DE3615695A1 - Vorrichtung zum massenausgleich zweiter ordnung - Google Patents
Vorrichtung zum massenausgleich zweiter ordnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/22—Compensation of inertia forces
- F16F15/26—Compensation of inertia forces of crankshaft systems using solid masses, other than the ordinary pistons, moving with the system, i.e. masses connected through a kinematic mechanism or gear system
- F16F15/264—Rotating balancer shafts
- F16F15/265—Arrangement of two or more balancer shafts
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F7/00—Casings, e.g. crankcases or frames
- F02F7/0043—Arrangements of mechanical drive elements
- F02F7/0053—Crankshaft bearings fitted in the crankcase
- F02F2007/0056—Crankshaft bearings fitted in the crankcase using bearing beams, i.e. bearings interconnected by a beam or multiple beams
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich der
Massenkräfte zweiter Ordnung für Reihenhubkolben-Brennkraft
maschinen mit zwei mit doppelter Maschinendrehzahl gegen
läufig betriebenen Ausgleichsgewichten, die unterhalb der
Kurbelwelle, bezüglich der Länge der Brennkraftmaschine etwa
in der Maschinenmitte auf zwei Wellen sitzen, die beid
seitig und parallel zur Kurbelwelle angeordnet sind und
gegenseitig mit untereinander gleich großen auf ihnen fest
sitzenden Zahnrädern in treibender Verbindung stehen, derart,
daß eines der Zahnräder mit einem auf der Kurbelwelle ange
brachten Zahnrad direkt im Eingriff steht.
Bei den bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen werden die
Ausgleichswellen entweder in einem dafür vorgesehenen Ge
triebegehäuse oder in Halterungen, die mit den Lagerdeckeln
der Kurbelwelle oder einer Zwischenwand (einem Zwischenge
häuse) des Kurbelgehäuses oder direkt mit dem Kurbelgehäuse
verschraubt bzw. verbunden sind, gelagert. Um derartige Zu
satzgehäuse bzw. Halterungen klein zu halten, erfolgt des
halb oft der Antrieb von einem in der Nähe der Brennkraft
maschinen-Längsmitte liegenden Kurbelwellen-Zahnkranz aus.
Ein derartiger Antrieb ist erheblichen Drehschwingungen aus
gesetzt, was sich auf das Geräuschverhalten auswirkt und
eine größere Zähnebelastung zur Folge hat. Durch das zusätz
liche Getriebegehäuse bzw. die verschiedenen Halterungen
wird die Montage und der Zusammenbau bzw. der nachträgliche
Einbau derartiger Ausgleichsgetriebe erschwert. Zudem ist es
kostenaufwendiger (mehr Befestigungsschrauben). Auch ergibt
sich durch diese zusätzlichen Teile oftmals eine Vergrößerung
der Außenabmessungen der Brennkraftmaschine.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Verschleiß und die Geräusch
entwicklung bei Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art
zu verringern. Zugleich soll das Massenausgleichsgetriebe
kostengünstig, montagevereinfachend und kompakt sein, wobei
auf jegliche zusätzliche Halterungen bzw. zusätzliche Ge
häuseteile verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch
gelöst, daß das Antriebszahnrad als Zahnkranz schwungradseitig
auf der äußersten Wange der Kurbelwelle angeordnet ist und daß
die Ausgleichswellen des Ausgleichsgetriebes integriert in der
unter dem Kurbelgehäuse angebrachten Ölwanne gelagert sind.
Da der Antriebszahnkranz auf der Kurbelwelle nahezu im Schwin
gungsknoten der Kurbelwelle liegt (am schwungradseitigen Ende
der Kurbelwelle erreichen die Drehschwingungen der antreibenden
Kurbelwelle ihr Mindestmaß), ergibt sich in Höhe des Antriebs
zahnrades nur noch ein geringfügiger Drehwinkelausschlag von
der Kurbelwelle her. Dies führt zu meßbaren Verbesserungen des
Geräuschverhaltens und einer erheblichen Reduzierung der Zähne
belastung des Massenausgleichsgetriebes. Der Zahnkranz wird in
einfachster Weise auf der äußersten Wange befestigt, d. h. es
entfällt das sogenannte Zahnkranzauffädeln, was bei Anbringung
des Zahnkranzes auf einer inneren Wange der Kurbelwelle not
wendig ist. Die Ausgleichswellen werden in integrierter Weise
in der Ölwanne gelagert, d. h. sie ragen nicht nach außen.
Für die Lagerung sind keine zusätzlichen Halterungen bzw. Ge
häuseteile notwendig. Es ergibt sich somit eine kompakte Bau
form. Das Massenausgleichsgetriebe wird dabei in der Ölwanne
vormontiert (Ein- und Ausbau wird über Lagerträger ermöglicht)
und dann als komplette Einheit mit der Ölwanne am Kurbelgehäuse
verschraubt. Dadurch ist auch jederzeit ein nachträglicher Einbau
möglich. In diesem Zusammenhang werden die entsprechenden
schwungradseitigen Lageröffnungen in der Ölwanne vorerst
mit Verschlußdeckeln abgedeckt.
Zwar ist es aus der DE-AS 11 88 365 bekannt, ein Massenaus
gleichsgetriebe zweiter Ordnung in der Ölwanne zu lagern.
Hierbei erfolgt aber der Antrieb nicht direkt, sondern mit
Hilfe einer Kette bzw. eines Zahnriemens, wobei alle Zahn
räder (Antriebszahnrad sowie die Zahnräder der Ausgleichs
wellen) außerhalb des Kurbelgehäuses bzw. der Ölwanne liegen.
Einem derartigen Massenausgleichsgetriebe fehlt die Kompakt
heit, zudem sind zusätzliche Gehäuseteile notwendig. Nach
teilig hierbei ist auch das Schwingen der Kette bzw. des Zahn
riemens, was durch die vorgesehene Spannrolle nicht voll
ständig vermieden werden kann. Letzteres trägt auch nicht zur
Geräuschverminderung bei. Eine Verringerung der Drehschwin
gungen wird nicht angestrebt, da Antrieb lüfterseitig und
nicht schwungradseitig.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Merkmalen der Unteransprüche. Darin wird unter anderem vor
geschlagen, die Enden der Ausgleichswellen auf der Schwungrad
seite in Lagerträgern zu lagern, die in entsprechenden Öff
nungen der Ölwannenaußenwandung vorgesehen sind. Diese Lager
träger sind außerhalb der Ölwanne abgeschlossen und sind zu
ihrer Befestigung mit einem entsprechenden Flansch versehen.
Auf der gegenüberliegenden Seite werden die Ausgleichswellen
in entsprechenden Öffnungen einer querstehenden Trennwand ge
lagert.
Durch die Kraftwirkungen (Fliehkräfte), die auf die Ölwanne
wirken, ist es zweckmäßig, zwischen Ölwanne und Kurbelgehäuse
eine Flüssigdichtung zu verwenden. Durch eine derartige Dich
tung wird die Achsabstandstoleranz zum antreibenden Zahnrad
besser eingehalten, da herkömmliche (elastische) Dichtungen
aufgrund möglicher Querbewegungen der Ölwanne unterschied
lich zusammengedrückt werden können.
Einzelheiten der Erfindung können der nachfolgenden Beschrei
bung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels entnommen werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Massenausgleich mit einem
direkten Antrieb durch ein auf der Kurbelwelle an
geordnetes Zahnrad im senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht in der Ebene II-II in der Figur
einschließlich Teilschnitt durch die Ausgleichs
wellen,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch eine
Vierzylinder-Viertakt-Reihenbrennkraftmaschine bekannter
Bauart, dessen Kurbelwelle 1 in bekannter Weise im Kurbel
gehäuse gelagert ist. Unterhalb der Kurbelwelle 1 ist eine
Vorrichtung zum Ausgleich der Massenkräfte zweiter Ordnung
vorgesehen. Diese hat zwei mit doppelter Maschinendrehzahl
gegenläufig betriebene Ausgleichsgewichte 2, 3. Die Aus
gleichsgewichte 2, 3 sind in Bezug auf die Länge der Brenn
kraftmaschine etwa in der Maschinenmitte auf zwei Wellen 4, 5
angeordnet, die beidseitig und parallel zur Kurbelwelle 1 an
geordnet sind. Die Wellen 4, 5 stehen gegenseitig mit unter
einander gleich großen, auf ihnen festsitzenden Zahnrädern 6, 7
in treibender Verbindung.
Gemäß der Erfindung sind in integrierter Weise die Ausgleichs
wellen 4, 5 in der Ölwanne 8 gelagert. Die Lagerung erfolgt der
art, daß die über die Ausgleichsgewichte 2, 3 nach außen über
stehenden Enden der Wellen 4, 5 in entsprechenden Öffnungen 10
einer in der Ölwanne 8 integrierten Trennwand 9, und die über
die Zahnräder 6, 7 nach außen überstehenden Enden der Wellen
4, 5 in entsprechenden Öffnungen 11 der Außenwandung (schwung
radseitige Stirnwand) der Ölwanne 8 gelagert werden. In den
Öffnungen 11 sind Lagerträger 12 vorgesehen, die die Ausgleichs
wellen 4, 5 jeweils bis zu dem darauf sitzenden Zahnrad 6, 7
(zwecks axialer Fixierung der Ausgleichswellen 4, 5 bzw. besserer
Einleitung der Zahnkräfte in die Lager) umgreifen. Dabei ist je
weils auf dem Wellenende vom Zahnrad 6, 7 bis zur Außenwandung
der Ölwanne 8 eine Buchse vorgesehen, ebenso auf den Wellen
enden in der Trennwand 9. Die Lagerträger 12 schließen die
Lageröffnungen 11 nach außen hin ab und werden jeweils mit
Hilfe eines Flansches 13 mit der Außenseite der Ölwanne 8 ver
schraubt. Der Flansch 13 ist am Lagerträger 12 integriert.
Das Zahnrad 6 der Ausgleichswelle 4 steht mit einem auf der
äußersten Kurbelwange 1 a (auf der Seite des angedeuteten
Schwungrads 14) der Kurbelwelle 1 fest angeordneten Zahnkranz 1 b
direkt im Eingriff, wobei eine Übersetzung auf zweifache Kurbel
wellendrehzahl stattfindet. Der Zahnkranz 1 b kann in vorteil
hafter Weise auf der Wange 1 a der Kurbelwelle 1 aufgeschrumpft
sein.
In den Figuren sind weiter noch verschiedene Ölbohrungen bzw.
Ölkanäle 15 bzw. 15 a sichtbar, über die die einzelnen Lager
stellen des Massenausgleichsgetriebes mit Öl, welches der
Schmierung und Kühlung dient, versorgt werden. Beim Anbau der
Ölwanne 8 mit der eingebauten Vorrichtung zum Ausgleich der Massen
kräfte an das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine werden gleich
zeitig alle Verbindungsleitungen für das Öl hergestellt. Die
Strömungswege des Öles, welches vom Kurbelgehäuse kommt, sind
mit entsprechenden Pfeilen 16 dargestellt. Ferner sind noch
Längsrippen 17 in der Ölwanne 8 zu erkennen. Sofern eventuell
bei Schrägfahrt durch die sich drehenden Ausgleichswellen 4, 5,
insbesondere durch die darauf sitzenden exzentrischen Aus
gleichsgewichte 2, 3 Öl aus der Ölwanne 8 mitgerissen wird,
wird dieses an diese Längsrippen 17 geschleudert und kann
daran beruhigt in die Ölwanne 8 zurückfließen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Ausgleich der Massenkräfte zweiter Ordnung
für Reihenhubkolben-Brennkraftmaschinen mit zwei mit
doppelter Maschinendrehzahl gegenläufig betriebenen Aus
gleichsgewichten, die unterhalb der Kurbelwelle, bezüg
lich der Länge der Brennkraftmaschine etwa in der Maschinen
mitte auf zwei Wellen sitzen, die beidseitig und parallel
zur Kurbelwelle angeordnet sind und gegenseitig mit unter
einander gleich großen auf ihnen festsitzenden Zahnrädern
in treibender Verbindung stehen, derart, daß eines der
Zahnräder mit einem auf der Kurbelwelle angebrachten Zahn
rad direkt im Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebs-Zahnrad als Zahnkranz (1 b) schwungradseitig
auf der äußersten Wange (1 a) der Kurbelwelle (1) ange
ordnet ist und daß die Ausgleichswellen (4, 5) des Aus
gleichsgetriebes integriert in der unter dem Kurbelgehäuse
angebrachten Ölwanne (8) gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einen Enden der Ausgleichswellen (4, 5) in der
(schwungradseitigen) Außenwandung der Ölwanne (8) und
die anderen Enden in einer quer liegenden Trennwand (9)
in der Ölwanne (8) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Lagerung in der Außenwandung der Ölwanne (8)
Lagerträger (12) Verwendung finden, die in entsprechenden
Öffnungen (11) der Ölwanne (8) vorgesehen sind und welche
die Ausgleichswellen (4, 5) jeweils bis zu dem darauf
sitzenden Zahnrad (6, 7) umgreifen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerträger (12) die Lageröffnungen (11)
in der Ölwanne (8) nach außen abschließen und jeweils mit
Hilfe eines daran integrierten Flansches (13) mit der Außen
seite der Ölwanne (8) verschraubt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebszahnkranz (1 b) auf der Wange (1 a) der Kurbel
welle (1) aufgeschrumpft ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Ölwanne und Kurbelgehäuse eine
Flüssigdichtung Verwendung findet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615695 DE3615695A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | Vorrichtung zum massenausgleich zweiter ordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615695 DE3615695A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | Vorrichtung zum massenausgleich zweiter ordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615695A1 true DE3615695A1 (de) | 1987-11-12 |
DE3615695C2 DE3615695C2 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6300494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615695 Granted DE3615695A1 (de) | 1986-05-09 | 1986-05-09 | Vorrichtung zum massenausgleich zweiter ordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615695A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4019304C1 (de) * | 1990-06-16 | 1991-12-19 | Man Nutzfahrzeuge Ag, 8000 Muenchen, De | |
GB2544738A (en) * | 2015-11-24 | 2017-05-31 | Perkins Engines Co Ltd | Oil sump assembly for an engine |
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DE102014221256A1 (de) | 2014-10-20 | 2016-04-21 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Brennkraftmaschine mit einer Ausgleichswelle |
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1986
- 1986-05-09 DE DE19863615695 patent/DE3615695A1/de active Granted
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Also Published As
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8363 | Opposition against the patent | ||
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