-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lichtleiter für eine beleuchtbare Blende. Die Erfindung betrifft weiter einen Kraftfahrzeugsitz mit einer solchen beleuchtbaren Blende.
-
Aus der
WO 2011/068864 A1 ist ein Kraftfahrzeugsitz mit einer beleuchtbaren Blende und einem Bezug bekannt. Der Bezug besitzt dabei eine mit einem Laser behandelte Oberfläche, in welche ein grafisches Element bzw. ein Muster eingebracht ist. Diese Oberfläche ist zudem hinterleuchtbar.
-
Aus der
DE 11 2017 004 685 T5 ist ein Fahrzeugsitz mit einer beleuchteten grafischen Komponente bekannt. Der Fahrzeugsitz beinhaltet eine Lichtquelle, die die grafische Komponente beleuchtet.
-
Aus der
DE 10 2020 115 715 A1 ist eine Fahrzeugsitzkomponente für einen Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs bekannt, welche einen Polsterkörper und einen Durchtrittsöffnungen aufweisenden Bezug umfasst. Mittels einer in der Fahrzeugsitzkomponente angeordneten Leuchteinrichtung ist eine der Leuchteinrichtung zugewandte Seite des Bezugs mit Licht beaufschlagbar.
-
Aus der
DE 10 2015 008 158 A1 ist eine Beleuchtungseinrichtung zur Erzeugung einer schwebenden Leuchtgrafik als Inszenierung in einem Fahrzeug mit einem optischen Element bekannt, welches durch eine Lichtquelle beleuchtbar ist. Das optische Element kann als Lichtleiter ausgebildet sein, welcher eine Mikrostrukturgrafik aufweist, die in unbeleuchtetem Zustand des Lichtleiters unsichtbar ist
-
Aus der
DE 20 2012 103 295 U1 ist ein Fahrer- oder Beifahrersitz eines Wohnmobils, Caravans oder dergleichen mit einem Rückenteil bekannt, wobei eine beleuchtete Anzeigeneinrichtung, die zur Wiedergabe eines Namens oder eines Logos auf der Vorderseite des Rückenteils geeignet und bestimmt ist, vorgesehen ist.
-
Aus der
DE 10 2011 089 575 B3 , der
DE 10 2016 120 133 A1 , der
DE 10 2019 118 005 A1 sowie der
DE 10 2008 021 290 A1 ist jeweils ein gattungsgemäßer Lichtleiter für eine beleuchtbare Blende eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem stiftförmigen Lichteinleitungsbereich und einem plattenförmigen Lichtausleitungsbereich bekannt, wobei der stiftförmige Lichteinleitungsbereich über einen sich vom stiftförmige Lichteinleitungsbereich aufweitenden Bogenbereich in den plattenförmigen Lichtausleitungsbereich übergeht.
-
Aus der
DE 10 2018 213 317 A1 ist ein Lichtleiter für eine Fahrzeugleuchte bekannt, der einen stabförmigen und einen plattenförmigen Teil umfasst.
-
In modernen Kraftfahrzeugen rücken neben technischen Raffinessen zunehmend auch optische Highlights in das Interesse, die einen Gesamteindruck des Kraftfahrzeugs steigern und dadurch dessen Wertigkeit erhöhen. Von besonderer Bedeutung sind dabei beleuchtete bzw. hinterleuchtete Elemente/Blenden, die ein besonders angenehmes Ambiente schaffen.
-
Nachteilig bei bislang aus dem Stand der Technik bekannten und hinterleuchteten bzw. beleuchteten Blenden/Elementen ist jedoch, dass diese aufgrund ihrer Bauart einen vergleichsweise großen Bauraumbedarf erfordern, wodurch sich ein Einbau derartiger hinterleuchteter bzw. beleuchteter Elemente nur an speziellen Stellen erlaubt.
-
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, einen Lichtleiter für eine beleuchtbare Blende anzugeben, der insbesondere einen Bauraumbedarf einer solchen Blende reduziert.
-
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Lichtleiter für eine beleuchtbare Blende derart hinsichtlich seiner geometrischen Form auszubilden, dass eine mit einem solchen Lichtleiter ausgestattete beleuchtbare Blende einen im Vergleich zu bisherigen Blenden deutlich reduzierten Bauraumbedarf aufweist und dadurch auch an Stellen eingebaut werden kann, die bislang aufgrund des höheren Bauraumbedarfs herkömmlicher Blenden nicht zugänglich waren. Der erfindungsgemäße Lichtleiter für eine beleuchtbare Blende eines Kraftfahrzeugsitzes besitzt dabei einen stiftförmigen Lichteinleitungsbereich und einen plattenförmigen Lichtausleitungsbereich, wobei der stiftförmige Lichteinleitungsbereich im Wesentlichen bzw. beinahe parallel zum plattenförmigen Lichtausleitungsbereich angeordnet ist und über einen sich vom stiftförmigen Lichteinleitungsbereich aufweitenden Bogenbereich in den plattenförmigen Lichtausleitungsbereich übergeht. Der Lichteinleitungsbereich, der Bogenbereich und der Lichtausleitungsbereich bilden somit im weiteren Sinne eine U-Form, wodurch eine besonders kompakte Bauform, insbesondere in z-Richtung, erreicht werden kann, da ein LED Modul, zum Einleiten von Licht in den Lichtleiter nicht mehr randseitig des Lichtleiters angeordnet werden muss, sondern hinter diesem angeordnet werden kann, wodurch sich zwar ein Bauraumbedarf in x-Richtung leicht erhöht, der Bauraumbedarf in z-Richtung jedoch erheblich reduziert. Hierdurch ist insbesondere die Schaffung einer beleuchtbaren Blende möglich, die beispielsweise zwischen einer Rückenlehne und einer Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes angeordnet wird. In diesem Bereich steht in z-Richtung (Hochrichtung) vergleichsweise wenig Bauraum zur Verfügung, was die Anordnung herkömmlicher Blenden an diesem Einbauort unmöglich machte. Mit dem im Wesentlichen U-förmig gebogenen, erfindungsgemäßen Lichtleiter kann in diesem Bereich des Kraftfahrzeugsitzes jedoch eine beleuchtbare Blende vorgesehen werden, wodurch in diesem Bereich ein optisches Highlight geschaffen werden kann, welches optisch auffällig für eine in das Kraftfahrzeug einsteigende Person platziert ist. Eine dort angeordnete Blende kann darüber hinaus zum erleichterten Auffinden eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise im Dunkeln, verwendet werden.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtleiters ist an dem stiftförmigen Lichteinleitungsbereich ein Führungspin angeordnet. Mittels eines derartigen Führungspins kann ein damit verbundenes LED-Modul vergleichsweise einfach und exakt ausgerichtet werden, sofern der lichteinleitungsbereichseitige Führungspin in eine zugehörige, am LED-Modul angeordnete Führungskontur eingreift. Der Führungspin kann dabei einstückig mit dem Lichtleiter ausgebildet sein und zusammen mit diesem, insbesondere als einstückiges Kunststoffspritzgussteil, hergestellt werden.
-
Erfindungsgemäß ist an einem freien Rand des plattenförmigen Lichtausleitungsbereichs eine keilförmige Ausnehmung angeordnet. Diese keilförmige Ausnehmung ermöglicht ein nach unten Ziehen der Ecken, wodurch ein größeres, im Wesentlichen rechteckiges und äußerst homogen beleuchtetes Beleuchtungsfenster im plattenförmigen Lichtausleitungsbereich erzielbar ist. In Versuchen wurde dabei ermittelt, dass bei einer rechteckigen Ausgestaltung des Lichtausleitungsbereichs dessen Eckbereiche dunkler bleiben, wodurch sich in dem plattenförmigen Lichtausleitungsbereich insgesamt eine inhomogene Beleuchtung ergab. Durch das Herabziehen der beiden Ecken des plattenförmigen Lichtausleitungsbereichs entsteht die keilförmige Ausnehmung am freien Rand des plattenförmigen Lichtausleitungsbereichs, wodurch in diesem ein deutlich vergrößertes, später für beispielsweise einen beleuchtbaren Schriftzug zur Verfügung stehendes, Rechteck (Beleuchtungsfenster) geschaffen werden kann.
-
Erfindungsgemäß weist der plattenförmige Lichtausleitungsbereich Dotierungen (Fehlstellen) auf, die eine Lichtumlenkung, insbesondere orthogonal zum plattenförmigen Lichtausleitungsbereich, bewirken. Diese Fehlstellen werden durch beispielsweise einen Wärmeeintrag mittels eines Lasers in den plattenförmigen Lichtausleitungsbereich eingebracht und bewirken eine Lichtreflexion bzw. Lichtstreuung, wobei diese Dotierungen zuvor in entsprechenden Programmen berechnet wurden und derart angeordnet sind, dass der plattenförmige Lichtausleitungsbereich bzw. ein in diesem vordefiniertes und angefordertes Beleuchtungsfenster homogen beleuchtbar ist.
-
Erfindungsgemäß nimmt eine Anzahl an Dotierungen im plattenförmigen Lichtausleitungsbereich in Richtung der keilförmigen Ausnehmung, d. h. in Richtung des freien Randes des plattenförmigen Lichtausleitungsbereichs zu. Durch die Zunahme der Dotierungen kann eine Erhöhung der Lichtreflexion bzw. der Lichtumlenkeffekte in dem plattenförmigen Lichtausleitungsbereich in Richtung des freien Randes erzielt werden, wodurch eine insgesamt äußerst homogene und gleichmäßige Beleuchtung des plattenförmigen Lichtausleitungsbereichs bzw. des darin angeordneten Beleuchtungsfensters ermöglicht wird. Hierdurch ist eine besonders gleichmäßige Beleuchtung, beispielsweise eines Schriftzuges, der beleuchtbaren Blende möglich.
-
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtleiters weist der Bogenbereich eine, insbesondere konvexe, Vertiefung auf. Diese Vertiefung resultiert ebenfalls aus Berechnungen und bewirkt eine besonders gleichmäßige Lichteinleitung in den plattenförmigen Lichtausleitungsbereich. Die Vertiefung bewirkt dabei eine Auffächerung des über den stiftförmigen Lichteinleitungsbereich eingeleiteten Lichts auf die Breite des plattenförmigen Lichtausleitungsbereichs, wobei der sich aufweitende Bogenbereich und die Vertiefung in dem Bogenbereich derart ausgebildet sind, dass das in den stiftartigen Lichteinleitungsbereich eingeleitete Licht vorzugsweise gleichmäßig über die Breite des plattenförmigen Lichtausleitungsbereichs in diesen eingeleitet wird.
-
Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, eine beleuchtbare Blende für einen Kraftfahrzeugsitz mit einem in den vorherigen Absätzen beschriebenen Lichtleiter auszustatten. Hierdurch ist es erstmals möglich, eine äußerst kompakt bauende Blende zu schaffen, mittels welcher optische Highlights, insbesondere auch individualisierte Schriftzüge, Muster oder Grafiken, an bislang nicht zugänglichen Stellen anbringbar sind. Durch gebogenen Lichtleiter kann dabei ein vergleichsweise niedriges Montagefenster zwischen einer Kopfstütze und einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes genutzt werden.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen beleuchtbaren Blende weist diese ein hinterleuchtbares und zumindest teilweise transparentes Vorderteil sowie ein damit über Clipsverbindungen verclipsbares Trägerteil auf. Das Vorderteil und das Hinterteil begrenzen dabei einen Aufnahmeraum, in welchem der plattenförmige Lichtausleitungsbereich des Lichtleiters aufgenommen ist. Über die Clipsverbindung ist eine vergleichsweise einfache Montage der beiden Teile aneinander sowie auch ein vergleichsweise einfaches Lösen des Vorderteils vom Trägerteil möglich. Das zumindest teilweise transparente Vorderteil wird dabei von dem Lichtleiter hinterleuchtet und erzeugt dadurch das optisch wahrnehmbare Muster bzw. die optisch wahrnehmbare Grafik bzw. den optisch wahrnehmbaren Schriftzug am Kraftfahrzeugsitz.
-
Zweckmäßig ist ein LED-Modul vorgesehen, dass über eine Clipsverbindung mit dem Lichtleiter verbunden ist, wobei der Führungspin an dem Lichtleiter mit einer zugehörigen Führungskontur an dem LED-Modul zusammenwirkt und dadurch eine vordefinierte Relativlage zwischen dem Lichtleiter und dem LED-Modul erzwingt. Dadurch ist eine vergleichsweise einfache Montage des LED-Moduls am Lichtleiter möglich, wobei insbesondere ein aufwändiges Ausrichten aufgrund des Führungspins und der damit zusammenwirkenden Führungskontur entfällt.
-
Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, einen Kraftfahrzeugsitz mit einer in den vorherigen Absätzen beschriebenen beleuchtbaren Blende auszustatten, wodurch es erstmals möglich ist, vergleichsweise kleine Bauräume in einem Kraftfahrzeugsitz, die für herkömmliche Blenden nicht zugänglich waren, zu erschließen. Mit der erfindungsgemäßen Blende ist es zudem möglich, den Kraftfahrzeugsitz ansonsten konstruktiv unverändert zu lassen, wodurch insbesondere Produktionswerkzeuge zur Herstellung des Kraftfahrzeugsitzes unverändert weiter eingesetzt werden können und zwar unabhängig davon, ob eine derartige Blende mit einem erfindungsgemäßen Lichtleiter eingesetzt wird oder nicht. Hierdurch kann eine Kostensteigerung zur Herstellung des Kraftfahrzeugsitzes vermieden werden.
-
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
-
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Vorstehend genannte und nachfolgend noch zu nennende Bestandteile einer übergeordneten Einheit, wie z.B. einer Einrichtung, einer Vorrichtung oder einer Anordnung, die separat bezeichnet sind, können separate Bauteile bzw. Komponenten dieser Einheit bilden oder integrale Bereiche bzw. Abschnitte dieser Einheit sein, auch wenn dies in den Zeichnungen anders dargestellt ist.
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
-
Es zeigen, jeweils schematisch,
- 1 eine Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Lichtleiter mit einem damit verclipsten LED-Modul,
- 2 eine detaillierte Ansicht auf einen stiftförmigen Lichteinleitungsbereich des Lichtleiters,
- 3 eine Schnittdarstellung durch den Lichtleiter und das LED-Modul,
- 4 eine Darstellung wie in 3, jedoch in einer anderen Schnittebene,
- 5 einen in eine Vertiefung eines Trägerteils des eingesetzten Lichtleiters in einer Ansicht,
- 6 eine Rückansicht auf eine erfindungsgemäße Blende,
- 7 einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz mit einer erfindungsgemäßen Blende.
-
Entsprechend den 1 bis 6, weist ein erfindungsgemäßer Lichtleiter 1 für eine beleuchtbare Blende 2 (vergleiche die 6 und 7) eines Kraftfahrzeugsitzes 3 (vergleiche 7) einen stiftförmigen Lichteinleitungsbereich 4 sowie einen plattenförmigen Lichtausleitungsbereich 5 auf. Der stiftförmige Lichteinleitungsbereich 4 ist dabei nahezu parallel zum plattenförmigen Lichtausleitungsbereich 5 angeordnet und mit diesem über einen sich vom stiftförmigen Lichteinleitungsbereich 4 aufweitenden Bogenbereich 6 verbunden, wobei der sich fächerartig aufweitende Bogenbereich 6 in den plattenförmigen Lichtausleitungsbereich 5 übergeht.
-
An dem stiftförmigen Lichteinleitungsbereich 4 des Lichtleiters 1 ist zumindest ein Führungspin 7 (vergleiche die 2 und 4) angeordnet, insbesondere einstückig mit dem stiftförmigen Lichteinleitungsbereich 4 ausgebildet, der mit einer an einem LED-Modul 8 angeordneten Führungskontur 9 (vergleiche 4) zusammenwirkt und dadurch eine eindeutige Relativlage des LED-Modul 8 am Führungspin 7 und damit zum Lichtleiter 1 erzwingt. Die Führungskontur 9 kann dabei als einfache Nut ausgebildet sein. Eine Verbindung zwischen dem LED-Modul 8 und dem Lichtleiter 1 über dessen stiftförmigen Lichteinleitungsbereich 4 kann dabei über eine Clipsverbindung 10 erfolgen, wie diese gemäß der 3 dargestellt ist. Hierdurch kann nicht nur eine eindeutige Relativlage zwischen dem LED-Modul 8 und dem Lichtleiter 1, sondern zugleich auch eine einfache Fixierung der beiden Teile 8, 1 aneinander erfolgen.
-
Das LED-Modul 8 kann darüber hinaus nicht nur einfarbiges, sondern auch mehrfarbiges oder sogar wechselfarbiges Licht erzeugen und in den Lichtleiter 1 einleiten, wodurch besondere optische Effekte erzielbar sind.
-
In dem plattenförmigen Lichtausleitungsbereich 5 ist ein Beleuchtungsfenster 11 vorgegeben (unterbrochen gezeichnete Linie in den 1 und 5), welches mit dem erfindungsgemäßen Lichtleiter 1 homogen ausgeleuchtet werden soll, um beispielsweise einen auf einem Vorderteil 12 der Blende 2 einbrachten Schriftzug 13 (vergleiche 7) zu illuminieren. Das Beleuchtungsfenster 11 ist dabei hinsichtlich seiner Außenabmessungen deutlich kleiner als der plattenförmige Lichtausleitungsbereich 5 des Lichtleiters 1.
-
Darüber hinaus kann der plattenförmige Lichtausleitungsbereich 5 innenliegende Dotierungen 14 (Fehlstellen) aufweisen (vergleiche 3), welche eine homogene Lichtausleitung über den Lichtausleitungsbereich 5 bewirken. Diese Dotierungen 14 nehmen dabei zu einem freien Rand 15 des plattenförmigen Lichtausleitungsbereichs 5 hin zu, um dort eine stärkere Reflexion bzw.
-
Lichtumlenkung zu bewirken, als beispielsweise im Übergang vom Bogenbereich 6 zum plattenförmigen Lichtausleitungsbereich 5, da das dort ankommende Licht noch deutlich stärker ist.
-
An dem freien Rand 15 des plattenförmigen Lichtausleitungsbereichs 5 besitzt der Lichtleiter 1 eine keilförmige Ausnehmung 16, sodass in diesem Bereich die beiden Ecken 17 weiter nach unten gezogen sind. Die keilförmige Ausnehmung 16 bzw. die weiter nach unten gezogenen Ecken 17 bewirken dabei auch eine homogene Ausleuchtung eines Eckbereichs 18 des Beleuchtungsfensters 11, der mit einem freien Rand 15 ohne keilförmige Ausnehmung 16 bzw. ohne heruntergezogene Ecken 17 so nicht erreichbar wäre.
-
Betrachtet man die 1 sowie 5 und 6 weiter, so kann man erkennen, dass der Bogenbereich 6 eine, insbesondere konvexe, Vertiefung 19 aufweist, die ebenfalls dazu beiträgt, das in den Lichteinleitungsbereich 4 eingeleitete Licht gleichmäßig auf den Lichtausleitungsbereich 5 zu verteilen.
-
Durch die Vertiefung 19 im Bogenbereich 6, die keilförmige Ausnehmung 16 am freien Rand 15 und die, insbesondere mittels Laser, eingebrachten Dotierungen 14 im plattenförmigen Lichtausleitungsbereich 5 kann eine zumindest in dem Beleuchtungsfenster 11 des Lichtausleitungsbereichs 5 äußerst homogene Beleuchtung bzw. Lichtabstrahlung und damit eine besonders homogene Beleuchtung, beispielsweise des Schriftzuges 13 (vergleiche 7), erreicht werden.
-
Die erfindungsgemäße beleuchtbare Blende 2 besitzt dabei das zuvor beschriebene Vorderteil 12, welches zumindest teilweise transparent ist und beispielsweise einen Schriftzug 13, eine Grafik oder ein Muster aufweisen kann, insbesondere selbstverständlich auch einen individualisierten Schriftzug 13. Das Vorderteil 12 ist dabei über eine Clipsverbindung 20 mit einem Trägerteil 21 verbunden, wie dies gemäß der 6 dargestellt ist. Das Trägerteil 21 besitzt eine Vertiefung 22 mit einem umlaufenden Rand 23 (vergleiche die 5 und 6), wobei die Vertiefung 22, der Rand 23 und das Vorderteil 12 einen Aufnahmeraum begrenzen, in welchem der plattenförmige Lichtausleitungsbereich 5 des Lichtleiters 1 formschlüssig und damit eindeutig fixiert ist. Eine innenliegende Seite der Vertiefung 22 am Trägerteil 21 kann dabei mit einer lichtreflektierenden Schicht beschichtet sein, wodurch der Beleuchtungseffekte zusätzlich verstärkt werden kann.
-
Mit dem erfindungsgemäßen Lichtleiter 1, der erfindungsgemäßen Blende 2 und dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz 3 lässt sich eine derartige Blende 2 so kompakt bauen, dass sie auch in bislang nicht zugänglichen Bauräumen eingesetzt werden kann, beispielsweise zwischen einer Kopfstütze 24 und einer Rückenlehne 25 des Kraftfahrzeugsitzes, 3. Der Lichtleiter 1 kann dabei als kostengünstiges, insbesondere einstückiges, Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sein.