variante gemäß 1 können demgegenüber die Buchstaben 6 durch die lokalen Perforationen oder Durchtrittsöffnungen 9 gebildet sein, aus welchen im Betrieb der Leuchteinrichtung 13 Licht in die Umgebung 15 austritt.
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Die Schablone 22 kann bei der Variante gemäß 3 in analoger Weise auch einen das Emblem 5 umgebenden Bereich 23 verdecken beziehungsweise in diesem Bereich 23 ein Austreten von Licht über die Durchtrittsöffnungen 9 in die Umgebung 15 der Kopfstütze 1 verhindern. Entsprechend kann derartiges durch die Schablone 22 im Bereich der geometrischen Figuren bewirkt werden, welche das Logo 7 bilden.
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Insbesondere wenn die Schablone 22 austauschbar in der Kopfstütze 1 angeordnet ist, kann durch Auswechseln oder Austauschen der Schablone 22 auch das wenigstens eine Zeichen etwa in Form des Emblems 5 verändert oder angepasst werden. Um ein solches nachträgliches Wechseln des Emblems 5 beziehungsweise des wenigstens einen Zeichens zu ermöglichen, kann der Bezug 8 in Form des Obermaterials der Kopfstütze 1 mittels einer lösbaren Verbindung an dem Grundkörper 10 befestigt sein.
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Beispielsweise kann hierfür eine lösbare Verbindung in Form eines Klettverschlusses, eines Reißverschlusses, von Druckknöpfen oder dergleichen in einem für einen Betrachter nicht gut einsehbaren Bereich der Kopfstütze 1 vorgesehen werden, etwa an einer Unterseite der Kopfstütze 1, vorzugsweise zwischen einer ersten Haltestange 24 und einer zweiten Haltestange 25 (vergleiche 1) der Kopfstütze 1. Über die Haltestangen 24, 25 ist die Kopfstütze 1 vorliegend an einer Rückenlehne 26 des Fahrzeugsitzes 2 befestigt (vergleiche 6).
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Die Austauschbarkeit der Schablone 22 bringt es insbesondere mit sich, dass die Art des darzustellenden Zeichens sehr flexibel ist und insbesondere von einem Nutzer des Kraftfahrzeugs 4 gewählt werden kann. Insbesondere ist also mittels der austauschbaren Schablone 22 eine kundenspezifische Anpassung des darzustellenden Zeichens sehr einfach möglich.
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Darüber hinaus ist eine besonders schnelle Änderungsmöglichkeit gegeben, wenn der Nutzer des Kraftfahrzeugs 4 ein anderes Zeichen an der Kopfstütze 1 und/oder an einer anderen Fahrzeugsitzkomponente des Fahrzeugsitzes 2 darzustellen wünscht. Des Weiteren geht durch das Vorsehen der Schablone 22 eine Lagerhaltung mit einem geringen Aufwand einher, etwa wenn unterschiedliche Farbvarianten des Emblems 5 realisiert werden sollen.
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In 5 ist eine weitere Variante eines möglichen Aufbaus der Kopfstütze 1 gezeigt. Der Aufbau entspricht hierbei im Wesentlichen dem mit Bezug auf 3 erläuterten Aufbau der Kopfstütze 1. Jedoch ist bei dieser Variante zusätzlich zwischen dem Bezug 8 und der Leuchteinrichtung 13, welche durch das flexible Flächenelement gebildet ist, eine Folie 27 angeordnet, welche flächig oder partiell eingefärbt ist. Auf diese Weise können einfach Embleme 5, Logos 7 oder dergleichen Zeichen in voneinander verschiedenen Farben dargestellt werden, selbst wenn das von der Leuchteinrichtung 13 im Betrieb derselben abgegebene Licht einfarbig ist.
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Zum Bereitstellen der flächigen, sehr dünnen sowie flexiblen und homogenen Leuchteinrichtung 13 in der Kopfstütze 1 sind verschiedene Varianten möglich. Beispielsweise kann die Leuchteinrichtung 13 als Elektrolumineszenzfolie ausgebildet sein oder als flexibler Lichtleiter, in welchen von der Seite her über eine (nicht gezeigte) Lichtquelle der Kopfstütze 1 Licht eingekoppelt wird. Das aus dem flächigen Lichtleiter ausgekoppelte Licht tritt dann durch die Durchtrittsöffnungen 9 hindurch, welche in dem Bezug 8 ausgebildet sind.
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Des Weiteren ist es möglich, auf ein flexibles, flächiges Substrat Leuchtdiodenteilchen beziehungsweise sehr kleine Leuchtdiodenpartikel aufzubringen, etwa indem die Leuchtdiodenteilchen oder Leuchtdiodenpartikel auf das flexible Substrat gedruckt werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Leuchteinrichtung 13 als organische Leuchtdiode (OLED) ausgebildet sein.
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In 1 ist das Emblem 5 an der Kopfstütze 1 angeordnet gezeigt. Es kann jedoch zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, wenigstens ein derartiges Zeichen an anderen Fahrzeugsitzkomponenten wie etwa an der Rückenlehne 26 und/oder an einem Sitzkissen 29 des Fahrzeugsitzes 2 (vergleiche 6) anzuordnen.
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In 6 ist schematisch eine Steuerungseinrichtung 28 beziehungsweise ein Steuergerät des Kraftfahrzeugs 4 gezeigt, mittels welchem sich die Leuchteinrichtung 13 zum Zwecke einer Lichtabgabe ansteuern lässt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass beim Entriegeln und beim Verriegeln des Kraftfahrzeugs 4 die Steuerungseinrichtung 28 für eine Lichtabgabe durch der Leuchteinrichtung 13 sorgt. Dementsprechend leuchtet das Emblem 5 dann beim Entriegeln und beim Verriegeln des Kraftfahrzeugs 4 auf. Dies erleichtert insbesondere die Auffindbarkeit des Kraftfahrzeugs 4, etwa in einer Parkgarage, in einem Parkhaus oder dergleichen.
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Während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 4 kann die Leuchteinrichtung 13 ausgeschaltet sein beziehungsweise von der Steuerungseinrichtung 28 ausgeschaltet werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Nutzer des Kraftfahrzeugs 4 während der Fahrt und/oder bei stehendem Kraftfahrzeug 4 ein Bedienelement oder dergleichen betätigt so die die Leuchteinrichtung 13 einschaltet oder daraufhin die Steuerungseinrichtung 28 die Leuchteinrichtung 13 zum Zwecke der Lichtabgabe ansteuert. Ein derartiges Einschalten der Leuchteinrichtung 13 kann dann wünschenswert sein, wenn der Fahrzeuginsasse oder Nutzer in dem Fahrgastraum 3 eine Beleuchtung mittels der Leuchteinrichtung 13 erreichen möchte.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kopfstütze
- 2
- Fahrzeugsitz
- 3
- Fahrgastraum
- 4
- Kraftfahrzeug
- 5
- Emblem
- 6
- Buchstabe
- 7
- Logo
- 8
- Bezug
- 9
- Durchtrittsöffnung
- 10
- Grundkörper
- 11
- Träger
- 12
- Oberseite
- 13
- Leuchteinrichtung
- 14
- Seite
- 15
- Umgebung
- 16
- Dicke
- 17
- Außenseite
- 18
- Frontseite
- 19
- Seitenfläche
- 20
- Oberseite
- 21
- Abstandsgewirke
- 22
- Schablone
- 23
- Bereich
- 24
- Haltestange
- 25
- Haltestange
- 26
- Rückenlehne
- 27
- Folie
- 28
- Steuerungseinrichtung
- 29
- Sitzkissen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 112008002935 B4 [0002, 0007]