DE102010060205A1 - Getränke-Kontaktobjekt - Google Patents

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    • G01N31/221Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating pH value

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Getränke-Kontaktobjekt (10) zum Eintauchen in ein Getränk oder zum in Kontaktbringen mit einem Getränk, das einen pH-sensitiven Bereich (20) mit einem pH-indikativen Material (22) aufweist, welches wenigstens zeitweise einen aktuellen pH-Wert einer Umgebung des pH-sensitiven Bereichs (20) anzeigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Getränke-Kontaktobjekt zum Eintauchen in ein Getränk oder zum in Kontaktbringen mit einem Getränk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist bekannt, Getränke mit verschiedenen Utensilien zu versehen, welche einen Nutzwert haben oder zumindest einen dekorativen Zweck erfüllen. So können beispielsweise Trinkhalme verwendet werden, um eine Flüssigkeit aus einem Trinkgefäß aufzusaugen. Bekannt sind auch wieder verwendbare Eiswürfel, welche mit einer Flüssigkeit gefüllte, hermetisch dichte Hüllen aufweisen, die auf Temperaturen unter dem Gefrierpunkt des Wassers abgekühlt werden können und die zum Kühlen oder Kühlhalten eines Getränks verwendet werden können. Bekannt sind auch Stäbchen, die zum Aufspießen von Oliven oder Cocktailkirschen oder dergleichen dienen, welche dekorativ in ein Trinkgefäß gestellt werden können.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Nutzwert derartiger Getränke-Kontaktobjekte zu erhöhen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Es wird ein Getränke-Kontaktobjekt zum Eintauchen in ein Getränk oder zum in Kontaktbringen mit einem Getränk vorgeschlagen, das einen pH-sensitiven Bereich mit einem pH-indikativen Material aufweist, welches wenigstens zeitweise einen aktuellen pH-Wert einer Umgebung des pH-sensitiven Bereichs anzeigt.
  • Vorteilhaft kann, wenn das Getränke-Kontaktobjekt mit einem Getränk in Kontakt ist, insbesondere angezeigt werden, ob das Getränk beispielsweise zahnschädlich oder zahnfreundlich ist. Bekanntermaßen sind saure Getränke für Zähne eher problematisch, da diese den Zahnschmelz angreifen können. Neutrale oder gar basische Getränke sind dagegen eher unschädlich für den Zahnschmelz. Das pH-indikative Material kann beispielsweise einen Farbumschlag entsprechend dem pH-Wert des Getränks zeigen. Das Getränke-Kontaktobjekt kann in das Getränk getaucht werden, beispielsweise in Form eines Trinkhalms, oder das Getränke-Kontaktobjekt kann das Getränk aufnehmen, etwa in Form eines Gefäßes.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Getränke-Kontaktobjekt eine Hülle aufweisen, welche den pH-sensitiven Bereich mit dem pH-indikativen Material aufweist. Dadurch kann eine sehr große Gestaltungsfreiheit des Getränke-Kontaktobjekts geschaffen werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der pH-sensitive Bereich ein Reservoir mit pH-indikativem Material mit wenigstens bereichsweise protonendurchlässiger Abdeckung umfassen. Ein Ausbluten des pH-indikativen Materials kann weitgehend vermieden werden und eine Wiederverwendbarkeit des Eintauchkörpers ermöglicht werden.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann der pH-sensitive Bereich eine Beschichtung mit pH-indikativem Material umfassen. Das pH-indikative Material kann in einer an der Hülle haftenden Matrix, etwa einer aushärtbaren pastösen Masse, einem Filterpapier oder dergleichen, enthalten sein.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann zusätzlich oder alternativ der pH-sensitive Bereich einen an der Hülle befestigten Körper mit pH-indikativem Material umfassen. Der Körper kann beispielsweise in Form einer Banderole um die Hülle gelegt sein. Beispielsweise kann der an der Hülle befestigte Körper die Hülle umspannen, etwa in Form eines elastischen Bandes, welches um das Getränke-Kontaktobjekt gelegt ist. Alternativ kann der an der Hülle befestigte Körper mit der Hülle verklebt sein. Vorteilhaft kann der an der Hülle befestigte Körper innerhalb der Hülle angeordnet sein, etwa mit der Hülle verspannt sein.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann zusätzlich oder alternativ das pH-indikative Material als Zwischenschicht zwischen einer Substratseite und einer Abdeckung angeordnet sein. Hier ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckung wenigstens bereichsweise transparent ausgebildet sein kann und/oder wenigstens bereichsweise durchlässig für das Getränk ist. In dieser Anordnung kann ein Ausbluten des pH-indikativen Materials vorteilhaft verringert werden. Die Abdeckung kann auch eine Versiegelungsschicht sein, die auf der von der Hülle abgewandten Oberfläche des Körpers angebracht ist. In einer günstigen Variante kann die Abdeckung auch protonenleitend sein, d. h. durchlässig für Protonen sein, so dass ein Ausbluten des pH-indikativen Materials effektiv vermindert werden kann. In diesem Fall können Protonen, die im sauren Medium des Getränks vorhanden sind, durch die Abdeckung diffundieren und mit dem pH-indikativen Material reagieren und dessen Farbe entsprechend beeinflussen.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung kann zusätzlich oder alternativ das pH-indikative Material in einem Muster im pH-sensitiven Bereich verteilt sein. Dies kann zu Dekorationszwecken, aber auch zu Informationszwecke eingesetzt werden. So kann bei Kontakt des pH-sensitiven Bereichs mit einem zahnschädlichen, insbesondere sauren, Medium ein Warnhinweis aufscheinen, der erst durch den Farbumschwung des pH-indikativen Materials erkennbar wird.
  • Gemäß einer besonders günstigen Ausgestaltung kann das pH-indikative Material ein Anthocyan umfassen. Anthocyane sind häufig vorkommende wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, welche Blüten und Früchten eine rote, violette, blaue oder blauschwarze Färbung geben, etwa bei Auberginen, blauen Trauben, schwarzen Johannisbeeren, Blau- bzw. Rotkraut. Sie werden den flavonähnlichen Stoffen zugerechnet und sind als Lebensmittelzusatzstoff unter der E-Nummer 163 zugelassen. Es sind etwa 250 Anthocyane bekannt.
  • Besonders vorteilhaft kann Blaukrautsaft als pH-indikatives Material verwendet werden. Der im Blaukrautsaft enthaltene Farbstoff kann dabei Farben im sauren Bereich von rot bis blau annehmen, im alkalischen Bereich bis hin zu einer Grün- bis Gelbfärbung bei sehr hohen pH-Werten von pH > 10. Um etwa die rote Farbe („Rotkraut”) des Blaukrauts zu erhalten, kann dieses angesäuert werden, etwa mit Zitronensäure, Apfelsäure einer Apfelscheibe oder etwas Essig. Umgekehrt kann eine violette, blaue, grüne oder gelbe Färbung durch die Zubereitung mit Natron (basische Reaktion) erzielt werden.
  • Es können auch andere Farbstoffe eingesetzt werden, etwa in schwarzem Tee enthaltene Farbstoffe, die im sauren Milieu einen Farbumschlag von dunkelbraun auf hellrötlichbraun zeigen.
  • Derartige Farbstoffe sind besonders vorteilhaft, da auch ein etwaiges Ausbluten des pH-indkativen Materials im Getränk toleriert werden kann und eher sogar als gesundheitsfördernd angesehen ist, da beispielsweise Anthocyane als Antioxidantien bekannt sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Getränke-Kontaktobjekt als Trinkhalm ausgebildet sein, welcher ein erstes Ende und ein zweite Ende aufweist, wobei sich zwischen dem ersten und zweiten Ende eine Hülle erstreckt. Die Hülle weist einen pH-sensitiven Bereich mit einem pH-indikativen Material auf, welches wenigstens zeitweise einen aktuellen pH-Wert einer Umgebung des pH-sensitiven Bereichs anzeigt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Getränke-Kontaktobjekt als mehrfach verwendbarer Eiswürfel ausgebildet sein, umfassend eine Hülle, wobei die Hülle einen Bereich mit einem pH-indikativen Material aufweist, welches wenigstens zeitweise einen aktuellen pH-Wert einer Umgebung des pH-sensitiven Bereichs anzeigt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Getränke-Kontaktobjekt als Stäbchen zum Einbringen in ein Getränk ausgebildet sein, insbesondere als Rührstäbchen oder Cocktailstäbchen, wobei das Stäbchen einen Stäbchenkörper aufweist, der mit dem Getränk wenigstens zeitweise in Kontakt bringbar ist, der Stäbchenkörper einen pH-sensitiven Bereich mit einem pH-indikativen Material aufweist, welches wenigstens zeitweise einen aktuellen pH-Wert einer Umgebung des pH-sensitiven Bereichs anzeigt.
  • Selbstverständlich sind auch andere Arten von Getränke-Eintauchkörpern möglich, etwa Dekorationsartikel und dergleichen. Denkbar ist sogar, einen Bereich eines Getränkebehälters, beispielweise in Form eines Trinkbechers, analog auszugestalten und mit einem pH-sensitiven Bereich mit pH-indikativem Material zu versehen. Besonders geeignet sind hierzu Pappbecher oder Kunststoffbecher zum einmaligen Gebrauch.
  • Die Erfindung erlaubt es dem Anwender, sich über mögliche Risiken durch das zugeführte Getränk zu informieren und sich für einen geringeren Konsum oder zumindest für eine geeignete und rechtzeitige Zahnpflege zu entscheiden. Das Getränke-Kontaktobjekt kann vorteilhaft einen Funktionszweck erfüllen, wie beispielsweise zur Getränkezufuhr in Form eines Trinkhalms, oder auch dekorative Zwecke erfüllen.
  • ZEICHNUNG
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • 1a, 1b eine Seitenansicht einer ersten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Getränke-Kontaktobjekts in Form eines Trinkhalms (1a) mit pH-indikativem Material als Beschichtung und ein Detail im seitlichen Schnitt (1b);
  • 2a, 2b eine Seitenansicht einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in Form eines Trinkhalms (2a) mit pH-indikativem Material als Zwischenschicht und ein Detail im seitlichen Schnitt (2b);
  • 3a, 3b eine Seitenansicht einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in Form eines Trinkhalms (3a) mit pH-indikativem Material im Inneren des Trinkhalms und ein Detail im seitlichen Schnitt (3b);
  • 4 eine Ansicht einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Getränke-Kontaktobjekts in Form eines Eiswürfels;
  • 5 eine Ansicht einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Getränke-Kontaktobjekts in Form eines Cocktailstäbchens; und
  • 6 eine Ansicht einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Getränke-Kontaktobjekts in Form eines Getränkebehälters.
  • AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Zur Erläuterung der Erfindung zeigen die 1a und 1b eine Ansicht einer erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Getränke-Kontaktobjekts 10 mit einer Hülle 16 und einem pH-sensitiven Bereich 20 mit einem pH-indikativen Material 22 in Form eines Trinkhalms 10a. Der Trinkhalm 10a weist ein erstes Ende 12a und ein zweites Ende 14a auf, zwischen denen sich die Hülle 16a erstreckt (1a). 1b zeigt sowie ein Detail eines seitlichen Schnitts durch den Trinkhalm 10a.
  • Die Hülle 16a weist einen pH-sensitiven Bereich 20a mit einem pH-indikativen Material 22a auf, welches einen pH-Wert anzeigt, wenn der pH-sensitive Bereich 20 mit einem entsprechenden sauren oder basischen Medium in Kontakt kommt.
  • Das pH-indikative Material 22a ist beispielsweise Blaukrautsaft, welches in eine geeignete Matrix eingebettet ist. Blaukrautsaft enthält Anthocyane, die je nach pH-Wert ihre Farbe von gelb-grün im alkalischen über blau und violett im neutralen zu rot-rosa im stark sauren Bereich ändern, und die als Lebensmittelzusatzstoff gesundheitlich unbedenklich sind.
  • In der Figur ist das pH-indikative Material 22a im pH-sensitiven Bereich 20a als Beschichtung 24a aufgebracht, beispielsweise mittels Siebruck, Aufpinseln oder Tauchbeschichtung oder dergleichen.
  • Das pH-indikative Material 22 kann die ganze Fläche des pH-sensitiven Bereichs 20a einnehmen, oder in diesem Bereich 20a verteilt sein, etwa als Schraubenlinie, Fleckenmuster oder dergleichen.
  • Sinnvollerweise ist das pH-indikative Material 22a in einer Zone des Trinkhalms 10a aufgebracht, die sicher mit einem Getränk in einem Trinkgefäß in Kontakt kommt und für den Anwender gut erkennbar ist.
  • Die 2a, 2b zeigen eine Abwandlung des in 1a, 1b dargestellten Getränke-Kontaktobjekts 10 in Form eines Trinkhalms 10a als Gesamtansicht (2a) und Detail eines Längsschnitts (2b).
  • Die Hülle 16a weist einen pH-sensitiven Bereich 20a mit einem pH-indikativen Material 22a auf, welches einen pH-Wert anzeigt, wenn der pH-sensitive Bereich 20a mit einem entsprechenden sauren oder basischen Medium in Kontakt kommt.
  • In der Figur ist das pH-indikative Material 22a im pH-sensitiven Bereich 20a als Zwischenschicht 26a ausgebildet, welche zwischen einer Substratseite 30a und einer Abdeckung 32a angeordnet ist. Die Abdeckung 32a schützt und hält die Zwischenschicht 26a. Die Zwischenschicht 26a kann flächig oder strukturiert ausgebildet sein und kann als Beschichtung aufgebracht sein, beispielsweise mittels Siebruck, Aufpinseln oder Tauchbeschichtung oder dergleichen, oder sie kann als separates Einlegeteil zwischen der Abdeckung 32a und der Substratseite 30a eingelegt sein. Die Substratseite 30a kann ein Segment der Hülle 16a des Trinkhalms 10a sein.
  • Das pH-indikative Material 22a kann die ganze Fläche des pH-sensitiven Bereichs 20a einnehmen, oder in diesem Bereich 20a verteilt sein, etwa als Schraubenlinie, Fleckenmuster oder dergleichen.
  • In einer nicht dargestellten weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das pH-indikative Material 22 als Körper ausgebildet sein, der auf der Hülle 16 des Getränke-Kontaktobjekts 10 befestigt ist, etwa in Form einer Banderole oder eines elastischen Bandes, das mit dem pH-indikativen Material 22 versehen ist, beispielsweise getränkt ist. Der Körper kann lösbar oder fest mit der Hülle 16 verbunden sein.
  • Die 3a, 3b zeigen eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Getränke-Kontaktobjekts 10 in Form eines transparenten Trinkhalms 10a mit einem pH-sensitiven Bereich 20a mit pH-indikativem Material 22a im Inneren des Trinkhalms 10a.
  • Ein pH-indikativer Farbstoff als pH-indikatives Material 22 für den Getränke-Kontaktobjekt 10 kann auf einfache Weise aus verschiedenen Pflanzen gewonnen werden, wie etwa in der Patentschrift DE 11 14 696 beschrieben wird. Aus Rohstoff kann beispielsweise Blaukraut verwendet werden. Dazu wird das Blaukraut zerkleinert und in ein wenig Wasser fein zermahlen. Dann wird die dabei austretende Flüssigkeit filtriert. In die so gewonnene gefilterte Flüssigkeit wird als Träger weißes Filterpapier kurz hineingelegt, so dass dieses Flüssigkeit aufnehmen kann, und dieses dann getrocknet. Um den Farbton auf dem Filterpapier zu intensivieren, kann der Vorgang entsprechend oft wiederholt werden. Alternativ kann die Flüssigkeit durch Eindampfen aufkonzentriert werden.
  • Dann wird das Filterpapier einseitig mit einer Abdeckung 32a versiegelt, etwa durch eine Klebefolie, einen transparenten Lack oder dergleichen. Dadurch kommt das Filterpapier nur von den Rändern her mit der Flüssigkeit, die getrunken wird, in Kontakt. So saugen sich die Flüssigkeiten zwar rasch durch das gesamte Filterpapier hindurch, waschen den pH-indikativen Farbstoff dabei jedoch kaum aus.
  • Das Filterpapier wird in passende Stücke geschnitten und die einzelnen Stücke mit der Versiegelung nach innen gerollt und in den Trinkhalm 10a geschoben. Dies ist in 3a abgebildet. 3b zeigt einen Schnitt durch den pH-indikativen Bereich 20a. Dort hält das mit pH-indikativem gefärbte Filterpapier von selbst so gut, dass keine weitere Befestigung notwendig ist.
  • Gegebenenfalls kann eine mehrfarbige Skala mit Angaben zur Bedeutung der verschiedenen Farben, die das gefärbte Filterpapier je nach pH-Wert annehmen kann, auf eine selbstklebende Folie gedruckt und auf den Trinkhalm 10a geklebt werden. Die Skala kann alternativ natürlich auch auf eine etwaige Verpackung des Trinkhalms 10a oder der Trinkhalm 10a auch direkt bedruckt werden.
  • 4 zeigt beispielhaft einen Getränke-Kontaktobjekt 10 in Form eines wieder verwendbaren Eiswürfels 10b umfassend eine Hülle 16b, welche einen Hohlraum umschließt, der mit einer Flüssigkeit oder einem Gel gefüllt ist. Die Hülle 16b weist einen Bereich 20b mit einem pH-indikative Material 22b auf, welches den pH-Wert eines Mediums bzw. Getränks anzeigt, mit welchem der pH-sensitive Bereichs 20b in Kontakt ist. Das pH-indikative Material 22b kann wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der 1a, 1b und 2a, 2b als Beschichtung, Zwischenschicht oder separatem Körper ausgeführt sein.
  • In einer nicht dargestellten Variante des Getränke-Kontaktobjekts 10 kann ein Reservoir für insbesondere flüssiges pH-indikatives Material vorgesehen sein, das mit einer protonenleitenden Abdeckung versehen ist, die beispielsweise die Hülle 16 oder zumindest ein Teil der Hülle 16 sein kann. So kann etwa ein wieder verwendbarer Eiswürfel 10b mit dem pH-indikativen Material 22b gefüllt sein und über die Abdeckung mit den in dem Getränk enthaltenen Protonen in Verbindung kommen. In dieser Ausgestaltung kann der Eiswürfel 10b zweckmäßigerweise auch ungekühlt verwendet werden.
  • 5 zeigt beispielhaft einen Getränke-Kontaktobjekt 10 in Form eines Stäbchens 10c zum Eintauchen in ein Getränk, insbesondere ein Cocktailstäbchen oder ein Rührstäbchen, wobei das Stäbchen 10c einen Stäbchenkörper 16c aufweist, der mit dem Getränk wenigstens zeitweise in Kontakt bringbar ist. Der Stäbchenkörper 16c weist einen pH-sensitiven Bereich 20c mit einem pH-indikativen Material 22c auf, welches den pH-Wert des Getränks des pH-sensitiven Bereichs 20c anzeigt, mit dem das Stäbchen 10c in Kontakt ist. Das pH-indikative Material 22c kann wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der 1a, 1b und 2a, 2b als Beschichtung, Zwischenschicht oder separatem Körper ausgeführt und/oder in einem Reservoir enthalten sein, das mit dem Getränke-Kontaktobjekt 10 verbunden ist.
  • 6 zeigt beispielhaft einen Getränke-Kontaktobjekt 10 in Form eines Getränkebehälters 10d, insbesondere eines Trinkbechers 10d, zum Aufnehmen eines Getränks, wobei der Trinkbecher 10d eine Hülle 16d aufweist, die mit dem Getränk wenigstens zeitweise in Kontakt bringbar ist. Die Hülle 16d weist einen pH-sensitiven Bereich 20d mit einem pH-indikativen Material 22d auf, welches den pH-Wert des Getränks des pH-sensitiven Bereichs 20d anzeigt, mit dem der Trinkbecher 10d in Kontakt ist. Vorteilhaft ist hier ein transparenter Trinkbecher 10d, da der pH-Wert des Getränks im Trinkbecher 10d gut von außen erkennbar ist. Der Trinkbecher 10d kann auch nur im Bereich des pH-sensitiven Bereichs 20d transparent ausgebildet sein, wie in der Figur durch einen transparenten, nicht näher bezeichneten Längsstreifen angedeutet ist, und/oder der pH-sensitive Bereich 20d kann im Inneren des Trinkbechers 10d angeordnet sein und nur von Innen erkennbar sein.
  • Das pH-indikative Material 22d kann wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der 1a, 1b und 2a, 2b als Beschichtung, Zwischenschicht oder separatem Körper ausgeführt und/oder in einem Reservoir enthalten sein, das mit dem Getränke-Kontaktobjekt 10 verbunden ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1114696 [0041]

Claims (15)

  1. Getränke-Kontaktobjekt (10) zum Eintauchen in ein Getränk oder zum in Kontaktbringen mit einem Getränk, gekennzeichnet durch einen pH-sensitiven Bereich (20) mit einem pH-indikativen Material (22), welches wenigstens zeitweise einen aktuellen pH-Wert einer Umgebung des pH-sensitiven Bereichs (20) anzeigt.
  2. Getränke-Kontaktobjekt (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hülle (16), welche den pH-sensitiven Bereich (20) mit dem pH-indikativen Material (22) aufweist.
  3. Getränke-Kontaktobjekt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-sensitive Bereich (20) eine Beschichtung (24) mit pH-indikativem Material umfasst.
  4. Getränke-Kontaktobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-sensitive Bereich (20) ein Reservoir mit pH-indikativem Material (22) mit wenigstens bereichsweise protonendurchlässiger Abdeckung umfasst.
  5. Getränke-Kontaktobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-sensitive Bereich (20) einen an der Hülle (16) befestigten Körper mit pH-indikativem Material (22) umfasst.
  6. Getränke-Kontaktobjekt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Hülle (16) befestigte Körper innerhalb der Hülle (16) angeordnet ist.
  7. Getränke-Kontaktobjekt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Hülle (16) befestigte Körper die Hülle (16) umspannt.
  8. Getränke-Kontaktobjekt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Hülle (16) befestigte Körper mit der Hülle (16) verklebt ist.
  9. Getränke-Kontaktobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das pH-indikative Material (22) als Zwischenschicht (26) zwischen einer Substratseite (30) und einer Abdeckung (32) angeordnet ist.
  10. Getränke-Kontaktobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das pH-indikative Material (22) in einem Muster im pH-sensitive Bereich (20) verteilt ist.
  11. Getränke-Kontaktobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das pH-indikative Material (22) ein Anthocyan umfasst.
  12. Getränke-Kontaktobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Trinkhalm (10a) mit einem ersten Ende (12) und einem zweiten Ende (14), wobei sich zwischen den Enden (12, 14) eine Hülle (16a) erstreckt und die Hülle (16) einen pH-sensitiven Bereich (20) mit einem pH-indikativen Material (22) aufweist, welches wenigstens zeitweise einen aktuellen pH-Wert einer Umgebung des pH-sensitiven Bereichs (20) anzeigt.
  13. Getränke-Kontaktobjekt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als mehrfach verwendbarer Eiswürfel (10b).
  14. Getränke-Kontaktobjekt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Stäbchen (10c) zum Einbringen in ein Getränk, insbesondere Rührstäbchen oder Cocktailstäbchen, wobei das Stäbchen (10c) einen Stäbchenkörper (16c) aufweist, der mit dem Getränk wenigstens zeitweise in Kontakt bringbar ist.
  15. Getränke-Kontaktobjekt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Getränkebehälter (10d).
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