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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem Beleuchtungselement zum Beleuchten eines Fahrzeuginnenraums, wobei das Beleuchtungselement als Lichtleiter oder alternativ als Leuchtdiodenstreifen ausgebildet ist.
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Ein Fahrzeugdach gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der
DE 10 2016 101 873 B4 bekannt. In dieser Schrift ist ein Beleuchtungselement offenbart, welches als Lichtleiter ausgebildet ist. Das Fahrzeugdach weist eine Dachöffnung mit zwei Führungsschienen zur Führung eines beweglichen Beschattungselements zur Beschattung der Dachöffnung auf, wobei es sich bei dem Beschattungselement um eine Rollobahn handelt und die Führungsschiene eine Aufnahme beinhaltet, in der das Beleuchtungselement angeordnet ist. Der Lichtleiter zur Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums kann dabei in rechteckiger Form um die Dachöffnung herum angeordnet sein. Weitere Fahrzeugdächer mit Beleuchtungseinrichtungen sind aus der
DE 10 2011 112 321 B3 und aus der
DE 10 2011 113 711 A1 bekannt.
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Nachteilig an solchen bekannten Systemen ist die Tatsache, dass jedes Beleuchtungselement durchgehend leuchtend ausgebildet ist, sodass zur Ausbildung von separaten leuchtenden Abschnitten auch separate Beleuchtungselemente vorzusehen sind. Dies schränkt die Gestaltungmöglichkeiten für eine Ambiente-Beleuchtung ein und ist bei Ausführungsformen mit mehreren separaten Beleuchtungselementen konstruktiv aufwändig und kostenintensiv. Ferner wird beim Verbauen von mehreren separaten Beleuchtungselementen mehr Bauraum benötigt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugdach zu schaffen, welches diese Nachteile bekannter Systeme überwindet.
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Diese Aufgabe wird durch ein Fahrzeugdach gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1, sowie durch ein Fahrzeugdach gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 2 gelöst.
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Bei einem erfindungsgemäßen Fahrzeugdach gemäß Anspruch 1 ist das Beleuchtungselement abschnittsweise von mindestens einem opaken schlauch- oder röhrenförmigen Abschattungselement umgeben.
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Unter Opazität ist dabei das Maß für die Lichtdurchlässigkeit des schlauch- oder röhrenförmigen Abschattungselementes zu verstehen. Die Lichtdurchlässigkeit oder Transmission ist durch das Abschattungselement reduziert, wobei das Abschattungselement eine Transmission von Licht von weniger als 10% zulässt. So kann die Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums in bestimmten Abschnitten reduziert werden.
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Dadurch, dass das Beleuchtungselement abschnittsweise von dem Abschattungselement umgeben ist, kann eine Ambiente-Beleuchtung vergleichsweise einfach realisiert werden, indem ausgewählte Abschnitte des Beleuchtungselements abgeschattet werden, während in Bereichen, die nicht von dem Abschattungselement umgeben sind, die komplette Leuchtkraft des Beleuchtungselements zur Verfügung steht. Insbesondere kann mit nur einem Beleuchtungselement eine Mehrzahl von separaten leuchtenden Bereichen realisiert werden, ohne dass auch mehrere separate Beleuchtungselemente verbaut werden müssen. Bei der Verwendung eines Lichtleiters kann so ein durchgehender Lichtleiter verbaut werden, der mittels einer einzigen Lichtquelle beleuchtet wird. Bei der Verwendung eines Leuchtdiodenstreifens kann ein durchgehender Leuchtdiodenstreifen verwendet werden statt separater Abschnitte, sodass nur an einem Punkt elektrische Energie in den Leuchtdiodenstreifen eingespeist werden muss. Hieraus resultiert einerseits eine kostengünstige Herstellung des Fahrzeugdachs. Andererseits wird dadurch, dass nur eine Lichtquelle bzw. nur eine Energiequelle im Falle eines Leuchtdiodenstreifens angekoppelt werden muss, eine Reduzierung des notwendigen Einbauraums für die Beleuchtung realisiert.
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Bei einem erfindungsgemäßen Fahrzeugdach gemäß Anspruch 2 ist das Beleuchtungselement als Lichtleiter realisiert und in einer Ebene parallel zum Fahrzeugdach U-förmig ausgebildet mit zwei parallelen Schenkelabschnitten, die in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet sind, und einer Basis, die quer zu den Schenkelabschnitten angeordnet ist, und diese verbindet. Das Abschattungselement umgibt das Beleuchtungselement im Bereich der Basis, wobei eine (vorzugsweise eine einzige) Lichtquelle, die eine LED oder ein LED Modul aufweist, an einem Ende eines Schenkelabschnitts angeordnet ist, welches von der Basis abgewandt ist, und dazu ausgebildet ist, Licht in den Lichtleiter einzukoppeln. Die Lichtdurchlässigkeit oder Transmission ist durch das Abschattungselement reduziert, wobei das Abschattungselement eine Transmission von Licht von weniger als 10% zulässt
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Auch hier ergibt sich der Vorteil, dass mit nur einem Beleuchtungselement eine Mehrzahl von separaten leuchtenden Bereichen realisiert werden kann, wodurch eine Reduzierung der Systemkosten und des notwendigen Einbauraums für die Beleuchtung erzielt wird.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform lässt das Abschattungselement gar keine Transmission von sichtbarem Licht aus dem Beleuchtungselement heraus in den Fahrzeuginnenraum zu. Das Beleuchtungselement ist dann in den Abschnitten, die mit dem Abschattungselement umgeben sind, völlig abgedunkelt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Beleuchtungselement in einer Ebene des Fahrzeugdachs U-förmig ausgebildet mit zwei parallelen Schenkelabschnitten, welche in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet sind. Die Schenkelabschnitte sind durch eine Basis, welche quer zu den Schenkelabschnitten angeordnet ist, verbunden. Dabei kann das Abschattungselement das Beleuchtungselement im Bereich der Basis umgeben, sodass vom Fahrzeuginnenraum aus gesehen der Eindruck von zwei separaten geradlinigen Beleuchtungselementen entsteht, obwohl tatsächlich nur ein einziges Beleuchtungselement vorgesehen werden muss.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Abschattungselement als Schrumpfschlauch ausgebildet, welcher abschnittsweise auf das Beleuchtungselement aufgeschrumpft ist. Dies bietet eine besonders einfache und kostengünstige Anpassung der Beleuchtungssituation.
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Für den Fall, dass als Beleuchtungselement ein Lichtleiter vorgesehen ist, ist vorzugsweise als Lichtquelle eine LED (oder mehrere) oder ein LED-Modul vorgesehen, um Licht in den Lichtleiter einzukoppeln. Bei der Ausgestaltung des Beleuchtungselements in einer U-Form ist die LED oder das LED-Modul an einem Ende eines Schenkelabschnitts angeordnet, welches von der Basis abgewandt ist und dazu ausgebildet ist, Licht in den Lichtleiter einzukoppeln. Hierzu kann beispielsweise eine Einkopplungslinse vorgesehen sein.
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Vorzugsweise können neben dem Abschattungselement an der Basis, also in der Mitte des Lichtleiters, weitere Abschattungselemente an den beiden Enden des Beleuchtungselements vorgesehen sein. Vorzugsweise wird dabei ein Abschattungselement im Bereich des Endes vorgesehen sein, an dem Licht aus der LED oder dem LED-Modul in das Beleuchtungselement in Form eines Lichtleiters eingekoppelt wird. Bei der Ausführungsform mit einem Leuchtdiodenstreifen wird entsprechend ein Abschattungselement an dem Ende des Beleuchtungselements vorgesehen werden, an dem die Einkopplung von elektrischer Energie in das Beleuchtungselement stattfindet. So kann dieser Bereich mechanisch geschützt und optisch abgedeckt werden. An dem gegenüberliegenden Ende des Beleuchtungselements dient das weitere Abschattungselement bei der Ausführungsform mit einem Lichtleiter unter anderem der Unterdrückung der Abstrahlung in Längsrichtung aus dem Lichtleiter heraus.
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Bei der Ausführungsform des Beleuchtungselements als Lichtleiter ist dieser vorzugsweise so ausgebildet, dass Licht, welches in den Lichtleiter eingekoppelt wird, aus diesem seitlich austritt, wobei die Auskopplung beeinflusst werden kann. Dies wird vorzugsweise durch das Vorsehen von Strukturen an der Oberfläche des Lichtleiters realisiert, die beispielsweise als Aufrauhungen der Oberfläche ausgeführt sein können und das Licht aus dem Lichtleiter seitlich heraus streuen oder auskoppeln.
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Beim Vorsehen eines Lichtleiters ist dieser vorzugsweise einstückig ausgebildet und so flexibel ausgeführt, dass er in eine gewünschte Form, wie beispielsweise die oben aufgeführte U-Form, gebogen und am Fahrzeugdach angeordnet werden kann. So können kommerziell erhältliche Lichtleiter einfach an unterschiedliche Formen und Dimensionen angepasst werden.
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Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Fahrzeugdach eine Dachöffnung auf und zwei Führungsschienen zur Führung eines beweglichen Beschattungselements zur Beschattung der Dachöffnung, sowie eines verlagerbar montierten Deckels zum wahlweisen Öffnen und Verschließen der Dachöffnung. Der Deckel kann dabei mindestens teilweise transparent ausgeführt sein. Weiter alternativ kann die Dachöffnung mittels eines feststehend montierten transparenten Deckels verschlossen und lediglich das Beschattungselement zur Beschattung der Dachöffnung verlagerbar ausgeführt sein. Vorzugsweise beinhaltet dabei jede Führungsschiene eine Aufnahme, in der das Beleuchtungselement angeordnet ist.
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Bei einer solchen Ausführung eines Fahrzeugdachs mit einer Dachöffnung ist vorzugsweise an einer Innenseite des Fahrzeugdachs ein Dachhimmel vorgesehen, der an einem Rand der Dachöffnung mit einer Himmelkante endet, und die Aufnahme für das Beleuchtungselement ist im Bereich dieser Himmelkante angeordnet. Dies bietet den Vorteil einer besonders angenehmen Ambiente-Beleuchtung entlang des kompletten Rands der Dachöffnung oder entlang bestimmter Abschnitte dieses Randes.
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Das Beschattungselement ist dabei vorzugsweise eine Rollobahn, und ein seitlicher Randbereich der Rollobahn wird in einem Umlenkungsbereich der Führungsschiene umgelenkt, der gleichzeitig die Aufnahme für das Beleuchtungselement ausbildet. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Randbereich der Rollobahn durch den Umlenkungsbereich aus einer Ausrichtung parallel zum Fahrzeugdach zunächst nach unten und dann wieder parallel zum Fahrzeugdach zur Dachöffnung hin nach innen umlenkt. Es entsteht so eine Umlenkung des Randbereichs der Rollobahn um 120° bis 220°, besonders bevorzugt 180°.
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Die Aufnahme für das Beleuchtungselement ist vorzugsweise im Wesentlichen U-förmig und / oder als Nut ausgebildet mit einer Öffnung, die im Wesentlichen horizontal in Richtung der Dachöffnung ausgerichtet ist. Dies bietet den Vorteil, dass der Randbereich der Rollobahn um eine konvexe Außenfläche der Aufnahme umgelenkt werden kann, und die Aufnahme ferner das Beleuchtungselement konkav umgibt, wobei die Öffnung der Aufnahme eine horizontale Abstrahlung von Licht aus dem Beleuchtungselement in Richtung der Dachöffnung ermöglicht. So kann das Beschattungselement von unten beleuchtet werden, was eine angenehme und beiendfreie indirekte Beleuchtung ergibt. Die Aufnahme für das Beleuchtungselement bildet vorteilhafterweise gleichzeitig auch die Umlenkung für die Rollobahn aus.
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Bei einer Ausführungsform des Fahrzeugdachs mit einer Dachöffnung kann ein Rahmen vorgesehen sein, welcher die Dachöffnung rechteckig umgibt und zumindest teilweise durch die beiden seitlichen Führungsschienen gebildet wird, sowie durch ein in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtetes Rahmenvorderteil und ein in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtetes Rahmenhinterteil. Hierbei kann wieder ein U-förmig ausgebildetes Beleuchtungselement vorgesehen sein mit zwei parallelen Schenkelabschnitten, die an den beiden seitlichen Führungsschienen angeordnet sind, sowie einer Basis, die am Rahmenvorderteil oder Rahmenhinterteil angeordnet ist. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ergibt sich dann, wenn das Beleuchtungselement im Bereich der Basis (also am Rahmenvorderteil oder am Rahmenhinterteil) durch das Abschattungselement abgeschattet ist. So wird eine besonders angenehme Beleuchtungssituation realisiert, die aus dem Fahrzeuginnenraum betrachtet zwei leuchtende Bereiche seitlich entlang der Dachöffnung sichtbar werden lässt, wohingegen das Beleuchtungselement in seinen Bereichen quer zur Fahrzeuglängsrichtung abgedunkelt ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 eine Aufsicht von oben auf einen Rahmen für ein erfindungsgemäßes Fahrzeugdach;
- 2 einen Querschnitt durch eine in einem Fahrzeugdach eingebaute seitliche Führungsschiene; und
- 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Querschnitt der 2 durch die Führungsschiene mit einer Aufnahme für ein Beleuchtungselement.
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1 zeigt eine Ansicht von oben auf einen Rahmen 50 eines Fahrzeugdachmoduls, der eine Dachöffnung 34 eines nicht gezeigten Fahrzeugdachs im eingebauten Zustand umgibt.
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Der Rahmen 50 weist zwei Führungsschienen 36 auf, die in Fahrzeuglängsrichtung seitlich neben der Dachöffnung 34 angeordnet sind. Der Rahmen 50 wird weiterhin durch ein Rahmenvorderteil 52 und ein Rahmenhinterteil 54 ausgebildet, sodass die Führungsschienen 36, das Rahmenvorderteil 52 und das Rahmenhinterteil 54 eine rechteckige Rahmenform ausbilden.
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Am Rahmen 50 ist ein Beleuchtungselement 12 angeordnet, welches einen durchgehenden Lichtleiter aufweist, in den Licht eines LED-Moduls 28 eingekoppelt wird. Das Beleuchtungselement 12 ist U-förmig ausgebildet mit zwei Schenkelabschnitten 22 und 24 und einer die beiden Schenkelabschnitte 22 und 24 verbindenden Basis 26. Die Lichteinkopplung aus dem LED-Modul 28 in das Beleuchtungselement 12 erfolgt an einem Ende 30 des Schenkelabschnitts 22, welches von der Basis 26 abgewandt ist.
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Das Beleuchtungselement 12 ist an verschiedenen Abschnitten von drei opaken schlauchförmigen Abschattungselementen 16, 18, 20 umgeben. Die opaken Abschattungselemente 16, 18, 20 sind vorzugsweise vollständig undurchlässig für sichtbares Licht. In der Ausgestaltung gemäß 1 ist das Beleuchtungselement 12 im Bereich der Basis 26 von dem Abschattungselement 16 umgeben. Das Abschattungselement 16 ist als Schrumpfschlauch ausgebildet und auf das Beleuchtungselement 12 aufgeschrumpft, was zu einer besonders einfachen und kostengünstigen Realisierung der partiellen Abschattung des Beleuchtungselements 12 führt.
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Es sind noch weitere Abschattungselemente 18 und 20 vorgesehen, mittels derer das Beleuchtungselement 12 an seinen beiden Enden 30 und 32, also an den Enden der Schenkelabschnitte 22 und 24, die von der Basis 26 abgewandt sind, angeordnet sind. Im Bereich des LED-Moduls 28 kann so ein Abschnitt des Beleuchtungselements 12 abgedeckt werden, in welchem Licht des LED-Moduls 28 in das Beleuchtungselement 12 eingekoppelt wird. Eine unerwünschte Ausstrahlung von Licht aus dem Beleuchtungselement 12 im Einkopplungsbereich kann so verhindert werden. An dem vom LED-Modul 28 abgewandten Ende 32 des gegenüberliegenden Schenkelabschnitts 24 des Beleuchtungselements 12 verhindert das weitere Abschattungselement 20 eine Auskopplung von Licht aus dem Beleuchtungselement 12 in Längsrichtung des Schenkelabschnitts 24. So ist gewährleistet, dass Licht nur seitlich aus dem Beleuchtungselement 12 austritt.
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Die seitliche Auskopplung von Licht aus dem Lichtleiter des Beleuchtungselements 12 kann durch eine gezielte Aufrauhung an der Oberfläche des Lichtleiters eingestellt werden. Der Lichtleiter kann beispielsweise PMMA-Fasern aufweisen, die von einem transparenten Schlauchmantel umgeben sind, und die PMMA-Fasern weisen eine Oberflächenstruktur auf, um Licht aus diesen Fasern, die als Lichtwellenleiter ausgebildet sind, auszukoppeln.
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Der Rahmen 50 der 1 umgibt im eingebauten Zustand (siehe 2) die Dachöffnung 34 im Fahrzeugdach 10 und dient mit seinen Führungsschienen 36 auch der Führung des in der 2 dargestellten verlagerbaren Deckels 66 zum wahlweisen Öffnen und Verschließen der Dachöffnung 34. Hierzu weisen die Führungsschiene 36 Führungskanäle 68 auf mittels welcher der Deckel verschiebbar gelagert ist. An den Führungsschienen 36 ist weiterhin jeweils eine Aufnahme 38 für das Beleuchtungselement 12 vorgesehen, die anhand der weiteren 3 näher erläutert werden wird.
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In der 2 ist ein Schnitt durch den Rahmen der 1 im in ein Fahrzeugdach 10 eingebauten Zustand vergrößert dargestellt. Dementsprechend verläuft der Schnitt durch die linke Führungsschiene 36 der 1, die sich in Fahrzeuglängsrichtung erschreckt. Ein Führungskanal 70 ist für ein Antriebskabel für den schematisch dargestellten Deckel 66 vorgesehen. Die Aufnahme 38 dient der Aufnahme des Beleuchtungselements 12, welches als Lichtleiter ausgebildet ist. Die Aufnahme 38 ist in der 3 wiederum vergrößert abgebildet und weist einen im Wesentlichen horizontal ausgerichteten oberen Abschnitt 56 auf, sowie einen ebenfalls im Wesentlichen horizontal ausgerichteten unteren Abschnitt 58. Die beiden Abschnitte 56 und 58 sind durch einen Verbindungsabschnitt 60 auf einer Seite, die von der Dachöffnung 34 abgewandt ist, miteinander verbunden. Der Verbindungsabschnitt 60 ist gegenüber dem unteren Abschnitt 58 unter einem Winkel von ca. 45° angeordnet. Im Allgemeinen kann eine U- oder V-förmige Querschnittsfläche gebildet durch die beiden Abschnitte 56 und 58 und den Verbindungsabschnitt 60 vorgesehen sein. Insgesamt bildet die Aufnahme 38 so eine erste Nut 64 aus, die das Beleuchtungselement 12 aufnimmt. Um das Beleuchtungselement 52 in der ersten Nut 64 zu halten, weist einer der Abschnitte 56 und 58 einen Fortsatz 62 auf (oder beide weisen diesen auf), der bei der Ausführungsform der 3 am unteren Abschnitt 58 der Aufnahme 38 angeordnet ist. Mittels dieses Fortsatzes 62 kann der Lichtleiter des Beleuchtungselements 12 in der ersten Nut 64 der Aufnahme 38 zwischen dem oberen Abschnitt 56 und dem unteren Abschnitt 58 einfach verklemmt werden.
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Dadurch, dass die Nut 64 der Aufnahme 38 eine Öffnung zur Mitte der Dachöffnung hin ausbildet, kann Licht, welches seitlich aus dem Beleuchtungselement 12 austritt, nur im Wesentlichen in diese Richtung abgestrahlt werden. Ein unerwünschtes Abstrahlen nach unten in den Fahrzeuginnenraum 14 wird so verhindert und eine resultierende Blendwirkung vermieden. Ebenfalls verhindert wird ein Abstrahlen in eine vertikale Richtung nach oben.
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Wie in der 2 dargestellt, ist ein schematisch dargestelltes Beschattungselement in Form einer Rollobahn 44 vorgesehen, um die Dachöffnung 34 der 1 gegen Sonneneinstrahlung zu beschatten. Ein verlagerbarer transparenter Deckel 66 dient dem Verschließen der Dachöffnung 34. Um die Rollobahn 44 quer zur Auszugsrichtung und somit quer zur Fahrzeuglängsrichtung zu spannen, ist ein Randbereich 46 der Rollobahn 44 um einen Umlenkungsbereich 48 der Führungsschiene 36 um ca. 180° umgelenkt. Die Umlenkung des Randbereichs 46 erfolgt zunächst nach unten und dann wiederum in horizontaler Richtung zurück zur Mitte der Dachöffnung 34 hin. Damit der Randbereich 46 der Rollobahn 44 nicht um den Umlenkungsbereich 48 zurückrutschen kann, ist der Randbereich 46 in einem Abschnitt versteift ausgeführt und in einer dafür vorgesehenen zweiten Nut 72 der Führungsschiene 36 in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbar geführt, und in Fahrzeugquerrichtung fixiert.
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Die konvexe Außenfläche der Aufnahme 38 bildet den Umlenkungsbereich 48 der Führungsschiene 36 aus, und die konkave Innenseite der Aufnahme 38 nimmt das Beleuchtungselement 12 auf. Dadurch, dass die Aufnahme 38 in ihrer konkaven Innenfläche das Beleuchtungselement 12 aufnimmt und mit ihrer konvexen Außenfläche den Umlenkungsbereich 48 ausbildet, werden beide Funktionen durch einen einzigen Profilabschnitt der Führungsschiene 36 realisiert. Das Anbringen einer separaten Aufnahme für das Beleuchtungselement 12 oder eines separaten Umlenkungsbereichs für den Randbereich 46 der Rollobahn 44 entfällt damit, sodass der Aufbau des Fahrzeugdachs 10 vereinfacht wird. Vorzugsweise ist das komplette Profil der Führungsschiene 36 extrudiert (stranggepresst) und aus Aluminium gefertigt.
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Unterhalb der Führungsschiene 36 der 2 ist ein Dachhimmel 40 vorgesehen, der die darüber liegenden Komponenten, wie die Führungsschiene 36 mit der Aufnahme 38 sowie den Randbereich 46 der Rollobahn 44 aus Sicht aus dem Fahrzeuginnenraum 14 nach oben abdeckt, um die Optik zu verbessern. Der Dachhimmel 40 endet im Bereich der Dachöffnung 34 mit einer Himmelkante 42 in etwa auf Höhe des unteren Abschnitts 58 der Aufnahme 38. Somit ist gewährleistet, dass Licht, welches vom Beleuchtungselement 12 zwischen dem unteren Abschnitt 58 und dem oberen Abschnitt 56 der Aufnahme 38 in Richtung zur Dachöffnung 34 im Wesentlichen in horizontaler Richtung abgestrahlt wird, über den Dachhimmel 40 und insbesondere die Himmelkante 42 hinweg entlang der Unterseite der Rollobahn 44 gestrahlt werden kann. Es entsteht daher aus Sicht aus dem Fahrzeuginnenraum 14 nach oben eine indirekte Beleuchtung der Rollobahn 44 von unten, was für eine besonders angenehme Ambiente-Beleuchtung sorgt. Der obere Abschnitt 56 der Aufnahme 38, deren unterer Abschnitt 58 sowie der Verbindungsabschnitt 60 begrenzen durch die erste Nut 64, die sie zusammen ausbilden, und die der Mitte der Dachöffnung 34 zugeordnete Öffnung dieser Nut 64 die Abstrahlung des Beleuchtungselements 12 in einen engen Winkelbereich.
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Gegenüber bekannten Fahrzeugdächern ergeben sich daher erfindungsgemäß eine einfache und kostengünstige Herstellung des Fahrzeugdachs und eine besonders angenehme Beleuchtungssituation. Betrachtet man die abschnittsweise Positionierung der Abschattungselemente 16, 18 und 20 der 1, findet eine indirekte Beleuchtung im Bereich des Fahrzeugdachs von innen gesehen an beiden Seitenbereichen der Dachöffnung 34 statt, während die Bereiche am Rahmenvorderteil 52 und am Rahmenhinterteil 54 unbeleuchtet bleiben. Diese Situation wird realisiert, obwohl, um den Aufbau des Fahrzeugdachs 10 zu vereinfachen, lediglich ein einziges, durchgehendes Beleuchtungselement 12 in Form eines Lichtleiters und damit verbunden nur ein einziges LED-Modul 28 vorgesehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeugdach
- 12
- Beleuchtungselement
- 14
- Fahrzeuginnenraum
- 16
- Abschattungselement
- 18
- Abschattungselement
- 20
- Abschattungselement
- 22
- Schenkelabschnitt von 12
- 24
- Schenkelabschnitt von 12
- 26
- Basis
- 28
- LED-Modul
- 30
- Ende von 22
- 32
- Ende von 24
- 34
- Dachöffnung
- 36
- Führungsschiene
- 38
- Aufnahme
- 40
- Dachhimmel
- 42
- Himmelkante
- 44
- Rollobahn
- 46
- Randbereich von 44
- 48
- Umlenkungsbereich von 36
- 50
- Rahmen
- 52
- Rahmenvorderteil
- 54
- Rahmenhinterteil
- 56
- oberer Abschnitt von 38
- 58
- unterer Abschnitt von 38
- 60
- Verbindungsabschnitt
- 62
- Fortsatz
- 64
- Nut
- 66
- Deckel
- 68
- Führungskanal
- 70
- Führungskanal
- 72
- Nut