DE102010061462A1 - Hebezeug mit verstellbarem Fahrwerk - Google Patents
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- B66C11/04—Underhung trolleys
- B66C11/06—Underhung trolleys running on monorails
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hebeeinrichtung mit einem Fahrwerk, insbesondere einem Einschienenunterflansch-Fahrwerk.
- Fahrwerke für Hebezeuge werden auch als Laufkatzen oder Katzfahrwerke bezeichnet. Sie sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Unterflanschfahrwerke weisen häufig zwei Seitenschilde auf, an denen jeweils zwei Laufräder gelagert sind, wobei die Seitenschilde durch einen Bolzen untereinander verbunden sind. An dem Bolzen kann auch die Last, z. B. in Gestalt eines Kettenzugs, befestigt werden. Ein solches Fahrwerk ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 009 062 A1 bekannt. - Die entsprechenden Fahrschienen existieren in unterschiedlichen Flanschbreiten. Es ist seitens des Hebezeugherstellers deshalb wünschenswert, die Fahrwerke an unterschiedliche Fahrschienen, d. h. unterschiedliche Flanschbreiten, anpassen zu können.
- Dazu sieht die genannte
DE 10 2004 009 062 A1 eine Abstandsverstellmöglichkeit zwischen den beiden Seitenschilden vor. Die beiden Seitenschilde sind dazu über eine bolzenförmige Traverse miteinander verbunden, wobei die Seitenschilde auf der Traverse verstellbar gelagert sind. Es sind Sicherungselemente in Gestalt von Stellringen vorgesehen, die axial auf dem Traversenbolzen fixierbar sind, um eine unbeabsichtigte Verschiebung der Seitenschilde zu vermeiden. - Auch aus der
WO 2009/156587 A1 9 vorgesehen, die die beiden Seitenschilde verbindet. Eine Verdrehung der Gewindestange verstellt den Abstand der Seitenschilde. - Auch die
EP 0 912 383 B1 offenbart ein Katzfahrwerk mit verstellbarer Spurbreite. Gewindestangen verbinden die beiden Seitenwangen untereinander und gestatten die Einstellung der Spurbreite. Dazu durchgreifen die Gewindestangen die Seitenwangen an entsprechenden Öffnungen, an denen sie dann durch gegeneinander verspannte Muttern gesichert sind. - Die
GB 2 128 566 A - Es hat sich gezeigt, dass es bei Hebeeinrichtungen darauf ankommt, dass das vom Hebezeug nach unten zur Lastanhebung verlaufende Zugmittel, in relativ engen Grenzen in der Mittelebene der Fahrschiene steht. Bei allen Anpassungen der Spurbreite eines Katzfahrwerks muss dies beachtet werden. Somit setzt die Spurverstellung bei dem damit betrauten Personal eine entsprechende Sorgfalt voraus.
- Die
US 1,151,226 offenbart ein Fahrwerk, das unten an einer I-Profil-Tragschiene läuft. Zu dem Fahrwerk gehören zwei Seitenteile, an denen Laufräder drehbar gelagert sind, die auf dem unteren Flansch der Tragschiene laufen. Die beiden Seitenteile sind durch einen Gewindebolzen verbunden, der zur Abstandsjustage mit einem Rechtsgewinde in eines der Seitenteile und mit einem Linksgewinde in das andere der Seitenteile eingeschraubt ist. Zwischen den Seitenteilen liegt ein Abschnitt des Bolzens frei. An dieser Stelle ist er mit einer Ringnut versehen, in die eine lasttragende Lasche eingehängt ist. Durch Drehen des Bolzens lässt sich der Abstand der Seitenteile voneinander in Grenzen justieren, wobei die lasttragende Lasche immer mittig bleibt. Allerdings unterliegt der Bolzen Biegebeanspruchungen. - Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Hebeeinrichtung anzugeben, die sich besonders einfach mit verminderter Fehleranfälligkeit auf verschiedene Fahrschienen bzw. Spurbreiten einstellen lässt.
- Diese Aufgabe wird mit der Hebeeinrichtung nach Anspruch 1 gelöst:
Die erfindungsgemäße Hebeeinrichtung besteht aus einem Fahrwerk und einem Hubwerk, die über eine Linearführungseinrichtung miteinander verbunden sind, wobei eine Abstandsverstelleinrichtung zur Verstellung des Abstands der Seitenteile des Fahrwerks voneinander vorgesehen ist und wobei eine Zentriereinrichtung dabei sicherstellt, dass die Seitenteile in Bezug auf das Hubwerk bei jeder Verstellung, bezogen auf das Hubwerk, gleichweit aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden. Dank der Zentriereinrichtung wird dadurch sichergestellt, dass unabhängig von der eingestellten Spurweite die von dem Hubwerk getragene Last mittig unter der Fahrschiene aufgehängt ist. Auf diese Weise werden Kippmomente, die bei asymmetrischer Einstellung eintreten könnten, minimiert bzw. vermieden. Durch die direkte Verbindung zwischen Hubwerk und Fahrwerk über eine Linearführungseinrichtung kann sichergestellt werden, dass kein zusätzlicher vertikaler Bauraum für die Zentriereinrichtung verbraucht wird. Somit erbringt die erfindungsgemäße Hebeeinrichtung die gleiche Hubhöhe wie eine nicht selbstzentrierende Hebeeinrichtung. - Die Linearführungseinrichtung ermöglicht die Verstellung der Seitenteile quer zu der vom Fahrwerk festgelegten Fahrtrichtung. Die Verstellrichtung ist dabei horizontal. Die Abstandsverstellung der Seitenteile erfolgt deshalb ohne Änderung der Höhenposition des Hebezeugs.
- Die Linearführungseinrichtung zur Verbindung der Seitenteile mit dem Hubwerk wird vorzugsweise durch ein oder zwei an dem Hubwerk, vorzugsweise an dem Gehäuse des Hubwerks, ausgebildete rippenartige Konsole oder eine entsprechende Nut gebildet, die von hakenartigen Fortsätzen der Seitenteile untergriffen ist. Die Seitenteile sind dabei vorzugsweise als Blechbiegeteil ausgebildet. Vorzugsweise ist ein Seitenteil als flaches, in Seitenansicht etwa rechteckiges, Blechteil ausgebildet, an dessen vertikalen Kanten es rechtwinklig abgewinkelt ist. Von den abgewinkelten Teilen ausgehend erstrecken sich Abschnitte parallel zueinander nach unten, die an ihren unteren Enden aufeinander zu abgewinkelt sind. Die abgewinkelten Teile greifen als Haken in die Nut bzw. unter die Konsole des Gehäuses. Die Konsolen oder Nuten sind vorzugsweise an voneinander weg weisenden bezüglich der Fahrtrichtung vorn und hinten liegenden Wänden des Gehäuses angeordnet. Es ist aber auch möglich, andere Linearführungseinrichtungen in anderer Ausführungsform zu nutzen. Z. B. kann das Gehäuse des Hubwerks von schleifenförmigen Bändern getragen sein, die das Gehäuse Untergreifen und deren Enden mit den Seitenteilen verbunden sind. Auch kann als Linearführung auch lediglich eine Nut, z. B. eine T-Nut, vorgesehen sein, die obern zentrisch quer über das Gehäuse läuft.
- Das Gehäuse des Hubwerks ist vorzugsweise ein Aluminiumgehäuse. Um eine leichte klemmungsfreie Verschiebbarkeit der Seitenteile an dem Gehäuse sicherzustellen oder zur Steigerung der Tragfähigkeit ist es zweckmäßig, die Konsole an ihrer dem Haken zugewandten Seite entsprechend zu panzern. Dazu kann eine Stahlschiene dienen. Die unter der Konsole angeordnet ist. Auch kann eine solche Stahlschiene in einer Nut angeordnet sein, um die Nutflanke zu schützen und eine Anlagefläche für den Haken zu bieten.
- Die Abstandsverstelleinrichtung und die Zentriereinrichtung können in einer einzigen Verstelleinheit realisiert werden. Beispielsweise besteht diese aus einer Gewindespindel, die an einem Ende ein Rechtsgewinde und dem anderen Ende ein Linksgewinde aufweist. Während das Rechtsgewinde mit einem Innengewinde der einen Seitenwange in Verbindung steht, steht das Linksgewinde mit einem entsprechenden Links-Innengewinde der anderen Seitenwange in Eingriff. An geeigneter Stelle, beispielsweise mittig oder auch an einem Ende, ist die Gewindestange axial fest, dabei jedoch drehbar mit dem Gehäuse des Hubwerks verbunden. Dadurch werden die beiden Seitenteile bei Drehung der Gewindespindel symmetrisch zueinander verstellt.
- Alternativ kann die Gewindestange geteilt ausgebildet sein, wobei die Drehung der beiden Teilstangen vorzugsweise gegenläufig ist. Die beiden Teilstangen können an dem Gehäuse des Hubwerks drehbar aber axial unverschiebbar gelagert sein. Sie können jeweils mit einem Zahnrad versehen sein, wobei die Zahnräder miteinander kämmen und so die gewünschte gegenläufige Drehung bewirken. Die Teilstangen können in diesem Fall beide mit Rechtsgewinde versehen und in entsprechende Gewindelöcher der beiden Seitenteile eingeschraubt sein.
- Es sind abweichende Bauformen von Verstelleinrichtung und Zentriereinrichtung möglich. Beispielsweise kann die Verstelleinrichtung von einer Gewindespindel gebildet werden, die nur mit einer der Seitenwangen verschraubt ist und in der anderen Seitenwange axial fest, dabei aber verdrehbar, gelagert ist. Die Zentrierung der beiden Seitenwangen zu dem Gehäuse des Hubwerks kann über ein Hebelgetriebe erfolgen. Vorzugsweise liegen die Hebel dieses Hebelgetriebes in einer horizontalen Ebene, z. B. zwischen der Gewindespindel und dem Gehäuse des Hubwerks. Auf diese Weise kann eine von der Verstelleinrichtung gesonderte Zentriereinrichtung ohne zusätzlichen Bauraumbedarf zwischen den Seitenwangen untergebracht werden.
- Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Beschreibung von Ansprüchen oder der Zeichnung.
- Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich auf die zum Verständnis erforderlichen Details von Ausführungsformen und setzt dabei das übliche Fachverständnis hinsichtlich der Ergänzung konstruktiver Details voraus. Es zeigen:
-
1 eine Hebeeinrichtung an einer Fahrschiene in einer perspektivischen schematischen Darstellung, -
2 die Hebeeinrichtung nach1 , in einer vereinfachten Draufsicht, -
3 eine Seitenwange mit Gewindespindel, in ausschnittsweiser perspektivischer Ansicht, -
4 das Hubwerk und eine Seitenwange des Fahrwerks der Hebeeinrichtung, in einer ausschnittsweisen perspektivischen Darstellung, -
5 das Hubwerk und das Fahrwerk nach1 und4 , in einer ausschnittsweisen Schnittdarstellung, -
6 ein Detail aus5 , -
7 und8 abweichende Ausführungsformen zu dem Detail entsprechend6 -
9 eine erfindungsgemäße Hebeeinrichtung, in schematisierter Draufsicht, in einer abgewandelten Ausführungsform, -
10 eine ausgewandelte Ausführungsform eines Seitenteils und eines Gehäuses in ausschnittsweiser Schnittdarstellung, -
11 das Seitenteil nach10 in Vertikalschnittansicht, -
12 eine ausgewandelte Ausführungsform einer Hebeeinrichtung, in ausschnittsweiser Perspektivansicht. - In
1 ist eine Kranschiene10 mit einer daran verfahrbaren Hebeeinrichtung11 veranschaulicht. Die Hebeeinrichtung11 dient zum Heben und Verfahren von nicht weiter veranschaulichten Lasten. Ein dazu vorgesehener Haken12 ist in1 schematisch veranschaulicht. - Die Kranschiene
10 weist einen oberen und einen unteren Flansch13 ,14 auf, die über einen vertikalen Steg15 miteinander verbunden sind. Letzterer legt eine vertikale Längsmittelebene fest. Die Kranschiene10 weist eine gegebene Breite auf, die durch die Breite des unteren Flanschs14 definiert ist. Die Hebeeinrichtung11 kann an Kranschienen mit unterschiedlich breiten Flanschen14 angepasst werden. Sie weist dazu ein entsprechend verstellbares Fahrwerk16 auf, dass das Hubwerk17 trägt. Das Hubwerk17 trägt den Haken12 mittels einer Kette18 oder eines sonstigen Zugmittels, wie beispielsweise eines Seils, eines Bands oder dergleichen. -
2 veranschaulicht die Hebeeinrichtung11 in einer schematischen Draufsicht. Zu dem Fahrwerk16 gehören zwei Seitenteile19 ,20 , die vorzugsweise parallel zueinander in einem einstellbaren Abstand zueinander angeordnet sind. Jedes der Seitenteile19 ,20 trägt mindestens eine, vorzugsweise zwei, Laufräder21 ,22 ,23 ,24 , die an den Seitenteilen19 ,20 drehbar gelagert sind. Sie sind dazu eingerichtet, auf der Oberseite des Flanschs14 zu laufen. - Wenigstens eines der Laufräder
21 –24 , in vorliegendem Ausführungsbeispiel das Laufrad24 , ist mit einem Fahrantrieb25 verbunden. Dieser besteht z. B. aus einer Motorgetriebeeinheit, die entsprechend fernsteuerbar ist, um eine gezielte Fahrbewegung der Hebeeinrichtung11 an der Kranschiene10 zu bewirken. Der Fahrantrieb25 kann z. B. über nicht weiter veranschaulichte Zahnräder auf weitere Räder des gleichen Seitenteils20 , vorzugsweise das Rad23 , wirken. Die Laufräder21 ,22 laufen antriebslos mit. Es ist jedoch möglich, auch diesen Laufrädern21 ,22 Antriebe zuzuordnen. - Das Heben der Last wird durch einen Hubantrieb
26 bewirkt, der beispielsweise auf eine in5 angedeutete Kettennuss27 wirkt. Der Hubantrieb26 ist vorzugsweise an eine seitliche Stirnfläche des Hubwerks17 angeflanscht. - Das Hubwerk
17 umfasst ein Gehäuse28 oder einen sonstigen Grundträger, der einerseits den Hubantrieb26 und andererseits die Kettennuss27 , eine Seiltrommel oder dergleichen lagert. Das Gehäuse28 kann z. B. aus einem Mittelteil28a und zwei Seitenabschlüssen28b ,28c (4 ) bestehen, die stirnseitig an das Mittelteil28a angeflanscht sind. An dem Mittelteil28a ist das Getriebe mit Kettennuss und angeflanschtem Motor angeordnet. Die Seitenabschlüsse28b ,28c sind vorzugsweise (aber nicht zwingend) becherartig oder auch profilrohrartig geformt und nehmen den Motor und das Getriebe sowie gegebenenfalls eine Steuerung auf. Das Gehäuse28 ist durch mindestens eine, vorzugsweise zwei, Linearführungen29 ,30 mit dem Fahrwerk16 verbunden. Die Linearführungen29 ,30 sind an voneinander weg weisenden Seiten des Gehäuses28 angeordnet und zueinander symmetrisch ausgebildet. Die nachfolgende Beschreibung der Linearführung30 gilt deshalb entsprechend für die Linearführung29 . - Zu der Linearführung
30 gehört, wie insbesondere aus4 hervorgeht, eine auch aus5 und6 ersichtliche Konsole31 , die als horizontal verlaufende Rippe mit z. B. horizontaler unterer Fläche von der Gehäusewand des Gehäuses28 weg ragt. Die Konsole31 kann auch Teil der Begrenzung einer Nut32 sein, die unterhalb der Konsole31 horizontal über die vertikal vordere oder hintere Wand des Gehäuses28 läuft. Die Konsole31 und/oder die Nut31 können sich über das Mittelteil und die Seitenabschlüsse des Gehäuses28 erstrecken. - Vorzugsweise ist die Konsole
31 gepanzert. Wenn das Gehäuse28 aus Aluminium besteht, kann dazu eine z. B. aus Stahl bestehende (z. B. glattes gezogenes Blech oder auch geschliffene) Leiste33 in die Nut32 oder unter die Konsole31 gelegt sein. Die Schiene33 kann als Flachschiene, Winkelschiene, als Rundprofil oder anderweitig zweckentsprechend ausgebildet sein. - Zu der Linearführung
30 gehört außerdem ein hakenartiger Fortsatz34 , der sich von einer abgewinkelten Wand35 (4 ) des Seitenteils19 nach unten erstreckt. Der hakenartige Fortsatz34 untergreift die Konsole31 , wie insbesondere aus6 hervorgeht. Bedarfsweise kann der Fortsatz34 mit einem Klemmstück34a ortsfest gesichert sein. Das Klemmstück kann keilartig ausgebildet und mit entsprechenden, nicht weiter veranschaulichten Befestigungsmitteln, wie Schrauben, Bolzen, Spannpratzen oder dergleichen in der Nut32 gehalten werden. Alternativ kann z. B. in der Konsole eine Serie Gewindebohrungen vorgesehen sein, denen Klemmschrauben zum Befestigen des Fortsatzes34 zugeordnet sind. Alternative Klemmmöglichkeiten zur bedarfsweisen Fixierung und Lösung der Linearführungseinrichtung30 sind möglich. Auch können die Fortsätze das Gehäuse als ganzes untergreifen und so die Konsole31 überflüssig machen. Die Linearführung ergibt sich auch in diesem Falle durch die Verschiebbarkeit der Fortsätze entlang des Gehäuses28 . - Das Seitenteil
19 weist an der gegenüberliegenden Seite für die Linearführung29 einen ebensolchen Fortsatz34' auf. Weiter sind die Seitenteile19 ,20 symmetrisch zueinander ausgebildet, so dass die Beschreibung des Seitenteils19 entsprechend für das Seitenteil20 und dessen Fortsätze gilt. -
2 veranschaulicht eine Abstandsverstelleinrichtung36 , mit deren Hilfe die Seitenteile19 und20 aufeinander zu und voneinander weg verstellt werden können. Die Abstandsverstelleinrichtung36 umfasst eine Gewindespindel37 , die an einem Ende ein Rechtsgewinde38 und an ihrem anderen Ende ein Linksgewinde39 trägt. Das Rechtsgewinde38 ist in einer entsprechenden Gewindeöffnung40 eingeschraubt, die an dem rechten Seitenteil20 , z. B. in einer Buchse, ausgebildet ist. Das Linksgewinde39 ist mit einer Gewindeöffnung41 verschraubt, die an dem Seitenteil19 oder einer mit diesem verbundenen Buchse41a ausgebildet ist. Die Buchse41a ist mit dem Seitenteil20 verschweißt oder anderweitig verbunden. Vorzugsweise übersteigt ihre Länge ihren Durchmesser. Vorzugsweise beträgt die Länge mindestens das Doppelte oder das Dreifache des Innendurchmessers. Dadurch gibt die Gewindespindel den Seitenteilen eine Parallelführung. An einem stirnseitigen Ende der Gewindespindel37 kann eine Kupplungsöffnung43 zum Ansetzen eines Werkzeugs, beispielsweise eines Sechskantschlüssels, vorgesehen sein. Weiter kann auf der Gewindespindel37 eine oder mehrere Kontermuttern44 sitzen, um die Gewindespindel37 bedarfsweise drehfest zu sichern. - Zu dem Fahrwerk
16 gehört außerdem eine Zentriereinrichtung45 , die beispielhaft in2 veranschaulicht ist. In diesem einfachen Ausführungsbeispiel besteht die Zentriereinrichtung45 aus einem Bund oder Radialflansch46 , der axial unverschiebbar auf der Gewindespindel37 sitzt. Der Radialflansch46 greift in einer Ausnehmung47 , die in einem Gehäusevorsprung48 (siehe2 und5 ) ausgebildet ist. Der Gehäusevorsprung48 kann sich zentrisch auf der Oberseite des Gehäuses28 befinden. - Der Radialflansch
46 ist im Ausführungsbeispiel nach2 zentrisch an der Gewindespindel37 ausgebildet und fixiert die Gewindespindel37 an dem Gehäuse28 zwar drehbar, dabei aber axial unverschiebbar. Anstelle der vorgestellten Lösung können jedoch auch andere Fixierungsmöglichkeiten vorgesehen werden, beispielsweise eine Wälzlagerung der Gewindespindel37 an dem Gehäuse28 . Außerdem muss die Fixierung nicht zwingend zentrisch angeordnet sein. Sie kann ebenso gut an einem Ende der Gewindespindel37 vorgesehen sein. Wesentlich ist, dass eine Axialverstellung der Gewindespindel37 bezüglich des Gehäuses28 unterbunden wird. - Die Verstellung der Spurweite erfolgt durch Drehen der Gewindespindel
37 . Dadurch werden die Seitenteile19 ,20 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt. In Bezug auf den Gehäusevorsprung48 ist die Hubweite des rechten und des linken Gehäuseteils19 ,20 jeweils einheitlich. Dies ergibt sich daraus, dass die Steigungen der Gewinde38 ,39 den gleichen Betrag, aber umgekehrtes Vorzeichen haben. - Durch die axiale Fixierung der Gewindespindel
37 bleibt das Hubwerk17 in Bezug auf die Fahrschiene10 zentriert. Die Kette18 bewegt sich nicht aus der von dem Steg15 vorgegebenen Ebene heraus. - Ist das Fahrwerk
16 auf die gewünschte Spurweite eingestellt, kann die Gewindespindel37 mit der Kontermutter44 und gegebenenfalls weiteren Kontermuttern gesichert werden. Außerdem können die Fortsätze34 durch die Klemmstücke34a oder anderweitig ortsfest gesichert werden. - An der vorgestellten Hebeeinrichtung
11 sind mehrere Abwandlungen möglich. Beispielsweise veranschaulicht7 ein Gehäuse28 , das anstelle einer Nut lediglich die Konsole31 aufweist, die von dem Fortsatz34 untergriffen ist.8 veranschaulicht ein Beispiel zur Verdeutlichung des Umstands, dass die Unterseite der Konsole31 nicht zwangsläufig flach oder eben ausgebildet sein muss. Die Nut32 kann bedarfsweise auch einen Hinterschnitt aufweisen. Diese Maßnahme hält den Fortsatz34 besonders sicher in der Nut32 . - Während bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel die Zentriereinrichtung
45 und die Abstandsverstelleinrichtung36 in Gestalt der mit dem Radialflansch46 versehenen Gewindespindel37 an ein und dem selben Maschinenteil ausgebildet waren, ist es auch möglich, diese Funktionen zu trennen. Ein solches Ausführungsbeispiel zeigt9 . Wiederum ist eine Gewindespindel37 vorgesehen, die jedoch hier nur an ihrem rechten Ende mit dem Rechtsgewinde38 versehen ist. Das linke Ende ist drehbar in einer Lagerung49 axial festgehalten, die an dem Seitenteil19 angebracht ist. - Zur Zentrierung wird die Zentriereinrichtung
45 hier durch einen Hebelapparat gebildet. An dem Gehäuse28 ist an der Oberseite eine längs verlaufende Nut50 vorgesehen. Die Nut50 ist quer zu der Gewindespindel37 orientiert. Die Längsrichtung der Nut50 stimmt mit der von den Laufrädern21 –24 vorgegebenen Fahrtichtung überein. - In der Nut
50 laufen ein oder zwei Nutensteine51 ,52 . Der Nutenstein51 ist über zwei Lenker53 ,54 an den Seitenteilen19 ,20 vorgesehenen Laschen55 ,56 gelenkig verbunden. Ebenso ist der Nutenstein52 über Lenker57 ,58 mit den Laschen55 ,56 verbunden. Werden die Seitenteile19 ,20 durch Betätigung der Gewindespindel37 , d. h. durch gezielte Drehung derselben, aufeinander zu oder voneinander weg gestellt, werden die Nutensteine51 ,52 in der Nut50 aufeinander zu oder voneinander weg verschoben. Sie halten dabei über die Lenker53 ,54 , bzw.57 ,58 die Seitenteile19 ,20 auf gleichem Abstand zur mittleren Nut50 . - Anstelle der dargestellten Gewindespindel
37 , die nur das Rechtsgewinde38 trägt, ist es auch möglich, eine Gewindestange mit einheitlichem Gewinde zu nutzen, die sich durch Locher der Seitenteile19 ,20 erstreckt. Die Seitenteile19 ,20 können dann mit Muttern an der Gewindespindel gesichert und dadurch in gewünschtem Abstand gehalten werden. Auch ist es möglich, eine Gewindespindel37 mit Rechtsgewinde38 und Linksgewinde39 zu nutzen, wie es zuvor im Zusammenhang mit1 bis8 beschrieben worden ist. Allerdings ist diese Gewindespindel dann nicht axial an dem Gehäuse28 fixiert. Die Zentrierung erfolgt über die gesonderte Zentriereinrichtung45 . Die Spindel37 dient allein als Abstandsverstelleinrichtung. - Die
9 und10 zeigen eine alternative Ausführungsform von Seitenteil19 und Gehäuse28 in schematisierter Darstellung. Das Seitenteil20 ist entsprechend spiegelsymmetrisch zu dem Seitenteil19 ausgebildet. Das Seitenteil19 weist wiederum den Fortsatz34 auf, der unten abgewinkelt ist und somit einen leicht ansteigenden Abschnitt aufweist. Dieser ragt in die ebenfalls leicht ansteigend ausgebildete Nut32 . Zum Fixieren des Seitenteils19 in einer gewünschten Schiebeposition kann ein geeignetes Klemmmittel vorgesehen sein. Vorzugsweise wirkt das Klemmmittel von oben auf die Konsole31 , somit wird die Konsole31 zwischen dem abgewinkelten Fortsatz und dem Klemmmittel gespannt. Als Klemmmittel kann z. B. ein Exzenter59 dienen, der von einem das Seitenteil19 durchgreifenden Bolzen60 getragen ist. Der Bolzen60 kann durch eine Kontermutter61 gegen Verdrehung gesichert sein. Die Kontermutter61 ist auf den Bolzen geschraubt und verspannt diesen gegen das Seitenteil19 . - Durch gezielte Drehung des Bolzens
61 kann der drehfest mit dem Bolzen60 verbundene Exzenter59 fest gegen die Konsole31 gespannt oder gelöst werden. -
12 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform von Seitenteil19 (und entsprechend gespiegelt Seitenteil20 ) und dem Gehäuse28 . Letzteres kann wie schon zuvor erläutert ein- oder mehrteilig aufgebaut sein. Die vorige Beschreibung gilt unter Zugrundelegung der bereits eingeführten Bezugszeichen entsprechend. Ergänzend gilt folgendes: Der Fortsatz34 ist mit einem Finger62 versehen. Dieser erstreckt sich über die Nut32 nach unten über eine zweite Nut63 , die in dem Gehäuse28 parallel zu der ersten Nut32 angeordnet ist. Die Nut63 ist vorzugsweise als hinterschnittene Nut63 ausgebildet. In der Nut63 können nicht weiter veranschaulichte Nutensteine mit jeweils einer Gewindebohrung oder auch andere Befestigungs- oder Verankerrungsmittel angeordnet sein. Solche Nutensteine sind in der Nut63 vorzugsweise leicht verschiebbar angeordnet. - Der Finger
62 weist z. B. an seinem unteren Ende eine mit der Nut63 fluchtende Bohrung64 auf. Durch diese Bohrung hindurch kann eine Schraube in die Gewindebohrung des Nutensteins eingedreht werden. Wird die Schraube festgezogen, wird der etwas elastische Finger62 an das Gehäuse angepresst. Die Schraube und der Finger62 sichern so das Seitenteil19 (20 ) unverschiebbar und fest an dem Gehäuse28 . Nach dem Lösen der Schraube kann das Seitenteil durch Betätigung der Abstandsverstelleinrichtung36 , die in einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen vorgesehen sein kann, längs der Nuten32 ,63 verstellt werden. - Die erfindungsgemäße Hebeeinrichtung umfasst ein Fahrwerk
16 und ein Hubwerk17 , die über Linearführungen29 ,30 miteinander verbunden sind. Das Fahrwerk16 umfasst zwei Seitenteile19 ,20 , die über eine Abstandsverstelleinrichtung36 hinsichtlich ihres Abstandes zueinander verstellbar sind. Dabei werden sie durch eine Zentriereinrichtung45 bezüglich des Hubwerks17 , insbesondere bezüglich des vom Hubwerk17 ausgehenden Zugmittels, zentriert. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Kranschiene
- 11
- Hebeeinrichtung
- 12
- Haken
- 13
- Oberer Flansch der Kranschiene
10 - 14
- Unterer Flansch der Kranschiene
10 - 15
- Mittelsteg
- 16
- Fahrwerk
- 17
- Hubwerk
- 18
- Kette
- 19
- Linkes Seitenteil
- 20
- Rechtes Seitenteil
- 21–24
- Laufräder
- 25
- Fahrantrieb
- 26
- Hubantrieb
- 27
- Kettennuss
- 28
- Gehäuse
- 29, 30
- Linearführung
- 31
- Konsole
- 32
- Nut
- 33
- Schiene
- 34, 34'
- Fortsatz
- 34a
- Klemmstück
- 35
- Wand
- 36
- Abstandsverstelleinrichtung
- 37
- Gewindespindel
- 38
- Rechtsgewinde
- 39
- Linksgewinde
- 40
- Gewindeöffnung mit Rechtsgewinde
- 41
- Gewindeöffnung mit Linksgewinde
- 41a
- Buchse
- 42
- Ende
- 43
- Kupplungsöffnung
- 44
- Kontermutter
- 45
- Zentriereinrichtung
- 46
- Radialflansch
- 47
- Ausnehmung
- 48
- Gehäusevorsprung
- 49
- Lagereinrichtung
- 50
- Nut
- 51, 52
- Nutenstein
- 53, 54
- Lenker
- 55, 56
- Laschen
- 57, 58
- Lenker
- 59
- Exzenter
- 60
- Bolzen
- 61
- Mutter
- 62
- Finger
- 63
- Nut
- 64
- Bohrung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004009062 A1 [0002, 0004]
- WO 2009/156587 A1 [0005]
- EP 0912383 B1 [0006]
- GB 2128566 A [0007]
- US 1151226 [0009]
Claims (15)
- Hebeeinrichtung (
10 ) mit einem Fahrwerk (16 ), das zwei Seitenteile (19 ,20 ) mit jeweils mindestens einem Laufrad (21 –24 ) aufweist, mit einem Hubwerk (17 ), das ein Zugmittel (18 ) zur Lastaufnahme höhenverstellbar trägt, mit einer Linearführungseinrichtung (29 ,30 ), über die die Seitenteile (19 ,20 ) mit dem Hubwerk (17 ) tragend verbunden sind, mit einer Abstandsverstelleinrichtung (36 ) zur Verstellung des Abstands der Seitenteile (19 ,20 ) voneinander, und mit einer Zentriereinrichtung (45 ), zur Erzeugung von gleich großen, einander entgegengerichteten Stellbewegungen der Seitenteile (19 ,20 ) in Bezug auf das Hubwerk (17 ). - Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerk (
16 ) wenigstens einen Fahrantrieb (25 ), aufweist, der mit wenigstens einem der Räder (24 ) treibend verbunden ist. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (
19 ,20 ) als Blechbiegeteile ausgebildet sind. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubwerk (
17 ) ein Gehäuse (28 ) aufweist, an dem eine Konsole (31 ) ausgebildet ist, die zu der Linearführungseinrichtung (30 ) gehört. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Konsole (
31 ) eine Schiene (33 ) vorzugsweise aus Stahl vorgesehen ist. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubwerk (
17 ) ein Gehäuse (28 ) aufweist, an dem eine Nut (32 ) ausgebildet ist, die zu der Linearführungseinrichtung (30 ) gehört. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Seitenteil (
19 ,20 ) mindestens ein hakenartiger Fortsatz (34 ) vorgesehen ist, der die Konsole (31 ) untergreift, um das Hubwerk (17 ) zu tragen. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (
34 ) entlang der Konsole (31 ) verschiebbar ist. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung (
45 ) mit dem Hubwerk (17 ) verbunden ist. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung (
45 ) als Bestandteil der Abstandsverstelleinrichtung (36 ) ausgebildet ist. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsverstelleinrichtung (
36 ) eine Gewindespindel (37 ) mit mindestens einem Gewinde (38 ) umfasst. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsverstelleinrichtung (
36 ) eine Gewindespindel (37 ) mit einem Rechtsgewinde (38 ) und mit einem Linksgewinde (39 ) umfasst, wobei das Rechtsgewinde (38 ) mit einem Gewinde (40 ) in Eingriff steht, das einer der Seitenwangen (20 ) zugeordnet ist, während das Linksgewinde (39 ) mit einem Gewinde (41 ) in Eingriff steht, das der anderen Seitenwange (19 ) zugeordnet ist. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die die Gewindespindel (
37 ) mit dem Hubwerk (17 ) axial fest verbunden ist. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsverstelleinrichtung (
36 ) eine Gewindespindel (37 ) umfasst, die mit einem der Seitenteile (19 ,20 ) axial fest verbunden ist. - Hebeeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel mit einer Gewindebuchse (
41a ) in Eingriff steht, die mit einem der Seitenteile (19 ,29 ) festverbunden ist.
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