DE102018219794A1 - Befestigungseinheit zur Befestigung eines Gegenstands, Befestigungssystem, Verfahren zur Herstellung einer Befestigungseinheit und Kraftfahrzeug - Google Patents

Befestigungseinheit zur Befestigung eines Gegenstands, Befestigungssystem, Verfahren zur Herstellung einer Befestigungseinheit und Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Eine Befestigungseinheit (10) zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands in einem Kraftfahrzeug-Innenraum (12), insbesondere einem Kraftfahrzeug-Laderaum (14), umfasst ein ein endseitiges Begrenzungssegment (22), insbesondere eine Kante, ausbildendes erstes Kraftfahrzeug-Innenteil (20), insbesondere ein Kraftfahrzeug-Verkleidungsteil. Die Befestigungseinheit umfasst weiterhin eine Halteeinrichtung (30) mit einem formschlüssig am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil (20) angeordneten oder anordbaren Hintergreifungsabschnitt (32) zum Hintergreifen, insbesondere Umgreifen, des endseitigen Begrenzungssegments (22) des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils (20). Dies dient der Blockierung eines translatorischen Freiheitsgrads der Halteeinrichtung (30) senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments (22) und der wenigstens anteiligen Aufnahme einer Gewichtskraft eines an der Halteeinrichtung (30) anzuhängenden bzw. anzuspannenden Gegenstands. Darüber hinaus umfasst die Halteeinrichtung einen Halteabschnitt (34) zur mechanischen Anordnung des anzuhängenden bzw. anzuspannenden Gegenstands.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinheit zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands in einem Kraftfahrzeug-Innenraum, ein Befestigungssystem zur Ablage wenigstens eines Gegenstands, ein Verfahren zur Herstellung einer Befestigungseinheit sowie ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen.
  • Im Sinne einer möglichst variablen Nutzung von Stauraum in Kraftfahrzeug-Innenräumen ist es wünschenswert, Befestigungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen, an denen Gegenstände aufgehängt bzw. aufgespannt werden können. Es existieren bereits unterschiedliche Haken, die die hängende Anordnung von Gegenständen wie beispielsweise Taschen ermöglichen. Diese beeinträchtigen jedoch häufig die optische Anmutung des Kraftfahrzeug-Innenraums und sind wenig variabel in der Nutzung. Insbesondere sind sie typischerweise nicht in Bezug auf die Menge und Ausgestaltung der zu transportierenden bzw. an den Haken anzuordnenden Gegenstände anpassbar.
  • Darüber hinaus existieren ausklappbare, ausschwenkbare und/oder ausfahrbare Haken, die allerdings bedingt durch ihre Funktionalität einen komplexen Aufbau aufweisen und somit vergleichsweise teuer sind.
  • Die DE 100 07 137 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Unterbringung und zum Transport von Gegenständen in einem Gepäckraum bzw. Kofferraum eines Kraftfahrzeugs. Diese umfasst einen Rahmen aus zwei seitlichen Rahmenteilen und quer dazu verlaufenden Rahmenteilen, der an den beiden seitlichen Rahmenteilen im Gepäckraum abstützbar ist. Der Rahmen bildet einen Träger für einen oder mehrere Behälter zur Aufnahme der Gegenstände. Die Behälter können in verschiedenen Ausführungsformen und Anordnungen im bzw. am Rahmen angeordnet sein. Sie können fest mit dem Rahmen verbunden oder auswechselbar eingesetzt oder eingehängt werden. Der Rahmen kann am vorderen quer verlaufenden Rahmenteil U-förmige Einhängebügel zum Halten von Einkaufstaschen aufweisen.
  • Die DE 10 2010 022 681 A1 offenbart eine Ablagevorrichtung für einen Kraftfahrzeugladeraum. Diese umfasst ein textiles Flächengebilde, welches zwischen einer Gebrauchsposition und einer Verstauposition bewegbar ist. Dies ist mittels einer Rollovorrichtung mit einer Kassette realisiert, die an einer Seitenwand des Kraftfahrzeugs angeordnet ist bzw. in diese integriert ist. Das ausgezogene Flächengebilde kann mittels hakenförmiger Befestigungselemente an der der Kassette gegenüberliegenden Seite des Kraftfahrzeugladeraums befestigt werden.
  • Die DE 20 2015 104 324 U1 beschreibt eine Frachthaltevorrichtung für ein Fahrzeug, bei der in einem Schlitz in einer Fahrzeuginnenwand wenigstens ein Haken mit einer Basis angeordnet ist. Die Basis ist vom Schlitz verschieblich aufgenommen ist und der Haken ist mittels eines an der Fahrzeuginnenwand befindlichen Schienenelements verschiebbar.
  • Die EP 1 724 156 A1 offenbart einen Gepäckhalter mit einem bogenförmigen Hohlraum, in dem ein ebenfalls bogenförmiger Teil einer Halteeinrichtung gehalten ist, sodass die Halteeinrichtung in Bezug zum Gepäckhalter drehbar ist. Der Hohlraum ist länglich entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Gepäckhalters ausgestaltet, sodass die Halteeinrichtung in Bezug zum Gepäckhalter entlang der Hauptausdehnungsrichtung verschiebbar ist. Die Halteeinrichtung hat einen hakenförmigen Halteabschnitt zum Halten von Gegenständen.
  • Die DE 103 22 208 B3 beschreibt einen Personenkraftwagen mit einer im Innenraum angeordneten Befestigungseinrichtung für Ladegut. Die Befestigungseinrichtung weist ein mit dem Personenkraftwagen verbundenes Halteelement in Form einer längs verlaufenden Reling zur Befestigung eines Ladegut-Sicherungsmittels auf. Ein Innenverkleidungsteil weist eine längliche Ausnehmung auf, in welcher das Halteelement angeordnet ist. Das Halteelement überragt das Innenverkleidungsteil in Richtung zum Innenraum und ist durch das Innenverkleidungsteil hindurch am Rohbau befestigt. Es können Sicherungsmittel bzw. Befestigungshaken am Halteelement angeordnet werden.
  • Die GB 2 336 345 A offenbart eine Hakenanordnung in einem Fahrzeug mit einem Riemen, der mit einer Seite mittels einer Verkleidungsbefestigung an einem beweglichen Verkleidungsteil des Fahrzeugs befestigt ist und mit der anderen Seite einen Riegel, einen Haken, ein Klettverschlusselement oder dergleichen zur Befestigung von Gepäckstücken hält. Das Verkleidungsteil kann eine schwenkbare Handschuhfachtür oder ein anderes bewegliches Verkleidungsteil sein. Der Riemen hängt über eine Kante des Verkleidungsteils und der Riegel etc. ist beabstandet von der Fahrzeugverkleidung angeordnet, sodass das befestigte Gepäckstück frei schwingen kann. Die Verkleidungsbefestigung ist ausreichend fest, sodass die Hakenanordnung am Verkleidungsteil festgehalten ist. Beispielsweise werden Klammern und/oder Klebstoff genutzt. Das Verkleidungsteil kann Mittel aufweisen, um ein seitliches Verschieben des Riemens über die Kante zu verhindern.
  • Die EP 1 526 039 B1 beschreibt eine Laderaumabdeckungseinrichtung mit einem auf Schienen beweglichen Abdeckelement. An den Schienen können Ösenglieder im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs bewegt und befestigt werden. Des Weiteren sind Verankerungsmittel beschrieben, die in Verankerungsöffnungen der Führungsschienen befestigbar sind.
  • Die WO 2009/ 076 915 A2 beschreibt darüber hinaus ein Aufhängesystem im Laderaum eines Kraftfahrzeugs, bei welchem ein verschiebbares Teil mit einem Haken an einer Führungsstange verschieblich angeordnet ist. Dabei sind der Kontaktbereich der Führungsstange und des verschiebbaren Teils derart ausgestaltet, dass eine Rotation des verschiebbaren Teils blockiert ist.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungseinheit, ein Befestigungssystem sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Befestigungseinheit zur Verfügung zu stellen, die auf besonders einfache, kostengünstige und variable Weise die Befestigung wenigstens eines Gegenstands in einem Kraftfahrzeug-Innenraum ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Befestigungseinheit zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands in einem Kraftfahrzeug-Innenraum gemäß Anspruch 1, das Befestigungssystem zur Ablage wenigstens eines Gegenstands gemäß Anspruch 7 sowie das Verfahren zur Herstellung einer Befestigungseinheit gemäß Anspruch 8. Ausgestaltungen der Befestigungseinheit sind in den Unteransprüchen 2-6 angegeben, eine Ausgestaltung des Verfahrens ist in Unteranspruch 9 angegeben. Des Weiteren wird ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 10 zur Verfügung gestellt.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung ist eine Befestigungseinheit zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands in einem Kraftfahrzeug-Innenraum, insbesondere in einem Kraftfahrzeug-Laderaum. Dieses umfasst ein ein endseitiges Begrenzungssegment, insbesondere eine Kante, ausbildendes erstes Kraftfahrzeug-Innenteil, insbesondere ein Kraftfahrzeug-Verkleidungsteil. Die Befestigungseinheit umfasst weiterhin eine Halteeinrichtung mit einem formschlüssig am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil angeordneten oder anordbaren Hintergreifungsabschnitt zum Hintergreifen, insbesondere Umgreifen, des endseitigen Begrenzungssegments des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils. Dies dient der Blockierung eines translatorischen Freiheitsgrads der Halteeinrichtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments und der wenigstens anteiligen Aufnahme einer Gewichtskraft eines an der Halteeinrichtung anzuhängenden bzw. anzuspannenden Gegenstands. Die Halteeinrichtung umfasst weiterhin einen Halteabschnitt zur mechanischen Anordnung des anzuhängenden bzw. anzuspannenden Gegenstands.
  • Ein Kraftfahrzeug-Innenteil ist ein im Innenraum eines Kraftfahrzeugs anzuordnendes Teil. Insbesondere begrenzt das erste Kraftfahrzeug-Innenteil den Kraftfahrzeug-Innenraum teilweise. Es kann einen Bereich einer Außenwandung des Kraftfahrzeug-Innenraums zur Verfügung stellen. Es kann ein Kraftfahrzeug-Verkleidungsteil wie beispielsweise ein inneres Seitenverkleidungsteil, eine Innenverkleidung eines Kofferraums bzw. eine Rückenlehnenverkleidung eines Kraftfahrzeugsitzes sein. Der Kraftfahrzeug-Laderaum, bei Personenkraftwagen auch als Kofferraum bezeichnet, meint den für den Transport von Ladung vorgesehenen Platz.
  • Ein endseitiges Begrenzungssegment ist ein das erste Kraftfahrzeug-Innenteil zumindest bereichsweise endseitig begrenzendes Segment. Insbesondere ist das endseitige Begrenzungssegment als Kante, beispielsweise als vorstehende Kante, des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils ausgestaltet. Auch kann das erste Kraftfahrzeug-Innenteil einen Steg aufweisen, wobei ein den Steg nach außen hin begrenzender Bereich des Stegs das endseitige Begrenzungssegment im Sinne der Erfindung darstellt.
  • Der Hintergreifungsabschnitt hintergreift formschlüssig einen Bereich des endseitigen Begrenzungssegments des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils und blockiert somit eine Relativbewegung von Halteeinrichtung und erstem Kraftfahrzeug-Innenteil entlang zumindest einer Raumrichtung. Mit andern Worten ist die Halteeinrichtung direkt am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil befestigbar. Der Hintergreifungsabschnitt dient der Blockierung des translatorischen Freiheitsgrades der Halteeinrichtung senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments, insbesondere senkrecht zur Kante, insbesondere bei bestimmungsgemäß in einem Kraftfahrzeug angeordneter Befestigungseinheit in Richtung der Schwerkraft. Er kann zum Blockieren eines zweiten translatorischen Freiheitsgrads eingerichtet sein, welcher senkrecht zum genannten translatorischen Freiheitsgrad und senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments verläuft. Er kann weiterhin zum Blockieren wenigstens eines rotatorischen Freiheitsgrads, insbesondere zweier rotatorischer Freiheitsgrade, eingerichtet sein.
  • Insbesondere ist der Hintergreifungsabschnitt und somit die Halteeinrichtung vom ersten Kraftfahrzeug-Innenteil lösbar. Mit anderen Worten ist die formschlüssige Anordnung somit reversibel. Somit ist die Halteeinrichtung bei Nichtbenutzung aus dem Kraftfahrzeug-Innenraum bzw. aus einem die Befestigungseinheit aufweisenden Kraftfahrzeug entfernbar.
  • Der Halteabschnitt kann als Haken ausgestaltet sein. Ein Haken im Sinne der Erfindung ist eine gekrümmte Einrichtung zur hängenden bzw. aufgespannten Anordnung eines Gegenstands. Selbstverständlich kann das endseitige Begrenzungssegment gerundet ausgeführt sein. Beispielsweise können der Halteabschnitt und der Hintergreifungsabschnitt als im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnete, im Wesentlichen U-förmige Abschnitte der Halteeinrichtung ausgestaltet sein. Diese sind insbesondere fest miteinander verbunden.
  • Insbesondere sind das erste Kraftfahrzeug-Innenteil und die Halteeinrichtung derart ausgestaltet, dass wenigstens ein Teil des Hintergreifungsabschnitts im befestigten Zustand der Halteeinrichtung am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil das endseitige Begrenzungssegment des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils umgreift. Der Hintergreifungsabschnitt kann als Haken zum Umgreifen des endseitigen Begrenzungssegments ausgebildet sein. Das endseitige Begrenzungssegment kann ein vorstehendes Segment sein. Das bedeutet, dass ein Bereich des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils entlang zumindest einer Raumrichtung zwischen Material der Halteeinrichtung bzw. des Hintergreifungsabschnitts angeordnet ist.
  • Der Hintergreifungsabschnitt kann sich auf der dem Halteabschnitt abgewandten Seite des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils mindestens auf die Hälfte der auf der dem Halteabschnitt zugewandten Seite senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments verlaufenden Erstreckung der Halteeinrichtung erstrecken. Mit anderen Worten kann ein den Hintergreifungsabschnitt aufweisender Teil der Halteeinrichtung die Form eines umgedrehten U aufweisen, dessen Schenkel sich beidseitig des endseitigen Begrenzungssegments erstrecken.
  • Insbesondere bildet zumindest ein Teil des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils eine Wandung einer Einwölbung bzw. eines Fachs zur Bereitstellung von Stauraum aus, beispielsweise umfassend einen Becherhalter, auch als Cupholder bezeichnet. Diese kann an einem freien Ende das endseitige Begrenzungssegment aufweisen. Die Wandung kann das Fach zum restlichen Kraftfahrzeug-Innenraum hin begrenzen. Insbesondere bildet das endseitige Begrenzungssegment im bestimmungsgemäß in einem Kraftfahrzeug angeordneten Zustand der Befestigungseinheit eine obere Begrenzung der Wandung aus. Die Wandung ist demnach ein nach oben ragender Bereich der Seitenverkleidung.
  • Die Halteeinrichtung kann zumindest teilweise aus Kunststoff hergestellt sein und beispielsweise Polyamid 6, auch als PA-6 oder Polycaprolactam bezeichnet, umfassen. Sie kann im Spritzgussverfahren hergestellt sein. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung von dauerhaft haltbaren Halteeinrichtungen. Sie kann glasfaserverstärkten Kunststoff umfassen und somit besonders hohe Festigkeiten aufweisen. Die Halteeinrichtung kann zumindest bereichsweise beschichtet sein, insbesondere ummantelt, etwa mit Polyoxymethylen, auch als POM bezeichnet. Wenigstens ein Kraftfahrzeug-Innenteil kann zumindest teilweise aus Kunststoff hergestellt sein, und beispielsweise Polypropylen umfassen.
  • In einer Ausgestaltung ist die Halteeinrichtung symmetrisch ausgestaltet. Dabei verläuft die Symmetrieebene insbesondere senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments.
  • Es ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Befestigungseinheit auf besonders einfache und variable Weise die Befestigung von Gegenständen ermöglicht. Durch die Anordbarkeit der Halteeinrichtung am Kraftfahrzeug-Innenteil, also die nicht notwendigerweise fest installierte Ausgestaltung der Befestigungseinheit, kann diese nach Bedarf genutzt werden und stellt keine Beeinträchtigung hinsichtlich der optischen Anmutung dar. Durch die direkte Anordnung am Kraftfahrzeug-Innenteil, beispielsweise an einem Verteilungsteil, werden keine zusätzlichen Bauteile wie beispielsweise Befestigungseinrichtungen benötigt. Es ist insbesondere durch einfaches Aufstecken bzw. Abziehen der Halteeinrichtung eine einfache Montage und Demontage möglich, wobei es zu keinerlei Beschädigung der Halteeinrichtung und/oder des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils kommt. Auch wird dazu kein Werkzeug benötigt. Insbesondere ist eine Halteeinrichtung in unterschiedlichen Fahrzeugen nutzbar. Darüber hinaus ist die Halteeinrichtung besonders kompakt und somit platzsparend.
  • Eine Ausgestaltung der Befestigungseinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund einer elastischen Rückstellkraft in zumindest einem Bereich der Halteeinrichtung und/oder des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils zwischen der Halteeinrichtung und dem ersten Kraftfahrzeug-Innenteil eine Druckspannung wirkt.
  • Insbesondere kann die Druckspannung aufgrund einer elastischen Rückstellkraft im Hintergreifungsabschnitt und/oder im ersten Kraftfahrzeug-Innenteil zwischen dem Hintergreifungsabschnitt und dem ersten Kraftfahrzeug-Innenteil wirken.
  • Mit anderen Worten ist die Halteeinrichtung und/oder das erste Kraftfahrzeug-Innenteil im befestigten Zustand der Halteeinrichtung am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil elastisch verformt, sodass die Halteeinrichtung im verformten Zustand entlang wenigstens einer Richtung kraftschlüssig am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil befestigt ist.
  • Es ergibt sich der Vorteil einer kraftschlüssigen Befestigung, insbesondere entlang der Ausrichtung des endseitigen Begrenzungssegments, die einem unbeabsichtigten Lösen oder Verschieben der Halteeinrichtung entgegenwirkt.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Befestigungseinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung im am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil befestigten Zustand, ggf. unter vorübergehender Minderung einer Anpresskraft bzw. einer Druckspannung, in Bezug zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil verschiebbar ist.
  • Insbesondere wirkt aufgrund einer elastischen Rückstellkraft in zumindest einem Bereich der Halteeinrichtung und/oder des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils zwischen der Halteeinrichtung und dem ersten Kraftfahrzeug-Innenteil eine Druckspannung derart, dass die Halteeinrichtung im am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil befestigten Zustand, ggf. unter vorübergehender Minderung der Druckspannung, in Bezug zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil entlang einer Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments, insbesondere entlang der Kante, verschiebbar ist
  • Die Verschiebung der Halteeinrichtung in Bezug zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil kann beispielsweise unter Überwindung einer durch eine Anpresskraft verursachten erhöhten Reibkraft verschoben werden. Dabei kann die Verschiebung nur bei Einwirkung einer ausreichend großen Kraft, wie zum Beispiel ab 30 Newton, möglich sein.
  • Insbesondere ist die Halteeinrichtung entlang einer Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils verschiebbar.
  • Die ggf. zu mindernde Anpresskraft bzw. Druckspannung meint eine zwischen Halteeinrichtung, insbesondere Hintergreifungsabschnitt, und erstem Kraftfahrzeug-Innenteil wirkende Anpresskraft bzw. Druckspannung. Diese kann zum Beispiel durch Kraftausübung auf wenigstens einen Bereich der Halteeinrichtung bzw. Deformation wenigstens eines Bereichs der Halteeinrichtung, beispielsweise durch Verbiegen wenigstens eines Bereichs der Halteeinrichtung, Drücken auf wenigstens einen Bereich der Halteeinrichtung und/oder Ziehen an wenigstens einem Bereich der Halteeinrichtung, gemindert werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung stellt vorteilhafterweise die Möglichkeit der Verschiebung zur Verfügung, die eine besonders einfache, den jeweiligen Anforderungen entsprechende Positionierung der Halteeinrichtung ermöglicht. Dazu sind keinerlei zusätzliche Elemente wie etwa Schienen notwendig, was zu einer besonders einfachen und kostengünstigen Lösung führt.
  • In einer Ausgestaltung weist die Halteeinrichtung ein flexibles Element auf, welches zur Befestigung der Halteeinrichtung am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil entgegen elastischer Rückstellkraft verformbar ist.
  • Das flexible Element kann derart ausgebildet sein, dass es im befestigten Zustand der Halteeinrichtung am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil eine Anpresskraft auf das erste Kraftfahrzeug-Innenteil ausübt. Mit andern Worten ist die Halteeinrichtung, beispielsweise der Haken, derart ausgestaltet, dass sie selbst eine Anpresskraft erzeugt.
  • Das flexible Element kann Teil des Hintergreifungsabschnitts sein. Es kann ein flexibler Bereich der Halteeinrichtung sein und beispielsweise eine verringerte Querschnittsfläche aufweisen.
  • In einer Ausgestaltung ist das flexible Element zum Umgreifen eines Bereichs des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils eingerichtet, sodass die Anpresskraft beidseitig auf den Bereich des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils wirkt.
  • In einer Ausgestaltung ist der Hintergreifungsabschnitt, beispielsweise mittels des flexiblen Elements, beweglich in Bezug zum Halteabschnitt angeordnet, sodass er bei einer Relativbewegung zwischen dem ersten Kraftfahrzeug-Innenteil und der Halteeinrichtung entlang einer Bewegungsrichtung zwecks Befestigung der Halteeinrichtung am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil eine im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung gerichtete Bewegung zum Hintergreifen des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils ausführt.
  • Beispielsweise ist der Hintergreifungsabschnitt als am flexiblen Element angeordneter Vorsprung ausgestaltet. Er wird zur Anordnung der Halteeinrichtung am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil hinter das endseitige Begrenzungssegment bewegt und hintergreift diese nach Ausführung der Bewegung.
  • Der somit hergestellte Formschluss blockiert ein entgegen der Bewegungsrichtung gerichtetes Bewegen der Halteeinrichtung in Bezug zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil, also ein Lösen der Befestigung.
  • In einer weiteren Ausgestaltung bilden der Hintergreifungsabschnitt und das endseitige Begrenzungssegment einen Hinterschnitt aus. Somit ist ein Lösen der Halteeinrichtung vom ersten Kraftfahrzeug-Innenteil entgegen einer zur Anordnung der Halteeinrichtung am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil zu realisierenden Bewegungsrichtung formschlüssig blockiert. Auf diese Weise wird eine besonders feste Verbindung der Halteeinrichtung am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil zur Verfügung gestellt.
  • In einer Ausgestaltung entspricht eine innere Querschnittsform des Hintergreifungsabschnitts wenigstens bereichsweise einer äußeren Querschnittsform eines Bereichs des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils.
  • Insbesondere ist ein das endseitige Begrenzungssegment aufweisender Bereich gemeint. Beispielsweise können der Hintergreifungsabschnitt und das erste Kraftfahrzeug-Innenteil parallele Flächen aufweisen. Mit anderen Worten ist die Halteeinrichtung in ihrer Querschnittsform an die Querschnittsform der Seitenverkleidung angepasst. Dies führt zu besonders gutem Halt zwischen den Teilen.
  • Die entsprechenden Querschnittsformen beziehen sich insbesondere auf den am Kraftfahrzeug-Innenteil angeordneten Zustand der Halteeinrichtung, bei dem im Vergleich zum demontierten Zustand zumindest ein Bereich des Kraftfahrzeugs-Innenteils und/oder der Halteeinrichtung verformt sein können.
  • Insbesondere ist der Hintergreifungsabschnitt der Halteeinrichtung zum Umgreifen des endseitigen Begrenzungssegments des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils eingerichtet.
  • Beim Umgreifen des endseitigen Begrenzungssegments werden insbesondere auch zwei zum endseitigen Begrenzungssegment beidseitig benachbarte, in entgegengesetzte Richtungen weisende Seitenflächen des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils zumindest bereichsweise umgriffen. Das Umgreifen des endseitigen Begrenzungssegments führt zu einem besonders sicheren Halt.
  • Insbesondere ist auch der Halteabschnitt zum Hintergreifen des endseitigen Begrenzungssegments des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils eingerichtet. Dabei erfolgt insbesondere auch eine Blockierung eines translatorischen Freiheitsgrads der Halteeinrichtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Beg renzu ngssegm ents.
  • Die Eignung des Halteabschnitts zum Hintergreifen des endseitigen Begrenzungssegments ermöglicht die Anordnung der Halteeinrichtung derart am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil, dass der Halteabschnitt formschlüssig am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil angeordnet ist und das endseitige Begrenzungssegment des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils zwecks Blockierung eines translatorischen Freiheitsgrads der Halteeinrichtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments hintergreift. Dabei kann der Hintergreifungsabschnitt zur wenigstens anteiligen Aufnahme einer Gewichtskraft eines an der Halteeinrichtung anzuhängenden bzw. anzuspannenden Gegenstands eingerichtet sein.
  • Mit anderen Worten kann die Halteeinrichtung auch andersherum bzw. in einer gedrehten Ausrichtung an das erste Kraftfahrzeug-Innenteil angeordnet sein. Dies ermöglicht beispielsweise die Realisierung einer Sicherungsposition im Vergleich zur bisher beschrieben Nutzungsposition, wobei die Halteeinrichtung derart angeordnet ist, dass der Halteabschnitt von einem offenen Bereich des Kraftfahrzeug-Innenraums weg weist.
  • Ebenso ermöglicht dies eine Anordnung der Halteeinrichtung derart, dass der Halteabschnitt zur Anordnung der Halteeinrichtung am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil und der Hintergreifungsabschnitt zur Anordnung des Gegenstands an der Halteeinrichtung nutzbar sind, was insbesondere dann wünschenswert ist, wenn der Halteabschnitt und der Hintergreifungsabschnitt unterschiedlich geformt sind, da so unterschiedliche Abschnitte zum Halten unterschiedlicher Gegenstände nutzbar sind. Beispielsweise können der Halteabschnitt und der Hintergreifungsabschnitt unterschiedlich breit ausgestaltet sein, sodass wahlweise ein schmaler und ein breiter Haken zum Anbringen des Gegenstands nutzbar sind.
  • Insbesondere ist der Halteabschnitt zum Umgreifen des endseitigen Begrenzungssegments des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils eingerichtet.
  • Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Halteeinrichtung im am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil befestigten Zustand an dem ersten Kraftfahrzeug-Innenteil und/oder an einem weiteren Teil abgestützt ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist das erste Kraftfahrzeug-Innenteil zwei winklig zueinander verlaufende Winkelschenkel auf, wobei ein erster Winkelschenkel endseitig das endseitige Begrenzungssegment ausbildet. Die Befestigungseinheit umfasst weiterhin ein zweites Kraftfahrzeug-Innenteil, welches sich zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zum ersten Winkelschenkel erstreckt. Die Halteeinrichtung weist einen Einschubbereich auf, an den sich endseitig der Hintergreifungsabschnitt anschließt, wobei der Einschubbereich zwischen dem ersten Winkelschenkel des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils und dem zweiten Kraftfahrzeug-Innenteil angeordnet oder anordbar ist.
  • Der zweite Winkelschenkel ist winklig, insbesondere im Wesentlichen senkrecht, zum ersten Winkelschenkel angeordnet. Das zweite Kraftfahrzeug-Innenteil kann ein zweites Kraftfahrzeug-Verkleidungsteil sein. Die beiden Kraftfahrzeug-Innenteile können sich zumindest bereichsweise überlappen, wobei im Überlappungsbereich zwischen den beiden Kraftfahrzeug-Innenteilen der Einschubbereich angeordnet bzw. anordbar ist.
  • Insbesondere erstreckt sich ein Endabschnitt des zweiten Kraftfahrzeug-Innenteils im Wesentlichen parallel zum ersten Winkelschenkel.
  • Diese Ausgestaltung bewirkt eine Blockierung des translatorischen Freiheitsgrads der Halteeinrichtung senkrecht zum zweiten Kraftfahrzeug-Innenteil. Es ergibt sich weiterhin der Vorteil, dass eine aufgeräumte optische Anmutung der Befestigungseinheit realisierbar ist.
  • In einer Ausgestaltung ist wenigstens eines der Kraftfahrzeug-Innenteile derart verformbar, dass der Einschubbereich zwischen die beiden Kraftfahrzeug-Innenteile einsteckbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Halteeinrichtung weiterhin einen Anlagebereich zur Anlage am zweiten Winkelschenkel des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils.
  • Mit anderen Worten übt die Halteeinrichtung zusätzlich zur mittels des Hintergreifungsabschnitts ausgeübten Kraft auf das endseitige Begrenzungssegment mittels des Anlagebereichs eine Kraft auf den zweiten Winkelschenkel aus. Diese Ausgestaltung dient der Fixierung des Hakenelements durch Blockierung eines rotatorischen Freiheitsgrades um den Verbindungsbereich zwischen Einschubbereich und Hakenbereich. Weiterhin werden durch die Anlage ein verbesserter Halt der Halteeinrichtung und eine geringere Beanspruchung des endseitigen Begrenzungssegments erreicht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist das zweite Kraftfahrzeug-Innenteil im bestimmungsgemäß in einem Kraftfahrzeug angeordneten Zustand der Befestigungseinheit benachbart zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil und insbesondere zu dessen endseitigem Begrenzungssegment angeordnet. Dabei sind das erste Kraftfahrzeug-Innenteil und/oder das zweite Kraftfahrzeug-Innenteil derart ausgebildet, dass durch Bewegen des Einschubbereichs der Halteeinrichtung zwischen die beiden Kraftfahrzeug-Innenteile eine Öffnung zum Einführen des Einschubbereichs der Halteeinrichtung erzeugbar ist. Dies ist etwa durch leichtes, insbesondere elastisches, Eindrücken wenigstens eines der beiden Kraftfahrzeug-Innenteile möglich. Die Öffnung ist insbesondere temporäre Öffnung die sich selbst nach Entfernen des Einschubbereichs durch elastische Rückverformung der eingedrückten bzw. verformten Bauteile im Wesentlichen vollständig schließt. Sie kann beispielsweise spaltförmig sein.
  • Das Bewegen des Einschubbereichs meint insbesondere ein Einführen des Einschubbereichs zwischen die Kraftfahrzeug-Innenteile. Benachbart meint zumindest bereichsweise aneinander angrenzend und/oder zumindest bereichsweise zwischen einander einen typischerweise geringfügigen Spalt aufweisend.
  • Das zweite Kraftfahrzeug-Innenteil ist insbesondere derart in Bezug zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil angeordnet, dass benachbarte Oberflächen der beiden Kraftfahrzeug-Innenteile winklig zueinander liegen. Dies erleichtert das Einführen des Einschubbereichs.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist das Kraftfahrzeug-Innenteil eine Rückenlehnenverkleidung eines Kraftfahrzeugsitzes.
  • Die Rückenlehnenverkleidung kann Teil des Kraftfahrzeugsitzes sein. Insbesondere ist der Halteabschnitt und/oder der Hintergreifungsabschnitt zur formschlüssigen Anordnung der Halteeinrichtung an der Befestigungseinrichtung eingerichtet. Der Halteabschnitt und/oder der Hintergreifungsabschnitt dienen im angeordneten Zustand der Halteeinrichtung an der Befestigungseinrichtung der Rückenlehnenverkleidung beispielsweise zum Hintergreifen zumindest eines Teils der Befestigungseinrichtung, wie etwa eines Stegs, zwecks Blockierung eines translatorischen Freiheitsgrads der Halteeinrichtung senkrecht zu dem Teil der Befestigungseinrichtung.
  • Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass die Befestigungseinheit besonders variabel nutzbar ist, da an unterschiedlichen Positionen Gegenstände befestigt bzw. aufgespannt werden können.
  • In einer Ausgestaltung umfasst die Befestigungseinheit eine mittels wenigstens einer Halteeinrichtung angeordnete oder anordbare Aufnahmeeinrichtung wie beispielsweise eine Tasche, insbesondere eine Netztasche, zur Aufnahme wenigstens eines Gegenstands auf. Diese kann beispielsweise an an der Rückenlehnenverkleidung und/oder am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil befestigten Halteelementen angeordnet bzw. anordbar sein.
  • Die Aufnahmeeinrichtung kann an mehreren Halteeinrichtungen angeordnet bzw. zwischen diesen aufgespannt sein. Diese können beispielsweise an mehreren an unterschiedlichen Positionen befindlichen Kraftfahrzeug-Inneneilen und/oder Rückenlehnenverkleidungen des die Befestigungseinheit aufweisenden Kraftfahrzeugs und/oder an gegenüberliegenden Kraftfahrzeug-Innenteilen angeordnet sein.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist ein Befestigungssystem zur Ablage wenigstens eines Gegenstands. Dieses umfasst eine Ablageeinrichtung zur Ablage wenigstens eines Gegenstands wie beispielsweise einer Jacke sowie zwei einander gegenüberliegend positionierte bzw. positionierbare Befestigungseinheiten. Eine jeweilige Befestigungseinheit weist wenigstens eine Halteeinrichtung auf und die Ablageeinrichtung ist mittels der Halteeinrichtungen im Kraftfahrzeug-Innenraum angeordnet bzw. anordbar.
  • Typischerweise umfasst das Befestigungssystem vier Halteeinrichtungen, wobei an jeder Seite des Kraftfahrzeugs jeweils zwei Halteeinrichtungen angeordnet bzw. anordbar sind und die Ablageeinrichtung zwischen diesen Halteeinrichtungen aufgespannt ist. Beispielsweise kann das Befestigungssystem zur Ablage von Jacken mit einer Gesamtmasse von ca. 3 kg ausgelegt sein. Die Gewichtskraft der Jacken verteilt sich dabei auf die Halteeinrichtungen. Somit wird jede Halteeinrichtung und das jeweilige Kraftfahrzeug-Innenteil nur mit einem Bruchteil der zu tragenden Gewichtskraft beansprucht. Jede Halteeinrichtung kann bei separater Nutzung beispielsweise zum Tragen von Gegenständen mit einer Gesamtmasse von ca. 1 kg ausgelegt sein.
  • Insbesondere ist die Ablageeinrichtung auf beiden Seiten der Kraftfahrzeug-Innenverkleidung mittels jeweiliger Halteeinrichtungen an jeweiligen Kraftfahrzeug-Innenteilen angeordnet bzw. anordbar. Typischerweise sind zur Befestigung der Ablageeinrichtung an jeder seitlichen inneren Begrenzung des Kraftfahrzeug-Innenraums bzw. des Kraftfahrzeug-Laderaums jeweils zwei Halteeinrichtungen angeordnet bzw. anordbar. Mit anderen Worten kann jede in diesem Aspekt der Erfindung genutzte Befestigungseinheit zwei am jeweiligen Kraftfahrzeug-Innenteil angeordnete bzw. anordbare Halteeinrichtungen aufweisen.
  • Die Ablageeinrichtung ist entlang der und/oder senkrecht zur Fahrtrichtung eines die Befestigungseinheit aufweisenden Kraftfahrzeugs zwischen jeweiligen Halteeinrichtungen aufgespannt bzw. aufspannbar.
  • Die jeweiligen Halteeinrichtungen können beispielsweise an mehreren an unterschiedlichen Positionen befindlichen Kraftfahrzeug-Innenteilen und/oder Rückenlehnenverkleidungen des das Befestigungssystem aufweisenden Kraftfahrzeugs und/oder an gegenüberliegenden Kraftfahrzeug-Innenteilen angeordnet sein. Die Ablageeinrichtung kann an Querstangen hängend angeordnet bzw. anzuordnen sein.
  • Dieser Aspekt bringt den Vorteil mit sich, dass zusätzlich eine bei Bedarf anordbare Ablageeinrichtung zur Ablage von Gegenständen bereitgestellt wird, was besonders variable Anwendungsmöglichkeiten der Befestigungseinheit ermöglicht.
  • Im Kraftfahrzeug-Innenraum kann weiterhin ein an sich bekanntes Rollo angeordnet sein, welches im ausgezogenen Zustand den Kraftfahrzeug-Laderaum blickdicht verschließt. Insbesondere ist die Ablageeinrichtung derart unterhalb des Rollos angeordnet, dass sie im ausgezogenen Zustand des Rollos ebenfalls von diesem blickdicht verschlossen wird, sodass in bzw. auf der Ablageeinrichtung angeordnete Gegenstände vom Rollo verdeckt sind.
  • Ein dritter Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Befestigungseinheit, insbesondere einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit. Dieses umfasst ein Bereitstellen eines Kraftfahrzeug-Innenteils, insbesondere eines Kraftfahrzeug-Verkleidungsteil wie z.B. einer Innenverkleidung eines Kofferraums, und einer Halteeinrichtung. Insbesondere sind ein Kraftfahrzeug-Innenteil und eine Halteeinrichtung gemäß des ersten Aspekts der Erfindung gemeint. Das Verfahren umfasst weiterhin ein Anordnen der Halteeinrichtung derart in Bezug zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil, dass der Hintergreifungsabschnitt der Halteeinrichtung das endseitige Begrenzungssegment des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils formschlüssig hintergreift und somit einen translatorischen Freiheitsgrad der Halteeinrichtung senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments blockiert.
  • Somit kann ein Gegenstand derart am Halteabschnitt der Halteeinrichtung aufgehängt bzw. angespannt werden, dass der Halteabschnitt die Gewichtskraft des Gegenstands zumindest anteilig aufnimmt.
  • Typischerweise wird die Halteeinrichtung durch Aufstecken auf das endseitige Begrenzungssegment am Kraftfahrzeug-Innenteil befestigt. Sie ist entsprechend in umgekehrter Richtung vom Kraftfahrzeug-Innenteil lösbar. Das Aufstecken sowie das Lösen erfolgen insbesondere senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Beg renzu ngssegm ents.
  • Insbesondere wird die Halteeinrichtung durch translatorische Bewegung am Kraftfahrzeug-Innenteil befestigt.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt bei der Anordnung der Halteeinrichtung eine elastische Verformung zumindest eines Bereichs des Hintergreifungsabschnitts. Dabei kann der Bereich bei bzw. nach Abschluss der Relativbewegung zwischen der Halteeinrichtung und dem ersten Kraftfahrzeugteil in seine Ausgangsposition zurückkehren und auf diese Weise mit dem endseitigen Begrenzungssegment einen Hinterschnitt ausbilden.
  • Eine Ausgestaltung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Hintergreifen des endseitigen Begrenzungssegments mittels des Hintergreifungsabschnitts ein Einschubbereich der Halteeinrichtung zwischen das erste Kraftfahrzeug-Innenteil und ein zweites Kraftfahrzeug-Innenteil eingeschoben wird.
  • Insbesondere erfolgt eine elastische Bewegung des Hintergreifungsabschnitts derart, dass dieser das endseitige Begrenzungssegment hintergreift.
  • Insbesondere wird durch Einschieben des Einschubbereichs der Halteeinrichtung zwischen die beiden Kraftfahrzeug-Innenteile eine Öffnung bzw. ein Spalt zum Einführen des Einschubbereichs erzeugt. Typischerweise wird wenigstens eines der Kraftfahrzeug-Innenteile derart verformt, dass der Einschubbereich zwischen die beiden Kraftfahrzeug-Innenteile einsteckbar ist. Insbesondere handelt es sich um eine elastische Verformung, sodass sich die Öffnung bzw. der Spalt nach Entfernen des Einschubbereichs durch elastische Rückverformung der eingedrückten bzw. verformten Bauteile im Wesentlichen vollständig schließt
  • Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass mit und ohne angeordneter Halteeinrichtung eine optisch aufgeräumte Anmutung der Kraftfahrzeug-Innenteile ermöglicht wird.
  • Ebenso ist es möglich, die Halteeinrichtung ohne Beschädigung der Halteeinrichtung oder eines der Kraftfahrzeug-Innenteile zu demontieren. Somit kann sie variable Weise eingesetzt werden und bei Bedarf an der entsprechend gewünschten Position angeordnet werden.
  • Ein vierter Aspekt der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, welcher wenigstens eine erfindungsgemäße Befestigungseinheit und/oder wenigstens ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem umfasst.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Es zeigen
    • 1: eine erste perspektivische Ansicht einer Halteeinrichtung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit,
    • 2: eine zweite perspektivische Ansicht der Halteeinrichtung aus 1
    • 3: eine Darstellung einer Kraftfahrzeug-Seitenverkleidung mit einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit,
    • 4: eine teilgeschnittene Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit aus 3,
    • 5: eine teilgeschnittene Detaildarstellung einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit,
    • 6: eine Übersichtsdarstellung sowie eine Detailansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit mit einer Rückenlehnenverkleidung eines Kraftfahrzeugsitzes,
    • 7: eine Darstellung einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit,
    • 8: eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausgestaltung einer Halteeinrichtung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit,
    • 9: eine perspektivische Darstellung einer Kraftfahrzeug-Seitenverkleidung mit einer Halteeinrichtung gemäß 8,
    • 10: eine perspektivische Darstellung einer weiteren Kraftfahrzeug-Seitenverkleidung mit einer Halteeinrichtung gemäß 8,
    • 11: eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht der Anordnung der Halteeinrichtung aus 10 an einer Kraftfahrzeug-Seitenverkleidung, sowie
    • 12: eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Kraftfahrzeug-Innenraums mit einem erfindungsgemäßen Befestigungssystem.
  • 1 zeigt eine Halteeinrichtung 30 einer erfindungsgemäßen Befestigungseinheit. Diese weist einen Hintergreifungsabschnitt 32 zum Hintergreifen eines endseitigen Begrenzungssegments 22 sowie einen Halteabschnitt 34 zum Anhängen bzw. Aufspannen eines Gegenstands auf. Der Halteabschnitt 34 und der Hintergreifungsabschnitt 32 sind beidseits eines mittigen Verbindungsabschnitts angeordnet und bilden mit diesem jeweils ein etwa U-förmiges Profil aus. Dabei sind die beiden U-förmigen Bereiche verdreht gegenüber einander ausgerichtet, sodass die gezeigte Halteeinrichtung 30 ein etwa S-förmiges Profil ausbildet. Mit anderen Worten sind sowohl der Hintergreifungsabschnitt 32 als auch der Halteabschnitt 34 als Haken ausgestaltet.
  • 2 zeigt die Halteeinrichtung 30 aus 1 um 180° um eine horizontal verlaufende Achse gedreht, sodass die Positionen des Halteabschnitts 34 und des Hintergreifungsabschnitts 32 im Verglich zu 1 vertauscht sind.
  • 3 zeigt die in Bezug zur Fahrtrichtung eines die Befestigungseinheit 10 aufweisenden Kraftfahrzeugs linke Wandung eines rückwärtigen Teils eines Kraftfahrzeug-Innenraums 12, nämlich des Kraftfahrzeug-Laderaums 14. Dieser kann als Kofferraum bzw., bei geeigneter Anordnung der Kraftfahrzeugsitze, als Raum für die Fahrzeuginsassen genutzt werden. In der Wandung ist ein Fach 70 ausgebildet, welches zur Aufbewahrung von Gegenständen dient und, wie in 4 ersichtlich ist, einen Becherhalter 75 aufweist. Das Fach 70 erstreckt sich hinter der Oberfläche eines Großteils der Innenverkleidung dieses Bereichs des Kraftfahrzeug-Innenraums 12. Es ist von einer Wandlung 72 begrenzt, die ein erstes Kraftfahrzeug-Innenteil 20 der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit 10 darstellt. Daran angeordnet ist die Halteeinrichtung 30 dargestellt. Es ist ersichtlich, dass die Halteeinrichtung 30 auf einfache Weise angeordnet, nämlich von oben auf das endseitige Begrenzungssegment 22 aufgesteckt, sowie entfernt, nämlich in entgegengesetzter Richtung von dem endseitigen Begrenzungssegment 22 abgezogen werden kann. Details der Anordnung sind 4 zu entnehmen.
  • 4 zeigt einen Teil des das Kraftfahrzeug-Innenteils 20, nämlich der das Fach 70 zum Kraftfahrzeug-Innenraum hin begrenzenden Wandung 72, mit einem oben dargestellten endseitigen Begrenzungssegment 22 in Form einer abgerundeten Kante. Es ist ersichtlich, dass der U-förmige Hintergreifungsabschnitt 32 der Halteeinrichtung 30 derart formschlüssig am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil 20 angeordnet ist, dass er das endseitige Begrenzungssegment 22 umgreift. Auf diese Weise ist sowohl ein Formschluss in vertikaler Richtung als auch ein Formschluss in horizontaler Richtung hergestellt, sodass die Halteeinrichtung 30 weder nach unten noch nach rechts oder links beweglich ist. Mit anderen Worten ist unter anderem der translatorische Freiheitsgrad der Halteeinrichtung 30 senkrecht zur Kante 22 blockiert.
  • Die hier gezeigte Halteeinrichtung 30 entspricht den in den 1 und 2 dargestellten Halteeinrichtungen 30. Der als U-förmiger Haken ausgestaltete Halteabschnitt 34 ist zur Aufnahme einer Gewichtskraft eines an der Halteeinrichtung 30 anzuhängenden bzw. anzuspannenden Gegenstands eingerichtet.
  • Es ist ersichtlich, dass eine innere Querschnittsform 40 des Hintergreifungsabschnitts 32 im Wesentlichen einer äußeren Querschnittsform 41 des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils 20 entspricht, sodass ein Großteil des Hintergreifungsabschnitts 32 sowie der zwischen Hintergreifungsabschnitt 32 und Halteabschnitt 34 befindliche Verbindungsabschnitt im Wesentlichen bündig am Kraftfahrzeug-Innenteil 20 anliegen.
  • Der Hintergreifungsabschnitt 32 und das endseitige Begrenzungssegment 22 bilden einen Hinterschnitt 80 aus, sodass zwischen dem ersten Kraftfahrzeug-Innenteil 20 und der Halteeinrichtung 30 auch ein Formschluss entlang der Demontagerichtung 74 besteht, welcher ein unerwünschtes Entfernen bzw. Abziehen der Halteeinrichtung 30 vom ersten Kraftfahrzeug-Innenteil 20 verhindert. Durch die elastische Ausgestaltung des Hintergreifungsabschnitts 32 und insbesondere der gesamten Halteeinrichtung 30 ist jedoch bei Aufbringen einer ausreichenden Kraft eine zumindest lokale elastische Verformung des Hintergreifungsabschnitts 32 möglich, in deren Folge der das endseitige Begrenzungssegment 22 hintergreifende Bereich des Hintergreifungsabschnitts 32 aufgebogen wird, was den Hinterschnitt 80 aufhebt und somit ein Lösen der Halteeinrichtung 30 entlang der Demontagerichtung 74 ermöglicht.
  • Der Halteeinrichtung 30 ist im gezeigten Zustand in Bezug zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil 20 verschiebbar. Eine Verschiebung ist entlang der Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments 22 möglich. In Abhängigkeit der Ausgestaltung der Halteeinrichtung 30 ist dazu die zumindest vorübergehende Minderung einer Anpresskraft notwendig, die gegebenenfalls zwischen der Halteeinrichtung 30 bzw. dem Hintergreifungsabschnitt 32 und dem Kraftfahrzeug-Innenteil 20 wirkt. Eine derartige Anpresskraft kann etwa durch eine derartige Ausgestaltung der Halteeinrichtung 30 hervorgerufen werden, dass diese im in 4 gezeigten Einbauzustand im Vergleich zu einem unbelasteten Lieferzustand elastisch verformt ist und auf diese Weise aufgrund einer elastischen Rückstellkraft in der Halteeinrichtung 30 eine Druckspannung zwischen dem ersten Kraftfahrzeug-Innenteil 20 unter Halteeinrichtung 30 wirkt. Eine derartige Anpresskraft kann eine erhöhte Reibkraft zwischen der Halteeinrichtung 30 und dem ersten Kraftfahrzeug-Innenteil 20 hervorrufen, die beim Verschieben zu überwinden ist. Die verschiebliche Anordnung der Halteeinrichtung 30 ermöglicht eine variable Positionierung der Halteeinrichtung 30 an dem endseitigen Begrenzungssegment 22 und eröffnet somit vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
  • Die Halteeinrichtung 30 weist im Bereich des Halteabschnitts 34 einen Vorsprung und daneben eine Aussparung auf, wobei die Aussparung zur Befestigung des Halteabschnitts 34 an einem entsprechend geformten Steg dienen kann, beispielsweise bei gedrehter Anordnung der Halteeinrichtung 30 an einer Rückenlehnenverkleidung, wie in 6 dargestellt. Der Vorsprung kann zur Ausbildung einer Rastverbindung an einem endseitigen Begrenzungselement wie einer Kante oder dem genannten Steg dienen.
  • Die in 4 gezeigte Halteeinrichtung 30 ist, wie unten in Bezug zu 5 beschrieben, zur Anordnung in einer Nutzungsposition und in einer gedrehten Sicherungsposition geeignet.
  • 5 zeigt unterschiedliche Anordnungen der Halteeinrichtung 30 am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil 20, welches hier analog zu 4 als Wandung 72 ausgestaltet ist. Auf der linken Seite ist die Anordnung analog zu 4 dargestellt, bei der der Hintergreifungsabschnitt 32 das endseitige Begrenzungssegment 22 umgreift und der Halteabschnitt 34 zum Kraftfahrzeug-Innenraum hinweist. Diese Anordnung kann auch als Nutzungsposition bezeichnet werden. Auch hier entspricht die innere Querschnittsform 40 des Hintergreifungsabschnitts 32 im Wesentlichen der äußeren Form des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils 20.
  • Auf der rechten Seite ist eine alternative Anordnung der Halteeinrichtung 30 dargestellt, wobei die Halteeinrichtung 30 um 180° um eine etwa senkrecht zur Wandung 72 ausgerichteten Achse gedreht ist. Es ist ersichtlich, dass anstelle des Hintergreifungsabschnitts 32 nun der Halteabschnitt 34 das endseitige Begrenzungssegment 22 hintergreift und auf diese Weise den translatorischen Freiheitsgrad der Halteeinrichtung 30 senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments 22 blockiert. Hierbei weist der „freie Haken“, nämlich der Hintergreifungsabschnitt 32 vom Kraftfahrzeug-Innenraum weg bzw. zum Fach 70 hin. Dies ermöglicht eine platzsparende Sicherungsposition der Halteeinrichtung 30, in welcher die Halteeinrichtung 30 bei Nichtbenutzung angeordnet werden kann. Es ist jedoch auch in dieser Position nicht ausgeschlossen, dass der Hintergreifungsabschnitt 32 der Halteeinrichtung 30 zum Anhängen bzw. Anspannen eines Gegenstands im Innern des Fachs 70 nutzbar ist.
  • 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung, bei welcher die Halteeinrichtung 30 an einem rückwärtigen Bereich einer Rückenlehnenverkleidung 60 eines Kraftfahrzeugsitzes 63 angeordnet ist. Es ist ersichtlich, dass die Rückenlehnenverkleidung 60 eine Befestigungseinrichtung 61 aufweist, an welcher der Halteabschnitt 34 der Halteeinrichtung 30 angeordnet ist. Die Befestigungseinrichtung 61 umfasst einen Steg 62, dessen oberer Bereich als endseitiges Begrenzungssegment 22 im Sinne der Erfindung dient, sowie eine Anlageeinrichtung 65. Der Halteabschnitt 34 umgreift den Steg 62 und blockiert auf diese Weise die beiden senkrecht zueinander sowie zum Steg 62 ausgerichteten translatorischen Freiheitsgrade der Halteeinrichtung 30. Die Anlageeinrichtung 65 dient zur Anlage eines endseitigen Abschnitts des Halteabschnitts 34 und somit im Zusammenwirken mit der beschriebenen Anordnung des Halteabschnitts 34 am Steg 62 zur Blockierung des rotatorischen Freiheitsgrads der Halteeinrichtung 30 um den Steg 62. Der Hintergreifungsabschnitt 32 ist in der hier gezeigten Ausgestaltung als in den Kraftfahrzeug-Innenraum 12 ragender Haken nutzbar.
  • Eine beispielhafte Nutzung der in 6 dargestellten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit ist in 7 gezeigt. Die Befestigungseinheit weist eine Aufnahmeeinrichtung 67 zur Aufnahme wenigstens eines Gegenstands auf. Diese ist als Tasche, nämlich als Netztasche ausgestaltet. Die Oberkante der Aufnahmeeinrichtung 67 ist beidseitig an Halteeinrichtungen 30 befestigt, welche analog zu 6 an Rückenlehnenverkleidungen 60 von Kraftfahrzeugsitzen 63 befestigt sind. Zu diesem Zweck sind an der Aufnahmeeinrichtung 67 angeordnete Schlaufen von den Hintergreifungsabschnitten 32 der jeweiligen Halteeinrichtungen 30 gehalten. Die Unterkante der Aufnahmeeinrichtung 67 ist beidseitig an Querstangen der Kraftfahrzeugsitze 63 befestigt.
  • Eine alternative Ausgestaltung einer Halteeinrichtung 30 der erfindungsgemäßen Befestigungseinheit ist in 8 dargestellt. Die hier gezeigte Halteeinrichtung 30 weist neben dem hakenförmig ausgestalteten Halteabschnitt 34 einen länglich ausgeformten Einschubbereich 36 auf, an den sich endseitig der als Vorsprung ausgebildete Hintergreifungsabschnitt 32 anschließt. Darüber hinaus weist die Halteeinrichtung 30 einen sich im Wesentlichen senkrecht zum Einschubbereich 36 erstreckenden Anlagebereich 38 zur Anlage bzw. Abstützung an einem Kraftfahrzeug-Innenteil auf. Diese Ausgestaltung der Halteeinrichtung 30 kann ebenso in einem Befestigungssystem zur Ablage wenigstens eines Gegenstands genutzt werden (vergl. 12) wie die in den 1 und 2 gezeigte Ausgestaltung der Halteeinrichtung 30.
  • 9 zeigt die Halteeinrichtung 30 aus 8 in einem in Kraftfahrzeug-Innenraum 12, nämlich einem Kraftfahrzeug-Laderaum 14 angeordneten Zustand zur Nutzung. Ähnlich wie in den 3 und 4 ist in der linken Wandung des rückwärtigen Teils eines Kraftfahrzeug-Innenraums 12 ein Fach 70 zur Aufnahme wenigstens eines Gegenstands ausgebildet, welches umlaufend von einer Wandung mit einer Kante begrenzt ist. Diese Wandung stellt ein zweites Kraftfahrzeug-Innenteil 24 im Sinne der Erfindung dar, wie es in Bezug zu 11 näher erläutert ist. Im oberen Bereich der Wandung ist die Halteeinrichtung 30 derart angeordnet, dass der Halteabschnitt 34 ins Innere des Kraftfahrzeug-Innenraums 12 ragt und somit als Haken nutzbar ist.
  • Eine vergrößert dargestellte, ähnliche Ausgestaltung zeigt 10, in welcher das Fach 70 eine größere entlang der Fahrzeugquerrichtung gemessene Tiefe aufweist. Zusätzlich sind in einem das Fach 70 nach oben hin begrenzenden Bauteil, welches ein erstes Kraftfahrzeug-Innenteil 20 im Sinne der Erfindung darstellt, Öffnungen angeordnet. Die das Fach 70 begrenzende Wandung 72 stellt, wie beschrieben, das zweite Kraftfahrzeug-Innenteil 24 dar. Dies ist im Detail in 11 gezeigt.
  • 11 zeigt eine teilgeschnittene Darstellung der am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil 20 angeordneten Halteeinrichtung 30, wobei in gestrichelten Linien der Einbauzustand 95 und in durchgezogenen Linien der Lieferzustand 90 der Halteeinrichtung 30 dargestellt ist. Auf der rechten Seite ist der ins Innere des Kraftfahrzeug-Innenraums weisende hakenförmige Halteabschnitt 34 zur Anordnung von Gegenständen.
  • Das erste Kraftfahrzeug-Innenteil 20 weist zwei winklig zu einander verlaufende Winkelschenkel 51 und 52 auf. Ein erster Winkelschenkel 51 bildet endseitig das mittels des Hintergreifungsabschnitts 32 zu hintergreifende endseitige Begrenzungssegment 22 aus. Der zweite Winkelschenkel 52 ist im Wesentlichen senkrecht zum ersten Winkelschenkel 51 ausgerichtet. Dieser weist die bereits in 10 gezeigten und auch in 11 angedeuteten Öffnungen auf und dient darüber hinaus zur Anlage des Anlagebereichs 38 der Halteeinrichtung 30.
  • Wie bereits in Bezug zur 8 detailliert erläutert, weist die Halteeinrichtung 30 einen Einschubbereich 36 auf, an dessen Ende der als Vorsprung ausgestaltete Hintergreifungsabschnitt 32 angeordnet ist. Es ist ersichtlich, dass im gestrichelt dargestellten Einbauzustand 95 der Einschubbereich 36 am ersten Winkelschenkel 51 des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils 20 anliegt und der Hintergreifungsabschnitt 32 das endseitige Begrenzungssegment 22, nämlich die Kante, hintergreift und somit den translatorischen Freiheitsgrad der Halteeinrichtung 30 senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments 22, nämlich nach unten, blockiert. Durch die Anlage des Anlagebereichs 38 am zweiten Winkelschenkel 52 des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils 20 ist darüber hinaus ein rotatorischer Freiheitsgrad der Halteeinrichtung 30 blockiert.
  • Der Einschubbereich 36 ist zwischen dem ersten Winkelschenkel 51 des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils 20 und dem zweiten Kraftfahrzeug-Innenteil 24 angeordnet.
  • Es zeigt sich, dass im gestrichelt dargestellten Einbauzustand 95 die Positionen des Einschubbereichs 36 und des daran angeordneten Hintergreifungsabschnitts 32 sowie des Anlagebereichs 38 vom Lieferzustand 90 abweichen. Insbesondere ist der Einschubbereich 36 als flexibles Element ausgestaltet, mittels welchem der Hintergreifungsabschnitt 32 beweglich in Bezug zum Halteabschnitt 34 angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine Anordnung der Halteeinrichtung 30 derart ermöglicht, dass der Einschubbereich 36 mit dem Hintergreifungsabschnitt 32 in einer aufwärtsgerichteten Bewegung zwischen das erste Kraftfahrzeug-Innenteil 20 und das zweite Kraftfahrzeug-Innenteil 24 eingeschoben wird. Dabei ist der Einschubbereich 36 elastisch verformt. Der elastisch bzw. beweglich angeordnete Hintergreifungsabschnitt 32 bewegt sich demnach am Ende der Bewegung nach Passage des endseitigen Begrenzungssegments 22 senkrecht zur Richtung der aufwärtsgerichteten Bewegung auf das erste Kraftfahrzeug-Innenteil 20 zu und hintergreift das endseitige Begrenzungssegment 22.
  • Beim Einschieben des Einschubbereichs 36 zwischen die beiden Kraftfahrzeug-Innenteile 20, 24 verursacht der Hintergreifungsabschnitt 32 bzw. der Einschubbereich 36 einen Spalt zum Einschieben des Hintergreifungsabschnitts 32 bzw. des Einschubbereichs 36. Insbesondere sind die beiden Kraftfahrzeug-Innenteile 20, 24 derart elastisch verformbar ausgestaltet, sodass nach der Entfernung der Halteeinrichtung 30 kein dauerhafter Spalt zwischen den beiden Kraftfahrzeug-Innenteilen 20, 24 verbleibt.
  • 12 zeigt einen Kraftfahrzeug-Innenraum 12, nämlich einen Kraftfahrzeug-Laderaum 14, mit einem erfindungsgemäßen Befestigungssystem. Das Befestigungssystem umfasst vier Halteeinrichtungen 30, wobei jeweils zwei Halteeinrichtungen 30 hintereinander an einer seitlichen Begrenzung des Kraftfahrzeug-Laderaums 14 angeordnet sind. Auf diese Weise ist im Kraftfahrzeug an der linken Kofferraum-Verkleidung sowie an der rechten Kofferraum-Verkleidung jeweils eine erfindungsgemäße Befestigungseinheit 10 angeordnet, die jeweils ein Kraftfahrzeug-Innenteil sowie zwei Halteeinrichtungen 30 umfassen.
  • Das Befestigungssystem umfasst weiterhin eine Ablageeinrichtung 66 zur Ablage von Gegenständen, insbesondere Jacken, die an den vier Halteeinrichtungen 30 angeordnet bzw. befestigt ist. Die Ablageeinrichtung 66 umfasst zwei Querstangen, die mittels jeweiliger an ihren Endbereichen angeordneter Schlaufen an den jeweiligen Halteabschnitt an der Halteeinrichtungen 30 quer im Fahrzeug angeordnet sind. Die Schlaufen können einfach ein- bzw. ausgehängt werden. Weiterhin umfasst die Ablageeinrichtung 66 ein zwischen den Querstangen aufgehängtes bzw. lose aufgespanntes textiles Flächengebilde zur Ablage der Gegenstände. Oberhalb der Ablageeinrichtung 66 ist ein Rollo dargestellt, welches im ausgezogenen Zustand in bzw. an der Ablageeinrichtung 66 angeordnete Gegenstände blickdicht überdeckt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Befestigungseinheit
    12
    Kraftfahrzeug-Innenraum
    14
    Kraftfahrzeug-Laderaum
    20
    Erstes Kraftfahrzeug-Innenteil
    22
    Endseitiges Begrenzungssegment
    24
    Zweites Kraftfahrzeug-Innenteil
    30
    Halteeinrichtung
    32
    Hintergreifungsabschnitt
    34
    Halteabschnitt
    36
    Einschubbereich
    38
    Anlagebereich
    40
    Innere Querschnittsform
    41
    Äußere Querschnittsform
    51
    Erster Winkelschenkel
    52
    Zweiter Winkelschenkel
    60
    Rückenlehnenverkleidung
    61
    Befestigungseinrichtung
    62
    Steg
    63
    Kraftfahrzeugsitz
    65
    Anlageeinrichtung
    66
    Ablageeinrichtung
    67
    Aufnahmeeinrichtung
    70
    Fach
    72
    Wandung
    74
    Demontagerichtung
    75
    Becherhalter
    80
    Hinterschnitt
    90
    Lieferzustand
    95
    Einbauzustand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10007137 A1 [0004]
    • DE 102010022681 A1 [0005]
    • DE 202015104324 U1 [0006]
    • EP 1724156 A1 [0007]
    • DE 10322208 B3 [0008]
    • GB 2336345 A [0009]
    • EP 1526039 B1 [0010]
    • WO 2009076915 A2 [0011]

Claims (10)

  1. Befestigungseinheit (10) zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands in einem Kraftfahrzeug-Innenraum (12), umfassend ein ein endseitiges Begrenzungssegment (22), insbesondere eine Kante, ausbildendes erstes Kraftfahrzeug-Innenteil (20), insbesondere ein Kraftfahrzeug-Verkleidungsteil, und eine Halteeinrichtung (30) mit einem formschlüssig am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil (20) angeordneten oder anordbaren Hintergreifungsabschnitt (32) zum Hintergreifen, insbesondere Umgreifen, des endseitigen Begrenzungssegments (22) des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils (20) zwecks Blockierung eines translatorischen Freiheitsgrads der Halteeinrichtung (30) senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments (22) und wenigstens anteiliger Aufnahme einer Gewichtskraft eines an der Halteeinrichtung (30) anzuhängenden bzw. anzuspannenden Gegenstands, sowie einen Halteabschnitt (34) zur mechanischen Anordnung des anzuhängenden bzw. anzuspannenden Gegenstands.
  2. Befestigungseinheit (10) zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund einer elastischen Rückstellkraft in zumindest einem Bereich der Halteeinrichtung (30) und/oder des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils (20) zwischen der Halteeinrichtung (30) und dem ersten Kraftfahrzeug-Innenteil (20) eine Druckspannung wirkt, insbesondere derart, dass die Halteeinrichtung (30) im am ersten Kraftfahrzeug-Innenteil (20) befestigten Zustand, ggf. unter vorübergehender Minderung der Druckspannung, in Bezug zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil (20) entlang einer Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments (22), insbesondere entlang der Kante, verschiebbar ist.
  3. Befestigungseinheit (10) zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine innere Querschnittsform (40) des Hintergreifungsabschnitts (32) wenigstens bereichsweise einer äußeren Querschnittsform (41) eines Bereichs des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils (20) entspricht, wobei insbesondere auch der Halteabschnitt (34) zum Hintergreifen des endseitigen Begrenzungssegments (22) des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils (20) eingerichtet ist.
  4. Befestigungseinheit (10) zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kraftfahrzeug-Innenteil (20) zwei winklig zueinander verlaufende Winkelschenkel (51, 52) aufweist, wobei ein erster Winkelschenkel (51) endseitig das endseitige Begrenzungssegment (22) ausbildet, und wobei die Befestigungseinheit (10) weiterhin ein zweites Kraftfahrzeug-Innenteil (24) umfasst, welches sich zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zum ersten Winkelschenkel (51) erstreckt, und wobei die Halteeinrichtung (30) einen Einschubbereich (36) aufweist, an den sich endseitig der Hintergreifungsabschnitt (32) anschließt, wobei der Einschubbereich (36) zwischen dem ersten Winkelschenkel (51) des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils (20) und dem zweiten Kraftfahrzeug-Innenteil (24) angeordnet oder anordbar ist.
  5. Befestigungseinheit (10) zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (30) weiterhin einen Anlagebereich (38) zur Anlage am zweiten Winkelschenkel (52) des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils (20) umfasst.
  6. Befestigungseinheit (10) zur Befestigung wenigstens eines Gegenstands nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug-Innenteil (20) eine Rückenlehnenverkleidung (60) eines Kraftfahrzeugsitzes (63) ist.
  7. Befestigungssystem zur Ablage wenigstens eines Gegenstands, umfassend eine Ablageeinrichtung (66) zur Ablage wenigstens eines Gegenstands wie beispielsweise einer Jacke sowie zwei einander gegenüberliegend positionierte bzw. positionierbare Befestigungseinheiten (10), wobei eine jeweilige Befestigungseinheit (10) wenigstens eine Halteeinrichtung (30) aufweist und die Ablageeinrichtung (66) mittels der Halteeinrichtungen (30) im Kraftfahrzeug-Innenraum (12) angeordnet bzw. anordbar ist.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Befestigungseinheit (30), umfassend die Schritte - Bereitstellen eines Kraftfahrzeug-Innenteils (20), insbesondere eines Kraftfahrzeug-Verkleidungsteil wie z.B. einer Innenverkleidung eines Kofferraums, und einer Halteeinrichtung (30), - Anordnen der Halteeinrichtung (30) derart in Bezug zum ersten Kraftfahrzeug-Innenteil (20), dass der Hintergreifungsabschnitt (32) der Halteeinrichtung (30) das endseitige Begrenzungssegment (22) des ersten Kraftfahrzeug-Innenteils (20) formschlüssig hintergreift und somit einen translatorischen Freiheitsgrad der Halteeinrichtung (30) senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des endseitigen Begrenzungssegments (22) blockiert.
  9. Verfahren zur Anordnung einer Halteeinrichtung (30) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Hintergreifen des endseitigen Begrenzungssegments (22) mittels des Hintergreifungsabschnitts (32) ein Einschubbereich (36) der Halteeinrichtung (30) zwischen das erste Kraftfahrzeug-Innenteil (20) und ein zweites Kraftfahrzeug-Innenteil (24) eingeschoben wird.
  10. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, umfassend wenigstens eine Befestigungseinheit (10) gemäß einem der Ansprüche 1-6 und/oder wenigstens ein Befestigungssystem gemäß Anspruch 7.
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