DE102010052716A1 - Dreirädriges Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Ein dreirädriges Fahrzeug (2) weist einen Hauptrahmen (21) mit einem zentralen Positionierelement (211), eine Anti-Kippeinheit (20), zwei Vorderräder (232), eine Hinterradeinheit (28) und eine Lenkeinheit (24) mit einer Steuerstange (241) auf, die von dem zentralen Positionierelement (211) ummantelt aufgenommen ist. Die Anti-Kippeinheit umfasst eine Gelenkstangeneinheit (22), die schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement (211) verbunden ist, und eine hydraulische Arretiereinrichtung (251), die mit der Gelenkstangeneinheit (22) verbunden ist. Die hydraulische Arretiereinrichtung (251) ist zwischen einem gelösten Zustand, in dem die Steuerstange (241) und das zentrale Positionierelement (211) sich relativ zum Untergrund neigen können, um die Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit (22) auszulösen und dadurch eine Neigung der Vorderräder (232) bezüglich des Untergrundes zu bewirken, und einem arretierten Zustand bewegbar, in dem die Steuerstange (241) und das zentrale Positionierelement (211) daran gehindert sind, sich bezüglich des Untergrundes zu neigen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein dreirädriges Fahrzeug, insbesondere ein dreirädriges Fahrzeug mit zwei Vorderrädern, einem Hinterrad und einer Antikippeinheit.
- Ein herkömmliches Motorrad hat üblicherweise ein Vorderrad und ein Hinterrad, welches mit dem Vorderrad längs einer Richtung von vorne nach hinten fluchtet, um eine relativ gute Manövrierbarkeit zu bieten. Jedoch müssen Fahrer des herkömmlichen Motorrades einen relativ guten Gleichgewichtssinn haben, um das Fahrzeug ohne Umkippen oder Überschlagen zu steuern. Die
taiwanesische Patentveröffentlichung Nr. 469,239 taiwanesische Patent Nr. I331973 - Die
taiwanesische Patentveröffentlichung Nr. 200530057 - Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein dreirädriges Fahrzeug anzugeben, welches dazu in der Lage ist, die obigen Nachteile des Standes der Technik zu verringern.
- Ein erfindungsgemäßes dreirädriges Fahrzeug weist deshalb einen Hauptrahmen mit einem hohlen, zentralen Positionierelement, eine Antikippeinheit, eine Vorderradeinheit, eine Hinterradeinheit und eine Lenkeinheit auf. Die Antikippeinheit enthält eine schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement verbundene Gelenkstangeneinheit und eine hydraulische Arretiereinrichtung, die mit der Gelenkstangeneinheit verbunden ist und dazu betreibbar ist, sich zwischen einem gelösten Zustand, in dem eine Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit bezüglich des zentralen Positionierelements möglich ist, und einem arretierten Zustand zu bewegen, um die Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit bezüglich des zentralen Positionierelements zu arretieren. Die Vorderradeinheit enthält zwei Aufhängungseinrichtungen, die an einer linken bzw. rechten Seite der Gelenkstangeneinheit angeordnet und schwenkbar mit ihr verbunden sind, und ein Paar Vorderräder, die jeweils schwenkbar mit den Aufhängungseinrichtungen verbunden sind. Die Hinterradeinheit ist an einer Rückseite des Hauptrahmens angebracht. Die Lenkeinheit umfasst eine Lenkeinrichtung, die die Aufhängungseinrichtungen schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement verbindet, und eine Steuerstange, die von dem zentralen Positionierelement hülsenartig ummantelt aufgenommen und drehbar ist, um eine Orientierung der Vorderräder zu ändern. Der Steuerstange und dem zentralen Positionierelement ist es gestattet, sich bezüglich des Untergrundes zu neigen, um die Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit auszulösen, um dadurch eine Neigung der Vorderräder bezüglich des Untergrundes herbeizuführen, wenn die hydraulische Arretiereinrichtung sich im gelösten Zustand befindet. Die Steuerstange und das zentrale Positionierelement sind daran gehindert, sich bezüglich des Untergrundes zu neigen, wenn die hydraulische Arretiereinrichtung den arretierten Zustand einnimmt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen:
-
1 eine Seitenansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen dreirädrigen Fahrzeugs ist, -
2 eine Vorderansicht der ersten bevorzugten Ausführungsform ist, die ein Vorderradpaar in einer Normalstellung zeigt, -
3 eine schematische Darstellung ist, die eine hydraulische Arretiereinrichtung der ersten bevorzugten Ausführungsform in einem gelösten Zustand zeigt, -
4 eine schematische Darstellung ist, die die hydraulische Arretiereinrichtung der ersten bevorzugten Ausführungsform in einem arretierten Zustand zeigt, -
5 eine Vorderansicht der ersten bevorzugten Ausführungsform ist, die das Vorderradpaar bezüglich des Untergrundes geneigt wiedergibt, -
6 eine schematische Darstellung zum Illustrieren einer Abwandlung der hydraulischen Arretiereinrichtung der ersten bevorzugten Ausführungsform ist, -
7 eine Frontansicht eines Teils der ersten bevorzugten Ausführungsform zum Illustrieren einer abgewandelten Arretiereinheit ist, und -
8 eine Frontansicht eines Teils einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen dreirädrigen Fahrzeugs ist. - Bevor die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Ausführungsformen genauer beschrieben wird, sei erwähnt, dass gleiche Elemente durch die gesamte Offenbarung mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind.
- Wie in den
1 und2 gezeigt, weist eine erste bevorzugte Ausführungsform eines dreirädrigen Fahrzeugs2 der vorliegenden Erfindung einen Hauptrahmen21 , eine Antikippeinheit20 , eine Vorderradeinheit23 , eine Hinterradeinheit28 und eine Lenkeinheit24 auf. Der Hauptrahmen21 hat ein hohles, zentrales Positionierelement211 . Die Antikippeinheit20 enthält eine Gelenkstangeneinheit22 und eine Arretiereinheit25 . Die Gelenkstangeneinheit22 ist schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement211 verbunden und umfasst ein Paar voneinander beabstandeter, sich in einer Horizontalrichtung erstreckender Gelenkstangen221 und ein Paar hohler seitlicher Stangen222 . Jede der Gelenkstangen221 hat einen mittleren Teil, der schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement211 verbunden ist. Eine der seitlichen Stangen222 ist schwenkbar mit linken Enden der Gelenkstangen221 verbunden und die andere der seitlichen Stangen222 ist schwenkbar mit rechten Enden der Gelenkstangen221 verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist jede der seitlichen Stangen222 mit einem Eingriffsblock2221 ausgebildet. - In dieser Ausführungsform weist jede Gelenkstange
221 ein Paar Stabsegmente224 auf. Jedes Stabsegment224 verbindet schwenkbar das zentrale Positionierelement211 und eine zugehörige der seitlichen Stangen222 . Die Gelenkstangeneinheit22 umfasst ferner eine starre Kupplungsstange223 , die einen mittleren Teil hat, der schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement211 verbunden ist, und entgegengesetzte Endabschnitte, die jeweils mit Eingriffsnuten225 ausgebildet sind, welche jeweils gleitend mit den Eingriffsblöcken2221 in Eingriff treten. - Die Vorderradeinheit
23 umfasst zwei Aufhängungseinrichtungen231 , die an einer linken bzw. rechten Seite der Gelenkstangeneinheit22 angeordnet und schwenkbar mit ihr verbunden sind, und ein Paar Vorderräder232 , die jeweils schwenkbar mit den Aufhängungseinrichtungen231 verbunden sind. Jede Aufhängungseinrichtung231 umfasst eine Seitenstange233 , die ummantelt und drehbar in einer zugehörigen der seitlichen Stangen222 aufgenommen ist, einen Kupplungssitz234 , einen schwenkbar mit einem zugehörigen der Vorderräder232 verbundenen Aufhängungsarm235 , ein stoßdämpfendes Bauteil236 und eine Stützstange237 (nur eine ist in1 sichtbar). Für jede Aufhängungseinrichtung231 hat der Kupplungssitz234 ein äußeres Verbindungsende2341 , das schwenkbar mit der Seitenstange233 verbunden ist, und ein inneres Verbindungsende2342 , das sich entgegengesetzt dem äußeren Verbindungsende2341 befindet und sich einwärts erstreckt. Das stoßdämpfende Bauteil236 verbindet das innere Verbindungsende2342 des Kupplungssitzes234 schwenkbar mit dem Aufhängungsarm235 , um das zugehörige Vorderrad232 unter der Seitenstange233 anzuordnen. Die Stützstange237 hat ein Ende, das mit dem inneren Verbindungsende2342 des Kupplungssitzes234 verbunden ist, und ein entgegengesetztes Ende, das schwenkbar mit dem Aufhängungsarm235 verbunden ist. Die Hinterradeinheit28 ist an einer Rückseite des Hauptrahmens21 angebracht. Aufgrund der Konfiguration der Kupplungssitze234 können die Vorderräder232 jeweils unter den zugehörigen Seitenstangen233 angeordnet sein, so dass das dreirädrige Fahrzeug2 der vorliegenden Erfindung eine relativ geringe Breite in horizontaler Richtung hat. - Die Lenkeinheit
24 umfasst eine Steuerstange241 und eine Lenkeinrichtung242 . Die Steuerstange241 ist von dem zentralen Positionierelement211 ummantelt und darin drehbar aufgenommen. Die Lenkeinrichtung242 verbindet die Aufhängungseinrichtungen231 schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement211 . Die Lenkeinrichtung242 umfasst einen Lenkungssitz243 und ein Paar Spurstangen244 . Der Lenkungssitz243 ist an einer Stelle nahe den Vorderrädern232 zur gemeinsamen Drehung mit der Steuerstange241 verbunden. Jede Spurstange244 hat einen Stangenkörper245 mit entgegengesetzten inneren und äußeren Enden, ein inneres Kugelgelenk246 , welches das innere Ende des Stangenkörpers245 schwenkbar mit dem Lenkungssitz243 verbindet, und ein äußeres Kugelgelenk247 , welches das äußere Ende des Stangenkörpers245 schwenkbar mit dem Kupplungssitz234 einer zugehörigen der Aufhängungseinrichtungen231 verbindet. Wird daher die Steuerstange241 relativ zum zentralen Positionierelement211 gedreht, drehen sich mittels der Lenkeinrichtung242 die Vorderräder232 zum Ändern ihrer Orientierung. - Bezugnehmend nunmehr auf die
3 bis5 umfasst die Arretiereinheit25 eine hydraulische Arretiereinrichtung251 , die mit der Gelenkstangeneinheit22 verbunden ist. Die hydraulische Arretiereinrichtung251 umfasst einen an der Gelenkstangeneinheit23 befestigten Zylinder253 , der in sich einen Fluidraum festlegt und eine den Fluidraum verbindende Öffnung hat, eine Kolbenstange253' , deren eines Ende als ein Kolben ausgebildet ist und sich teleskopisch durch die Öffnung in den Fluidraum erstreckt und dessen anderes Ende schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement211 verbunden ist, einen Fluidkanal254 , der fluidleitend mit dem Fluidraum verbunden ist, einen Fluidbehälter255 , der mit Hydraulikfluid250 gefüllt ist und der fluidleitend mit dem Fluidkanal254 in Verbindung steht, und ein Ventil256 zum Steuern des Fluidstroms zwischen dem Fluidbehälter255 und dem Fluidraum. Die Arretiereinheit25 umfasst ferner einen Schalter252 zum Ansteuern des Betriebs des Ventils256 . Die hydraulische Arretiereinrichtung251 ist dazu betreibbar, sich zwischen einem gelösten Zustand, in dem eine Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit22 bezüglich des zentralen Positionierelements211 gestattet ist, und einem arretierten Zustand zu bewegen, um die Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit22 zu arretieren. - Wenn ein Benutzer mit dem dreirädrigen Fahrzeug
2 fährt, wird das Ventil256 mittels des Schalters252 zum Öffnen des Fluidkanals254 betätigt und die hydraulische Arretiereinrichtung251 befindet sich im gelösten Zustand (siehe3 ). Dann können sich die Steuerstange241 und das zentrale Positionierelement211 relativ zum Untergrund neigen (siehe5 ), um die Kolbenstange253' zum Zurückziehen in den Zylinder253 anzutreiben und die Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit22 auszulösen, wodurch sich aus einer Normalstellung (siehe2 ) eine Neigung der Steuerstange241 zusammen mit den Vorderrädern232 bezüglich des Untergrundes ergibt. - Wenn das dreirädrige Fahrzeug
2 verzögert oder angehalten wird, wird das Ventil256 mittels des Schalters252 zum Schließen des Fluidkanals254 angesteuert und die hydraulische Arretiereinrichtung251 befindet sich im arretierten Zustand (siehe4 ). Weil das Hydraulikfluid250 zwischen dem kolbenförmigen Ende der Kolbenstange253' und einem blinden Ende des Zylinders253 inkompressibel ist, kann sich die Kolbenstange253' nicht in den Zylinder253 zurückziehen, so dass die Steuerstange241 und das zentrale Positionierelement211 daran gehindert sind, sich bezüglich des Untergrundes zu neigen. Eine Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit22 bezüglich des zentralen Positionierelements211 ist dadurch unterbunden. - Erwähnt sei, dass die Volumina, welche das Hydraulikfluid
250 in dem Fluidraum auf entgegengesetzten Seiten des kolbenförmigen Endes der Kolbenstange253' einnimmt, nicht die gleichen sind, weil der Zylinder253 eine sich in den Fluidraum erstreckende Kolbenstange253' aufweist, so dass der Fluidbehälter255 dazu erforderlich ist sicherzustellen, dass die Volumina des Hydraulikfluids250 , welches in den Fluidkanal254 hinein und aus ihm heraus strömt, gleich sind. Bezugnehmend auf6 kann eine abgewandelte hydraulische Arretiereinrichtung verwendet werden, bei der der Zylinder253 entgegengesetzte offene Enden hat und die zwei Kolbenstangen253' aufweist, die dazu angeordnet sind, sich jeweils durch die offenen Enden in den Fluidraum zu erstrecken. Auf diese Weise kann der in den3 und4 dargestellte Fluidbehälter255 entfallen. - Bezugnehmend auf
7 kann der Zylinder253 an dem zentralen Positionierelement211 angebracht sein, während die Kolbenstange253' mit der oberen der Gelenkstangen251 verbunden sein kann. Tatsächlich können der Zylinder253 und die Kolbenstange253' mit jedweden zwei Stellen der Gelenkstangeneinheit22 und des Hauptrahmens21 verbunden sein, die während der Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit23 eine relative Verschiebung zueinander durchlaufen. - Zusammenfassend sind die Vorteile der vorliegenden Erfindung die folgenden. Erfindungsgemäß ist die hydraulische Arretiereinrichtung
251 dazu betriebsfähig, sich zwischen dem gelösten Zustand, um eine gute Manövrierfähigkeit des dreirädrigen Fahrzeugs2 aufrechtzuerhalten, und dem arretierten Zustand zu bewegen, um ein Kippen des dreirädrigen Fahrzeugs2 zu verhindern, wenn Letzteres verzögert oder angehalten wird. Darüber hinaus hat die Antikippeinheit20 des dreirädrigen Fahrzeugs2 einen relativ einfachen Aufbau und eine relativ geringe Größe. - Bezugnehmend auf
8 hat eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen dreirädrigen Fahrzeugs2 einen Aufbau ähnlich dem der ersten Ausführungsform. Der Hauptunterschied zwischen dieser Ausführungsform und der ersten Ausführungsform liegt in Folgendem. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Gelenkstangeneinheit22 zwei starre Gelenkstangen221 , die jeweils einen mittleren Teil haben, der schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement211 verbunden ist, sowie linke und rechte Enden, die jeweils schwenkbar mit den seitlichen Stangen222 verbunden sind. Daher kann in dieser Ausführungsform die Kupplungsstange223 entfallen. Die zweite bevorzugte Ausführungsform hat dieselben Vorteile wie die der ersten bevorzugten Ausführungsform. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- TW 469239 [0002]
- TW 331973 [0002]
- TW 200530057 [0003]
Claims (8)
- Dreirädriges Fahrzeug (
2 ), gekennzeichnet durch: einen Hauptrahmen (21 ) mit einem hohlen, zentralen Positionierelement (211 ), eine Anti-Kippeinheit (20 ) umfassend eine Gelenkstangeneinheit (22 ), die schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement (211 ) verbunden ist, und eine hydraulische Arretiereinrichtung (251 ), die mit der Gelenkstangeneinheit (22 ) verbunden ist und dazu betriebsfähig ist, sich zwischen einem gelösten Zustand, in dem eine Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit (22 ) bezüglich des zentralen Positionierelements (211 ) gestattet ist, und einem arretierten Zustand zu bewegen, um die Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit (22 ) bezüglich des zentralen Positionierelements (211 ) zu arretieren, eine Vorderradeinheit (23 ) umfassend zwei Aufhängungseinrichtungen (231 ), die an einer rechten bzw. linken Seite der Gelenkstangeneinheit (22 ) angeordnet und schwenkbar mit ihr verbunden sind, und ein Paar Vorderräder (232 ), die jeweils schwenkbar mit den Aufhängungseinrichtungen (231 ) verbunden sind, eine Hinterradeinheit (28 ), die an einer Rückseite des Hauptrahmens (21 ) angebracht ist, und eine Lenkeinheit (24 ), die eine Lenkeinrichtung (242 ), welche die Aufhängungseinrichtungen (231 ) schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement (211 ) verbindet, und eine Steuerstange (241 ) umfasst, die von dem zentralen Positionierelement (211 ) ummantelt aufgenommen und drehbar ist, um die Orientierung der Vorderräder (232 ) zu ändern, wobei die Steuerstange (241 ) und das zentrale Positionierelement (211 ) sich bezüglich des Untergrundes neigen können, um die Schwenkbewegung der Gelenkstangeneinheit (22 ) auszulösen und dadurch eine Neigung der Vorderräder (232 ) relativ zum Untergrund zu bewirken, wenn die hydraulische Arretiereinrichtung (251 ) sich im gelösten Zustand befindet, und wobei die Steuerstange (241 ) und das zentrale Positionierelement (211 ) daran gehindert sind, sich bezüglich des Untergrundes zu neigen, wenn die hydraulische Arretiereinrichtung (251 ) sich im arretierten Zustand befindet. - Dreirädriges Fahrzeug (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkstangeneinheit (22 ) der Anti-Kippeinheit (20 ) umfasst: ein Paar voneinander beabstandeter Gelenkstangen (221 ), die in einer horizontalen Richtung verlaufen, wobei jede der Gelenkstangen (221 ) einen schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement (211 ) verbundenen mittleren Teil hat, und ein Paar seitlicher Stangen (222 ), von denen eine der seitlichen Stangen (222 ) schwenkbar mit linken Enden der Gelenkstangen (221 ) verbunden ist und die andere der seitlichen Stangen (222 ) schwenkbar mit rechten Enden der Gelenkstangen (221 ) verbunden ist. - Dreirädriges Fahrzeug (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkeinrichtung (242 ) umfasst: einen mit der Steuerstange (241 ) an einer Stelle nahe den Vorderrädern (232 ) gekoppelten Lenkungssitz (243 ), und ein Paar Spurstangen (244 ), von denen jede einen Stangenkörper (245 ) mit entgegengesetzten inneren und äußeren Enden, ein inneres Kugelgelenk (246 ), welches das innere Ende des Stangenkörpers (245 ) schwenkbar mit dem Lenkungssitz (243 ) verbindet, und ein äußeres Kugelgelenk (247 ) aufweist, welches das äußere Ende des Stangenkörpers (245 ) schwenkbar mit einer zugehörigen der Aufhängungseinrichtungen (231 ) verbindet. - Dreirädriges Fahrzeug (
2 ) nach Anspruch 3, ferner dadurch gekennzeichnet, dass jede der Aufhängungseinrichtungen (231 ) umfasst: eine Seitenstange (233 ), die von einer zugehörigen der seitlichen Stangen (222 ) ummantelt und drehbar aufgenommen ist, einen Kupplungssitz (234 ) mit einem äußeren Verbindungsende (2341 ), das schwenkbar mit der Seitenstange (233 ) verbunden ist, und einem inneren Verbindungsende (2342 ), das sich entgegengesetzt zum äußeren Verbindungsende (2341 ) befindet und sich einwärts erstreckt, einen Aufhängungsarm (235 ), der schwenkbar mit einem zugehörigen der Vorderräder (232 ) verbunden ist, einem stoßdämpfenden Bauteil (236 ), welches das innere Verbindungsende (2342 ) des Kupplungssitzes (234 ) schwenkbar mit dem Aufhängungsarm (235 ) verbindet, um die Vorderräder (232 ) jeweils unter den Seitenstangen (233 ) anzuordnen, und eine Stützstange (237 ) mit einem Ende, welches mit dem inneren Verbindungsende (2342 ) des Kupplungssitzes (234 ) verbunden ist, und einem entgegengesetzten Ende, welches schwenkbar mit dem Aufhängungsarm (235 ) verbunden ist, und wobei das äußere Kugelgelenk (247 ) jeder Spurstange (244 ) das äußere Ende des Stangenkörpers (245 ) schwenkbar mit dem Kupplungssitz (234 ) der zugehörigen der Aufhängungseinrichtungen (231 ) verbindet. - Dreirädriges Fahrzeug (
2 ) nach Anspruch 2, ferner dadurch gekennzeichnet, dass: jede der Gelenkstangen (221 ) ein Paar Stabsegmente (224 ) umfasst, von denen jedes das zentrale Positionierelement (211 ) schwenkbar mit einer zugehörigen der seitlichen Stangen (222 ) verbindet, jede der seitlichen Stangen (222 ) mit einem Eingriffsblock (2221 ) ausgebildet ist, und die Gelenkstangeneinheit (22 ) ferner eine starre Kupplungsstange (223 ) umfasst, die einen mittleren Teil hat, der schwenkbar mit dem zentralen Positionierelement (211 ) verbunden ist, und entgegengesetzte Endabschnitte, die jeweils mit Eingriffsnuten (225 ) ausgebildet sind, welche jeweils gleitend mit den Eingriffsblöcken (2221 ) der seitlichen Stangen (222 ) in Eingriff stehen. - Dreirädriges Fahrzeug (
2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Arretiereinrichtung (251 ) umfasst: einen Zylinder (253 ), der an der Gelenkstangeneinheit (22 ) angebracht ist und in sich einen Fluidraum festlegt, einen Fluidkanal (254 ) in fluidleitender Verbindung mit dem Fluidraum des Zylinders (253 ), und ein Ventil (256 ), das zum Öffnen des Fluidkanals (254 ) betreibbar ist, wenn die hydraulische Arretiereinrichtung (251 ) sich im gelösten Zustand befindet, und zum Absperren des Fluidkanals (254 ), wenn die hydraulische Arretiereinrichtung (251 ) sich im arretierten Zustand befindet. - Dreirädriges Fahrzeug (
2 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Arretiereinrichtung (251 ) ferner einen Fluidbehälter (255 ) umfasst, der mit Hydraulikfluid (250 ) gefüllt ist und in fluidleitender Verbindung mit dem Fluidkanal (254 ) steht, so dass ein Fluidstrom zwischen dem Fluidbehälter (255 ) und dem Fluidraum des Zylinders (253 ) durch einen Betrieb des Ventils (256 ) gesteuert werden kann. - Dreirädriges Fahrzeug (
2 ) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinheit (25 ) ferner einen Schalter (252 ) umfasst, der zum Betätigen des Betriebs des Ventils (256 ) angeordnet ist.
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