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Die
Erfindung betrifft eine innere Einrichtung für eine Fahrgastzelle eines
Kraftfahrzeugs.
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Die
Erfindung betrifft noch genauer eine innere Einrichtung für eine Fahrgastzelle
eines Kraftfahrzeugs von der Art, bei welchem die Fahrgastzelle durch
mindestens einen Boden und ein Dach begrenzt wird, welche mindestens
auf einer Seite des Fahrzeugs über
eine röhrenförmige, hohle,
im Wesentlichen vertikale Säule
verbunden sind, welche seitliche Öffnungsmittel des Fahrzeugs
trägt,
von der Art, bei welcher mindestens ein Verkleidungselement dafür bestimmt
ist, an einer Seite der röhrenförmigen Säule, die
in Richtung zum Inneren der Fahrgastzelle gedreht ist, befestigt
zu werden.
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Man
kennt vielzählige
Beispiele von inneren Einrichtungen dieser Art.
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Es
handelt sich meistens um innere Einrichtungen, die ein oder zwei
Verkleidungselemente aus Kunststoffmaterial umfassen, die an der
röhrenförmigen,
hohlen Säule
befestigt sind.
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Insbesondere
weisen diese Einrichtungen in den meisten Fällen ein oberes Verkleidungselement auf,
welches den oberen Teil der Säule
verkleidet und welches von einer Schraube zur Befestigung einer Umkehrschlaufe
eines Gurts eines aufzurollenden Sicherheitsgurts des Fahrzeugs
durchquert wird.
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Diese
Einrichtungen weisen ebenso ein unteres Verkleidungselement auf,
welches den unteren Teil der Säule
bedeckt. Das untere Verkleidungselement kann insbesondere die Aufrolleinrichtung
des Sicherheitsgurts verdecken, die in einer Aussparung der hohlen
Säule aufgenommen
ist. Der Abschnitt des Sicherheitsgurts kommt aus dem unteren Verkleidungselement
des Fahrzeugs auf Höhe
der Verbindungsstelle zwischen dem oberen Verkleidungselement und
dem unteren Verkleidungselement des Fahrzeugs hervor.
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Der
hauptsächliche
Nachteil derartiger Verkleidungen mit unteren Verkleidungselementen
ist ihre Befestigungsart an der Säule.
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Derartige
untere Verkleidungselemente werden im Allgemeinen an der Säule tatsächlich über männliche
oder weibliche Klammern befestigt, die in komplementären weiblichen
oder männlichen
Aufnahmeteilen aufgenommen werden, die mit der Säule verbunden sind. Bei der
Montage des Fahrzeugs erfordert das Positionieren des unteren Verkleidungselements
langwierige Handhabungen seitens des Monteurs, der mit der Montage
befasst ist.
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Um
diesen Nachteil zu vermeiden, hat man, wie es in dem Dokument JP-A-8/11643 beschrieben ist,
ein unteres Verkleidungselement vorgeschlagen, welches im Wesentlichen
die Form eines „U" aufweist, dessen
Enden der Äste
in Richtung nach innen gekrümmt
sind. Ein Ende des ersten Astes des U weist einen Klemmabschnitt
auf, der dafür
bestimmt ist, transversal einen vertikalen Flügel der Säule aufzunehmen, und das andere
Ende des zweiten Astes des U ist senkrecht im Verhältnis zu
seiner allgemeinen Richtung derart gekrümmt, um sich bei der Montage
hinter dem anderen transversalen Flügel der Säule einzusetzen. Bei der Montage
setzt der mit der Montage befasste Monteur den ersten Ast ein, sodann
den zweiten Ast, unter elastischem Verformen des unteren Verkleidungselements.
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Der
Nachteil eines derartigen unteren Verkleidungselemments liegt in
der Notwendigkeit, den ersten Ast über die gesamte Höhe gegenüber dem Flügel der
Säule richtig
zu positionieren.
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Außerdem weist
ein derartiges unteres Verkleidungselement im Allgemeinen eine reduzierte Beweglichkeit
im Verhältnis
zur Säule
auf, auf welcher es befestigt ist, so dass die Gefahr besteht, dass
es sich der Entfaltung eines Sicherheits-Airbags des Fahrzeugs entgegensetzt,
der in einer Rückenlehne
eines benachbarten Sitzes enthalten ist.
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Schließlich kann
ein derartiges unteres Verkleidungselement nicht über automatisierte
Montagemittel (bzw. Montageroboter) montiert werden.
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Um
diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung ein elastisch
verformbares unteres Verkleidungselement vor, welches über ein
einfaches Aufstecken gemäß einer
einzigen Richtung montiert werden kann.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung eine innere Einrichtung einer Fahrgastzelle eines
Kraftfahrzeugs von der zuvor beschriebenen Art vor, bei welcher
das mindestens eine Verkleidungselement als eine Rinne ausgestaltet
ist, die einen Querschnitt in Form eines U aufweist, dessen Hauptäste elastisch
sind, um die Montage über
ein elastisches Aufstecken des Elements gemäß einer Richtung senkrecht
zu der inneren Seite der röhrenförmigen Säule zu erlauben,
dadurch gekennzeichnet, dass die röhrenförmige Säule zwei vertikale Flügel aufweist,
auf jeden von denen ein Klemmabschnitt einer Dichtung aufgezogen
ist, von der eine vertikale, zu der inneren Seite der Säule senkrechte
Fläche
eine Auflagefläche
für den
entsprechenden Hauptast des U des Elements bildet.
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Gemäß anderen
Merkmalen der Erfindung:
- – weist jede Dichtung einen
elastischen, gekrümmten
Ast auf, der sich im Wesentlichen parallel zu jedem vertikalen Flügel der
Säule in
Richtung zum Inneren der Fahrgastzelle erstreckt, um ein Einführungsteil
der Äste
des Elements und einen Anschlag für den Zwischenast des U des
Elements zu bilden;
- – sind
die Enden der Hauptäste
eines Elements als Haken ausgestaltet, um das Element auf Teilen
mit doppelrohrförmigem
Querschnitt der Dichtungen zu halten;
- – sind
die Hauptäste
des U des Elements von einer vorherbestimmten Länge, um ein transversales Spiel
zwischen dem Zwischenast des U des Elements und der inneren Seite
der Säule
bestehen zu lassen, insbesondere für die Montage eines Sicherheitsgurtsystems,
das an der inneren Seite der Säule
befestigt ist;
- – sind
die Hauptäste
des U des Elements von einer vorherbestimmten Steifigkeit, um die
Komprimierung des Elements durch elastische Verformung beim Aufblasen
eines Sicherheits-Airbags des Fahrzeugs zu erlauben, der durch einen
benachbarten Sitz getragen wird; und
- – erstreckt
sich das Element lediglich über
einen unteren Teil der Höhe
der röhrenförmigen Säule und
weist einen horizontalen oberen Rand auf, der dafür bestimmt
ist, sich an ein oberes Verkleidungselement der Säule anzupassen.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der detaillierten,
nachfolgenden Beschreibung offenbar werden, für deren Verständnis man
sich auf die beigefügten
Zeichnungen beziehen wird, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer inneren Einrichtung gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine
Querschnittsansicht eines inneren Verkleidungselements der Einrichtung
aus der 1 im Verlaufe der Montage ist;
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3 eine
Querschnittsansicht eines inneren Verkleidungselements der Einrichtung
aus der 1 ist, das im montierten Zustand
dargestellt ist;
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4 eine
Längsschnittansicht
des inneren Verkleidungselements aus der 2 ist.
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In
der nachfolgenden Beschreibung bezeichnen identische Bezugszeichen
identische Teile oder Teile, welche ähnliche Funktionen aufweisen.
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In
der 1 hat man die Gesamtheit einer inneren Einrichtung
der Fahrgastzelle 10 eines Kraftfahrzeugs dargestellt.
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Auf
bekannte Art und Weise ist die Fahrgastzelle 10 durch mindestens
einen Boden 12 und eine Decke 14 begrenzt, welche
mindestens auf einer Seite des Fahrzeugs über eine röhrenförmige, hohle, im Wesentlichen
vertikale Säule 16 verbunden
sind, die seitliche Öffnungsmittel
des Fahrzeugs trägt.
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Insbesondere
kann die Säule 16 vor
allem einen Riegel (nicht dargestellt) einer Vordertür 18 und Scharniere
(nicht dargestellt) einer Anlenkung einer Hintertür 20 aufnehmen.
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Auf
bekannte Art und Weise ist mindestens ein Verkleidungselement dafür bestimmt,
auf einer Seite der röhrenförmigen Säule 16 befestigt
zu werden, die in Richtung zum Inneren der Fahrgastzelle 10 gedreht
ist.
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Insbesondere
weist die in der 1 dargestellte Einrichtung ein
oberes Verkleidungselement 22 auf, welches den oberen Teil
der Säule 16 verkleidet,
und ein unteres Verkleidungselement 24, welches den unteren
Teil der Säule 16 verkleidet.
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Das
obere Verkleidungselement 22 ist von einer Befestigungsschraube 26 einer
Umkehrschlaufe 28 eines aufzurollenden Sicherheitsgurts 32 des Fahrzeugs
durchquert. Die Schlaufe 28 wird von einem Gurt 30 des
Sicherheitsgurts 32 des Fahrzeugs durchquert.
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Das
untere Verkleidungselement 24 kann z.B. die Aufrolleinrichtung 36 des
Sicherheitsgurts 32 verdecken, die in einer Aussparung 38 der
hohlen Säule 16 auf genommen
ist. Der Abschnitt 30 des Sicherheitsgurts 32 geht
an der Verbindungsstelle zwischen dem oberen Verkleidungselement 22 und
dem unteren Verkleidungselement 24 des Fahrzeugs hervor.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung und wie es insbesondere in der 2 dargestellt
ist, ist das untere Verkleidungselement 24 als eine Rinne ausgestaltet,
die einen Querschnitt in Form eines U aufweist, dessen Hauptäste 40 und 42 elastisch
sind, um die Montage durch elastisches Aufstecken des Elements 24 gemäß einer
Richtung D senkrecht zu der inneren Seite 44 der röhrenförmigen Säule 16 zu erlauben.
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Es
wird verstanden werden, dass die Erfindung auf andere Verkleidungselemente
als das untere Verkleidungselement 24 angewendet werden kann.
In dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welches in den Figuren dargestellt ist, kann der
obere Teil der röhrenförmigen Säule 16 ebenso
ein oberes Verkleidungselement 22 aufweisen, das analoge
Eigenschaften bzw. Merkmale aufweist, vorausgesetzt, dass es mit
einem Langloch 25 durchbohrt ist, das dafür bestimmt
ist, den Durchgang eines Höhenregulierungssystems 26 der
Umkehrschlaufe des Sicherheitsgurts 32 zu erlauben.
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Auf
analoge Art und Weise findet die Erfindung noch allgemeiner Anwendung
in jedem inneren Verkleidungselement, das fähig ist, auf irgendein röhrenförmiges Element
der Karosseriestruktur aufgesteckt zu werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die in den 1 und 4 dargestellt
ist, erstreckt sich das untere Element 24 lediglich über einen
unteren Teil der Höhe
der röhrenförmigen Säule 16 und
weist einen horizontalen oberen Rand 17 auf, der dafür bestimmt
ist, sich an das obere Verkleidungselement 22 der Säule anzupassen.
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Wie
es die 2 darstellt, ist die röhrenförmige Säule 16 im Wesentlichen
vertikal und weist beispielsweise einen zentralen Teil 46 von
einem röhrenförmigen,
im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, ausgehend von welchem
sich vertikal und in einer Ebene parallel zur allgemeinen Längsrichtung
des Fahrzeugs zwei Flügel 48 und 50 erstrecken,
die beiderseits des zentralen Teils 46 angeordnet sind.
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An
jedem dieser Flügel 48 und 50 ist
ein Klemmabschnitt 52 einer Dichtung 54 aufgezogen, von
der eine vertikale Fläche 56 senkrecht
zur inneren Seite 58 der Säule 16 ist.
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Die Äste 40 und 42 des
unteren Elements weisen in demontierter Position (nicht dargestellt)
einen vorherbestimmten Abstand auf. Bei der Montage, wie es die 2 darstellt,
wird das Element 24 gemäß der Richtung
D derart gedrückt,
dass seine Aste 40 und 42 sich elastisch verformen
und dass innere Flächen 58 der
Enden 60 der Äste 40 und 42 kraftschlüssig gegen
die Flächen 56 der
Dichtungen 54 mit einem Abstand E größer als dem ursprünglichen
Abstand aufgenommen werden.
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Jede
vertikale Fläche 56 der
Dichtung 54 bildet somit eine Anlagefläche für den entsprechenden Ast 40, 42 des
U des Elements 24, welches einfach aufgrund seiner elastischen
Verformung gegen die Dichtung 54 gehalten wird.
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Vorteilhafterweise
weist in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung jede Dichtung 54 einen elastischen, gekrümmten Ast 62 auf,
der sich im Wesentlichen parallel zu jedem vertikalen Flügel 48, 50 in
Richtung zum Inneren der Fahrgastzelle erstreckt, um ein Einführungsteil
für die Äste 40, 42 des Elements 24 und
einen Anschlag für
den Zwischenast 64 des U des Elements 24 zu bilden.
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Die
gekrümmten
Aste 62 der Dichtungen 54 treffen tatsächlich wieder
auf ihre Flächen 54.
Aus diesem Grund, wenn das Element 24 gemäß der Richtung
D ge gen die Dichtungen 54 gebracht wird, wie es in der 2 dargestellt
ist, treffen seine Aste 40, 42 auf die gekrümmten Aste 62,
welche die Arme 40, 42 auseinander zwingen, während sie
gleichzeitig in Richtung zu den vertikalen Flächen 56 gleiten. Unter
Fortsetzung der Bewegung gemäß der Richtung
D trifft der Zwischenast 64 des Elements 24 selbst
auf den elastischen, gekrümmten
Ast 62 der Dichtung 54, der somit einen Anschlag
gegen die Fortschreitung des Elements 24 bildet, wie es
in der 3 dargestellt ist.
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Des
Weiteren, wie es die 3 darstellt, sind die freien
Enden der Hauptäste 40 und 42 des
Elements als Haken 63 ausgestaltet, um das Element 24 an
den Dichtungen 54 zu halten.
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Zu
diesem Zweck weisen die Dichtungen 54 Teile 34 eines
doppelrohrförmigen
Querschnitts auf welche auf der den gekrümmten Ästen 62 gegenüberliegenden
Seite im Verhältnis
zu den vertikalen Flügeln 48, 50 der
Säule 16 angeordnet
sind. Jedes Teil 34 ist aus der Zusammenfügung von
zwei einfachen Röhren 33 und 35 derart
gebildet, um im Querschnitt im Wesentlichen die Form einer „8" aufzuweisen. Die
Röhre 33 trifft
auf die vertikale Fläche 56, und
jede Röhre 35 ist
mit jeder Röhre 33 verbunden. Die
Röhren
sind aus dem gleichen Material wie die Dichtung 54, so
dass sie fähig
sind, sich elastisch unter der Wirkung der Haken 63 zu
verformen, um das Element 24 zu halten, wie es die 3 darstellt.
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Vorteilhafterweise
weisen die Hauptäste 40 und 42 des
U eines Elements 24 eine vorherbestimmte Länge L auf,
welche es erlaubt, wenn das Element 24 einmal montiert
ist, ein transversales Spiel J zwischen dem Zwischenast 64 des
U des Elements 24 und der inneren Seite 58 der
Säule 16 bestehen
zu lassen, insbesondere für
die Montage des aufzurollenden Sicherheitsgurtsystems 32,
das zuvor unter Bezugnahme auf die 1 beschrieben
wurde.
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Vorteilhafterweise
ist dieses Spiel J fähig, während der
Entfaltung eines Sicherheits-Airbags reduziert zu werden, der durch
einen Fahrzeugsitz in der Nähe der
Säule getragen
wird. Auf diese Weise widersetzt sich das Element 24 nicht
der Funktionsweise des Sicherheits-Airbags und kann unter der Wirkung
von diesem komprimiert werden.
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Es
wird verstanden werden, dass die transversale Steitigkeit der Hauptäste 40 und 42 des
U des Elements 24 ebenso für die Montage des Elements 24 wie
für seine
Komprimierung durch elastische Verformung bei dem eventuellen Betrieb
des Sicherheits-Airbags, der durch den Sitz in der Nähe der Säule getragen
wird, entscheidend ist.
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Das
Element 24 kann leicht montiert werden. Während einem
ersten Mlontageschritt werden die Dichtungen 54 auf die
Flügel 48, 50 der
Säule 16 aufgeklemmt,
sodann wird in einem zweiten Montageschritt das Element 24 auf
die Dichtungen 54 aufgesteckt.
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Die
Erfindung erlaubt es somit, eine leicht zu montierende, innere Einrichtung
der Fahrgastzelle 10 des Fahrzeugs zu erhalten, welche
es somit erlaubt, die gesamten Montagekosten des Fahrzeugs zu verringern.
Die Montageoperation kann auch automatisiert werden, was es vorteilhafterweise
erlaubt, die Gesamtmontagekosten des Fahrzeugs weiter zu verringern.