-
Gegenstand der Erfindung ist eine Abwehrvorrichtung gegen Vögel, welche das Absitzen der Vögel an Objekten verhindert, die eines Schutzes aus Gründen der Hygiene, Sicherheit und Ästhetik erfordern. Als typische Beispiele für solche Objekte sind zu benennen: Gebäudeelemente, architektonische Verzierungen, technische Installationen, Park und Sporteinrichtungen, Schilder und sonstige Elemente der städtischen Infrastruktur.
-
Gegenwärtig werden verbreitet Abwehrvorrichtungen in Form von in Kunststoffleisten verankerten Metallspitzen eingesetzt. Ein Beispiel für solche Lösung ist eine, aus der deutschen Patentbeschreibung Nr.
DE 10003353 bekannte Konstruktion. Charakteristisch für derartige Lösungen ist Anwendung von spitzen Elementen, was ein Verletzungsrisiko für die Vögel und ein Sicherheitsrisiko für Menschen erzeugt, besonders an leicht zugänglichen Stellen wie Fensterbänken und Relingen. Darüber hinaus wirkt sich eine solche Lösung negativ auf die Ästhetik des zu schützenden Objektes aus und bewirkt zusätzlich eine rasche Ansammlung von verschmutzenden Fremdkörpern. Ähnliche Abwehrvorrichtungen mit spitzen Elementen sind aus
polnischen Patentanmeldungen Nr. 364894 und
367664 bekannt. Aus der
polnischen Patentanmeldung Nr. 381766 ist eine Abwehrvorrichtungsanordnung bekannt, in der man eine räumliche Konstruktion in Form einer Spirale oder eines flachen Gelenkelementes genutzt hat.
-
Aus der
polnischen Patentbeschreibung Nr. 184797 ist eine Schutzvorrichtung vor Vögeln bekannt, die aus Stützelementen, die miteinander mit Seil- und Drahtbündeln verbunden sind, besteht.
-
In dem deutschen Patent Nr.
DE 3605228 sind Schutzvorrichtungen vor Vögeln beschrieben, welche die Form von Spiralen aufweisen, die miteinander mit einer Befestigungsleiste verbunden sind, oder als einzelne Elemente, die nach dem Befestigen eine laufende Linie bilden, oder auch mindestens ein Ende jedes Elementes frei bleibt.
-
In den Beschreibungen des englischen Patentes Nr.
GB 2218885 , des europäischen Nr.
EP 0385012 , USA Nr.
US4841914 und USA Nr.
US2304593 sind verschiedene Varianten der Schutzvorrichtungen in Form von Spiralen oder anderer räumlichen Konstruktionen, als eine Einheit angefertigt.
-
Das Wesentliche der Awehrvorrichtung ist erfindungsgemäß darin enthalten, dass die Befestigungsleiste aus miteinander verbundenen Segmenten angefertigt ist, die an den Enden mit herausragenden Griffen ausgestettet sind, die wechselweise angeordnet sind, in denen Elemente der räumlichen Konstruktion gesetzt sind, vorteilhaft aus federelastischem Material, wobei mindestens ein Element der räumlichen Konstruktion mit seinen Enden in zwei Griffen eines Segmentes gesetzt ist, und zwischen den Segmenten weist die Befestigungsleiste reduzierte Festigkeit auf, vorteilhaft eine Rille.
-
Vorteilhaft, weist ein Element der räumlichen Konstruktion mindestens eine Verbiegung oder sonstigen Ausläufer auf, am günstigsten in Richtung der Achse der Befestigungsleiste.
-
Vorteilhaft, sind die Elemente der räumlichen Konstruktion in Form eines unterbrochenen Ringes, Ellipse oder Vielecks mit zwei geraden Endstücken geformt, wobei das erste Endstück des Elementes der räumlichen Konstruktion in den ersten Griff des Segmentes gesetzt, und das zweite Endstück des Elementes der räumlichen Konstruktion in den zweiten Griff des gleichen Segmentes gesetzt ist.
-
Vorteilhaft ist, wenn ein Endstück des Elementes der räumlichen Konstruktion in der senkrechten Öffnung des Griffes, und der Teil des Elementes der räumlichen Konstruktion, der mit dem Endstück verbunden ist, in den Ausschnitt des Griffes gesetzt ist.
-
Vorteilhaft, ist der Ausschnitt im Griff waagerecht oder geneigt angefertigt. Vorteilhaft, geht die senkrechte Öffnung in einen Spalt mit trapezförmigem Querschnitt über.
-
Vorteilhaft, gibt es entlang des oberen Teils der senkrechten Seitenwänden des Ausschnittes Punkt- und/oder Linienwülste.
-
Vorteilhaft, besitzt jedes Segment, das eine Befestigungsleiste bildet, mindestens eine Montageöffnung.
-
Zu den Vorteilen der neuen Abwehrvorrichtung zählen: Möglichkeit dessen Kürzung, ohne einen Eingriff in die fortlaufende, räumliche Struktur, Einsatz der Griffe, die eine bestimmte Bewegungsfreiheit den zur Befestigung vorgesehenen Elementen der räumlichen Konstruktion garantieren, und auch Reduktion der Spannungen in der Befestigungsleiste, die infolge der Montage der federelastischen Elemente entstehen. Die räumliche Konstruktion der Abwehrvorrichtung imitiert in ihrer Form eine Spirale und füllt den Raum über der geschützten Fläche aus, wodurch sie wirksam den Vögeln den Zugang verhindert.
-
Die Abwehrvorrichtung besitzt keine scharfen oder spitzen Elemente und ist gegen die Ansammlung verschmutzender Fremdkörper unanfällig, und die aus dünnem, federelastischem Draht angefertigte räumliche Konstruktion bewirkt, dass sie optisch unauffällig ist.
-
Gegenstand der Erfindung ist in den Ausführungsbeispielen, anhand der Zeichnung dargestellt, in der 1 eine Abwehrvorrichtung gegen Vögel mit einer räumlichen Konstruktion, die aus Elementen gebildet wurde, die aus einzelnen Windungen einer runden Spirale enstanden, zeigt,
-
2 – einen Griff, der zum Befestigen der Elemente dient, mit Punktwülsten im Ausschnitt, in der Draufsicht, mit dem A-A-Querschnitt,
-
3 – einen Querschnitt des Griffes mit Linienwülsten im Ausschnitt,
-
4 – eine Abwehrvorrichtung gegen Vögel mit Elementen der räumlichen Konstruktion, die einzelne Ausläufer in Form von Verbiegungen besitzen, und
-
5 – ein elliptisches Element der räumlichen Konstruktion mit Ausläufern in Form von Verbiegungen.
-
Beispiel 1
-
Eine Abwehrvorrichtung gegen Vögel besteht aus einer flachen, aus Polycarbonat angefertigten Befestigungsleiste in Form einer Reihe miteinander verbundener Segmente 1. Jedes Segment 1 ist an den Enden mit hervorstehenden Griffen 2 ausgestattet, die wechselweise angeordnet sind, in denen Elemente der räumlichen Konstruktion 3 befestigt sind, und in zwei Griffen 2 eines jeden Segmentes 1 ist mit seinen Enden ein Element der räumlichen Konstruktion 3 gesetzt. Die Befestigungsleiste ist zwischen den Segmenten 1 mit einer Rille 4 ausgestattet, die ihre Festigkeit an dieser Stelle reduziertert. Elemente der räumlichen Konstruktion 3 sind aus einem federelstischem, 1 mm starkem Draht geformt, welcher die Form eines unterbrochenen Ringes mit zwei geraden Endstücken 5 besitzt, wobei das erste Endstück des Elementes der räumlichen Konstruktion 3 in den ersten, und das zweite in den zweiten Griff 2 des gleichen Segmentes gesetzt ist, wobei das Endstück 5 des Elementes der räumlichen Konstruktion 3 in eine senkrechte Öffnung 6 des Griffes 2 gesetzt ist, und der Teil des Elementes der räumlichen Konstruktion 3, der mit Endstück 5 verbunden ist, in den waagerechten Ausschnitt 7 des Griffes 2 gesetzt ist, und entlang des oberen Bereiches der senkrechten Seitenwände des Ausschnittes 7 befinden sich Punktwülste 8. Die Konstruktion des Griffes 2 der Abwehrvorrichtung erlaubt eine beschränkte Bewegungsfreiheit des befestigten Elementes der räumlichen Konstruktion 3, und erlaubt die, während der Befestigung der Elemente 3 entstehende Spannungen zu reduzieren, die durch ihre federelastische Verformung erzwungen werden. Im Fall einer Notwendigkeit der Verdichtung der räumlichen Konstruktion der Abwehrvorrichtung, kann man solche Elemente 3 einsetzen, die eine Reihe zusätzlicher Ausläufer 12 in Form von Verbiegungen besitzen.
-
Beispiel 2
-
Eine Abwehrvorrichtung gegen Vögel, angefertigt wie im ersten Beispiel, mit dem Unterschied, dass die in den Griffen 2 der Segmente 1 gesetzten Elemente der räumlicher Konstruktion 3, durch, an jedem Element 3 geformten, einzelnen Ausläfer 9 in Form einer Verbiegung, eine verdichtete räumliche Konstruktion bilden, in Gestalt einer, aus einzelnen Windungen gebildeten Spirale.
-
Beispiel 3
-
Abwehrvorrichtungen gegen Vögel, angefertigt wie im ersten oder zweiten Beispiel, mit dem Unterschied, dass die Elemente der räumlichen Konstruktion 3 aus einem federelastischen, 1 mm starker Draht, in Form eines unterbrochenen Vielecks geformt sind, wobei jedes Endstück des Elementes der räumlicher Konstruktion 3 in eine runde, senkrechte Öffnung 6 mit 1 mm Durchmesser gesetzt ist, die sich im oberen Teil mit einem waagerechten Ausschnitt 7 verbindet, der die Form eines Quaders mit 1 mm Breite und 1,5 mm tiefe hat, der in Richtung der Öffnung 6 im Winkel von 10° zur Fläche der Befestigungsleiste geneigt ist. Am oberen Rand des Ausschnitts befinden sich Linienwülste 10 mit halbkreisförmigem Querschnitt. Die Öffnung 6 weitet sich kontinuierlich nach unten aus und bildet am Ansatz einen 3 mm Grundlinienbreiten Spalt 11 mit trapezförmigem Querschnitt. Die Rille 4 ist 1 mm tief und 1 mm breit.
-
Beispiel 4
-
Eine Abwehrvorrichtung gegen Vögel, wie im ersten, zweiten, oder dritten Beispiel, mit dem Unterschied, dass ein Element der räumlicher Konstruktion 3 eine Reihe zusätzlich geformter Ausläufer 12 in Form von Verbiegungen hat.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Segment,
- 2
- Griff,
- 3
- Element der räumlichen Konstruktion,
- 4
- Rille,
- 5
- Endstück,
- 6
- senkrechte Öffnung,
- 7
- Ausschnitt,
- 8
- Punktwulst,
- 9
- Ausläufer,
- 10
- Linienwulst,
- 11
- Spalt,
- 12
- eine Reihe von Ausläufern.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10003353 [0002]
- PL 364894 [0002]
- PL 367664 [0002]
- PL 381766 [0002]
- PL 184797 [0003]
- DE 3605228 [0004]
- GB 2218885 [0005]
- EP 0385012 [0005]
- US 4841914 [0005]
- US 2304593 [0005]