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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Fahrzeugdach.
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Insbesondere hochgebaute Fahrzeuge, wie SUVs, Transporter oder Vans leiden unter einer schlechten Aerodynamik, weil die hohe Bauweise einer aerodynamisch günstigen Bauweise entgegensteht. Viele Kunden von SUVs oder Transportern wünschen sich eine verbesserte Aerodynamik für ihre Fahrzeuge zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Karosserieformen, welche viel Stauraum und/oder eine hohe Sitzposition versprechen und die gleichzeitig einen geringen Luftwiderstand aufweisen gibt es kaum. Verbesserungen in diesen Bereichen sind wünschenswert.
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Die
DE 102014114487 A1 offenbart eine Dachpaneelstruktur eines Fahrzeugs, die eine Blechstärke verringern und Steifigkeit verbessern kann und welche die Flattereigenschaften und NVH-Leistungsmerkmale (Geräusch, Vibration, Härte) nicht beeinflusst.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeugdach bereitzustellen, welches die Effizienz eines Kraftfahrzeugs verbessert, an dem es verbaut ist, bzw. ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Fahrzeugdach bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch die offenbarte Technologie gelöst, welche durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche definiert ist. Die abhängigen Ansprüche betreffen entsprechende Weiterbildungen. Im Folgenden werden verschiedene Aspekte und Ausführungsformen dieser Aspekte offenbart, die zusätzliche Merkmale und Vorteile bereitstellen.
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Die Querrichtung eines Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs im Sinne der vorliegenden Offenbarung ist die Richtung quer zu einer Fahrrichtung des Fahrzeugs. Eine Breite eines Fahrzeugdaches verläuft parallel hierzu bzw. in der Querrichtung. Die Längsrichtung des Fahrzeugs (Fahrzeuglängsrichtung) ist dagegen die Richtung parallel zur Richtung in der sich das Fahrzeug im Geradeauslauf bewegt. Angaben wie „höher“ oder „tiefer“ beziehen sich auf Niveauunterschiede, wenn von der Seite auf das Fahrzeug auf einer ebenen Fahrbahn stehend gesehen wird (gewöhnlicher Verwendungszustand). Die Breite eines Fahrzeugs oder Fahrzeugdaches ist parallel zur Querrichtung. Richtungsangaben wie „rechts“ und „links“ beziehen sich auf die Fahrtrichtung, somit ist links auf der Fahrerseite (LHD).
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Einige Ausführungsformen lösen die spezielle Aufgabe, ein großes Fahrzeug mit einer verbesserten Aerodynamik bereitzustellen. Dabei liegen die Verbesserungen in der Dachkonstruktion. Die Dachkonstruktion weist in Abschnitten einen M-förmigen Querschnitt (Schnitt entlang einer Querrichtung des Fahrzeugs) auf. An den Fahrzeugseiten weist das Dach bereichsweise zwei erhöhte Bereiche auf. In der Mitte ist das Dach bereichsweise gegenüber den Seiten dagegen abgesenkt. Vorteilhaft erscheint ein solches Fahrzeug in einer Seitenansicht groß und kann zudem den Raum, der durch die erhöhten Dachseiten bereitgestellt wird, für andere Funktionen oder Strukturen nutzen. Durch den abgesenkten Mittelteil weist das Fahrzeug zudem einen verringerten Luftwiderstand auf, verglichen mit Fahrzeugen mit einer geraden Dachkonstruktion gleicher Höhe (ohne Absenkung). Von der Seite her gesehen ergibt sich eine durchgängige Dachkontur, wobei diese in einem vorderen Bereich (auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs bezogen) durch einen ersten Bereich (z.B. Zentralmodul) bestimmt sein kann, welcher sich hinzu einem Ende des Fahrzeugdaches (in Fahrtrichtung hinten) absenkt, wobei in einem Bereich zwischen dem vorderen Bereich und dem hinteren Bereich zweite Bereiche beginnen (z.B. Randmodule), welche die Dachkontur weiterführen, wobei der erste Bereich im hinteren Bereich des Daches tiefer ist, als die durch die zweiten Bereiche bestimmte Dachkontur.
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Gemäß einem Aspekt umfasst ein Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug, ein Zentralmodul, ein linkes Randmodul und ein rechtes Randmodul. Dabei ist das Zentralmodul zwischen dem linken Randmodul und dem rechten Randmodul angeordnet. Weiterhin ist zumindest eine Außenhaut des linken Randmoduls und des rechten Randmoduls durch getrennt von dem Zentralmodul ausgebildete Montageteile gebildet. Dies kann den Vorteil haben, dass ein flexibel und modular zu montierendes Fahrzeugdach erlangt werden kann. Außerdem können hierdurch die Randmodule und das Zentralmodul aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werden, was eine größere Gestaltungsfreiheit der Randmodule ermöglicht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt besteht zumindest eine Außenseite des Zentralmoduls im Wesentlichen aus einer Glasscheibe oder einem Verbundwerkstoff. Dies kann den Vorteil haben, dass ein Innenraum des Fahrzeugs für Passagiere eine angenehme Anmutung aufweist.
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Ferner kann das Zentralmodul einschalig ausgebildet sein, wenn es hinreichend torsionssteif ist. Das ist kann insbesondere bei einem Zentralmodul bestehend aus einer Glasscheibe oder einem Verbundwerkstoff der Fall sein. Ferner hat ein einschaliges Zentralmodul den Vorteil einer geringen Bauhöhe, so dass eine Außenseite des Zentralmoduls für einen günstigen Strömungswiderstand möglichst tief angeordnet sein kann und trotzdem eine hinreichende Kopffreiheit für Insassen des Fahrzeugs zur Verfügung steht.
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Die Randmodule können mehrschalig mit einem Außenhautelement und einer darunter liegenden Struktur in Form eines Karosserieblechs ausgelegt sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt weist eine Außenhaut bzw. Außenseite des linken Randmoduls und des rechten Randmoduls gegenüber dem Zentralmodul, d.h. einer Außenseite des Zentralmoduls, einen erhöhten, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Rücken auf. Dies kann den Vorteil haben, dass von der Seite eine hoch wirkende Silhouette des Fahrzeugs erlangt werden kann, ohne die Aerodynamik entsprechend zu verschlechtern. Insbesondere ist diese Gestaltung des Fahrzeugdachs mit von Randmodulen getrenntem Zentralmodul dann von Vorteil, wenn das Zentralmodul aus einer Glasscheibe besteht. Ein derartiger erhöhter Rücken wäre bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Glasdach ohne Randmodule aus fertigungstechnischen Gründen nicht realisierbar.
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Gemäß einem weiteren Aspekt erstreckt sich das Zentralmodul in einem vorderen Bereich des Fahrzeugdachs über eine gesamte Breite des Fahrzeugdachs, wobei der vordere Bereich des Fahrzeugdachs 25 bis 50% einer Gesamtlänge des Fahrzeugdachs beträgt. Dies kann den Vorteil haben, dass der vordere Bereich des Fahrzeugdachs z.B. für Dachträger genutzt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt erstrecken sich das linke Randmodul und das rechte Randmodul über lediglich 25% bis 50% einer projizierten Dachfläche des Fahrzeugdachs, insbesondere bis zu einem hinteren Ende oder bis zu einem Endquermodul. Unter der projizierten Dachfläche ist bei senkrechter Betrachtung von oben (Draufsicht auf das Fahrzeugdach) die Fläche der Projektion des oftmals gekrümmten Fahrzeugdaches auf eine waagrechte Ebene gemeint. Dieser Aspekt kann den Vorteil haben, dass eine von den Randmodulen nicht benötigte Fläche z.B. für Dachträger genutzt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt gehen eine Außenseite des Zentralmoduls und eine Außenseite des linken Randmoduls und des rechten Randmoduls kontinuierlich ineinander über. Dies kann den Vorteil haben, dass die Aerodynamik und Anmutung des Fahrzeugdaches verbessert wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt erstreckt sich das Fahrzeugdach von einem linken Dachseitenrahmen bis zu einem rechten Dachseitenrahmen, sowie insbesondere von einem vorderen Windlauf bis zu einem hinteren Querelement des Kraftfahrzeugs. Dabei ist das Fahrzeugdach insbesondere an dem linken Dachseitenrahmen und dem rechten Dachseitenrahmen sowie insbesondere an dem vorderen Windlauf und/oder an dem hinteren Querelement befestigt. Dies kann den Vorteil haben, dass das Fahrzeugdach einfacher zu montieren ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Höhenunterschied zwischen einem Rücken der Außenhaut bzw. Außenseite des linken Randmoduls und des rechten Randmoduls und einer Außenseite des Zentralmoduls in einem hinteren Bereich des Fahrzeugdachs größer als in einem vorderen Bereich des Fahrzeugdachs. Dies kann den Vorteil haben, dass die Aerodynamik des Fahrzeugdachs in Bezug auf eine hohe Silhouette in der Seitenansicht optimiert ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Höhenunterschied zwischen einem Rücken der Außenhaut bzw. einer Außenseite des linken Randmoduls und des rechten Randmoduls und einer Außenseite des Zentralmoduls von einem hinteren Bereich des Fahrzeugdachs bis zu einem vorderen Bereich des Fahrzeugdachs kontinuierlich verringert. Dies kann den Vorteil haben, dass die Aerodynamik des Fahrzeugdachs in Bezug auf eine hohe Silhouette in der Seitenansicht optimiert ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Fahrzeugdach, ferner ein Endquermodul, welches sowohl an das linke Randmodul, das rechte Randmodul und an das Zentralmodul angrenzt und eine Außenseite des linken Randmoduls, des rechten Randmoduls und des Zentralmoduls im Wesentlichen ineinander übergehend ergänzt. Dies kann den Vorteil haben, dass das Fahrzeugdach modularer montiert werden kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt erstreckt sich das Endquermodul entweder vom linken Randmodul zum rechten Randmodul oder von einem linken Ende des Fahrzeugdachs zu einem rechten Ende des Fahrzeugdachs. Dies kann den Vorteil haben, dass das Fahrzeugdach modularer montiert werden kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist unter einer Außenhaut des linken Randmoduls und des rechten Randmoduls zumindest eines angeordnet von: einer Antenneneinrichtung, einer Struktur zum Betreiben eines öffenbaren Dachelements, insbesondere eine Kulisse zum Öffnen und/oder Schließen des öffenbaren Dachelements, einer Struktur zum Betreiben eines Airbags, insbesondere ein oder mehrere Kopfairbags, einem oder mehrerer Kabel zum Betreiben des Fahrzeugs, einer Struktur zur Fahrzeugklimatisierung, eine Elektronik zum Betreiben des Fahrzeugs, einer Strukturkomponente der Fahrzeugkarosserie, zumindest einem Antrieb für eine Heckklappe und/oder Türen. Dies kann den Vorteil haben, dass eine Funktionsintegration in die Randmodule erfolgen kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst zumindest eines von dem linken Randmodul, dem rechten Randmodul, dem Zentralmodul oder dem Endmodul zumindest eines von: eine Antenneneinrichtung, eine Struktur zum Betreiben eines öffenbaren Dachelements, insbesondere eine Kulisse zum Öffnen und/oder Schließen des öffenbaren Dachelements, eine Struktur zum Betreiben eines Airbags, insbesondere ein oder mehrere Kopfairbags, eine oder mehrere Kabel zum Betreiben des Fahrzeugs, eine Struktur zur Fahrzeugklimatisierung, eine Elektronik zum Betreiben des Fahrzeugs, einer Strukturkomponente der Fahrzeugkarosserie, zumindest einem Antrieb für eine Heckklappe und/oder Türen. Dies kann den Vorteil haben, dass eine Funktionsintegration in die Randmodule erfolgen kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt weist das linke Randmodul und das rechte Randmodul zusätzlich zur Außenhaut eine Unterschale auf, an der die Außenhaut befestigt ist. Dies kann den Vorteil haben, dass eine Montage des Fahrzeugdachs vereinfacht und die Außenhaut einfach austauschbar ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist die Außenhaut des linken Randmoduls und des rechten Randmoduls mehrteilig ausgeführt. Dies kann den Vorteil haben, dass eine Montage des Fahrzeugdachs vereinfacht ist und die Außenhaut einfach austauschbar ist.
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Gemäß einem Aspekt umfasst ein Fahrzeugdach ein Zentralmodul, ein linkes Randmodul, ein rechtes Randmodul, einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich. Dabei ist das Zentralmodul in einer Querrichtung zumindest teilweise zwischen dem linken Randmodul und dem rechten Randmodul angeordnet und das Zentralmodul ist zumindest teilweise lichtdurchlässig. Dies kann den Vorteil haben, dass ein Fahrzeugdach einfacher montiert werden kann und eine Anmutung eines Fahrzeuginnenraums für Passagiere angenehm ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist das Zentralmodul bzw. eine Außenseite des Zentralmoduls im hinteren Bereich niedriger, als das linke Randmodul und das rechte Randmodul bzw. eine Außenseite der Randmodule. Dies kann den Vorteil haben, dass die Aerodynamik des Fahrzeugdachs in Bezug auf eine hohe Silhouette in einer Seitenansicht optimiert ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt weist das Fahrzeugdach im vorderen Bereich eine durchgängige Kontur auf. Dies kann den Vorteil haben, dass die Aerodynamik des Fahrzeugdachs optimiert ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt erstreckt sich das Zentralmodul im vorderen Bereich über eine Gesamtbreite des Fahrzeugdachs. Dies kann den Vorteil haben, dass der vordere Bereich des Fahrzeugdachs besonders lichtdurchlässig ist.
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Gemäß einem Aspekt umfasst ein Kraftfahrzeug ein Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren. Diese zeigen die Ausführungsformen nicht immer maßstabsgetreu. Die Abmessungen der verschiedenen Merkmale können insbesondere zur Klarheit der Beschreibung entsprechend vergrößert oder verkleinert sein.
- 1 zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug in Seitenansicht.
- 2 zeigt schematisch das Kraftfahrzeug aus 1 in je einer Ansicht von vorne und hinten.
- 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform des Fahrzeugdaches an einem Kraftfahrzeug in einer Ansicht von oben.
- 4 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform des Fahrzeugdaches an einem Kraftfahrzeug in einer Ansicht von oben.
- 5 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform des Fahrzeugdaches an einem Kraftfahrzeug in einer Ansicht von oben.
- 6 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform des Fahrzeugdaches an einem Kraftfahrzeug in einer Ansicht von oben.
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In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen (funktions-) ähnliche oder gleiche Bauteile und deren Beschreibung wird der Kürze wegen nur einmal gegeben. Die Richtungs- und Positionsangaben im Raum wie „oben“, „unten“, „hoch“ und „tief“ beziehen sich auf ein Kraftfahrzeug mit einem anmeldungsgemäßen Fahrzeugdach auf einer ebenen horizontalen Fahrbahn stehend in gewöhnlicher Verwendungsposition. Die Merkmale einer Ausführungsform können mit denen einer anderen Ausführungsform im Rahmen der technischen Möglichkeiten frei kombiniert werden.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 200 aufweisend ein Fahrzeugdach 100 in einer Seitenansicht.
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2 zeigt das Kraftfahrzeug 200 aus 1 in einer Vorderansicht und einer Rückansicht. In der Rückansicht ist sichtbar, dass ein Zentralmodul 101 des Fahrzeugdaches 100 in einer Querrichtung zwischen einem linken Randmodul 102 und einem rechten Randmodul 103 zwischengeordnet ist und zu einem Fahrzeugheck hin in seiner Höhe her abfällt. Wird die gesehene Fahrzeughöhe in der Vorderansicht durch den Verlauf eines vorderen Windlaufs (Vorderkante des Fahrzeugdachs 100) bestimmt, so wird sie in der Rückansicht durch das linke Randmodul 102 und das rechte Randmodul bestimmt. In der Rückansicht der 2 ist durch die generelle Wölbung des Fahrzeugdaches 100 das Zentralmodul 101 (bzw. die Außenseite des Zentralmoduls) tiefer dargestellt, als das linke Randmodul 102 und das rechte Randmodul 103 (bzw. als deren Außenseiten). Jedoch sind das linke Randmodul 102 und das rechte Randmodul 103 von vorne betrachtet genauso hoch, wie das Zentralmodul 101, der Übergang vom Zentralmodul 101 auf das linke Randmodul 102 und das rechte Randmodul 103 ist also fließend bzw. kontinuierlich.
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Das linke Randmodul 102 und das rechte Randmodul 103 weisen jeweils einen Rücken 108 auf, welcher in der Seitenansicht (1) die Dachlinie prägt und damit den Eindruck der Fahrzeughöhe. Die Rücken 108 nehmen in Längsrichtung und entgegen der Fahrtrichtung die Höhe des Zentralmoduls 101 auf (siehe 3) und führen diese gewissermaßen weiter, wohingegen sich das Zentralmodul 101 dann zum Fahrzeugheck hin, wie in der Rückansicht der 2 dargestellt, absenkt.
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Weiterhin bezeichnet ein Abstand H den Abstand zwischen dem jeweiligen Rücken 108 des linken Randmoduls 102 und des rechten Randmoduls 103 und einer Außenseite 110 des Zentralmoduls 101 am Fahrzeugheck. Dabei ist ein Abstand H1 vom jeweiligen Rücken 108 des linken Randmoduls 102 und des rechten Randmoduls 103 und der Außenseite 110 des Zentralmoduls 101 zur Fahrzeugfront hin kleiner (bevorzugt null für einen fließenden Übergang, aber Sprünge sind möglich), als ein Abstand H2 vom jeweiligen Rücken 108 des linken Randmoduls 102 und des rechten Randmoduls 103 und der Außenseite 110 des Zentralmoduls 101 am Fahrzeugheck. Die in 2 mit 110 bezeichneten Kanten bezeichnen die Außenseite 110 des Zentralmoduls 101 in Richtung Fahrzeugfront (höhere Kante) und am Fahrzeugheck (niedrigere Kante).
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3 zeigt ein Kraftfahrzeug 200 mit einem Fahrzeugdach 100, einem Zentralmodul 101 und dessen sichtbaren Außenseite 110. Das Fahrzeugdach 100 erstreckt sich vom vorderen Windlauf 114 zu einem hinteren Ende 107. Das Zentralmodul 101 umfasst ein öffenbares Dachelement 105 (kann in allen Ausführungsformen umfasst sein). Weiterhin umfasst das Fahrzeugdach 100 ein mehrteiliges linkes Randmodul 102 mit insbesondere einer mehrteiligen Außenhaut 102a und ein mehrteiliges rechtes Randmodul 103 mit insbesondere einer mehrteiligen Außenhaut 103a. Das linke Randmodul 102 und das rechte Randmodul 103 reichen in einem hinteren Bereich 117 bis an das hintere Ende 107 des Fahrzeugdachs 101.
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Das Fahrzeugdach 100, bzw. das Zentralmodul 101 und das linke Randmodul 102 werden links von einem linken Dachseitenrahmen 122 begrenzt. Das Fahrzeugdach 100, bzw. das Zentralmodul 101 und das rechte Randmodul 103 werden rechts von einem rechten Dachseitenrahmen 123 begrenzt. Wie z.B. in 5 dargestellt, erstreckt sich eine Breite B zwischen dem linken Dachseitenrahmen 122 und dem rechten Dachseitenrahmen 123. Im Beispiel aller Figuren ist daher die maximale Breite des Fahrzeugdachs 100 am vorderen Windlauf 114 gegeben, jedoch ist dies von der konkreten Dach- und Fahrzeugform abhängig. Die Gesamtlänge L (z.B. 5) erstreckt sich über die größtmögliche Distanz zwischen einem hinteren Ende 107 und dem vorderen Windlauf 114.
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Der in 1 und 2 eingezeichnete Rücken 108 ist der Übersichtlichkeit wegen in den 3 bis 6 nicht einzeichnet, verläuft jedoch entlang der Dachseitenrahmen 122 und 123 in Fahrzeuglängsrichtung zum Fahrzeugheck (in einen hinteren Bereich 117) und beginnt (ggf. mit Abstand, in einem vorderen Bereich 104) jeweils im Bereich des vorderen Windlaufs 114. Verlauf, Länge, Beginn, Höhe und Ende der Rücken 108 können individuell gewählt werden.
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In der Darstellung der 3 reichen das linke Randmodul 102 mit seiner mehrteiligen Außenhaut 102a und das rechte Randmodul 103 mit seiner mehrteiligen Außenhaut 103a bis zu einem hinteren Ende 107 des Fahrzeugdachs 100. Das Zentralmodul 101 senkt sich in seiner Höhe, wie in 2 gezeigt, zum hinteren Ende 107 hin ab, wohingegen das linke Randmodul 102 und das rechte Randmodul 103 durch den Rücken 108 höher sind (siehe 2). Dies gilt für alle 3 bis 6.
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4 zeigt ein Kraftfahrzeug 200 mit einem Fahrzeugdach 100 ähnlich zur 3, wobei das Fahrzeugdach 100 ein Endquermodul 109 umfasst, welches auf ein hinteres Querelement 115 montiert ist. Dieses hintere Querelement 115 kann in allen Figuren vorhanden sein und sowohl das Zentralmodul 101, als auch das linke Randmodul 102, das rechte Randmodul 103 und das Endquermodul 109 können an das hintere Querelement 115 montiert sein. Das Zentralmodul 101 umfasst eine Antenneneinrichtung 121. Die Antenneneinrichtung 121 kann auf oder unter der Außenseite 101 des Zentralmoduls 101 angeordnet sein.
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Im Beispiel der 4 deckt das Endquermodul 109 die gesamte Breite B des Fahrzeugdaches 100 in einem hinteren Bereich 117 ab. Damit setzen sich die (nicht eingezeichneten) Rücken 108 des linken Randmoduls 102 und rechten Randmodul 103 mit ihren in 4 dargestellten einteiligen Ausführung im Endquermodul 109 fort. Auch die Absenkung des Zentralmoduls 101 zum Fahrzeugheck hin, wie in 2 gezeigt, setzt sich im Endquermodul 109 fort.
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5 zeigt ein Kraftfahrzeug 200 mit einem Fahrzeugdach 100 ähnlich zur 4, wobei das Fahrzeugdach 100 jeweils ein linkes Randmodul 102 mit einteiliger Außenhaut 102a und rechtes Randmodul 103 mit einteiliger Außenhaut 103a umfasst. In 5 verlaufen das linke Randmodul 102 und das rechte Randmodul 103 entlang der Gesamtlänge L des Fahrzeugdachs 100 jeweils bis zum einen linken Ende des Fahrzeugdachs 118 bzw. einem rechten Ende des Fahrzeugdachs 119.
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Ein Endquermodul 109 ist am hinteren Ende 107 des Fahrzeugdachs 101 zwischen dem linken Randmodul 102 und dem rechten Randmodul 103 angeordnet. Dabei kann ein Höhenübergang vom (nicht gezeigten) Rücken 108 auf die niedrigere Höhe des Zentralmoduls 101 bzw. des Teils des Endquermoduls 109, der den Verlauf des Zentralmoduls 101 fortsetzt beliebig angeordnet und/oder gestaltet (Stufe, kontinuierlich) sein.
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6 zeigt ein Kraftfahrzeug 200 mit einem Fahrzeugdach 100 ähnlich zur 5, wobei das linke Randmodul 102 mit der einteiligen Außenhaut 102a und das rechte Randmodul 103 mit der einteiligen Außenhaut 103a jeweils vom vorderen Windlauf 114 zum linken Ende des Fahrzeugdachs 118 bzw. dem rechten Ende des Fahrzeugdachs 119 verlaufen. Das Zentralmodul 101 ist vollständig zwischen den Randmodulen 102 und 103 angeordnet. Weiterhin ist ein Endquermodul 109 entsprechend der Darstellung in 5 zwischen den Randmodulen 102 und 103 angeordnet. Das Endquermodul 109 umfasst eine Antenneneinrichtung 121. Die Antenneneinrichtung 121 kann auf oder unter der Außenseite des Endquermoduls 109 angeordnet sein.
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Die Übergänge zwischen den Modulen, der Beginn und/oder das Ende des jeweiligen Rückens 108 können über alle gezeigten Darstellungen kontinuierlich oder stufenförmig gestaltet sein. Die Dachseitenrahmen 122 und 123, sowie die Breite B und die Gesamtlänge L sind der Übersichtlichkeit wegen nicht in allen Figuren eingezeichnet.
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Bei allen Ausführungsbeispielen ist das Zentralmodul bevorzugt als Verbundglasscheibe ausgebildet, während die Randmodule mehrschalig aus anderen Werkstoffen ausgebildet sind, mit denen ein Rücken einfacher als mit einer Verbundglasscheibe fertigbar sind. Die Randmodule sind mehrschalig aufgebaut, wobei eine Außenhaut der Randmodule bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist, insbesondere wenn eine Antenne oder dergleichen in dem Randmodul angeordnet ist. Innenliegende Schalen der Randmodule können bevorzugt aus einem im Karosseriebau üblichem metallischen Werkstoff ausgebildet sein. Die Außenhaut der Randmodule ist bevorzugt demontierbar ausgebildet, so dass ein Reparatur- und Wartungszugang für Bestandteile unter der Außenhaut der Randmodule vereinfacht ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fahrzeugdach
- 101
- Zentralmodul
- 102
- linkes Randmodul
- 102a
- Außenhaut
- 102b
- Unterschale
- 103
- rechts Randmodul
- 103a
- Außenhaut
- 103b
- Unterschale
- 105
- öffenbares Dachelement
- 106
- vorderer Bereich
- 107
- hinteres Ende
- 108
- Rücken
- 109
- Endquermodul
- 110
- Außenseite Zentralmodul
- 111
- Außenseite
- 112
- linker Dachseitenrahmen
- 113
- rechter Dachseitenrahmen
- 114
- vorderer Windlauf
- 115
- hinteres Querelement
- 117
- hinterer Bereich
- 118
- linkes Ende Fahrzeugdach
- 119
- rechtes Ende Fahrzeugdach
- 121
- Antenneneinrichtung
- 122
- linker Dachseitenrahmen
- 123
- rechter Dachseitenrahmen
- 200
- Kraftfahrzeug
- H
- Abstand
- H1
- erster Abstand
- H2
- zweiter Abstand
- B
- Breite
- L
- Gesamtlänge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014114487 A1 [0003]