-
Diese Erfindung betrifft eine Primärausgleichvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, die in der Lage ist, Vibrationen, die während der Rotation einer Kurbelwelle erzeugt werden, durch eine ausgleichende Wirkung zu reduzieren, die durch die Rotation von Ausgleichwellen erhalten wird.
-
In Ein- und Mehrzylinder-Reihenmotoren werden Primär- und Sekundärträgheitskräfte erzeugt, und durch diese Trägheitskräfte werden Vibrationen und Geräusche erzeugt. Es ist gängige Praxis, diese Motoren mit einer Primärausgleichvorrichtung zum Ausgleich der Primärträgkeitskraft zu versehen, die bei der Vibrations- und Geräuscherzeugung eine große Rolle spielt.
-
In der Primärausgleichvorrichtung werden Ausgleichwellen, die jede mit einem Ausgleichgewicht versehen sind, mit derselben Geschwindigkeit in eine Richtung entgegengesetzt zur Rotation der Kurbelwelle gedreht, sodass eine Unwucht-Trägheitskraft, die in der Kurbelwelle erzeugt wird, durch die Unwucht-Trägheitskraft aufgehoben wird, die in den Ausgleichwellen erzeugt wird, wodurch Vibrationen und Motorgeräusche reduziert werden. Um zum Beispiel die Primärträgkeitskraft eines Einzylindermotors aufzuheben, wird das Gegengewicht der Kurbelwelle auf 50% der Masse eines hin und her beweglichen Teils eingestellt, und das Ausgleichgewicht wird auf 50% der Masse des hin und her beweglichen Teils eingestellt, und die Ausgleichwelle wird mit derselben Geschwindigkeit in eine Richtung entgegengesetzt zur Rotationsrichtung der Kurbelwelle gedreht.
-
Aus der Druckschrift
US 5 537 968 A ist eine kompakte Ausgleichswellenanordnung für eine Vier-Takt-Verbrennungskraftmaschine bekannt. Die Ausgleichswellenanordnung umfasst ein Paar entgegengesetzt drehender Ausgleichswellen, die durch die Motorkurbelwelle angetrieben werden. Jede Ausgleichswelle weist eine kürzere Länge als die Kurbelwelle mit ihrem Massezentrum außerhalb des Kurbelwellenzentrums auf. Die Ausgleichswellen werden von einem unteren Ende der Kurbelwelle angetrieben und erstrecken sich parallel zu der Kurbelwelle. Die kurze Länge der Ausgleichswellen stellen eine kompakte Bauweise dar und stellt für Zusatzgeräte mehr Raum zur Verfügung.
-
Aus der Druckschrift
DE 35 12 056 A1 ist darüber hinaus eine Kolbenmaschine mit primären als auch sekundären rotierenden Gegengewichten bekannt, wobei zwei Gegenwellen parallel zur Kurbelwelle sekundäre Ausgleichgewichte tragen, und in entgegengesetzter Richtung zueinander und mit doppelter Kurbelwellendrehzahl rotieren, um die sekundären Trägheitskräfte der Kurbelwelle auszugleichen, und dienen gleichzeitig als Übertrager und Wendeantrieb für die zwei Gegengewichte auf den beiden Enden der Kurbelwelle.
-
Die veröffentlichte japanische Patentanmeldung
JP 2000-310 286 A offenbart, in einer biaxialen Sekundärausgleichvorrichtung zum Ausgleich einer Sekundärträgheitskraft einer Brennkraftmaschine, die Verwendung eines kleinen Untersetzungszahnrads zur Übertragung einer Antriebskraft, das auf einer Kurbelwange (Gegengewicht) jedes inneren Zylinders geformt ist, der kein äußerer Zylinder von allen Mehrfachzylindern ist, wobei die Primärausgleichwelle direkt von der Kurbelwelle angetrieben wird und die Sekundärausgleichwelle durch ein großes Untersetzungszahnrad angetrieben wird, das an eine Untersetzungsspindel angeordnet ist, die mit einem kleinen Untersetzungszahnrad in Eingriff steht, sodass die Konstruktion nicht nur für die Ausgleichvorrichtung selbst, sondern auch für die peripheren Antriebssysteme vereinfacht wird.
-
Problemdarstellung
-
Als Position, wo eine Ausgleichwelle der Primärausgleichvorrichtung angeordnet werden kann, kommt eine seitliche Seite eines Zylinderblocks oder eine Unterseite einer Kurbelwelle in Frage. Wenn eine Ausgleichwelle auf einer seitlichen Seite eines Zylinderblocks angeordnet wird, ist es aber notwendig, den Durchmesser des Ausgleichgewichts kleiner als den eines Drehzapfens zu halten, weil die Ausgleichwelle durch eine Vorder- oder Rückseite des Zylinderblocks an der Kurbelwelle entlang eingeführt werden muss. Daher tritt ein Problem auf, dass es schwierig wird, ein Ausgleichgewicht zu erhalten, das schwer genug ist, und der Durchmesser des Drehzapfens zu groß wird.
-
Andrerseits, wenn die Ausgleichwelle auf einer Unterseite der Kurbelwelle angeordnet wird, muss die Ausgleichwelle mit Sorgfalt angeordnet werden, um die Interferenz mit der Bewegung einer Kolbenstange zu vermeiden, und deshalb muss die Ausgleichwelle an eine vorbestimmte untere Position angeordnet werden, um ein Ausgleichgewicht zu erhalten, das schwer genug ist. Es ist eine übliche Praxis, dass die Ausgleichwelle zahnradgetrieben ist. Wenn die Ausgleichwelle auf einer Unterseite von der Kurbelwelle entfernt angeordnet wird, um wie oben erwähnt ein ausreichend schweres Ausgleichgewicht zu erhalten, dann muss ein erforderlicher Zahnraddurchmesser dementsprechend vergrößert werden, was zu einem ungünstigen Layout führt.
-
Falls die Ausgleichwelle auf einer Unterseite der Kurbelwelle angeordnet ist und zwei Ausgleichwellen vorgesehen sind, um ein ausreichend schweres Ausgleichgewicht zu erhalten, ist es notwendig, den Wellenabstand zwischen den zwei Ausgleichwellen groß zu halten, um die Interferenz zwischen den Ausgleichzahnrädern an den Ausgleichwellen zu vermeiden. Dies führt zu einer Vergrößerung der Primärausgleichvorrichtung und erschwert die Montage der Primärausgleichvorrichtung an die Brennkraftmaschine.
-
Die vorliegende Erfindung zielt auf die Lösung der obigen Probleme ab. Die Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Primärausgleichvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, die in der Lage ist, die Montage an die Brennkraftmaschine zu vereinfachen und das Massegleichgewicht in der Axialrichtung einer Kurbelwelle zu optimieren.
-
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich mit den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche 2 und 3.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Primärausgleichvorrichtung für eine Brennkraftmaschine bereitgestellt, umfassend eine Kurbelwelle und zwei Ausgleichwellen, die beide mit einem Ausgleichgewicht und einem Ausgleichzahnrad versehen sind und unterhalb dieser Kurbelwelle angeordnet sind, wobei die Kurbelwelle mit Kurbelzahnrädern versehen ist, die mit entsprechenden Ausgleichzahnrädern dieser Ausgleichwellen so in Eingriff stehen, dass die Rotation der Kurbelwelle durch die Kurbelzahnräder und Ausgleichzahnräder zu den Ausgleichwellen übertragen wird, um die Ausgleichwellen mit derselben Geschwindigkeit in eine Richtung entgegengesetzt zu der der Kurbelwelle zu drehen, wobei die Kurbelwelle mit einem Paar Gegengewichte für jeden Zylinder versehen ist, diese Gegengewichte mit dazwischen liegenden Kurbelzapfen einander gegenüberliegend angeordnet sind, die Ausgleichwellen an Positionen, die diesen Kurbelzapfen entsprechen, jeweils mit Ausgleichgewichten versehen sind, und die Kurbelzahnräder auf einer axialen Außenseite der zwei Gegengewichte angeordnet sind, die auf einer äußersten Seite in einer Axialrichtung der Kurbelwelle liegen.
-
Die Kurbelwelle ist demnach mit einem Paar Gegengewichte für jeden Zylinder versehen, wobei jedes Paar Gegengewichte einander gegenüberliegend angeordnet ist, die Kurbelzapfen dazwischen liegen, wobei die Ausgleichwellen an Positionen, die den Kurbelzapfen entsprechen, mit Ausgleichgewichten versehen sind. Demnach kann das Ausgleichgewicht mit einer erforderlichen Last rationell in einem Raum angeordnet werden, der zwischen dem Paar Gegengewichte der Kurbelwelle geformt wird, und dadurch kann die Primärausgleichvorrichtung verkleinert werden, indem die Axiallängen der Ausgleichwellen reduziert werden.
-
Zudem sind die Kurbelzahnräder an einer axialen Außenseite der zwei Gegengewichte angeordnet, die auf einer äußersten Seite in einer Axialrichtung der Kurbelwelle liegen. Die Ausgleichszahnräder, die mit diesen Kurbelzahnrädern in Eingriff stehen, können also an Positionen angeordnet sein, wo sie nicht mit miteinander interferieren, und die Primärausgleichvorrichtung kann verkleinert werden, indem der Wellenabstand zwischen den zwei Ausgleichwellen reduziert wird.
-
Wie oben erwähnt, kann die Montage der Primärausgleichvorrichtung an die Brennkraftmaschine durch Verkleinerung der Primärausgleichvorrichtung vereinfacht werden.
-
Zudem können die Ausgleichzahnrädern in der Axialrichtung der Kurbelwelle in Bezug auf das Zentrum der Brennkraftmaschine an symmetrischen Positionen angeordnet werden. Dadurch kann der Gewichtsausgleich in der Axialrichtung der Kurbelwelle optimiert werden.
-
Bevorzugt sind die Ausgleichzahnräder in einer Richtung orthogonal zur Zylinderachse an einander überlappenden Positionen angeordnet, in einer Axialrichtung der Ausgleichwellen gesehen. Dadurch kann die Primärausgleichvorrichtung verkleinert werden, indem der Wellenabstand zwischen den zwei Ausgleichwellen reduziert wird, und die Montage der Primärausgleichvorrichtung an die Brennkraftmaschine kann zusätzlich vereinfacht werden.
-
Bevorzugt ist eine Ölpumpe an einem axialen Ende der Kurbelwelle angeordnet, und ein Ölkanal und ein Ölfilter, die mit einer Ölpumpe in Verbindung stehen, sind an der anderen Ausgleichwelle in Bezug auf das Zentrum der Kurbelwelle angeordnet, an einem äußeren Randabschnitt einer der Ausgleichwellen, welche mit einem Ausgleichzahnrad an einem ihrer ihrem axialen Endabschnitte versehen ist, der der Seite gegenüberliegt, wo die Ölpumpe angeordnet ist, und in der Nachbarschaft der Ölpumpe.
-
Dadurch können der Ölkanal und das Ölfilter, das mit der Ölpumpe in Verbindung steht, rationell angeordnet werden, indem ein Raum ausgenutzt wird, wo die Ausgleichzahnräder angeordnet sind.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Brennkraftmaschine, die mit der erfindungsgemäßen Primärausgleichvorrichtung ausgestattet ist.
-
2 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Brennkraftmaschine, die mit der erfindungsgemäßen Primärausgleichvorrichtung ausgestattet ist, auf den Kopf gestellt zeigt.
-
3 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, die mit der erfindungsgemäßen Primärausgleichvorrichtung ausgestattet ist, auf den Kopf gestellt zeigt, wobei ein unteres Ausgleichgehäuse abgenommen ist.
-
4 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Primärausgleichvorrichtung und eine Kolbenstange einer Brennkraftmaschine, die mit der erfindungsgemäßen Primärausgleichvorrichtung ausgestattet ist, auf den Kopf gestellt zeigt.
-
5 ist ein Grundriss von 3, von oben gesehen.
-
6 ist eine Ansicht, die eine Lagebeziehung zwischen Kurbelzahnrädern und Ausgleichzahnrädern einer Brennkraftmaschine zeigt, die mit der erfindungsgemäßen Primärausgleichvorrichtung ausgestattet ist, in Richtung einer Kurbelwelle gesehen.
-
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
Die Brennkraftmaschine 1, die in 1 und 2 gezeigt wird, ist ein Viertakt- und Zweizylindermotor. Ein Zylinderkopf 3 ist an einem Oberteil seines Zylinderblocks 2 befestigt, und ein Oberteil des Zylinderkopfs 3 ist mit einem Zylinderkopfdeckel 4 bedeckt. Ein unteres Gehäuse 5 ist an ein Unterteil des Zylinderblocks 2 angebracht, und eine Ölwanne 5 ist an ein Unterteil des unteren Gehäuses 5 angebracht.
-
Ein Kettengehäuse 7 ist an die Vorderseiten des Zylinderblocks 2 und des unteren Gehäuses 5 befestigt. Eine nach vorne und hinten verlaufende Kurbelwelle 8 ist drehbar in einem Zentrum in Richtung der Breite in einem Kurbelgehäuse angeordnet, das durch den Zylinderblock 2 und das untere Gehäuse 5 definiert wird. Kurbelzapfen 8a (siehe 5) für jeden Zylinder sind an zwei Positionen in der Axialrichtung der Kurbelwelle 8 geformt. Wie in 4 und 5 gezeigt, ist ein Paar gegenüberliegender Gegengewichte (Kurbelwangen) 8b1, 8b2, 8b3, 8b4 mit dazwischen liegenden Kurbelzapfen 8a1, 8a2 für jeden Zylinder an Vorder- und Hinterteilen der Kurbelwelle 8 integral geformt.
-
Obwohl dies nicht gezeigt wird, sind zwei Zylinder in einer Vor- und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs für jeden Zylinder im Zylinderblock 2 vertikal geformt. Ein Kolben 9, wie in 4 und 6 gezeigt, ist montiert, um sich in jedem Zylinder 2 nach oben und unten hin- und herzubewegen. Die Kolben 9 sind durch eine Kolbenstange 10 mit dem Kurbelzapfen 8a1, 8a2 der Kurbelwelle 8 verbunden, und die Hin- und Herbewegung nach oben und unten des Kolbens 9 im Zylinder wird durch die Kolbenstange 10 in eine Rotationsbewegung der Kurbelwelle 8 umgewandelt.
-
Obwohl dies nicht gezeigt wird, sind ein Kettenrad, das an ein vorderes Ende der Kurbelwelle 8 befestigt ist, Nockenräder, die an jeweilige vordere Enden drehbarer Einlass- und Auslassnockenwellen befestigt sind, welche im Zylinderkopf 3 in eine Richtung nach vorne und hinten angeordnet sind, eine Endloskette, die um die Nockenräder und das Kettenrad herum geführt ist, und dergleichen im Kettengehäuse 7 untergebracht, das am Zylinderblock 2 und auf der Vorderseite des unteren Gehäuses 5 angebracht ist. Wie in 5 gezeigt, ist eine Ölpumpe 11, die an einen vorderen Endabschnitt der Kurbelwelle 8 befestigt ist, im Kettengehäuse 7 untergebracht. Diese Ölpumpe 11 wird direkt von der Kurbelwelle 8 gedreht und angetrieben.
-
Wie in 1 und 2 gezeigt, ist eine Kurbel-Riemenscheibe 12 an einen vorderen Endabschnitt befestigt, der vom Kettengehäuse 7 der Kurbelwelle 8 vorspringt. Ein Endlostreibriemen 17 ist um Riemenscheiben 15, 16 mit unterschiedlich großem Durchmesser herum geführt. Die Riemenscheiben 15, 16 sind geeignet, sich zu drehen und eine Wasserpumpe 13 und eine Lichtmaschine 14 anzutreiben, die Hilfseinrichtungen sind, die auf der linken und rechten Seite des Zylinderblocks 2 angeordnet sind.
-
Wie in 2 gezeigt, ist die Primärausgleichvorrichtung 18 nach einer Ausführungsform der Erfindung in der Ölwanne 6 der Brennkraftmaschine 1 untergebracht. Diese Primärausgleichvorrichtung 18 ist in einem Ausgleichgehäuse 19 untergebracht. Das Ausgleichgehäuse 19 besteht aus einem oberen Ausgleichgehäuse 19A und einem unteren Ausgleichgehäuse 19B, die in ein Oberteil und in ein Unterteil zweigeteilt sind und integral miteinander verbunden sind.
-
3 bis 5 zeigen den inneren Aufbau der Primärausgleichvorrichtung 18. Diese Primärausgleichvorrichtung 18 umfasst zwei Ausgleichwellen 20, 21. Die Ausgleichwellen 20, 21 sind drehbar auf beiden Seiten der Kurbelwelle 8 und parallel zur Kurbelwelle 8 derart angeordnet, dass die Kurbelwelle 8 zwischen den Ausgleichwellen 20, 21 liegt. Die Ausgleichwellen 20, 21 werden vom Ausgleichgehäuse 19 an drei Punkten drehbar getragen, d. h., an ihren beiden Enden und an ihrer Mitte in der Axialrichtung. Wie in 6 gezeigt, sind diese Komponenten unterhalb der Kurbelwelle 8 angeordnet.
-
Wie in 5 gezeigt, sind Ausgleichgewichte 22 an zwei Positionen in der Axialrichtung der Kurbelwelle 8 angeordnet, wobei diese Positionen jeweils den Zylindern entsprechen. Anders ausgedrückt, die Ausgleichgewichte 22 sind in Räumen zwischen zwei Paar Gegengewichten 8b1, 8b2, 8b3, 9b4 angeordnet, die an vorderen und hinteren Positionen der Kurbelwelle 8 angeordnet sind, wobei die Kurbelzapfen 8a1, 8a2, die jeweils den Zylindern entsprechen, dazwischen liegen. Kurbelzahnräder G1, G2 sind an vordere und hintere Endabschnitte auf der axialen Außenseite der Gegengewichte 8b1, 8b4 der Kurbelwelle 8 befestigt, wobei die Gegengewichte 8b1, 8b4 auf der axial äußersten Seite der Kurbelwelle 8 liegen.
-
Wie in 3 bis 5 gezeigt, ist ein Ausgleichzahnrad G3, das mit dem rückseitigen Kurbelzahnrad G2 in Eingriff steht, an einen hinteren Endabschnitt der Ausgleichwelle 20 befestigt, und ein Ausgleichzahnrad G4, das mit dem vorderseitigen Kurbelzahnrad G1 in Eingriff steht, ist an einen hinteren Endabschnitt der anderen Ausgleichwelle 21 befestigt. Hier liegen die an die Ausgleichwellen 20, 21 befestigten Ausgleichzahnräder G3, G4, wie in 6 gezeigt, in einer Richtung orthogonal (die linke und rechte Richtung in dieser Ausführungsform) zur Zylinderachse (die senkrechte Richtung in dieser Ausführungsform) M an einander überlappenden Positionen, in einer Axialrichtung der Ausgleichwellen 20, 21 gesehen. Die Kurbelzahnräder G1, G2 und die Ausgleichzahnräder G3, G4 weisen denselben Außendurchmesser und dieselbe Anzahl von Zähnen auf.
-
Wie oben erwähnt, ist die Ölpumpe 11 am vorderen Endabschnitt der Kurbelwelle 8 angeordnet. Wie in 5 gezeigt, sind ein Ölkanal 23 und ein Ölfilter 24, die mit der Ölpumpe 11 in Verbindung stehen, an einem äußeren Randabschnitt der Ausgleichwelle 20 angeordnet, auf welcher das Ausgleichzahnrad G3 an einem hinteren Endabschnitt in der Axialrichtung entgegengesetzt zur Vorderseite angeordnet ist, wo die Ölpumpe 11 angeordnet ist, und auf der dem anderen Ausgleichzahnrad G4, das in der Nachbarschaft der Ölpumpe 11 der anderen Ausgleichwelle 21 in Bezug auf das Zentrum der Kurbelwellenachse N angeordnet ist, gegenüberliegenden Seite (die linke Seite in 5). Wie in 1 gezeigt, ist ein Hauptverteiler 25, der vom Ölfilter 24 aus zur Rückseite des Fahrzeugs verläuft, auf der linken Seite des unteren Gehäuses 5 geformt. Dieser Hauptverteiler 25 steht mit verschiedenen gleitenden Teilen in der Brennkraftmaschine 1 in Verbindung.
-
Wenn die in 1 und 2 gezeigte Brennkraftmaschine 1 betrieben wird, wird die Hin- und Herbewegung des Kolbens, der nicht dargestellt ist, im Zylinder des Zylinderblocks 2 durch die Kolbenstange 10 in eine Rotationsbewegung der Kurbelwelle 8 umgewandelt, und die Kurbelwelle 8 wird mit derselben Geschwindigkeit gedreht und angetrieben, wie zuvor erwähnt. Dann wird die Rotation der Kurbelwelle 8 über die Ausgleichzahnräder G4, G3, die jeweils an die vorderen und hinteren Endabschnitte der Ausgleichwellen 21, 20 befestigt sind, durch die vorderen und hinteren Kurbelzahnräder G1, G2 zu den Ausgleichwellen 21, 20 übertragen, und dann werden diese Ausgleichwellen 20, 21 und die Ausgleichgewichte 22 gedreht und angetrieben, wodurch sie eine Primärträgkeitskraft ausgleichen, die in der Kurbelwelle 8 erzeugt wird, und die Vibrationen und das Geräusch der Brennkraftmaschine 1 minimieren.
-
Wenn die Ölpumpe 11, wie in 5 gezeigt, von der Kurbelwelle 8 gedreht und angetrieben wird, wird das in der Ölwanne 6 gespeicherte Öl von der Ölpumpe 11 angesaugt und unter Druck gesetzt. Das unter Druck gesetzte Öl wird, wie in 5 gezeigt, durch den Ölkanal 23 in das Ölfilter 24 eingeleitet und gereinigt. Dann wird das vom Ölfilter 24 gereinigte Öl in einen Hauptverteiler 25 zugelassen, wie in 1 gezeigt, und den jeweiligen gleitenden Teilen in der Brennkraftmaschine 1 zur Schmierung dieser gleitenden Teilen zugeführt.
-
Darüber hinaus wird die Rotation der Kurbelwelle 8 über die Kurbel-Riemenscheibe 12, den Treibriemen 17 und die Riemenscheiben 15, 16 zur Wasserpumpe 13 und zur Lichtmaschine 14 übertragen, wie in 1 und 2 gezeigt, und dann werden die Wasserpumpe 13 und die Lichtmaschine 14 gedreht und angetrieben, wodurch Kühlwasser in der Brennkraftmaschine 1 umgewälzt wird und eine spezifizierte Stromerzeugung durchgeführt wird.
-
Wie oben erwähnt, ist in dieser Ausführungsform die Kurbelwelle 8 mit zwei Paar Gegengewichten 8b1, 8b2 und 8b3, 8b4 versehen, wobei jedes Paar für jeden Zylinder einander gegenüberliegend mit dazwischenliegenden Kurbelzapfen 8a1, 8a2 angeordnet ist, die Ausgleichwellen 20, 21 sind an Positionen, die den Kurbelzapfen 8a1, 8a2 entsprechen, mit Ausgleichgewichten 22 versehen, und die Kurbelzahnräder G1, G2 sind an einer axialen Außenseite der zwei Gegengewichte 8b1, 8b2 angeordnet, die auf einer äußersten Seite in einer Axialrichtung der Kurbelwelle 8 liegen. Daher kann jedes Ausgleichgewicht 22 mit einer erforderlichen Last rationell in einem Raum angeordnet werden, der zwischen jedem Paar Gegengewichte 8b1, 8b2; 8b3, 8b4 der Kurbelwelle 8 geformt wird, und dadurch kann die Primärausgleichvorrichtung 18 verkleinert werden, indem die Axiallängen der Ausgleichwellen 20, 21 reduziert wird.
-
Zudem sind die Kurbelzahnräder G1, G2 auf einer axial äußeren Seite der zwei Gegengewichte 8b1, 8b4 angeordnet, die auf einer äußersten Seite in einer Axialrichtung der Kurbelwelle 8 liegen. Daher können die Ausgleichzahnräder G4, G3, die mit diesen Kurbelzahnrädern G1, G2 in Eingriff stehen, an Positionen angeordnet werden, wo sie nicht miteinander interferieren, und die Primärausgleichvorrichtung 18 kann verkleinert werden, indem der Wellenabstand zwischen den zwei Ausgleichwellen 20, 21 reduziert wird.
-
Wie oben erwähnt, kann die Montage der Primärausgleichvorrichtung 18 an die Brennkraftmaschine 1 durch Verkleinern der Primärausgleichvorrichtung 18 erleichtert werden.
-
In einer anderen Ausführungsform, wie in 5 gezeigt, können die Ausgleichzahnräder G3, G4 in Bezug auf das Zentrum O der Brennkraftmaschine an symmetrischen Positionen in der Axialrichtung der Kurbelwelle 8 angeordnet sein. Dadurch kann der Gewichtsausgleich in der Axialrichtung der Kurbelwelle 8 optimiert werden.
-
In einer anderen Ausführungsform sind die Ausgleichzahnräder G3, G4 in einer Richtung orthogonal (die linke und rechte Richtung in dieser Ausführungsform) zur Zylinderachse (die senkrechte Richtung in dieser Ausführungsform) M an einander überlappenden Positionen angeordnet, in einer Axialrichtung der Ausgleichwellen 20, 21 (siehe 6) gesehen. Dadurch kann die Primärausgleichvorrichtung 18 verkleinert werden, indem der Wellenabstand zwischen den zwei Ausgleichwellen 20, 21 reduziert wird, und die Montage der Primärausgleichvorrichtung 18 an die Brennkraftmaschine 1 kann zusätzlich vereinfacht werden.
-
In einer anderen Ausführungsform sind ein Ölkanal 23 und ein Ölfilter 24, die mit einer Ölpumpe 11 in Verbindung stehen, an einem äußeren Randabschnitt der Ausgleichwelle 20 angeordnet, die mit einem Ausgleichzahnrad G3 an ihrem axialen Endabschnitt versehen ist, das der Vorderseite gegenüberliegt, wo die Ölpumpe 11 angeordnet ist, und auf der in Bezug auf das Kurbelwellenzentrum N dem anderen Ausgleichzahnrad G4 gegenüberliegenden Seite (linke Seite in 5), das in der Nachbarschaft der Ölpumpe 11 der anderen Ausgleichwelle 21 angeordnet ist. Dadurch können der Ölkanal 23 und das Ölfilter 24 rationell in einem Raum angeordnet werden, wo die Ausgleichzahnräder G3, G4 nicht angeordnet sind.
-
Auch wenn die vorliegende Erfindung oben in Bezug auf eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, in welcher die Erfindung auf die Primärausgleichvorrichtung eines Zweizylindermotors angewandt wurde, ist die vorliegende Erfindung natürlich gleichermaßen auf eine Primärausgleichvorrichtung anwendbar, die an einen Einzylindermotor oder an einen Mehrzylindermotor mit drei Zylindern oder mehr montiert wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Brennkraftmaschine
- 2
- Zylinderblock
- 3
- Zylinderkopf
- 4
- Zylinderkopfdeckel
- 5
- unteres Gehäuse
- 6
- Ölwanne
- 7
- Kettengehäuse
- 8
- Kurbelwelle
- 8a1, 8a2
- Kurbelzapfen der Kurbelwelle
- 8b1 bis 8b4
- Gegengewichte der Kurbelwelle
- 9
- Kolben
- 10
- Kolbenstange
- 11
- Ölpumpe
- 12
- Kurbel-Riemenscheibe
- 13
- Wasserpumpe
- 14
- Lichtmaschine
- 15, 16
- Riemenscheiben
- 17
- Treibriemen
- 18
- Primärausgleichvorrichtung
- 19
- Ausgleichgehäuse
- 19A
- oberes Ausgleichgehäuse
- 19B
- unteres Ausgleichgehäuse
- 20, 21
- Ausgleichwellen
- 22
- Ausgleichgewicht
- 23
- Ölkanal
- 24
- Ölfilter
- 25
- Hauptverteiler
- G1, G2
- Kurbelzahnräder
- G3, G4
- Ausgleichzahnräder
- M
- Zylinderachse
- N
- Kurbelwellenzentrum
- O
- Motorzentrum