DE202009012591U1 - Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug mit Radarsender und -empfänger - Google Patents
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Abstract
Stoßfängeranordnung mit einem Stoßfänger (2) und mit einem Radarsender und -empfänger (3), wobei der Stoßfänger (2) einen Bereich aufweist, in dem der Radarsender und -empfänger (3) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängeranordnung eine Schirmung (1) aufweist, die den Bereich, in dem der Radarsender und -empfänger (3) aufgenommen ist, zumindest teilweise abdeckt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stoßfängeranordnung mit einem Stoßfänger und mit einem Radarsender und -empfänger, wobei der Stoßfänger einen Bereich aufweist, indem der Radarsender und -empfänger aufgenommen ist.
- Der Radarsender und -empfänger einer solchen Stoßfängeranordnung kann Teil eines Sicherheits- und/oder Komfortsystems des Kraftfahrzeugs sein. Er kann beispielsweise Teil eines Bremsassistenten, einer adaptiven Fahrgeschwindigkeitsregelung oder ähnlicher Systeme sein. Von dem Radarsender werden Radarwellen in die Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgesendet, die an stehenden oder sich bewegenden Objekten reflektiert werden. Die reflektierten Radarwellen werden von dem Radarempfänger aufgenommen und einer weiteren Verarbeitung zugeführt.
- Es hat sich gezeigt, dass bei einigen Konstruktionen von Stoßfängeranordnungen mit solchen Radarsender und -empfängern zu ungewollten Reflexionen kommen kann. So ist es möglich, dass Radarwellen an Teilen der Stoßfängeranordnung zurückgeworfen werden und nach gegebenenfalls mehrfachen Reflexionen an rotierenden Teilen des Motors oder Antriebstranges reflektiert und zurück zum Radarempfänger geworfen werden. Diese von rotierenden Teilen des Motors oder des Antriebstranges zurückgeworfenen Radarwellen können Störungen des Signals hervorrufen, dass aus der Fahrtrichtung des Fahrzeugs zurückgeworfen wird. Die Störungen können so stark sein, dass das Signal der aus der Fahrtrichtung zurückgeworfenen Radarwellen überlagert und letztendlich nicht mehr erkennbar ist. In der Konsequenz werden die Ziele, deren Erfassung gewünscht wird nicht mehr erfasst. Stattdessen werden durch die Störungen Ziele vorgespiegelt, die tatsächlich nicht vorhanden sind. Diese vorgeblich vorhandenen Ziele können zu Fehleinschätzungen durch die Sicherheits- und/oder Komfortsystems des Kraftfahrzeugs führen. In letzter Konsequenz sind aufgrund dieser Störungen sogar Unfälle möglich.
- Der Erfindung liegt daher das Problem zu Grunde, für eine Unterbindung der Störungen zu sorgen.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stoßfängeranordnung eine Schirmung aufweist, die den Bereich, in dem der Radarsender und – empfänger aufgenommen ist, zumindest teilweise abdeckt. Durch die Schirmung wird die Ausbreitung von Radarwellen in Richtung des Motors und Hinrichtung von rotierenden Teilen des Antriebstranges verhindert. Reflexionen von Radarwellen an rotierenden Teilen des Motors oder des Antriebstranges sind dadurch ausgeschlossen. Darauf zurückgehende Störungen treten nicht mehr auf.
- Die Schirmung besteht vorzugsweise aus einem Metallblech, insbesondere einem Stahlblech, oder aus einem Kunststoff, der mit einer Mittelschicht versehen ist, insbesondere mit einer Metallfolie beklebt ist.
- Die Schirmung einer erfindungsgemäßen Stoßfängeranordnung kann einen Rand aufweisen, der zumindest in einem Abschnitt flexibel ist. Dieser flexible Rand kann aus einem anderen Material bestehen als die übrige Schirmung. Er besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, der ein dünnes Metallblech oder eine Metallfolie umschließt oder mit einer Metallfolie beklebt ist oder mit einer metallisierten Oberfläche versehen ist.
- Der flexible Rand einer erfindungsgemäßen Stoßfängeranordnung kann an der Innenseite des Stoßfängers und/oder einer Verkleidung oder Abdeckung des Stoßfängers anliegen. Durch den flexiblen Rand ist es möglich Bewegungen innerhalb der Stoßfängeranordnung auszugleichen. Insbesondere ist es möglich, Bewegungen zwischen einer Abdeckung und dem Stoßfänger auszugleichen, die möglicherweise zu einem Spalt führt, durch den Radarwellen austreten könnten, die zu nicht erwünschten Reflexionen führen können.
- Die Innenseite des Stoßfängers oder der Verkleidung oder der Abdeckung einer erfindungsgemäßen Stoßfängeranordnung kann zum Teil mit einer Metallfolie oder einer metallisierten Folie ausgekleidet sein.
- Die erfindungsgemäße Stoßdämpferanordnung kann Teil eines Kraftfahrzeugs sein. Die Stoßfängeranordnung ist dann vorzugsweise an der vorderen Seite des Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Schirmung kann hinter, unter und/oder über dem Radarsender und -empfänger angeordnet sein. Insbesondere kann die Schirmung auf einer einem Motorraum zugewandten Seite des Radarsender und -empfängers angeordnet sein. Die Schirmung kann überwiegend senkrecht oder überwiegend waagerecht angeordnet sein. Eine Befestigung ist beispielsweise an der Unterseite des Stoßfängers möglich.
- Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf eine Schirmung einer erfindungsgemäßen Stoßfängeranordnung und -
2 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Stoßfängers im Schnitt. - Die in
1 dargestellte Schirmung1 umfasst einen Blechzuschnitt10 , der durch Stanzen und Pressen hergestellt ist. An einem Rand des Blechzuschnitt des10 ist ein der flexible Kunststofflippe11 angebracht. Die Kunststofflippe11 ist mit einer Metallschicht versehen. Sie kann daher ebenso wie der Blechzuschnitt10 Radarwellen reflektieren. - Die in
2 dargestellte Stoßfängeranordnung umfasst einen Stoßfänger aus Stahl, von dem Teile2 erkennbar sind. An dem Stoßfänger2 ist ein Radarsender und – empfänger3 angebracht. Der Stoßfänger2 und der Radarsender und -empfänger3 sind durch eine Abdeckung4 so abgedeckt, dass die von außen nicht mehr erkennbar sind. Die Abdeckung4 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. In einem Bereich B verbleibt zwischen einer Kante21 des Stoßfängers2 und der Abdeckung4 ein Spalt. - Dieser Spalt wird durch die Schirmung
1 überbrückt. Die Schirmung ist dazu an dem Stoßfänger2 fest angebracht und liegt mit der flexiblen Kunststofflippe11 an der Innenseite der Abdeckung4 an. - Eine auf der Vorderseite des Radarsender und -empfängers
3 austretende Radarwellen, wird von der Schirmung1 einschließlich der Kunststofflippe11 so abgelenkt, dass eine Reflektion, beispielsweise an Teilen41 der Abdeckung4 verhindert ist. Eine Reflektion den Teilen41 der Abdeckung4 könnte unter Umständen nach weiteren Reflexionen zu Reflexionen an rotierenden Teilen des Motors oder des Antriebstranges führen, die – wie bereits ausgeführt – das von dem Radarsender und -empfängers3 empfangene Nutzsignal zum Teil unbrauchbar machen. -
- 1
- Schirmung
- 10
- Blechzuschnitt
- 11
- Kunststofflippe
- 2
- Stoßfängers
- 3
- Radarsender und -empfänger
- 4
- Abdeckung
- 41
- Teil der Abdeckung
- B
- Spalt zwischen Abdeckung und Stoßfänger
Claims (9)
- Stoßfängeranordnung mit einem Stoßfänger (
2 ) und mit einem Radarsender und -empfänger (3 ), wobei der Stoßfänger (2 ) einen Bereich aufweist, in dem der Radarsender und -empfänger (3 ) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängeranordnung eine Schirmung (1 ) aufweist, die den Bereich, in dem der Radarsender und -empfänger (3 ) aufgenommen ist, zumindest teilweise abdeckt. - Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirmung (
1 ) einen Rand (11 ) aufweist, der in zumindest einem Abschnitt flexibel ist. - Stoßfängeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Rand (
11 ) an der Innenseite des Stoßfängers und/oder einer Verkleidung oder Abdeckung (4 ) des Stoßfängers (2 ) anliegt. - Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Stoßfängers oder der Verkleidung oder der Abdeckung (
2 ) zum Teil mit einer Metallfolie oder einer metallisierten Folie ausgekleidet ist. - Kraftfahrzeug mit einer Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängeranordnung an der vorderen Seite des Kraftfahrzeuges angeordnet ist und die Schirmung (
1 ) hinter, unter und/oder über dem Radarsender und -empfänger (3 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirmung (
1 ) an einer einem Motorraum zugewandten Seite des Radarsenders und -empfängers (3 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirmung (
1 ) überwiegend senkrecht angeordnet ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirmung (
1 ) an einer Unterseite der Stoßfängers (2 ) befestigt ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirmung (
1 ) überwiegend waagerecht angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920012591 DE202009012591U1 (de) | 2009-09-16 | 2009-09-16 | Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug mit Radarsender und -empfänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920012591 DE202009012591U1 (de) | 2009-09-16 | 2009-09-16 | Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug mit Radarsender und -empfänger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202009012591U1 true DE202009012591U1 (de) | 2009-12-24 |
Family
ID=41429131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200920012591 Expired - Lifetime DE202009012591U1 (de) | 2009-09-16 | 2009-09-16 | Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug mit Radarsender und -empfänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202009012591U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011000501A1 (de) * | 2011-02-04 | 2012-08-09 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Sichtschutzblende für eine Sensoreinheit eines Kraftfahrzeugs |
DE102017009572A1 (de) | 2017-10-14 | 2019-04-18 | Audi Ag | Radarabsorbierendes Flächenelement für ein einen Radarsensor aufweisendes Karosseriebauteil sowie Karosseriebauteil eines Fahrzeugs mit einem Radarsensor |
-
2009
- 2009-09-16 DE DE200920012591 patent/DE202009012591U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011000501B4 (de) | 2011-02-04 | 2022-03-24 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Sichtschutzblende für eine Sensoreinheit eines Kraftfahrzeugs |
DE102017009572A1 (de) | 2017-10-14 | 2019-04-18 | Audi Ag | Radarabsorbierendes Flächenelement für ein einen Radarsensor aufweisendes Karosseriebauteil sowie Karosseriebauteil eines Fahrzeugs mit einem Radarsensor |
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