DE102011000501B4

DE102011000501B4 - Sichtschutzblende für eine Sensoreinheit eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE102011000501B4
Application number: DE102011000501.3A
Authority: DE
Inventors: Manfred Würfel
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2011-02-04
Filing date: 2011-02-04
Publication date: 2022-03-24
Anticipated expiration: 2031-02-05
Also published as: US20120200121A1; US8480142B2; CN102627090A; CN102627090B; DE102011000501A1

Abstract

Sichtschutzblende für einen adaptiven Tempomat mit einer ein Sensorauge (3) aufweisenden Sensoreinheit (4) in einem Kraftfahrzeug, die einer Durchtrittsöffnung (5) im Bugteil (1) des Fahrzeugs zugerichtet angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (4) fest mit einem Querträger (7) des Fahrzeugaufbaus verbunden ist und eine das Sensorauge (3) umgebende innere Sensorblende (10) umfasst, die einem äußeren Blendenrahmen (15) gegenübersteht, der das Sensorauge (3) im Bereich der Sensorblende (10) umgibt und der Blendenrahmen (15) in einem hinter der Durchtrittsöffnung (5) des Bugteils (1) an dem Bugteil (1) befestigten Halterahmen (16) in einer Öffnung (20) des Halterahmens (16) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sichtschutzblende für eine Sensoreinheit eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 10 2009 018 792 A1 ist eine Sichtschutzblende nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7 bekannt. DE 10 2009 018 792 A1 offenbart ein Halteelement für einen Abstandssensor eines Kraftfahrzeugs, welcher einerseits an einem vorderen Querträger und andererseits an einem Montageträger des Kraftfahrzeugs festlegbar ist. Damit ein Toleranzausgleich zwischen den Trägern möglich wird, ist das Halteelement teilweise elastisch verformbar.
Des Weiteren ist aus der DE 103 36 358 A1 ein einstellbarer Sensorhalter zur Befestigung eines Sensors an einem Kunststoffaußenteil eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der auf der Außenfläche des Sensorhalters senkrecht zur Sensorachse eine Drehachse angeordnet ist und der Sensorhalter über die Drehachse in einer entsprechenden Ausnehmung des Kunststoffaußenteils vertikal drehbar befestigt ist und auf der Außenfläche des Sensorhalters Verrastungspunkte angeordnet sind, in denen das Kunststoffaußenteil einrastet, wodurch sich die vertikale Ausrichtung des Sensorhalters einstellen lässt.
US 2002 / 0 125 383 A1 offenbart eine ein Sensorauge aufweisende Sensoreinheit für eine Abstandsmessung in einem Kraftfahrzeug, die einer Durchtrittsöffnung im Bugteil des Kraftfahrzeugs zugerichtet ist, wobei die Sensoreinheit mit einem Querträger eines Fahrzeugaufbaus fest verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sichtschutzblende für eine Sensoreinheit am Bugteil eines Fahrzeugs für einen in einer Sensorblende angeordneten Sensor zu schaffen, die einen Toleranzausgleich in Querrichtung des Fahrzeugs gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass die als Blendenrahmen ausgebildete, vorderseitig angeordnete Sichtschutzblende die den Sensor bzw. das Sensorauge aufnehmende Sensorblende rundherum abdeckt und keine Spalte zwischen der Sensorblende und dem Blendenrahmen entstehen lässt. Dies wird erreicht, indem die Sensoreinheit fest mit einem Querträger des Fahrzeugaufbaus verbunden ist und eine das Sensorauge mit einer Öffnung umgebende Sensorblende umfasst, die einem Blendenrahmen gegenübersteht, der das Sensorauge im Bereich der Sensorblende umgibt und welche in einem hinter der Durchtrittsöffnung des Bugteils befestigbaren Halterahmen angeordnet ist.
Insbesondere ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Sensorblende über rückseitig angeordnete Rast- und Haltemittel fest mit der in einer Konsole angeordneten Sensoreinheit verbunden ist. Ferner ist der Blendenrahmen an der Vorderseite des Halterahmens angeordnet und dieser ist über Clips- und Verhakungselemente fest mit dem Halterahmen verbunden.
Durch diese Anordnung ist die Sensorblende fest mit der Sensoreinheit und der Blendenrahmen ist fest mit dem Halterahmen des Bugteils verbunden und somit können über den Blendenrahmen Toleranzen in Querrichtung ausgeglichen werden.
Zur Abstützung der Sensorblende am Blendenrahmen weist die Sensorblende vorderseitig an Seitenkanten sowie an einer oberen Kante Abstützungen und Abstützrippen auf, wobei die Abstützrippen den beabstandet zur Sensorblende angeordneten Blendenrahmen und die Abstützungen den im Bugteil gehaltenen Halterahmen zugerichtet sind.
Zur Umrandung des Sensorauges bzw. der Sensorblende ist der Blendenrahmen im Querschnitt u-profilförmig ausgeführt und weist zwei vertikal verlaufende Schenkel sowie einen unteren horizontalen Steg auf. Durch die nach innen zur Sensorblende zugerichteten Schenkel und dem Steg wird ein spaltfreier Abschluss zur Sensorblende erzielt.
Der Halterahmen ist innenseitig des Bugteils über Verbindungs- und Clipselemente mit dem Bugteil verbunden. Durch diese Verbindung ist der Halterahmen am Bugteil in einfacher Weise befestigbar.
Ferner wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 7 gelöst. Hiernach ist vorgesehen, dass bei der Anordnung eines vorderen bugseitigen Kühlers im Fahrzeug, das Sensorauge in die Öffnung des Halterahmens hineinragt und von einer Sensorblende umgeben ist, die zu beiden Seiten Durchtrittsöffnungen für Kühlerluft aufweist. Durch diese Anordnung ist zu beiden Seiten der Sensorblende die Durchtrittsöffnung im Bugteil offen, so dass Kühlerzuluft zum Kühler strömen kann. In diesem Fall wird kein Blendenrahmen verwendet, wie nach der anderen vorstehenden Ausführung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:

1 eine Schrägansicht auf ein Bugteil eines Kraftfahrzeugs mit eingesetztem Halterahmen, sowie vorgesetzter Sensorblende und Blendenrahmen und an einem Querträger gehaltenen Sensor,
1a eine Schrägansicht auf das Bugteil des Fahrzeugs mit einem Kühler, einen Sensor am Querträger und einer Sensorblende ohne Blendenrahmen.
2 eine Vorderansicht gemäß 1 auf den eingesetzten Sensor,
3 einen Horizontalschnitt durch das Bugteil mit dem Sensor und Sensorblende sowie Blendenrahmen und Halterahmen,
4 einen Horizontalschnitt durch das Bugteil mit Sensor und Sensorblende sowie Blendenrahmen und Halterahmen,
5 eine Vorderansicht auf den Halterahmen mit eingesetztem Blendenrahmen, Sensorblende und Sensor,
6 eine Schrägansicht auf den Halterahmen mit Sensoreinheit,
7 eine Vorderansicht auf den Halterahmen,
8 eine Rückansicht auf den Blendenrahmen,
8a eine Vorderansicht auf den Blendenrahmen,
9 eine Rückansicht auf den an den Halterahmen aufgesetzten Blendenrahmen,
10 eine Rückansicht auf die Sensorblende mit davor angeordneter und fest mit dem Halterahmen verbundenem Blendenrahmen,
11 eine Vorderansicht auf die Sensorblende mit randseitigen Abstützungen,
12 eine Vorderansicht auf die Sensorblende und
12a eine Rückansicht auf die Sensorblende mit Festsetzmitteln.

Im Bugteil 1 eines Kraftfahrzeugs ist ein sogenannter adaptiver Tempomat, auch ACC-Sensor 2 genannt, angeordnet. Dieser ist derart im Bugteil 1 gehalten, dass ein Sensorauge 3 der Sensoreinheit 4 durch bzw. in eine quer verlaufende Durchtrittsöffnung 5 des Bugteils 1 ragt und freiliegend von vorne sichtbar befestigt ist.
In den 1 und 2 ist eine Ausführung eines Fahrzeugs ohne mittigen Kühler gezeigt. In 1a ist eine Variante mit mittigem Kühler 6 und mit einer davor angeordneten Luftführung 6a gezeigt. Die Bugteile 1 beider Fahrzeuge sind gleich ausgeführt und mit der quer verlaufenden Durchtrittsöffnung 5 versehen.
Die Sensoreinheit 4 mit dem das Sensorauge 3 umfassenden Sensor 2 ist an einer mit dem Fahrzeugaufbau verbundenem Querträger 7 über Lagerungen 8 gehalten und unterhalb des Querträgers 7 abgeordnet.
Mit der Sensoreinheit 4 ist eine das Sensorauge 3 umgebende Sensorblende 10 verbunden, die eine Öffnung 11 für das Freiliegen des Sensorauges 3 aufweist. Die Verbindung der Sensorblende 10 an der Sensoreinheit 4 erfolgt über Einhakverbindungen oder Halte- und Befestigungselemente 12, 12a, 12b. Des Weiteren können Zentriermittel 14 vorgesehen sein.
Gegenüberstehend zur Sensorblende 10 ist ein Blendenrahmen 15 angeordnet, der mit einem Halterahmen 16 verbunden ist, welcher am Bugteil 1 befestigbar ist. Die Befestigung kann über Rast- und/oder Clipsmittel 18, 17 erfolgen, welche randseitig angeordnet sind, wobei am oberen Rand Clipsmittel 17 und am seitlichen Rand Rast- oder Verhakungsmittel 18 angeordnet sind.
Am unteren Rand des Blendenrahmens 15 können auch Haken 19 angeordnet sein, die korrespondierend zu Aufnahmen im Halterahmen 16 angeordnet sind.
Der Halterahmen 16 ist innenseitig des Bugteils 1 angeordnet und deckt die Durchtrittsöffnung 5 im Bugteil 1 bis zu einer verbleibenden Öffnung 20 (12) ab, die im montierten Zustand der Sensoreinheit 4, gemäß 2, mit der Sensorblende 10 und dem Halterahmen 16 vollständig geschlossen ist.
Nach der Ausführung gemäß 1a weist der Halterahmen 16 zur Luftzuführung zum Kühler 6 eine vergrößerte Durchtrittsöffnung 5 als nach der Ausführung gemäß 1 auf. Im Montagezustand der Sensoreinheit 4 im Bugteil 1 ist das Sensorauge 3 nur von einer Sensorblende 10a umgeben. Zu beiden Seiten dieser Sensorblende 10a ist die Zuführung von Kühlerluft durch die Öffnungen 20a innerhalb der Durchtrittsöffnung 5 im Bugteil 1 möglich.
Der Blendenrahmen 15 ist an der Vorderseite des Halterahmens 16 angeordnet und über die Clips- und/oder Verhakungselemente 17, 18, 19 fest mit dem Halterahmen 16 verbunden und es besteht keine feste Verbindung zur Sensorblende 10.
Die Sensorblende 10 ist beabstandet zum Halterahmen 16 angeordnet und weist vorderseitig vorragende Abstützungen 23 und abstehende Abstützrippen 22 auf, wobei die Abstützungen 23 einer Innenfläche des Halterahmens 16 und die Abstützrippen 22 dem Blendenrahmen 15 zugerichtet sind und die Abstützungen 22, 23 jeweils eine punktuelle und linienförmige Abstützmöglichkeit bilden.
Der Blendenrahmen 15 ist im Querschnitt u-profilförmig ausgeführt und weist zwei der Sensorblende 10 zugerichtete vertikal verlaufende Schenkel 25, 26, sowie einen unteren horizontalen Steg 27 auf. Der Blendenrahmen 15 kann auch aus einem geschlossenen Rahmen bestehen. Die Profilierung ist der Sensorblende 10 zugerichtet, so dass außenseitig optische eine ebene Fläche erscheint.
Der Halterahmen 16 ist innenseitig des Bugteils 1 angeordnet und über Verbindungselemente, beispielsweise Clipsverbindungen mit dem Bugteil 1 fest verbunden.
Der Montageablauf erfolgt in der Weise, dass die Sensoreinheit 4 zuerst am Querträger 7 befestigt wird. Danach erfolgt die Montage des Bugteils 1 am Fahrzeugaufbau. Nachfolgend wird die Sensorblende 10; 10a auf den Sensor 2 gesteckt und danach wird bei einer Ausführung der Blendenrahmen 15 am Halterahmen 16 befestigt.

Claims

Sichtschutzblende für einen adaptiven Tempomat mit einer ein Sensorauge (3) aufweisenden Sensoreinheit (4) in einem Kraftfahrzeug, die einer Durchtrittsöffnung (5) im Bugteil (1) des Fahrzeugs zugerichtet angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (4) fest mit einem Querträger (7) des Fahrzeugaufbaus verbunden ist und eine das Sensorauge (3) umgebende innere Sensorblende (10) umfasst, die einem äußeren Blendenrahmen (15) gegenübersteht, der das Sensorauge (3) im Bereich der Sensorblende (10) umgibt und der Blendenrahmen (15) in einem hinter der Durchtrittsöffnung (5) des Bugteils (1) an dem Bugteil (1) befestigten Halterahmen (16) in einer Öffnung (20) des Halterahmens (16) angeordnet ist.
Sichtschutzblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorblende (10) über rückseitig angeordnete Rast- und/oder Haltemittel (12, 12a, 12b) fest mit der in einer Konsole angeordneten Sensoreinheit (4) verbunden ist.
Sichtschutzblende nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorblende (10) vorderseitig an Seitenkanten sowie an einer oberen Kante vorragende Abstützungen (23) und seitlich vertikal verlaufende Abstützrippen (22) aufweist, wobei die Abstützrippen (22) den beabstandet zur Sensorblende (10) angeordnetem Blendenrahmen (15) und die Abstützungen (23) dem im Bugteil (1) gehaltenem Halterahmen (16) zugerichtet sind.
Sichtschutzblende nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenrahmen (15) an der Vorderseite des Halterahmens (16) angeordnet und über Clips- und/oder Verhakungselemente (17, 18) fest mit dem Halterahmen (16) verbunden ist.
Sichtschutzblende nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenrahmen (15) im Querschnitt u-profilförmig ausgeführt ist und zwei der Sensorblende (10) zugerichtete und vertikal verlaufende Schenkel (25, 26) sowie einen unteren horizontalen Steg (27) umfasst und die Schenkel (25, 26) sowie der Steg (27) die Öffnung (20) des Halterahmens (16) umgrenzen.
Sichtschutzblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen (16) innenseitig des Bugteils (1) über Verbindungs- und/oder Clipselemente fest mit dem Bugteil (1) verbunden ist.
Sichtschutzblende für einen adaptiven Tempomat mit einer ein Sensorauge (3) aufweisenden Sensoreinheit (4) in einem Kraftfahrzeug, die einer Durchtrittsöffnung (5) im Bugteil (1) des Fahrzeugs zugerichtet angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (4) fest mit einem Querträger (7) des Fahrzeugaufbaus verbunden ist und eine das Sensorauge (3) umgebende innere Sensorblende (10) umfasst, und dass ein Halterahmen (16) hinter der Durchtrittsöffnung (5) des Bugteils (1) angeordnet und an dem Bugteil (1) befestigt ist und das Sensorauge (3) in eine Öffnung (20) des Halterahmens (16) hineinragt und von einer Sensorblende (10a) umgeben ist, die zu beiden Seiten Durchtrittsöffnungen (20a) in der Durchtrittsöffnung (5) des Bugteils (1) für Kühlerzuluft zu einem bugseitig angeordnetem Kühler (6) im Fahrzeug aufweist.