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Die Erfindung betrifft einen auseinander- und zusammenklappbaren Tribünensitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, der auf einem Boden befestigbar ist und ein Stehpodestteil aufweist, an dem ein Sitzteil mit einer daran schwenkbaren angeordneten Rücklehne befestigt ist.
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Ein derartiger Tribünensitz ist beispielsweise aus der
DE 36 14 983 C2 bekannt.
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Der bekannte Tribünensitz lässt sich derart zusammenklappen, dass das Sitzteil mit der darauf aufgelegten Rückenlehne im zusammengeklappten Zustand unterhalb des Stehpodestteils angeordnet sind, so dass das Stehpodestteil von einer Person betreten werden kann. Im auseinander geklappten Zustand befindet sich das Stehpodestteil unterhalb des Sitzteils. Dies wird dadurch erreicht, dass das Stehpodestteil an einem Tragstück schwenkbar befestigt ist, sodass durch eine Schwenkbewegung eine Umkehrung der Reihenfolge des Stehpodestteils und des Sitzteils in senkrechter Richtung erreicht werden kann. Mit anderen Worten, wenn sich das Sitzteil vor der Schwenkbewegung oberhalb des Stehpodestteils befindet, befindet es sich nach der Schwenkbewegung unterhalb des Stehpodestteils.
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Wenngleich der bekannte Tribünensitz seinen Zweck auch im Wesentlichen sehr gut erfüllt, so hat er dennoch den Nachteil, dass sich die Höhe, in der das Sitzteil im auseinander geklappten Zustand des Tribünensitzes oberhalb des Bodens angeordnet ist, nicht beziehungsweise gegebenenfalls nur mit sehr großem Aufwand verändern lässt. Des Weiteren muss die Tiefe der Bodenfläche, auf der der Tribünensitz angeordnet ist, zumindest doppelt so groß sein, wie die Tiefe des Tribünensitzes, die im Wesentlichen durch die Tiefe des Stehpodestteils gebildet wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung einen eingangs genannten Tribünensitz derart auszubilden, dass die Höhe, in der das Sitzteil im auseinander geklappten Zustand des Tribünensitzes oberhalb des Bodens angeordnet ist, auf einfache Weise einstellbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung ist ein auseinander- und zusammenklappbarer Tribünensitz, der auf einem Boden befestigbar ist und ein Stehpodestteil, an dem ein Sitzteil mit einer daran schwenkbar angeordneten Rückenlehne befestigt ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stehpodestteil an wenigstens einem pfostenförmigen Element schwenkbar angeordnet ist, und das pfostenförmige Element an seinem dem Stehpodestteil abgewandten Ende schwenkbar mit dem Boden verbunden ist.
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Dadurch, dass das Stehpodestteil mit seinem daran befestigten Sitzteil an einem pfostenförmigen Element schwenkbar angeordnet ist, und das pfostenförmige Element an seinem dem Stehpodestteil abgewandten Ende schwenkbar mit dem Boden verbunden ist, wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Höhe, in der sich das Sitzteil im auseinander geklappten Zustand des Sitzes über dem Boden befindet, von der Länge des pfostenförmigen Elements abhängt. Zur Veränderung der Höhe, in der sich das Sitzteil über den Böden befindet, muss daher lediglich die Länge des pfostenförmigen Elements verändert werden. Somit lässt sich der Sitz auf einfache Weise beispielsweise an unterschiedliche Stufenhöhen einer Tribüne anpassen.
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Des Weiteren ist es in vorteilhafter Weise möglich, den erfindungsgemäßen Tribünensitz zusammenzuklappen beziehungsweise auseinanderzuklappen ohne dass sich die horizontale Position des Sitzteils hierdurch wesentlich verändert. Mit anderen Worten, das Sitzteil befindet sich nach dem Auseinanderklappen des Tribünensitzes in horizontaler Richtung nahezu unverändert an der Stelle, an der es sich im zusammengeklappten Zustand des Tribünensitzes befindet. Lediglich eine geringe Verschiebung des Sitzteils in die der Rückenlehne abgewandte horizontale Richtung ist vorhanden. Hierdurch lässt sich der Sitz beispielsweise zum Aufbau einer Tribüne verwenden, deren Stufen eine relativ geringe Tiefe haben.
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Um das Beibehalten der horizontalen Position des Sitzteils auf einfache Weise zu erreichen, sind die Richtungen der Schwenkbewegungen gegenläufig. Hierdurch lässt sich der Tribünensitz Z-förmig zusammenklappen, was zu einem geringen Platzbedarf beim Zusammenklappen beziehungsweise Auseinanderklappen des Sitzes führt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anordnung des Stehpodestteils an dem pfostenförmigen Element mittels eines ersten arretierbaren Gelenks erfolgt. Hierdurch wird vermieden, dass das Stehpodestteil und damit das an ihm angeordnete Sitzteil unbeabsichtigt hochklappbar ist.
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Aus demselben Grund ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Verbindung des pfostenförmigen Elements mit dem Boden mittels eines zweiten arretierbaren Gelenks vorgesehen. Hierdurch ist gewährleistet, dass ein unbeabsichtigtes Schwenken des pfostenförmigen Elements verhindert wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rückenlehne mittels Laschen schwenkbar an Stützelementen befestigt ist, welche ihrerseits an dem Stehpodestteil befestigt sind. Durch die Verwendung der Laschen lässt sich eine Rückenlehne, welche beispielsweise einen Rohrrahmen aufweist, besonders einfach schwenkbar befestigen. Des Weiteren kann dadurch, dass die Laschen an Stützelementen befestigt sind, in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass die Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil eine erhöhte Position einnimmt ohne dass sie im eingeklappten Zustand über das Sitzteil hinausragt. Besonders vorteilhaft ist jedoch, dass die Stützelemente mit dem Stehpodestteil verbunden sind. Hierdurch kann auf einfache Weise erreicht werden, dass das Stehpodestteil im zusammengeklappten Zustand des Tribünensitzes auf dem Boden abgestützt ist.
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Ein sehr großer Vorteil des erfindungsgemäßen Tribünensitzes besteht darin, dass das Umrüsten von einem Sitzplatz auf einen Stehplatz sehr einfach ist.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es zeigt:
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1 einen erfindungsgemäßen Tribünensitz von der Seite im Schnitt im auseinander geklappten Zustand,
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2 den in 1 dargestellten Tribünensitz im teilweise zusammengeklappten Zustand,
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3 den in 1 dargestellten Tribünensitz im zusammengeklappten Zustand,
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4 den in 1 dargestellten Tribünensitz von vorne im auseinander geklappten Zustand und
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5 den in 4 dargestellten Tribünensitz im zusammengeklappten Zustand.
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Wie den Figuren entnommen werden kann, ist an einem Stehpodestteil 1 ein Sitzteil 2 befestigt. Die Sitzfläche 2a des Sitzteils 2 ist dem Stehpodestteil 1 abgewandt. Das Stehpodestteil 1 ist an einer Seite mit der ersten Buchse eines als ein erstes Scharnier 6 ausgebildeten ersten Gelenks 6 verbunden. An dem dem Scharnier 6 abgewandten Ende ist das Stehpodestteil 1 abgewinkelt, wodurch es eine größere Stabilität erhält.
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Am Stehpodestteil 1 ist des Weiteren ein laschenförmiges Stützelement 7 befestigt, an dem über eine Lasche 3a eine Rückenlehne 3 um eine Achse 3b schwenkbar befestigt ist. Die Achse 3b ist derart angeordnet, dass die Rückenlehne 3 im Wesentlichen ohne große Verschiebungen auf die Sitzfläche des Sitzteils 2 auflegbar ist, wie dies insbesondere 2 entnommen werden kann.
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Die zweite Buchse des Scharniers 6 ist an einem ersten Kastenprofil 9 befestigt, welches an einem als zweites Kastenprofil ausgebildeten pfostenförmigen Element 4 befestigt ist. An dem dem ersten Kastenprofil 9 abgewandten Ende ist das pfostenförmige Element 4 an der ersten Buchse eines zweiten Scharniers 5 befestigt. Die zweite Buchse des zweiten Scharniers 5 ist an einem Bodenteil 8 befestigt, welches seinerseits auf einem Boden 10 befestigt ist.
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An dem ersten Kastenprofil 9 ist eine Haltelasche 9a befestigt, an welcher ein Arretierhaken 6a schwenkbar befestigt ist. Der Arretierhaken 6a wird mittels eines Stabes 6b betätigt.
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Im auseinander geklappten Zustand des Tribünensitzes erstreckt sich der Arretierhaken 6a durch eine entsprechend ausgebildete Öffnung im Stehpodestteil 1 und hintergreift dieses. Hierdurch wird vermieden, dass das Stehpodestteil 1 um die Achse des ersten Scharniers 6 verschwenkt werden kann.
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An der ersten Buchse des zweiten Scharniers 5 beziehungsweise an dem zweiten Kastenprofil 4 ist ein Arretierstab 5a befestigt. Der Arretierstab 5a führt somit bei einer Schwenkbewegung des zweiten kastenförmigen Profils 4 um die Achse des zweiten Scharniers 5 eine entsprechende Schwenkbewegung durch. Im auseinander geklappten Zustand des Sitzes hintergreift der Arretierstab 5a ein bewegbares Sperrelement 5b, welches am Bodenteil 8 angeordnet ist. Hierdurch ist das zweite Kastenprofil 4 in seiner Stellung arretiert.
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Zum Zusammenklappen des Tribünensitzes werden die Rastnase 6a sowie das bewegliche Sperrelement 5b betätigt, wodurch die betreffenden Arretierungen aufgehoben werden. Hierdurch lässt sich das Stehpodestteil 1 um die Achse des ersten Scharniers 6 sowie das zweite Kastenprofil 4 um die Achse des zweiten Scharniers 5 schwenken. Die entsprechenden Schwenkbewegungen sind durch Pfeile 6', 5' dargestellt. Des Weiteren wird die Rückenlehne 3 um die Achse 3b auf die Sitzfläche 3a des Sitzteils 3 geschwenkt.
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Wie insbesondere 3 entnommen werden kann, stützt sich das Stehpodestteil 1 einerseits mittels der Stützelemente 7 auf den Boden 10 ab und andererseits auf einem beispielsweise an der Rückwand einer Stufe einer Tribüne befestigten Winkel 12 ab. Hierdurch sind die übrigen Bauteile des Tribünensitzes von einer beispielsweise durch eine auf dem Stehpodestteil 1 stehenden Person ausgeübten Kraft entlastet.
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Des Weiteren sieht man durch einen Vergleich der 3 und 1, dass sich das Sitzteil 2 im zusammengeklappten Zustand des Tribünensitzes in horizontaler Richtung nahezu unverändert an der Stelle befindet, an der es sich im auseinander geklappten Zustand des Tribünensitzes befindet. Lediglich eine geringe Verschiebung des Sitzteils in die der Rückenlehne abgewandte horizontale Richtung ist vorhanden. Hierdurch lässt sich der Sitz beispielsweise bei Tribünen mit geringer Stufentiefe verwenden.
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Wie den 4 und 5 entnommen werden kann, ist das zweite Kastenprofil 4 in der Mitte des Stehpodestteils 1 beziehungsweise des ersten Kastenprofilteils 9 angeordnet. Hierdurch ist lediglich ein pfostenförmiges Element erforderlich. Selbstverständlich lässt sich der erfindungsgemäße Tribünensitz auch dadurch realisieren, dass zwei an den äußeren Rändern des Stehpodestteils 1 beziehungsweise des ersten Kastenprofils 9 angeordnete Kastenprofile vorhanden sind.