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Die Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Befestigungselement zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes, und betrifft im Speziellen ein Befestigungselement zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes an einer zwei elastische zusammendrückbare Federarme aufweisenden Federbandschelle, insbesondere im Motorraum von Kraftfahrzeugen.
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Es besteht im Motorraum von Kraftfahrzeugen insbesondere Bedarf nach mechanischen Anbindungspunkten zum Befestigen von Komponenten, insbesondere von Fahrzeugkomponenten, wie zum Beispiel Kabel, Kabelstränge oder Schläuche, welche oft aufwändig durch Anguss oder zusätzliche Designs geschaffen werden müssen. Gleichzeitig sind im Motorraum eines Kraftfahrzeuges an vielen Stellen Federbandschellen vorgesehen oder bereits vorhanden, welche beispielsweise an Schlauch-Rohr-Verbindungen montiert sind und als Befestigungspunkte für weitere Fahrzeugkomponenten genutzt werden können.
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Es sind Handy Clips zur Montage einer Federbandschelle bekannt, welche eine Federbandschelle in einer vorgeöffneten Position halten können, so dass die Federbandschelle auf einen Schlauch aufgesetzt und in eine gewünschte Montageposition gebracht werden kann. Zur Fixierung der Federbandschelle auf dem Schlauch wird der Handy Clip von der Federbandschelle abgezogen, so dass die Federarme der Federbandschelle sich elastisch bewegen können und die Federbandschelle dadurch auf den Schlauch geklemmt wird. Ein herkömmlicher Handy Clip hat nach der Montage einer Federbandschelle keine weitere Funktion und muss als Einzelteil entsorgt werden.
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Aus der Druckschrift
WO 2004/064215 A1 ist eine Kabelklemme bekannt, welche ein relativ flexibles Befestigungselement, ein Halteelement, und eine Kabelhalteeinrichtung umfasst. Dabei nimmt das Halteelement das relativ flexible Befestigungselement auf und hält es zurück. Weiter ist dabei die Kabelhalteeinrichtung dazu geeignet, ein Kabel aufzunehmen, während während die Kabelklemme an einem Rohr in einem Bohrloch befestigt wird, um das Kabel an das Rohr anzubinden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Befestigungselement anzugeben, um einen mechanischen Anbindungspunkt auf einfache Weise bereitzustellen. Ausserdem sollen ein Befestigungssystem und Verfahren zum einfachen Bereitstellen von einem mechanischen Anbindungspunkt an einer zwei elastische zusammendrückbare Federarme aufweisenden Federbandschelle, sowie ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens ein beschriebenes Befestigungssystem im Motorraum des Kraftfahrzeugs, angegeben werden.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird diese Aufgabe durch ein Befestigungselement zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes zum Anbinden einer Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente an eine zwei elastische zusammendrückbare Federarme aufweisende Federbandschelle gelöst. Das Befestigungselement umfasst einen Klammerbereich zum Verbinden mit den Federarmen der Federbandschelle und einen Befestigungsbereich zum mechanischen Befestigen einer Fahrzeugkomponente an dem Befestigungselement. Weiter umfasst der Klammerbereich einen ersten Klammerteil mit einem hakenförmigen Ende zum Verbinden mit einem ersten der beiden Federarme und einen zweiten Klammerteil zum Verbinden mit dem zweiten Federarm. Dabei ist das Befestigungselement derart ausgebildet, dass der erste Klammerteil in einer ersten Position des Befestigungselementes bezüglich der Federbandschelle an dem ersten Federarm zur Befestigung angesetzt werden kann, um dann das Befestigungselement aus der ersten Position in eine zweite Position des Befestigungselementes bezüglich der Federbandschelle zu versetzen. In der zweiten Position ist das Befestigungselement an der Federbandschelle derart fixiert, dass der erste Klammerteil an dem ersten Federarm, an dem er angesetzt wurde, fixiert ist, und der zweite Klammerteil an dem zweiten Federarm der Federbandschelle fixiert ist. Das Befestigungselement ist durch das Fixieren der beiden Klammerteile des Klammerbereichs an der Federbandschelle befestigt, und kann in Folge als mechanischer Anbindungspunkt zum Befestigen einer weiteren Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente dienen.
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Durch das verbesserte Befestigungselement zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes im Motorraum eines Kraftfahrzeuges an einer Federbandschelle gemäß einem der angegebenen Ausführungsbeispiele können die beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeuges bereits vorhandenen Federbandschellen für die Bereitstellung von mechanischen Anbindungspunkten genutzt werden, um daran weitere Komponenten, insbesondere Fahrzeugkomponenten, wie zum Beispiel Kabel, Kabelstränge oder Schläuche zu befestigen. Durch das Fixieren des Befestigungselementes an bereits vorhandenen Federbandschellen, können mechanische Anbindungspunkte kostengünstiger geschaffen werden, als herkömmlicherweise mit Angüssen oder weiteren zusätzlichen Designs.
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Durch die Verwendung eines Befestigungselementes nach einem der Ausführungsbeispiele kann während des Produktionsprozesses des Kraftfahrzeuges Müll vermieden werden, indem der herkömmlich verwendete Handy Clip zur Montage einer Federbandschelle durch das Befestigungselement ersetzt wird. Das Befestigungselement kann nach der Montage an der Federbandschelle verbleiben, indem es an der Federbandschelle fixiert ist und weiter die Funktionalität eines mechanischen Anbindungspunktes zum Anbinden einer Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente erfüllt.
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Ein derartiges Befestigungselement zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes ist kostengünstig und leicht herstellbar. Ein derartiges Befestigungselement ermöglicht damit weiter eine Kostenersparnis bei dem Produktionsprozess eines Kraftfahrzeuges. Durch das geringe Gewicht des Befestigungselements und durch das damit reduzierte Gesamtgewicht eines Kraftfahrzeuges wird ein effizienter, kraftstoffsparender Betrieb des Kraftfahrzeuges ermöglicht.
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Der erste Klammerteil kann weiter derart ausgebildet sein, dass er durch eine Öffnung des ersten Federarms geführt und mit einer Innenseite des hakenförmigen Endes des ersten Klammerteils an ein Ende des ersten Federarms angesetzt werden kann.
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Bei dem Ansetzen an dem Ende des ersten Federarms kann das Befestigungselement zur Montage an der Federbandschelle zunächst durch den ersten Klammerteil in einer gewünschten Montageposition mechanisch stabilisiert werden. In einem folgenden Schritt kann das Befestigungselement dann vollständig an der Federbandschelle befestigt werden, indem auch der zweite Klammerteil des Befestigungselementes an der Federbandschelle fixiert wird. Durch das vorherige mechanische Stabilisieren kann die Montage des Befestigungselementes leicht und schnell erfolgen, auch beispielsweise an solchen Federbandschellen, welche schwierig zu erreichen sind.
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Der erste Klammerteil kann weiter derart ausgebildet sein, dass in der zweiten Position ein Ende des ersten Federarms in das hakenförmige Ende des ersten Klammerteils eingerastet werden kann. Dabei nimmt das Ende des ersten Federarms eine stabile Position an der Innenseite des hakenförmigen Endes des ersten Klammerteils ein.
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Durch die stabile Position des ersten Federarms ist die Federbandschelle gegen unbeabsichtigtes Öffnen, etwa durch eine unbeabsichtigte mechanische Betätigung im Produktionsprozess, beim Betrieb oder bei der Wartung des Kraftfahrzeuges gesichert.
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Der zweite Klammerteil kann weiter ein hakenförmiges Ende aufweisen, welches derart ausgebildet ist, dass in der zweiten Position ein Ende des zweiten Federarms in dem hakenförmigen Ende des zweiten Klammerteils eingerastet werden kann. Dabei nimmt das Ende des zweiten Federarms eine stabile Position an der Innenseite des hakenförmigen Endes des zweiten Klammerteils ein.
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Durch die stabile Position des zweiten Federarms ist die Federbandschelle gegen unbeabsichtigtes Öffnen, etwa durch eine unbeabsichtigte mechanische Betätigung im Produktionsprozess, beim Betrieb oder bei der Wartung des Kraftfahrzeuges gesichert.
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Der Klammerbereich kann weiter einen dritten Klammerteil zwischen dem ersten Klammerteil und dem zweiten Klammerteil umfassen, welcher derart ausgebildet ist, dass das Befestigungselement eine stabile Zwischenposition bezüglich der Federbandschelle einnehmen kann. In der stabilen Zwischenposition ist das Ende des ersten Federarms in das hakenförmige Ende des ersten Klammerteils eingerastet und das Ende des zweiten Federarms lösbar in den dritten Klammerteil eingerastet.
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Durch die stabile Zwischenposition kann die Federbandschelle in einem für die Montage der Federbandschelle vorgeöffneten Zustand gehalten werden, wobei das Befestigungselement mit der Federbandschelle verbunden ist. Das Befestigungselement erfüllt zunächst die Funktion eines Handy Clips zur Montage der Federbandschelle und stellt nach der Montage der Federbandschelle einen mechanischen Anbindungspunkt für ein Befestigen von weiteren Komponenten bereit.
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Der erste Klammerteil kann weiter in der Zwischenposition in schwenkbarem Eingriff mit dem Ende des ersten Federarms stehen. Das Befestigungselement kann dabei derart ausgebildet sein, dass es aus der Zwischenposition im Wesentlichen nur durch eine Rotationsbewegung um das Ende des ersten Federarms in die zweite Position versetzt werden kann.
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Dadurch, dass das Befestigungselement im Wesentlichen nur durch eine Rotationsbewegung um das Ende des ersten Federarms aus der Zwischenposition in die zweite Position versetzt werden kann, ist das Befestigungselement gegen unbeabsichtigtes Versetzen durch Ziehen an dem Befestigungselement gesichert und eine leichte und schnelle Montage der Federbandschelle durch eine Rotationsbewegung durch Druck auf das Befestigungselement wird ermöglicht.
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Der erste Klammerteil kann weiter in der Zwischenposition in schwenkbarem Eingriff mit dem Ende des ersten Federarms stehen, wobei das Befestigungselement derart ausgebildet ist, dass es aus der Zwischenposition im Wesentlichen durch eine Translationsbewegung durch Zug in die zweite Position versetzt werden kann.
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Dadurch, dass das Befestigungselement im Wesentlichen durch eine Translationsbewegung aus der Zwischenposition durch Zug in die zweite Position versetzt werden kann, ist das Befestigungselement gegen Versetzen durch einen unbeabsichtigten Stoß gesichert und eine leichte und schnelle Montage der Federbandschelle durch eine Translationsbewegung durch Zug an dem Befestigungselement wird ermöglicht.
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Der zweite Klammerteil kann weiter eine Öffnung aufweisen, durch welche in der zweiten Position der zweite Federarm der Federbandschelle geführt werden kann.
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Dadurch, dass in der zweiten Position der zweite Federarm der Federbandschelle durch eine Öffnung in dem zweiten Klammerteil geführt werden kann, ist das Befestigungselement an der Federbandschelle fest montiert und vor einem Lösen durch eine unbeabsichtigte mechanische Belastung gesichert.
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Der Befestigungsbereich kann weiter elastische Seitenwände zur Aufnahme von einer Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente, wie zum Beispiel wenigstens einem Kabel, Kabelstrang, Schlauch oder einer anderen Fahrzeugkomponente, umfassen. Die elastischen Seitenwände können derart ausgebildet sein, dass die Fahrzeugkomponente durch Druck auf die Komponente derart montiert werden kann, dass die Fahrzeugkomponente durch elastische Federkraft der Seitenwände innerhalb der Seitenwände gehalten wird.
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Durch die elastischen Seitenwände können zusätzliche Komponenten, insbesondere Fahrzeugkomponenten wie zum Beispiel Kabel, Kabelstränge und Schläuche leicht und kostengünstig ohne den Einsatz von weiteren Hilfsmitteln an dem Befestigungselement fixiert werden.
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Der Befestigungsbereich kann weiter eine Durchführung oder Schnalle zum Befestigen eines Haltebandes aufweisen. Dabei kann die Durchführung oder Schnalle in eine beliebige Richtung ausgerichtet sein und kann im Wesentlichen kreisförmig, ringförmig oder länglich ausgebildet sein. Ein Halteband kann aus einem flexiblen Material bestehen und kann derart ausgebildet sein, dass es durch die Öffnung geführt werden kann und zudem eine weitere Komponente, insbesondere eine Fahrzeugkomponente, wie zum Beispiel wenigstens ein Kabel, einen Kabelstrang oder einen Schlauch derart umfasst, dass die weitere Komponente an dem Befestigungselement befestigt ist.
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Durch die Durchführung bestehen zusätzliche Konstruktionsfreiheiten bei der Befestigung einer weiteren Komponente, beispielsweise bei der Auswahl einer geeigneten Haltebandgeometrie, eines geeigneten Haltebandmaterials oder bei der Geometrie der zu befestigenden weiteren Komponente.
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Das Befestigungselement kann weiter als Einzelteil geliefert und in Folge zur Befestigung von Bauteilen oder Fahrzeugkomponenten an Federbandschellen, welche bereits im Motorraum eines Kraftfahrzeuges vorhanden sind, fixiert werden.
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Das Befestigungselement kann weiter an einer Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente vormontiert und bei der Montage zusammen mit der zu montierenden Komponente an einer Federbandschelle im Motorraum eines Kraftfahrzeuges befestigt werden.
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Dadurch, dass das Befestigungselement an einer Komponente vormontiert werden kann, ist die Montage des Bauteils oder der Fahrzeugkomponente leichter und kostengünstiger durchzuführen als bei einer Montage, bei welcher das Befestigungselement als Einzelteil zugeführt wird.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Befestigungssystem mit dem Befestigungselement entsprechend einem der angegebenen Ausführungsbeispiele und einer Federbandschelle vorgesehen. Das Befestigungselement kann mit der Federbandschelle verbunden sein, wobei sich das Befestigungselement bezüglich der Federbandschelle in einer Zwischenposition befindet, welche einer zur Montage der Federbandschelle vorgespannten Position der Federbandschelle entspricht. Durch die stabile Zwischenposition kann die Federbandschelle zusammen mit dem Befestigungselement an der gewünschten Montagestelle der Federbandschelle angesetzt und dann dadurch fixiert werden, dass das Befestigungselement aus der Zwischenposition in die zweite Position versetzt wird. Dabei verbleibt das Befestigungselement in der zweiten Position fixiert an der Federbandschelle und stellt somit einen mechanischen Anbindungspunkt zum mechanischen Anbinden einer weiteren Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente bereit.
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Eine derartiges Befestigungssystem ist leichter und kostengünstiger in der Produktion ist als herkömmliche Befestigungssysteme zum Bereitstellen von mechanischen Anbindungspunkten, bei denen ein Anguss oder zusätzliche Designs benötigt werden. Es ermöglicht somit eine Kostenersparnis bei dem Produktionsprozess des Kraftfahrzeuges, sowie durch das geringe Gewicht des Befestigungssystems und das damit reduzierte Gesamtgewicht des Kraftfahrzeuges einen effizienten, kraftstoffsparenden Betrieb des Kraftfahrzeuges.
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Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Kraftfahrzeug vorgesehen, welches wenigstens ein Befestigungssystem zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes im Motorraum des Kraftfahrzeugs gemäß dem ersten und zweiten Aspekt umfasst.
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Ein derartiges Kraftfahrzeug hat ein geringeres Gewicht und ist leichter zu produzieren als Kraftfahrzeuge mit herkömmlichen Befestigungssystemen zum Bereitstellen von mechanischen Anbindungspunkten, bei welchen Angüsse oder zusätzliche Designs zum Bereitstellen von mechanischen Anbindungspunkten benötigt werden. Ein derartiges Kraftfahrzeug ermöglicht weiter eine Kostenersparnis bei dem Produktionsprozess des Kraftfahrzeuges. Das damit reduzierte Gesamtgewicht eines derartigen Kraftfahrzeuges ermöglicht einen effizienteren, kraftstoffsparenderen Betrieb des Kraftfahrzeuges.
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Gemäß einem vierten Aspekt wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes, insbesondere im Motorraum eines Kraftfahrzeuges, an einer zwei elastische zusammendrückbare Federarme aufweisenden Federbandschelle angegeben, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bereitstellen eines Befestigungselementes, welches eines Klammerbereich zum Verbinden mit den Federarmen der Federbandschelle und einen Befestigungsbereich zum mechanischen Befestigen einer Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente an dem Befestigungselement umfasst, wobei der Klammerbereich einen ersten Klammerteil mit einem hakenförmigen Ende zum Verbinden mit einem ersten der beiden Federarme und einen zweiten Klammerteil zum Verbinden mit dem zweiten Federarm umfasst;
Ansetzen des ersten Klammerteils in einer ersten Position des Befestigungselementes bezüglich der Federbandschelle an dem ersten der beiden Federarme;
Fixieren des Befestigungselementes durch Versetzen des Befestigungselements aus der ersten Position in eine zweite Position des Befestigungselementes bezüglich der Federbandschelle, in der das Befestigungselement an der Federbandschelle derart fixiert ist, dass der erste Klammerteil an dem ersten Federarm, an dem er angesetzt wurde, fixiert ist, und der zweite Klammerteil an dem zweiten Federarm der Federbandschelle fixiert ist.
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Bei dem Ansetzen des ersten Klammerteils kann weiter der erste Klammerteil durch eine Öffnung des ersten Federarms geführt werden und mit einer Innenseite des hakenförmigen Endes an ein Ende des ersten Federarms angesetzt werden.
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Bei dem Fixieren kann weiter ein Ende des ersten Federarms in das hakenförmige Ende des ersten Klammerteils eingerastet werden.
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Gemäß einem fünften Aspekt wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes zum Anbinden einer Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente an eine zwei elastische zusammendrückbare Federarme aufweisende Federbandschelle, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bereitstellen eines Befestigungselementes, welches eines Klammerbereich zum Verbinden mit den Federarmen der Federbandschelle und einen Befestigungsbereich zum mechanischen Befestigen einer Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente an dem Befestigungselement umfasst, und wobei der Klammerbereich einen ersten Klammerteil mit einem hakenförmigen Ende zum Verbinden mit einem ersten der beiden Federarme, einen zweiten Klammerteil zum Verbinden mit dem zweiten Federarm, und einen dritten Klammerteil zwischen dem ersten Klammerteil und dem zweiten Klammerteil umfasst, wobei sich das Befestigungselement in einer stabilen Zwischenposition bezüglich einer Federbandschelle, in welcher das Ende des ersten Federarms in das hakenförmige Ende des ersten Klammerteils eingerastet ist, und das Ende des zweiten Federarms lösbar in den dritten Klammerteil eingerastet ist, befindet;
Fixieren des Befestigungselementes durch Versetzen des Befestigungselementes von der stabilen Zwischenposition in eine zweite Position des Befestigungselementes bezüglich der Federbandschelle, in der das Befestigungselement an der Federbandschelle derart fixiert ist, dass der erste Klammerteil an dem ersten Federarm, an dem er angesetzt wurde, fixiert ist, und der zweite Klammerteil an dem zweiten Federarm der Federbandschelle fixiert ist.
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Das Versetzen des Befestigungselementes in die zweite Position kann im Wesentlichen durch einer Rotationsbewegung um das Ende des ersten Federarms erfolgen.
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Das Versetzen des Befestigungselementes in die zweite Position kann weiter im Wesentlichen durch eine Translationsbewegung durch Zug erfolgen.
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Bei derartigen Verfahren zum Bereitstellen von mechanischen Anbindungspunkten zum Befestigen von Komponenten an zwei elastische zusammendrückbare Federarme aufweisenden Federbandschellen können die beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeuges bereits vorhandenen Federbandschellen für die Bereitstellung von mechanischen Anbindungspunkten genutzt werden, um weitere Komponenten, insbesondere Fahrzeugkomponenten, wie zum Beispiel Kabel, Kabelstränge oder Schläuche, daran zu befestigen. Ein derartiges Verfahren ist schneller und kostengünstiger als bekannte Verfahren zum Bereitstellen von mechanischen Anbindungspunkten, weil mit der Montage der Federbandschelle gleichzeitig ein mechanischer Anbindungspunkt zum Anbinden weiterer Fahrzeugkomponenten bereitgestellt wird. Zudem hilft das Verfahren bei der Vermeidung von Müll während des Produktionsprozesses des Kraftfahrzeuges, da der ansonsten beispielsweise vorhandene Handy Clip zur Montage einer Federbandschelle durch das Befestigungselement gemäß dem ersten Aspekt ersetzt wird, wobei das Befestigungselement nach der Montage der Federbandschelle an der Federbandschelle verbleibt und an dieser fixiert ist.
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Die Ausführungsbeispiele werden nun anhand der folgenden beigefügten Figuren näher erläutert:
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Befestigungselementes mit elastischen Seitenwänden in der Zwischenposition gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2 zeigt eine schematische Darstellung des Befestigungselementes der 1 in der zweiten Position;
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3 zeigt eine perspektivische Darstellung des in 1 und 2 gezeigten Befestigungselementes;
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Befestigungselementes mit einer Durchführung in der Zwischenposition gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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5 zeigt eine schematische Darstellung des Befestigungselementes der 4 in der zweiten Position;
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6 zeigt eine perspektivische Darstellung des in 4 und 5 gezeigten Befestigungselementes;
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines Befestigungselementes mit elastischen Seitenwänden in der ersten Position gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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8 zeigt eine schematische Darstellung des Befestigungselementes der 7 in der zweiten Position;
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9 zeigt ein Verfahren zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes mit Hilfe des Befestigungselementes der 7 und 8 gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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10 zeigt ein weiteres Verfahren zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes mit Hilfe eines Befestigungselementes gemäß den 1 bis 6 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Befestigungselementes mit elastischen Seitenwänden in der Zwischenposition gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Befestigungselement 1 ist an einer herkömmlichen Federbandschelle 12 befestig, welche zwei elastische Federarme 13, 14 aufweist. Bei der Montage der Federbandschelle 12 werden die Federarme 13, 14 an den Enden 15, 16 der Federarme derart zusammengedrückt, dass die Federbandschelle 12 eine vorgeöffnete Position einnimmt, in welcher sie einen größeren Radius besitzt, wodurch sie auf einem Schlauch 17 aufgesetzt und in eine gewünschte Montageposition gebracht werden kann. Weiter umfasst das Befestigungselement 1 einen Klammerbereich 2, welcher mit den Federarmen 13, 14 der Federbandschelle verbunden ist, um die Federbandschelle 12 in einer aufgeweiteten Position zu halten. Der Klammerbereich 2 beinhaltet einen ersten Klammerteil 4 mit einem hakenförmigen Ende 9 zum Verbinden mit einem ersten der beiden Federarme 13, 14, einen zweiten Klammerteil 5 zum Verbinden mit dem zweiten Federarm 13, und einen dritten Klammerteil 6 zwischen dem ersten Klammerteil 4 und dem zweiten Klammerteil 5. Der Klammerbereich 2 ist derart ausgebildet, dass das Befestigungselement 1 eine stabile Zwischenposition bezüglich der Federbandschelle 12 einnimmt, in welcher das Ende 15 des ersten Federarms in ein hakenförmiges Ende 9 des ersten Klammerteils 4 eingerastet ist, und das Ende 16 des zweiten Federarms lösbar in den dritten Klammerteil 6 eingerastet ist. Weiter weist auch der zweite Klammerteil 5 ein hakenförmiges Ende 10 auf. Das Befestigungselement 1 umfasst weiter einen Befestigungsbereich 3 zum mechanischen Befestigen einer Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente 18, wie beispielsweise ein Kabel, einen Kabelstrang oder einen Schlauch, an dem Befestigungselement 1. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Befestigungsbereich 3 elastische Seitenwände 7, beispielsweise zur Aufnahme eines Kabels auf.
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2 zeigt eine schematische Darstellung des Befestigungselementes der 1 in der zweiten Position. In der zweiten Position des Befestigungselementes 1 bezüglich der Federbandschelle 12 ist das Ende 15 des ersten Federarms in ein hakenförmiges Ende 9 des ersten Klammerteils 4 eingerastet und ein Ende 16 des zweiten Federarms in dem hakenförmigen Ende 10 des zweiten Klammerteils 5 eingerastet. Dadurch ist das Befestigungselement 1 an der Federbandschelle 12 fixiert und kann in Folge als mechanischer Anbindungspunkt für die Befestigung der Komponente 18 benutzt werden.
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3 zeigt eine perspektivische Darstellung des in 1 und 2 gezeigten Befestigungselementes. Das Befestigungselement 1 zur Befestigung einer Fahrzeugkomponente 18 befindet sich in der Zwischenposition des Befestigungselementes 1 bezüglich der Federbandschelle 12.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Befestigungselementes mit einer Durchführung in der Zwischenposition gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei entspricht das Befestigungselement 1 dem in 1 beschriebenen Befestigungselement 1, wobei der Befestigungsbereich 3 statt der elastischen Seitenwände 7 eine Durchführung 8 aufweist. Statt der Durchführung 8 kann der Befestigungsbereich 3 auch eine Schnalle aufweisen, an welcher ein flexibles Halteband befestigt werden kann.
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5 zeigt eine schematische Darstellung des Befestigungselementes der 4 in der zweiten Position. Dabei entspricht das Befestigungselement 1 dem in 2 beschriebenen Befestigungselement 1, wobei der Befestigungsbereich 3 an Stelle der elastischen Seitenwände 7 eine Durchführung 8 aufweist.
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6 zeigt eine perspektivische Darstellung des in 4 und 5 gezeigten Befestigungselementes. Das Befestigungselement 1 weist eine Durchführung 8 zur Befestigung einer Fahrzeugkomponente 18 auf. Weiter befindet sich das Befestigungselement 1 in der Zwischenposition des Befestigungselementes 1 bezüglich der Federbandschelle 12.
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines Befestigungselementes mit elastischen Seitenwänden in der ersten Position gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Befestigungselement 1 befindet sich in der ersten Position des Befestigungselementes 1 bezüglich der Federbandschelle 12. Das Befestigungselement 1 zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes zum Anbinden einer Komponente, insbesondere einer Fahrzeugkomponente 18, an eine zwei elastische zusammendrückbare Federarme 13, 14 aufweisende Federbandschelle 12 umfasst einen Klammerbereich 2 zum Verbinden mit den Federarmen 13, 14 der Federbandschelle 12 und einen Befestigungsbereich 3 zum mechanischen Befestigen einer Fahrzeugkomponente 18 an dem Befestigungselement 1. Der Klammerbereich 2 beinhaltet einen ersten Klammerteil 4, der mit einem hakenförmigen Ende 9 in der ersten Position des Befestigungselementes 1 bezüglich der Federbandschelle 12 an dem ersten Federarm 13 zur Befestigung angesetzt ist. Der erste Klammerteil 4 ist durch eine Öffnung des ersten Federarms 13 geführt und mit einer Innenseite des hakenförmigen Endes 9 an ein Ende 15 des ersten Federarms angesetzt. Weiter weist der Befestigungsbereich 3 elastische Seitenwände 7 zur Aufnahme eines Kabels oder einer anderen Fahrzeugkomponente auf.
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8 zeigt eine schematische Darstellung des Befestigungselementes der 7 in der zweiten Position. In der zweiten Position des Befestigungselementes 1 bezüglich der Federbandschelle 12 ist der erste Klammerteil 4 durch die Öffnung des ersten Federarms 13 geführt und mit der Innenseite des hakenförmigen Endes 9 an dem Ende 15 des ersten Federarms 13 fixiert und der zweite Federarm 14 der Federbandschelle ist durch eine Öffnung 11 des zweite Klammerteils 5 geführt und dadurch an dem zweiten Federarm 14 der Federbandschelle 12 fixiert. Damit ist das Befestigungselement 1 in die Federbandschelle 12 eingehakt und an dieser befestigt.
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9 zeigt ein Verfahren zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes mit Hilfe des Befestigungselementes der 7 und 8 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren startet mit Schritt 30. In Schritt 31 wird ein Befestigungselement 1 bereitgestellt, welches einen Klammerbereich 2 zum Verbinden mit den Federarmen 13, 14 der Federbandschelle 12 und einen Befestigungsbereich 3 zum mechanischen Befestigen einer Komponente 18, insbesondere einer Fahrzeugkomponente an dem Befestigungselement 1 umfasst. Der Klammerbereich 2 umfasst einen ersten Klammerteil 4 mit einem hakenförmigen Ende 9 zum Verbinden mit einem ersten der beiden Federarme 13 und einen zweiten Klammerteil 5 zum Verbinden mit dem zweiten Federarm 14. In Schritt 32 wird der erste Klammerteil 4 in einer ersten Position des Befestigungselementes 1 bezüglich der Federbandschelle 12 an dem ersten der beiden Federarme 13 angesetzt. In Schritt 33 wird das Befestigungselement 1 fixiert, indem das Befestigungselement 1 aus der ersten Position in eine zweite Position des Befestigungselementes 1 bezüglich der Federbandschelle 12 versetzt wird. In der zweiten Position ist das Befestigungselement 1 an der Federbandschelle 12 derart fixiert ist, dass der erste Klammerteil 4 an dem ersten Federarm 13, an dem er angesetzt wurde, fixiert ist, und der zweite Klammerteil 5 an dem zweiten Federarm 14 der Federbandschelle 12 fixiert ist.
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Bei dem Ansetzen in Schritt 32 kann insbesondere der erste Klammerteil 4 durch eine Öffnung des ersten Federarms geführt werden und mit einer Innenseite des hakenförmigen Endes 9 an ein Ende 15 des ersten Federarms angesetzt werden.
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Bei dem Fixieren in Schritt 33 kann insbesondere ein Ende 15 des ersten Federarms in das hakenförmige Ende 9 des ersten Klammerteils 4 eingerastet werden.
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10 zeigt ein weiteres Verfahren zum Bereitstellen eines mechanischen Anbindungspunktes mit Hilfe eines Befestigungselementes gemäß den 1 bis 6 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren startet in Schritt 34. In Schritt 35 wird ein Befestigungselement 1 bereitgestellt, welches eines Klammerbereich 2 zum Verbinden mit den Federarmen 13, 14 der Federbandschelle 12 und einen Befestigungsbereich 3 zum mechanischen Befestigen einer Komponente 18, insbesondere einer Fahrzeugkomponente an dem Befestigungselement 1 umfasst. Der Klammerbereich 2 einen ersten Klammerteil 4 mit einem hakenförmigen Ende 9 zum Verbinden mit einem ersten der beiden Federarme 13, einen zweiten Klammerteil 5 zum Verbinden mit dem zweiten Federarm 14, und einen dritten Klammerteil 6 zwischen dem ersten Klammerteil 4 und dem zweiten Klammerteil 5. Das Befestigungselement 1 befindet sich in einer stabilen Zwischenposition bezüglich einer Federbandschelle 12, in welcher das Ende 15 des ersten Federarms in das hakenförmige Ende 9 des ersten Klammerteils 4 eingerastet ist, und das Ende des zweiten Federarms 16 lösbar in den dritten Klammerteil 6 eingerastet ist. In Schritt 36 wird das Befestigungselement 1 an der Federbandschelle 12 fixiert, indem das Befestigungselement 1 von der stabilen Zwischenposition in eine zweite Position des Befestigungselementes 1 bezüglich der Federbandschelle 12 versetzt wird. In der zweiten Position ist das Befestigungselement 1 an der Federbandschelle 12 derart fixiert, dass der erste Klammerteil 4 an dem ersten Federarm 13, an dem er angesetzt wurde, fixiert ist, und der zweite Klammerteil 5 an dem zweiten Federarm 14 der Federbandschelle 12 fixiert ist.
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Das Versetzen in Schritt 35 des Befestigungselementes 1 in die zweite Position kann im Wesentlichen durch eine Rotationsbewegung um das Ende 15 des ersten Federarms erfolgen.
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Das Versetzen in Schritt 35 des Befestigungselementes 1 in die zweite Position kann weiter im Wesentlichen durch eine Translationsbewegung durch Zug erfolgen.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der vorliegenden Offenbarung in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungselement
- 2
- Klammerbereich
- 3
- Befestigungsbereich
- 4
- erster Klammerteil
- 5
- zweiter Klammerteil
- 6
- dritter Klammerteil
- 7
- elastische Seitenwände
- 8
- Durchführung
- 9
- hakenförmiges Ende des ersten Klammerteils
- 10
- hakenförmiges Ende des zweiten Klammerteils
- 11
- Öffnung im zweiten Klammerteil
- 12
- Federbandschelle
- 13
- erster Federarm
- 14
- zweiter Federarm
- 15
- Ende des ersten Federarms
- 16
- Ende des zweiten Federarms
- 17
- Schlauch
- 18
- Fahrzeugkomponente
- 30
- Start
- 31
- Bereitstellen eines Befestigungselementes
- 32
- Ansetzen des ersten Klammerteils
- 33
- Fixieren des Befestigungselementes
- 34
- Start
- 35
- Bereitstellen eines Befestigungselementes
- 36
- Fixieren des Befestigungselementes
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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