DE102021104357B4

DE102021104357B4 - Kraftfahrzeug mit schall- und wärmeisolierender Kapselung eines Pedalbocks

Info

Publication number: DE102021104357B4
Application number: DE102021104357.3A
Authority: DE
Inventors: Stefan Schmitt; Klaus Wagner
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2021-02-24
Filing date: 2021-02-24
Publication date: 2023-10-05
Anticipated expiration: 2041-02-25
Also published as: DE102021104357A1; GB2607147A; GB2607147B; US20220266770A1; US11999305B2; GB202202564D0; CN114953989A

Abstract

Kraftfahrzeug (7) mit einem Cockpit, einem Fußraum (6) sowie einem Pedalbock (2) mit zumindest einem schwenkbar daran gelagerten und in den Fußraum (6) ragenden Pedal (3) und mit einer schall- und wärmeisolierende Kapselung (1) des Pedalbocks (2), die Haltekonturen (4) aufweist, über die sie am Pedalbock (2) fixiert ist und eine Schall- und Kältebarriere zwischen einem Inneren (5) des Cockpits und dem Fußraum (6) bildet, wobei eine Fußraumabdeckung (11) ausgebildet ist die eine Kältebarriere zwischen dem Inneren (5) des Cockpits und dem Fußraum (6) bildet, wobei die Fußraumabdeckung (11) mit der Kapselung (1) verbunden ist, wobei die Kapselung (1) abstehende Flansche (10) aufweist und die Fußraumabdeckung (11) im Einbauzustand dicht auf zumindest einem Flansch (10) aufliegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer schall- und wärmeisolierenden Kapselung.
Zwischen einem Inneren eines Cockpits und einer Fahrerkabine ist üblicherweise eine sogenannte Fußraumabdeckung angeordnet, welche einen Übergang zwischen einem Armaturenbrett und einer vorderen Kante eines Bodenteppichs im Fußraum verkleidet. Sie schließt zudem den Fußraum nach oben ab. Eine derartige Fußraumabdeckung übernimmt neben einer wärmeisolierenden Wirkung auch die Funktion einer Schallisolierung, da sie in Verbindung mit einer Stirnwanddämmung eine zweischalige Wand bildet und dadurch wesentlich zur Innenraumakustik beiträgt. Im Fußraum des Fahrers wird dabei jedoch die schall- und wärmeisolierende Kapselung der Fußraumabdeckung durch Pedale zumindest stark beeinträchtigt.
Um dabei trotzdem eine zumindest ausreichende Schall- und Wärmeisolierung erreichen zu können, werden beispielsweise Gummilippen bzw. Vliese eingesetzt, die sich an die jeweiligen Pedalhebel anschmiegen und diese so mehr oder weniger abdichten. Dies funktioniert jedoch nur dann, sofern der Pedalhebel schwertförmig und zudem schmal ist. Auch Faltenbalge sind bekannt.
Aus der DE 195 08 968 A1 ist eine Schalldämmbaugruppe zur Schallisolierung eines Fahrgastraums gegenüber einem Motorraum in Kraftfahrzeugen bekannt, die eine den Motor- und Fahrgastraum quer zur Fahrzeuglängsachse voneinander trennende, mindestens Durchtrittsöffnungen für eine Pedalwerk aufweisende Stirnwand, ein von der Stirnwand in den Fahrgastraum vorstehendes Armaturenbrett mit Instrumenten und eine Bedientafel sowie eine sich daran anschließende Abdeckung umfasst, die sich unterhalb des Armaturenbretts bis an die Stirnwand im Frontfußbereich des Fahrgastraums erstreckt. Die Abdeckung besitzt dabei Aussparungen zum Durchtritt des Pedalwerks. Um eine verbesserte Schallisolierung erreichen zu können sind die Aussparungen zusammen mit den hindurchgeführten Pedalwerksteilen und Manschetten dicht umschlossen.
Aus der DE 10 2014 217 199 B3 ist ein Kupplungspedalsystem für ein Kraftfahrzeug mit einem Pedalträger mit einem schwenkbar an diesem gelagerten Kupplungspedal und einem einerseits mit dem Kupplungspedal und andererseits mit dem Pedalträger verbundenen Geberzylinder bekannt. Der Pedalträger besitzt einen Befestigungsbereich sowie einen Adapterbereich, über den der Geberzylinder mit dem Pedalträger verbunden ist. Der Pedalträger wiederum ist austauschbar ausgebildet, um unter Beibehaltung des Geberzylinders unterschiedliche Neigungen der Spritzwand und/oder eines Armaturenträgers durch verschiedene Ausgestaltungen hinsichtlich der Ausrichtung seines Adapterbereichs relativ zu seinem Befestigungsbereich zu kompensieren.
Aus der DE 10 2008 039 622 A1 ist eine Anordnung in einem Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugstirnwand bekannt, in der eine Durchtrittsöffnung vorgesehen ist, sowie mit einer Abdeckung für die Durchtrittsöffnung, in der ebenfalls eine Öffnung vorgesehen ist. Eine motorraumseitige Einheit ist über die Öffnung und die Durchtrittsöffnung mit einer fahrgastraumseitigen Einheit verbunden. Die Abdeckung ist dabei einerseits abdichtend an der motorraum- oder fahrgastraumseitigen Einheit und andererseits abdichtend an der Fahrzeugstirnwand angeordnet. Die Abdeckung an sich ist dabei in der Art eines Balgs ausgebildet und umschließt das Verbindungsteil dicht und bewegungsunabhängig.
Aus der EP 3 224 086 A1 ist ein Pedalbock mit verschiebbaren Pedalen und sich daran anschmiegenden Gummiwangen zur Abdichtung bekannt.
Aus der FR 2 980 435A1 , der US 2018/0208162 A1 , der US 6,330,838 B1 , der CN 109334640 A sowie der US 10,906,514 B1 sind jeweils eine schall- und wärmeisolierende Kapselung eines Pedalbocks eines Kraftfahrzeugs bekannt, der zumindest ein schwenkbar daran gelagertes Pedal aufweist, wobei die Kapselung Haltekonturen aufweist, über die eine Fixierung am Pedalbock möglich ist.
Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Abdichtungen an Pedalen hin zu einem Fußraum in einem Kraftfahrzeug ist, dass diese entweder speziell an die Form der Pedale angepasst sein müssen oder vergleichsweise aufwändig hinsichtlich der Herstellung sind.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, eine Abdichtung an Pedalen eines Kraftfahrzeugs zu einem Fußraum völlig neu zu konzipieren.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Dichtebene zur Abdichtung eines Fußraums eines Kraftfahrzeugs in Richtung eines Inneren eines Cockpits von den eigentlichen Pedalen, beispielsweise Kupplungs- oder Bremspedal, hin zu einem Pedalbock zu verlegen, wodurch eine deutlich verbesserte Abdichtung sowohl hinsichtlich einer Schallübertragung als auch einer Wärmeübertragung möglich ist, ebenso wie eine unbehinderte Bewegungsfreiheit der Pedale. Erfindungsgemäß ist deshalb eine schall- und wärmeisolierende Kapselung für einen solchen Pedalbock eines Kraftfahrzeugs vorgesehen, wobei an dem Pedalbock selbst zumindest ein schwenkbar daran gelagertes Pedal vorgesehen ist. Die Kapselung besitzt Haltekonturen, über die eine Fixierung am Pedalbock möglich ist. Eine derartige Kapselung umschließt somit den Pedalbock auf einer den Pedalen abgewandten Rückseite und bildet demzufolge eine Art Gehäuse für den Pedalbock, welches über entsprechende Flansche dicht an eine Fußraumabdeckung anschließbar ist. Dies bietet den großen Vorteil, dass die Kapselung unabhängig von der Form der Pedalhebel, beispielsweise schwertförmig oder breit, ist und zudem ohne weitere Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen, am Pedalbock fixiert werden kann. Die Kapselung kann zudem über ihre Flansche eine Halterung für die Fußraumabdeckung bilden. Ein weiterer großer Vorteil bei der erfindungsgemäßen Kapselung ist, dass diese über ihre Haltekonturen ohne eine Änderung des Pedalbocks an diesem fixierbar ist, beispielsweise über eine Hinterschnittverbindung, eine Rast- oder Clipsverbindung, oder ähnliches. Auch eine Klemmverbindung ist rein theoretisch denkbar. Die Kapselung selbst kann mit ihren Flanschen bzw. Wänden sowohl dicht an die Fußraumabdeckung als auch dicht an eine Stirnwand eines Kraftfahrzeugs anschließen und bietet dadurch eine deutlich verbesserte schall- und wärmeisolierende Wirkung.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung weist die Kapselung zwei Kapselteile auf, die über eine Clipsverbindung miteinander verbindbar sind. Diese Ausführungsform ermöglicht eine besonders einfache Montage der Kapselung an dem Pedalbock, wobei beispielsweise zunächst die beiden Kapselteile am Pedalbock und anschließend über die Clipsverbindung aneinander fixiert werden. Durch ein Lösen der Clipsverbindung zwischen den beiden Kapselteilen ist zudem eine deutlich vereinfachte Demontage der Kapselung möglich. Alternativ ist selbstverständlich auch denkbar, dass die Kapselung einteilig bzw. einstückig ausgebildet ist, wodurch Lager- und Logistikkosten eingespart werden können. Eine derartige einteilige Kapselung ermöglicht ebenfalls eine vergleichsweise einfache Montage am Pedalbock, beispielsweise durch ein Überstülpen der Kapselung über den Pedalbock und ein Verrasten mit diesem.
Zweckmäßig ist die Kapselung aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil oder als Kunststoffschaumteil, ausgebildet. Besonders eine Ausbildung als Kunststoffspritzgussteil ermöglicht eine nicht nur kostengünstige, sondern auch qualitativ hochwertige Ausbildung, wobei durch Auswahl eines entsprechenden Kunststoffs bzw. auch durch die Wahl der Dicke des Kunststoffs individuell und vergleichsweise einfach Einfluss auf die schall- und wärmeisolierende Wirkung der Kapselung genommen werden kann. Ist die Kapselung beispielsweise als Kunststoffschaumteil ausgebildet, so kann mit diesem eine vergleichsweise hohe wärmeisolierende Wirkung erreicht werden bei gleichzeitig geringem Gewicht.
Bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kapselung weist diese eine Spritzgusstragstruktur auf, die mit einem Kunststoffschaum umspritzt ist. Die Kunststofftragstruktur bildet somit einen Träger der schall- und wärmeisolierenden Kapselung und bewirkt die Befestigung an dem Pedalbock, während der die Spritzgusstragstruktur umgebende Kunststoffschaum die wärmeisolierende Wirkung bewirkt. Ein derartiges Hybridbauteil ermöglicht eine gewichtsoptimierte Fertigung und zugleich eine äußerst zuverlässige Fixierung der Kapselung am Pedalbock.
Erfindungsgemäß weist die Kapselung abstehende Flansche auf. Über diese abstehenden Flansche ist eine Anlage beispielsweise an einer Fußraumabdeckung bzw. an einer Stirnwand eines Kraftfahrzeugs möglich, wodurch ein schall- und wärmeisolierender Übergang zur Fußraumabdeckung bzw. zur Stirnwand geschaffen werden kann. Die Flansche sind dabei einstückig mit der Kapselung ausgebildet und werden gleichzeitig mit der Kapselung hergestellt.
Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, ein Kraftfahrzeug mit einem Cockpit, einem Fußraum sowie einem Pedalbock mit zumindest einem schwenkbar gelagerten und in den Fußraum ragenden Pedal und einer Kapselung entsprechend den vorherigen Absätzen auszurüsten, wobei die Kapselung an dem Pedalbock fixiert ist und eine Schall- und Kältebarriere bzw. Wärmebarriere zwischen einem Inneren des Cockpits und dem Fußraum des Kraftfahrzeugs bildet. Bei einem derartigen Kraftfahrzeug kann eine besonders hohe schall- und wärmeisolierende Abdichtung im Bereich der Pedale im Fußraum des Fahrgastraums erzielt werden, wobei die Dichtebene nunmehr in den Bereich des Pedalbocks verlegt wurde. Dies bietet den großen Vorteil, dass an dem eigentlichen Pedalbock unterschiedlichste Pedale und Pedalhebel, beispielsweise je nach Ausstattungslinie des Kraftfahrzeugs, angeordnet werden können, ohne dass die Kapselung an die unterschiedlichen Pedale angepasst werden müsste, da diese nun erfindungsgemäß den Pedalbock in schall- und wärmeisolierender Wirkung umgibt. Die Kapselung wird dabei üblicherweise vor dem Einsetzen des Cockpits montiert, beispielsweise direkt nach dem Einsetzen des Pedalbocks.
Erfindungsgemäß ist eine Fußraumabdeckung vorgesehen, die eine Kältebarriere zwischen dem Inneren des Cockpits und dem Fußraum bildet, wobei die Fußraumabdeckung mit der Kapselung verbunden ist. Eine schall- und wärmeisolierende Verbindung zwischen der Fußraumabdeckung und der Kapselung erfolgt dabei über die an der Kapselung vorgesehenen Flansche, auf welchen die Fußraumabdeckung im Einbauzustand dicht aufliegt. In diesem Fall kann die Kapselung sogar als Halterung bzw. Träger für die Fußraumabdeckung dienen.
Zweckmäßig weist der Pedalbock Rippen und Nuten auf, in welche die Kapselung formschlüssig eingreift und dadurch am Pedalbock fixiert ist. Derartige Rippen bzw. Nuten können auch Hinterschnittkonturen bilden, welche von entsprechenden Haltekonturen an der Kapselung hintergriffen werden und dadurch eine vergleichsweise einfache Clips- oder Rastverbindung der Kapselung am Pedalbock ermöglichen. Eine derartige Clips- bzw. Rastverbindung ermöglicht jedoch nicht nur eine vergleichsweise einfache Montage, sondern im umgekehrten Fall, insbesondere bei Wartungszwecken, auch eine vergleichsweise einfache Demontage, wodurch Wartungs- und Reparaturkosten gesenkt werden können.
Zweckmäßig weist der Pedalbock abstehende Pedalbockflansche auf und liegt über zumindest einen dieser Pedalbockflansche dicht an einer Stirnwand des Kraftfahrzeugs an. Hierdurch ist eine vergleichsweise einfache schall- und wärmeisolierende Abdichtung gegenüber der Stirnwand möglich.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
Dabei zeigen, jeweils schematisch,

1 eine Ansicht auf eine schall- und wärmeisolierende Kapselung eines Pedalbocks,
2 eine Darstellung wie in 1, jedoch mit Pedalbock,
3 eine Darstellung wie in 2, jedoch zusätzlich mit einer Fußraumabdeckung,
4 eine vergrößerte Darstellung aus 3 in einer Schnittdarstellung durch die schall- und wärmeisolierende Kapselung,
5 eine Schnittdarstellung durch die Kapselung.

Entsprechend den 1 bis 5 ist eine schall- und wärmeisolierende Kapselung 1 zur Kapselung eines Pedalbocks 2 (vgl. die 2 bis 5) eines Kraftfahrzeugs 7 gezeigt, wobei der Pedalbock 2 zumindest ein schwenkbar daran gelagertes Pedal 3 aufweist. Gemäß den 2 bis 5 besitzt der Pedalbock 2 sogar insgesamt zwei schwenkbar daran gelagerte Pedale 3. Die erfindungsgemäße Kapselung 1 besitzt darüber hinaus Haltekonturen 4, über die eine Fixierung an dem Pedalbock 2, insbesondere sogar ohne weitere Fixiermittel, wie beispielsweise Schrauben, möglich ist. Eine Fixierung der erfindungsgemäßen Kapselung 1 am Pedalbock 2 kann dabei beispielsweise über eine Rast- oder Clipsverbindung, aber auch über eine Klemmverbindung, erfolgen.
Generell ist es mit der erfindungsgemäßen Kapselung 1 möglich, eine Dichtebene zwischen einem Inneren 5 eines Cockpits und einem Fußraum 6 des Kraftfahrzeugs 7 weg von den eigentlichen Pedalen 3 hin zum Pedalbock 2 zu verlegen. Hierdurch ist es möglich, die Dichtung unabhängig von der Ausgestaltung der Pedale 3 bzw. deren Pedalhebel, beispielsweise in der Art eines Schwerts oder aber auch breiter, zu gestalten.
Die Kapselung 1 kann dabei entweder einteilig ausgebildet sein, oder mehrteilig, beispielsweise zwei Kapselteile 8, 9 aufweisen, die über eine Clipsverbindung miteinander verbindbar sind. Hierdurch ist eine vergleichsweise einfache Montage und Demontage der Kapselung 1 am Pedalbock 2 möglich, wodurch sich sowohl die Montagekosten als auch die Demontagekosten, insbesondere bei Wartungs- und Reparaturarbeiten deutlich reduzieren. Die Kapselung 1 selbst kann aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil oder als Kunststoffschaumgussteil, ausgebildet sein und dadurch nicht nur hochwertig, sondern auch kostengünstig hergestellt werden. Alternativ ist auch denkbar, dass die Kapselung 1 eine Spritzgusstragstruktur aufweist, die mit einem Kunststoffschaum umspritzt ist. Die Spritzgusstragstruktur dient dabei vornehmlich der Fixierung der Kapselung 1 am Pedalbock 2, während der die Spritzgusstragstruktur umspritzende Kunststoffschaum der Isolierung dient.
Betrachtet man die 1 bis 5 weiter, so kann man erkennen, dass die Kapselung 1 bzw. deren Kapselteile 8, 9, abstehende Flansche 10 aufweist, über welche beispielsweise eine schall- und wärmeisolierende Verbindung mit einer Fußraumabdeckung 11 (vgl. die 3 bis 5), möglich ist.
Die vorliegende Erfindung umfasst zugleich, das in den vorherigen Absätzen beschriebene Kraftfahrzeug 7 mit dem Cockpit, dem Fußraum 6 sowie dem Pedalbock 2 mit zumindest einem schwenkbar daran gelagerten und in den Fußraum 6 ragenden Pedal 3 sowie mit einer Kapselung 1 entsprechend den vorherigen Absätzen. Diese Kapselung 1 ist dabei am Pedalbock 2, insbesondere mittels einer Clipsverbindung, fixiert und bildet eine Schall- und Kältebarriere zwischen dem Inneren 5 des Cockpits und dem Fußraum 6.
Die Fußraumabdeckung 11 liegt dicht auf den Flanschen 10 der Kapselung 1 auf (vgl. insbesondere die 5) und kann dort beispielsweise mit den Flanschen 10 verklebt sein. Besonders der 5 ist dabei eindeutig zu entnehmen, dass die Kapselung 1 lediglich den Pedalbock 2 umschließt und an diesem befestigt ist, jedoch in keiner Weise die Pedale 3 oder deren Pedalhebel berührt und dadurch auch deren Beweglichkeit in keinster Weise einschränkt. An dem Pedalbock 2 können darüber hinaus Rippen 12 und Nuten 13 vorgesehen sein, wobei die Kapselung 1 über ihre Haltekonturen 4 beispielsweise in die Nuten 13 eingreift und dadurch eine Hinterschnittverbindung mit diesen bildet. Hierdurch ist ein äußerst einfaches und zugleich zuverlässiges Fixieren der Kapselung 1 am Pedalbock 2 möglich.
Entsprechend den 2 bis 4 ist zudem erkennbar, dass die Kapselung 1 dicht an einem Pedalbockflansch 15 des Pedalbocks 2 anliegt, wobei der Pedalbockflansch 15 wiederum dicht an der Stirnwand 14 anliegt und dadurch eine Abdichtung zwischen dem Inneren 5 des Cockpits und dem Fußraum 6 ermöglicht.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Kapselung 1 ist, dass diese unabhängig von der Gestalt und Form der Pedale 3 eingesetzt werden kann, da die bislang im Bereich der Pedale 3 liegende Dichtebene nun in den Bereich des Pedalbocks 2 verschoben wurde. Zugleich kann die Kapselung 1 derart ausgebildet sein, dass diese ohne weitere Befestigungsmittel, beispielsweise über einfache Rast- und Clipsverbindungen am Pedalbock 2 festlegbar ist, so dass auch an den bislang eingesetzten Pedalböcken 2 keinerlei Änderungen erforderlich sind. Durch die formschlüssige Verbindung zwischen der Kapselung 1 und dem Pedalbock 2 ist auch eine vergleichsweise einfache Montage und Demontage möglich. Durch eine Ausbildung der Kapselung 1 als beispielsweise Kunststoffspritzgussteil, kann dieses zudem kostengünstig und qualitativ hochwertig hergestellt werden.
Durch eine Verschiebung einer Dichtebene zwischen einem Inneren 5 eines Cockpits und einem Fußraum 6 von den Pedalen 3 hin zum Pedalbock 2, kann ein pedalunabhängiges hochwertiges Dichtkonzept verwirklicht werden.

Claims

Kraftfahrzeug (7) mit einem Cockpit, einem Fußraum (6) sowie einem Pedalbock (2) mit zumindest einem schwenkbar daran gelagerten und in den Fußraum (6) ragenden Pedal (3) und mit einer schall- und wärmeisolierende Kapselung (1) des Pedalbocks (2), die Haltekonturen (4) aufweist, über die sie am Pedalbock (2) fixiert ist und eine Schall- und Kältebarriere zwischen einem Inneren (5) des Cockpits und dem Fußraum (6) bildet, wobei eine Fußraumabdeckung (11) ausgebildet ist die eine Kältebarriere zwischen dem Inneren (5) des Cockpits und dem Fußraum (6) bildet, wobei die Fußraumabdeckung (11) mit der Kapselung (1) verbunden ist, wobei die Kapselung (1) abstehende Flansche (10) aufweist und die Fußraumabdeckung (11) im Einbauzustand dicht auf zumindest einem Flansch (10) aufliegt.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pedalbock (2) Nuten (13) aufweist, in welche die Kapselung (1) mit ihren Haltekonturen (4) formschlüssig eingreift und dadurch am Pedalbock (2) fixiert ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselung (1) dicht an einem Pedalbockflansch (15) des Pedalbocks (2) anliegt, wobei der Pedalbockflansch (15) wiederum dicht an einer Stirnwand (14) anliegt und dadurch eine Abdichtung zwischen dem Inneren (5) des Cockpits und dem Fußraum (6) ermöglicht.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Kapselung (1) einteilig ausgebildet ist, oder - dass die Kapselung (1) mehrteilig ausgeführt ist und insbesondere zwei Kapselteile (8,9) aufweist, die über eine Clipsverbindung miteinander verbindbar sind.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselung (1) aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil oder als Kunststoffschaumteil, ausgebildet ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselung (1) eine Spritzgusstragstruktur aufweist, die mit einem Kunststoffschaum umspritzt ist.