DE102010027751A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einer an der Rückseite der Fahrzeugkarosserie angeordneten Rückleuchte, die in einer Vertiefung der Karosserie derart angeordnet ist, dass sie im Wesentlichen bündig zum angrenzenden Karosseriebereich verläuft, wobei das Kraftfahrzeug mindestens eine seitliche Türöffnung und eine entsprechende Tür umfasst, wobei die Rückleuchte sich von der Rückseite bis zum Rand der seitlichen Türöffnung erstreckt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Rückleuchte und einer Tür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei Kraftfahrzeugen sind die Türen aufwendig geformt, so dass diese relativ aufwendig und somit teuer herzustellen sind. Dies betrifft neben der eigentlichen äußeren Form auch den Bereich der Türgriffe, die üblicherweise eine Griffmulde und einen Türgriff aufweist, mit dem die Tür geöffnet werden kann. Entsprechend sind auch die Seitenwände relativ aufwendig und groß sowie aufwendig zu verarbeiten. Sie wiesen eine Vielzahl von Anschlüssen und Übergängen auf.
- Um die Tür zu vereinfachen ist es z. B. vom Renault Twingo bekannt, die Tür ohne Griffmulde auszugestalten und den Türgriff als nach hinten, von der hinteren Stirnseite der Tür vorstehenden „Stummel” auszugestalten. Die Griffmulde ist dann im Kotflügel integriert.
- Diese Ausgestaltung vereinfacht und verbilligt somit die Türen eines Kraftfahrzeugs, insbesondere die hinteren Türen. Allerdings ist sie in gestalterischer Hinsicht optisch wenig ansprechend.
- Aus der
DE 197 45 993 A1 ist ein Fahrzeug mit wenigstens einem an der Außenhaut der Fahrzeugkarosserie angeordneten Elektrolumineszenz-Leuchtband bekannt, wobei das Elektrolumineszenz-Leuchtband in einer zugehörigen Vertiefung der Karosserieaußenhaut derart angeordnet ist, dass es außenseitig im Wesentlichen bündig zum angrenzenden Karosserieaußenhautbereich verläuft. - Aus der
DE 101 60 652 B4 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Tanklappe im Bereich eines hinteren Kotflügels und mit einer Rückleuchte im Grenzbereich zwischen dem hinteren Kotflügel und einer Fahrzeugrückwand bekannt, bei dem die Tankklappe mittels eines Stellmotors elektrisch zu ver- und entriegeln ist, wobei der Stellmotor, die Tankklappe und die auf der Fahrzeugseite der Tankklappe befindliche Rückleuchte eine Baueinheit bilden, und an der Rückleuchte ein an die Gestalt des Kotflügels angepasster Tankklappenrahmen angeordnet und an dem Tenkklappenrahmen die Tankklappe schwenkbar gelagert ist. - Aus der
DE 199 33 512 A1 ist eine Vorrichtung zum Füllen eines Kraftstofftanks eines Kraftfahrzeugs mit einem Kraftstoffeinfüllstutzen, der über ein Einfüllrohr mit dem Kraftstofftank verbunden ist, und einer Tankklappe, welche zwischen einer den. Einfüllstutzen abdeckenden geschlossenen Stellung und einer den Einfüllstutzen freigebenden offenen Stellung bewegbar ist, bekannt, wobei die Tankklappe in der geschlossenen Stellung bündig mit einer Fahrzeugseitenwand unmittelbar neben einer Heckleuchte angeordnet ist und das optische Aussehen der Tankklappe an wenigstens eine benachbarte Heckleuchtenblende angepasst ist. - Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, bei dem die Seitenwände und Türen vereinfacht und kostengünstig herstellbar sind.
- Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Kraftfahrzeug gelöst.
- Dadurch, dass das Kraftfahrzeug mindestens eine seitliche Türöffnung und eine entsprechende Tür umfasst, wobei die Rückleuchte sich von der Rückseite bis zum Rand der seitlichen Türöffnung erstreckt, ist es möglich, einerseits die Türen zu vereinfachen und andererseits die Seitenwände kostengünstig herzustellen, da deren Verbindungsstellen von der Rückleuchte abgedeckt werden können.
- Die Rückleuchte umfasst als Baugruppe nicht nur die reinen Rücklampen, sondern auch ggf. Bremsleuchten, Blinker und andere aktive Leuchten und/oder passive Rückstrahler. Die Rückleuchte soll jeweils nur wie üblich nach Hinten bzw. am hinteren Ende des Fahrzeugs, also ggf. ein wenig seitlich (Blinker etc.) leuchten. Sie umfasst daher bevorzugterweise einen hinteren beleuchteten Bereich und einen vorderen, seitlichen unbeleuchteten Bereich.
- Die Rückleuchte als Baugruppe kann dabei einteilig oder mehrteilig aus einzelnen Modulen aufgebaut sein. Dabei können die einzelnen Module vor der Montage am Kraftfahrzeug zu einer separaten Baugruppe zusammengefasst sei, oder die Baugruppe ergibt sich bei der Montage am Kraftfahrzeug, indem die Rückleuchte den beschriebene Erstreckung aufweist und die Abdeckfunktion an der Seitenwand aufweist.
- Wenn die Rückleuchte derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass sie die aneinander grenzenden Bereiche der Seitenwand und des Stoßfängers abdeckt, können die Übergangsstellen einfacher verarbeitet werden und müssen nicht aufwendig nachbearbeitet werden, um eine ansprechende Optik auch der Fugen bzw. Übergangsstellen zu erhalten.
- In einer bevorzugten Variante erstreckt sich die Rückleuchte von einem Falz an einer Kofferraumöffnung bis zu einem Falz an der Türöffnung. Somit kann sie dort auch befestigt werden. Zu dem ergibt sich eine nahtlose Optik.
- Entsprechendes gilt, wenn die Rückleuchte in vertikaler Richtung der Karosserie zwischen dem Stoßfänger am Hinterrad und einem C-Säulen-Knick angeordnet ist. Dann können wiederum Übergangstellen und Nähte bzw. Fugen kaschiert werden und es ergibt sich eine ansprechende Optik.
- Die Türen lassen sich besonders vereinfachen, wenn die Rückleuchte angrenzend an die Türöffnung eine Griffmulde für eine Türgriffbetätigung umfasst. Dann können die Türen ohne Griffmulde ausgebildet werden und ggf. die Tür mit einem Betätigungshebel versehen sein, der sich von der Stirnseite der Tür in Richtung Rückleuchte erstreckt.
- Es kann ebenfalls sinnvoll sein, wenn die Rückleuchte eine Klappe beinhaltet, so dass entsprechende Ausschnitte und Bearbeitungsschritte an der Außenhaut entfallen. Die Klappe kann einen Tankeinfüllstützen und/oder einen Anschluss für ein Elektroladekabel, Wassereinfüllstützen usw. verstecken.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, in der
-
1 eine schematische Draufsicht auf den Bereich der C-Säule eines Personenkraftwagens zeigt und -
2 einen horizontalen Schnitt durch den Bereich aus1 zeigt. - In den Figuren ist ein als Ganzes mit
1 bezeichneter Personenkraftwagen (PKW) gezeigt. Er umfasst eine C-Säule2 und davor eine hintere Tür3 in einer Türöffnung4 der Karosserie. Unterhalb der C-Säule liegt eine Seitenwand5 , die an den Kotflügel6 bzw. Radkasten angrenzt. Hinten am Fahrzeug ist eine Kofferraumklappe7 angeordnet. - Ebenfalls an der Rückseite der Fahrzeugkarosserie ist eine Rückleuchte
8 angeordnet, die in einer Vertiefung13 der Karosserie derart angeordnet ist, dass sie im Wesentlichen bündig zum angrenzenden Karosseriebereich verläuft. Die Rückleuchte8 erstreckt sich von der Rückseite bis zum Rand der seitlichen Türöffnung4 . - Die Rückleuchte
8 umfasst einen hinteren beleuchteten Bereich8A und einen vorderen, seitlichen unbeleuchteten Bereich8B . - Die Rückleuchte
8 erstreckt sich von einer Falz11 an einer Kofferraumöffnung bzw. -klappe7 bis zu einer Falz12 an der Türöffnung4 . - Die Rückleuchte
8 umfasst angrenzend an die Türöffnung4 eine Griffmulde10 für eine Türgriffbetätigung und die Tür3 ist mit einem Betätigungshebel9 versehen, der sich von der Stirnseite der Tür3 in Richtung Rückleuchte8 erstreckt. - Die Rückleuchte
8 ist in vertikaler Richtung der Karosserie zwischen dem Stoßfänger6 am Hinterrad und einem C-Säulen-Knick2 angeordnet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Personenkraftwagen
- 2
- C-Säule
- 3
- Tür
- 4
- Türöffnung
- 5
- Seitenwand
- 6
- Kotflügel
- 7
- Kofferraumklappe
- 8
- Rückleuchte
- 8A
- beleuchteter Bereich
- 8B
- unbeleuchteter Bereich
- 9
- Betätigungshebel
- 10
- Griffmulde
- 11
- Falz
- 12
- Falz
- 13
- Vertiefung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19745993 A1 [0005]
- DE 10160652 B4 [0006]
- DE 19933512 A1 [0007]
Claims (10)
- Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einer an der Rückseite der Fahrzeugkarosserie angeordneten Rückleuchte, die in einer Vertiefung der Karosserie derart angeordnet ist, dass sie im Wesentlichen bündig zum angrenzenden Karosseriebereich verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug mindestens eine seitliche Türöffnung und eine entsprechende Tür umfasst, wobei die Rückleuchte sich von der Rückseite bis zum Rand der seitlichen Türöffnung erstreckt.
- Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückleuchte einen hinteren beleuchteten Bereich und einen vorderen, seitlichen unbeleuchteten Bereich umfasst.
- Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückleuchte derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass sie die aneinander grenzenden Bereiche der Seitenwand und des Stoßfängers abdeckt.
- Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückleuchte sich von einer Falz an einer Kofferraumöffnung bis zu einer Falz an der Türöffnung erstreckt.
- Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückleuchte in vertikaler Richtung der Karosserie zwischen dem Stoßfänger am Hinterrad und einem C-Säulen-Knick angeordnet ist.
- Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückleuchte angrenzend an die Türöffnung eine Griffmulde für eine Türgriffbetätigung umfasst.
- Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür mit einem Betätigungshebel versehen ist, der sich von der Stirnseite der Tür in Richtung Rückleuchte erstreckt.
- Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückleuchte eine Klappe beinhaltet.
- Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Klappe ein Tankeinfüllstützen angeordnet ist.
- Kraftfahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Klappe ein Anschluss für ein Elektroladekabel angeordnet ist.
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