DE10160652B4 - Kraftfahrzeug mit einer Tankklappe und einer Rückleuchte - Google Patents
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- B60Q1/0064—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor with provision for maintenance, e.g. changing the light bulb
Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug nach dem Patentanspruch 1 und auf ein Rückleuchten-Stellmotor-Klappen-Modul nach den nebengeordneten Patentansprüchen 7 und 8.
- Besonders bei Fahrzeugen kompakter Bauform reichen hintere Türen oft bis sehr weit in den Heckbereich des Fahrzeugs. Andererseits sind Rückleuchten beiderseits einer Fahrzeugrückwand oft so gestaltet, dass sie auch bogenförmig in den Bereich eines hinteren Kotflügels hineinragen. In der Konsequenz wird der hintere Kotflügel sehr klein. Durch immer bessere Raumausnutzung wird auch versucht, das Fahrzeug-Innenraumvolumen zu maximieren, was bedeutet, dass die Platzverhältnisse für die Bauelemente des Fahrzeugs immer beengter werden.
- Fahrzeuge mit Tankklappen im Bereich eines hinteren Kotflügels sind allgemein bekannt. Für diese Klappen ist ein Loch im Kotflügel vorgesehen, was beim Tiefziehen besonderen Aufwand verursacht. Die Tankklappen sind dann so verschwenkbar gelagert, dass im offenen Zustand die Zugänglichkeit zu einem Tankstutzen gegeben ist und im geschlossenen Zustand das Loch verdeckt ist. Zur Vermeidung von Kraftstoffdiebstahl sind die Tankklappen an eine Zentralverriegelung angeschlossen. Ein elektrisch zu kontaktierender Stellmotor betätigt einen Verriegelungsmechanismus der Tankklappe. Es ist ein Problem, bei den beengten Bauraumverhältnissen, Freiraum für den Stellmotor zu schaffen und diesen zu kontaktieren.
- Aus
DE 196 33 482 A1 ist ein Scheinwerfer bekannt, der mit einem Stellmotor zur Leuchtweiteneinstellung kombiniert ist.DE 100 21 173 A1 zeigt eine Innenraumleuchte, die eine Baueinheit mit einem Türkontaktschalter bildet. - Aus
DE 199 33 512 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Tankklappe im Bereich eines hinteren Kotflügels und mit einer Rückleuchte im Grenzbereich zwischen dem hinteren Kotflügel und einer Fahrzeugrückwand bekannt. Die Tankklappe und die auf der Fahrzeugseite der Tankklappe befindliche Rückleuchte bilden dabei eine Baueinheit. - Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stellmotor für eine Klappe im Bereich des hinteren Kotflügels eines Fahrzeugs mit minimalem Bauraumbedarf im Fahrzeug anzuordnen und den Aufwand für seine elektrische Kontaktierung zu minimieren. Des weiteren soll eine Lösung geschaffen werden, die den Fertigungsaufwand für die Klappe und den Kotflügel verringert.
- Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale aus. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 8.
- Ein Stellmotor für eine Tankklappe wird in Baueinheit mit einer Rückleuchte gefertigt und auch mittels nur einer Steckverbindung gemeinsam mit der Rückleuchte elektrisch kontaktiert. Der Stellmotor kann in bislang ungenutzten Hohlräumen der Rückleuchte angeordnet werden und gemeinsam mit dieser ohne zusätzlichen Montageaufwand montiert werden. Gleichfalls entfällt eine separate Kabelzuführung zum Stellmotor und ein separater Kontaktierungsvorgang. Nach der Montage der Rückleuchte wird der Stellmotor mechanisch mit einem Verriegelungsmechanismus der Tankklappe verbunden. Dies kann je nach Lage- und Bewegungsverhältnissen direkt oder über ein Koppelglied erfolgen.
- Nicht nur der Stellmotor ist Bestandteil der Rückleuchte, sondern es wird ein Rückleuchten-Stellmotor-Klappen-Modul gebildet. Ein Tankklappenrahmen wird unmittelbar an der Rückleuchte befestigt, und daran ist die Tankklappe verschwenkbar gelagert. Ohne jede weitere Montageoperation ist die Tankklappe dann auch nach der Modulmontage und der elektrischen Kontaktierung verriegelbar.
- Die Tankklappe kann sich so – das Fahrzeugdesign etwas verändernd – in direkter Nachbarschaft zur Rückleuchte befinden. Damit ist es auch möglich, dass ein Wechsel von Glühlampen der Rückleuchte durch die Tankklappenöffnung benutzerfreundlich erfolgt. Ein Zugang vom Inneren des Fahrzeug-Kofferraumes aus kann entfallen. Des weiteren ist der Tiefziehvorgang des hinteren Kotflügels (ohne Loch) einfacher zu gestalten.
- Die genannten Effekte werden verstärkt, wenn auch auf der Fahrzeugseite, auf der sich die Tankklappe nicht befindet, eine symmetrisch zur Tankklappe ausgebildete Staufachklappe befindet. Diese kann ebenfalls in Baueinheit mit der zugeordneten Rückleuchte gefertigt werden. Dahinter kann sich ein neues, von außen zugängliches und verriegelbares Staufach befinden, und auch durch diese Öffnung kann ein Lampenservice erfolgen.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Von den zugehörigen Figuren zeigt:
-
1 einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit nichtmontiertem Rückleuchten-Stellmotor-Tankklappen-Modul; -
2 ein vormontiertes Rückleuchten-Stellmotor-Staufachklappen-Modul; -
3 einen Fahrzeugabschnitt mit montiertem Rückleuchten-Stellmotor-Tankklappen-Modul; -
4 einen Fahrzeugabschnitt mit montiertem Rückleuchten-Stellmotor-Staufachklappen-Modul. - In
1 ist der rechte Heckbereich eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Im Bereich des Übergangs einer Fahrzeugrückwand1 zu einem (mit gekreuzter Schraffur hervorgehobenen) rechten hinteren Kotflügel2 ist eine Rückleuchte3 anzuordnen. Sie wird mit in einer Lagerplatte4 befestigten Leuchtmitteln bestückt und von hinten mittels eines Steckers5 elektrisch kontaktiert. An der Lagerplatte4 ist zusätzlich ein Stellmotor6 vormontiert. Er wird ebenfalls über den Stecker5 mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeugs verbunden und dient zur Verriegelung einer Tankklappe7 . Diese könnte unabhängig von der Rückleuchte3 am Fahrzeug, wie bekannt, im Bereich des Kotflügels2 verschwenkbar montiert sein. Der Stellmotor6 wäre dann mechanisch mit einem Verriegelungsmechanismus der Tankklappe zu verbinden. - Im Ausführungsbeispiel nach
1 ist die Tankklappe7 jedoch Bestandteil eines Rückleuchten-Stellmotor-Tankklappen-Moduls. Sie ist über einen Tankklappenrahmen8 an der Rückleuchte3 zu befestigen und wird vormontiert. - Die Tankklappe
7 ist mittels Scharnieren9 am Tankklappenrahmen8 gelagert. Ist die Tankklappe7 geschlossen, kann sie durch Arretierung eines Zapfens10 in einer Rahmenöffnung11 verriegelt werden, was über den Stellmotor6 erfolgt. Die Ver- und Entriegelung wird beispielsweise auf Steuerbefehle einer Zentralverriegelung vorgenommen. - Der Kotflügel
2 hat nicht mehr ein Loch für eine Tankklappe, sondern eine veränderte hintere Kontur und ist damit leichter zu fertigen. Bei der Montage und Kontaktierung des vormontierten Moduls ist nur geringer Aufwand von Nöten. Ein Lampenservice kann durch die geöffnete Tankklappe7 von außen erfolgen. Dies kann also auch bei vollem Kofferraum geschehen. -
2 zeigt ein vormontiertes Rückleuchten-Stellmotor-Staufachklappen-Modul (Stellmotor nicht gezeigt) für die linke Fahrzeugseite. Es ist symmetrisch zu dem in1 gezeigten Modul aufgebaut. So entsteht auf der linken Fahrzeugseite ein neues, verriegelbares, von außen zugängliches Staufach12 , und auch dort ist der Lampenwechsel von außen möglich. - In den
3 und4 sind beide Module am Fahrzeug montiert dargestellt. Eine Tankklappe7 und eine Staufachklappe13 (strichliniert in geöffneter Position) sind verdeutlicht. Die so ausgeführte Erfindung vereinfacht die Fahrzeugmontage und erhöht den Nutzwert für den Kunden bei optimierter Bauraumausnutzung. -
- 1
- Fahrzeugrückwand
- 2
- hinterer Kotflügel
- 3
- Rückleuchte
- 4
- Lagerplatte
- 5
- Stecker
- 6
- Stellmotor
- 7
- Tankklappe
- 8
- Tankklappenrahmen
- 9
- Scharniere
- 10
- Zapfen
- 11
- Rahmenöffnung
- 12
- Staufach
- 13
- Staufachklappe
Claims (8)
- Kraftfahrzeug mit einer Tanklappe (
7 ) im Bereich eines hinteren Kotflügels (2 ) und mit einer Rückleuchte (3 ) im Grenzbereich zwischen dem hinteren Kotflügel (2 ) und einer Fahrzeugrückwand (1 ), bei dem die Tankklappe (7 ) mittels eines Stellmotors (6 ) elektrisch zu ver- und entriegeln ist, der Stellmotor (6 ), die Tankklappe (7 ) und die auf der Fahrzeugseite der Tankklappe (7 ) befindliche Rückleuchte (3 ) eine Baueinheit bilden, und an der Rückleuchte (3 ) ein an die Gestalt des Kotflügels (2 ) angepasster Tankklappenrahmen (8 ) angeordnet und an dem Tankklappenrahmen (8 ) die Tankklappe (7 ) schwenkbar gelagert ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellmotor (
6 ) mechanisch mit einem Verriegelungsmechanismus der Tankklappe (7 ) verbindbar ist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch auf der Fahrzeugseite, auf der sich die Tankklappe (
7 ) nicht befindet, eine etwa symmetrisch zur Tankklappe (7 ) ausgebildete Klappe (13 ) eines von außen zugänglichen, verriegelbaren Staufaches (12 ) befindet. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückleuchte (
3 ) auf der Fahrzeugseite des Staufaches (12 ) ein Stellmotor (6 ) zur Verriegelung des Staufaches (12 ) zugeordnet ist, der mecha nisch mit einem Verriegelungsmechanismus des Staufaches (12 ) verbindbar ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Staufachklappe (
13 ) Bestandteil eines Rückleuchten-Stellmotor-Staufachklappen-Moduls ist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückleuchte/n (
3 ) und der Stellmotor (6 )/die Stellmotoren über jeweils nur eine Steckverbindung (5 ) elektrisch an ein Bordnetz des Kraftfahrzeugs angeschlossen sind. - Rückleuchten-Stellmotor-Klappen-Modul für Kraftfahrzeuge, bei dem eine Rückleuchte (
3 ), eine Tankklappe (7 ) und ein Stellmotor (6 ) für die Verriegelung der Tankklappe (7 ) eine Baueinheit bilden, wobei an der Rückleuchte (3 ) ein an die Gestalt eines Kotflügels (2 ) angepasster Tankklappenrahmen (8 ) angeordnet und an dem Tankklappenrahmen (8 ) die Tankklappe (7 ) schwenkbar gelagert ist. - Rückleuchten-Stellmotor-Klappen-Modul für Kraftfahrzeuge, bei dem eine Rückleuchte (
3 ), ein Stellmotor (6 ) für die Verriegelung einer Staufachklappe (13 ) sowie die Staufachklappe (13 ) eine Baueinheit bilden.
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- 2001-12-11 DE DE10160652A patent/DE10160652B4/de not_active Expired - Fee Related
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