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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsschiene mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie eine Beleuchtungsvorrichtung für eine solche Führungsschiene.
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Die Erfindung findet eine besonders vorteilhafte aber nicht ausschließliche Anwendung auf dem Automobilsektor.
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Gegenwärtig werden zunehmend Kraftfahrzeuge im Fahrzeuginnenraum mit einer Umgebungsbeleuchtung ausgestattet. Die Funktion einer solchen Ausstattung ist es, bei dunkler Umgebung ein Licht geringer Stärke praktisch im ganzen Innenraum des Kraftfahrzeugs zu streuen. Zielsetzung ist es, einerseits eine als angenehm empfundene Stimmung zu erzeugen, die das Fahrzeug qualitativ aufwerten kann, und andererseits auch Suchvorgänge innerhalb des Innenraums zu erleichtern, ohne jedoch den Fahrer zu stören.
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Üblicherweise wird eine Umgebungsbeleuchtung mittels einer Vielzahl von Lichtquellen erzeugt, die überall im Innenraum verteilt sind. In der Praxis sind diese Lichtquellen meist im Bereich des Armaturenbretts, der Mittelkonsole und der Türverkleidungen integriert. Sie können sich aber auch im Bereich der Sitze, der Deckenleuchten und der Verkleidung des Dachs befinden.
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Unter den üblicherweise zur Erzeugung einer Umgebungsbeleuchtung verwendeten Lichtquellen sind Lichtleiter hervorzuheben. Letztere sind insofern bemerkenswert, als sie ein Profilteil, das aus einem Werkstoff hergestellt ist, der es ermöglicht, das Licht über seine ganze Länge zu streuen, und eine Lichtquelle, die an einem Ende des Profilteils angeordnet ist, miteinander verbinden. In der Praxis ist das Profilteil üblicherweise aus Polycarbonat, aus PMMA oder aus Polyurethan hergestellt, während die Lichtquelle allgemein aus einer Elektrolumineszenzdiode besteht.
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Ein Kraftfahrzeug, das mit einer Umgebungsbeleuchtung versehen ist, kann außerdem mit einer im Bereich seines Dachs gleitenden Vorrichtung ausgestattet sein. Hier wird beispielsweise an einen Schiebedachmechanismus oder an eine Lichtblende gedacht, die mit einer ortsfesten oder beweglichen Glasplatte verbunden ist. In einem solchen Beispiel kommt es vor, dass Lichtleiter im Bereich der Schienen eingebaut werden, die zum Führen des gleitend montierten beweglichen Organs dienen.
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In der Praxis erfolgen die Anordnung und Halterung jedes Lichtleiters in seiner Schiene üblicherweise mittels eines Zwischenbauteils, das als Verbindungsstelle zwischen dem Lichtleiter und der Schiene dient. Konkret ist jeder Lichtleiter in ein Trägerbauteil eingeschnappt, das selbst an der Basis der Schiene befestigt ist, unter der Voraussetzung, dass das Zwischenträgerbauteil allgemein die Form eines einzigen länglichen Bauteils oder einer Reihe von gleichmäßig beabstandeten Clips hat. Um sich elastisch verformen und so das Einschnappen erlauben zu können, ist jedes Trägerbauteil üblicherweise aus Kunststoff hergestellt.
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Diese Art der Anordnung hat aber den Nachteil, dass die Abmessung der gleitenden Vorrichtung in Höhenrichtung deutlich vergrößert wird. Das einfache Zwischenfügen des Trägerbauteils bedingt nämlich, denjenigen Teil der Führungsschiene größer zu bemessen, in den der Lichtleiter integriert werden soll. Diese Besonderheit ist jedoch sehr nachteilig für die Kopffreiheit innerhalb des Fahrzeuginnenraums.
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Ein weiterer mit der Verwendung eines solchen Zwischenträgerbauteils verbundener Nachteil ist dessen übermäßige Elastizität aufgrund seiner elastisch verformbaren Beschaffenheit. Wenn die Steifheit eines Kunststoffträgers auch geeignet scheint, um einen Lichtleiter durch Einschnappen zu halten, so kann sie sich aber schnell als unzureichend erweisen, wenn es darum geht, zusätzlich ein Abschlussprofil und/oder irgend einen Beschlag zu tragen.
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Aus der
KR 10 2010 0 020 318 A ist eine Führungsschiene für eine Rollobahn einer Rolloeinrichtung bekannt geworden, die einen zur Rollobahn parallelen Bodenschenkel eines Reflektors aufweist, an dessen zur Rollobahn gerichteten Oberseite eine LED-Einrichtung mit weißen LEDs und farbigen LEDs angeordnet ist. Die LED-Einrichtung ist auf der Oberseite des Bodenschenkels angebracht, wobei die weißen LEDs auf der ebenen Oberseite des Bodenschenkels angebracht und die farbigen LEDs einwärts neben den weißen LEDs insbesondere in einer Aufnahmenut angebracht sind. Der Reflektor soll eine indirekte Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums mittels der LEDs ermöglichen, wobei Licht zur Fahrzeuginnenseite und auf die Rollobahn reflektiert werden soll. Hierfür ist eine Reflexionsfläche mit einem vertikalen Abschnitt und einem oberen Abschnitt vorgesehen, wobei die Reflexionsfläche derart gekrümmt ist, dass reflektiertes und direktes Licht der LEDs durch eine Öffnung des im wesentlichen C-förmigen Reflektors auf die Rollobahn und nur indirektes reflektiertes Licht in den Innenraum gestrahlt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Führungsschiene für ein bewegliches Organ anzugeben, das gleitend innerhalb einer Vorrichtung von der Art eines Schiebedaches oder einer Lichtblende montiert wird, und die es ermöglicht, die Probleme des Stands der Technik zu vermeiden, indem sie ausgebildet ist, um einen Lichtleiter zu halten, und gleichzeitig in der Höhe kompakt ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Führungsschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst.
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Die Tatsache, dass die Führungsschiene die Aufnahme umfasst, bedeutet, dass letztere deren integrierender Bestandteil ist, und dass die Aufnahme also nicht im Bereich eines angesetzten Bauteils vorgesehen ist, das an der Führungsschiene befestigt wäre. Da der Lichtleiter direkt in der Aufnahme aufgenommen ist, ist kein Zwischenträgerbauteil wie im Stand der Technik für seine Halterung erforderlich. Ein Abschnitt der Führungsschiene ist somit spezifisch gestaltet, um den Lichtleiter aufzunehmen und seinen Halt zu gewährleisten, was bedeutet, dass die Form und die Abmessungen der Aufnahme direkt von der Form und den Abmessungen des Lichtleiters abhängen.
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Die erfindungsgemäße Führungsschiene hat den Vorteil, dass die Integration einer Umgebungsbeleuchtung in Höhe eines Schiebedachmechanismus oder einer Abdunklungsvorrichtung ohne einen zu großen Verlust an Raumabmessungen und Raumgefühl für die Insassen des Fahrzeugs ermöglicht wird. Das Fehlen eines Zwischenträgerbauteils ermöglicht es nämlich, die Aufnahme direkt in Abhängigkeit von der Größe des Lichtleiters zu bemessen und so die Höhe der Führungsschiene in ihrer Gesamtheit zu minimieren.
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Ein weiterer durch das Fehlen eines Zwischenträgerbauteils begründeter Vorteil ist es, dass man sich von den im Stand der Technik angetroffenen Problemen hinsichtlich der Elastizität befreit. Da der Halt des Lichtleiters keinerlei elastische Verformungsfähigkeit erfordert, kann die einwandfreie Steifheit der Führungsschiene verwendet werden, um eine Tragfunktion wirksam zu gewährleisten.
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In jedem Fall betrifft die Erfindung unterschiedslos die Schiebedachmechanismen und die Lichtblendenvorrichtungen. In diesem Zusammenhang kann das bewegliche Organ, das erfindungsgemäß von Führungsschienen gleitend geführt wird, insbesondere aus einer beweglichen Schiebedachplatte oder aus einem Abdunklungsorgan von der Art einer Jalousie, einer Klappe, einem Verbund von Lamellen usw. bestehen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem die Merkmale, die aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen und die einzeln oder gemäß allen ihren möglichen technischen Kombinationen in Betracht gezogen werden sollen.
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Die Beschreibung, die als nicht einschränkendes Beispiel zu verstehen ist, erläutert die Erfindung und ihre Ausführung anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen:
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1 eine perspektivische Ansicht von unten ist, die eine Abdunklungsvorrichtung veranschaulicht, die mit zwei Führungsschienen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ausgestattet ist,
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2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung der 1 darstellt, der im Bereich einer der Führungsschienen verläuft,
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3 eine Ansicht entsprechend 2 ist, bei der aber nur die Führungsschiene sichtbar ist,
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4 den Einbau des Lichtleiters in die Führungsschiene in einer Innenperspektive von unten zeigt,
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5 eine perspektivische Ansicht ähnlich 4 ist,
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6 eine Ansicht gleich den 4 und 5 ist, aber in einer Außenperspektive von unten,
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7 eine perspektivische Ansicht eines Lichtwellenleiters ist, und
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8 und 9 Ansichten entsprechend den 2 bzw. 3 einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind.
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Aus Gründen der Klarheit sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auch sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente dargestellt, und dies ohne Beachtung des Maßstabs und in schematischer Darstellung.
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1 veranschaulicht eine Abdunklungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die dazu bestimmt ist, unter einer Glasplatte montiert zu werden, die ortsfest im Bereich des Daches eines Kraftfahrzeugs eingesetzt ist.
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Um ihre Funktion zu erfüllen, verwendet die Abdunklungsvorrichtung 1 ein bewegliches Organ 10, das zwischen zwei Führungsschienen 20 gleitend montiert ist. Es handelt sich hier um ein Abdunklungsorgan, das in dieser besonderen Ausführungsform, die nur als Beispiel gewählt ist, in Form eines Verbunds von zwei lichtundurchlässigen, im Wesentlichen steifen Klappen oder Platten 11, 12 vorliegt.
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Die Gleitbewegung des Abdunklungsorgans 10 erfolgt üblicherweise zwischen einer Schließstellung, in der sich die zwei Deckel oder Platten 11, 12 aneinandergrenzend gegenüber der abzudunkelnden Zone erstrecken (1), und einer Öffnungsstellung, in der sie übereinandergelegt und beabstandet zu der abzudunkelnden Zone gelagert sind. Die zwei Führungsschienen 20, die die Gleitführung des Abdunklungsorgans 10 gewährleisten, sind ihrerseits in klassischer Weise zu beiden Seiten der abzudunkelnden Zone angeordnet.
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1 zeigt außerdem, dass die Abdunklungsvorrichtung 1 einen modularen Aufbau hat. Die zwei Führungsschienen 20 sind nämlich mittels eines vorderen Querträgers 2, eines Zwischenquerträgers 3 und eines hinteren Querträgers 4 befestigt, wobei das Ganze eine Art Rahmen bildet, in dem sich das Abdunklungsorgan 10 verschieben kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind alle Querträger 2, 3, 4 aus Kunststoff, während die zwei Führungsschienen aus Metall und insbesondere aus Aluminium hergestellt sind.
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Wie man in 2 sehen kann, und gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung, umfasst jede Führungsschiene 20 eine offene Aufnahme 21, die direkt in der Lage ist, einen Lichtleiter 30 aufzunehmen und in Stellung zu halten. So bilden die Führungsschiene 20 und der Lichtleiter 30 eine Beleuchtungsvorrichtung, um eine Umgebungsbeleuchtung zu erzeugen.
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In besonders vorteilhafter Weise hat die Aufnahme 21 eine längliche Form, die sich entlang einer Mantellinie im Wesentlichen parallel zum Körper der Führungsschiene 20 erstreckt. Selbstverständlich muss die Aufnahme 21 nicht unbedingt geradlinig sein, sondern sie kann auch eine gekrümmte Form haben, wie im Ausführungsbeispiel der 1 bis 6, da dieses Merkmal mit der Elastizität des Lichtleiters 30 vollkommen kompatibel ist. Dies bedeutet, dass der Begriff Mantellinie entweder eine Gerade oder eine relativ gleichmäßige Krümmung bezeichnen kann.
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Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal ist die Aufnahme 21 im Wesentlichen vor einem Bereich 25 der Schiene 20 gebildet, der die Führung des gleitenden Organs 10 wirksam gewährleistet. So befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel, in dem die Abdunklungsvorrichtung im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, die Aufnahme 21 an der Basis der Führungsschiene 20, d. h. unter der Verschiebeebene des gleitenden Organs 10.
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Gemäß einer Besonderheit der Erfindung ist die Aufnahme 21 mit mindestens einer Zugangsöffnung 22 versehen, die das Einführen oder Herausnehmen des Lichtleiters 30 parallel zur Mantellinie der Aufnahme 21 erlaubt. Dieses Merkmal beinhaltet, dass das Einfügen des Lichtleiters 30 in die Aufnahme 21 durch Einschieben erfolgt.
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In diesem Ausführungsbeispiel hat die Führungsschiene 20 die Form eines Profilteils. Daher verfügt die Aufnahme 21 konkret über zwei Zugangsöffnungen 22, die an jedem ihrer Enden vorgesehen sind.
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Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist die Aufnahme 21 ebenfalls mit einer seitlichen Öffnung 23 versehen, die sich in Längsrichtung erstreckt und die Streuung der vom Lichtleiter 30 abgegebenen Lichtstrahlung nach außen ermöglicht. Es ist wichtig zu präzisieren, dass der Begriff Öffnung hier sowohl einen einzigen Durchgang als auch einen Verbund von mehreren Öffnungen bezeichnet, die mehr oder weniger gleichmäßig aneinander grenzen.
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In besonders vorteilhafter Weise hat die seitliche Öffnung 23 der Aufnahme 21 eine Form, die jeden Durchtritt des Lichtleiters 30 verhindert. Das heißt, dass die seitliche Öffnung 23 nur der Streuung der vom Lichtleiter 30 abgegebenen Lichtstrahlung nach außen dient. Selbstverständlich wirkt dieses Merkmal mit der Tatsache zusammen, dass die Aufnahme 21 an sich fähig ist, den Lichtleiter 30 in Stellung zu halten.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, das in 2 dargestellt ist, kann die seitliche Öffnung 23 der Aufnahme 21 den größten Teil der vom Lichtleiter 30 abgegebenen Lichtstrahlung in Richtung der Verschiebeebene des gleitenden Organs 10 lenken, und vorzugsweise mit einem Einfallswinkel von im Wesentlichen 45°. Es ist hier das Ziel, eine indirekte Beleuchtung zu erzeugen, da diese das bezüglich der visuellen Qualität beste Ergebnis liefert.
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Dabei ist es durchaus möglich, eine indirekte Beleuchtung mittels einer adäquaten Ausrichtung der Öffnung 23 und einer geeigneten Form im Bereich der Führungsschiene 20 zu erzeugen. Hier wird insbesondere an eine Öffnung 23, die in eine Richtung im Wesentlichen entgegengesetzt zur Verschiebeebene des gleitenden Organs 10 weist, und an eine Führungsschiene 20 gedacht, die keinen eine Abschirmung bildenden Bereich aufweist.
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Wie man in 2 sehen kann, hat die Aufnahme 21 einen Querschnitt, der den Lichtleiter 30 in Querrichtung blockieren kann.
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Vorzugsweise ist der Querschnitt der Aufnahme 21 im Wesentlichen komplementär zu demjenigen des Lichtleiters 30. Es ist klar, dass ein solches Merkmal es vorteilhafterweise ermöglicht, die axiale Drehung jedes Lichtleiters 30 zu verhindern, der keinen rein kreisförmigen Querschnitt aufweist.
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Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung, die in den verschiedenen Figuren nicht direkt sichtbar ist, enthält die Führungsschiene 20 erste Blockiereinrichtungen 40, die den Lichtleiter 30 im Inneren der Aufnahme 21 gegen Längsverlagerung blockieren können.
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Gemäß einer derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die ersten Blockiereinrichtungen 40 aus mindestens einer Zone der Führungsschiene 20, Verformungszone 41 genannt, die lokal verformt werden kann, um direkt gegen den Lichtleiter 30 zu drücken. Unter diesen Bedingungen erfolgt also die Blockierung des Lichtleiters 30 bei Längsverschiebung im Inneren der Aufnahme 21 durch Reibung.
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Im besonderen Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 hat der Lichtleiter 30 die Form eines Profilteils mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt. Daher ist die Führungsschiene 20 hier außerdem mit zweiten Blockiereinrichtungen 50 versehen, die in der Lage sind, den Lichtleiter 30 im Inneren der Aufnahme 21 gegen Verdrehen zu blockieren.
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In besonders vorteilhafter Weise sind die zweiten Blockiereinrichtungen 50 mit mindestens einer Längsrille 51, 52 versehen, die durch Ineinanderfügen mit einer Rippe 53, 54 zusammenwirken kann, wobei jede Rille 51, 52 und die zugeordnete Rippe 53, 54 im Bereich der Aufnahme 21 bzw. des Lichtleiters 30 oder umgekehrt vorgesehen sind.
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Wie in 2 dargestellt ist, werden in diesem Beispiel zwei Rillen 51, 52 verwendet, die einander diametral entgegengesetzt im Inneren einer Aufnahme 21 von im Wesentlichen zylindrischer Form vorgesehen sind. Logischerweise ist der zugeordnete Lichtleiter 30 mit zwei Längsrippen 53, 54 versehen, die auch einander diametral entgegengesetzt positioniert sind.
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In einem solchen Beispielsfall ist die Einheit vorteilhafterweise so angeordnet, dass jede Verformungszone 41 im Bereich einer Rippe 53, 54 direkt gegen den Lichtleiter 30 gedrückt wird. Dieses Merkmal ermöglicht es nämlich, ohne lokale Verformung des Körpers des Lichtleiters 30 auszukommen und somit die Lichtübertragung in dessen Innerem nicht zu stören.
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Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung weist die Führungsschiene 20 außerdem einen ersten Flügel oder Reflektionsflügel 60 auf, der in der Lage ist, die vom Lichtleiter 30 abgegebene Lichtstrahlung zu reflektieren und sie indirekt unter der Verschiebeebene des gleitenden Organs 10 zu streuen.
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Wie man insbesondere in 2 sehen kann, erstreckt sich der Reflektionsflügel 60 im Wesentlichen parallel zur Verschiebeebene des gleitenden Organs 10 in einem Bereich, der sich im Wesentlichen zwischen der Aufnahme 21 und dem Schienenteil 25 befindet und der die Führung des gleitenden Organs 10 wirksam gewährleistet.
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Dieses Merkmal ist aktiv an der indirekten Streuung der vom Lichtleiter 30 abgegebenen Lichtstrahlung beteiligt. Im vorliegenden Fall ist es mit der Tatsache kombiniert, dass die Öffnung 23 der Aufnahme 21 in Richtung der Verschiebeebene des gleitenden Organs 10 ausgerichtet ist. So erstreckt sich in besonders vorteilhafter Weise der Reflektionsflügel 60 im Wesentlichen gegenüber der Öffnung 23 der Aufnahme 21.
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Es ist ein Hauptvorteil einer solchen Konfiguration, dass die Umgebungsbeleuchtung dann über die Reflexion am Reflektionsflügel 60 erfolgen kann. Letzterer ist insbesondere aus Aluminium hergestellt, d. h. einem Metall, das dafür bekannt ist, dass es eine besonders gleichmäßige und homogene Oberfläche aufweist, und zwar sowohl im Erscheinungsbild, der ggfs. matten Struktur wie auch der Farbe. Daraus ergibt sich eine optimale Wiedergabe der Umgebungsbeleuchtung.
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Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung enthält die Führungsschiene einen zweiten Flügel oder Abschirmflügel 70, der in der Lage ist, zumindest teilweise die Lichtstrahlung zu stoppen, die vom Lichtleiter 30 abgegeben wird und direkt in jede Richtung im Wesentlichen entgegengesetzt zur Verschiebeebene des gleitenden Organs 10 gestreut werden kann.
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Wie man deutlich in den 2 bis 6 erkennen kann, ist der Abschirmflügel 70 unter der Aufnahme 21 bezüglich der Verschiebeebene des gleitenden Organs 10 angeordnet, wo er sich im Wesentlichen parallel zum Reflektionsflügel 60 erstreckt.
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In besonders vorteilhafter Weise kann der Abschirmflügel 70 außerdem mindestens ein Verkleidungsbauteil 80 tragen. Es wird hier insbesondere an ein Abschlussprofil wie im Ausführungsbeispiel gedacht.
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Selbstverständlich betrifft die Erfindung allgemeiner jede Abdunklungsvorrichtung 1, die ein Abdunklungsorgan enthält, das ein bewegliches Organ 10 bildet, welches zwischen zwei Führungsschienen 20 gleitend montiert ist, von denen mindestens eine wie oben beschrieben gebildet ist.
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In gleicher Weise bezieht sich die Erfindung ebenfalls auf jede Schiebedachvorrichtung, die eine bewegliche Platte enthält, welche ein bewegliches Organ 10 bildet, das zwischen zwei Führungsschienen 20 gleitend montiert ist, von denen mindestens eine wie oben beschrieben gebildet ist.
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In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die in den 8 und 9 dargestellt ist, unterscheidet sich eine Abdunklungsvorrichtung 1' bzw. Führungsschiene 20 von der oben beschriebenen dadurch, dass der Reflektionsflügel 60' einerseits einen Bördelrand 61 und andererseits eine Abschirmrippe 62 aufweist. Der Bördelrand 61 erstreckt sich am Ende des Reflektionsflügels 60' entgegengesetzt zur Aufnahme 21. Die Abschirmrippe 62 erstreckt sich ihrerseits im Bereich der seitlichen Öffnung 23. Diese zwei Maßnahmen können unabhängig voneinander angewendet werden. Der Bördelrand 61 ermöglicht es, die Beleuchtung in Richtung des Abdunklungsschirms zu verhindern. Über den Schirm streifendes Licht betont nämlich die Mängel des Schirms hinsichtlich seiner Ebenheit. Diese Funktion könnte auch durch eine Krümmung des Querschnitts des Reflektionsflügels erhalten werden. Die Abschirmrippe 62 dient dazu, mögliche Unregelmäßigkeiten in der Beleuchtungsstärke zu verdecken, die manchmal genau gegenüber der seitlichen Öffnung beobachtet werden.
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Wie 7 zeigt, weist der Lichtleiter 30 Querkerben 31 auf, die dazu bestimmt sind, das durch den Lichtleiter 30 gehende Licht zu streuen. Diese Geometrie erzeugt eine in Längsrichtung des Lichtleiters 30 variable und die Form von Streifen aufweisende Lichtstärke. Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung werden die Kerben 31 entgegengesetzt zur seitlichen Öffnung ausgerichtet, wie in 8 gezeigt ist. Die Streifen formen sich dann nur am Boden der Aufnahme, aber man stellt fest, dass sie aufgrund seiner indirekten Beleuchtung durch die Wand der Aufnahme 21 nicht auf dem Reflektionsflügel auftreten.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1'
- Abdunklungsvorrichtung
- 2
- vorderer Querträger
- 3
- Zwischenquerträger
- 4
- hinterer Querträger
- 10
- bewegliches Organ, Abdunklungsorgan
- 11
- Platte
- 12
- Platte
- 20
- Führungsschiene
- 21
- Aufnahme
- 22
- Zugangsöffnung
- 23
- seitliche Öffnung
- 25
- Bereich, Schienenteil
- 30
- Lichtleiter
- 31
- Querkerbe
- 40
- erste Blockiereinrichtung
- 41
- Verformungszone
- 50
- zweite Blockiereinrichtung
- 51
- Längsrille
- 52
- Längsrille
- 53
- Rippe, Längsrippe
- 54
- Rippe, Längsrippe
- 60
- erster Flügel, Reflektionsflügel
- 61
- Bördelrand
- 62
- Abschirmrippe
- 70
- zweiter Flügel, Abschirmflügel
- 80
- Verkleidungsbauteil