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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschießen mit
einem Sportgerät, vorzugsweise einem druckluftunterstützten
Sportgerät und noch bevorzugter einem Luftgewehr oder einer
Luftpistole, mit mindestens einem ortsfesten Zielobjekt, wobei ein
Treffen des Zielobjekts für einen Schützen visuell und/oder
akustisch wahrnehmbar ist, und einem das Zielobjekt zumindest an
der dem Schützen abgewandten Seite umschließenden
Gehäuse, wobei das Zielobjekt schwenkbar in der Vorrichtung
befestigt ist und in der Vorrichtung eine Einrichtung zum manuellen
und/oder automatischen Aufrichten der Zielobjekte vorhanden ist,
wobei die Aufrichteinrichtung von einem Bereich außerhalb
des Gehäuses betätigbar ist.
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Das
Schießen ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung,
es wird vielfach in Freizeitparks, Sportvereinen und auf Jahrmärkten
ausgeübt. Als Sportgerät dient hierbei zumeist
ein druckluftbetätigtes Gewehr oder eine Pistole. Die Erfindung
betrifft vorzugsweise aber ohne darauf beschränkt zu sein Schießstände
für Luftgewehre auf Wochen- und Jahrmärkten. Auf
diesen Märkten wird in den Schießbuden zumeist
ein Zielschießen mit Kugeln mittels eines Luftgewehrs auf
ortsfeste oder bewegliche Zielobjekte ausgeübt. Bekannt
sind hierbei unter anderem das Zielschießen auf ortsfeste
Kunststoff- oder Keramiksterne, auf aus Kunststoff oder Keramik
bestehende Röhrchen, das Photoschießen auf Zielscheiben
sowie das Schießen auf bewegte Objekte, wie beispielsweise
metallische umlaufende Mäuse.
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Aus
der deutschen Patentanmeldung
DE 497
498 ist eine als Schießstand ausgebildete Spielvorrichtung
bekannt, in der mittels eines Luftgewehrs auf eine an Haltearmen
befestigte Zielscheibe geschossen wird. Die Zielobjekte sind ortsfest.
Nach dem Schießen ist der Bediener der Schießvorrichtung
in der Lage die Halterung für die Schießscheiben
manuell zu drehen, so dass eine weitere an der Halterung zur Verfügung
stehende Zielscheibe beschossen werden kann. Nachteilig hierbei
ist, dass die Zielobjekte nach dem Schießen zerstört
sind.
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Für
das Schießen auf keramische oder aus Kunststoff gefertigte
Elemente hat sich als nachteilig herausgestellt, dass die Keramik-
oder Kunststoffsplitter herumfliegen, was wiederum zu Verunreinigungen
führt und gegebenenfalls auch zu Verletzungen führen
kann. Darüber hinaus ist es nachteilig, dass während
des erneuten Einlegens der Keramikelemente als Zielobjekte ein Schießen
unterbrochen werden muss. Nicht zuletzt stellen zerstörte
Zielobjekte einen Kostenfaktor dar, der zum Teil erheblich ist,
da immer sämtliche Zielobjekte erneuert und auch nicht
vollständig zerstörte Zielobjekte ausgetauscht werden
müssen. Ein weiterer Nachteil ist der, dass der Spaß für
den Sportschützen gemindert wird, wenn das Zielobjekt nicht
vollständig zerstört ist, obwohl das Zielobjekt
vom Schützen getroffen wurde. Nachteilig ist es auch, dass
die Einrichtungen oder Halterungen für die Keramikelemente
nicht demontierbar sind oder nur mit großem Aufwand erneuert werden
können.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Nachteile zu überwinden
und eine Vorrichtung zum Beschießen mit einem Sportgerät
bereit zu stellen, die einfach aufgebaut, robust in der Anwendung
und flexibel einsetzbar ist. Darüber hinaus ist es Aufgabe
der Erfindung Verfahren bereit zu stellen, mit dem Zielobjekte schnell
und wirtschaftlich wieder aufgestellt werden können.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
dass das Zielobjekt schwenkbar in der Vorrichtung befestigt ist
und in der Vorrichtung eine Einrichtung zum manuellen und/oder automatischen Aufrichten
der Zielobjekte vorhanden ist, wobei die Aufrichteinrichtung von
einem Bereich außerhalb des Gehäuses betätigbar
ist. Durch die Erfindung ist nun die Möglichkeit geschaffen
die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden
und eine Vorrichtung zum Beschießen bereit zu stellen in der
die ortsfesten Zielobjekte wieder verwendet werden können.
Darüber hinaus schwenken die Zielobjekte bei jedem Treffer
aus einer sichtbaren Position in eine für den Schützen
unsichtbare oder im Wesentlichen unsichtbare Position, zumindest
so weit, dass für den Schützen klar ersichtlich
ist, dass das Zielobjekt getroffen wurde. Hierdurch wird einerseits der
Spaß erhöht und die Motivation zum Zielen auf weitere
Zielobjekte bleibt für den Schützen erhalten.
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Ein
weiterer sich aus den Unteransprüchen ergebener wesentlicher
Vorteil der Erfindung ist der, dass die Zielobjekte nach einem Beschießen
nicht erneuert werden müssen, sondern mittels einer Aufstelleinrichtung
wieder in eine für den Schützen sichtbare Position
gebracht werden können. Insbesondere bei einem Wettschießen
bieten sich somit für die Konkurrenten immer identische
Voraussetzungen. Zusätzlich wird durch die Aufstelleinrichtung
der Vorteil erzielt, dass die Zielobjekte wieder aufgestellt werden
können, ohne dass der Bediener des Schießstands
ins Schussfeld gelangt, was einerseits die Sicherheit und anderseits
die zum Schießen bereitstehende Zeit erhöht.
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Bevorzugt
werden die Zielobjekte aus einem schussfesten Werkstoff, wie Stahl,
Edelstahl oder auch Kunststoff gefertigt. Schussfest bedeutet hierbei,
dass das Zielobjekt wieder verwendbar ist und mehrfach beschossen
werden kann oder durch die Kugel gar nicht oder nur unwesentlich
beschädigt wird. Als Kunststoff ist hierbei der unter dem
Markennamen Makrolon vertriebene Kunststoff einsetzbar.
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Die
Zielobjekte sind in vorteilhafter Weise farblich beschichtet, so
dass es dem Schützen leicht möglich ist das Ziel
zu erfassen und andererseits mittels Kimme und Korn zu zielen, da
ihm zum Beispiel bei einer hellen Beschichtung ein gutes Kontrastverhältnis
zu Verfügung steht. Eine bevorzugte Beschichtungsfarbe
ist weiß. Weiß ist deshalb besonders vorteilhaft,
da die Farbe der in den Schießständen verwendeten
Zielobjekte, wie die bekannten Keramik- oder Kunststoffsterne, gleicht
und der Schütze sich deshalb nicht umzustellen braucht.
Ein bevorzugtes Beschichtungsverfahren ist das Lackieren.
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Als
Formen für die Zielobjekte werden bevorzugt geometrische
Formen verwendet. Eine bevorzugte Form ist der Stern. Sterne sind
in Schießständen seit langem bekannt und bieten
darüber hinaus auch für den ungeübten
Schützen eine hohe Treffsicherheit. Daneben sind auch Monde,
lachende Gesichter (Smileys), Kreise, Blumen, Hüte, Bierkrüge, Flaschen,
Münzen, etc. als Zielobjekte ausformbar und/oder mittels
einer speziellen Lackierung auf dem Zielobjekt abbildbar.
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Neben
der oben genannten verschiedenartigen Ausgestaltungsmöglichkeiten
der Zielobjekte ist es erfindungsgemäß auch vorstellbar
und ein Vorteil der Erfindung, das Gehäuse für
den Schützen motivierend auszugestalten. Das Gehäuse
kann dabei in Form eines Hais, einer Sonne, eines Smileys, eines aus
einer Kinderfernseh-Sendung bekannten Figur, wie beispielsweise
ein Schwamm oder ein Brot ausbildbar. So ergibt sich hieraus beispielhaft
eine Ausgestaltungsform der Erfindung ohne hierauf beschränkt
zu sein, bei der das Gehäuse die Form eines Haifischmauls
aufweist und die Zielobjekte als dreieckige Zähne ausgebildet
sind. Der Schütze zielt somit auf Zähne im Haifischmaul
und schießt dem Haifisch die Zähne aus dem Maul.
Nach dem Treffen durch den Schützen werden die Zähne
wieder aufgestellt. Anstellen eines Haifischs kann auch ein lachendes
Gesicht ausgebildet sein. Ebenso ist das Gehäuse als Sonne
innen liegenden Sternen oder Zielobjekten als Strahlen ausbildbar.
Ein wesentlicher Vorteil ist es hierbei, dass durch die spezielle Ausbildung
des Gehäuses die Motivation erhöht wird.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil einer Ausgestaltungsmöglichkeit
der Erfindung wird dann erzielt, wenn am Gehäuse der Vorrichtung
zumindest eine Halterung vorgesehen ist mit der die Vorrichtung in
den Schießstand einhängbar ist. Im Falle einer
Beschädigung kann die Vorrichtung leicht entfernt werden
und die Wartungsarbeiten können außerhalb des Schießstandes
erfolgen, so dass der Spielbetrieb nicht unterbrochen wird. Darüber
hinaus ergibt sich der Vorteil, dass in dem Falle, in dem über
einen Zeitraum oder auf einen bestimmten Markt bezogen viele Schützen
auf die Zielobjekte der Vorrichtung schießen möchten,
die Anzahl der Vorrichtungen leicht erhöht oder gegebenenfalls
reduziert werden kann. Der Schießstand wird somit flexibel
einricht- und an die Gegebenheiten der Nachfrage anpassbar.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn das Zielobjekt nach einem
Treffen, vom Schützen aus gesehen in einen Bereich hinter
die Sichtschutz- und Schutzwand verschwenkt. Durch das Verschwenken
des Zielobjekts, wie beispielsweise ein Stern, eine Figur, ein Symbol
und/oder eine Ziffer, erfährt der Schütze visuell,
dass sein Ziel getroffen wurde, da es aus seinem Sichtbereich verschwunden
ist. Verschwenken bedeutet hierbei, dass sich das Zielobjekt aus
einer im Wesentlichen vertikalen Position in eine im Wesentlichen
horizontale Position bewegt. Vorteilhaft kann es hierbei sein, wenn
das Zielobjekt in der horizontalen gegen einen Anschlag anschlägt oder
an einem Teil des Gehäuses zum Anliegen kommt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn
am Halter eine Justiereinrichtung vorhanden ist, so dass jedes Zielobjekt
in Bezug auf die Sichtschutz- und Schutzwand ausrichtbar ist. Mittels
einer Justiereinrichtung ist es möglich das Zielobjekt
in Bezug auf die Vorrichtung und die jeweilige Position zum Schützen auszurichten.
Dies ermöglicht darüber hinaus ein sicheres Positionieren der
Zielobjekte in der Vorrichtung.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn mindestens ein weiteres
Zielobjekt auf einer weiteren zur ersten Führungsachse
parallelen Führungsachse in der Vorrichtung befestigt ist.
Durch das Einbringen einer weiteren Führungsachse in die
Vorrichtung hat der Schütze die Möglichkeit auf
eine Vielzahl von Zielobjekten zu schießen, was einerseits
den Erfolg beim Schießen erhöhen und den Schützen
zusätzlich motivieren kann und andererseits die Möglichkeit
bietet auf eine große Anzahl von Zielobjekten schießen zu
können, ohne dass ein Bediener der Vorrichtung eingreifen
muss, um zum Beispiel die Zielobjekte erneut auszurichten. Als Bediener
wird hierbei eine Person angesehen, die zum Beispiel auf einem Schießstand
die Gewehre ausgibt und die Zielobjekte in Position bringt.
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In
Bezug auf die Vorrichtung zum Beschießen ist es in einer
Ausführungsform möglich, dass eine Aufrichteinrichtung
verdrehfest mit der Führungsachse verbunden ist. Durch
ein verdrehfestes oder drehmomentfestes Verbinden einer Aufrichteinrichtung
mit der Führungsachse ist die Möglichkeit geschaffen,
dass der Bediener nicht manuell in die Vorrichtung eingreifen muss,
sondern die auf der Führungsachse befindlichen Zielobjekte
von einem Bereich außerhalb der Vorrichtung wieder aufrichten kann.
Aufrichten heißt hierbei, dass die Zielobjekte wieder in
eine zum Schützen zu erfassende, erzielbare und ausgerichtete
Position bringbar sind.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn die Aufrichteinrichtung
aus einer zur Führungsachse parallelen Stange gebildet
ist, wobei die Stange beabstandet zur Führungsachse gehalten
ist und mittels der Stange der Halter in Richtung der Sichtschutz-
und Schutzwand betätig bar ist. Mittels einer parallelen
sich vorzugsweise über die gesamte Breite der Vorrichtung
erstreckende Stange ist es leicht und kostengünstig möglich
sämtliche auf einer Führungstange befindlichen
Halter bzw. Zielobjekte gleichzeitig wieder aufzurichten.
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Eine
Vorrichtung zum Beschießen bietet dann einen Vorteil, wenn
eine vom Schützen aus gesehene, hinter dem Zielobjekt liegende
Rückwand des Gehäuses mit einer den Impuls des
Geschosses dämpfenden Schicht versehen ist. Eine den Impuls des
Geschosses dämpfende Schicht bietet direkt mehrere Vorteile.
Erstens wird das Geräusch des Aufpralls reduziert, was
insbesondere in großen Schießanlagen einen Vorteil
darstellt. Zweitens wird der Rückprall, das heißt
eine Rückwärtsbewegung des Geschosses vermindert
oder sogar völlig unterbunden. Dadurch wird einerseits
die Umgebung weniger durch Geschosse verschmutzt und andererseits
besteht nicht die Gefahr, dass die Geschosse aus der Vorrichtung
herausfliegen und möglicherweise einen Schaden anrichten
oder Personen verletzen.
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Eine
günstige und daher vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
wird dann erzielt, wenn die Schicht ein teppich- oder filzartiger
Stoff ist. Teppich ist kostengünstig und in vielen Schichtdicken
erhältlich, so dass zum Beispiel die Dämpfungseigenschaften
der Schicht leicht einstellbar sind. Filzartige Stoffe bieten darüber
hinaus den Vorteil, dass diese leicht zu handhaben und zu verarbeiten
sind.
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Ein
weiterer erfindungsgemäßer Vorteil ergibt sich
dann, wenn die Schicht eine vom Zielobjekt unterscheidbare Farbe,
vorzugsweise eine hellere Farbe, aufweist. Bietet die Schicht einen
farblichen Kontrast zum Zielobjekt, so ist es für den Schützen leicht
möglich die Zielobjekte zu erfassen. So ist es erfindungsgemäß zwar
vorstellbar, dass die Zielobjekte beschichtet ausgeführt
sind, die Beschichtung kann aber über die Zeit beschädigt
werden, so dass ein alleiniger Kontrast zur Schicht vermindert wird.
Ist hingegen die Schicht aus einem zum Zielobjekt unterschiedlichen
Werkstoff und/oder einer anderen Farbe, so ist stets ein Kontrast
gewährleistet. Eine bevorzugte Farbe für die Schicht
ist eine helle Farbe, vorzugsweise weiß.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dann ein
Vorteil, wenn eine von der Sicht- und Schutzwand ausgehende, einstückige
Verlängerung in Richtung der vom Schützen aus
gesehene, hinter dem Zielobjekt liegende Rückwand des Gehäuses
weist und so weit vor der Rückwand endet, dass ein Spalt
gebildet ist. Eine Verlängerung des Gehäuses beziehungsweise
der Sicht- und Schutzwand bietet einerseits die Möglichkeit
als Anschlag für die Stange zu dienen und andererseits
den Vorteil die Geschosse aufzufangen. Vorzugsweise endet die Verlängerung
mit einem Abstand zur Rückwand bzw. der auf der Rückwand
aufgebrachten Schicht und zwar mit einem derartigen Abstand, dass
die auf die Schicht auftreffenden gedämpften Geschosse
in den Spalt zwischen Verlängerung und Schicht fallen,
so dass die Geschosse in einen unteren Teil der Vorrichtung hineinfallen
und leicht entsorgt werden können. Eine bevorzugte Spaltbreite
liegt zwischen 5 mm und 50 mm, vorzugsweise zwischen 5 mm und 40
mm und noch bevorzugter zwischen 5 mm und 30 mm.
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Alternativ
kann an der Vorrichtung zum Beschießen und speziell am
Gehäuse der Vorrichtung mindestens ein Haltebügel
vorhanden sein, so dass die Vorrichtung flexibel einsetzbar und
austauschbar ist. Dadurch ist es möglich geschaffen, die
Vorrichtung an beliebigen Stellen zu befestigen oder einzusetzen.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform ist es möglich
die Vorrichtung zum Beschießen mit einem Gehäuse
in Form eines den Schützen motivierenden Gegenstandes auszubilden.
Hierbei ist es vorstellbar, dass das Gehäuse eine Form
aufweist, die den Schützen motiviert. So kann es für
junge Schützen motivierend sein, wenn auf bekannte Motive
oder zum Beispiel auf Tiere gezielt wird. So kann das Gehäuse
als Haifisch und die Zielobjekte können als Zähne
ausgebildet sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das
Ausführungsbeispiel nicht beschränkend ist, es
sind vielmehr beliebige Variationsmöglichkeiten der in
der Beschreibung und den Unteransprüchen beschriebenen
Merkmale möglich. Das Ausführungsbeispiel zeigt:
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1 eine
Seitenansicht auf eine gemäß der Erfindung ausgebildete
Vorrichtung in einer Schnittdarstellung entlang der Linie I-I aus 2 und
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2 eine
Vorderansicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
entlang eines Schnittes der Linie II-II.
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Die 1 zeigt
eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung 1 entlang der
Linie I-I in der 2, mit einem Zielobjekt 2,
das auf einem Halter 3 befestigt ist. Der Halter 3 ist
schwenkbeweglich auf einer Führungsachse 4 gelagert,
wobei die Führungsachse 4 im Gehäuse 5 der
Vorrichtung 1 aufgenommen ist. In den Halter 3 ist
eine Justiereinrichtung 6 in Form einer Schraube 6 integriert,
so dass das Zielobjekt 2 in Bezug auf eine Schießleiste 7 ausrichtbar
ist. Die Schießleiste 7 bildet eine Sichtschutz-
und Schutzwand 8, als Sichtschutzwand dient die Schießleiste 7 dazu
das verschwenkte und vom Schützen getroffene Zielobjekt 2 zu
verdecken und als Schutzwand dazu die Lagerpunkte 9 der
Halter 3 der Zielobjekte 2 zu schützen.
Darüber hinaus ist es Erfindungsgemäß vorstellbar
an der Sichtschutz- und Schutzwand 8 die Führungsachse 9 zu
lagern.
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Die
Schießleiste 7 bildet einen Teil des Gehäuses 5,
wobei das Gehäuse 5 in einem Bereich 10 zum
Schützen hin im Wesentlichen offen ausgebildet ist und
nur durch die Schießleiste 7 begrenzt wird. Darüber
hinaus besteht das Gehäuse 5 aus einer Rückwand 11,
den Seitenteilen 12 und den in den Figuren nicht dargestellten
Deckel- und Bodenflächen. Die Schießleiste 7 ist
abgekantet ausgeführt und in diesem Ausführungsbeispiel
einstückig aus der Sichtschutz- und Schutzwand 8 und
dem Zwischenboden 13 hergestellt. Die Schießleiste 7 ist
aber auch mehrteilig ausführbar. Der Zwischenboden 13 dient als
Auflagefläche für die Aufstellvorrichtung 14,
die in diesem Ausführungsbeispiel als drehbeweglich gelagerte,
zylindrische Stange 14 ausgebildet ist. Der Zwischenboden 13 endet
mit Abstand von der Rückwand 11, so dass die Geschosse,
insbesondere die Kugeln, nach dem Auftreffen auf die Rückwand 11 nicht
auf oder zumindest größtenteils nicht auf den Zwischenboden 13 fallen,
sondern durch einen sich zwischen dem Ende des Zwischenbodens 13 und
der Rückwand 11 ergebenden Spalt S fallen.
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Wird
nun das Zielobjekt 2 von einem Schützen aus einer
Richtung der Pfeils P mit einer Kugel, insbesondere einer Kugel
aus einem Luftgewehr, beschossen und getroffen, so schwenkt das
Zielobjekt 2 mit dem Halter 3 über die
Führungsachse 4 in Richtung des Zwischenbodens 13 und
kommt mit dem Halter 3 auf der zylindrischen Stange der
Aufstellvorrichtung 14 zum Liegen. Die Lage des Zielobjektes 2 nach
einem Treffen durch eine Kugel ist in der 1 gestrichelt
dargestellt. Das Aufstellen des Zielobjekt 2 erfolgt anschließend
dadurch, dass die mittels der zylindrischen Stange 14 der
Aufstellvorrichtung 14 der Halter 3 und damit
das Zielobjekt 2 wieder in eine zur Sichtschutz- und Schutzwand 8 im
Wesentlichen parallele Position gebracht wird, wie dies ebenfalls
in der 1 mit dem gestrichelt eingezeichneten Kreis 14.1 dargestellt
ist.
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Wird
nun das Zielobjekt 2 von einem Schützen aus einer
Richtung der Pfeils P mit einer Kugel, insbesondere einer Kugel
aus einem Luftgewehr, beschossen und nicht getroffen, so schlägt
die Kugel auf der Rückwand 11 des Gehäuses 5 auf.
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Erdindungsgemäß ist
die Rückwand 11 mit einer lärm- und impuls
dämpfenden Schicht 15 versehen. Die Kugel trifft
auf die Schicht 15 der Rückwand 11, wodurch
einerseits das Geräusch des Aufpralls und andererseits
die Kraft des Impulses der Kugel minimiert wird. Die Schicht 15 ist
beispielsweise ein Teppich. Wird die Schicht 15 farblich
in einem Kontrast zu den Zielobjekten 2 ausgewählt,
so wird das Erfassen des Zielobjekts 2 erleichtert. Darüber
hinaus ist es auch möglich das Kontrastverhältnis
zwischen Zielobjekt 2 und Schicht 15 derart zu
wählen, dass das Zielobjekt 2 auch ohne Beschichtung
für den Schützen erfassbar ist. Ist beispielsweise
das Zielobjekt 2 ein Stern 2 und aus Edelstahl
gefertigt so hat dieser eine dunkelgraue Farbe. Wird nun als Schicht 15 ein
heller zum Beispiel weißer Teppich ausgewählt,
so ergibt sich ein für den Schützen zum Zielen
ausreichendes Kontrastverhältnis.
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In
der 2 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
II-II in der 1 wiedergegeben. Gleiche Bauteile
der Vorrichtung 1 sich gleich bezeichnet. Die 2 zeigt
zwei Führungsachsen 4, die parallel und übereinander
in der Vorrichtung 1 angeordnet sind. Die frei beweglichen
Halter 3 werden mittels auf der Führungsachse 4 fixierten
Positionsschiebern 16 in einer im Wesentlichen festen vertikalen
Position auf der Führungsachse 4 gehalten. Es
ist hierbei auch vorstellbar die Halter 3 mittels Federscheiben 17 zumindest
teilweise in der Schwenkbewegung zu führen.
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Die
Führungsachse 4 reicht durch die Seitenwand 12 hindurch
und ragt aus dem Gehäuse 5 heraus. An einem Ende 18 der
Führungsachse 9 ist ein Hebel 19 verdrehfest
mit der Führungsachse 4 verbunden. Im Inneren
des Gehäuses 5 ist auf der Führungsachse 4 ein
Verbinder 20 montiert, wobei der Verbinder 20 die
zylindrische Stange 14 der Aufstellvorrichtung 14 hält.
Mittels eines Betätigens, insbesondere eines Drehens des
Hebels 19 ist der Halter 3 wieder aufstellbar,
wie zur 1 beschrieben. In einer weiteren
Ausgestaltungsform der Erfindung ist es auch vorstellbar, anstelle
eines jeden Hebels für eine Führungsachse 4 einen
Verbund zwischen den Hebeln 19 herzustellen, so dass zum
Aufstellen mehrerer Reihen von Zielobjekten 2 lediglich
ein Hebel 19 betätigt werden muss.
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Darüber
hinaus ist es auch vorstellbar anstelle eines Hebels 19 eine
automatischen Antrieb, in Form eines pneumatischen oder elektrischen
Antriebs, in die Vorrichtung 1 zu integrieren. Zum Aufstellen
der Zielobjekte wäre im Falle des automatischen Antriebs
dann lediglich ein Steuerelement zu betätigen. Erfindungsgemäß ist
es beispielsweise vorstellbar an das Ende 18 der Führungsachse
anstelle des Hebels 19 Zahnräder zu montieren,
die dann mittels eines Kettentriebs manuell oder motorisch betätigbar
sind. Ein weiteres Beispiel wäre ein elektrischer Stellmotor
mit einer Hebelmechanik, der den oben beschriebenen Verbund der
Hebel 19 antreibt.
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Neben
der Ausgestalltung eines Gehäuses 5 in einer quadratischen
oder rechtförmigen Form, wie in den 1 und 2 dargestellt
ist es erfindungsgemäß auch vorstellbar, dem Gehäuse
eine runde, ovale, trapezförmige Form zu geben. Eine weitere vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, das Gehäuse 5 in
Form eines Symbols, eines Gesichts 5 mit Zähnen
als Zielobjekten 2.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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