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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine ein Passstück bzw.
Formteil bildende Vorrichtung, insbesondere zum Fixieren von einem
Gegenstand oder von mehreren Gegenständen an einer Position
im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs derart, dass sich diese während
der Bewegung des Fahrzeugs nicht bewegen.
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Vorrichtungen
dieser Art sind bereits aus dem Stand der Technik, insbesondere
aus dem
U.S. Patent Nr. 6244802 bekannt.
Die ein Formteil bildende Vorrichtung, die dort beschrieben ist,
umfasst einen Körper aus zwei Teilen, die ein einen Winkel
festlegendes L bilden. Das Formteil in der Form eines L ist über
dessen Unterseite an der den Boden des Kofferraums des Kraftfahrzeugs
bedeckenden Matte durch Häkchen, die in die Fasern der
Matte eindringen, um sich dort einzuhängen, lösbar
befestigt. Diese Häkchen gehen von einem Häkchenband
aus, das durch ein Klebemittel an der Unterseite des Formteils befestigt
ist. Man kann so aufgrund des lösbaren Charakters der Verbindung
zwischen Formteil und Matte das Formteil an jede Verwendung und
insbesondere an die Abmessung jedes Gegenstands, den man für
den Transport zu fixieren wünscht, anpassen.
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Diese
ein Formteil bildenden Vorrichtungen nach dem Stand der Technik
zeigen mehrere Nachteile. Zunächst zeigen sie im Laufe
der Zeit die Tendenz, ihre Fähigkeit zur Befestigung an
der Matte des Kraftfahrzeugs zu verlieren, insbesondere nach der Durchführung
einer großen Zahl von thermischen Zyklen mit großer
Amplitude zwischen sehr kalten und sehr hohen Temperaturen, wie
sie bei das ganze Jahr über genutzten Kraftfahrzeugen auftreten.
Ferner sind diese Vorrichtungen nach dem Stand der Technik kompliziert
herzustellen und sie erfordern insbesondere einen hohen Arbeitsaufwand.
Tatsächlich müssen zu einem ersten Zeitpunkt der
Körper des Formteils und das Häkchenband (generell über
verschiedene Herstellungslinien) hergestellt werden und dann muß das
Häkchenband durch ein Klebemittel an einer Unterseite des
Formteilkörpers befestigt werden. Dieser Klebeschritt erfordert
insbesondere einen hohen Arbeitsaufwand.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung dieser Nachteile
durch Bereitstellen eines Formteils zum Fixieren von einem oder
mehreren Getenstand/Gegenständen an einer Position in einem
Kraftfahrzeug, während dieses in Bewegung ist, insbesondere
im Kofferraum desselben, das durch einen Häkchen aufweisenden
Bereich mit einem Element, das an dem Fahrzeug befestigt ist und
Textilfasern aufweist, wie eine Matte, zusammenwirken soll, das
eine große Lebensdauer aufweist und insbesondere die Fähigkeit
zur lösbaren Befestigung an dem Faserelement im Laufe der
Zeit gut behält und das ferner sehr einfach herzustellen
ist und insbesondere in einem einzigen Herstellungsschritt in großem
Maßstab mit geringem Arbeitsaufwand hergestellt werden kann.
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Gemäß der
Erfindung umfasst das Formteil, das einen oder mehrere Gegenstand/Gegenstände in
einem Kraftfahrzeug während der Bewegung desselben, insbesondere
im Kofferraum des Kraftfahrzeugs an einer Position fixieren soll,
einen Hauptkörper, der einen Anschlag zum Abstützen
des Gegenstands, dessen Fixierung gewünscht wird, bildet,
wobei der Hauptkörper eine vorzugsweise plane Unterseite
aufweist, an der mehrere Häkchen vorstehen, die zwischen
die Fasern eines Faserbereichs eindringen sollen, insbesondere in
durch die Fasern gebildete Schlingen, um eine lösbare Befestigung
von Häkchen und Schlingen, die unter dem Ausdruck „Klettverschluss” bekannt
ist, herzustellen, wobei der Faserbereich in Bezug auf das Fahrzeug
fest ist, insbesondere durch eine Matte oder einen Teppichboden,
der auf dem Boden des Kofferraums des Kraftfahrzeugs befestigt ist
und diesen bedeckt, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Häkchen von dem Hauptkörper mit diesem zusammenhängend und
einstückig ausgehen, wobei die Häkchen und der Hauptkörper vorzugsweise
durch Formgiessen in einem einzigen Schritt hergestellt sind bzw.
werden.
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Gemäß der
Erfindung umfasst das Formteil Häkchen, die mit dem Körper
des Formteils zusammenhängend und einstückig sind,
wobei diese zusammen ein Formteil aus einem homogenen Material bilden.
Insbesondere gibt es keine Auftrennung in dem das Formteil bildenden
Material, sowohl auf makroskopischer als auch auf mikroskopischer
Ebene, zwischen den Häkchen und dem Hauptkörper.
So besteht kein Risiko mehr, dass sich beispielsweise die Häkchen
im Laufe der Zeit ablösen, beispielsweise aufgrund eines
Abbaus des Klebemittels nach einer bestimmten Zahl von extremen
thermischen Zyklen, und das Formteil behält seine Fähigkeit,
sich an einer Kofferraummatte festzuhalten, über lange
Zeit. Ferner erfolgt, immer noch gemäß der Erfindung,
die Herstellung des Körpers und der Häkchen ohne
einen manuellen Schritt zum Befestigen der Häkchen am Körper,
was diese vereinfacht.
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Unter
homogen ist ein Material zu verstehen, das keine Grenzfläche
oder Diskontinuität einer Auftrennung innerhalb des Materials,
insbesondere auf mikroskopischer Ebene umfasst.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Formteil
zwei Elemente, insbesondere einer im wesentlichen Parallelepipedform,
die ein L oder einen Winkel, insbesondere mit 90° bilden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung lassen sich die
zwei Elemente lösbar gegenseitig ineinander einklinken.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bedeckt das Häkchenfeld
im Wesentlichen die gesamte Unterseite des Formteils, d. h. die Oberfläche,
die mit dem Boden in Kontakt kommen soll, wenn das Formteil auf
diesem angebracht ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug, das eine,
vorzugsweise plane Oberfläche umfasst, auf die Gegenstände
zum Transportieren derselben während einer Bewegung gestellt
werden sollen, insbesondere den Boden des Kofferraums eines Fahrzeugs,
wobei die Oberfläche mit mindestens einem Faserelement,
das insbesondere Schlingen bildet, insbesondere einer Matte bedeckt ist,
und mindestens ein Formteil gemäß der Erfindung
aufweist, wobei die Häkchen des Formteils zwischen die
Fasern, insbesondere in die Schlingen eindringen, um eine lösbare
Befestigung des Formteils am Fahrzeug zu gewährleisten.
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Unter
Bezug auf Modelle wird nun eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung eines Teils eines Kofferraums eines
Kraftfahrzeugs, der eine auf dem Boden befestigte Matte umfasst,
in dem Gegenstände durch Formteile gemäß der
Erfindung gehalten werden, die von zwei im Wesentlichen Parallelepipedelementen,
die aneinandergeklinkt sind, gebildet werden.
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2 ist
eine perspektivische Darstellung eines der zwei Elemente eines Formteils
der 1.
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3 ist
eine perspektivische Darstellung des anderen Elements des Formteils
in der Form eines L gemäß den 1 und 2.
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4 ist
eine Darstellung des Elements der 2 in einem
größeren Maßstab, von unten gesehen.
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In
den Figuren ist ein Passstück bzw. Formteil gemäß der
Erfindung dargestellt. Dieses umfaßt ein Element 1 in
der Form eines Wandstücks und ein Element 2 in
der Form eines Wandstücks, wobei die zwei Elemente durch
Einklinken ineinander greifen. Sie bilden zusammen ein Winkelelement
in der Form eines L, das einen Winkel von vorzugsweise 90° festlegt.
Jedes Wandstück besitzt eine vertikale innere Anschlagfläche
(in Bezug auf den zwischen ihnen gebildeten Winkel), zum Abstützen
eines Gegenstands, um diesen zu fixieren, insbesondere diesen an
einer Position gegen Rutschen oder Kippen während der Bewegung
eines Kraftfahrzeugs auf einem Boden, auf den er gestellt ist, zu
sichern.
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Die
zwei Sicherungsflächen der zwei Wandstücke 1 und 2 sind
vertikal. Sie können auch geneigt sein. Die Anschlagflächen
können von im Wesentlichen beliebiger Form sein, wobei
es wesentlich ist, dass der Gegenstand durch einen Teil seiner Außenfläche
in Kontakt mit der Anschlagfläche zur Immobilisierung kommt.
Jedes Wandstück umfasst eine Unterseite oder einen unteren
Abschnitt 3 und 4, die im wesentlichen senkrecht
zu den zwei vertikalen Stützflächen sind. Ein
Häkchenfeld springt aus jeder Fläche 3 und 4 der
zwei Wandstücke 1 und 2 vor. Das Häkchenfeld
bedeckt im Wesentlichen die gesamte Oberfläche 3 und
die gesamte Oberfläche 4. Indessen können
Häkchenfelder auch nur auf einem Teil dieser Oberflächen 3 und 4 angebracht
sein. Diese Häkchen sind bestimmt, um mit Schlingen umfassenden
Bereichen, insbesondere der Matte 5 oder dem Teppichboden
aus textilem, insbesondere gewirktem Material, derart zusammenzuwirken,
dass die Häkchen in die Schlingen eindringen und das Formteil, das
aus zwei Wandteilen oder einem einzigen Wandteil gebildet ist, in
Bezug auf den mit der Matte bedeckten Boden an einer Position festhalten.
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So
kann in einem Kofferraum der Ort für diese Formteile gewählt
werden, indem diese nach Wunsch aufgestellt oder aus ihrem Zusammenwirken mit
der Matte entfernt werden. Beispielsweise kann man eine Wasserflasche
senkrecht hinstellen und das Winkelelement derart anordnen, dass
dessen beide Flächen mit der Flasche in Kontakt kommen, was
das Rutschen in einer Richtung verhindert. Dann ordnet man ein zweites
Winkelelement der gleichen Art an einer entgegengesetzten Seite
der Flasche derart an, dass die Flasche zwischen den zwei Winkelelementen
eingeklemmt ist und weder rutschen noch kippen kann, insbesondere
wenn das Fahrzeug bremst oder beschleunigt. Man kann statt Formteilen in
der Form eines Winkelelements auch Formteile verwenden, die aus
einem der das Winkelelement bildenden zwei Elemente bestehen.
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Die
Häkchen gehen von jedem Wandstück mit diesem zusammenhängend
und aus einem einzigen und dem gleichen Stück mit diesem
aus und sie werden insbesondere durch Spritzgießen in der
gleichen (Spritz-)Form wie das Wandstück ausgeführt. Um
ein derartiges System aus einem einzigen Stück durch Spritzgießen
auszuführen, ist es unter Berücksichtigung des
Unterschieds der Materialvolumina zwischen dem Volumen des die Wandstücke
bildenden Materials und dem Volumen des die Häkchen bildenden
Materials günstig, die Einrichtung und das Verfahren zu
verwenden, die in der
französischen Patentanmeldung
Nr. 0803707 , die am 1. Juli 2008 im Namen der Anmelderin
eingereicht wurde, beschrieben sind.
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Beispielsweise
sind der Körper und die Häkchen aus einem thermoplastischen
Material, insbesondere aus Polyethylen, Polypropylen, PMMA, Polyester
und dgl.. Das Material ist hierbei homogen ohne eine Grenzfläche
und ohne eine Diskontinuität, insbesondere auf mikroskopischer
Ebene, zwischen den Häkchen und dem Körper oder
einem Hauptteil des Körpers.
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Die
Häkchen weisen beispielsweise eine Höhe zwischen
0,8 mm und 1,6 mm, beispielsweise und vorzugsweise von 1,4 mm auf.
Die Dichte der Häkchen in dem Häkchenfeld auf
der Unterseite liegt beispielsweise zwischen 45 und 60 Häkchen
pro cm2, beispielsweise und vorzugsweise
bei 55 Häkchen/cm2. Die Häkchen
können auch die Form von Greifern oder Ähnlichem
aufweisen. Die Breite der Häkchen, d. h. die größte
Querabmessung, beträgt zwischen 0,7 mm und 1,4 mm, vorzugsweise
und beispielweise 1,2 mm.
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Jedes
Wandstückelement weist eine im Wesentlichen Parallelepipedform
auf, wobei die Höhe beispielsweise zwischen 75 mm und 150
mm, vorzugsweise und beispielsweise 100 mm beträgt, die Breite
von deren Basis zwischen 20 mm und 50 mm, vorzugsweise und beispielsweise
25 mm beträgt und die Länge von deren Basis zwischen
100 mm und 200 mm, vorzugsweise und beispielsweise 150 mm beträgt.
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Gemäß der
Erfindung ist unter Häkchen ein Element zu verstehen, das
einen Schaft umfasst, von dem seitlich ein Kopfteil vorsteht, das
das Einhängen bzw. Befestigen ermöglicht. Es kann
sich um ein Häkchen, wie es in den Figuren dargestellt
ist, aber auch um einen Pilz, einen Greifer, ein Doppelhäkchen
oder Ähnliches, jedoch immer mit einem seitlich vorspringenden
Teil handeln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6244802 [0002]
- - FR 0803707 [0020]